Jahresbericht - Die Vereinigung ehemaliger Thuner Prögeler (VTP)...
Jahresbericht - Die Vereinigung ehemaliger Thuner Prögeler (VTP)...
Jahresbericht - Die Vereinigung ehemaliger Thuner Prögeler (VTP)...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
«Dr Fall Fulehung»: Anfang August 2010 feierte<br />
die Freilichtaufführung der Schlossspiele Thun<br />
ihre Uraufführung. Autor und Regisseur Ueli Bichsel<br />
verwob Ur-<strong>Thuner</strong> Themen zu einem spannenden<br />
Krimi. <strong>Die</strong> Szenen des Stücks fanden an<br />
verschiedenen Orten der Altstadt statt. Kritik gab<br />
es, dass es Ueli Bichsel «gewagt hatte», den Fulehung<br />
in seinem Stück als Mörder darzustellen.<br />
Doch diesem Umstand wurde Rechnung getragen,<br />
so traten die beiden Fulehüng ohne Glöcklein an<br />
Hörnern und Gewand sowie ohne «Söiblatere» in<br />
Szene. <strong>Die</strong> Hauptfiguren seien bewusst so gestaltet,<br />
dass sie eher wie eine schlechte Kopie wirken<br />
würden, betonte Bichsel. <strong>Die</strong> Aufführungen<br />
dauerten bis am 11. September 2010, insgesamt<br />
kamen 2500 Personen an die 22 Aufführungen,<br />
welche alle ausverkauft waren.<br />
Unter einem schlechten Wetter-Stern stand das<br />
Thunfest 2010. OK-Präsident Matthias Harte<br />
sagte an der Bilanz-Orientierung kurz nach dem<br />
Fest: «So schlechtes Wetter habe ich bisher noch<br />
nie erlebt.» Vom frühen Samstag-Nachmittag des<br />
14. August regnete es ununterbrochen bis zum<br />
Festende in den frühen Sonntag-Morgenstunden.<br />
«2011 braucht es wieder ein erfolgreiches Fest,<br />
sonst wird es schwierig», betonte Harte.<br />
An die 23. Bachwochen 2010 in Thun-Amsoldingen<br />
kamen so viele Besucher wie noch nie. Ausser<br />
dem Cembalorezital mit Naoki Kitaya in der <strong>Thuner</strong><br />
Scherzligkirche waren alle sechs Konzerte gut<br />
besucht bis ausverkauft. Nach diesem positiven<br />
Abschluss wird die Anzahl der Konzerte im nächsten<br />
Jahr auf sieben erhöht.<br />
«100 Jahre Freude am Singen – das ist das<br />
Hauptmotiv zum Mitsingen in einem Chor», so<br />
begrüsste Rudolf W. Kern, Präsident des Cäcilienvereins<br />
Thun die Mitglieder und Ehrengäste zur<br />
10-Jahre-Feier des traditionellen <strong>Thuner</strong> Chors.<br />
Am 13. November 2010 fand in der Stadtkirche<br />
Thun das Jubiläumskonzert zusammen mit dem<br />
Stadtorchester statt. Aufgeführt wurde «<strong>Die</strong><br />
Schöpfung» von Joseph Haydn.<br />
Das legendäre <strong>Thuner</strong> Mokka fällt nach 24 Jahren<br />
Existenz in sein tiefstes Loch: Mehr Schulden als<br />
Guthaben und Gedanken zur Schliessung wurden<br />
an der Hauptversammlung Anfang Dezember diskutiert.<br />
Einer der Gründe für die hohe Verschuldung<br />
seien vor allem hohe Lohnkosten gewesen.<br />
Der neue «Obergring» der <strong>Thuner</strong> Fasnacht, Hanspeter<br />
Aellig, zeigte sich Ende Januar zufrieden<br />
über die <strong>Thuner</strong> Narrentage: «Es ist alles genauso<br />
gelaufen, wie wir es uns gewünscht haben – das<br />
Wetter war perfekt, es hatte viele Leute und die<br />
Stimmung war super.» Als Highlight nannte Aellig<br />
die tolle Arbeit mit dem «Gringerat» und dem Kinderumzug:<br />
«Da waren bestimmt 2000 Kinder,<br />
Wahnsinn! Es ist toll zu spüren, wie stark die Fasnacht<br />
von der <strong>Thuner</strong> Bevölkerung getragen wird.»<br />
Das sechste <strong>Thuner</strong> Literaturfestival lockte im<br />
Frühling 2011 mehr Besucher an. <strong>Die</strong> Organisatoren<br />
zeigten sich dementsprechend sehr zufrieden.<br />
<strong>Die</strong> lange Ungewissheit, was mit dem Kulturgut<br />
aus dem <strong>Thuner</strong> Vaporama geschieht, fand Anfang<br />
April dieses Jahres ein Ende. <strong>Die</strong> Dampfmaschinensammlung<br />
des Vereins wird bis im Herbst<br />
nach Winterthur gezügelt. «Es ist schade, dass die<br />
tolle Sammlung weggeht», war die erste Reaktion<br />
von Stadtpräsident Raphael Lanz (SVP). Gründe<br />
für den Wegzug sind, dass in Thun kein geeigneter<br />
Standort für ein Dampfmaschinenmuseum<br />
gefunden werden konnte, vor allem auch deshalb,<br />
weil der Kanton Bern im Jahr 2005 die finanzielle<br />
Unterstützung für die Sammlung strich. In der<br />
Folge kürzte auch die Mitstifterin Stadt Thun ihre<br />
Beiträge. Dadurch wurde es für den Verein immer<br />
enger mit den Finanzen.<br />
Am 9. April war es soweit: Vier Jahre nach der<br />
Abstimmung und nach knapp zweijähriger Bauzeit<br />
wurde das neue Kultur- und Kongresszentrum<br />
eröffnet. Das KKThun, so die Kurzform, ist das<br />
Ergebnis eines Architekturwettbewerbes, an dem<br />
sich mehrere namhafte Architekturbüros beteiligten.<br />
Schlussendlich waren zwei Architekturbüros<br />
an der Erstellung des 24-Millionen-Franken-Projektes<br />
beteiligt: <strong>Die</strong> Firmen Zellweger Architekten<br />
AG aus Thun und EM2N aus Zürich. Das Berner<br />
Oberland darf sich nun über einen Kulturplatz<br />
13