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SKYREVUE<br />

Erscheinungsort Wien – Verlagspostamt 1040 – P.b.b. ZLNr. 324 325 W98U<br />

3_2009 € 3,50<br />

Magazin des<br />

Österreichischen<br />

Aero-Clubs<br />

VIRTUELLES LUFTRENNEN<br />

Österreichs erster<br />

Segelflug-Grand Prix<br />

ULTRALEICHT-AUSFLUG<br />

Über die Berge<br />

in die Toscana<br />

THUNDER & LIGHTNING<br />

Flugzeug-Legende<br />

P-38 im Hangar 7<br />

Einfaches Fliegen, komfortables Reisen


Österreichs größte Flugsport-Fachmesse:<br />

5.- 6. Sept. 2009<br />

jeweils 14.00-15.00 Uhr: FLUGVORFÜHRUNGEN<br />

Samstag Abend: Freier Eintritt zur EXPO-PARTY<br />

AIR-EXPO.at<br />

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Freier Eintritt zur Messe, zur Flugshow und zur EXPO PARTY!<br />

An- und Abflüge während der Messe (mit Ausnahme während der Flugvorführungen<br />

jeweils zwischen 14.00 und 15.00 Uhr loc) sind möglich.<br />

Glück ab – gut Land! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Messeleitung und Infos: Flugplatz Zell am See Betriebsgesellschaft m.b.H.<br />

A-5700 Zell am See – Kaprunerstraße 15 – Tel. 0043 (6542) 56041<br />

www.flugplatz-zellamsee.at – www.air-expo.at<br />

AIR EXPO ZELL - powered by (alphabetisch): Alpenflug GmbH & Co KG, Alpine Segelflugschule, AMPERE Gastronomie GmbH – Flugplatz<br />

Restaurant, Bankhaus Spängler & Co, Europa Sportregion Zell am See – Kaprun, Flugplatz Zell am See Betriebsgesellschaft, Flugring Zell<br />

am See, Hotel Alpenblick, LASAIR e.K., Luftsportverband Salzburg, Luftsportverein Zell am See, OMV Refining & Marketing GmbH,<br />

Österreichischer Aeroclub, Pioneer Team Austria, SKY REVUE, Stadtgemeinde Zell am See, Steinerwirt & Hotel Alpin. TWISTER/Zeller UL<br />

Freunde, UL-CENTER Zell am See, Wucher Helicopter


EDITORIAL<br />

„FAI – Round the World 2009“<br />

Ing. Hans Gutmann, Bundessektionsleiter Motorflug im<br />

Österreichischen Aero-Club und österreichischer Delegierter<br />

in die FAI-General Aviation Commission, organisierte<br />

ein sensationelles flugsportliches Großereignis: Elf einmotorige<br />

Sportflugzeuge starten am 4. Juli vom Flugplatz<br />

Wiener Neustadt/Ost zur gemeinsamen Weltumrundung!<br />

Ziel: Wiener Neustadt/Ost – Ankunft: 7. August 2009.<br />

Piloten aus den USA, Australien, Russland, Deutschland,<br />

Holland, England und Österreich bilden unter der Führung<br />

von Ing. Hans Gutmann, der bereits auf einen im Alleinflug<br />

erfolgreichen „Flug um die Welt“ verweisen kann, das<br />

internationale Team.<br />

Unter kaum vorstellbaren Mühen ist es gelungen, alle<br />

flugrechtlichen und vor allem logistischen Hürden auf den<br />

Flugplätzen bei den vorgesehenen Stopps zu meistern.<br />

Unzählige Telefonate, Kontakte zu ausländischen Botschaften<br />

und Regierungen waren hiezu allerdings erforderlich,<br />

wobei die Hilfe der eingeschalteten österreichischen<br />

Bundesministerien nicht verschwiegen werden darf.<br />

Die Flugroute führt von Österreich ausgehend über die<br />

Türkei, Armenien, Kasachstan, Mon<strong>go</strong>lei, Sibirien, Alaska,<br />

weiter über Seattle nach Canada, Grönland, Island, Schottland<br />

und über London zurück nach Österreich, wo letztlich<br />

die Landung unserer Weltumrunder am 7. August in Wr.<br />

Neustadt/Ost erwartet wird.<br />

Zu schwierigen Problemen in der Endphase der Planungen<br />

kam es durch offensichtliche Spannungen zwischen<br />

Usbekistan und Kasachstan. Die Folge, Usbekistan<br />

musste gestrichen werden. Die längste Teilstrecke mit<br />

über 820 nautischen Meilen wird der Flug von Anadyr in<br />

Sibirien nach Alaska sein.<br />

Der hohe sportliche Stellenwert, den Österreich in der<br />

internationalen Flugwelt genießt, wird durch die Betrauung<br />

mit der Durchführung von „FAI–ROUND THE WORLD 2009“<br />

durch die Federation Aeronautique Internationale erneut<br />

bestätigt.<br />

Der Österreichische Aero-Club wünscht Hans Gutmann<br />

und dem gesamten Team einen erfolgreichen und unfallfreien<br />

Flug um die Welt. Wir freuen uns auf die Willkommensfeier<br />

am 7. August 2009 im Flugmuseum „Aviaticum“<br />

Wiener Neustadt, der Stadt, die vor 100 Jahren zur Wiege<br />

unseres Motorfluges wurde.<br />

Glück ab – gut Land!<br />

ALOIS ROPPERT<br />

Präsident ÖAeC<br />

FAI Vicepresident


CHECK-IN<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser!<br />

Die großen Jubiläumsveranstaltungen<br />

(Spitzerberg, Wiener<br />

Neustadt und Fischamend)<br />

sind vorbei – dank<br />

unermüdlichen Engagements<br />

vieler Enthusiasten waren es schöne Feste,<br />

die insgesamt zehntausende Zuseher begeisterten<br />

und die für den Flugsport perfekte Werbung<br />

machten. Auch der Wetter<strong>go</strong>tt spielte einigermaßen<br />

mit. Man darf gespannt sein, ob sich nun<br />

manche Besucher der Veranstaltungen den Traum<br />

vom Fliegen erfüllen wollen und mit einer der vielen<br />

attraktiven Luftsportarten beginnen.<br />

Auch für Piloten-Profis mit vielen hunderten<br />

Stunden ist die Idee, im Abstand von nur einem<br />

knappen halben Meter zu anderen Maschinen<br />

Loopings zu drehen, zwar faszinierend, aber<br />

kaum nachvollziehbar. Wie man solches trainiert<br />

und das Vertrauen innerhalb des Teams schafft,<br />

um Derartiges zu vollbringen, darüber berichtete<br />

einer der Chefs der legendären US-Kunstflugstaffel<br />

„Blue Angels“ kürzlich in Wien (mehr<br />

im Heftinneren).<br />

Wie man Wettbewerbe im Segelfliegen attraktiver<br />

präsentieren kann, um das Publikum<br />

zu begeistern und zu binden, zeigte der erste<br />

Segelflug-„Grand Prix“ im kärntnerischen Feldkirchen,<br />

bei dem dank des Einsatzes modernster<br />

Technik und Live-Tracking Rennstimmung<br />

aufkam.<br />

Im Tiefflug über Krakau zu schweben und<br />

dann auf dem ältesten Flugplatz – des alten –<br />

Österreichs zu landen, ist nicht alltäglich. „Aviator“<br />

Chris Barszczewski hat es ermöglicht und<br />

der fliegende Fotograph Anton Wildberger dokumentiert.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen!<br />

MANFRED HLUMA<br />

Chefredakteur<br />

INHALT skyrevue 3_2009<br />

STORIES & REPORTAGEN<br />

Spitzerberg: Zukunftsarbeit 13<br />

Wiener Neustadt West: Fröhliche Feier 15<br />

Segelfliegen: Virtuelles Luftrennen 16<br />

Gutmann: Gruppenflug um die Welt 19<br />

Ludesch Open: Ruhmer, die Zehnte! 18<br />

Ultraleicht: Ausflug in die Toscana 20<br />

Jubiläum: Fischamender Fliegernostalgie 22<br />

Extrem Fliegen: Teamwork am Limit 24<br />

AirPower09: Himmelstänzer über Zeltweg 26<br />

Junkers: Schöner Stahlflieger 29<br />

Segelflug-SM: Selektive Strecken 30<br />

Alpen Open: Am Adlerweg 31<br />

Motorfliegen: Im Tiefflug über den Wawel 32<br />

Aquila im Test: Mehr als eine Zahnbürste 34<br />

Flugreise: Im Sichtflug nach Madrid (2) 36<br />

Motorfliegen: Präzise Staatsmeister 39<br />

Flugarzt: Die Fitness älterer Piloten 40<br />

Pilotenführer Ungarn: Landen bei Lajos 41<br />

P-38: Thunder & Lightning 42<br />

Austro Control: FIC 44<br />

PC-Flieger: Inselhüpfen in Polynesien 46<br />

A V I O N I K • I N S T A L L A T I O N • W A R T U N G • S E R V I C E • E N T W I C K L U N G S B E T R I E B<br />

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einfachen und schnellen Einbau der Displays<br />

in die bereits vorhandenen Ausschnitte im<br />

Panel - ohne zusätzliche Boxen oder lange<br />

Kabel durch das gesamte Flugzeug zu<br />

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Display-Modell zum anderen ist so einfach<br />

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Vertriebs- und Service GmbH • Flugplatz Wallmühle (EDMS) • D-94348 Atting bei Straubing<br />

Tel. +49(0)9429 9424-0 • Fax +49(0)9429 9424-24 • info@avionik.de • www.avionik.de


RUBRIKEN<br />

UNSER TITELBILD:<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Medieninhaber:<br />

Österr. Aero-Club, 1040 Wien, Prinz Eugenstrasse 12,<br />

Tel.: ++43/1/505 10 28, Fax: ++43/1/505 79 23<br />

e-mail: office@aeroclub.at, www.aeroclub.at<br />

Redaktion und Produktion:<br />

Gassner & Hluma Communications, 1180 Wien, Alsegger Straße 18,<br />

Tel.: ++43/1/479 81 82, Fax: ++43/1/479 81 82 83,<br />

e-mail: pilot@skyrevue.at<br />

Chefredaktion: Ing. Manfred Hluma (hluma@skyrevue.at)<br />

Marketing- und Anzeigenleitung: Dr. Lucas Michael Kopecky<br />

(kopecky@skyrevue.at)<br />

Grafik, Layout und Covergestaltung: Greiner&Greiner, 1050 Wien,<br />

Tel.: ++43/1/526 51 78, e-mail: greiner.und.greiner@robitschek.at<br />

www.skyrevue.at<br />

Die schnittige „Aquila“ A 210 ist in allen<br />

EASA-Staaten nach JAR-VLA zugelassen.<br />

Die 1,20 m breite Kabine bietet ein<br />

gutes Platzangebot, das Gepäcksraumvolumen<br />

von 500 Liter mit maximaler<br />

Gepäcksmasse von 40 kg erlaubt eine<br />

akzeptable Beladung. Dazu kommen<br />

eine hohe Reichweite, eine gute Reisegeschwindigkeit<br />

und geringer Verbrauch.<br />

Foto: Aquila/Frank Herzog<br />

Editorial 3<br />

Termine 48<br />

Boutique 49<br />

Sky drive 50<br />

Kreuzworträtsel 50<br />

touch&<strong>go</strong> 6<br />

Pilotenfilm: „Fliegen über Amazonien“<br />

Zell am See: Neuer Heli-Hangar<br />

Luftfahrt09: Viel Wind<br />

SFC Ried: Neue junge Lehrer<br />

Marchfeld: Historische Schlachten<br />

List: Steinfußboden im Flugzeug<br />

Remos: „GX“ als LSA-Bestseller<br />

Air New Zealand: Biotreibstoff hilft sparen<br />

World Air Games: Rotweißrote Erfolge in Turin<br />

AC Aircraft Sales: „Rafaela“ zum Abheben<br />

Beyerdynamic: Headsets auch für Helikopter<br />

Flugmotoren-Reparatur Dachsel GmbH<br />

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Fax: +49 (0) 89 / 793 87 61<br />

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E-mail: motors@dachsel.de<br />

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touch&<strong>go</strong><br />

PILOTENFILM<br />

„Fliegen über<br />

Amazonien“<br />

Der österreichische Filmregisseur<br />

Herbert Brödl hat einen<br />

Fliegerfilm gedreht, der derzeit<br />

in den heimischen Kinos läuft:<br />

„Fliegen über Amazonien“. Geschildert<br />

werden im Film das<br />

eher triste Arbeitsleben und die<br />

abenteuerliche sowie wahre Geschichte<br />

zweier Bedarfsflugpiloten<br />

in der brasilianischen<br />

Dschungelmetropole Manaus.<br />

Unterwegs mit einer „Cessna<br />

Caravan“ für die teilweise verwegenen<br />

Landepisten und einer<br />

„Lake Renegade“ für die Landungen<br />

auf den weiten Wasserflächen<br />

befördern die beiden alles,<br />

was man sich vorstellen<br />

kann – Prostituierte ebenso wie<br />

6 skyrevue 3_2009<br />

tipps ı trend ı news<br />

Tote, Gemüse ebenso wie Post<br />

und kartenspielende Glücksritter.<br />

Brösl, der selbst keine Pilotenlizenz<br />

besitzt, aber über fliegerische<br />

Erfahrung verfügt,<br />

zeichnet ein ansprechendes Bild<br />

eines Pilotenlebens abseits von<br />

Glanz und Glamour, dafür aber<br />

in der Luft über einer faszinierenden<br />

Landschaft.<br />

ZELL AM SEE<br />

Neuer Hangar<br />

für Alpin Heli 6<br />

Im Mai eröffnete die Salzburger<br />

Landeshauptfrau Gabi Burgstaller<br />

in Zell am See den neuen Hangar<br />

für den Notarzthubschrauber Alpin<br />

Heli 6. Burgstaller hob die<br />

hohe Qualität der ÖAMTC-Flugrettung<br />

sowie die ausgezeichnete<br />

BRASILIANISCHE IDYLLE:<br />

Landung am Strand<br />

Kooperation der Rettungsorganisationen<br />

in Salzburg hervor.<br />

Be<strong>go</strong>nnen hat die Geschichte<br />

der Flugrettung im<br />

Pinzgau bereits 1989, als Franz<br />

Schider in Zell am See einen<br />

Heli-Stützpunkt initiierte. Seit<br />

2004 betreibt der ÖAMTC in Kooperation<br />

mit der SHS-Flugrettung<br />

und Wucher Helikopter den<br />

Stützpunkt im Ganzjahresbetrieb.<br />

578 Einsätze im Jahr 2008<br />

zeigen deutlich, dass die Ausweitung<br />

des Betriebes in Zell<br />

am See für die notärztliche Versorgung<br />

der Region eine sinnvolle<br />

Ergänzung darstellt. Burgstaller<br />

sprach sich anlässlich<br />

der Eröffnung auch für eine sozial<br />

verträgliche Flugrettung aus<br />

und forderte vom Gesetzgeber<br />

auf Bundes- und Länderebene<br />

klare Regelungen. Der Wettbewerb<br />

privater Hubschrauberbetreiber<br />

dürfe nicht auf dem Rücken<br />

der Patienten ausgetragen<br />

werden, so Burgstaller.<br />

LUFTFAHRT09<br />

Viel Wind<br />

Zur Einstimmung auf die Airpower<br />

09 veranstaltete der Studiengang<br />

„Luftfahrt/Aviation“ der<br />

FH Joanneum unter Projektleiter<br />

Christoph Aumüller und Studiengangsleiter<br />

Bruno Wiesler am<br />

in Graz die „Luftfahrt09“.<br />

Extra aus Kärnten eingeflogene<br />

Fallschirmspringer – angeführt<br />

von einer Absolventin<br />

des Studiengangs „Luftfahrt/<br />

Aviation“ – eröffneten mit einer<br />

punktgenauen Landung die Veranstaltung<br />

am Gelände der FH<br />

Joanneum in Graz Eggenberg.<br />

Etwa 3.000 Gäste waren bei den<br />

Hubschrauberlandungen live<br />

dabei. „Unsere Erwartungen<br />

wurden bei weitem übertroffen“,<br />

freut sich Christoph Aumüller.<br />

Nach der Landung konnten<br />

Interessierte das Cockpit aus<br />

der Nähe inspizieren und auch<br />

selbst das Steuer in die Hand<br />

nehmen. ORF-Redakteur Erich<br />

Fuchs moderierte die Veranstaltung<br />

und sprach mit den Piloten<br />

über Erfahrungen und Erlebnisse<br />

ihrer Arbeit.<br />

Christophorus 12, der Notarzthubschrauber<br />

des ÖAMTC,<br />

sorgte mit seiner Landung Punkt<br />

zwölf Uhr für Wirbelwind und<br />

zerzauste Frisuren. Der Mediziner<br />

im Team erklärte, dass im<br />

Extremfall sogar kleine Notoperationen<br />

während des Fluges ins<br />

nächste Spezialkrankenhaus<br />

durchgeführt werden können.<br />

Ein Modell der Bell Cobra<br />

stellte ebenfalls seine Fähigkeiten<br />

unter Beweis. Neben den<br />

großen Fluggeräten boten Modellhubschrauber<br />

eine extravagante<br />

Show mit vielen Stunts.<br />

Bei einer Towersimulation bekamen<br />

die Besucher Einblick in<br />

die Welt der Controller und Piloten.<br />

FREUEN SICH ÜBER DEN GELUNGENEN NEUBAU: Stützpunktleiter Martin Kröll,<br />

Bürgermeister Hermann Kaufmann, Landeshauptfrau Gabi Burgstaller, Erich<br />

Lobensommer (ÖAMTC-Salzburg), Gerhard Huber (Wucher Helikopter), Reinhard<br />

Kraxner (Geschäftsführer ÖAMTC-Flugrettung) und Rudi Schider (SHS) (v. l.) JOANNEUM: Die Landung des ÖAMTC-Hubschraubers sorgte für viel Wind


“DAS SCHWEIZER MULTITALENT”<br />

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touch&<strong>go</strong><br />

