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1. planfreie knotenpunkte

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Strassen und Eisenbahnwesen II. BMEEOUV-N40 Vorlesung 2.<br />

<strong>1.</strong> PLANFREIE KNOTENPUNKTE<br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> GRUNDLAGEN FÜR DEN KNOTENPUNKTENTWURF<br />

Straßen, die wegen ihrer Verkehrsfunktion im Netz und/oder wegen großer Verkehrsstärken<br />

bereits auf der Strecke kreuzungsfrei geführt werden, erhalten im Regelfall an den<br />

Verknüpfungspunkten <strong>planfreie</strong> Knotenpunkte. Damit soll die für das Fahrverhalten<br />

bedeutsame Streckencharakteristik auch an den Knotenpunkten gewahrt werden. Gleichzeitig<br />

wird auf diese Weise dem hohen Anspruch an die Sicherheit und Leistungsfähigkeit<br />

Rechnung getragen. Der große Flächenbedarf derartiger Anlagen bedeutet immer einen<br />

erheblichen Eingriff in das bebaute oder anderweitig genutzte Umfeld; aus diesem Grunde<br />

sind in jedem Einzelfall sorgfältige Abwägungsschritte durchzuführen.<br />

Grundsätzlich wird unterschieden zwischen <strong>planfreie</strong>n Knotenpunkten zweibahniger planfrei<br />

geführter Straßen (Verknüpfung von Autobahnen untereinander - Autobahnknotenpunkt)<br />

und <strong>planfreie</strong>n Knotenpunkten mit nachrangigen planfrei oder plangleich geführten Straßen<br />

(Verknüpfung von Autobahnen mit untergeordneten Straßen – Anschlußstellen). Während<br />

bei Anschlußstellen nur auf der untergeordneten Straße Kreuzungsvorgänge verbleiben,<br />

weisen teil<strong>planfreie</strong> Knotenpunkte plangleiche Einmündungen auf beiden kreuzenden<br />

Straßen auf (Grundform IV plangleicher Knotenpunkte).<br />

Planfreie Knotenpunkte setzen sich aus den Teilbereichen zusammen:<br />

� durchgehende Fahrbahnen, - átmenő főpálya<br />

� Ausfahrbereiche, - kiválási szakasz<br />

� Einfahrbereiche, - becsatlakozási szakasz<br />

� Verbindungsfahrbahnen (-rampen), - összekötő pálya/ág<br />

� Verflechtungsbereiche. - fonódási szakasz<br />

Diese Elemente folgen räumlich aufeinander, haben eine große Ausdehnung, und erfordern<br />

vom Fahrer spezifische Handlungsweisen.<br />

Kennzeichnend für <strong>planfreie</strong> Knotenpunkte ist, daß es kein Kreuzen in einer Ebene, sondern<br />

nur Trennen und Zusammenführen von Verkehrsströmen gibt.<br />

Die Grundforderungen Sicherheit (Erkennbarkeit, Übersichtlichkeit, Begreifbarkeit und<br />

Befahrbarkeit), Leistungsfähigkeit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit gelten an<br />

<strong>planfreie</strong>n Knotenpunkten in gleichen Maßen wie an plangleichen, infolge der großen<br />

Ausdehnung aber im wesentlichen in den Teilbereichen der Knotenpunkte und unter<br />

Beachtung zusätzlicher Bedingungen. Die Verbindung der Teilbereiche erfolgt für den Fahrer<br />

über die wegweisende Beschilderung. Die Gestaltung <strong>planfreie</strong>r Knotenpunkte hängt von der<br />

� Lage des Knotenpunktes im Netz,<br />

� Art und der Anzahl der zu verbindenden Straßen,<br />

� Geometrische Zusammenführung der Verkehrsströme,<br />

� Art and Führung der Verbindungsrampen und<br />

� Verkehrsstärken ab.<br />

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Die direkt durchführenden Fahrbahnen sollen der hierarchischen Ordnung im Netz und den<br />

am Knotenpunkt dominierenden Verkehrsströmen folgen.<br />

Die Erkennbarkeit wird durch eine rechtzeitige und auffällige Vorwegweisung vor Ausfahrten<br />

und Verzweigungen sowie durch horizontale und vertikale Leiteinrichtungen an Trennungs-<br />

und Einmündungspunkten gefördert. Günstig ist auch Anlage der Teilbereiche möglichst in<br />

einer Wanne und die frühzeitige und deutliche Verziehung der Ausfädelungsstreifen.<br />

