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Neuwahlen in NRW - Tierschutzpartei

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Armut/Har� IV<br />

Rund 1,6 Millionen Menschen <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

leben von den sogenannten Har�-IV-<br />

Leistungen, darunter ca. 450 000 K<strong>in</strong>der.<br />

Die viel kritisierte Novellierung der<br />

Sozialgese�e, die im Jahre 2005 unter<br />

e<strong>in</strong>er rot-grünen Bundesregierung <strong>in</strong><br />

Kraft traten, haben für e<strong>in</strong>e großflächige<br />

Verelendung großer Bevölkerungsteile<br />

gesorgt. Ohne die Mitwirkung<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalens im Bundesrat<br />

hä�en diese Gese�e nicht e<strong>in</strong>geführt<br />

werden können. Damals war es noch<br />

die schwarz-gelbe Vorgängerregierung,<br />

die ihr Placet hierfür gegeben ha�e. Die<br />

deutsche Sozialgese�gebung sollte fit<br />

gemacht werden für die Zukunft. Wenn<br />

SPD und Grüne unter Zukunft e<strong>in</strong>e<br />

großflächige soziale Ausgrenzung verstehen,<br />

dann werden wir uns hiergegen<br />

mit aller Kraft e<strong>in</strong>se�en.<br />

Die Realität <strong>in</strong> den Jobcentern sieht<br />

landesweit nicht gut aus. „Fördern<br />

und Fordern“ war e<strong>in</strong>er der Grundsä�e,<br />

mit denen Har�-IV e<strong>in</strong>geführt<br />

wurde. Von 2005 bis je�t wurden<br />

der Bundesagentur für Arbeit immer<br />

mehr Kompetenzen e<strong>in</strong>geräumt, die<br />

diese auf der ihr eigenen Art angeht:<br />

- Zentralistisch<br />

- Bürokratisch<br />

- allen misstrauend, also nicht nur<br />

den Har�-IV-Beziehern, auch den<br />

eigenen Mitarbeitern.<br />

Die Auszahlung von Sozialleistungen<br />

und die Erfassung und Verbesserung<br />

der Vermi�lungschancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

s<strong>in</strong>d Aufgaben, die e<strong>in</strong>e<br />

möglichst vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

erfordern. Durch bundesweit<br />

zentrale Vorgabe s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>dividuelle<br />

Lösungen aber immer schwerer zu f<strong>in</strong>-<br />

18<br />

den. Bis 2005 waren die kommunalen<br />

Sozialämter für die Auszahlung von Sozialleistungen<br />

zuständig. Hier lag e<strong>in</strong>e<br />

Kompetenz, derer man sich <strong>in</strong>zwischen<br />

ohne Not entledigt hat.<br />

In den Jobcentern kommen häufig Mitarbeiter<br />

zum E<strong>in</strong>sa�, die selber lediglich<br />

befristete Arbeitsverträge haben.<br />

Oft s<strong>in</strong>d es auch Berufse<strong>in</strong>steiger. Diese<br />

sollen dann alle<strong>in</strong>erziehende Mü�er<br />

oder mehrfache Familienväter darüber<br />

<strong>in</strong>formieren, wie sie e<strong>in</strong>en Job auf e<strong>in</strong>em<br />

Arbeitsmarkt erhalten können, der von<br />

Massenarbeitslosigkeit geprägt ist. So<br />

kann das nicht funktionieren!<br />

Stichwort Kompetenz:<br />

Wer sich die Entwicklung des Har�-IV-<br />

Gese�es (Sozialgese�buch Zweiter Teil)<br />

von 2005 bis heute e<strong>in</strong>mal anschaut,<br />

der muss doch ganz erheblich an der<br />

Kompetenz der Sozialpolitiker der etablierten<br />

Parteien zweifeln. Es sollte vor<br />

allem e<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>fachung der Leistungsregelungen<br />

werden, durch Pauschalen.<br />

E<strong>in</strong>e wahre Klageflut vor den Sozialgerichten,<br />

e<strong>in</strong>e schier unendliche Ane<strong>in</strong>anderreihung<br />

von Gese�esänderungen<br />

und Millionen von verunsicherten Leistungsbeziehern<br />

und auch Mitarbeitern<br />

<strong>in</strong> den Jobcentern s<strong>in</strong>d die Folge!<br />

Unsere Forderungen:<br />

- Anhebung der Regelsä�e für Har�-IVbeziehende<br />

K<strong>in</strong>der um m<strong>in</strong>destens 20%.<br />

- Abschaffung des sog. Bildungs- und<br />

Teilhabepaketes von der zuständigen<br />

Bundesm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> von der Leyen, da es<br />

von ihr als Prestigeobjekt benu�t wird,<br />

ohne Wirkung <strong>in</strong> der Breite zu erzeugen.<br />

- e<strong>in</strong>e stärkere f<strong>in</strong>anzielle Förderung städtischer<br />

Jugende<strong>in</strong>richtungen und deren<br />

X PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ

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