LIST<br />

Steinfußboden<br />

im Flugzeug<br />

Bisher wurde noch nie ein Fußboden<br />

aus Natursteinen in ein<br />

Flugzeug eingebaut. Erstmals<br />

gelang dies kürzlich der österreichischen<br />

Firma List in einer<br />

„Legacy 600“, die vor wenigen<br />

Tagen übergeben wurde.<br />

„Wir haben ein knappes Jahr<br />

in die Forschung und Entwicklung<br />

eines neuen Fußbodenkonzeptes,<br />

basierend auf der<br />

Verwendung von Natursteinen<br />

und der Reduktion von Gewicht,<br />

investiert und es ist uns gelungen<br />

eine Weltneuheit auf den<br />

Markt zu bringen. Vor kurzem<br />

haben wir dafür die Zertifizierung<br />

erhalten und konnten vor<br />

wenigen Tagen bereits den ersten<br />

Auftrag erfolgreich abschließen“,<br />

erklärt Franz List, CEO der<br />

List components & furniture<br />

GmbH. Für den Einbau in die<br />

Legacy 600 wurden sämtliche<br />

Qualifikationsanforderungen,<br />

wie Flammability, Statik sowie<br />

Wet/Dry Slippery Testing erfüllt.<br />

Das Herstellverfahren beruht<br />

auf einer 1,2mm geschliffenen<br />

Steinplatte, die auf eine Trägerplatte<br />

aufgebracht und dann poliert<br />

wird. Die Verwendung dieses<br />

ultraleichten Steinfußbodens<br />

ist in erster Linie für den<br />

Eingangs- wie auch Sanitärbereich<br />

geeignet. Er kann aber<br />

partiell auch in der Hauptkabine<br />

eingearbeitet werden.<br />

MARCHFELD<br />

Historische<br />

Schlachten<br />

Peter Kolecko, jahrelang kooptiertes<br />

Mitglied im Bundesvorstand<br />

des ÖAeC und ranghoher<br />

österreichischer Luftwaffenoffizier,<br />

ist nicht nur Fachmann in<br />

der Flug- und Luftfahrtgeschichte,<br />

sondern auch bei historischen<br />

Schlachten.<br />

Im seinem jüngsten Buch<br />

„200 Jahre Marchfeldschlachten“<br />

widmet er sich detailgenau nicht<br />

nur den historischen Ereignissen<br />

von 1809 am „Marchfelde“,<br />

sondern auch dem Leben der<br />

Bevölkerung zur Zeit Napoleons,<br />

der Medizin, den sozialen Umständen<br />

und vor allem den Auswirkungen<br />

des Krieges auf die<br />

Bevölkerung und die Soldaten<br />

auf beiden Seiten. Eine Gegenüberstellung<br />

der beiden Feldherren<br />

bringt interessante Fakten.<br />

Biografien der Handelnden<br />

ergänzen den Überblick.<br />

Durch diese Schlachten<br />

wurde das Marchfeld (Aspern<br />

und Deutsch-Wagram) weltberühmt,<br />

daher fehlt auch nicht<br />

ein Hinweis auf die 750jährige<br />

Geschichte der Stadt. Das<br />

Schlachtfeld Wagram ist als eines<br />

von nur dreien (neben Waterloo<br />

und Austerlitz) aus dieser<br />

Zeit in Europa zu besichtigen,<br />

zahlreiche Denkmäler sind<br />

vorhanden, auch wenn vielfach<br />

unbekannt. Im Gedenkjahr<br />

wurde von Euregio ein Projekt<br />

der „Wiederbelebung“ gestartet,<br />

zum Nutzen der Region und vor<br />

allem des Tourismus. Das Buch<br />

(224 Seiten, rund 300 Abbildungen)<br />

beinhaltet alle Denkmäler,<br />

Wege und Routen, sowie historische<br />

Hinweise und Bilder. Es


tipps ı trend ı news<br />

kann bei der Museumsgesellschaft<br />

Deutsch-Wagram (Telefon<br />

02247/ 4282) bestellt werden<br />

und kostet 28,60 Euro.<br />

SFC RIED<br />

Neue junge Lehrer<br />

Frischer Wind weht in der Flugschule<br />

des Sportfliegerclubs<br />

Ried-Kirchheim. Mit ihren jeweils<br />

21 Lebensjahren sind die neuen<br />

Instruktoren Alexander Ketter<br />

und Sebastian Girlinger deutlich<br />

jünger als viele ihrer Schüler.<br />

Trotzdem gelten sie bereits<br />

als „erfahrene Hasen“. Beide<br />

sind seit fünf Jahren im Besitz<br />

der Fluglizenz und haben schon<br />

eine Vielzahl von Starts auf ihrem<br />

Konto. Und beiden schwebt<br />

vor, die Fliegerei auch zu ihrem<br />

Beruf zu machen. Während Alexander<br />

Ketter Maschinenbau an<br />

der TU Graz studiert, hat Sebastian<br />

Girlinger den ersten großen<br />

Schritt in Richtung Himmels-Job<br />

bereits hinter sich. Nach erfolgreicher<br />

Airliner-Grundausbildung<br />

bei der Lufthansa wartet er nun<br />

auf einen Platz im Cockpit.<br />

Heuer werden in Kirchheim 20<br />

neue Segelflugpiloten ausgebildet.<br />

Der erste Theorie-Kurs ist<br />

bereits abgeschlossen, der<br />

zweite startet im Herbst. Bei Bedarf<br />

wird noch ein weiterer Lehrgang<br />

eingeschoben.<br />

„JUNGLEHRER“: Alexander Ketter und Sebastian Girlinger<br />

vom SFC Ried-Kirchheim (v. l.)<br />

FRANZ AIRCRAFT<br />

Neuer Rotax-Partner<br />

in Österreich<br />

Die im bayrischen Schechen<br />

(nahe Rosenheim) beheimatete<br />

Franz Aircraft Engines ist ein<br />

neuer vom Rotax-Hersteller<br />

BRP-Powertrain autorisierter<br />

Vertriebspartner und Grundüberholungsbetrieb<br />

für alle zertifizierten<br />

Rotax-Flugmotoren<br />

der 4-Takt Serie sowie die gesamten<br />

Rotax UL-Flugmotoren<br />

der 2- und 4-Takt Serie.<br />

Weiters ist Franz ein nach<br />

EASA Part 145 genehmigter Instandhaltungsbetrieb<br />

für die Instandhaltung<br />

und Grundüberholung<br />

von zertifizierten Rotax -<br />

Flugmotoren der 912/914 Serie.<br />

Das Serviceangebot des Unternehmens<br />

beinhaltet neben<br />

der Instandhaltung und Grundüberholung<br />

von Rotax-Flugmotoren<br />

auch ein umfangreiches<br />

Ersatzteillager für alle Rotax UL-<br />

Flugmotoren (2- und 4-Takt) sowie<br />

ein Motorenlager von Rotax<br />

-Flugmotoren. Weiters wird ein<br />

Austauschprogramm für Motoren<br />

und Getriebe der Rotax<br />

912/914 Serie angeboten,<br />

ebenso die Durchführung von<br />

Wartungslehrgängen für Motorseglerwarte<br />

und Service Personal<br />

zur gesamten Rotax-Flugmotorenpalette.


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�� ����������BOZEN�<br />

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� ����überall<br />

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� ����������Keine Wartezeit<br />

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FTOnline<br />

Ausbildungsstützpunkte<br />

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WORLD AIR GAMES<br />

Rotweißrote<br />

Erfolge in Turin<br />

Österreichs Spitzenpiloten im<br />

Hänge- und Paragleiten konnten<br />

sich im Rahmen der „World<br />

Airgames“ in Turin behaupten.<br />

Wolfgang Siess eroberte den 1.<br />

Platz im Hängegleiten Speed<br />

Run, Joseph Salvenmoser Silber.<br />

Weiters gab es einen 3. Platz<br />

des Paragleiten Kunstflug Synchro<br />

Team Alexander Meschu<br />

und Bernd Hornböck.<br />

Das Programm der Deltas<br />

und Paragleiter fand am See von<br />

Avigliano statt. Die Paragleiter<br />

starteten in diesem Acrobatik-<br />

Bewerb vom Helicopter aus. Ein<br />

bewährtes vierköpfiges Team<br />

aus Österreich sorgte für den<br />

sicheren Ausstieg der Paragleiter<br />

aus dem Helikopter. Bernd<br />

Hornböck und Alexander Meschuh<br />

starteten für Österreich<br />

in den Disziplinen Paragleiter<br />

Aerbatics Solo und Paraglider<br />

Aerobatics Synchro.<br />

Es wurde jeden Tag eine der<br />

beiden Disziplinen abgehalten<br />

SIEGREICH: Meschuh und Hornböck (r.)<br />

und so konnten nach sechs Tagen<br />

drei Solo- und drei Synchro-<br />

Läufe verzeichnet werden. Die<br />

Freude über den dritten Platz war<br />

groß, da die Erwartungen, aufgrund<br />

einiger Probleme in der<br />

Vorbereitungszeit nicht hoch gesteckt<br />

waren. In der Disziplin Aerobatics<br />

Solo erkämpfte sich<br />

Xandi Meschuh den fünften Rang,<br />

Hornböck mußte sich nach einem<br />

kleinen Fehler im Finallauf<br />

mit Platz 9 zufrieden geben<br />

(www.wag2009.com).<br />

REMOS<br />

„GX“ als<br />

LSA-Bestseller<br />

Remos Aircraft hat mit dem<br />

Kunststoff-Zweisitzer „GX“ die<br />

Spitzenposition auf dem US-<br />

Markt für Light Sport Aircraft<br />

(LSA) erobert. In den vergangenen<br />

zwölf Monaten bis Ende<br />

April hat der mittelständische<br />

Flugzeughersteller dort 59 Flugzeuge<br />

verkauft.<br />

„Wir haben uns mit der Remos<br />

GX auf einen Markt gewagt,


tipps ı trend ı news<br />

der bei unserem Erscheinen von<br />

einer Reihe etablierter Firmen<br />

beherrscht wurde“, sagt Corvin<br />

Huber, Geschäftsführer von Remos<br />

Aircraft. „Unser Mut hat<br />

sich ausgezahlt. Wir haben mit<br />

der Einführung der Remos GX<br />

neue Standards gesetzt und<br />

sind jetzt in den USA als tonangebender<br />

Hersteller moderner<br />

LSA-Flugzeuge anerkannt.“<br />

Weil führende Flugschulen in<br />

den USA großes Interesse an<br />

dem leistungsstarken und komfortablen<br />

Zweisitzer zeigen, erwartet<br />

Remos Aircraft in nächster<br />

Zeit ihre Führungsposition<br />

festigen und weitere Marktanteile<br />

gewinnen zu können. Erst<br />

jüngst hatte sich das renommierte<br />

Florida Institute of Technology<br />

entschieden, seine umfangreiche<br />

Basistrainerflotte auf<br />

die Remos GX umzustellen.<br />

AC AIRCRAFT SALES<br />

„Rafaela“ zum<br />

Abheben<br />

STRAHLENDE FLUGZEUGBESITZER: Rafaela und Hansjörg Tengg<br />

Top-Manager und Unternehmer<br />

(„smarttech“) Hansjörg Tengg, seit<br />

Jahrzehnten begeisterter Privatpilot,<br />

hat in ein neues Flugzeug<br />

investiert. Nach einer Sichtung in<br />

Frage kommender Maschinen<br />

entschied er sich für eine brandneue<br />

Cessna C206H „Turbo Stationair“,<br />

die er am 20. Juni in den<br />

Firmenräumen der AC Aircraft<br />

Sales in Bad Vöslau übernahm,<br />

sie war rund zwei Wochen davor<br />

aus den USA über den Atlantik<br />

nach Europa geflogen worden.<br />

AC-Sales Manager Günter<br />

Zefferer überreichte Tengg die<br />

Schlüssel und wünschte ihm<br />

viele unfallfreie und schöne<br />

Flüge. Hansjörg Tengg taufte das<br />

über 400.000 € teure Flugzeug<br />

InsEcoraster_Sky0309:Layout 1 02.07.2009 9:10 Uhr Seite 1<br />

Zu tiefer Boden für Flugbetrieb?<br />

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auf den Namen seiner Frau Rafaela.<br />

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– offizielle Registrierung OE-KHJ<br />

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Syntentic Vision G1000 mit<br />

GFC 700 Autopilot aus.<br />

Der elegant ausgestattete<br />

Flieger mit Lederinterieur hat<br />

eine Reichweite von knapp<br />

1.200 km und eine Dienstgipfelhöhe<br />

von über 8.000 Meter.<br />

Der 310-PS-Motor leistet eine<br />

maximale Reisegeschwindigkeit<br />

von 330 km/h.<br />

Freude darüber gibt es auch<br />

beim USFC-Baden, dem Tengg<br />

die Halterschaft übertragen hat.<br />

„Da ich aber gerne andere an<br />

meinem Glück partizipieren<br />

lasse – ohne dabei den Vorteil<br />

für die Sache und auch für mich<br />

aus dem Auge zu verlieren –,<br />

habe ich das Angebot des USFC<br />

Baden gerne angenommen, dieses<br />

Flugzeug in die Halterschaft<br />

des Vereins zu geben und es<br />

dort von ausgewiesen qualifizierten<br />

Fliegerkollegen neben<br />

meinen eigenen Flugaktivitäten<br />

ausreichend bewegen zu lassen“.<br />

USFC-Vorstand Peter Aigner<br />

freut sich über den Neuzugang:<br />

„Die ist das absolute Topmodell<br />

in unserem Hangar, die neueste<br />

Maschine und einer der wenigen<br />

6-Sitzer am Platz. Die Maschine<br />

kann nach ausführlicher<br />

Einweisung von unseren Club-<br />

Mitgliedern geflogen werden.“<br />

BEYER: Neues Headset für Heli-Piloten<br />

BEYERDYNAMIC<br />

Headsets auch<br />

für Helikopter<br />

Nach der Produktion verschiedener<br />

Aviation-Headsets für Flächenflugzeuge<br />

hält der Audiospezialist<br />

jetzt auch Einzug ins<br />

Helikopter-Cockpit.Mit dem HS<br />

600 DANR Rotor können nun<br />

auch im Hubschrauber die Vorteile<br />

des revolutionären „Digital<br />

Adaptive Noise Reduction“ erlebt<br />

werden können. Beim<br />

DANR übernimmt ein hoch getakteter<br />

Mikroprozessor mit einem<br />

von beyerdynamic entwickelten<br />

Softwareal<strong>go</strong>rithmus die<br />

Berechnung des erforderlichen<br />

Gegenschalls, mit dem der Störschall<br />

eliminiert wird. Das bei<br />

der Analogtechnik herkömmlicher<br />

Headsets bekannte Hintergrundrauschen,<br />

das oft als<br />

lästiger Druck auf den Ohren<br />

empfunden wird, entfällt. Das<br />

HS 600 DANR Rotor ist mit einem<br />

Spiralkabel und dem Klinkenstecker<br />

Nexus U-174/U ausgestattet.<br />

Die DANR Elektronik<br />

wird von zwei Batterien gespeist.<br />

Eine Bordstromversorgung<br />

über ein Zusatzkabel mit<br />

XLR-3 Stecker ist ebenfalls<br />

möglich. Stecker und Buchse<br />

sind im Headset bereits enthalten.<br />

Für Piloten, die ein passives<br />

Headset bevorzugen, bietet<br />

beyerdynamic das Modell HS<br />

200 Rotor.


FSZ SPITZERBERG<br />

Trotz des teilweise miserablen<br />

Wetters fanden sich zahlreiche<br />

Besucher ein und erlebten Rundflüge,<br />

Modellflugvorführungen,<br />

Flugshow, Kunstflug und Segelflug-Windenstarts.<br />

„Dieser Erfolg<br />

war aber nur angesichts der zahlreichen<br />

freiwilligen Helfer in mannigfaltigen<br />

Funktionen möglich,<br />

denen ich besonders danken<br />

möchte“, sagt Wolfgang Oppelmayer,<br />

Geschäftsführer des Flugsportzentrums<br />

Spitzerbergs, das<br />

vom Österreichischen Aero-Club<br />

betrieben wird.<br />

Anlässlich der Feiern zum 80jährigen<br />

Bestehen des Flugsportzentrums<br />

Spitzerberg wurde die<br />

komplette Fassade des Hauptund<br />

der Nebengebäude einem<br />

komplett neuen Anstrich unterzogen.<br />

Auch der Turm, die Werkstatt<br />

und die Garage wurden davon<br />

nicht ausgenommen, sodass<br />

das Flugsportzentrum nun in<br />

neuem Glanz erstrahlt.<br />

In den Festansprachen unterstrich<br />

der Präsident des Österreichischen<br />

Aero-Clubs Alois Roppert<br />

die Bedeutung des Flugplatzes<br />

Spitzerberg für die allgemeine<br />

Luftfahrt. Man werde auch in Zu-<br />

80 jahre-jubiläum<br />

Aktiv in die Zukunft<br />

Vom 20. bis 21. Juni 2009 fanden am Flugplatz Spitzerberg in Niederösterreich<br />

die Feierlichkeiten anlässlich der 80-jährigen Flugvergangenheit<br />

statt. Im September geht es mit einem Flugplatzfest und der Staatsmeisterschaft<br />

im Segel- und Motorkunstflug aktiv weiter.<br />

KRAFTVOLL: Antonov II über dem Spitzerberg-Airfield<br />

kunft seitens des Aero-Clubs alle<br />

Anstrengungen unternehmen, um<br />

den Platz als fliegerisches Zentrum<br />

im Osten Österreich nicht<br />

zuletzt aufgrund seiner historischen<br />

Bedeutung weiterhin zu erhalten.<br />

Roppert bedankte sich<br />

auch für den Einsatz des Spitzerbergs-Teams<br />

unter der Leitung<br />

von Oppelmayer und würdigte<br />

nicht nur dessen Leistung, son-<br />

OPTIMISTISCH FÜR DIE ZUKUNFT: Wolfgang<br />

Oppelmayer und Alois Roppert<br />

dern auch die der Vorgänger.<br />

Anlässlich des 80-jährigen Bestehens<br />

des Flugplatzes Spitzerberg<br />

2009 wurde auch ein Jugendwettbewerb<br />

zur Verschönerung<br />

der Hangartore ausgeschrieben.<br />

Unter zahlreichen Einsendungen<br />

erwählte der Maler<br />

Gottfried „Laf“ Wurm gemeinsam<br />

mit den ideengebende Lehrkräften<br />

Heidemarie Puhl und Heidemarie<br />

Eder die ersten Plätze. Die<br />

Gewinner konnten sich über einen<br />

Rundflug mit dem größten<br />

Doppeldecker der Welt, einer Antonov<br />

II, freuen.<br />

Eine der nächsten großen Veranstaltung<br />

am „Spitz“ ist von 5.<br />

bis 6. September ein Flugplatzfest<br />

mit Sternflug. Kurz danach<br />

findet die Kunstflugstaatsmeisterschaft<br />

auf dem traditionsreichen<br />

Gelände statt. Denn bereits 1929<br />

begann ein regelmäßiger Flugbetrieb<br />

am Spitzerberg. Immer wieder<br />

gab es Rekordleistungen.<br />

Durch lange Streckenflüge bis in<br />

die Slowakei und Weltrekorde im<br />

Dauer-Segelflug durch Toni Kahlbacher<br />

wurde der Spitzerberg<br />

zum Mekka der Segelflieger und<br />

ist es auch geblieben.ı<br />

skyrevue 3_2009 13


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DOBERSBERG<br />

Zu den Attraktionen der zweitägigen<br />

Veranstaltung (15. und<br />

16. August 2009) zählen bekannte<br />

Größen wie das „Flying<br />

Bulls Aerobatic-Team“ (CZ) und<br />

das „Blanix Team“ (A), das einen<br />

Spiegelflug mit Segelflugzeugen<br />

zeigen wird. Heuer erstmalig dabei<br />

ist die „Wing Walkerin“ Peggy<br />

Krainz vom Flying Circus (D). Sie<br />

zeigt in der Tradition<br />

der US-<br />

Wingwalker auf<br />

den Flügeln einesDoppeldeckersatemberaubendeAkrobatik.<br />

Ein Jet L29<br />

„Delphin“ (CZ)<br />

wird ebenfalls<br />

am Flugplatz<br />

Dobersberg landen<br />

und ein<br />

Ku n s t f l u g p rogrammabsolvieren.Solokunstflüge,<br />

eine Parag<br />

l i d i n g - A c ro -<br />

show, Modellflugvorführungen<br />

einschließlich einesRaketenstartes<br />

und eine<br />

Doppeldeckerstaffel<br />

bilden<br />

weitere Programmpunkte.<br />

Für alle Oldtimer-Freunde<br />

werden Rundflüge mit einer Original<br />

JU 52 aus der Schweiz angeboten.<br />

Besser bekannt unter<br />

dem Spitznamen „Tante Ju“ hat<br />

das Passagier- und Frachtflugzeug<br />

ab 1932 über 30 Jahre<br />

lang seinen Dienst getan. Heute<br />

gibt es nur noch acht einsatzfähige<br />

Exemplare.<br />

Umrahmt wird die „Airshow<br />

09“ von einem attraktiven Ta-<br />

airshow im norden<br />

Waldviertler Hattrick<br />

Mitte August geht die dritte Auflage der Airshow<br />

am Flugplatz Dobersberg über die<br />

Bühne. Mit einem erlesenen Showprogramm<br />

mit internationalen Darstellern zählt die „Airshow<br />

09“ auch zu den Highlights der heurigen<br />

NÖ-Landesausstellung „Horn-Raabs-Telc“.<br />

gesprogramm mit Fly-in, Flugzeugbesichtigungen,<br />

Modellflug<br />

und Infoständen. Anlässlich „40<br />

Jahre Flugplatz Dobersberg“<br />

werden eine Sondermarke und<br />

eine eigene Postkarte aufgelegt.<br />

Weiters werden an beiden Tagen<br />

Hubschrauberrundflüge<br />

und Tandem-Fallschirmsprünge<br />

angeboten. Ein VIP-Bereich wird<br />

TEILNEHMER: Peggy Krainz (o.), Czech Jet-Team<br />

ebenfalls eingerichtet sein. Die<br />

Fliegergruppe Waldviertel am<br />

Flugplatz Dobersberg hat bereits<br />

2005 und 2007 eine Airshow<br />

veranstaltet, in beiden Jahren<br />

konnten jeweils rund 7.000 Besucher<br />

gezählt werden. Durch<br />

die Kooperation mit der NÖ-<br />

Landesausstellung werden<br />

heuer annähernd 10.000 Besucher<br />

erwartet. Nähere Infos auf<br />

www.airshow09.at oder unter<br />

+43 2843 2440.ı


WIENER NEUSTADT WEST<br />

Wiener Neustadt ist neben<br />

Fischamend und Aspern eine der<br />

bedeutendsten Stätten der österreichischen<br />

Luftfahrt. Das 100jährige<br />

Bestehen des historischen<br />

Flugplatzes Wiener Neustadt<br />

wurde Mitte Juni gefeiert, wobei<br />

die feierliche Jubiläumsveranstaltung<br />

vom Österreichischen Bundesheer<br />

und der Stadt Wiener<br />

Neustadt organisiert wurde. Zum<br />

abwechslungsreichen Programm<br />

zählte auch ein Sternflug.<br />

In seiner Eröffnungsrede wies<br />

der Wiener Neustädter Bürgernmeister<br />

Bernhard Müller auf die<br />

positiven, aber auch auf die negativen<br />

Seiten der Luftfahrt für<br />

Wiener Neustadt hin, auf den großen<br />

Pioniergeist der ersten Avia-<br />

WIENER NEUSTADT: Schmucke<br />

Maschinen zum Absetzen von<br />

Fallschirmspringern und<br />

für tolle Segelflüge<br />

100-JAHRE-FEIER: Segelflugsimulator,<br />

Organisator<br />

Hans Hynek, Oldtimer (v. l.)<br />

100 jahre jung<br />

Die Wiege der Luftfahrt<br />

Im heurigen Jahr der vielfachen Luftfahrtjubiläen wurde auch in Wiener Neustadt mit<br />

einer Großveranstaltung der historischen Entwicklung gedacht. Das Flugfeld Wiener<br />

