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PDF-Dokument downloaden - Auswirkungen auf die Institution

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Verhalten gebracht werden, das mit ihren Einstellungen nicht übereinstimmt,dann ändern sie <strong>die</strong>se Einstellungen 28 . Diese Gesetzeshypothese kann in zweiZielrichtungen verwendet werden. Man kann also zwei technologische Sätze <strong>auf</strong>stellen.Der eine besagt, daß das Ziel der Änderung einer bestimmten Einstellungvon Schülern erreicht werden kann, indem sie den in der Wenn-Komponenteangegebenen Bedingungen ausgesetzt werden, und der andere, daß das Ziel,bestehende Einstellungen beizubehalten, u.a. dadurch zu erreichen ist, daß vermiedenwird, sie <strong>die</strong>sen Bedingungen auszusetzen. In <strong>die</strong>sem Sinne können technologischeSatzsysteme - wie solche der reinen Wissenschaft - um ihrer selbstwillen formuliert werden, ohne irgendeine Absicht, <strong>die</strong> Wirklichkeit inbestimmter Hinsicht zu verändern, auch wenn sie dem Kriterium der Informationüber effektive Eingriffsmöglichkeiten genügen.Das Verhältnis von rein wissenschaftlicher und angewandter oder technologischerInformation ist insofern ähnlich wie das zwischen Wissenschaft undhypothetischen Normkonstruktionen. Wird bei der Konstruktion von Normensozialwissenschaftliches Wissen in hinreichender Weise beachtet, dürften sie inder Regel den Ansprüchen an Realisierbarkeit und andere Bewährungskriterienin höherem Maße genügen, als wenn <strong>die</strong>ses Wissen nicht beachtet wird.Aufgrund der genannten Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Wissenschaftund Technologie scheint es angemessen, "erklärende Erziehungswissenschaft"und "Erziehungstechnologie" zu unterscheiden. Im Unterschied zu Erklärungensagen uns Erziehungstechnologien, was wir tun können, um Erziehungszielezu erreichen. Im einen Fall haben wir es mit "reiner", im anderen mit"angewandter" Wissenschaft zu tun.Diese Unterscheidung macht - mit anderen Namen - auch v. CUBE. Einerseitsversteht er Erziehungswissenschaft als "Konstruktive Erziehungswissenschaft"29 , d.h. als Technologie, und andererseits spricht er von "Erziehungswissenschaftim weiteren Sinn", deren Aufgaben auch Lehrzielanalyse, Lernpsychologie(einschließlich der Redundanztheorie des Lernens 30 ) und Sozialisationsforschungals Gegenstand umfassen. Die Erziehungstechnologie hat auchnach CUBEs Auffassung Aufgaben, <strong>die</strong> nicht durch eine einfache Anwendung28 Vgl. zusammenfassend hierzu McGUIRE 1969.29 CUBE 1977, S. 61 ff.; ähnlich ZIRZ 1979, S. 142. Vgl. ferner <strong>die</strong> differenzierte Darstellung derAufgaben bei CUBE 1977, S. 54 ff.30 Vgl. CUBE 1982.91

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