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PDF-Dokument downloaden - Auswirkungen auf die Institution

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nomene einen zu hohen Komplexitätsgrad <strong>auf</strong>weisen, als daß sie sich durcheinfache gesetzmäßige Beziehungen beschreiben ließen. Die Bezeichnungen"Gesetz" und "Gesetzmäßigkeit" werden daher in einer Bedeutung gebraucht, <strong>die</strong>auch mit den Wörtern "Regelhaftigkeit" oder "Erklärung des Prinzips" 22 zumAusdruck gebracht werden kann.In der Forschungspraxis versucht man, <strong>die</strong> Schwierigkeiten, denen man sichbei der Erklärung komplexer Phänomene gegenübersieht, <strong>auf</strong> pragmatischeWeise zu lösen. Die Lösung besteht in der Bildung oder Konstruktion von"Modellen". Wie es vermutlich immer der Fall ist, wenn für ein schwierigesProblem neue Lösungen vorgeschlagen werden, gibt es sehr unterschiedlicheAuffassungen darüber, was unter "Modellen" zu verstehen ist 23 .Stellen wir uns eine Schemazeichnung vor, in dem <strong>die</strong> Beziehungen zwischenverschiedenen Komponenten etwa zur Entstehung von Motiven graphischveranschaulicht werden. Ein solches Modell kann hypothetisch angenommeneund zum Teil geprüfte Hypothesen der Entstehung von Motiven und Motivationendarstellen. Die im Modell angenommenen und eingeführten komplexen Beziehungenkönnen weitere Untersuchungen und Experimente anregen. Einsolches Modell stellt also ein Bezugssystem wissenschaftlicher Ergebnisse undungeprüfter Annahmen in relativ leicht überschaubarer Weise dar. Modelle habenden Vorzug, daß man <strong>auf</strong>grund der Überschaubarkeit gut mit den Elementen"spielen" und alternative Annahmen ausprobieren oder weitere Annahmen oderErgebnisse einfügen kann. Es erleichtert den Umgang mit komplexen Zusammenhängenund ist damit auch als Mittel zur Gewinnung von Erkenntnissen <strong>auf</strong>zufassen.Man kann Modelle als anschauliche, graphisch-symbolische Darstellungenverknüpfter Hypothesen oder Hypothesensysteme beschreiben. Die Verknüpfungder Hypothesen oder Hypothesensysteme kann dabei mehr oder wenigersystematisch sein. Häufig jedenfalls werden nicht immer alle der möglichenBeziehungen auch theoretisch expliziert worden sein. Nach <strong>die</strong>ser Beschreibungkönnte man Modelle auch als graphische Veranschaulichungen von Theorienbezeichnen. Wenn Modelle aber nur andere Formen der Repräsentation vonTheorien wären, könnte man gleich von Theorien sprechen. Aber <strong>die</strong> meistenSozialwissenschaftler halten an dem Namen "Modell" fest, um damit <strong>die</strong> Unterschiedezum Ausdruck zu bringen, <strong>die</strong> man in der stärkeren Vorläufigkeit, in der22 Vgl. HAYEK 1972; GRAF 1978.23 Vgl. z.B. STACHOWIAK 1973; 1980; HERZOG 1984; GRAF 1978.88

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