Neustadt West nicht nur der größte, sondern auch der älteste Naturflugplatz Europas.<br />

tiker, die Entwicklung der Luftfahrt,<br />

aber auch auf die großen<br />

Zerstörungen, die durch den<br />

Standort der Flugzeugproduktion<br />

im 2. Weltkrieg entstanden.<br />

Die flight-line der Maschinen,<br />

die sich zu den Feierlichkeiten in<br />

Wiener Neustadt Ost war beeindruckend,<br />

auch viele ältere Maschinen<br />

hatten sich eingefunden.<br />

Trotz gröberer Windprobleme ließen<br />

es sich viele nicht nehmen,<br />

auf dem den historischen Platz<br />

anzufliegen. Unter der Ägide von<br />

Hans Hynek zeigte man in Wiener<br />

Neustadt, der Wiege der Luftfahrt<br />

in Österreich, ein breites Spektrum<br />

der Luftfahrt.<br />

Seit der Wiener Neustädter<br />

Stadtrat 1909 beschlossen hat,<br />

„zum Zwecke der Förderung des<br />

mechanischen Flugwesens“ eine<br />

„Aeroplan Halle“ zu erwerben und<br />

die angrenzenden Grundstücke<br />

für Flugversuche zu nutzen, sind<br />

dort Flugzeuge im Himmel. Die<br />

am benachbarten Flugplatz Ost<br />

beheimatete einzige große und international<br />

bedeutende Flugzeugfirma<br />

Diamond sorgt ebenfalls für<br />

ein merkbares Flugaufkommen.<br />

Der West-Platz wird unter der<br />

Woche hauptsächlich militärisch<br />

genutzt wird. Parallel dazu sind<br />

jedoch zahlreiche zivile Motor-,<br />

Segelflug- und Fallschirmsportvereine<br />

in LOXN angesiedelt. Es<br />

gibt für die zivilen Nutzer auch<br />

mehrere Graspisten von bis zu<br />

1.500 Meter Länge.ı<br />

www.airport-supply.at<br />

Aircraft Handling Equipment – neu & gebraucht<br />

skyrevue 3_2009 15


SEGELFLIEGEN<br />

„Schau, Pauli, da fliegt der Papa“,<br />

sagt der Opa und deutet auf eines<br />

der weißen Kreuzerl auf dem<br />

Flatscreen im Fliegerrestaurant in<br />

Feldkirchen. Aber klein Pauli, der<br />

dreijährige Sprössling von Peter<br />

Platzer, will lieber in die Sandkiste.<br />

So geht das erste Rennen<br />

des allerersten Grand Prix der<br />

österreichischen Segelflieger nur<br />

vor einer Handvoll Interessierter<br />

über die Bühne. Es hilft nix: Segelfliegen<br />

einem breiteren Publikum<br />

schmackhaft zu machen, ist<br />

ein schwieriges Unterfangen!<br />

Erst seit wenigen Jahren setzen<br />

Organisatoren mit dieser<br />

neuen Wettbewerbsform darauf,<br />

Segelflugbewerbe einem größeren<br />

Publikum zugänglich zu machen.<br />

Diese Wettbewerbsform ist<br />

der Formel 1 angelehnt: Anders<br />

als bei herkömmlichen Wettbewerben<br />

gehen hier alle Flugzeuge<br />

zur gleichen Zeit über die Startlinie,<br />

der Erste, der die Ziellinie<br />

überquert, ist Tagessieger. Mit Systemen<br />

zum Live-Tracking und On-<br />

Board-Kameras soll damit auch<br />

die mediale Aufbereitung publikumswirksamer<br />

werden. Denn<br />

16 skyrevue 3_2009<br />

gliding grand prix<br />

Virtuelles Luftrennen<br />

Ist der „Grand Prix“ die Wettbewerbsform der Zukunft? Können „Live Tracking“<br />

und Bordkameras den Wettbewerbssegelflug für ein breiteres Publikum interessant<br />

machen? Was im Ausland seit dem ersten Grand Prix in Saint Auban 2005<br />

schon mehrfach praktiziert wurde, ging im Kärntner Feldkirchen von 16. bis<br />

24. Mai 2009 erstmals über die Bühne. Peter Kalab hat sich für die Skyrevue<br />

den ersten österreichischen Grand Prix angesehen.<br />

FLIEGERNACHWUCHS:<br />

Platzer jun.<br />

DIE ERGEBNISSE<br />

durch moderne Hard- und Software<br />

ist es möglich, die teilnehmenden<br />

Flugzeuge genau zu verfolgen.<br />

Mit Hilfe von GPS ist eine<br />

virtuelle Darstellung des Rennens<br />

auf dem Bildschirm möglich.<br />

An die Formel 1 angelehnt ist<br />

auch die Wertung: Die Teilnehmer<br />

bekommen abhängig von ihrer<br />

Platzierung in der Tageswertung<br />

Punkte, die dann das Gesamtklassement<br />

ergeben.<br />

Das Team um Wettbewerbsleiter<br />

Martin Huber erhielt von den<br />

1. WO Wolfgang Janowitsch, Österreich, Ventus 2cxa 44<br />

2. M3 Eduard Supersperger, Österreich, Ventus 2b 40<br />

3. OF Heimo Demmerer, Österreich, Ventus 2 34<br />

4. H1 Wolfgang Hartl, Österreich, ASW 27 23<br />

4. NY Alex Koppler, Österreich, Discus 2b 23<br />

4. SDI Andreas Sandhöfner, Österreich, Ventus 2cxa 23<br />

7. H Fridolin Hauser, Schweiz, Ventus 2a 20<br />

8. K Josef Kammerhofer, Österreich, Discus 2a 15<br />

9. TA Georg Schiffleithner, Österreich, Ventus 2b 11<br />

10. KE Herwig Wagner, Österreich, SZD 55 3<br />

11. CD Jürg Haas, Schweiz ASW, 27 2<br />

12. PU Peter Platzer, Österreich, Discus 2 c 1<br />

teilnehmenden Piloten viel Lob.<br />

Bundessektionsleiter Michael<br />

Gaisbacher saß täglich vom Start<br />

bis zur Rückkehr des letzten Piloten<br />

vor dem Bildschirm und dem<br />

Mikrofon und gab sein Bestes,<br />

den spannenden Kampf um Höhenmeter<br />

und die beste Linie den<br />

Zusehern vor den Bildschirmen<br />

zur vermitteln. Mit kompetenten<br />

Kommentaren und Erklärungen<br />

machte er das Streckenflugereignis<br />

auch für Laien verständlich.<br />

Hat sich für ihn der Aufwand<br />

gelohnt? „Das ist eine Frage, die<br />

man vermutlich erst nach dem<br />

dritten Grand Prix beantworten<br />

kann. Als singuläre Geschichte<br />

betrachtet muss ich sagen: Nein!“,<br />

sagt der Chef einer Werbeagentur,<br />

„die Zugriffszahlen war nicht berauschend.<br />

Insgesamt werden an<br />

die 300 verschiedene User im<br />

Verlauf der Woche zugegriffen haben.“<br />

Dennoch sei das Feedback<br />

durchwegs positiv gewesen.<br />

„Vielleicht hätten wir eine<br />

Großleinwand und 500 Sessel auf<br />

den Hauptplatz von Feldkirchen<br />

stellen sollen, oder auf den Flugplatz<br />

Zell am See“, überlegt Mi


chael Gaisbacher. Er denkt daran, sich im<br />

Team mit Wettbewerbsleiter Martin Huber<br />

um einen Welt-Grand Prix zu bewerben.<br />

Selbst unter den teilnehmenden Piloten<br />

gibt es zum Thema Publikumswirksamkeit<br />

unterschiedliche Auffassungen. „Ich kann mir<br />

schon vorstellen, dass es für die Zuschauer<br />

interessanter ist. Vielleicht braucht es seine<br />

Zeit, bis das angenommen wird“, sagt der<br />

Wettbewerbszweite, Edi Supersperger. Gesamtsieger<br />

Wolfgang Janowitsch ist deutlich<br />

skeptischer: „Ich bezweifle, dass es uns gelingen<br />

wird, das Segelfliegen dem Publikum<br />

näher zu bringen. Für die Rückholer ist es interessant.<br />

Aber unseren Sport im Internet jemandem<br />

näher zu bringen, der mit dem Segelfliegen<br />

nichts zu tun hat, ist vergeblich. Es<br />

wird ein Insidersport bleiben.“<br />

Weitgehend einig waren sich die Piloten<br />

darüber, dass die direkte Konkurrenz besondere<br />

Herausforderungen an sie stellt.<br />

Gesamtdritter Heimo Demmerer: „Am interessantesten<br />

ist, dass alle im selben Wetterfenster<br />

fliegen. Du kannst nicht vor dem<br />

Start taktieren. Man hat den unmittelbaren<br />

Vergleich. Eine große Gewichtung liegt auf<br />

dem Endanflug, den musst du perfekt erwischen.<br />

Mir gefallen diese kürzeren Rennen,<br />

das Match untereinander ist super.“<br />

„Es macht viel mehr Spaß als ein klassischer<br />

Wettbewerb“, weiß auch Wolfgang<br />

Janowitsch aus eigener Erfahrung, „zum einen<br />

ist das Renngefühl viel stärker, weil du<br />

wirklich weißt: Wenn ich höher bin oder weiter<br />

vorne, liege ich auch in der Wertung<br />

vorne, wenn ich tiefer oder weiter hinten bin,<br />

liege ich auch in der Wertung hinten. Und<br />

weil es eine kleine intime Gruppe ist.“ Edi<br />

Supersperger sieht ein großes Plus auch in<br />

der einfachen Wertung: „Bei anderen Bewerben<br />

erfährst du oft erst am Abend, wer<br />

wirklich Sieger ist.“<br />

Überschattet wurde der Grand Prix von<br />

einem Unfall: Am sechsten Wettbewerbstag<br />

wollte der Oberösterreicher Wolfgang Hartl,<br />

mit 5000 Flugstunden und vielen WM-Teilnahmen<br />

einer der erfahrensten Teilnehmer,<br />

deutlich zu tief über den Wurzenpass,<br />

GRAND PRIX-SZENEN:<br />

Edi Supersberger, Briefing,<br />

Heimo Demmerer (l.),<br />

Wolfgang Janowitsch<br />

streifte einen Baum und erlitt beim Absturz<br />

schwerste Kopfverletzungen.<br />

Ein nachdenklicher Wolfgang Janowitsch,<br />

der schon als Teilnehmer des Grand<br />

Prix von Neuseeland Zeuge eines tödlichen<br />

Unfalls geworden war, stellte sich nach dem<br />

Bewerb die Frage, ob die direkte Konkurrenz<br />

eines Grand Prix riskantes Fliegen fördert:<br />

„Ich frage mich, ob nicht Kollegen, die zu<br />

hohem Risiko neigen, vielleicht bei einem<br />

solchen Wettbewerb noch mehr Risiko auf<br />

sich nehmen. Man fühlt sich ja noch mehr<br />

unter Druck, wenn man so Mann gegen<br />

Mann fliegt.“<br />

Für den Weltmeister des Jahres 2004<br />

ist der Unfall Anlass, einmal mehr an das Sicherheitsbewusstsein<br />

seiner Fliegerkollegen<br />

zu appellieren. „In Feldkirchen ist ein<br />

Flieger auf mich zugekommen, den ich<br />

nicht gekannt hab“, erzählt Wolfgang Janowitsch,<br />

„und hat zu mir gesagt: Super, dass<br />

ich dich einmal kennen lerne, du bist ja ein<br />

wilder Hund!“ Doch da musste der Austrian<br />

Airlines-Kapitän vehement widersprechen:<br />

„Ich hab ihm gesagt: Genau das bin ich<br />

nicht. Ich bin ein feiger Hund, wenn es darum<br />

geht, ganz knapp am Hang oder tief<br />

über einen Pass zu fliegen. Denn letztlich<br />

führt vorsichtiges und umsichtiges Fliegen<br />

zum Erfolg!“<br />

Mit sechs Flugtagen en suite zeigte sich<br />

Feldkirchen auch wettermäßig von seiner<br />

besten Seite. Der Oberösterreicher Edi Supersperger<br />

setzte sich mit einem Tagessieg<br />

zum Auftakt in Führung, die er mit einer<br />

gleichmäßig guten Leistung – ein vierter<br />

Rang war sein schlechtestes Ergebnis - bis<br />

zum vorletzten Wertungstag nicht mehr abgeben<br />

sollte. Vor dem letzten Wertungstag<br />

lag er mit dem Niederösterreicher Wolfgang<br />

Janowitsch punktegleich in Führung. Mit seinem<br />

vierten Tagessieg kürte sich schließlich<br />

doch der Favorit Wolfgang Janowitsch am<br />

sechsten und letzten Wettbewerbstag zum<br />

Gesamtsieger. Platz 3 unter den zwölf teilnehmenden<br />

Piloten holte der Steirer Heimo<br />

Demmerer.ı<br />

Text und Fotos: PETER KALAB<br />

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Graz ��������� Tel. 0316-838885<br />