Zwischen den Entscheidungspunkten sind ausreichende räumliche und zeitliche Abstände<br />

anzustreben. Abbiegende Verkehrsströme werden über eine gemeinsame Ausfahrt aus der<br />

durchgehenden Fahrbahn nach rechts herausgeführt und die einbiegenden Ströme Fädeln sich<br />

von rechts ein. Die Ausfahrt wird an einem Knotenpunkt stets vor der Einfahrt angeordnet, die<br />

Verflechtungsvorgänge werden nach Möglichkeit außerhalb der durchgehenden Hauptstrecke<br />

auf einer Verteilerfahrbahn abgewickelt.<br />

Um die Übersichtlichkeit und Begreifbarkeit zu erhöhen, sollten die Ausfahrten nach oben<br />

und die Einfahrten von oben kommend angeordnet werden, d. h. die untergeordnete Straße ist<br />

in der Regel über die Autobahn zu führen. Ein- und Ausfahrten sollten stets im Bereich<br />

gestreckter Linienführung liegen. Ist eine Ausfahrt aus einer Linkskurve nicht zu vermeiden,<br />

so muß der Verlauf der durchgehenden Fahrbahn deutlich erkennbar bleiben. Die<br />

Ausfahrrampe ist mit einer deutlichen Rechtskrümmung zu beginnen. Einfahrten in<br />

Rechtskurven sollen wegen der ungünstigen Sichtbedingungen (Rückspiegelsicht) vermieden<br />

werden. Für die Begreifbarkeit ist die einheitliche Gestaltung der Teilbereiche wichtiger als<br />

die Anwendung einheitlicher Knotenpunktsysteme. Zufahrten erhalten in der Regel aus<br />

Sicherheitsgründen einstreifige Einfahrten. Die kreuzenden Straßen sollten nach Möglichkeit<br />

einen rechten Winkel bilden, damit sich die Verbindungsrampen besser unterbringen lassen<br />

und günstige Sichtwinkel entstehen.<br />

Zunehmende Verkehrsdichten und -geschwindigkeiten haben die fahrdynamische Bemessung<br />

der Entwurfselemente gegenüber der Bemessung nach der Funktion der Straße, den<br />

Fahrzeugströme und der Kapazität der Knotenpunkte zurücktreten lassen und die Bedeutung<br />

von Wegweisung, Verkehrsregelung und Verkehrslenkung als wesentliche Teilaspekte der<br />

Verkehrssicherheit hervorgehoben. Insbesondere in den Verbindungsrampen muß der<br />

Fahrzeuglenker seine Fahrweise entsprechend deren Linienführung auf eine stark verminderte<br />

Geschwindigkeit einstellen. Die Wahl der Entwurfsgeschwindigkeit für Rampen<br />

(Verbindungsrampen) hängt von der Art der zu verbindenden Straßen und vom Rampentyp<br />

ab. Die Rampen werden in Form und Trassierung nach der zu erwartenden Verkehrsstärke<br />

ausgerichtet, d.h. die bedeutenden Abbiegeströme sind den leistungsfähigsten<br />

Rampenführungen zugeordnet. Die Leistungsfähigkeit der Rampen hängt von der<br />

� Entwurfsgeschwindigkeit im Rampenbereich,<br />

� Leistungsfähigkeit der Einfahrt auf die Hauptfahrbahn und<br />

� Leistungsfähigkeitsreserve der Hauptfahrbahn ab.<br />

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<strong>1.</strong>2. GRUNDFORMEN VON VERBINDUNGSRAMPEN<br />

Die Verbindung der durchgehenden Fahrbahnen im <strong>planfreie</strong>n Knotenpunkt erfolgt über<br />

Rampen. Für die Verbindungsrampen sind direkte, indirekte und halbdirekte Stromführungen<br />

mit angepasster und nichtangepasster Linienführung möglich (Bild II/2.<strong>1.</strong>).<br />

Bild II/2.<strong>1.</strong>: Grundformen der Verbindungsrampen<br />

<strong>1.</strong>3. GRUNDFORMEN VON AUTOBAHNKNOTENPUNKTEN<br />

Sicherheit, Qualität des Verkehrsablaufes und Leistungsfähigkeit in Verbindung mit der<br />

Herstellungs- und Betriebsaufwand (Kosten, Flächen, Umfeld- und Umweltauswirkungen)<br />

haben dazu geführt, dass die häufigsten gewählten Grundformen die Trompete, das Dreieck<br />

und das Kleeblatt sind. Das Malteserkreuz und die Windmühle kommen seltener zur<br />

