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Das Zend-Avesta Band i - Weißensee-Verlag GbR

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Dies sind die hauptsächlichsten und am meisten vorkommenden Dewnamen.Fast jedes Laster, jede böse Neigung, jede Plage und Krankheit hat ihren Dew.Jeder Wohltäter unter den Amschaspands und Izeds hat mit vielen und besondersmit einem Hauptdew zu kämpfen.In diesem beständigen Kampf guter und böser Geister, Menschen und Kräfteliegt nun die Mischung des Guten und Bösen, wie sie in der Welt sichtbar ist.Alles Gute, alle lebendige Kraft und Wirkung, leitet der Parse aus einer einzigenQuelle ab und führt sie wieder in dieselbe zurück. Die Tätigkeit einesWirkenden, der vielleicht der Zehntausendste in der Reihe der Wirkenden ist,reicht doch mit allem, worin er lebt und geschäftig sein kann, in der Kette derUr sachen bis an die unbegrenzte Zeit. Ebenso verhält es sich mit dem Bösen.<strong>Das</strong> Böse, was hier geschieht, hat seinen Keim im Abgrund der Abgründe.Dieser heißt eigentlich der Zeugungsort aller Keime der Finsternis oder desBösen. Dies hält nun den Parsen in beständiger Regsamkeit, Lebendigkeit undAufmerk samkeit. Diese Welt der Übel, wie er sie nennt, ist nun einmal untergute und böse Prinzipien, Wesen und wirkende Ursachen verteilt. Vom Gutenist allzeit nur so viel vorhanden, wie wirkende Ursachen dafür vorhanden sindund wie Ahriman mit seinen Dews geschlagen wird. Darum empfindet sichjeder Parse wie ein Krieger des Volkes Ormuzds. Darum kann er nicht sündigen,ohne alle guten Izeds zu betrüben und die Kräfte des Guten in OrmuzdsWelt zu schwächen. Und er kann keine Todsünde begehen, ohne selbst zueinem Dewsmenschen, einem Glied in Ahrimans Welt zu werden.7. Die Befreiung des Menschen durch den TodDer Tod ist von Ahriman durch die Sünde des ersten Menschen unter die Menschengebracht worden. Er erlöst aber nunmehr den Parsen von seinem Streitdienst.Wenn er nur, so lang er lebte, treu war in seinem Dienst und durchTilgung des Bösen gegen Ahriman und die Dews gekämpft hat, so hat er vomTod nichts zu befürchten. Der Parse beschreibt den Tod als einen Gang überdie Brücke zur Ruhe und Seligkeit für den Gerechten. Gleich beim Tode eilenDews herbei und wollen sich der Seele bemächtigen. Ist sie aber gerecht undrein und hat sie sich im Leben Izeds des Himmels zu Freunden gemacht, sosind diese zu ihrem Schutz bereit. Die Seele des Gottlosen aber ist von allenverlassen, und da sie aus Ohnmacht sich selbst nicht helfen kann, so wird sieein Raub der Dews. Einige Tage nach dem Abschied aus diesem Leben kommt26

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