Innsbruck ������� Tel. 0512-572863<br />

Klagenfurt ��������� Tel. 0463-501650<br />

Linz ������� Tel. 0732-710219<br />

Mödling ��������� Tel. 02236-24126<br />

Salzburg ��������� Tel. 0662-843155<br />

Stockerau ������� Tel. 02266-61212<br />

Wels ������� Tel. 07242-46839<br />

Wien ���� Tel. 01-513 82 86<br />

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HÄNGEGLEITEN<br />

Das Hauptfeld von insgesamt 50<br />

Piloten wurde vorwiegend aus Mitgliedern<br />

der gesamten Schweizer<br />

und österreichischen Liga bestimmt.<br />

Allem voran das österreichische<br />

Nationalteam, das sich<br />

während der geplanten vier Wettkampftage<br />

im Vorarlberger Ort<br />

Ludesch von 21. bis 24. Mai 2009<br />

mit dem Schweizer Team ein heißes<br />

Match lieferte. Weiters reisten<br />

noch andere namhafte Piloten aus<br />

anderen Nationalteams an, wie<br />

etwa der amtierende Europameister<br />

Elio Cataldi aus Italien,<br />

Curt Warren aus Australien oder<br />

Primoz Grizar aus Slowenien.<br />

Nicht nur das Rennen, sondern<br />

auch die wechselnden Wetterprognosen<br />

ließen einiges an Nervenkitzel<br />

erwarten.<br />

Anspruchsvoll ging es los: Task<br />

1 wurde bei einem späten Start<br />

um 15:00 Uhr noch mit 110 km<br />

über vier Bojen ausgeschrieben.<br />

Nach 52 km pulsierender Thermik<br />

und auffrischendem Südwind<br />

kam dann noch eine Gewitterfront<br />

aus Westen mit ins Spiel. Als<br />

ich mit dem führenden Pulk am<br />

Weg ins Klostertal das Landefeld<br />

auf 2.000 m überquerte, sah ich<br />

ludesch open und staatsmeisterschaft<br />

Ruhmer, die Zehnte!<br />

Im Vergleich zu anderen internationalen Wettbewerben sah das<br />

Teilnehmerfeld des Ludesch Open quantitativ zwar relativ klein aus,<br />

doch schon die Namen der angereisten Piloten wiesen qualitativ auf<br />

ein äußerst hohes fliegerisches Niveau der Teilnehmer hin. Manfred<br />

Ruhmer holte sich als neuer Staatsmeister zum zehntenmal Gold.<br />

18 skyrevue 3_2009<br />

LUDESCH OPEN: Spannenden<br />

Bewerbe, strahlende Sieger<br />

zu meinem Erstaunen noch immer<br />

kein Kreuz als Zeichen eines<br />

Taskabbruchs aufgelegt.<br />

Am anschließenden Muttersberg<br />

konnte dann bereits im auflebenden<br />

Südföhn am Hang gesoart<br />

werden, so dass sich Gerolf<br />

Heinrichs und ich per Handzeichen<br />

zu einem Taskabbruch entschieden.<br />

Beide ließen wir die<br />

Füße aus dem Gurtzeug hängen<br />

und der gesamte Führungspulk<br />

flog geschlossen zum Landefeld<br />

retour. Die Regenfront zog aber<br />

ebenfalls rasch näher und die gewittrigen<br />

Blitzentladungen entfachten<br />

nun ein neues Rennen,<br />

nämlich wer am schnellsten heil<br />

am Boden ankam.<br />

Doch die synchronisierten<br />

Steilspiralen des gesamten Feldes<br />

kamen zu spät und die Landebedingungen<br />

waren bereits alles<br />

andere als „safe“. Hierbei ist<br />

aus meiner Sicht als Nationalteampilot<br />

und technischer Delegierter<br />

der österreichischen Hängegleiterliga<br />

zu erwähnen, dass<br />

zu jenem Zeitpunkt das Nichthandeln<br />

der Wettbewerbsleitung<br />

aus Sicherheitsgründen unverständlich<br />

und unverantwortlich<br />

war. Diejenigen, die eine geglückte<br />

Landung hinter sich bringen<br />

konnten, waren die eigentlichen<br />

Sieger …<br />

Dennoch kam es zu einer Wertung,<br />

wobei die Zeitnahme bis 15<br />

Minuten vor Taskabsage gestoppt<br />

wurde. Es führte Manfred Ruhmer<br />

vor Martin Harri und Robert Reisinger,<br />

die ersten acht Platzierungen<br />

lagen innerhalb von nur 40<br />

Punkten. Der Wetterverlauf der<br />

restlichen drei Tage gestaltete<br />

sich dann weiterhin äußerst abwechslungsreich:<br />

Gewitter, Inversion<br />

und Punktlandungen. Die<br />

Organisatoren probierten dennoch<br />

mit vereinten Kräften, den<br />

Wetterkapriolen Herr zu werden.<br />

Jedoch die dann stabilen Bedingungen<br />

bei Task 2 mit 83 km ließen<br />

die Piloten gerade mal 15 km<br />

weit kommen. Der entscheidende<br />

dritte Task musste wegen Seitenwind<br />

und unregulären Startbedingungen<br />

dann abgesagt werden.<br />

Entgegen so manch sportlicher<br />

Bedenken kam es trotzdem<br />

zu einer regelkonformen Wertung<br />

von zwei Tasks, bei denen allerdings<br />

kein Pilot im Goal gesehen<br />

wurde.<br />

In der internationalen Wertung<br />

siegte Martin Harri aus der<br />

Schweiz drei Punkte vor Manfred<br />

Ruhmer und Robert Reisinger,<br />

beide aus Österreich. Den Staatsmeistertitel<br />

holte sich Manfred<br />

Ruhmer, der damit zum zehnten<br />

Mal österreichisches Gold gewinnen<br />

konnte. Vize-Staatsmeister<br />

wurde Robert Reisinger und die<br />

Bronzemedaille ging an Gerolf<br />

Heinrichs. Alles in allem eine<br />

Staatsmeisterschaft, die von Sicherheitskontroversen<br />

und Wetterpech<br />

geprägt war.ı<br />

Text: TOM WEISSENBERGER


FAI-TOUR<br />

Beginnend mit 4. Juli 2009<br />

führt die Route diesmal Richtung<br />

Osten rund um die Welt.<br />

Die Rückkehr ist für den 7. August<br />

2009 am Ausgangsflugplatz<br />

Wiener Neustadt geplant.<br />

Die einzelnen Stationen der<br />

anspruchsvollen Reise: Istanbul<br />

und Erzurum (Türkei), Jerivan<br />

hans gutmanns neues projekt<br />

Wieder um die<br />

ganze Welt<br />

Hans Gutmann, der bereits mehrfach die Welt<br />

mit kleinen Motorflugzeugen (auch schon mit<br />

einem selbstgebauten) umrundete, und zuletzt<br />

mit der von ihm organisierten Flug-Tour „Salzburg-<br />

Kapstadt-Salzburg“ erfolgreich war, fliegt diesmal<br />

mit einer Fliegergruppe rund um die Welt.<br />

Aquila A 210<br />

(Armenien), Dashoguz (Turkmenistan),<br />

Bukhara (Sarmakand).<br />

Weiter geht´s dann ins kachastanische<br />

Almaty und in die Mon<strong>go</strong>lei<br />

(Ulanbator).<br />

In der zweiten Julihälfte fliegt<br />

die Truppe dann über Russland<br />

nach Nome und Anchorage in<br />

Alaska. Dort stehen – perfekt<br />

aerokurier:<br />

���� � ��� ��� ��� ���������� ����<br />

hochwertiger Allrounder, der sich<br />

für Vereine, Flugschulen oder den<br />

privaten Besitz gleichermaßen<br />

����������<br />

������ �������������� ���� ������<br />

weg beeindruckend. Zuladung<br />

(ca. 250 kg) und Reichweite<br />

���� ���� ��� �������� ��� ������<br />

geplant – die 50-Stunden-Inspektionen<br />

auf dem Plan.<br />

Via Seattle (Washington, USA)<br />

und Dawson (Montana) ist dann<br />

ein mehrtägiger Aufenthalt in<br />

Oshkosh vorgesehen, wo in dieser<br />

Zeit auch die legendäre Airshow<br />

stattfindet.<br />

Quebec und Goose Bay in<br />

Kanada sind weitere Fixpunkte<br />

vor Narsarsuaq in Grönland.<br />

Von Reykjavik (Irland) ist es dann<br />

nur noch ein kurzes Stück nach<br />

Wick und Cambridge (Großbri-<br />

tannien) und nach<br />

37 Tagen heißt das<br />

letzte Ziel Wiener<br />

Neustadt, wo sich<br />

der Kreis dann<br />

schließt.<br />

Mit von der<br />

Partie sind aus<br />

Österreich unter<br />

anderen Alf Künzl,<br />

Heinz Koller, Karl<br />

B r a n d s t e t t e r,<br />

Hans Spindelböck,<br />

Peter und Johanna Anthony<br />

sowie Helmut Lehner.<br />

Aus den Niederlanden reisen<br />

Joop Bijsterbosch, Theo Schrober,<br />

Rob Berbardus und Arnold<br />

Kamminga mit, aus Deutschland<br />

nehmen Heinrich Cordes<br />

und Karin Siemer teil. Weitere<br />

Piloten für die Tour sind die Briten<br />

Will Gray und Mike Start, Feroz<br />

Wadia und Simon Barlow sowie<br />

Rodney Blois. Genannt haben<br />

auch Piloten aus Russland,<br />

Türkei, USA und Australien.ı<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

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skyrevue 3_2009 19


ULTRALEICHT<br />

Heuer war nicht eine große<br />

Strecke nach Sizilien wie im letzten<br />

Jahr, sondern Gemütlichkeit<br />

in der Toscana angesagt. Zielort<br />

war der neue entdeckte Platz Serristori<br />

bei Siena. „Nicht für jeden<br />

Tag ein neues Quartier, Betankungs-<br />

und Verpflegungsmöglichkeiten<br />

suchen zu müssen, erleichterte<br />

die Vorbereitung ungemein“,<br />

erklärt Organisator Hannes<br />

Walcher: „Jeden Tag schwirrten<br />

die Teilnehmer auf verschiedenste<br />

Plätze aus und kamen mit<br />

schönen Erlebnissen abends wieder<br />

zurück. Highlight war der gemeinsame<br />

Tagesausflug zur Insel<br />

Elba mit 21 ULs.“<br />

Doch von Anfang an: „Ein kur-<br />

gruppenausflug in die toscana<br />

„Erlaubt ist, was Spaß macht“<br />

Seit fünf Jahren machen die Zeller UL-Freunde einen jährlichen Ausflug nach<br />

Süden. 24 Ultraleicht-Maschinen des Vereins flogen heuer im Mai in die Toscana.<br />

Italien ist wegen der paradiesischen UL-Möglichkeiten und auch des Flairs wegen<br />

ein beliebtes Ziel der Zeller Runde. Patricia Graeff hat den Ausflug dokumentiert.<br />

20 skyrevue 3_2009<br />

SERRISTORI: Homebase für<br />

den Jahresausflug der Zeller<br />

UL-Freunde.<br />

ZWEI GUTE GEISTER: Ernst<br />

und Rosi Pecile von den Zeller<br />

UL-Freunden<br />

zes E-Mail meines Freundes zu<br />

nachtschlafender Zeit: „Italy Tour<br />

der Zeller UL-Freunde – fliegen wir<br />

mit?“ Herbert war noch nie ein<br />

Mann vieler Worte wenn es um<br />

private Angelegenheiten ging. Nach<br />

nicht wirklich mehr Worten, aber<br />

zumindest einem persönlichen Telefonat<br />

war ich noch verunsicherter<br />

als zuvor. Aber ich dachte mir:<br />

„Was soll’s. Wer fliegt schon eine<br />

Woche mit dem Flieger in die Toskana.“<br />

Also sagte ich zu und fühlte<br />

mich in diesem Moment auch<br />

schon verdammt mutig.<br />

Dieser Mut verfloss dann doch<br />

etwas, als wir am 10. Mai in aller<br />

früh am Flugplatz in Zell am See<br />

standen und die Dynamic startklar<br />

machten. Es ist ja nicht so, dass ich<br />

noch nie vorher in einem Flieger<br />

gesessen bin, aber in die Toskana<br />

ist halt doch schon etwas weiter<br />

wie eine überschaubare Platzrunde<br />

über bekanntem Terrain. Mit der<br />

Zeit trudelten jede Menge weiterer<br />

Flugkameraden ein, die alle ein<br />

und dasselbe Ziel hatten: Serristori<br />

im Herzen von Bella Italia. Jetzt<br />

war es zu spät, um hier noch seine<br />

Bedenken an den Mann zu bringen<br />

– denn Frauen waren weit und breit<br />

nicht zu sehen. Also blieb mir<br />

nichts anderes übrig, als mich mit<br />

hoch erhobenem Haupte und weichen<br />

Knien in die Dy zu setzen.<br />

Und schon ging es über den Sölkpass,<br />

Kärnten, das landschaftlich<br />

BEGRÜSSUNG IN ITALIEN: Volker Hartl, Tom Hafner, Hannes Walcher,<br />

Chris Müller, Ernst Pecile, Joe Katsch (v.l.n.r.) FLUGPLATZ SERRISTORI: Der Wirt stellte einen eigenen Pavillon zur Verfügung


unbeschreibliche Kanaltal hinab<br />

in den Süden. Nach rund zwei<br />

Stunden konnte ich nicht mehr<br />

länger gegen die Gesetze der Natur<br />

ankämpfen und war froh, dass<br />

auch die Tankuhr sich der roten<br />

Markierung näherte und wir so<br />

einen Zwischenstopp in Ozzano<br />

einlegten.<br />

Tagesziel Serristori<br />

Ein paar Cappuccini später traf<br />

die Vorhersage der Einheimischen<br />

ein. Der Wind legte sich<br />

und es ging endlich an unser<br />

Tagesziel, „Serristori“. Ich weiß<br />

nicht so recht, was mich an diesem<br />

Flugplatz mehr begeisterte.<br />

Der tolle Pool im Garten. Die<br />

wunderschöne Landschaft, in<br />

der der Platz eingebettet ist,<br />

oder einfach das köstliche italienische<br />

Essen, mit dem uns<br />

die Crew des Flugplatzhotels<br />

tagtäglich verwöhnte.<br />

An die 50 Personen trafen im<br />

Laufe des Tages zu diesem<br />

überaus toll organisierten Fliegertreffen<br />

ein. Hannes Walcher,<br />

Hauptorganisator dieses Spektakels<br />

,und sein Team machten<br />

es den einzelnen Piloten recht<br />

einfach. Alles wurde organisiert<br />

und gecheckt. So auch unzählige<br />

mögliche Ausflugsziele für<br />

die kommende Woche.<br />

Eines davon war Senegalia:<br />

kurze Flugzeit, actionreicher Anflug,<br />

gutes Essen und Meer. Jawohl,<br />

ich hatte mein Traumziel<br />

des folgenden Tages gefunden.<br />

Ein herzzerreißender Augenaufschlag<br />

in Richtung meines Piloten<br />

und die Sache war geritzt.<br />

Immerhin, wer fliegt schon für<br />

einen Tag zum Baden ans Meer?<br />

Die anderen Teams verteilten<br />

sich wie ein Ameisenschwarm<br />

über die Toskana, frei nach dem<br />

Motto „Erlaubt ist, was Spaß<br />

macht“.<br />

Wenn man schon in der Gegend<br />

ist, dann muss man den<br />

„Airport“ von Senegalia unbedingt<br />

gesehen haben. Also fliegen<br />

wir vom Meer ins Landesinnere<br />

direkt darauf zu. Aber wo<br />

ist denn der Flugplatz? Im Tiefflug<br />

düsen wir über den Strand,<br />

die Shoppingpromenade – juhuu,<br />

ich komme, wenn ich das<br />

überstehe –, an einem Autohaus<br />

vorbei, ach ja, noch schnell einem<br />

Baum etwas ausgewichen,<br />

bevor wir sicher inmitten ein<br />

paar Feldern landen.<br />

Napoleon lässt grüßen<br />

Für den Dienstag hatten sich die<br />

Organisatoren was ganz besonderes<br />

Einfallen lassen: Elba. Der<br />

Flug über das offene Meer hatte<br />

etwas sehr Beruhigendes und<br />

Schönes an sich. In dieser Dimension<br />

wird einem einmal<br />

mehr bewusst, wie klein wir<br />

doch in diesem Universum sind.<br />

Auch wenn 20 Maschinen<br />

gleichzeitig über den Ozean glü-<br />

hen. Kaum kamen wir in die<br />

Küstenregion von Elba, wusste<br />

ich plötzlich nicht mehr, wie mir<br />

geschieht. Mit einem Ruck<br />

wurde ich in den Sitz gepresst,<br />

die Gurte drückten sich in meine<br />

Schulter und wieder mal in<br />

meinen Magen. In einem Bruchteil<br />

einer Sekunde hatte ich<br />

Flugmappen, meine Fotokamera<br />

sowie meine Kniescheiben in<br />

Augenhöhe – nicht gut, nicht<br />

gut, schwirrte es durch meinen<br />

Kopf. Von einer auf die nächste<br />

Minute riss es die Dynamic hin<br />

und her und rauf und runter wie<br />

das Spielzeug eines trotzigen<br />

Dreijährigen.<br />

Am Abend zurück in unserem<br />

Hotel wurden die Erlebnisse<br />

des Tages ausgetauscht.<br />

Die tollen Erzählungen wurden<br />

leider durch ein paar schlechte<br />

Wetterprognosen unterbrochen.<br />

Mit etwas Wehmut, aber Respekt<br />

vor Thor dem Wetter<strong>go</strong>tt<br />

planten wir deshalb, schon am<br />

nächsten Tag zumindest eine<br />

Teilstrecke des Heimweges anzutreten.<br />

Von früheren Ausflügen<br />

wussten wir, dass „Al Casale“<br />

in der Nähe von Udine ein<br />

idealer Platz zum Abwarten von<br />

Schlechtwetterfronten ist. Ge-<br />

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KONTRASTE AUF DER REISE:<br />

Schnee am GrossglocknerHochtor<br />

sagt, getan.<br />

Am Mittwoch dann in Al Casale<br />

angekommen, sahen wir in<br />

Richtung Österreich nichts Gutes.<br />

Alle Grautöne des Himmels<br />

ballten sich zu einem gewaltigen<br />

Unwetter auf und ließen<br />

uns bang werden. Stundenlanges<br />

Brüten über Wettervorhersagen<br />

via Internet und Diskussionen<br />

mit den anderen Piloten<br />

brachten uns letztlich dazu, den<br />

Flug Richtung Steiermark doch<br />

zu versuchen. Das Wetter erzwang<br />

aber einen weiteren Zwischenstopp<br />

in Feldkirchen am<br />

Ossiachersee.<br />

Nach zwei Stunden Zwangspause<br />

ging es von dort weiter.<br />

Ich saß zusammen gekauert in<br />

meinem Sitz und schaute mit<br />

einem zaghaften Blick zum Piloten,<br />

meinem Helden des Tages.<br />

Routiniert und niemals mit<br />

einem Anzeichen von Zweifeln<br />

auf der Stirn manövrierte er die<br />

Dynamic sicher nach Niederöblarn<br />

in der Steiermark, ich<br />

stieg mit butterweichen Knien<br />

aus der Maschine. Nur wenige<br />

Minuten später zog ein heftiges<br />

Unwetter durch das Land. Nachdem<br />

ich, wie es sich für brave<br />

Mitflieger gehört, die Maschine<br />

gewaschen und gestriegelt hatte<br />

setzte ich mich in ein ruhiges<br />

Eck und ließ die letzten Tage<br />

Revue passieren. Abenteuerliche<br />

Erlebnisse, Kennenlernen von<br />

tollen Menschen und die Seele<br />

baumeln lassen spickten –<br />

kurzum: ein Abenteuer mehr,<br />

das ich um nichts in der Welt<br />

missen möchte. Bella Italia, wir<br />

kommen wieder.ı<br />

Made in Germany.<br />

Alles aus einer Hand.<br />

Breezertreffen am 1. August in EDXY (Fly Inn auf Föhr)<br />

Demotermine: auf Anfrage<br />

skyrevue 3_2009 21


LUFTFAHRT-JUBILÄUM<br />

Die Anlage der ersten k. u k. Militär-Aeronautische<br />

Station umfasste<br />

Luftschiffhallen, Hangars,<br />

Unterkünfte für Offiziere und<br />

Mannschaften. Am 7. 6. 1909 fand<br />

der erste Ballonstart statt. Bereits<br />

1912 wurde Fischamend auch<br />

Versuchsflugplatz und Standort<br />

eines Flugzeugwerkes für „Lohner-Pfeilflieger“,<br />

weiters wurden<br />

an diesem Ort Flugmotoren der<br />

„Hansa Brandenburgischen Flugzeugwerke<br />

AG“ in Lizenz gefertigt.<br />

Namhafte Flugtechniker, wie<br />

Hauptmann Oskar von Asboth<br />

(Luftschrauben und Hubschrauber),<br />

Theodore von Kármán (Moderne<br />

Aerodynamik), Major Stephan<br />

Petroczy von Petrocz (Fesselhubschrauber),<br />

Prof. Richard<br />

Knoller (Windkanal), Hauptmann<br />

Cavallar, Ritter v. Grabensprung<br />

(Drahtlose Telegrafieverbindung<br />

vom Luftschiff zur Bodenstation)<br />

oder Adolf Freiherr Odkolek von<br />

Ujezd (Fallschirmversuche mit<br />

Puppen und Ziegenbock) erbrachten<br />

in Fischamend technische<br />

Meisterleistungen, welche<br />

die weitere Entwicklung der Luftfahrt<br />

maßgeblich beschleunigt<br />

haben.<br />

historische flugtage<br />

Fischamender Fliegernostalgie<br />

1909 wurde in Fischamend nahe der damaligen Kaiserstadt Wien die<br />

k. u. k. Militär–aeronautische Zentralanstalt errichtet und sie entwickelte<br />

sich zum Mekka der damaligen Luftfahrt. Viele Pioniere, gleich ob Luftschiffer<br />

oder Piloten der „Aeroplane“, fanden dort ihre fliegerische Heimat. Im Juni<br />

2009 wurde das mit historischen Flugtagen gebührend gefeiert.<br />

22 skyrevue 3_2009<br />

ATTRAKTION DOPPELDECKER:<br />

Boeing Stearman mal zwei<br />

MODELLFLUGZEUGE: Es gab tolle<br />

Nachbauten und spektakuläre<br />

Vorführungen zu sehen<br />

Wagemutige Luftfahrer, wie<br />

Oberleutnant Phillip Ritter von<br />

Blaschke, Oberleutnant Eduard<br />

Nittner oder Oberleutnant Max<br />

Macher fliegen Weitenrekorde,<br />

Höhenrekorde und absolvierten<br />

ausgedehnte Überlandflüge. Nittner<br />

überquert am 3. Mai 1912 mit<br />

einer Etrich-Taube den Semmering,<br />

Blaschke fliegt mit einem Aeroplan<br />

am 23. Juni 1912 in Aspern<br />

eine Weltrekordhöhe von 3580<br />

Metern und Macher landet am 19.<br />

März 1914 mit einem Freiballon,<br />

aus Fischamend kommend, im<br />

schwedischen Trelleborg, um nur<br />

einige Pioniertaten zu nennen.<br />

Zwischen 1916 und 1918 wurden<br />

rund 465 Schulflugzeuge<br />

„Brandenburg B.I“ umgebaut oder<br />

neu produziert. Im Jahr 1921<br />

wurde die Demontage der Produktionshallen<br />

aufgrund des Friedensvertrages<br />

von St. Germain befohlen.<br />

Nach dem Anschluss an<br />

Deutschland wurden die verbliebenen<br />

Hallen ab 1939 als „Werk<br />

3“ der „Wiener Neustädter Flugzeugwerke“<br />

wieder für die Produktion<br />

von Flugzeugen genutzt.