Anwendung.<br />

<strong>1.</strong>3.<strong>1.</strong> Dreiarmige Knotenpunkte<br />

Hinsichtlich der Baukosten stellen Trompeten (Bild II/2.2.) die wirtschaftlichste Lösung von<br />

Autobahneinmündungen dar. Der Vorteil nur eines Brückenbauwerkes zwingt zur indirekten<br />

Führung der Linksabbieger. Problematisch ist der Übergang von der Richtungsfahrbahn auf<br />

die Schleifenrampe mit kleinem Radius und notwendiger Reduzierung der Geschwindigkeit.<br />

Die enge, hinter dem Brückenbauwerk liegende Schleife muss durch die Linienführung noch<br />

vor der Brücke angekündigt werden. Aus Gründen der Verkehrssicherheit ist die linksliegende<br />

Trompete die Regellösung. Die rechtsliegende Trompete hat den Nachteil, dass<br />

Linkseinbieger aus der einmündenden Autobahn ohne Vorschaltung einer Ausfahrt eine<br />

Bogenfolge mit kleiner werdendem Radius befahren müssen.<br />

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Bild II/2.2.: Knotenpunkte in Trompeteform<br />

Die Birnenform ermöglicht die halbdirekte Führung der Linksabbieger, dafür werden zwei,<br />

bei zügiger Führung drei Brückenbauwerke benötigt (Bild II/2.3.).<br />

Bild II/2.3.: Knotenpunkte in Birnenform<br />

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Ebenso wie die Dreiecklösung gewährleistet diese Form eine gute Orientierung. Beim<br />

Dreieck gibt es nur direkte und halbdirekte Rampen (Bild II/2.4.). Der Flächenbedarf und der<br />

Bauwerksaufwand sind größer als bei der Trompete. Es sind Ausführungen mit einem<br />

dreigeschossigen, mit zwei oder mit drei Bauwerken möglich.<br />

Bild II/2.4.: Dreieckige Knotenpunkte<br />

Die Gabelung (Bild II/2.5.) stellt einen Sonderfall der dreiarmigen Knotenpunkte dar und<br />

entsteht aus einem Dreieck durch Verzicht auf zwei schwach belastete Eckbeziehungen.<br />

<strong>1.</strong>3.2. Vierarmige Knotenpunkte<br />

Bild II/2.5.: Knotenpunkt in Gabelform<br />

Das Kleeblatt ist häufig die wirtschaftlichste Lösung für die Verknüpfung von zwei sich<br />

kreuzenden Autobahnen. In allen vier Quadranten sind Tangential- und Schleifenrampen<br />

angeordnet (Bild II/2.6.). Es ist nur ein Bauwerk erforderlich und die Rampen können relativ<br />

kurz ausgebildet werden. Alle Linksabbieger werden über Schleifenrampen indirekt geführt.<br />

Die dabei entstehenden Verflechtungsstrecken erhalten eine Länge von 200,00 bis 300,00 m.<br />

Diese Knotenpunktform ist anwendbar, wenn in keiner der Verflechtungsstrecken<br />

Verkehrsstärken von mehr als 1500 Kfz/h zu erwarten sind und die notwendigen Längen der<br />

Verflechtungsstreifen zur Verfügung stehen. In der Regel sind im Kleeblatt<br />

Verteilerfahrbahnen angeordnet, die hinter einem Trennstreifen parallel zur Hauptfahrbahn<br />

geführt werden. Diese Verteilerfahrbahn übernimmt die Funktion der Verflechtungsstrecke.<br />

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Bild II/2.6.: Knotenpunkt in Kleeblattform<br />

Führung von Verteilerfahrbahnen, Schleifen- und Tangentialrampen im Kleeblatt<br />

Die verschiedenen Möglichkeiten für die Führung von Verteilerfahrbahnen, Schleifen- und<br />

Tangentialrampen im Kleeblatt faßt das Bild II/2.7. zusammen:<br />

Kreisförmige Schleifenrampen (Quadranten I und III) ermöglichen einen gleichförmigen<br />

Fahrtablauf. Sie können angewendet werden, wenn trotzdem eine ausreichend lange<br />

Verflechtungsstrecke entsteht. Durch angepasste (gedrückte) Schleifenrampen (Quadrant IV)<br />

lassen sich in den Verteilerfahrbahnen die Verflechtungsstrecken verlängern. Gestreckte<br />

Schleifenrampen (Quadrant IV) werden angewendet, wenn für die Rampen wegen starker<br />

