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A Die Eifersucht gehört zu den Affektz - Glowfish

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Es ahnt uns nun, daß wir das Verhalten deseifersüchtigen wie des verfolgten Paranoikers sehrungenügend beschreiben, wenn wir sagen, sieprojizieren nach außen auf andere hin, was sie imeigenen Innern nicht wahrnehmen wollen.Gewiß tun sie das, aber sie projizieren so<strong>zu</strong>sagennicht ins Blaue hinaus, nicht dorthin, wo sichnichts Ähnliches findet, sondern sie lassen sich vonihrer Kenntnis des Unbewußten leiten undverschieben auf das Unbewußte der anderen dieAufmerksamkeit, die sie dem eigenen Unbewußtenentziehen. Unser Eifersüchtiger erkennt dieUntreue seiner Frau an Stelle seiner eigenen;indem er die seiner Frau sich in riesigerVergrößerung bewußtmacht, gelingt es ihm, dieeigene unbewußt <strong>zu</strong> erhalten. Wenn wir seinBeispiel für maßgebend erachten, dürfen wirschließen, daß auch die Feindseligkeit, die derVerfolgte bei anderen findet, der Widerschein dereigenen feindseligen Gefühle gegen diese anderenist. Da wir wissen, daß beim Paranoiker gerade diegeliebteste Person des gleichen Geschlechts <strong>zu</strong>mVerfolger wird, entsteht die Frage, woher dieseAffektumkehrung rührt, und die naheliegendeAntwort wäre, daß die stets vorhan<strong>den</strong>eGefühlsambivalenz die Grundlage für <strong>den</strong> Haßabgibt und die Nichterfüllung der Liebesansprüche

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