F<br />

Fischamend wurde dadurch<br />

zum Ziel für alliierte Bomber, was<br />

im April 1944 zu einem folgenschweren<br />

Bombenangriff und einer<br />

totalen Zerstörung der Luftfahrtindustrie<br />

von Fischamend<br />

durch amerikanische Bomber<br />

führte.<br />

Mit dem Zweiten Weltkrieg ging<br />

auch die Bedeutung von Fischamend<br />

für die Luftfahrt zu Ende,<br />

da nach der Wiedererlangung der<br />

Souveränität Österreichs Schwechat<br />

als Flughafen genutzt wurde.<br />

In Erinnerung an diese bedeutende<br />

Stätte der österreichischen<br />

Fliegerei und in Anerkennung der<br />

großen fliegerischen und technischen<br />

Pioniersleistungen, die in<br />

Fischamend vollbracht worden<br />

sind, lud das örtliche Heimatmu-<br />

AM BODEN UND IM FLUG ZU BE-<br />

WUNDERN: Bücker-Jungmann,<br />

Christian Eagle II, UL-Kiebitz,<br />

Ryan (v. l.)<br />

FRANZ LORENZ: Motor und<br />

Organisator Veranstaltung<br />

seum am 6. und 7. Juni 2009 zu<br />

einem Flugtag auf dem historischen<br />

Gelände ein.<br />

Die Vorbereitungen waren<br />

enorm, wie der Organisationschef<br />

Franz Lorenz, Kustos und Leiter<br />

des Heimatmuseums Fischamend,<br />

erzählt: „Wir mussten beispielsweise<br />

für die Start- und Landepiste<br />

einen Acker roden und<br />

Gras anpflanzen“.<br />

Die Mühe hat sich gelohnt.<br />

Schon am ersten Tag bevölkerten<br />

über 4.000 Besucher das Gelände,<br />

am Tag danach wurden<br />

noch mehr gezählt. Geboten wurden<br />

ihnen jeweils am Vormittag<br />

teilweise atemberaubende Modellflugvorführungen<br />

mit historischen<br />

Nachbauten als auch modernen<br />

Flugzeugen.<br />

Danach standen neben Fesselballonen<br />

die „großen“ Brüder am<br />

Programm. Hubert Petutschnigg<br />

brachte seine Antonov II zu Rundflügen<br />

mit, Boeing Stearman, Bücker-Jungmann,<br />

Fieseler Storch,<br />

Tiger Moth, Ryan ST-3KR, Christian<br />

Eagle, Alouette II, PT 19 und<br />

einige andere Gustostückerln waren<br />

am Boden und in der Luft zu<br />

bewundern. Mit Informationsständen<br />

waren außerdem die Flughafenfreunde<br />

Wien, das Austrian<br />

Aviation Museum (AAM) mit Chef<br />

Franz List, das Flugzeugmuseum<br />

Fischamend sowie die JetAlliance<br />

vertreten. Einer der Höhepunkte<br />

war am ersten Tag der viermalige<br />

Überflug eines Airbus 320 der<br />

Austrian Airlines nur rund 30 Meter<br />

über dem Boden.ı<br />

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EXTREM-FLIEGEN<br />

„Wenn Kampfjets mit mehreren<br />

hundert Kilometern pro Stunde<br />

in Diamantformation Loopings<br />

fliegen, mit nicht mehr als 46<br />

Zentimeter Abstand zwischen der<br />

Flügelspitze des einen und der<br />

Cockpithaube des nächsten Düsenjägers,<br />

dann ist dies nur möglich,<br />

wenn alle Mitglieder des<br />

Teams einander ohne Vorbehalt<br />

vertrauen können: Der kleinste<br />

Fehler kann zum Tod führen.<br />

Als ich 1996 nach vielen<br />

Dienstjahren auf verschiedenen<br />

Flugzeugträgern zu der renommiertesten<br />

Fliegerstaffel der US<br />

Navy, den „Blue Angels“ berufen<br />

und 1997 mit deren Kommando<br />

beauftragt wurde, hatte der bisherige<br />

Kommandant und Flugführer<br />

zuvor zurücktreten müs-<br />

wie militärpiloten einsätze meistern<br />

Teamwork<br />

am Limit<br />

Wie „High Trust“ im Team und Höchstleistung<br />

auf Abruf entstehen und<br />

funktionieren und welche Methoden<br />

dazu führen, verriet der frühere Kommandant<br />

der Schauflugstaffel der<br />

US Air Force „Blue Angels“, George<br />

B. Dom, anlässlich des „Forum<br />

Private Medizin“ im Juni in Wien.<br />

KUNSTFLUG-PILOT DOM:<br />

„Einen schlechten Tag kann<br />

man sich nicht erlauben“<br />

Foto: Wustinger/B&K<br />

sen, er hatte sein wichtigstes Kapital<br />

verspielt: das Vertrauen seiner<br />

Flügelmänner.<br />

So musste ich mich von Beginn<br />

an bewusst um eben dieses<br />

Vertrauen bemühen, und ich<br />

musste herausfinden, worauf es<br />

beruht. Ich erkannte dabei, dass<br />

Vertrauen nicht nur im Grenzbereich<br />

menschlicher Leistungsfähigkeit<br />

bei akrobatischen Flugmanövern<br />

eine essenzielle Erfolgsvoraussetzung<br />

darstellt, sondern in<br />

jedem Hochleistungsteam – zum<br />

Beispiel in chirurgischen Teams,<br />

wo während komplexer Operationen<br />

jeder Handgriff sitzen muss<br />

und sich jede/r beteiligte/n SpezialistIn<br />

auf die anderen verlassen<br />

können muss. Hier wie dort geht<br />

es um Leben und Tod.<br />

Vertrauen braucht Vertrauenswürdigkeit:<br />

Die „5 C“s<br />

Vorbehaltloses Vertrauen innerhalb<br />

eines Teams entsteht nicht<br />

zufällig. Es erwächst aus der immer<br />

aufs Neue zu beweisenden<br />

Vertrauenswürdigkeit vor allem<br />

des Teamleaders, und diese wiederum<br />

beruht auf fünf Komponenten,<br />

die ich die 5 Cs getauft<br />

habe:<br />

Charakter: Ist sein/ihr Verhalten<br />

durchgängig konsistent<br />

und integer? Sind seine/ihre<br />

Grundsätze nur Lippenbekenntnisse<br />

oder handelt er/sie auch<br />

danach? (Does he/she walk<br />

his/her talk?)<br />

Commitment: Ist er/sie auch<br />

dann präsent, wenn die Zeiten<br />

schwierig werden? Gibt er/sie


sein/ihr Bestes, sodass das<br />

Team als Ganzes sein Ziel auch<br />

erreichen kann?<br />

Competence: Beherrscht<br />

er/sie den Job wirklich? Ist<br />

er/sie auch bereit, sich immer<br />

wieder in Frage zu stellen, konstruktives<br />

Feedback anzunehmen<br />

und weiterzulernen?<br />

Contact: Kann er/sie dem<br />

Team das Gefühl vermitteln, dass<br />

er/sie deren Schwierigkeiten<br />

und Herausforderungen versteht?<br />

Ist er/sie wirklich in Kontakt<br />

mit der Situation des<br />

Teams? Ist er/sie also mit dem<br />

Team, oder „über“ dem Team?<br />

Communication: Kann<br />

der/die Leader seine/ihre Botschaft<br />

so klar, konzis und direkt<br />

kommunizieren, dass sie vom<br />

Team auch wirklich verstanden<br />

wird? Diese Aufgabe geht weit<br />

über das übliche Versenden von<br />

GEORGE B. DOM<br />

23 Jahre lang Kampfpilot und Ausbilder<br />

der US Navy, Kommandant<br />

des Air Wings auf dem Flugzeugträger<br />

USS John F. Kennedy, danach<br />

Kommandant der Vorzeige-Schauflugstaffel<br />

der US Air Force „Blue An-<br />

E-mails oder Fax hinaus; häufig<br />

nehmen Leader irrtümlich an,<br />

dass Kommunikation stattgefunden<br />

habe: Die Botschaft ist<br />

zwar „draußen“, aber eben nicht<br />

angekommen.<br />

Es gibt aber noch eine weitere<br />

Gemeinsamkeit zwischen<br />

Ärzten und Piloten: Beide dürfen<br />

sich einen „schlechten Tag“ nicht<br />

erlauben und müssen in der<br />

Lage sein, ihre Höchstleistung<br />

beliebig abzurufen: an dem Ort<br />

und zu der Zeit, wo sie benötigt<br />

wird. Bei den „Blue Angels“ hatten<br />

wir 11 ½ Monate pro Jahr an<br />

sechs Tagen pro Woche Show –<br />

und mussten daher eigene Methoden<br />

entwickeln, um uns praktisch<br />

täglich im Grenzbereich<br />

des Menschenmöglichen bewegen<br />

zu können.<br />

Sie umfassen körperliche Fitness<br />

und Disziplin ebenso wie<br />

Methoden der positiven emotionalen<br />

Aufladung der bevorstehenden<br />

Herausforderung, Übungen<br />

für eine Konzentration, die<br />

durch nichts mehr abgelenkt<br />

werden kann, Rituale der spirituellen<br />

Ausrichtung auf das Ziel,<br />

d. h. höchste Motivation durch<br />

das Durchdrungensein von der<br />

Sinnhaftigkeit der Aufgabe, und<br />

nicht zuletzt Strukturen für schonungslose,<br />

aber stets sachliche<br />

Nachbesprechungen zur Korrektur<br />

kleiner Abweichungen und<br />

zur immer weiteren Verbesserung.ı<br />

DOM: Ex-Kommandant der legendären<br />

„Blus Angels“ Foto: Wustinger/B&K<br />

gels“, strategischer Berater des Penta<strong>go</strong>n und seit 2003 Berater von Top-<br />

Unternehmen; 2007 Gründer der OK3 Leadership Group, die auf die Entwicklung<br />

von Führungskräften und strategische Planung spezialisiert ist.<br />

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Rund 170 Luftfahrzeuge aus 19<br />

Nationen, drei Jet- und drei Propellerkunstflugstaffeln<br />

aus allen<br />

Epochen der Luftfahrt bevölkerten<br />

an den Showtagen am 26. und<br />

27. Juni 2009 den Himmel über<br />

dem steirischen Zeltweg und der<br />

Wetter<strong>go</strong>tt hatte angesichts des<br />

Flugzeugsdonners ein Einsehen.<br />

Es flogen dem Publikum die zartgliedrige<br />

Blériot XI und die wohlbeleibte<br />

C-130 Hercules ebenso<br />

wie die wohlklingende Lightning<br />

und das flüsterleise Blanix-Team,<br />

das Lastentier Black Hawk und<br />

der pfeilschnelle Himmelsathlet<br />

Eurofighter um die Ohren.<br />

Einige der weltbesten Kunstflugstaffeln<br />

zeigten ihr Können und<br />

begeisterten die Zuschauer mit<br />

präzisen Manövern, bei denen die<br />

Maschinen oft nur im Meter-Abstand<br />

oder auch darunter fliegen.<br />

26 skyrevue 3_2009<br />

von bleriot bis eurofighter<br />

Himmelstänzer über Zeltweg<br />

Nicht nur mit der Rekordzahl von 280.000 Besuchern, sondern auch mit<br />

einem spektakulären Flugprogramm und einer beeindruckenden Bandbreite<br />

an teilnehmenden Flugzeugen katapultierte sich die AirPower 2009 endgültig<br />

in die Topliga internationaler Flugshows.<br />

SPEKTAKULÄR: Im engen Verbandsflug<br />

düsten die Spitzenpiloten<br />

internationaler Kunstflugstaffeln<br />

über Zeltweg<br />

Mit der Präzision Schweizer<br />

Uhrwerke düste die schon legendäre<br />

Patrouille Suisse durchs Tal,<br />

eine der bekanntesten Kunstflugstaffeln<br />

der Welt und dabei eine<br />

der wenigen, die für ihr Himmelsballett<br />

Überschall-Kampfjets verwenden:<br />

Sechs rot-weiße Northrop<br />

F-5 Tiger II (Dienstgipfelhöhe:<br />

15.790 Meter, Maximalgeschwindigkeit<br />

1700 km/h) in Zeltweg.<br />

Spektakulär war auch die Präsentation<br />

der kroatischen Kunstflugstaffel<br />

Krila Oluje (Wings of<br />

Storm) mit einem besonders präzisen<br />

Display: Die Piloten der<br />

kroatischen Luftwaffe fliegen dabei<br />

teilweise mit Abständen deutlich<br />

unter zwei Metern.<br />

Das Fly in zu Österreichs größter<br />

Airshow hatte übrigens mit der<br />

Landung der Turkish Stars in Zeltweg<br />

be<strong>go</strong>nnen. Knappe 1600 Ki-<br />

lometer liegen zwischen Zeltweg<br />

und Istanbul. Eine Distanz, für die<br />

sich die Turkish Stars gerade eine<br />

knappe Stunde Zeit nehmen<br />

mußten – sind sie doch wie auch<br />

die Patrouille Suisse eine der wenigen<br />

Kunstflugstaffeln, die für<br />

ihre atemberaubenden Manöver<br />

Überschalljets einsetzen, ebenfalls<br />

– neun – rot-weiß lackierte<br />

Northrop F-5A Freedom Fighter.<br />

Die Leistungsdaten von 1526<br />

km/h Maximalgeschwindigkeit<br />

und 2 x 19,13 Kilonewton Schub<br />

sind auf den ersten Blick nur<br />

schwer mit dem leichtfüßigen<br />

Himmelsballett in Einklang zu<br />

bringen, das die Kunstflieger der<br />

türkischen Luftwaffe dann präsentierten.<br />

Die Militärpiloten kommen übrigens<br />

gerne nach Österreich: „Obwohl<br />

wir für dieses Wochenende


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auch noch andere Einladungen<br />

hatten, fiel uns die Entscheidung<br />

für die AirPower leicht“, sagt Daniel<br />

Hoesli, Kommandant der Patrouille<br />

Suisse, „weil nirgends so<br />

tolle Atmosphäre herrscht wie hier<br />

in Zeltweg.“<br />

2003 wurde die AirPower zum<br />

ersten Mal veranstaltet. Neben einer<br />

Show der britischen Red Arrows<br />

und der französischen Patrouille<br />

de France fand damals<br />

auch das erste Red Bull Air Race<br />

statt.<br />

2009 ist Hannes Arch amtierender<br />

Red Bull Air Race-Weltmeister<br />

– und als Steirer so etwas<br />

wie der Lokalmatador. Doch vor<br />

großem steirischem Publikum<br />

war er noch nie aufgetreten. „Eine<br />

Wahnsinns-Veranstaltung“, war er<br />

von Österreichs Airshow begeistert,<br />

„Allein schon wegen ihrer<br />

Bandbreite. Von der historischen<br />

Rarität bis zum topmodernen Jet<br />

ist hier alles dabei.“ Arch flog eine<br />

Red Bull Air Race-Demo und gab<br />

dabei gemeinsam mit seinen Mitstreitern<br />

Peter Besenyei, Alejandro<br />

Maclean und Matthias Dolderer<br />

einen Einblick in die wohl spektakulärste<br />

Rennserie der Welt. Die<br />

Piloten rasen dabei mit bis zu 400<br />

km/h und 10 G Belastung durch<br />

einen Slalomkurs aus 20 Meter<br />

hohen Pylonen.<br />

Archs Heimspiel war nicht die<br />

einzige Premiere, die die AirPower09<br />

zu bieten hatte: Zum ersten<br />

Mal wurden auch die österreichischen<br />

Eurofighter der breiten<br />

Öffentlichkeit vorgestellt. „Hier<br />

können wir der Bevölkerung zeigen,<br />

was wir eigentlich leisten“,<br />

freute sich Eurofighter-Flugkommandant<br />

Major Günter Taschler,<br />

„denn normalerweise läuft unsere<br />

Arbeit ja im Verborgenen ab.“ Die<br />

Eurofighter präsentierten einen<br />

Alarmstart und fingen zur Demonstration<br />

eine Lockheed C-130<br />

Hercules ab, „in geringer Höhe<br />

und direkt vor den Augen der Zuschauer“,<br />

so Taschler.<br />

Ein weiteres aufregendes Debüt<br />

begeisterte vor allem die Kenner:<br />

Eine Lockheed P-38L Lightning<br />

war zum ersten Mal bei einer<br />

europäischen Flugschau zu sehen.<br />

Von diesem 1941 bis 1945<br />

gefertigten Jagdbomber existieren<br />

nur noch fünf flugfähige<br />

Exemplare. In besserem Zustand<br />

28 skyrevue 3_2009<br />

von bleriot bis eurofighter<br />

als die bei der AirPower09 gezeigte<br />

P-38L der Flying Bulls ist<br />

weltweit keine einzige.<br />

Ausnahmsweise als Passagier<br />

begab sich Thomas Morgenstern<br />

schon vor dem Beginn der AirPower09<br />

in die Lüfte: Der 22-jährigeSkisprung-Doppelolympiasieger<br />

und Weltcupsieger 2008<br />

kletterte am vergangenen Freitag<br />

in die BO-105 der „Flying Bulls“<br />

und erlebte dann am eigenen<br />

Leib, wie sich ein Salto in einem<br />

Helikopter anfühlt.<br />

Pilotiert wurde Morgenstern<br />

von Siegfried „Blacky“ Schwarz,<br />

dem Helikopter-Chefpilot der „Flying<br />

Bulls“. Schwarz ist einer von<br />

nur drei Piloten weltweit, die einen<br />

Salto in einem Helikopter fliegen<br />

können. „Es war ein unglaubliches<br />

Erlebnis“, schwärmte Morgenstern<br />

nach der Landung auf dem Fliegerhorst<br />

Hinterstoisser.<br />

Morgenstern, selbst seit vergangenem<br />

Herbst Inhaber eines<br />

Privatpilotenscheins, nützte die<br />

Gelegenheit auch zum Fachsimpeln<br />

mit einigen der besten Piloten<br />

des Landes, die am Fliegerhorst<br />

Hinterstoisser stationiert<br />

sind. Von Staffelkommandant und<br />

Eurofighter-Pilot Major Dietmar<br />

Springer ließ sich Morgenstern in<br />

die Geheimnisse des Eurofighter<br />

Typhoon einweihen und entdeckte<br />

so manche Parallele zwischen<br />

den Anforderungen an einen<br />

Skisprung-Weltcupsieger und<br />

einem Eurofighter-Piloten: „Die<br />

Herausforderungen sind ähnlich.<br />

Um einen Eurofighter zu fliegen,<br />

muss man ähnlich hart trainieren<br />

wie ein Skispringer.“<br />

Viel Power war auch die Tage<br />

davor schon in der Luft: teilweise<br />

fast minütlich landeten Kunstflugstaffeln<br />

und Kampfflieger,<br />

Großraumhubschrauber und historische<br />

Maschinen wie Blériot XI<br />

(1908), Boeing PT-17 Stearman<br />

(1934), Douglas DC-2 (1935) und<br />

Chance Vought F4U-4 Corsair<br />

(1945), die auf besonders charmante<br />

Weise „100 Jahre Flugzeugrennen“<br />

illustrierten.<br />

Fotos: ANTON WILDBERGER<br />

FLIEGERISCHE LECKERBISSEN: Schweizer<br />

und österreichische Präzision,<br />

türkischer Rückenflug, PC 21. (v.o.)