Längsneigung in den zu verknüpfenden Autobahnen große Entwicklungslängen erforderlich<br />

werden. Gestreckte Tangentialrampen (Quadrant I und IV) gestatten große Geschwindigkeiten<br />

für abbiegende Fahrzeuge. Angepasste Tangentialrampen bringen eine Flächenersparnis und<br />

erlauben eine Verkürzung des Knotenpunktbereiches. Durch die Anpassung ergeben sich aber<br />

kleinere mögliche Geschwindigkeiten. In Einfahrrampen vergrößern verschwenkte<br />

Verteilerfahrbahnen (Quadranten I) den Abstand der Einmündungspunkte und ermöglichen<br />

die zweckmäßige Ausbildung der Einfahrten. In Ausfahrrampen bewirkt die Verschwenkung,<br />

dass sich der Abstand der Trennungspunkte vergrößert, dass die wegweisende Beschilderung<br />

deutlicher wird und sich bei gleichem oder geringerem Flächenbedarf vorteilhafter anbringen<br />

lässt, dass die Verteilerfahrbahn gegenüber der Tangentialrampe optisch weniger stark<br />

dominiert und dass die erste Inselspitze breiter und besser erkennbar wird. Außerdem ist<br />

durch die Verschwenkung eine im Hinblick auf die nachfolgende Verflechtungsstrecke<br />

erwünschte Geschwindigkeitsdrosselung erreichbar.<br />

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Bild II/2.7.: Gestaltung des Kleeblattes<br />

Abgewandelte Kleeblätter mit halbdirekt geführten Rampen sind zweckmäßig, wenn einzelne<br />

Abbiegeströme so stark sind, dass in Verflechtungsstrecken die Verkehrsstärke von 1500<br />

Kfz/h überschritten wird. Bei dieser Form sind zusätzlich zwei weitere Brückenbauwerke<br />

erforderlich (Bild II/2.8., Bild II/2.9., Bild II/2.10.).<br />

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Bild II/2.8: Möglichkeiten der Gestaltung des Kleeblattes<br />

Bild II/2.9.: Möglichkeiten der Gestaltung der Windmühle<br />

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<strong>1.</strong>4. ANSCHLUSS-STELLEN<br />

Bild II/2.10.: Gestaltung eines Malteserkreuzes<br />

Auch Anschlußstellen lassen sich auf Grundformen zurückzuführen, die sich in der<br />

Rampenführung, in der Breite der Verbindungsrampen, in der Breite des<br />

Kreuzungsbauwerkes und in der Ausdehnung des Knotenpunktbereiches an der<br />

untergeordneten Straße unterscheiden. Die Trassierungselemente der Rampen von Anschluss-<br />

Stellen müssen die Umstellung des Fahr- und Geschwindigkeitsverhaltens von der Autobahn<br />

zur untergeordneten Straße und die notwendige Geschwindigkeitsänderung ermöglichen. Die<br />

Kapazität der plangleichen Bereiche ist für die Wahl der Knotenpunktform von<br />

entscheidender Bedeutung, da Rückstaus auf die Autobahn vermieden werden und für die<br />

Linksabbieger aus der untergeordneten Straße ausreichend große Stauräume zur Verfügung<br />

stehen müssen.<br />

Für eine dreiarmige Anschlußstelle ist die Trompete die Regellösung (Bild II/2.1<strong>1.</strong>).<br />

Bild II/2.1<strong>1.</strong>: Möglichkeiten der Gestaltung von Anschlußstellen<br />

Die Regellösungen für vierarmige Anschlußstellen sind das halbe Kleeblatt und die Raute.<br />

Bei halben Kleeblättern richten sich Lage und Form der Rampen nach Größe und Richtung<br />

der Verkehrsströme, örtlichen Bedingungen und Höhenlage der zu verbindenden Straßen.<br />

Grundsätzlich wird unterschieden zwischen symmetrisch und unsymmetrisch angeordneten<br />

Rampen im Hinblick auf die übergeordnete Straße und zwischen der Lage der<br />

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Linksabbiegestreifen in der untergeordneten Straße. Die in Bild II/2.12. dargestellte Lösung<br />

gilt als Regelform. Die dominierenden Eckströme können zügig geführt und die<br />

Linksabbiegestreifen bei Bedarf verlängert werden. Bei den innen- und hintereinander- bzw.<br />

nebeneinanderliegenden Linksabbiegestreifen müssen die Rampen gestreckt werden bzw. ist<br />

ein größeres Bauwerk erforderlich (Bild II/2.13., Bild II/2.14.).<br />

Beim symmetrischen halben Kleeblatt gibt es keine bevorzugten Abbiegebeziehungen. Es<br />

wird bei einem Hindernis (Fluss, Bahn u. ä.) parallel zur untergeordneten Straße (Bild<br />

