Neuwahlen in NRW - Tierschutzpartei
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gebaut. Dabei s<strong>in</strong>kt der Fleischkonsum<br />
<strong>in</strong> Deutschland. Aber der Export von<br />
Fleischwaren aus Deutschland steigt dafür<br />
deutlich an. Dies ist auch so gewollt<br />
von der Politik und den Agrarkonzernen,<br />
ungeachtet der Folgen für die Tiere,<br />
die Umwelt und den Menschen.<br />
Rot-grün hat hier <strong>in</strong> <strong>NRW</strong> an dieser<br />
von Bundeslandwirtschaftsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
Aigner (CSU) forcierten Entwicklung<br />
nichts geändert. Hochsubventionierte<br />
Agrarkonzerne bestimmen mehr und<br />
mehr das Bild. Damit müssen sich auch<br />
die Verbraucher<strong>in</strong>nen und Verbraucher<br />
auf weitere Gammelfl eischskandale und<br />
Diox<strong>in</strong> <strong>in</strong> Eiern e<strong>in</strong>stellen.<br />
Dabei wäre e<strong>in</strong> radikales Umsteuern<br />
<strong>in</strong> der Landwirtschaftspolitik auch aus<br />
e<strong>in</strong>em anderen Grund enorm wichtig:<br />
Laut Angaben des Worldwatch Institutes<br />
s<strong>in</strong>d die Emissionen aus der weltweiten<br />
„Nu� tierhaltung“ mit mehr als<br />
50 Prozent an der globalen Erwärmung<br />
beteiligt! Will man das Klima re� en,<br />
muss als wichtigster Schri� die hohe Bestandsdichte<br />
an „Nu� tieren“ drastisch<br />
zurückgefahren werden.<br />
Die weiteren tierschu� -<br />
politischen Ziele aus dem<br />
rot-grünen Koalitionsvertrag:<br />
- Verkürzung der Dauer von Tier-<br />
transporten auf maximal 8 Stunden<br />
- Senkung der <strong>in</strong> Tierversuchen<br />
„verbrauchten“ (= getöteten) Tiere<br />
um jährlich 10%<br />
- Haltung/Dressur von Wildtieren<br />
sollte neu geregelt werden<br />
Ergebnis: Bisher nicht messbar! In den<br />
le� ten 2 Jahren s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Initiativen<br />
der Landesregierung bekannt geworden,<br />
die die Dauer von Tiertransporten<br />
hä� en senken können. Die Zahl der<br />
Tierversuche ist deutschlandweit gestiegen.<br />
In <strong>NRW</strong> werden u.a. <strong>in</strong> Düsseldorf,<br />
Bochum, Münster, Köln, Bielefeld,<br />
Bonn, Essen, Dortmund, Aachen und<br />
Leverkusen Tierversuche durchgeführt.<br />
Nicht nur dort, aber diese Städte werden<br />
als Hochburgen aufgeführt.<br />
Erst vor kurzem wurde auf private<br />
Initiative h<strong>in</strong> das Thema Tierversuche<br />
an der He<strong>in</strong>rich-He<strong>in</strong>e-Universität<br />
Düsseldorf beleuchtet. Von Seiten der<br />
Landesregierung kamen bisher nur Ankündigungen.<br />
Von Förderprogrammen<br />
für alternative Forschungsmethoden ist<br />
bisher nichts bekannt.<br />
Die Haltung/Dressur von Wildtieren<br />
ist ebenfalls noch nicht geregelt. E<strong>in</strong>e<br />
fi nanzielle Förderung der Tierheime <strong>in</strong><br />
<strong>NRW</strong> hat bisher auch nicht sta� gefunden.<br />
Nach wie vor s<strong>in</strong>d die Tierheime<br />
hauptsächlich auf den E<strong>in</strong>sa� von engagierten<br />
Tierschü� ern angewiesen.<br />
Aus tierschu� politischer Sicht s<strong>in</strong>d die<br />
rot-grünen Ankündigungen natürlich<br />
alle Male besser als die tatsächlichen<br />
Verschlechterungen, die die schwarzgelbe<br />
Vorgängerregierung veranlasst<br />
ha� ha� ha� ha� ha� ha� ha� ha� e. Es ist aber auch deutlich zu erkennen,<br />
dass das Thema Tierschu� Tierschu� Tierschu� Tierschu� Tierschu� Tierschu� Tierschu� Tierschu� Tierschu� Tierschu� Tierschu� Tierschu� auch<br />
bei SPD und Grünen nicht wirklich<br />
Ernst genommen wird.<br />
LANDTAGSWAHL <strong>NRW</strong> 2012 • WAHLPROGRAMM 5<br />
Foto: Ärzte gegen Tierversuche