JUNKERS F13<br />

Abheben mit<br />

Der große Luftfahrtpionier Hu<strong>go</strong><br />

Junkers wurde vor 150 Jahren geboren.<br />

Während seiner Zeit als<br />

Professor an der TH Aachen beschäftigte<br />

er sich ab 1909 mit der<br />

damals noch jungen Flugtechnik<br />

und baute einen der ersten Windkanäle<br />

in Deutschland. Bereits<br />

1915 setzte Professor Hu<strong>go</strong> Junkers<br />

mit der J1, dem ersten noch<br />

aus Stahlblech gebauten Metallflugzeug<br />

der Welt, einen Meilenstein<br />

in der Luftfahrtgeschichte.<br />

Auf der Basis dieser Erfahrungen<br />

ließ Junkers seinen Chefkonstrukteur<br />

Otto Reuter im Werk<br />

Dessau die F13 entwickeln, das<br />

erste Ganzmetallflugzeug der<br />

Welt. Als Werkstoff wurde nun Dural<br />

eingesetzt, eine damals neue<br />

Legierung, so leicht wie Aluminium,<br />

aber ebenso fest wie Stahl.<br />

Für den gerade erst beginnenden<br />

Luftverkehr war die F13 eine<br />

Sensation. Denn zunächst wurden<br />

dafür noch ausgediente Militär-Doppeldecker<br />

eingesetzt, die<br />

mit ihren Verstrebungen und<br />

Spanndrähten sehr viel Wider-<br />

der start in die ära des luftverkehrs<br />

dem Stahlflieger<br />

Mit dem Erstflug der Junkers F13 am 25. Juni<br />

1919 begann das Zeitalter des Luftverkehrs.<br />

Dieses erste moderne Verkehrsflugzeug der Welt<br />

wurde mit seinen Innovationen weltweit zu einem Bestseller der Luftfahrt.<br />

KABINE: Der Sitzabstand<br />

war noch kein Thema<br />

JUNKERS F 13: Ab 1919 im EInsatz<br />

wurden zahlreiche Rekorde erflogen<br />

VIELSEITIG: Auch eine Wasserflugzeug-Version<br />

war in Serie<br />

stand erzeugten. Hu<strong>go</strong> Junkers<br />

dagegen verwirklichte mit der F13<br />

das neue Prinzip des freitragenden<br />

Flügels mit einem relativ dicken<br />

Profil. Neben einem sehr viel<br />

geringeren Widerstand erreichte<br />

er damit auch einen deutlich höheren<br />

Auftrieb als bisherige Flugzeuge<br />

mit ihren sehr dünnen, gebogenen<br />

Flügelflächen. Eine weitere<br />

Innovation war die Anordnung<br />

der Flügel als Tiefdecker, die<br />

den Passagieren bei Notlandungen<br />

mehr Sicherheit boten.<br />

Im Vergleich zu den aus Holz<br />

und Leinwand gebauten Doppeldeckern<br />

bot die Metallbauweise<br />

der F13 mehr Festigkeit, Sicherheit<br />

und auch große Unabhängigkeit<br />

von Witterungseinflüssen.<br />

Neu war auch, dass die Passagiere<br />

nicht mehr in offenen Sitzen<br />

dem Wetter ausgesetzt waren,<br />

sondern in der F13 erstmals bequem<br />

in einer beheizbaren und<br />

beleuchteten Kabine saßen.<br />

Der Prototyp der Junkers F13,<br />

angetrieben von einem 160 PS-<br />

Daimler-Motor, startete auf einer<br />

Wiese bei Dessau am 25. Juni<br />

1919 zu seinem Erstflug. Bereits<br />

die Ergebnisse der Flugerprobung<br />

zeigten, dass Junkers mit der F13<br />

eine große Innovation gelungen<br />

war. Wenige Monate später, am 13.<br />

September 1919, startete eine F13<br />

mit einem 185 PS starken BMW-<br />

Motor zu einem Aufsehen erregenden<br />

Höhenflug: Mit sieben Personen<br />

erreichte das Flugzeug eine<br />

Höhe von 6.750 Metern – das war<br />

ein neuer Höhenweltrekord.<br />

Nach dieser Rekordleistung interessierte<br />

sich der amerikanische<br />

Geschäftsmann John Larsen<br />

für das hochmoderne Flugzeug<br />

aus Deutschland. Er bestellte<br />

eine ganze Serie davon<br />

und führte damit in den USA einige<br />

spektakuläre Flüge durch.<br />

Beispielsweise einen Dauerflug<br />

von 26 Stunden und fünf Minuten,<br />

bei dem eine Strecke von<br />

4.270 Kilometern zurückgelegt<br />

wurde. Auch dieser Flug wurde offiziell<br />

als Dauerrekord anerkannt.<br />

Viele der damals neu entstandenen<br />

Fluggesellschaften bestellten<br />

in Dessau die neuartige Verkehrsmaschine.<br />

Junkers selbst<br />

gründete eigene Fluggesellschaften<br />

in Deutschland, einigen europäischen<br />

Ländern, Russland und<br />

im Iran, die ihren Flugbetrieb mit<br />

der F13 starteten. Sie wurden<br />

1925 zur Europa-Union zusammengefasst,<br />

einer Vorläuferin<br />

heutiger Airline-Allianzen.<br />

Nach Gründung der Lufthansa<br />

im Jahr 1926 war die F13 das<br />

Standardflugzeug der Kranich-<br />

Flotte. Bis zum Jahr 1930 wurden<br />

bei Junkers 346 F13 gebaut, die<br />

in über 30 Ländern auf allen Kontinenten<br />

viele Jahre lang zum Einsatz<br />

kamen.ı<br />

skyrevue 3_2009 29


SEGELFLUG staatsmeisterschaften in mariazell<br />

Selektive Strecken<br />

Bereits zum 14. Mal fanden im Juni 2009 die österreichischen<br />

Staatsmeisterschaften im Streckensegelflug am Zivilflugplatz Mariazell<br />

gleich neben Österreichs prominentestem Wallfahrtsort statt.<br />

Das Starterfeld war prominent<br />

besetzt. Neben Wolfgang Janowitsch,<br />

der als vormaliger Weltund<br />

Doppel-Europameister der erfolgreichste<br />

österreichische Segelflieger<br />

aller Zeiten ist, ging auch<br />

Justin Wills aus Neuseeland auf<br />

einem Antares an den Start. Der<br />

Antares ist ein eigenstartfähiger<br />

Elektromotorsegler – der erste dieser<br />

Art. Neben dem Antrieb sind<br />

aber auch Cockpit und Flügelaufbau<br />

komplett neu konstruiert.<br />

Insgesamt über 50 Piloten traten<br />

sich in vier Wettbewerbsklassen<br />

(15 Meter, 18 Meter, Club- und<br />

Standardklasse) an. In der 15-Meter-Klasse<br />

rechnete sich der Lokalmatador,<br />

der Mariazeller Pilot<br />

Heimo Demmerer, durchaus Siegeschancen<br />

aus. Auch Piloten aus<br />

Italien und England nahmen teil.<br />

Je nach Wetter wurden täglich<br />

Strecken bis zu 500 Kilometern<br />

ausgeschrieben, das Niveau jeder<br />

österreichischen Staatsmeisterschaft<br />

in dieser Flugsportdisziplin<br />

ist extrem hoch. Für Zuseher sind<br />

30 skyrevue 3_2009<br />

STAATSMEISTERSCHAFT: Von<br />

Mariazell aus waren Strecken<br />

bis zu 500 km vorgegeben<br />

sowohl die Abflüge als auch die<br />

Ankünfte gegen Abend sehenswerte<br />

Ereignisse, wenn dann über<br />

50 elegante Flugzeuge den Himmel<br />

über Mariazell bevölkern.<br />

Auch diesmal wurde der<br />

höchstgelegene Flugplatz in der<br />

grünen Mark seinem Ruf als selektiver<br />

Austragungsort gerecht.<br />

Nach vier Wertungstagen setzten<br />

sich grosso modo wieder einmal<br />

die Favoriten durch, auch wenn es<br />

in der 18-Meter-Klasse mit dem<br />

zweiten Platz von Wolfgang Janowitsch<br />

eine handfeste Überraschung<br />

gab. Der Tiroler Bernhard<br />

Leitner nutzte einen navigatorischen<br />

Dokumentationsfehler des<br />

vormaligen Welt- und zweifachen<br />

Europameisters am Tag 3 aus und<br />

krönte sich damit erstmals zum<br />

Staatsmeister in der 18-Meter-<br />

Klasse. Dahinter auf Platz 3<br />

konnte sich der Vorarlberger Werner<br />

Amann platzieren.<br />

Am 4. Rang landete der stärkste<br />

Nicht-Österreicher im Feld, Justin<br />

Wills.<br />

In der 15-Meter-Klasse siegte<br />

der bestechend fliegende Oberösterreicher<br />

Edi Supersberger vor<br />

dem Kapfenberger Herbert Ziegerhofer<br />

und dem Mariazeller Lokalmatador<br />

Heimo Demmerer.<br />

Die Standardklasse brachte<br />

den Sieg des WM-Dritten von<br />

2008, Peter Hartmann (Discus 2a).<br />

Hinter ihm folgten Michael Rass<br />

(Tirol) und Alex Koppler aus Oberösterreich.<br />

Den Titel in der Clubklasse<br />

nahm der haushohe Favorit Aurel<br />

Hallbrunner (LS 1f) aus Tirol mit<br />

nach Hause, dahinter lagen der<br />

Steirer Jan Jagiello und Florian<br />

Forcher (DG 300), der damit wohl<br />

die erste Medaille bei Segelflug-<br />

Staatsmeisterschaften für den<br />

Landesverband Burgenland geholt<br />

hat.<br />

Für die Piloten der Nationalmannschaft<br />

war dies auch gleichzeitig<br />

die perfekte Vorbereitung<br />

auf die kommenden Aufgaben. In<br />

Litauen finden die Europameisterschaften<br />

in Club- und Standardklasse<br />

statt und in Nitra (SLK)<br />

die EM in 15- und 18-Meter-<br />

Klasse. Sowohl Peter Hartmann<br />

in der Standardklasse als auch<br />

Wolfgang Janowitsch in der 18-<br />

Meter-Klasse werden dort als<br />

heiße Favoriten auf Edelmetall gehandelt.ı


20. ALPEN OPEN<br />

Über ein Dutzend Paragleiter<br />

kämpfte um den Titel „Alpensieger“.<br />

Am Freitag wurde die erste<br />

Aufgabe wegen schlechten Wetters<br />

abgesagt. Dafür bescherte<br />

der Wetter<strong>go</strong>tt am Samstag ausgezeichnete<br />

Flugbedingungen,<br />

am Sonntag und Montag konnten<br />

dann Strecken bis zu 121<br />

km geflogen werden.<br />

Der Durchgang am Sonntag<br />

konnte trotz starkem Ostwind<br />

von der Hinterhorneralm aus erfolgreich<br />

absolviert werden. Von<br />

den zehn Piloten kamen sieben<br />

ins Ziel. Hannes Huber (Zillertal)<br />

gewann die gestellte Tagesaufgabe<br />

(39,3 km) in 51 min. Am<br />

Montag war das gesamte Inntal<br />

abgeschattet und es konnte nur<br />

eine kleinere Aufgabe von der<br />

Seegrube mit 34 km geflogen<br />

werden. Als Einziger schaffte es<br />

der Wiener Gerald Gold ins Goal<br />

bis nach Gnadenwald zu fliegen.<br />

Die Gesamtwertung gewann<br />

Hannes Huber (708 Punkte), vor<br />

Armin Eder aus Innsbruck (681<br />

Punkte), 3. wurde Helmut Eichholzer(599<br />

Punkte).<br />

fast 60 piloten beteiligt<br />

Adler am Adlerweg<br />

Das 20. Alpen Open vom 29. Mai bis 1. Juni 2009 konnte auch heuer<br />

eine hohe Beteiligung in- und ausländischer Flugsportler aufweisen: Insgesamt<br />

gingen 31 flexible und 10 starre Drachen sowie 16 Paragleiter in die Luft.<br />

IM WETTBEWERB: Paragleiter und Drachenflieger lieferten spannende Rennen<br />

Bei den Flugdrachen – flexible<br />

und starre – waren alle drei Wertungsdurchgänge<br />

anspruchsvoll<br />

und boten den Piloten ein herrliches<br />

Panorama entlang des Adlerwegs.<br />

Am Samstag hatten die<br />

Teilnehmer die Aufgabe, in möglichst<br />

kurzer Zeit von der Seegrube<br />

ins Oberland nach Imst und<br />

wieder zurück nach Gnadenwald<br />

(121 km) zu fliegen. Der Sonntag<br />

bot kaum gute Thermik bei starkem<br />

Ostwind, trotzdem wurden<br />

59 km geflogen. Der Montag bildete<br />

den Abschluss der Flugveranstaltung:<br />

entgegen den Progno-<br />

sen war die Bewölkung sehr stark,<br />

sodass nur ein Durchgang mit 39<br />

km geflogen werden konnte.<br />

In der Gesamtwertung nach<br />

drei harten Wettbewerbsdurchgängen<br />

ging der Gesamtsieg des<br />

20. internationalen Alpen Open<br />

bei den flexiblen Drachen an<br />

den zehnfachen Staatsmeister<br />

Manfred Ruhmer (1585 Punkte)<br />

vor dem Deutschen Gerd Dönhuber<br />

(1527 Punkte) und dem<br />

Tiroler Wolfgang Siess (1401<br />

Punkte). Damit verwiesen die<br />

Österreicher die Konkurrenz aus<br />

Russland, Italien, Spanien in die<br />

Schranken. Tirol entlang des Adlerweges<br />

im Flug zu erleben war<br />

für die internationale Teilnehmer<br />

erneut beeindruckend.<br />

Bei den klappengesteuerten<br />

Starrflüglern siegte der deutschen<br />

Nationalteampilot Tim<br />

Grabowski vor dem Niederösterreicher<br />

Walter Geppert,<br />

Dritter wurde der Deutsche Dieter<br />

Muglich. Insgesamt war das<br />

20. internationale Alpen Open<br />

trotz schlechter Wetterprognosen<br />

ein tolles Flugsportfest, mit<br />

begeisterten Piloten und zahlreichen<br />

Zuschauern.ı<br />

skyrevue 3_2009 31


MOTORFLIEGEN<br />

Gemeinsam mit meinem Vereinskollegen<br />

Yuri Goldfuss ging es<br />

am 21. Mai 2009 mit einer PA18<br />

von LOXN nach LOAV. In LOAV erwarteten<br />

uns bereits Regina und<br />

Christoph Barszczewski. Nachdem<br />

der Flugplan für den Verbandflug<br />

bereits am Vorabend akzeptiert<br />

wurde, standen wir bestens gelaunt<br />

am Rollhalt RWY 13. Als gut<br />

sichtbarer zweiter Schatten am<br />

Boden erreichten wir rasch die<br />

Donau bei Hainburg. Der Einflug<br />

über DEVIN wurde uns von Bratislava<br />

Info vorübergehend untersagt.<br />

Dieses ungewollte Holding<br />

nutzte ich ausgiebig für ein Fotoshooting.<br />

Die rotweiß lackierte<br />

Citabria bot ein hervorragendes<br />

Motiv über der Aulandschaft.<br />

Nach der Einflugfreigabe in den<br />

slowakischen Luftraum hatte Yuri<br />

permanent die Finger an den<br />

Drehknöpfen des Funkgerätes. Ein<br />

häufiger Frequenzwechsel auf der<br />

Flugstrecke DEVIN–Trencin–Krakow<br />

ist wochentags hier die Regel.<br />

Dafür musste sich Regina erst an<br />

den Paparazzo, der immer wieder<br />

sehr nahe am Fenster war, gewöhnen.<br />

Bis sie schließlich mit ihrer di-<br />

ausflug nach krakau<br />

Im Tiefflug über den Wawel<br />

In einem Gespräch über die 100-Jahre-Feiern von Fischamend und Wiener<br />

Neustadt West meinte „Aviator“ Christoph Barszczewski, dass er einen noch<br />

älteren Flugplatz Österreichs kennt. Konkret den ehemaligen k.u.k.-Flugplatz<br />

Krakow Rakowice-Czyzyny, der in Polen mitten in Krakau liegt.<br />

32 skyrevue 3_2009<br />

ANTON WILDBERGER und Co-<br />

Pilot (l.), Flugzeugmuseum in<br />

Krakau, Landepiste von Rakowice-<br />

Czyzyny mitten in der Stadt<br />

gitalen Spiegelreflexkamera zurück<br />

schoss. Yuri fand am Verbandflug<br />

immer mehr Gefallen, so dass wir<br />

beim Einflug in die Kontrollzone<br />

Krakau beinahe zu einem Schatten<br />

verschmolzen. Unbeschreiblich<br />

dann der Überflug des historischen<br />

Stadtzentrums in niedriger<br />

Flughöhe. Alle Sehenswürdigkeiten<br />

hautnah. Beim Anblick des großflächigen<br />

Hauptplatzes kamen die<br />

Bilder von Mathias Rust am Roten<br />

Platz in Moskau hoch. Müsste sich<br />

ausgehen, hmm …<br />

Doch dann lag schon unser<br />

Ziel vor uns. Mitten in der Stadt,<br />

durch eine Autobahn durchtrennt,<br />

die Piste des 1963 aufgelassenen<br />

Flughafens Rakowice-Czyzyny, wo<br />

sich in den alten Hangars das<br />

Flugzeugmuseum befindet. Eine<br />

Platzrunde zum Einprägen der<br />

Gegebenheiten und weiter Richtung<br />

Osten nach EPKP-Pobiednki<br />

Wielki zum Tanken.<br />

Entspannt starteten wir auf<br />

dem großflächigen Grasplatz, um<br />

wieder im engen Verband zur<br />

Stadt zurückzukehren. Christoph<br />

setzte als Erster zur Landung an.<br />

Im Bereich der Piste waren die<br />

Leute vom Museum zu erkennen,<br />

die das Gelände abriegelten. Die<br />

unbenützte Piste dient den Anrainern<br />

als Freizeitbereich. Selbst<br />

gebastelte Autos, Radfahrer<br />

und spielende Kinder nutzen diesen<br />

Freiraum. So rollten wir nach<br />

der Landung eskortiert von zwei<br />

Autos an den verwunderten Anrainern<br />

vorbei. Gewohnt sind die Krakauer<br />

die fliegerischen Aktivitäten<br />

nur einmal im Jahr Ende Juni,<br />

wenn hier der Flugtag mitten in<br />

der Stadt durchgeführt wird. Für<br />

uns war es ein besonderes Erlebnis,<br />

mit laufendem Motor, zwischen<br />

den Exponaten im Freien<br />

und den Museumsbesuchern hindurch,<br />

bis vor den Hangar zu rollen.<br />

Der Empfang der Museumsbetreuer<br />

war sehr herzlich. Chris<br />

ist hier ein offenbar gern gesehener<br />

Gast und auch wir konnten<br />

diese Gastfreundschaft erfahren.<br />

Die Begrüßung beim Museumsdirektor<br />

und eine persönliche Führung<br />

inklusive Probesitzen in der<br />

Spitfire rundeten diese erlebnisreiche<br />

Anreise ab.<br />

Im Museum sind die Exponate<br />

schwerpunktmäßig gegliedert.