II/2.15.) angewandt.<br />

Bei der Parallelrampenform (Raute) werden die beiden sich kreuzenden Straßenzüge in jedem<br />

Quadranten durch eine im Einrichtungsverkehr befahrene Direktrampe verbunden<br />

(Bild II/2.16.). Geringer Flächenbedarf, geringe Ausdehnung in der untergeordneten Straße<br />

und gute Steuerungsmöglichkeit mit Lichtsignalanlagen gestalten die Raute für stark belastete<br />

Anschluss-Stellen innerhalb bebauter Gebiete besonders geeignet. Die Aufweitung und die<br />

Überleitung der Abbiegeströme in Form eines kleinen Kreisverkehrsplatzes kann hier sinnvoll<br />

sein.<br />

Bild II/2.12.<br />

Bild II/2.13.<br />

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Bild II/2.14.<br />

Bild II/2.15.<br />

Bild II/2.16.<br />

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<strong>1.</strong>5. ELEMENTE DER KNOTENPUNKTGESTALTUNG<br />

Der Querschnitt der freien Strecke mit Fahr- und Standstreifen ist durch den Knotenpunkt<br />

hindurchzuführen. Im Bereich der Aus- und Einfahrten werden die Standstreifen von den<br />

Ausfädelungs- bzw. Einfädelungsstreifen überdeckt.<br />

<strong>1.</strong>5.<strong>1.</strong> Verbindungsrampen<br />

Die Verbindungsrampen werden in zwei Rampengruppen unterteilt:<br />

Rampengruppe 1: Verbindung zweier Autobahnen (planfrei - planfrei)<br />

Rampengruppe 2: Verbindung der Autobahn mit einer untergeordneten Strasse<br />

(planfrei - plangleich).<br />

Die jeweils empfohlenen Entwurfsgeschwindigkeiten sind in Bild II/2.17. dargestellt.<br />

Bild II/2.17.: Entwurfsgeschwindigkeiten der Rampen<br />

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<strong>1.</strong>5.2. Ausfahrten<br />

Ausfahrten sind Verzögerungsbereiche. Maßgebende Kriterien für ihre Gestaltung sind<br />

Erkennbarkeit, Leistungsfähigkeit und erforderliche Verzögerung. Die Grundformen der<br />

Ausbildung der Ausfahrten zeigt das Bild II/2.18.<br />

Bild II/2.18.: Gestaltung der Ausfahrten<br />

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<strong>1.</strong>5.3. Einfahrten<br />

Einfahrten sind Beschleunigungsbereiche. Die Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen<br />

einfahrenden und durchfahrenden Fahrzeugen sollten möglichst gering sein, um eine große<br />

Sicherheit und Leistungsfähigkeit zu erreichen. Daher sind an allen Einfahrten<br />

Einfädelungsstreifen oder ggf. Streifenaddition vorzusehen. Einfahrten an durchgehenden<br />

Fahrbahnen sind in der Regel mit parallelen Einfädelungsstreifen auszuführen (Bild II/2.19.).<br />

Bild II/2.19.: Gestaltung der Einfahrtbereiche der Knotenpunkte<br />

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<strong>1.</strong>6. ZUSAMMENFASSUNG<br />

Zusammenfassend sind bei der Wahl des Knotenpunkttyps die folgenden Grundsätze zu<br />

beachten:<br />

� Durchgehende Fahrbahnen sind netzgerecht festzulegen;<br />

� Ein- und Ausfahrten sind stets rechts von der durchgehenden Fahrbahn anzuordnen;<br />

� Die Ein- und Ausfahrten sind in der Regel in Bereichen mit gestreckter<br />

Linienführung anzuordnen;<br />

� Ausfahrten sollten vor der Einfahrt liegen;<br />

� Ausfahrten in einer Linkskurve sollten sich deutlich von einer tangentialen<br />

Verbindungsrampe unterscheiden;<br />

� Abbiegende Verkehrsströme werden über eine gemeinsame Ausfahrt aus der<br />

durchgehenden Fahrbahn herausgeführt;<br />

� Einfahrten in einer Rechtskurve sind wegen ungünstigen Sichtbedingungen zu<br />

vermeiden;<br />

� Für die bedeutenden Abbiegeströme sind die günstigen direkten Rampenführungen<br />

auszuweisen;<br />

� In der Regel sollte die untergeordnete Straße überführt werden, um steigende<br />

