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Polnisches Tanzpaar gewinnt Großen Preis des <strong>Klinikum</strong>s<br />
Elf Paare aus sieben Ländern kamen zum Internationalen Tanzturnier in den<br />
Standardtänzen in die <strong>Chemnitz</strong> Arena<br />
Marika Ostrowska und Damian Paw-<br />
lowski hießen die Gewinner des Internationalen<br />
Tanzturniers in den Standardtänzen um<br />
den Großen Preis des <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong>. Auf<br />
Platz zwei des vom <strong>Chemnitz</strong>er Tanzsportclub<br />
Synchron ausgerichteten Wettbewerbs<br />
kamen Katerina Krejeikova und Milan Martinek<br />
aus der Tschechischen Republik. Den<br />
dritten Platz belegten Jekatarina Kalugina<br />
und Ilie Bardahan aus Berlin, die Deutschen<br />
Vize-Jugendmeister in den lateinamerikanischen<br />
Tänzen.<br />
Ehrentanz von Profi mit Jubilarin.<br />
Zum Showprogramm des Turniers gehörte der Rollstuhltanz.<br />
Die Zuschauer<br />
Bei dem internationalen Turnier in der<br />
<strong>Chemnitz</strong> Arena gingen elf Paare aus sieben<br />
Ländern an den Start. Die Kostüme der<br />
Tänzerinnen – ein Traum aus Eleganz und<br />
Verführung – sowie die atemberaubenden<br />
Tanzdarbietungen fanden bei dem Publikum<br />
viel Beifall. „Das ist eine wunderschöne Ver-<br />
anstaltung“, sind Ruth und Helmut Blache<br />
aus Bernsdorf bei Lichtenstein begeistert.<br />
„Die Karten haben wir von unserer Tochter<br />
zu unserer Goldenen Hochzeit geschenkt bekommen.<br />
Wir waren vielleicht 15 Jahre nicht<br />
mehr zu so einer Veranstaltung gewesen.<br />
Nach dem schönen Turnier werden wir aber<br />
jetzt wieder öfter gehen“, hat sich das Paar<br />
fest vorgenommen.<br />
Jens und Annett Thiele drückten ihrer Tochter<br />
die Daumen. Die 16-jährige Olivia nahm mit<br />
ihrem Partner Ronny Göpfert für die Gastgeber<br />
an dem Turnier teil. „Noch zu DDR-Zeiten<br />
war ich selber im Turniertanz aktiv. Jetzt betreibe<br />
ich den Sport mit meiner Frau hobbymäßig<br />
und unterstütze auch unsere Tochter<br />
gern bei ihrem Sport“, sagt Jens Thiele. Mit<br />
dem Ergebnis seiner Tochter ist er zufrieden:<br />
„Bei dem hochkarätigem Starterfeld ist das<br />
eine hervorragende Platzierung.“<br />
Die Aktiven<br />
Die 16-jährige Olivia Thiele lernt in der zehnten<br />
Klasse am Gymnasium. Ihr drei Jahre älterer<br />
Partner absolviert eine Ausbildung zum<br />
Ergo-Therapeuten. Das Paar versteht sich<br />
auf der Tanzfläche großartig. „Olivia weiß<br />
sofort, welche Folge ich tanzen möchte“,<br />
schätzt der junge Mann an seiner Partnerin.<br />
Und sie erwidert: „Ronny kann sehr gut führen.<br />
Deshalb gibt es keine Unsicherheiten.“<br />
Alle Tanzpaare nahmen zu Beginn Aufstellung in der ausverkauften Halle 2 der <strong>Chemnitz</strong> Messe Aufstellung.<br />
Fotos (10): Kreißig<br />
Den Quickstep hielt die jungen Tänzerin für<br />
ihren gelungensten Tanz des Abends: „Den<br />
haben wir vorher lange geübt.“ Ihr Partner<br />
mag am liebsten den Langsamen Walzer -<br />
ein Tanz, bei dem er mit schönem Schwung<br />
die Musik in Bewegung umsetzen kann.<br />
Bei einem Standard-Tanzturnier zeigen<br />
die Paare fünf Tänze<br />
Langsamer Walzer<br />
Das weiche Ein- und Ausschwingen zur schmelzenden<br />
Musik klassischer Waltz-Melodien macht ihn<br />
zum „Tanz des Herzens“. Der Langsame Walzer entwickelte<br />
sich in den 1920er Jahren in England aus dem<br />
Boston. Er gilt als der schwierigste Standardtanz.<br />
Tango<br />
Dem Stakkato der Musik entsprechend ist der Tanz<br />
vom Wechsel zwischen Aktion und Pause geprägt. Die<br />
von knappen schnellen Kopfbewegungen begleiteten<br />
Schritte werden im Knie weich abgefangen. Das vermittelt<br />
dem Tango eine verhaltene Leidenschaftlichkeit.<br />
Der Tanz stammt aus Argentinien.<br />
Wiener Walzer<br />
Der Reiz dieses Tanzes liegt in dem berauschenden<br />
Körperschwung. Der Wiener Walzer ist wegen seiner<br />
„Ungezügeltheit“ oft bekämpft worden. In Deutschland<br />
wurde er 1932 in das Turnierprogramm aufgenommen.<br />
Langsamer Foxtrott<br />
Der Tanz zeichnet sich durch einen kontinuierlichen<br />
Bewegungsfluss und dementsprechend fließende Posen<br />
aus. Entstanden um 1900 aus dem Ragtime und<br />
amerikanischer Marschmusik, entwickelte er sich<br />
zum Klassiker unter den „englischen Tänzen“.<br />
Quickstep<br />
In der Familie der Standardtänze gilt dieser Tanz<br />
als „der Sekt unter den Weinen“. Der Quickstep ist<br />
perlend in seinen langgestreckten Bewegungen und<br />
spritzig in seinen Hüpfschritten. Er entstand Mitte<br />
der 1920er Jahre.<br />
Vom Tanzen sind die beiden jungen Leute<br />
schon von Kindesbeinen an begeistert. Großen<br />
Wert legen sie jedoch darauf, dass es<br />
stets nur ein Hobby bleibt. „Nur so können<br />
wir das Tanzen auch mit Spaß betreiben“,<br />
ist sich das Paar einig. Gut finden sie die<br />
Atmosphäre im Verein. Das Paar trifft sich