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PDF-Dokument downloaden - Auswirkungen auf die Institution

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oder Konstruktion jener spezielleren Bedingungen oder Bedingungsgefüge für<strong>die</strong> Erregung und Erhaltung der Aufmerksamkeit bei begrenzten Klassen vonUnterrichtsgegenständen und Adressatengruppen. Deren Kenntnis ermöglichtdann auch eine genauere Erklärung entsprechender Ereignisse.Informationen über solche allgemeinen als auch speziellen technologischenZusammenhänge zu geben, ist eine grundlegende Aufgabe der Erziehungswissenschaft,<strong>die</strong> bewältigt werden muß, wenn sie beispielsweise für <strong>die</strong> Konstruktionverbesserter Lehrmaterialien oder von Lehrgängen von Nutzen sein soll 22 .Dazu müssen <strong>die</strong> Erziehungswissenschaftler allgemeine Theorien durch <strong>die</strong>Erforschung spezifischer gesetzmäßiger Beziehungen oder Randbedingungenergänzen, <strong>die</strong> für Erziehungssituationen kennzeichnend sind. Diese Theoriendürften einerseits differenziertere Erklärungen von Erziehungsphänomenen undandererseits auch bessere technologische Problemlösungen ermöglichen.Die Frage ist, ob differenziertere Erziehungstechnologien auch zu besserenpraktischen Problemlösungen beitragen. Wenden wir uns also der Beziehungzwischen Technologie und Praxis zu.3.2.2 Technologie und PraxisUnser Hauptproblem ist <strong>die</strong> Überbrückung der Kluft zwischen theoretischenAussagen und praktischen Maßnahmen. Wie schon früher erörtert wurde, und wieauch <strong>die</strong> bisher angeführten Beispiele zeigen, sind technologische Aussagen relativallgemein und können daher nicht alle Bedingungen spezifischer praktischerSituationen enthalten, <strong>die</strong> im konkreten Fall aber von Bedeutung sein können. Es istalso sicher nicht so, daß erziehungstechnologische Theorien unmittelbar <strong>auf</strong>Erziehungssituationen anwendbar sind.Außerdem ist zu bedenken, daß <strong>die</strong> Anwendung erziehungstechnologischerTheorien in der Erziehungspraxis eine Auswahl oder Entscheidung voraussetzt,welche Theorie angewendet werden soll. Erziehungstechnologische Informationensagen dem Erzieher nämlich nicht, was er tun soll, sondern nur, was er tun kann,wenn ein gesetztes Ziel erreicht werden soll. Sie geben Bedingungen an, <strong>die</strong> einenSpielraum für mögliche Handlungen oder Mittel abstecken. Diese Handlungen oderMittel müssen - wenn <strong>die</strong> Theorie richtig ist - bestimmte Merkmale <strong>auf</strong>weisen, umeiner erfolgreichen Zielerreichung <strong>die</strong>nen zu können.22 Vgl. KRUMM 1987, S. 30 ff.106

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