Ausfahrrampen und fallende Einfahrrampen zu erreichen;<br />

� Wegweisung und Markierung sind zentrale Bestandteile der Knotenpunkgestaltung;<br />

� Die Anforderungen an die Unterhaltungs- und Instandhaltungsarbeiten im<br />

Knotenpunktbereich (z. B. Pflege der Grünfläche und Entwässerungseinrichtungen)<br />

sind bei dem Entwurf zu berücksichtigen.<br />

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2. BEGRIFFE MIT ERKLÄRUNG IM BEREICH<br />

PLANFREIE UND PLANGLEICHE KNOTENPUNKTE<br />

Abbiegen:<br />

Ausfahren eines Fahrzeuges aus der übergeordneten Straße nach rechts oder links.<br />

Abbiegefahrbahn<br />

Ausschließlich für den Abbiegeverkehr bestimmte Richtungsfahrbahn<br />

(Rechtsabbiegefahrbahn, Linksabbiegefahrbahn).<br />

Anfahrsicht:<br />

Sichtweite auf bevorrechtigte Fahrzeuge, die der wartepflichtige Fahrer eines stehenden<br />

Fahrzeuges benötigt, um gefahrlos einbiegen, kreuzen oder einfädeln zu können.<br />

Annäherungssicht:<br />

Sichtweite auf bevorrechtigte Fahrzeuge, die ein wartepflichtiger Fahrer bei der Annäherung<br />

an einen Konfliktbereich benötigt, um nach Möglichkeit ohne Halt einbiegen, kreuzen oder<br />

einfädeln zu können.<br />

Anschluss-Stelle:<br />

Knotenpunkt in mehreren Ebenen ohne Kreuzungsvorgänge auf der übergeordneten Straße.<br />

Ausfädeln:<br />

Kiválás<br />

Ausfahren aus einem Fahrzeugstrom.<br />

Ausfädelungsstreifen:<br />

Kiváló sáv<br />

Zusatzfahrstreifen zum Ausfädeln.<br />

Ausfahrbereich:<br />

Teil der Ausfahrt einer kreuzungsfreien Straße, der unmittelbar an die durchgehenden<br />

Fahrstreifen angrenzt.<br />

Ausfahrrampe:<br />

Verbindungsrampe zum Verlassen der kreuzungsfrei geführten Straße oder Fahrbahn.<br />

Ausfahrt:<br />

Kiválás<br />

Derjenige Teilbereich eines <strong>planfreie</strong>n Knotenpunktes, der dem Verlassen der kreuzungsfrei<br />

geführten Straße oder Fahrbahn dient.<br />

Autobahn:<br />

In der Regel anbaufreie Kraftfahrzeugstraße, frei von Kreuzungen in einer Ebene, mit<br />

Richtungsfahrbahnen und besonderen Anschluss-Stellen für Zufahrt und Abfahrt.<br />

Autobahndreieck (Autobahnabzweigung):<br />

Einmündung einer Autobahn in eine durchgehende Autobahn.<br />

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Autobahngabelung:<br />

Verzweigung einer Autobahn ohne Abbiegemöglichkeit zwischen den weiterführenden zwei<br />

Autobahnen.<br />

Autobahnknotenpunkt:<br />

Knotenpunkt in mehreren Ebenen, der Autobahnen miteinander verknüpft.<br />

Autobahnkreuz:<br />

Vierarmiger Knotenpunkt in mehreren Ebenen, in dem sich zwei Autobahnen kreuzen.<br />

Direktausfahrt:<br />

Ausfahrt ohne parallele Ausfädelungsstreifen.<br />

Dreieck:<br />

Dreiarmiger Knotenpunkt in mehreren Ebenen, bei dem der linksab- bzw. -einbiegende<br />

Verkehr halbdirekt und der rechtsabbiegende Verkehr auf Tangentialrampen direkt geführt<br />

wird.<br />

Einbiegen:<br />

Einfahren eines Fahrzeuges in die übergeordnete Straße nach rechts oder links.<br />

Einfädeln:<br />

Becsatlakozás<br />

Einfahren in einen Fahrzeugstrom.<br />

Einfädelungsstreifen:<br />

Becsatlakozó sáv<br />

Zusatzfahrstreifen zum Einfädeln.<br />

Einfahrbereich:<br />

Teil der Einfahrt einer kreuzungsfreien Straße, der unmittelbar an die durchgehenden<br />