Eine Halle mit Exponaten vom<br />

Ersten Weltkrieg, eine weitere mit<br />

nicht restaurierten Flugzeugen, in<br />

der sich das Original der Geschwindigkeitsrekordmaschine<br />

Me 209 befindet. Die Friedrich<br />

Etrich Taube, welche hier stationiert<br />

war, fehlt selbstverständlich<br />

nicht. Die Motorenhalle mit teilweise<br />

lauffähigen aufwendig restaurierten<br />

Flugmotoren, Strahlund<br />

Raketentriebwerken. Die<br />

große Halle in der ein Mix von<br />

unterschiedlichsten flugfähigen<br />

Modellen gezeigt wird, beeindruckt<br />

ebenfalls. Neben Me 109,<br />

Spitfire, der Curtis mit der Ernst<br />

Udet bei den Olympischen Spielen<br />

1936 geflogen ist, gibt es auch<br />

Hubschrauber und Segelflieger zu<br />

sehen. Eine Besonderheit ist das<br />

von einem Polen im Wohnzimmer<br />

gebaute Motorflugzeug, mit dem<br />

er 1971 aus politischen Gründen<br />

abenteuerlich geflohen ist. Hinter<br />

jedem dieser Exponate verbirgt<br />

AUSGEDIENTE JETS der polnischen<br />

Luftwaffe, Citabria über<br />

der Donau<br />

sich eine Geschichte, die von den<br />

Museumsangestellten bereitwillig<br />

erzählt wird. Einmal im Jahr findet<br />

in Krakau die Nacht der Museen<br />

statt. Bei diesem Event können<br />

auch einige der im Freien stehenden<br />

Flugzeuge von innen besichtigt<br />

werden. Erkennbar wird<br />

bei der Besichtigung, dass dieses<br />

Museum von Enthusiasten gepflegt<br />

und geführt wird.<br />

Den Abend und darauf folgenden<br />

Tag nutzten wir, um Krakau<br />

intensiv zu erkunden. Regina<br />

kannte hier schon einige Besonderheiten,<br />

zu denen sie uns geleitete.<br />

Diese Stadt ist immer eine<br />

Reise wert. Am zweiten Abend<br />

strapazierten wir unbeabsichtigt<br />

nochmals die Gastfreundschaft<br />

der Museumsbetreiber.<br />

Eine Gewitterfront mit Sturmböen<br />

und Hagel zog über die<br />

Stadt. Einige Museumsangestellte<br />

fuhren extra zum Museum, um<br />

unsere Flugzeuge in Sicherheit zu<br />

bringen. Am nächsten Morgen<br />

fanden wir diese zwischen den<br />

Exponaten, bestaunt von Besuchern,<br />

im Hangar wieder. Nach<br />

einer weiteren Museumstour und<br />

die Wetterberuhigung abwartend,<br />

machten sich Yuri und ich<br />

am Nachmittag bei herrlicher<br />

Sicht und böigem Wind startklar.<br />

Das Hinausrollen war wieder für<br />

alle Beteiligten ein Erlebnis. Chris<br />

blieb noch für einige Tage in Polen<br />

und konnte so unseren Abflug<br />

fotografisch festhalten. Der Heimflug<br />

bescherte uns, da ein Wochenende,<br />

weniger Frequenzwechsel.<br />

Nach einer Zwischenlandung<br />

in LOAS, bei der wir<br />

Zeuge des ersten „Gehversuches“<br />

vom Lilienthalgleiter wurden, ging<br />

es zurück nach LOXN. Fazit: Bei<br />

Beabsichtigung eines grenzüberschreitenden<br />

Fluges sollte Krakau<br />

immer als Option berücksichtigt<br />

werden.ı<br />

Text und Fotos: ANTON WILDBERGER


VLA-FLUGZEUGE<br />

Mit dem Begriff „Very Light Aircraft“<br />

(VLA) wurde ich das erste<br />

Mal vor drei Jahren konfrontiert,<br />

als ein Kollege aus Graz mit seinem<br />

Vorzeigeexemplar des Musters<br />

„Aquila“ zu der UL-Messe<br />

nach Katowice in Polen kam. Unter<br />

den dort präsenten ULs<br />

machte dieser Flugzeugtyp einen<br />

„ausgewachsenen“ Eindruck.<br />

Eine Gelegenheit, die Antworten<br />

auf die obigen Fragen zu bekommen,<br />

ergab sich vor kurzem,<br />

als mich Michael Zistler, der dieses<br />

Muster in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz vertreibt,<br />

kurzfristig zu einem Probeflug von<br />

meinem Heimatflugplatz Bad Vöslau<br />

aus einlud.<br />

Wir treffen uns an einem typischen,<br />

heißen und windigen Sommervormittag<br />

und nutzen die<br />

Pausen zwischen den Regenschauern<br />

für einen gemeinsamen<br />

Flug. Am APRON angekommen,<br />

suche ich in der Reihe der vor<br />

mir stehenden Flugzeuge meine<br />

heutige Testmaschine.<br />

Im Blick von vorne ist sie unter<br />

den anderen Flugzeugen nicht<br />

leicht zu identifizieren. Bei der<br />

Aquila A 210 handelt es sich um<br />

einen in Faserverbund-Bauweise<br />

gefertigten, einmotorigen Tiefdecker<br />

mit einem Kreuzleitwerk. Der<br />

Querschnitt des Rumpfes scheint<br />

mir bei einem der geparkten<br />

Flugzeuge für eine „Katana“ etwas<br />

zu groß und tatsächlich handelt<br />

es sich um die „Aquila“. Genau<br />

diese Rumpfform sichert für<br />

aquila a 210 im praxistest<br />

Mehr als<br />

eine Zahnbürste<br />

Welche Berechtigung hat die VLA-Klasse auf<br />

dem Markt? Wie ist das Flugverhalten eines<br />

solchen Musters, das zwischen der A-Klasse<br />

und den ULs angesiedelt ist? „Aviator“ Chris<br />

Barszczewski ist diesen Fragen bei einem Testflug<br />

mit einer Aquila A 210 nachgegangen.<br />

34 skyrevue 3_2009<br />

AQUILA: Innen und außen<br />

eine runde Sache, meint<br />

Tester Chris Barszczewski<br />

zwei Personen in der 1,20 m breiten<br />

Kabine ein überraschend gutes<br />

Platzangebot. Mit meinen kurzen<br />

Beinen muss ich sogar den<br />

Sitz ziemlich weit nach vorne<br />

schieben, was stufenlos geht. Dabei<br />

ist der Raum um mich er<strong>go</strong>nomisch<br />

gestaltet. Auch mein<br />

großer Kollege hat genug Raum in<br />

allen Richtungen, um sich, auch<br />

über seinem Kopf. Die Anordnung<br />

der Instrumente und Steuerungen<br />

entsprechen den Standards<br />

in der A-Klasse. Unser Flugzeug<br />

ist hervorragend instrumentiert<br />

und trotzdem sehr einfach in der<br />

Handhabung. Die elektrische<br />

Treibstoffpumpe und der Constant-Speed-Propeller<br />

sind die<br />

einzigen komplexeren Einrichtungen,<br />

also viel zum Missbedienen<br />

oder Vergessen gibt es in diesem<br />

Flugzeug nicht.<br />

Nach einem kurzen Umschauen<br />

im Cockpit und einer<br />

kurzen Anweisung setze ich mich<br />

in den linken Sitz und wir gehen<br />

gemeinsam die unspektakuläre<br />

Checkliste durch. Wer das Fliegen<br />

mit einem 100 PS Rotax 912S gewöhnt<br />

ist, erlebt auch bei diesem<br />

Flugzeug keine Überraschung. Wir<br />

rollen zur Piste 31 und ich merke<br />

dabei den einen Unterschied zu<br />

vielen ULs. Dank der separaten<br />

Fußbremsen pro Rad und dem<br />

steuerbaren Bugrad ist die Maschine<br />

beim Rollen am Boden<br />

angenehm agil und trotzdem ruhig<br />

zum Steuern. Mit uns beiden,<br />

fast vollen Tanks und mit Reisegepäck<br />

und Prospekten im Gepäckraum<br />

liegen wir ziemlich genau<br />

am Limit der maximalen Abflugmasse<br />

von 750 kg. Mit 100 PS<br />

am Propeller und dieser Masse<br />

darf man keine Wunder erwarten,<br />

was die Steigrate betrifft. Dafür<br />

geht man mit mehr als nur der<br />

sprichwörtlichen Zahnbürste auf<br />

die langen Reise.<br />

Nach dem Abheben bei Vr von<br />

50 Knoten versuche ich, in der<br />

turbulenten Luft die Geschwin


digkeit für das optimale Steigen<br />

von 65 Knoten einzuhalten. Dabei<br />

fällt mir die relativ steile Fluglage<br />

auf. Die Nase versperrt die Sicht<br />

nach vorne. Unser Steigflug erfolgt<br />

in der durch die vorrückende<br />

Front verwirbelten Luft. Keine<br />

idealen Bedingungen. Die Steigrate<br />

pendelt trotzdem zwischen<br />

400 und 800 Fuß pro Minute. Bei<br />

etwa 4.000 Fuß angekommen gehen<br />

wir in den horizontalen Flug<br />

über. Jetzt zeigt die „Aquila“ ihre<br />

Stärken. Die Ruder sind sehr gut<br />

aufeinander abgestimmt und direkt,<br />

wirken aber nicht nervös. Dabei<br />

verfügt das Flugzeug über ein<br />

sehr gutes Maß an Eigenstabilität.<br />

Selbst nach einem extremen Seitenruderausschlag<br />

kehrt es sanft,<br />

aber dezidiert zum ursprünglichen<br />

Flugzustand zurück. Die<br />

Längsstabilität ist beeindruckend.<br />

Die Kurven, leicht gestützt mit<br />

dem Querruder, wirken sehr leicht<br />

und harmonisch. Auch Steilkurven<br />

verlaufen unproblematisch.<br />

REISEFÄHIG: Bis zu 40 kg Gepäck<br />

können mitgenommen werden<br />

Ein angenehmes Flugzeug zum<br />

Steuern bei längeren Reisen.<br />

Wir probieren die Reiseperformancedaten<br />

und stellen vorerst<br />

75% der Power mit dem Ladedruck<br />

25,7 bei 2200 RPM ein und<br />

erreichen dabei 118 Knoten. Danach<br />

reduzieren wir auf 65%<br />

Power mit dem Ladedruck 24,7<br />

bei 2000 RPM und die Geschwindigkeit<br />

pendelt sich bei 108 Knoten<br />

ein. Bei dieser Geschwindigkeit<br />

hätten wir ohne Wind bei<br />

dem Durchschnittsverbrauch von<br />

etwa 17 Liter pro Stunde und einem<br />

Tankvolumen von120 Liter<br />

(109,6 Liter davon ausfliegbar)<br />

weit über 1.000 km in einem<br />

Stück fliegen können. Und anders<br />

als bei der UL-Kate<strong>go</strong>rie könnte<br />

man diese Geschwindigkeit auch<br />

in der turbulenten Luft beibehalten,<br />

nachdem die Manövergeschwindigkeit<br />

Va für „Aquila“ mit<br />

Vollbeladung bei 112 Knoten liegt.<br />

Als Nächstes kommen die<br />

Langsamflugeigenschaften auf<br />

den Prüfstand. Wir probieren<br />

Power-on- und Power-off-Stalls<br />

mit und ohne Klappen. Das Resultat<br />

ist jedes Mal ähnlich: die<br />

Aquila signalisiert den Strömungsabriss<br />

mit einer Nickbewegung<br />

und beendet ihn mit einem<br />

minimalen Höhenverlust. Auch<br />

mein brutaler Versuch den überzogenen<br />

Flugzustand mit dem<br />

Höhen- und Seitenruder beizubehalten<br />

endet nach mehreren<br />

Gierbewegungen absolut harmlos<br />

mit leichtem Ausbrechen über<br />

den linken Flügel und Sinken um<br />

etwa 100 Fuß. Also eine Stall-Charakteristik,<br />

welche man auch jedem<br />

Flugschüler in der Ausbildung<br />

zumuten kann. Kein Wunder<br />

also, dass vier Maschinen dieses<br />

Typs in Graz zur Pilotenausbildung<br />

eingesetzt werden. Auch die abschließende<br />

Landung verbirgt<br />

keine Überraschungen. Lediglich<br />

bei etwas zu hoher Landegeschwindigkeit<br />

und mit Klappen<br />

neigt das Flugzeug zum Segeln<br />

im Bodeneffekt, was allerdings<br />

alle aerodynamisch sauberen<br />

Tiefdecker mit effizienten Klappen<br />

auszeichnet.<br />

Schon am Parkplatz, als wir<br />

den Gepäckraum aus Demonstrationszwecken<br />

räumen, werden<br />

mir endgültig die Vorteile dieses<br />

Flugzeugs für längere Flugreisen<br />

klar. 500 Liter Gepäckraumvolumen<br />

mit maximaler Gepäckmasse<br />

von 40 kg – da lässt sich<br />

schon einiges Gepäck für eine<br />

längere Flugreise mitnehmen,<br />

ohne gleich über das Limit der<br />

maximalen Startmasse hinauszuschießen.<br />

Dank seiner Masse verhält<br />

sich das Flugzeug ruhiger in<br />

der Luft als die UL’s. Eine angenehme<br />

Reisegeschwindigkeit, relativ<br />

niedriger Treibstoffverbrauch<br />

(Autobenzin Super 95) bei hohem<br />

Tankvolumen und daraus resultierender<br />

großer Reichweite – das<br />

sind die Vorteile dieses Flugzeuges.<br />

Die Aquila ist leicht zum Fliegen<br />

und sicher komfortabel für<br />

jemand, der eine gutmütige Maschine<br />

für cross-country-Flüge<br />

sucht.<br />

Die Produktionsfirma „AQUILA<br />

Aviation by Excellence AG“ befindet<br />

sich in Schönhagen bei Berlin.<br />

Die „Aquila“ A 210 ist in allen<br />

EASA-Staaten musterzugelassen.<br />

Dies ermöglicht uneingeschränkten<br />

VFR-Tag-Flugbetrieb nach JAR-<br />

VLA. Die Erteilung der Musterzulassung<br />

erfolgte im September<br />

2001. Das Flugzeug ging im Jahr<br />

2003 in die Serienproduktion. Die<br />

ersten in Österreich verkauften<br />

Exemplare wurden als A-Klasse<br />

registriert. Sie werden im Schulungsbetrieb<br />

sowie für Reisen eingesetzt.<br />

Der Basispreis liegt bei<br />

123.000 €. Der Listenpreis des<br />

geflogenen Exemplars mit Sonderausstattung<br />

(Flymap L GPS,<br />

Garmin SL 30 COM/NAV, ELT Kannad<br />

Compact 406 AF, Kollisionswarngerät<br />

FLARM, künstlicher Horizont,<br />

Kabineninnenausstattung<br />

in Echtleder) liegt bei rund<br />

140.000 €. (www.aquila-aviation.de)ı<br />

skyrevue 3_2009 35


MOTORFLIEGEN<br />

Der ganze Sonntag war in Barcelona<br />

für Besichtigungen vorgesehen.<br />

Da es die ganze Nacht geregnet<br />

hatte, musste es ja schöner<br />

werden. So war es auch und wir<br />

hatten einen warmen Sonnentag.<br />

Die Stadt ist sehenswert. Die<br />

Gaudi-Gebäude und die noch immer<br />

in Bau befindliche Kathedrale,<br />

das alte Königsschloss mit den<br />

römischen Ausgrabungen im Keller<br />

und der Saal, in dem Christoph<br />

Columbus seiner Königin Isabella<br />

und seinem König Ferdinant nach<br />

der Entdeckung Amerikas Bericht<br />

erstattete. Die Flaniermeile La<br />

Rambla, das Hafenviertel mit den<br />

vielen Musikgruppen und Restaurants<br />

rundeten den Tag ab. Die<br />

Füsse taten weh nach dem langen<br />

Marsch. Das Abendessen war wieder<br />

spanisch …<br />

Noch im Hotel informierten<br />

wir uns im Internet über die Großwetterlage<br />

auf Wetterzentrale.de.<br />

Ein Flug nach Madrid lag im Bereich<br />

des Möglichen. Der Besuch<br />

des Prado Museums war als Fixpunkt<br />

vorgesehen.<br />

Montagmorgen, Regen, Sichten<br />

um die 5 km, Wolkenuntergrenze<br />

1500 ft. Auf zum Flugplatz. Langsam<br />

besserte sich das Wetter, die<br />

Wettervorhersagen für die Strecke<br />

Barcelona – Madrid (Ausweichflugplatz<br />

Zara<strong>go</strong>za) waren nicht<br />

berauschend. Madrid kann man<br />

als Sichtflieger auf dem direkten<br />

Weg nicht anfliegen. Der Flugplatz<br />

Cuatro Vientos (Vier Winde) fast<br />

im Herzen Madrids südwestlich<br />

des Stadtzentrums ist nur über<br />

den Süden oder über den Norden<br />

anzufliegen. Wir entschieden<br />

uns für den südlichen Flugweg.<br />

im sichtflug quer durch europa<br />

Madridbesuch mit<br />

der alten Dame (2)<br />

Spitzerberg-Chef Wolfgang Oppelmayer unternahm mit Freunden<br />

und einer Cessna 210 einen Sichtflug vom Spitzerberg nach Madrid<br />

und retour. Einige Stationen: LOWG, LFMD, LELL, LECU, LFNT und EDNY.<br />

Und einmal landete man am falschen Flugplatz.<br />

36 skyrevue 3_2009<br />

BARCELONA: Siegessäule<br />

AIRPORT BARECELONA: Zahlreiche<br />

Oldtimer am Boden<br />

Der Abflug erfolgte Richtung<br />

13 und mit einer Linksplatzrunde<br />

mussten wir wieder über den uns<br />

schon bekannten „E-Punkt“ die<br />

Kontrollzone verlassen. Der Wind<br />

war schwach und so erreichten<br />

wir eine Geschwindigkeit von 140<br />

Knoten. Für den ersten Teil des<br />

Fluges mussten wir auf Grund der<br />

niederen Wolkenbasis dem Talflugweg<br />

(Autobahn) folgen, bis wir<br />

in die Hochebene kamen. Hier<br />

stieg die Wolkenuntergrenze auf<br />

4.000 ft an und bei guter Sicht, so<br />

um die 20 km, ging es recht zügig<br />

voran. Nach einer Stunde Flugzeit<br />

und rund 100 km südlich von<br />

Zara<strong>go</strong>za mussten wir kurz vor<br />

dem VOR CMA auf Grund von<br />

Schneefall und wiederum<br />

schlechten Sichtverhältnissen<br />

über der ansteigenden Hochebene<br />

umdrehen und mit Nordkurs<br />

nach Zara<strong>go</strong>za ausweichen.<br />

Flugzeit 2:01 h für 250 NM.<br />

Es wurde getankt und neuerlich<br />

das aktuelle Wetter eingeholt.<br />

Auf Grund der Erfahrung im Süden<br />

und der neuen Wetterinfos<br />

machten wir einen Flugplan mit<br />

einem Flugweg nördlich von Madrid<br />

um den Gebirgszug der Sierra<br />

de Gredos herum und kamen<br />

über die alte Königsstadt Se<strong>go</strong>via<br />

und das Segelflugmekka<br />

Spaniens, Fuentemilanos, über<br />

den Pass Puerto de Guadarrama<br />

aus dem Nordwesten nach Madrid.<br />

Das Flugwetter war hier hervorragend<br />

und trotz des Umweges<br />

war die Flugzeit 1:33 h für die<br />

200 NM im Rahmen. Direktanflug<br />

über den Meldepunkt W auf die<br />

Piste 10. Hier war noch mehr<br />

Flugbetrieb als in Barcelona. Im<br />

hinteren östlichsten Winkel der<br />

riesigen Abstellfläche, im Süden<br />

des Platzes, fanden wir eine freie<br />

Parkposition. Der Platz wird von<br />

zwei Seiten betrieben. Im nördlichen<br />

Teil gibt es noch einmal ein<br />

riesiges Vorfeld. Der Flugzeugfriedhof<br />

ist hier beachtlich. Von<br />

einer Buffalo bis zu einer Twin<br />

Comanche liegt hier alles herum.<br />

Das Tanken wurde über den<br />

Turm organisiert und war in 15<br />

Minuten erledigt. Die Bezahlung<br />

konnte mit Kreditkarte durchgeführt<br />

werden. Meistens wird Visa<br />

verlangt. (Übrigens: in Graz gehen<br />

die Uhren ganz anders, dort konnten<br />

wir weder mit Bankomatkarte<br />

noch mit Kreditkarte bezahlen.<br />

Man bestand auf Carnet oder Barzahlung.)<br />

Eine freundliche Dame im Ankunftsbereich<br />

rief uns ein Taxi und<br />

nach einer Fahrt von 15 Minuten<br />

waren wir auf der Plaza de Espana<br />

untergebracht. Alles ohne Vorbestellung.<br />

Bei kühlem, aber schönem<br />

Wetter machten wir noch einen<br />

Bummel und fanden ein tolles


Restaurant. Die Meeresfrüchte<br />

waren hier im Inland interessanterweise<br />

von besserer Qualität als<br />

am Meer. In einer Bierkneipe ließen<br />

wir den Abend ausklingen.<br />

Der Dienstag war für die<br />

Stadtbesichtigung bestimmt.<br />

Beginnend mit dem Königsschloss<br />

wanderten wir durch die<br />

Altstadt von Madrid zur Plaza<br />

Mayor, einem wunderschönen<br />

rechteckigem Platz mit dem<br />

Rathaus. Von dort zur Puerta del<br />

Sol, dem ehemaligen Osttor der<br />

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höhenverstellbarer Fahrersitz<br />

Lederlenkrad mit Audio-Fernbedienung<br />

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MADRID: Sightseeing im Zentrum<br />

