Forschungsbericht Nr. 138 - Umweltverträgliche und ...
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Über einen tragbaren FID (3005/6, Fa. Bernath Atomic, Wennigsen) wurde kontinuierlich der<br />
VOC-Gehalt der Gasproben bestimmt. Da der FID selbstansaugend war, konnte er direkt<br />
hinter das Messstellen-Umschaltventil angeschlossen werden. Hier war ebenfalls ein Chemolumineszens-Analysator<br />
(APNA-360 Fa. HORIBA Europe GmbH, Oberursel) angeschlossen,<br />
mit dem kontinuierlich die NOx-Gehalte der Gasproben bestimmt wurden. Für dieses Gerät<br />
musste das Probengas aber zunächst getrocknet werden, <strong>und</strong> wurde deshalb durch mit KOH-<br />
Pellets gefüllte Waschflaschen geleitet. Der FID <strong>und</strong> der NOx-Analysator waren beide jeweils<br />
an einen Datenlogger angeschlossen, mit den im 20-Sek<strong>und</strong>entakt Messwerte aufgezeichnet<br />
wurden.<br />
Der Headspace-Sampler des Probenahmesystems hatte Platz für 40 Headspacevials <strong>und</strong><br />
Waschflaschensysteme, sodass jeweils 20 Roh- <strong>und</strong> Reingasproben während eines Messgangs<br />
gesammelt werden konnten. Während eines Messzeitraumes wurde zunächst in einem 2tägigen<br />
Messgang alle 2 St<strong>und</strong>en NH3-, N2O-, CH4- <strong>und</strong> CO2-Proben genommen. Daran<br />
anschließend wurden die Proben in einem zweiten 5-tägigen Messgang alle 6 St<strong>und</strong>en<br />
genommen.<br />
Probenahmestellen<br />
An allen Abluftreinigungssysteme wurde das Roh- <strong>und</strong> das Reingas beprobt. Die Entnahmestelle<br />
des Rohgases befand sich in der Regel zwischen den Ventilatoren <strong>und</strong> dem Abluftreinigungssystem<br />
<strong>und</strong> zwar noch vor einer eventuellen Staubabscheidung oder Befeuchtung.<br />
Das Reingas wurde bei den Rieselbettreaktoren <strong>und</strong> Kombisystemen im Abluftstrom des<br />
Systems, d.h. im Wäscherturm bzw. hinter der Biofilterwand (innerhalb der Filtergebäudes)<br />
beprobt.<br />
Bei den Biofiltern (Typ 1-3) wurde das Reingas mit einer Haube gemessen, die auf den Biofilter<br />
gestellt wurde. Diese Haube hatte eine Gr<strong>und</strong>fläche von 1x1 m <strong>und</strong> eine Höhe von<br />
90 cm. Den Abschluss der Haube nach oben bildeten zwei Lagen aus Polypropylen-Matten,<br />
die normalerweise als Tropfenabscheider in Biowäschern eingesetzt werden. Die Tropfenabscheider<br />
sind aus Lamellen aufgebaut, die so angeordnet sind, dass der Lufteintritt in die<br />
Haube durch Verwirbelung verhindert wurde <strong>und</strong> gleichzeitig der Anstieg des statischen<br />
Drucks unter der Haube minimal war. Das Eindringen von Umgebungsluft zwischen Haube<br />
<strong>und</strong> Biofilter wurde durch die Abdichtung mit einer Plastikfolie am unteren Ende der Haube<br />
verhindert.<br />
Bei den Filtern, die mit einer Befeuchtung des Filtermaterials arbeiteten, (Typ 1 <strong>und</strong> 3)<br />
musste das Material unter der Haube separat bewässert werden. Hierzu wurde zunächst eine<br />
Gardena-Sprühbewässerung verwendet. Diese war durch einen Bewässerungscomputer