Fahrstreifen angrenzt.<br />

Einfahrrampe:<br />

Verbindungsrampe zum Einfahren in die kreuzungsfrei geführte Straße oder Fahrbahn.<br />

Einfahrt:<br />

Becsatlakozás<br />

Derjenige Teilbereich eines <strong>planfreie</strong>n Knotenpunktes, der dem Einfahren in eine<br />

kreuzungsfrei geführte Straße oder Fahrbahn dient.<br />

Fahrstreifenaddition:<br />

Einfahrt, in der die Zahl der durchgehenden Fahrstreifen vermehrt wird.<br />

Fahrstreifensubtraktion:<br />

Ausfahrt, in der die Zahl der durchgehenden Fahrstreifen verringert wird.<br />

Gabelung:<br />

Y alakú autópálya csomópont<br />

Knotenpunkt, bei dem eine Straße sich in zwei Straßen verzweigt, zwischen denen kein<br />

Abbiegeverkehr möglich ist.<br />

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Halbes Kleeblatt:<br />

Féllóhere alakú csomópont<br />

Vierarmiger Knotenpunkt in zwei Ebenen mit zwei Schleifenrampen und zwei in den gleichen<br />

Quadranten angeordneten Tangentialrampen zur Verbindung einer untergeordneten Straße mit<br />

einer kreuzungsfrei geführten Straße.<br />

Halbes Kleeblatt, symmetrisches:<br />

Halbes Kleeblatt, bei dem alle Verbindungsrampen auf der gleichen Seite der untergeordneten<br />

Straße angeordnet sind.<br />

Halbes Kleeblatt, unsymmetrisches:<br />

Halbes Kleeblatt, bei dem die Verbindungsrampen auf verschiedenen Seiten der<br />

untergeordneten Straße angeordnet sind.<br />

Haltesicht am Knotenpunkt:<br />

Entfernung, die ein Fahrer benötigt, um an der durch die Vorrangregelung bestimmten Stelle<br />

halten zu können.<br />

Haltesichtweite:<br />

Megállási látótávolság<br />

Entfernung, die ein Fahrer benötigt, um nach Wahrnehmung eines Gegenstandes von<br />

bestimmter Höhe sein Fahrzeug zum Halten zu bringen.<br />

Inselspitze:<br />

Inselkopf einer Verkehrsinsel, die eine Abbiegefahrbahn oder eine Verbindungsrampe von<br />

einer anderen, in gleicher Richtung befahrbaren Fahrbahn trennt.<br />

Kleeblatt:<br />

Lóhere alakú csomópont<br />

Vierarmiger Knotenpunkt in zwei Ebenen, bei dem der linksabbiegende Verkehr auf<br />

Schleifenrampen indirekt und der rechtabbiegende Verkehr auf Tangentialrampen direkt<br />

geführt wird.<br />

Knotenpunkt:<br />

Bauliche Anlage, die der Verknüpfung von Straßen oder Wegen dient.<br />

Knotenpunkt, <strong>planfreie</strong>r (Knotenpunkt in mehreren Ebenen):<br />

Különszintű csomópont<br />

Knotenpunkt, bei dem Kreuzungsvorgänge zwischen Verkehrsströmen durch Über- oder<br />

Unterführungsbauwerke ganz oder teilweise vermieden werden.<br />

Knotenpunktbereich:<br />

a) Baulich: Straßenabschnitt, in dem die bauliche Anlage durch die Verkehrsabwicklung am<br />

Knotenpunkt bestimmt wird.<br />

b) Verkehrlich: Straßenabschnitt, in dem der Verkehrsablauf durch den Knotenpunkt<br />

beeinflusst wird.<br />

Malteserkreuz:<br />

Vierarmiger Knotenpunkt mit einem zentralen viergeschossigen Kreuzungsbauwerk, bei dem<br />

der Linksabbiegeverkehr auf im Kreuzungsbauwerk sich schneidenden halbdirekten<br />

Verbindungsrampen und der Rechtsabbiegeverkehr auf Tangentialrampen geführt wird.<br />

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Parallelrampe:<br />

Verbindungsrampe, die nahezu parallel zu einer durchgehenden Fahrbahn verläuft.<br />

Rampe:<br />

Rámpa<br />

Befahrbare oder begehbare stufenlose Verbindung verschiedener Ebenen einer<br />

Verkehrsanlage.<br />

Rampen, verschränkte:<br />

Paarweise nebeneinanderliegende und einander entgegengesetzt geneigte, sich überwerfende<br />

Parallelrampen zwischen dicht aufeinanderfolgenden Aus- und Einfahrten an einer<br />

