Horst Hussel
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Horst Hussel
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Inhalt<br />
Ingrid Mössinger 7 Vorwort<br />
Thomas Friedrich 9 »Isolation, Haltung und Bewahrung«<br />
Gerhard Altenbourg, <strong>Horst</strong> <strong>Hussel</strong> und Alfred Gunzenhauser:<br />
Zwei ostdeutsche Künstler und ihr westdeutscher Sammler.<br />
Eine Ausstellung in Chemnitz<br />
Lothar Lang 17 Gerhard Altenbourg und <strong>Horst</strong> <strong>Hussel</strong><br />
im Kontext der ostdeutschen Grafik<br />
Brigitta Milde 29 Kunstbeziehung zwischen Außenseitern:<br />
Die Trias Altenbourg, <strong>Hussel</strong> und Claus<br />
41 Biografie Gerhard Altenbourg<br />
Annegret Janda 45 Altenbourg im »Hügelgau«<br />
Thomas Friedrich 49 Streifzüge durch »Altenbourgs Revier«<br />
Die Werke Gerhard Altenbourgs im Museum Gunzenhauser<br />
Christa Grimm 61 Auftauchend aus Erinnerung<br />
67 Gerhard Altenbourg | Katalog<br />
149 Biografie <strong>Horst</strong> <strong>Hussel</strong><br />
Ute Willer 153 Die grafischen Arbeiten <strong>Horst</strong> <strong>Hussel</strong>s<br />
im Museum Gunzenhauser<br />
161 Zeitzeugen über <strong>Horst</strong> <strong>Hussel</strong><br />
165 <strong>Horst</strong> <strong>Hussel</strong> | Katalog<br />
Anhang<br />
228 Werke im Museum Gunzenhauser<br />
238 Werke in den Kunstsammlungen Chemnitz<br />
240 Bibliografie<br />
243 Autoren<br />
Vorwort<br />
Obgleich die Sammlung Dr. Alfred Gunzenhauser in einem großen,<br />
repräsentativen Gebäude untergebracht ist, wird es nie möglich<br />
sein, alle der etwa 2.500 Werke gleichzeitig zu zeigen. Dadurch<br />
ergibt sich aber die Gelegenheit, die Sammlung nach und nach<br />
öffentlich zugänglich zu machen und damit die Neugierde der Besucher<br />
wach zu halten. Der Betrachter sollte jedoch nicht nur den<br />
Anblick der exquisiten Werke genießen, sondern ebenso einen<br />
tieferen Zugang durch gründliche Informationen erhalten, die in<br />
wissenschaftlich bearbeiteten und schön gestalteten Katalogen<br />
publiziert werden. Die erste Veröffentlichung galt dem Werk von<br />
Gabriele Münter, die mit 55 Werken in der Sammlung Gunzenhauser<br />
vertreten ist. Der zweite Katalog nun ist den Künstlern Gerhard<br />
Altenbourg und <strong>Horst</strong> <strong>Hussel</strong> gewidmet, von denen 30 beziehungsweise<br />
56 Arbeiten gezeigt werden können. Eine Besonderheit<br />
ist, dass alle Werke noch nie öffentlich zu sehen waren und<br />
daher sogar ausgewiesene Kunstkenner Neues entdecken können.<br />
War das Werk des 1926 in Thüringen geborenen und 1989 in<br />
Meißen tödlich verunglückten Künstlers Gerhard Altenbourg durch<br />
zahlreiche Ausstellungen, wie bereits 1959 durch die Teilnahme<br />
an der documenta II, auch im Westen bekannt, so ergibt sich jetzt<br />
auf Grund des besonderen Sammlerblickes Alfred Gunzenhausers<br />
die Gelegenheit, das weniger öffentlich präsentierte Werk des in<br />
Greifswald geborenen <strong>Horst</strong> <strong>Hussel</strong> kennen und schätzen zu lernen.<br />
Die Fähigkeit, scheinbar künstlerische Nebenwege, die früher<br />
oder später zu Hauptstraßen werden, zu erkennen, zeichnet<br />
den untrüglichen Blick von Dr. Alfred Gunzenhauser aus.<br />
Die Entschlüsselung der Werke unternahmen ausgewiesene Weg-<br />
begleiter von Gerhard Altenbourg und <strong>Horst</strong> <strong>Hussel</strong>. Dazu zählt<br />
in erster Linie Annegret Janda, die das Werk von Altenbourg seit<br />
den 1950er Jahren begleitet und das Werkverzeichnis erarbeitet<br />
hat. Ebenso Lothar Lang, der zwischen 1965 und 1988 in regelmäßigem<br />
Briefwechsel mit Gerhard Altenbourg stand. Auf einen<br />
lebenslangen Kontakt mit Gerhard Altenbourg kann auch Christa<br />
Grimm zurückblicken. Angesehene Zeitzeugen wie Stefan Heym,<br />
Eckart Krumbholz, Helmut Schumacher, Peter Röske und Peter<br />
Schönhoff berichten über ihre Begegnung mit <strong>Horst</strong> <strong>Hussel</strong>. Ute<br />
Willers spezieller Beitrag zu den grafischen Arbeiten von <strong>Horst</strong><br />
<strong>Hussel</strong> im Museum Gunzenhauser ist zum Verständnis dieser<br />
Werke des Künstlers mehr als aufschlussreich.<br />
Für die Stadt Chemnitz von unschätzbarem Wert sind nicht nur die<br />
Werke der Sammlung Gunzenhauser selbst. Vielmehr erweitern<br />
und ergänzen sie den bereits vorhandenen städtischen Bestand<br />
von 13 Werken Gerhard Altenbourgs und 5 Arbeiten <strong>Horst</strong> <strong>Hussel</strong>s<br />
in den Kunstsammlungen Chemnitz.<br />
Der Kurator des Museum Gunzenhauser, Thomas Friedrich, hat wie<br />
immer Vorbildliches geleistet. Nicht nur die besonderen Aspekte<br />
seiner Textbeiträge, sondern auch die sorgfältige Bearbeitung<br />
des Bestandes, die Biografien der Künstler und die Hauptlast der<br />
Vorbereitung des Projektes führten zu dem nun vorliegenden eindrucksvollen<br />
Ergebnis.<br />
Zuerst dem Sammler, Herrn Dr. Alfred Gunzenhauser, allen Autoren<br />
und Thomas Friedrich gilt mein herzlicher Dank. Ebenso verbunden<br />
bin ich Barbara Stempel sowie allen anderen an der Vorbereitung<br />
Beteiligten, die zum Gelingen von Katalog und Ausstellung beitrugen.<br />
Ingrid Mössinger<br />
Generaldirektorin der<br />
Kunstsammlungen Chemnitz<br />
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