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Umweltorientiertes Handeln - Vinnolit

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Umwelterklärung _____________________________________________________________________________________8<br />

Bewertung der Ökologie:<br />

Inzwischen gibt es mit der Lebensweganalyse<br />

(LCA = life cycle<br />

analysis) eine anerkannte, weitgehend<br />

normierte quantitative Methode,<br />

um ökologische Auswirkungen<br />

zu bewerten und Alternativen miteinander<br />

zu vergleichen. Dabei<br />

schneiden PVC-Produkte oft als<br />

beste, selten als ungünstige Alternative<br />

ab.<br />

Risikobetrachtung von der Herstellung<br />

bis zum Ende der Nutzung<br />

Auch bei der normierten vergleichenden<br />

Risiko-Beurteilung von<br />

PVC mit Alternativ-Stoffen wurden<br />

deutliche Fortschritte erzielt.<br />

Als Beispiel für vergleichende<br />

Betrachtungen mit einem Alternativprodukt<br />

mag eine "Schadstoff-<br />

Bilanzierung (Dioxine) für PVC-<br />

und Holz-Fenster" dienen. Wegen<br />

der weit fortgeschrittenen Schadstoffreduzierung<br />

in der chemischen<br />

Industrie schneidet dabei das PVC-<br />

Fenster eher günstiger ab als das<br />

Holz-Fenster.<br />

Selbst im Brandfall besitzt PVC<br />

kein höheres Risikopotenzial. Neuere<br />

Untersuchungen belegen, dass<br />

dabei Dioxine und ähnliche höhersiedende<br />

Kanzerogene stark an<br />

den Brandruß adsorbiert werden<br />

und damit wenig bioverfügbar sind.<br />

Brand-Exponierte haben deshalb<br />

die gleichen, in den letzten Jahrzehnten<br />

stark abgenommenen<br />

Dioxinbelastungen wie Nicht-<br />

Exponierte. Generell werden andere<br />

Kanzerogene, z. B. polycyclische<br />

aromatische Kohlenwasserstoffe<br />

(PAK) hier als wichtiger<br />

beurteilt.<br />

Berechtigte Vorwürfe aus der Vergangenheit:<br />

� Die Anfang der 70-er Jahre erkannte<br />

Gesundheitsschädlichkeit<br />

von Vinylchlorid (VC) wurde in-<br />

nerhalb weniger Jahre verfahrenstechnisch<br />

gelöst und stellt<br />

heute weder bei der Herstellung<br />

noch bei der Verarbeitung und<br />

Anwendung ein Risiko für<br />

Mensch und Umwelt dar.<br />

� Das früher diskutierte Risikothema<br />

Cadmium-Stabilisatoren wurde<br />

2001 durch freiwilligen Verzicht<br />

beendet. Für Blei-<br />

Stabilisatoren hat die europäische<br />

PVC-Branche einen Ausstieg<br />

bis 2015 beschlossen (Vinyl<br />

2010), obwohl die Risikobewertungen<br />

noch nicht abgeschlossen<br />

sind.<br />

� Die Phthalatweichmacher wurden<br />

bezüglich Risiken und möglichen<br />

Risikominimierungsmaßnahmen<br />

von der EU untersucht: Für DIDP<br />

wird in keinem Anwendungs- und<br />

Umweltbereich, für DINP nur im<br />

Bereich der Spielsachen für<br />

Kleinkinder eine Notwendigkeit<br />

für Risikominimierende Maßnahmen<br />

gesehen, eine für die gesamte<br />

PVC-Industrie sehr positive<br />

Erkenntnis.<br />

Beim Weichmacher DEHP werden<br />

für die Allgemeinbevölkerung<br />

keine Risiken gesehen, allerdings<br />

für Untergruppen (z. B. für Frühgeborene<br />

und Säuglinge).<br />

Dennoch hat die EU allein aus<br />

Vorsorgegründen für sechs<br />

Phthalate ein Anwendungsverbot<br />

in Spielsachen für Kleinkinder<br />

erlassen.<br />

Die Substitution von DEHP durch<br />

DINP hat DINP zum weitaus<br />

wichtigsten Phthalat werden lassen.<br />

Daneben gibt es phthalatfreie<br />

Alternativen wie DINCH.<br />

Als Folge dieser und ähnlicher<br />

Erkenntnisse und Maßnahmen hat<br />

sich das Bild von PVC bei wichtigen<br />

Institutionen zum Positiven<br />

gewandelt.<br />

<strong>Vinnolit</strong> unterstützt den Verbesserungsprozess<br />

entlang des PVC-<br />

Lebensweges und damit auch in<br />

Bereichen, die nicht direkt im Einflussbereich<br />

des Unternehmens<br />

liegen, z.B. durch Rezepturempfehlungen.<br />

4.2.3 Sonstiges<br />

Energie (Ressourcenverbrauch,<br />

möglicher Beitrag zum Treibhauseffekt)<br />

Durch die stetige Modernisierung<br />

und Optimierung von Anlageneinrichtungen<br />

konnte der Strom-,<br />

Dampf- und Kühlwasserverbrauch<br />

bei der VC-Produktion beachtlich<br />

gesenkt werden. Durch Umstellung<br />

der Elektrolysetechnologie von<br />

Amalgam auf membrantechnologie<br />

wird der spezifische Energieverbrauch<br />

ab 2010 signifikant sinken.<br />

Damit leistet <strong>Vinnolit</strong> einen<br />

deutlichen Beitrag zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz und Verminderung<br />

des CO2-Ausstoßes.<br />

Mit unserer weiterentwickelten<br />

Technologie liegen wir hinsichtlich<br />

Ressourcenverbrauch im internationalen<br />

Vergleich nach unseren<br />

Erfahrungen aus bisherigen einzelnen<br />

Benchmarks recht günstig.<br />

Durch Verschiebungen im Produktionsprogramm<br />

sind geringfügige<br />

Schwankungen im Ressourcenverbrauch<br />

möglich.<br />

Lärm (mögliche Gesundheitsgefährdung)<br />

Es bestehen für die Betriebe<br />

Schallschutzkonzepte. Die Überwachung<br />

des Lärmpegels an den<br />

Arbeitsplätzen erfolgt anhand eines<br />

betrieblichen Lärmkatasters. An<br />

der Beseitigung von Lärmquellen<br />

wird kontinuierlich gearbeitet. Bei<br />

Neuanschaffung von Anlagen sind<br />

Schallschutz-Belange ein wesentlicher<br />

Bestandteil der Einkaufsbedingungen.

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