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KLINOSK P - Klinikum Chemnitz

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8<br />

Aktuelle Perspektiven psychiatrischer Versorgung<br />

Forum Psychiatrie 2009 im <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong><br />

Am 13. Juni 2009 fand im Festsaal<br />

des <strong>Klinikum</strong>s in der Dresdner Straße die<br />

traditionelle <strong>Chemnitz</strong>er Fort- und Weiterbildungsveranstaltung<br />

zu aktuellen<br />

bzw. neuen Entwicklungen im Bereich<br />

der klinischen Psychiatrie und Psychotherapie<br />

statt. Eingeladen waren sowohl<br />

psychiatrisch-psychotherapeutisch tätige<br />

Ärzte und Psychologen als auch weitere,<br />

an der Versorgung psychisch Kranker beteiligte<br />

Berufsgruppen sowie Ärzte anderer<br />

Fachgebiete. Aus gegebenem Anlass - den<br />

Entwicklungen an der Klinik für Psychiatrie,<br />

Verhaltensmedizin und Psychosomatik<br />

- wurden Teil- bzw. Schwerpunktbereiche<br />

der klinischen Psychiatrie dargestellt, die<br />

in den vergangenen Jahren zunehmende<br />

Bedeutung gewonnen haben. Dazu zählen<br />

die Gerontopsychiatrie und die stationäre<br />

Psychotherapie genauso wie neue Entwicklungen<br />

im Bereich der Betreuung von<br />

Suchtpatienten, speziell mit Komorbiditäten,<br />

also der Verbindung einer Suchterkrankung<br />

mit einer Psychose.<br />

Patientengruppen mit<br />

kleiner Lobby<br />

Zu den genannten Themen standen renommierte<br />

Referenten zur Verfügung. So konn-<br />

te Prof. Dr. Lutz Frölich vom Zentralinstitut<br />

für Seelische Gesundheit in Mannheim,<br />

Universität Heidelberg, neue Entwicklungen<br />

in der Demenzforschung sowohl in<br />

Bezug auf diagnostische als auch therapeutische<br />

Möglichkeiten darstellen. In seinem<br />

Übersichtsreferat konnte Prof. Frölich<br />

den interessierten Zuhörern den aktuellen<br />

Stand der Forschung wie auch die für die<br />

klinische Praxis relevanten Erkenntnisse<br />

verständlich und unterhaltsam darstellen.<br />

In einem weiteren Vortrag präsentierte<br />

Dr. Peter Grampp, Chefarzt der Klinik für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie Wermsdorf<br />

(Hubertusburg) und sächsischer Landesarzt<br />

für psychisch Behinderte, den Problemkreis<br />

„Sucht und Psychose“ umfassend<br />

und kurzweilig. In seinem wissenschaftlich<br />

fundierten, vor allem aber sehr praxisverbundenen<br />

Vortrag vermittelte Dr. Grampp<br />

seinen gespannten Zuhörern einerseits die<br />

Komplexität des Themas im Ganzen und<br />

der Abgrenzung der verschiedenen Aspekte<br />

im Konkreten wie auch die ausgesprochen<br />

empathische und menschliche Hinwendung<br />

zu einer vom Gesundheitssystem<br />

nicht eben verwöhnten Patientengruppe.<br />

Dabei unterstrich er besonders diesen<br />

Aspekt und den Anspruch, gerade auch<br />

den Patientengruppen mit kleiner Lobby<br />

zur Seite zu stehen. Schließlich hatte der<br />

Gastgeber die Gelegenheit, aktuelle Entwicklungen<br />

in der Diagnostik und Therapie<br />

von Angststörungen verständlich und<br />

praxisbezogen darzustellen, was ebenfalls<br />

auf eine bis zuletzt interessierte und mitarbeitsfreudige<br />

Zuhörerschaft traf.<br />

Dr. med. Thomas Barth (stehend rechts), Komm. Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Verhaltensmedizin und Psychosomatik, konnte sich über ein aufmerksames Publikum<br />

freuen. Foto: kr<br />

Führungen auf Station<br />

Nach den Plenarvorträgen hatten Interessierte<br />

die Gelegenheit, neue Abteilungen<br />

unseres Hauses auch praktisch kennenzulernen.<br />

Dankenswerter Weise hatten sich<br />

einige Kolleginnen und Kollegen zu einer<br />

kurzen Führung für die entsprechenden<br />

Abteilungen Psychotherapiestation und<br />

Suchtmedizin bereit gefunden. Am frühen<br />

Nachmittag fanden parallel vier Workshops<br />

zu den Themen „Somatoforme Störungen –<br />

Diagnostik und Therapie“, „Möglichkeiten<br />

und Grenzen bei der Behandlung drogenabhängiger<br />

junger Erwachsener“, „Sinn<br />

und Unsinn von Psychotherapie in der Psychiatrie“<br />

sowie „Wahn und Wirklichkeit“<br />

ihre Teilnehmer.<br />

Trotz der sehr unterschiedlichen Besetzung<br />

der Workshops war viel Raum für Diskussionen<br />

und Nachfragen gegeben, nachdem die<br />

jeweiligen Leiter zunächst ihr Thema eingeführt<br />

und jeder auf seine Weise zentrale

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