übergeordneten Straße.<br />

Raute:<br />

Rombusz csomópont<br />

Anschluss-Stelle mit vier Parallelrampen längs der übergeordneten Straße.<br />

Schleife, Schleifenrampe; Verbindungsrampe, indirekte:<br />

Rampe, die zwei Fahrbahnen durch einen Bogen entgegen dem Richtungssinn verbindet.<br />

Sichtfeld:<br />

Rálátási háromszög<br />

Von Sichtbehinderungen freizuhaltende Fläche.<br />

Sortierbereich:<br />

Járműosztályozó<br />

Teil der Knotenpunktzufahrt, in dem durch Fahrbahnmarkierungen und Beschilderung und in<br />

der Regel durch zusätzliche Fahrstreifen das Einordnen nach Fahrtrichtungen veranlasst wird.<br />

Sperrflächenspitze:<br />

Spitz auslaufendes Ende einer Sperrfläche vor einer Inselspitze.<br />

Tangentenfahrbahn, Tangentialrampe:<br />

Direkte Verbindungsrampe für den rechtsabbiegenden Verkehr.<br />

Trompete:<br />

Trombita csomópont<br />

Dreiarmiger Knotenpunkt in zwei Ebenen mit einem Kreuzungsbauwerk, bei dem je ein<br />

Linksabbiegestrom indirekt bzw. halbdirekt und beide Rechtsabbiegeströme direkt geführt<br />

werden.<br />

Verbindungsrampe:<br />

Rampe, die in verschiedenen Ebenen liegende Verkehrsflächen eines Knotenpunktes<br />

miteinander verbindet.<br />

Verbindungsrampe, direkte:<br />

Direkt összekötő ág<br />

Rampe, die zwei Fahrbahnen durch einen Bogen im Richtungssinn verbindet, ohne dabei eine<br />

der beiden Fahrbahnen in einer anderen Ebene zu kreuzen.<br />

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Verbindungsrampe, halbdirekte:<br />

Féldirekt összekötő ág<br />

Rampe, die zwei Fahrbahnen durch einen Bogen im Richtungssinn verbindet und dabei<br />

wenigstens eine der beiden Fahrbahnen in einer anderen Ebene kreuzt.<br />

Verbindungsrampe, indirekte;<br />

Schleife, Schleifenrampe:<br />

Indirekt összekötő ág<br />

Rampe, die zwei Fahrbahnen durch einen Bogen entgegen dem Richtungssinn verbindet.<br />

Verflechten:<br />

Verkehrsvorgang, bei dem gleichgerichtete Fahrzeugströme sich auf einem Fahrstreifen<br />

durchsetzen.<br />

Verflechtungsstrecke:<br />

Fonódási szakasz<br />

Teil eines Knotenpunktes mit parallelen Fahrstreifen, zwischen denen zum Zweck der<br />

Richtungswahl Fahrstreifenwechsel stattfinden.<br />

Verflechtungsstreifen:<br />

Durch Fahrbahnmarkierungen - auch in Verbindung mit Elementen der Linienführung und<br />

Querschnittsausbildung - gekennzeichneter Teil einer Verflechtungsstrecke<br />

Verteilerfahrbahn:<br />

Gyűjtő-elosztó pálya<br />

Parallel zur durchgehenden Fahrbahn verlaufende Richtungsfahrbahn für ab- und einbiegende<br />

Verkehrsströme<br />

Verziehungsstrecke:<br />

Sávelhúzás<br />

Verschwenkung des Randstreifens oder der nicht unterbrochenen Randlinie zur Schaffung<br />

einer zusätzlichen Fahrbahnfläche.<br />

Vorsortierbereich:<br />

Előosztályozó<br />

Einem Sortierbereich mit zusätzlichen Fahrstreifen vorausgehender Fahrbahnabschnitt, in<br />

dem durch Fahrbahnmarkierung und Beschilderung auf die im folgenden Knotenpunkt<br />

möglichen Fahrtrichtungen hingewiesen wird.<br />

Windmühle:<br />

Vierarmiger <strong>planfreie</strong>r Knotenpunkt mit einem zentralen zweigeschossigen<br />

Kreuzungsbauwerk, bei dem der Rechtsabbiegeverkehr auf Tangentialrampen und der<br />

Linksabbiegeverkehr auf halbdirekten Verbindungsrampen über weitere vier<br />

Kreuzungsbauwerke im Bereich der Knotenpunktarme geführt wird.<br />

Univ. Doc.Ágnes Lindenbach, PhD 51

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