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PDF-Dokument downloaden - Auswirkungen auf die Institution

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Lernergebnisse zu erreichen, ist es erfolgversprechender, so vorzugehen, daßzunächst eine aktive Auseinandersetzung mit Phänomenen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Anwendungvorhandener Alltagsschemata erfordert, herbeigeführt wird. Durch Kritik können<strong>die</strong> Schwächen <strong>die</strong>ser Theorien <strong>auf</strong>gezeigt und <strong>die</strong> Konstruktion neuer oderverbesserter Schemata, <strong>die</strong> aber im Prinzip aus Alltagsschemata konstruiert werdenkönnen, angeregt werden. Um <strong>die</strong> Tendenz, <strong>die</strong> konkurrierenden Alltagsschematabei der physikalischen Interpretation optischer Phänomene zu verwenden, zuschwächen, und statt dessen <strong>die</strong> neuen Schemata zu benutzen, sind vermehrteAnwendungen <strong>die</strong>ser neuen Schemata durchzuführen. Erst dadurch können sie alsbedeutsam und geeignet zur Erklärung vieler Phänomene erfahren werden.Die technische Durchführung sieht so aus, daß zunächst durch Beobachtung,Diskussion und Versuche zur Erklärung von Alltags- und Naturerscheinungen, <strong>die</strong>den Schülern zugänglich sind, sowie durch einfache Experimente <strong>die</strong>Alltagsschemata in Frage gestellt und durch besser angepaßte qualitative, <strong>auf</strong> derBasis von Alltagswissen verständliche Schemata ergänzt werden. DieAlltagsschemata werden nicht völlig, sondern nur bei der fachlich-physikalischenInterpretation verdrängt. Diese neuen Schemata werden dann in Übungs- undTransfer<strong>auf</strong>gaben zunächst in qualitativer Weise angewendet, ausführlich diskutiertund dadurch differenziert. Erst danach erfolgt ihre Formalisierung undQuantifizierung sowie <strong>die</strong> Übung der dann nochmals verfeinerten Schemata.Die Prüfung <strong>die</strong>ses Lehrganges im Vergleich mit dem herkömmlichen erfolgtein einer gut kontrollierten Untersuchung. Nach einjähriger Versuchsdauerergaben sich im Abschlußtest (20 Aufgaben, max. 40 Punkte) folgende Werte:Der Mittelwert (Gymnasial- und Realschulklassen) ist "mit 24,8 (Streuung7,9) in der Versuchsgruppe" deutlich "größer als in der Kontrollgruppe mit nur9,7 (Streuung: 5,9)". Die Spannweite oder Inhomogenität der Leistungswerte "istin der Kontrollgruppe doppelt so groß wie in der Versuchsgruppe". Die Leistungswerteder Versuchskurse "liegen zwischen 17,3 und 32,8 - in den Kontrollkursennur zwischen 6,5 und 16,8". Der beste der Kontrollkurse (Gymnasialkurs)liegt also unterhalb des schwäch-sten Versuchskurses (Realschulkurs). DerEinfluß der gemessenen Intelligenz war in der Versuchsgruppe geringer als <strong>die</strong>Vorteile durch den neuen Lehrgang. So ist das schlechteste Lernergebnis, in deruntersten Intelligenzklasse in der Versuchsgruppe (22,8) erheblich besser als dasbeste Lernergebnis der obersten Intelligenzklasse der Kontrollgruppe (13,7). Der110

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