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PDF-Dokument downloaden - Auswirkungen auf die Institution

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3.2 Beiträge zur Lösung praktischer Erziehungs<strong>auf</strong>gaben: Probleme derErziehungstechnologieUnter Erziehungstechnologie wird in der Regel ein System von allgemeinenAussagen über Zweck-Mittel-Beziehungen verstanden und als solches von denkonkreteren Erziehungstechniken unterschieden 1 . Nun braucht man aber zurVerbesserung oder Konstruktion von Mitteln oder Techniken, wenn man sichnicht <strong>auf</strong> blindes Herumprobieren beschränken will, Technologien, d.h. allgemeinebewährte Zweck-Mittel-Annahmen. Außerdem ist auch zur Prüfung technologischerAnnahmen <strong>die</strong> Konstruktion von Mitteln erforderlich, <strong>die</strong> sozusagenRealisierungen <strong>die</strong>ser Annahmen darstellen. Zudem besteht eine entscheidendeLeistung der Erziehungstechnologie gerade in der Konstruktion oder Verbesserungvon Mitteln. Die Unterscheidung von Technologien und Techniken solldeshalb hier nicht in eine weitere Differenzierung von Aufgabenbereichen umgesetztwerden. Unter Erziehungstechnologie kann nun ein Satzsystem verstandenwerden, das über <strong>die</strong> durch Handlungen zu beeinflussenden Bedingungen undMittel informiert, <strong>die</strong> gegeben sein oder geschaffen werden müssen, damitbestimmte Erziehungsziele erreicht werden können. Dennoch wird es möglichsein, zwischen theoretischen Aussagen und Sätzen über Mittel zu unterscheiden.Das Wort "Technologie" ist im Zusammenhang mit Erziehung freilich einenicht besonders glückliche Bezeichnung. Sie erinnert zu sehr an Maschinentechnik,an <strong>die</strong> Beherrschung von Dingen und Prozessen, während der einfühlsameerzieherische Umgang mit jungen Menschen überhaupt nicht damit verknüftist. Die oft polemisch geführte Diskussion um <strong>die</strong> kritisch-rationalistischeoder empirische Erziehungswissenschaft dürfte zu einem guten Teil <strong>auf</strong> solcheungünstigen Assoziationen zurückgehen. Der Name "Erziehungstechnologie"wird ausschließlich deshalb beibehalten, weil ein anderer, besserer Name nichtzur Verfügung steht, und weil er kennzeichnend für ein rationales Verständnisvon Erziehung erscheint, <strong>die</strong> immer in der Anwendung von Mitteln zur Erreichungvon Zielen besteht. Denn es ist <strong>die</strong> technologische Analyse von Zweck-Mittel-Beziehungen, <strong>die</strong> eine gezieltere, besser begründete Planung von Hilfenzum Erwerb von Fähigkeiten oder Persönlichkeitseigenschaften ermöglichen undso zur Lösung erzieherischer Probleme beitragen sollte .Es sind vor allem drei Fragenbereiche, um <strong>die</strong> es bei der Auseinandersetzungum <strong>die</strong> Erziehungstechnologie geht: Das erste Problem besteht in der Frage,1 Vgl. CUBE 1977, S. 68; STACHOWIAK 1973, S. 48.98

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