mittelalterlichen Stadt. Von diesem<br />

Tor ist außer dem Namen<br />

nichts mehr erhalten. Über die<br />

Iglesia de San Jose erreichten<br />

wir die Plaza de Cibeles und<br />

den Paseo del Prado an dem<br />

das Museo del Prado liegt. Die<br />

Bildersammlung des Prado mit<br />

ihren unzähligen Meisterwerken<br />

aus allen Epochen ist sehr beeindruckend.<br />

Mittwoch wurde wieder geflogen,<br />

nach den drei Flugtagen<br />

westwärts ging es nun wieder<br />

ostwärts Richtung Frankreich<br />

mit dem Ziel Avignon. Das Tief<br />

mit Kern über den Balearen, es<br />

hatte uns schon beim Flug<br />

westwärts mit tiefen Untergrenzen<br />

und einigen Herausforderungen<br />

konfrontiert, war noch<br />

immer aktiv. Zuerst wollten wir<br />

nach Norden über die Atlantikküste<br />

entkommen. Das ging<br />

aber nicht, da sich dort eben-<br />

falls ein kleines Tief mit niederen<br />

Basen entwickelt hatte. Also<br />

hieß es, das Wetter für einen<br />

Flug über die gleiche Route zurück<br />

einzuholen.<br />

Die Strecke südlich von Madrid<br />

war an diesem sonnigen<br />

Tag sicher bis zum Küstengebirge<br />

westlich von Barcelona<br />

sehr gut. Barcelona gab für den<br />

Nachmittag eine Bewölkung von<br />

8/8 mit einer Untergrenze von<br />

2.000 ft und eine Sicht von 6<br />

km. Die Sonne im Süden ist um<br />

diese Jahreszeit aber schon<br />

kräftig und für den schlimmsten<br />

Fall wussten wir ja, wie man in<br />

Zara<strong>go</strong>za anzufliegen hat. Doch<br />

letztlich begrüßte Barcelona uns<br />

mit 20 km Sicht und „nur“ 4/8<br />

Bewölkung. Es war ein schöner<br />

Flug. Lediglich nordöstlich von<br />

Gerona mussten wir wieder aufs<br />

Meer ausweichen und die östlichen<br />

Ausläufer der Pyrenäen<br />

umfliegen. Perpignan und Beziers<br />

zogen 1.000 ft unter uns<br />

skyrevue 3_2009 37


MOTORFLIEGEN<br />

vorbei. Bei der Küstenstadt Sete<br />

ging es mit Kurs 022 Grad ins<br />

Landesinnere. In der VFR GPS<br />

Sichtflugkarte ist die Streckenführung<br />

mit den Meldepunkten<br />

durch die Kontrollzonen von<br />

Montpellier, Nimes Garons und<br />

Nimes Courbessac vorgegeben.<br />

In der Zwischenzeit hatte sich<br />

wieder Regen eingestellt. Die<br />

Sicht war aber gut. Vom letzten<br />

Pflichtmeldepunkt RM waren es<br />

noch 8 NM bis zu unserem Zielfugplatz<br />

Avignon Pujaut (LFNT).<br />

Nimes TWR, dem ich unser Ziel<br />

Avignon genannt hatte, teilte mir<br />

die Frequenz von Avignon mit<br />

und gab uns frei zum Verlassen<br />

der Frequenz. Ich hatte aus der<br />

Anflugkarte die Frequenz schon<br />

vorgewählt und wunderte mich,<br />

dass ich von Nimes Garons eine<br />

andere Frequenz bekommen<br />

hatte. Na ja, vielleicht hat sich in<br />

der Zwischenzeit etwas geändert.<br />

Ich meldete mich auf der<br />

zugewiesenen Frequenz, wir hatten<br />

den Platz schon in Sicht und<br />

bekamen eine Freigabe für den<br />

linken Queranflug auf die Piste<br />

35. Wir meldeten uns beim Eindrehen<br />

in den Endanflug. Der<br />

Kontroller meinte, wir seien 8<br />

Meilen nordwestlich vom Flugplatz<br />

… Der Platz und unsere<br />

Karte von den Pisten stimmten<br />

aber überein. Es kam die Frage<br />

,welchen Platz wir als Zielflugplatz<br />

im Flugplan angegeben<br />

haben. Natürlich LFNT, über<br />

dem wir gerade waren. Pause<br />

… und dann: er sei der TWR von<br />

LFMV Avignon Caumont und<br />

dieser Platz liegt auf QDM 140 in<br />

8 NM. Unser Zielflugplatz sei<br />

heute nicht mehr in Betrieb.<br />

Wir nahmen das Anbot bei<br />

ihm zu landen gerne an, drehten<br />

auf Kurs 140 und waren in vier<br />

im sichtflug quer durch europa<br />

PRADO: Kunstgenuss als Pflichttermin AVIGNON: Ausflug ins Mittelalter<br />

38 skyrevue 3_2009<br />

Minuten wieder im Queranflug<br />

auf die Piste 35, jetzt aber auf<br />

den Flugplatz unseres Gesprächspartners.<br />

Beide Flugplätze<br />

hatten eine Piste 35, waren<br />

nur 8 NM voneinander entfernt.<br />

Unser Zielflugplatz – ein<br />

Grasplatz – war entgegen den<br />

Informatione aus dem Jeppesen<br />

an diesem Tag nicht mehr<br />

in Betrieb. Wir waren statt im<br />

NW im SO von Avignon gelandet.<br />

Der Flugplan wurde über Funk<br />

geschlossen und alles war wieder<br />

im Lot. Für die 515 NM benötigten<br />

wir 4:16 h.<br />

Mit dem Taxi fuhren wir ins<br />

Mittelalter. Avignon war im 12.<br />

Jahrhundert für rund 70 Jahre<br />

der Mittelpunkt des christlichen<br />

Glaubens und Sitz der Päpste.<br />

Die Stadt hat eine 5,3 Km lange<br />

Stadtmauer und den Papstpalast,<br />

ein festungsartiges Gebäude.<br />

Die Stadtmauer ist nicht<br />

sehr hoch und hätte einer Belagerung<br />

sicher nicht lange standgehalten.<br />

Aber zum Eintreiben<br />

von Zutrittssteuern war sie gut<br />

geeignet.<br />

Es regnete in Strömen und<br />

die Sichtweiten aus den wenigen<br />

Fenstern des Palastes lagen<br />

um einen Kilometer. Für den<br />

Nachmittag war aber Wetterbesserung<br />

vorhergesagt. Wir<br />

gingen in ein Internetcafe, um<br />

uns über die Wettersituation<br />

über www.austrocontrol.at im<br />

Detail zu informieren. Die Werte<br />

sahen im Zustandswetter (SA)<br />

nicht gut aus aber im der Vorhersage<br />

(FC) sahen wir eine<br />

Chance nach Friedrichshafen zu<br />

kommen. Da die Frostgrenze auf<br />

10.000 ft. gestiegen war, überlegten<br />

wir einen Instrumentenflugplan<br />

aufzugeben. Dieser Gedanke<br />

wurde aber wieder ver-<br />

worfen. Die Streckenführung<br />

durch den Luftraum von Genf<br />

und Zürich in FL 100 würde sicher<br />

auf Hindernisse bei der Akzeptanz<br />

des Flugplanes stoßen.<br />

Eine Umgehung dieses Luftraumes<br />

aber zu einer erheblichen<br />

Verlängerung des Flugweges<br />

führen. Und das Eis in den Wolken<br />

könnte uns trotzdem noch<br />

erwischen.<br />

Also neuerliches Einholen<br />

des Wetters am Flugplatz. Die<br />

Zustände hatten sich weiter gebessert.<br />

Bis Grenoble war es gut,<br />

im Raum Genf und Bern waren<br />

die Schlüsselstellen. Genf gab 3<br />

km Sicht und eine Untergrenze<br />

von 1000 ft, Bern in etwa die<br />

gleichen Werte, aber mit Dunst.<br />

Um drei Uhr waren die Wolken<br />

wie in der Vorhersage aufgerissen<br />

und wir starteten um<br />

14:12 Uhr UTC Richtung NW um<br />

aus der Kontrollzone auf vorgeschriebenen<br />

Kursen und Meldepunkten<br />

herauszufliegen. Unter<br />

Umfliegen diverser Kontrollzonen<br />

ging es Richtung Flugplatz<br />

Grenoble-St Geoirs. Mit Freigabe<br />

durch den TWR flogen wir direkt<br />

über den Platz wieder in das<br />

Rhonetal, welches wir bei der<br />

Stadt Montelimar für 100 km<br />

verlassen hatten. Über dem<br />

Fluss dem Tal folgend ging es<br />

bei schlechter werdender Sicht<br />

im Luftraum G die Rhone entlang<br />

Richtung Genf. Knapp vor<br />

dem Flugplatz Corbonod verließen<br />

wir den Flusslauf und flogen<br />

Richtung Annemasse. Der Kontroller<br />

fragte uns, ob wir den<br />

Berg, auf den wir zuflogen, auch<br />

sähen – ein aufmerksamer<br />

Mann. Von hier wurden wir zum<br />

Meldepunkt E direkt am Genfer<br />

See freigegeben. Das schwierigste<br />

Stück des Weges lag hin-<br />

ter uns. Wir kamen in zunehmend<br />

besseres Wetter. Der Autobahn<br />

folgend, Richtung Bern<br />

ging die Sicht langsam über 5<br />

km und wir konnten wieder aus<br />

dem „G-Luftraum“ steigen. Der<br />

Anflug in Friedrichshafen war<br />

auf Grund der guten Informationen,<br />

die man aus dem Internet<br />

herunterladen konnte, trotz<br />

des gewaltigen Verkehrs zu und<br />

von der Flugmesse „Aero“ eine<br />

Angelegenheit von drei kurzen<br />

Funksprüchen. ATIS-Buchstabe<br />

und Meldepunkt, zweiter Meldepunkt<br />

und Freigabe in die<br />

Rechtsplatzrunde, Landefreigabe,<br />

das war’s. Der Kontroller<br />

am TWR war ein Spitzenmann.<br />

Die Landung erfolgte um 16:55<br />

Uhr. Flugzeit 2:43 h für 335 NM.<br />

Nach dem Besuch der Aero<br />

starteten wir am Freitag um<br />

16:00 Uhr. Die ATIS-Information<br />

erlaubte einen Abflug bei dichtestem<br />

Flugverkehr mit einem<br />

einzigen Funkspruch. Bestätigen<br />

der Startfreigabe und Abflugrichtung.<br />

Bestes VFR-Wetter, kein Gegenwind.<br />

Die Alpen zogen rechts<br />

an uns vorbei. Meine Gedanken<br />

bei den guten Segelflugbedingungen,<br />

die über den Bergen zu<br />

sehen waren: „Es wird Zeit, den<br />

Ventus klar zu machen.“ Nach<br />

2:06 h für 284 NM landeten wir<br />

in Wiener Neustadt Ost, um<br />

Andy heimzubringen. Ein kurzer<br />

Gruß „Bis zum nächsten Mal“<br />

und nach 10 Minuten waren wir<br />

wieder in der Luft, um in 20 Minuten<br />

die 30 NM zum Spitzerberg<br />

zu fliegen.<br />

Sieben erlebnisreiche Tage<br />

waren ein schöner Saisonbeginn.<br />

Gesamte Strecke 2.494 NM, gesamte<br />

Flugzeit 20:08 h, Benzinverbrauch<br />

rund 800 Liter.ı


MOTORFLIEGEN<br />

Dem Veranstaltungsleiter Hans<br />

Gutmann gelang es wieder einmal,<br />

mit Unterstützung durch den<br />

ansässigen Flugsportverein und<br />

einigen Sportkommissaren zwei<br />

für die Teilnehmer schöne und<br />

anspruchsvolle Motorflug-Bewerbe<br />

auszurichten.<br />

Am 5. Juni fand bei gutem<br />

Flugwetter der dritte Bewerb –<br />

gleichzeitig auch als niederösterreichische<br />

Landesmeisterschaft –<br />

statt. Der Kurs mit neun Legs und<br />

einer Länge von 88 NM führte im<br />

Uhrzeigersinn von St. Georgen<br />

über Ysper nach Eisenreith, dann<br />

Schenkenbrunn, Obermamau,<br />

Lohsdorf, Großsierning, Hofstetten<br />

und über Wieselburg wieder<br />

zurück nach St. Georgen. Zehn<br />

Fotos und zehn Bodenzeichen<br />

waren am Kurs „versteckt“ und 18<br />

Zeitwertungen waren von den<br />

Teilnehmern möglichst zeitgerecht<br />

zu bewältigen.<br />

Nach dem abschließenden<br />

Landebewerb standen folgende<br />

Sieger fest:<br />

Meisterklasse:<br />

1. Huber Hubert<br />

2. Riedel/Schlapschy<br />

3. Kunschitz Manfred<br />

Standardklasse:<br />

1. Glavnik/Obermüller<br />

2. Kemeter/Krenn<br />

NÖ-Landesmeister:<br />

1. Riedel/Schlapschy<br />

2. Cserveny Johannes<br />

3. Dworschak Walter<br />

Am 6. Juni fand der 4. Bewerb –<br />

gleichzeitig auch als oberösterreichische<br />

Landesmeisterschaft –<br />

statt. Leider hatte sich das Wetter<br />

durch eine herannahende Front<br />

aus dem Westen derart ver-<br />

von zeitwertungen und bodenzeichen<br />

Präzise Staatsmeister<br />

Die heurige Staatsmeisterschaft im Präzisions-Motorflug wurde am 5. und 6. Juni<br />

2009 mit dem 3. und 4. Bewerb in St. Georgen am Ybbsfelde (NÖ) abgeschlossen.<br />

An beiden Bewerben nahmen je 11 Piloten/Besatzungen in der Meisterklasse<br />

sowie zwei Besatzungen in der Standardklasse teil.<br />

Hans Gutmann, Wolfgang Schneckenreither, Hubert Huber (v. l.)<br />

Kurt Obermüller, Hans Gutmann, Hans Glavnik (v. l.)<br />

schlechtert, dass der Navigationsflug<br />

zu einer echten Herausforderung<br />

wurde: für die Piloten der ersten<br />

Gruppe wegen Regens und<br />

schlechter Sicht, für die zweite<br />

Gruppe wegen des immer stärker<br />

auffrischenden Windes. Der Kurs<br />

führte entgegen dem Uhrzeigersinn<br />

über Scheibbs, Wieselburg,<br />

Kirnberg, Payerstetten, Stiefelberg,<br />

Arbing, Weistrach und Ertl nach<br />

Neuhofen an der Ybbs, also neun<br />

Legs mit 85 NM Länge, 18 Zeitwertungen<br />

sowie je acht Bilder<br />

und Bodenzeichen. Schließlich<br />

sind alle Piloten/Besatzungen wieder<br />

gut gelandet und es konnten<br />

folgende Sieger gefeiert werden:<br />

Meisterklasse:<br />

1. Paul Szameitat<br />

2. Hubert Huber<br />

3. Manfred Kunschitz<br />

Standardklasse:<br />

1. Glavnik/Obermüller,<br />

2. Kemeter/Krenn<br />

OÖ-Landesmeister:<br />

1. Wolfgang Schneckenreither<br />

2. Glavnik/Obermüller<br />

3. Anton Tonninger<br />

Mit diesen beiden Bewerben ging<br />

die Staatsmeisterschaft 2009 im<br />

Präzisions-Motorflug zu Ende. Der<br />

bisherige und jetzt neue Staatsmeister<br />

wurde Paul Szameitat vor<br />

Wolfgang Schneckenreither und<br />

Hubert Huber.<br />

„Österreichische Meister<br />

2009“ und damit in der kommenden<br />

Saison für die Meisterklasse<br />

qualifiziert wurde die Besatzung<br />

Glavnik/Obermüller vor<br />

Kemeter/Krenn. In der Mannschaftswertung<br />

siegten Kunschitz/Szameitat<br />

vor Schneckenreither/Tonninger<br />

jun. und Cserveny/Huber.<br />

Die Landewertung<br />

des heurigen Jahres und damit<br />

den Wanderpokal für ein Jahr gewann<br />

Johannes Cserveny. Auf den<br />

Plätzen landeten Anton Tonninger<br />

jun. und Paul Szameitat.ı<br />

skyrevue 3_2009 39


FLUGMEDIZIN<br />

„Was kann ein Mensch eigentlich<br />

können – und was nicht? Und was<br />

folgt daraus für den modernen<br />

Flugverkehr? Welche Voraussetzungen<br />

müssen Flugzeugbauer, Fluggesellschaften,<br />

aber auch die Routinen<br />

und Protokolle der Bodenkontrolle<br />

schaffen, damit auch ein<br />

„stählerner Riesenvogel“ mit mehreren<br />

hundert Tonnen Startgewicht<br />

vom Abheben bis zur Landung sicher<br />

beherrscht werden kann?<br />

Daran erkennt man, dass Flugmedizin<br />

keineswegs – wie die vergleichsweise<br />

geringe Anzahl von<br />

Pilotinnen und Piloten glauben<br />

machen könnte – ein bedeutungsloses<br />

Randgebiet ärztlicher<br />

Kunst ist. Von der fehlerlosen Performance<br />

eines Berufspiloten hängen<br />

täglich viele hundert Leben<br />

ab, für die er verantwortlich ist. Ob<br />

er dazu in der Lage ist, hat also<br />

eine enorme Hebelwirkung.<br />

Tatsächlich ist der „Faktor<br />

Mensch“ inzwischen nicht mehr<br />

wie man risken vermeidet<br />

Über die Fehlerquellen<br />

fitter Piloten (1)<br />

Wie man die Leistungsfähigkeit von Piloten – auch im etwas höheren Alter – beurteilt<br />

und wo deren Risken liegen, berichtete Primarius Dr. Walter Ebm, unter anderem<br />

auch Leiter von Österreichs erstem und einzigem privaten Aeromedical Center (AMC)<br />

an der Wiener Privatklinik im Rahmen des Forums „Privat Medizin“ im Juni in Wien.<br />

„Rioja, Tapas y más“<br />

Die Bodega im Neunten<br />

Spanische Spezialitäten: Genießen Sie<br />

Manche<strong>go</strong> und Jamon Serrano sowie<br />

das Ymas Culinario. Dazu gibt es eine<br />

Auswahl von rund 80 Weinen aus 22 spanischen<br />

Anbaugebieten aus der Vinothek<br />

(auch zum Mitnehmen). Catering und<br />

Veranstaltungen auf Anfrage.<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 16:30–22:00 Uhr.<br />

Adresse: Lazarettgasse 22, 1090 Wien.<br />

Nur zwei Gehminuten vom AKH-Haupteingang!<br />

e-mail: kontakt@ymas.at, Tel.: 06763676777<br />

40 skyrevue 3_2009<br />

WALTER EBM:<br />

Pilot und Fliegerarzt<br />

einer unter vielen, sondern der<br />

allerwichtigste geworden, der<br />

punkto Flugsicherheit zu berücksichtigen<br />

ist: Menschliche Intelligenz<br />

hat die Technik inklusive der<br />

Sicherheitssysteme von Flugzeugen<br />

bis heute so weit vorangetrieben,<br />

dass die Maschine längst<br />

zuverlässiger als der Mensch<br />

selbst geworden ist. So darf etwa<br />

ein automatisches Landesystem,<br />

um überhaupt zugelassen zu werden,<br />

nur in einem von 10 Millionen<br />

Fällen versagen. Menschen<br />

hingegen, die vor der einfachen<br />

Aufgabe stehen, Telephonnummern<br />

zu wählen, irren sich im<br />

Durchschnitt bei jeder 100sten<br />

Ziffer. Auch durch konsequentes<br />

Training lässt sich ihre Fehlerquote<br />

nur auf einen Fehler pro<br />

1000 Ziffern reduzieren. Irren ist<br />

und bleibt also menschlich.<br />

Lediglich 10–20% aller Flugzeugunglücke<br />

gehen heute auf<br />

das Konto technischen Versagens,<br />

80–90% hingegen auf menschliche<br />

Fehler, wobei wir darunter<br />

nicht nur Fehler der Crew verstehen,<br />

sondern ebenso der Flugkontrolle,<br />

des Flugzeugdesigns<br />

sowie Wartungsfehler.<br />

Menschliche Fehler passieren<br />

jedoch nur selten aus heiterem<br />

Himmel. Im Produktions- und<br />

Wartungsprozess haben sie mit<br />

der Firmenkultur und den installiertenQualitätssicherungsroutinen<br />

zu tun, und auch in der Luft<br />

sind sie ist hohem Ausmaß vorhersehbar.<br />

Hier geschehen sie bevorzugt<br />

dort, wo die Situation<br />

dem Betreffenden auf mentaler,<br />

physiologischer oder psychologischer<br />

Ebene mehr abverlangt als<br />

er zu leisten imstande ist. Eine<br />

der wichtigsten Aufgaben der<br />

Flugmedizin ist es daher, die Wurzeln<br />

menschlicher Fehlleistungen<br />

aufzuspüren und nach Möglichkeit<br />

auszuschalten.ı<br />

Fortsetzung in der Sky Revue 4/09


FLUGREISEN<br />

„Er ist ein unverzichtbarer Reisebegleiter<br />

für jene, die mit ihrem<br />

(Ultraleicht)-Flieger das Land<br />

der Puszta und des Balaton erkunden<br />

möchten“, sagt der Autor<br />

und vielfach Weltmeister Helmut<br />

Stern, der seit acht Jahren in Ungarn<br />

lebt und fliegt: „Klar definierte<br />

Regelungen für die Sportfliegerei<br />

sind selbst in Englisch<br />

nur sehr spärlich von Seiten der<br />

Behörden und Flugsportverbände<br />

erhältlich. Auch gibt es kein offizielles<br />

Verzeichnis aller UL-Flugplätze.<br />

Aber nach wie vor zählt<br />

Ungarn zu den Ländern, wo man<br />

seine fliegerischen Freiheiten<br />

richtig ausleben kann.“<br />

Die auf dem Internetportal<br />

www.hungaryairport.com zur Zeit<br />

verzeichneten 51 Flugplätze sind<br />

nicht einmal die Hälfte aller Flugfelder<br />

in Ungarn. Und besonders<br />

für die Sportfliegerei gibt es noch<br />

viele weitere Start/Landeplätze,<br />

die einen Anflug wert sind, aber<br />

deren Namen und Daten bis dato<br />

nur über Insider zu erfahren waren.<br />

Diese Lücke wird nun vom<br />

Pilot Guide up2sky HUNGARY ge-<br />

piloten-führer für ungarn<br />

Landen bei Lajos<br />

Wer mit seinem Ultraleicht-Flugzeug Ungarn erkunden will, findet oft nur<br />

schwer alle nötigen Informationen. Der „up2sky Hungary Pilot Guide“ schafft<br />

hier Abhilfe und listet 128 Flugplätze und -felder samt den Rahmenbedingungen<br />

und Regeln der UL-Fliegerei in Österreichs östlichem Nachbarstaat auf.<br />

Fk 9 Mark IV<br />

Technik Vertriebs GmbH<br />

Anton Dengler Str. 8 · D - 67346 Speyer<br />

Tel: +49 (0)6232 - 7 20 76 /-77<br />

Fax: +49 (0)6232 - 7 20 78<br />

info@fk-leichtflugzeuge.de<br />

www.fk-leichtflugzeuge.de<br />

Erfolg<br />

durch<br />

Innovation!<br />

FLIEGERNOSTALGIE: Ein ungarischer<br />

Hirte mit Schafherde<br />

auf einem alten verlassenen<br />

Militärflugfeld.<br />

FotoCredit: © stern-press (H. Stern)<br />

Generalimporteur für<br />

Österreich gesucht!<br />

schlossen, der über den Q’TAI FLY<br />

Fliegerclub erhältlich ist. In dem<br />

44-seitigem Leitfaden in A5-Format<br />

sind aktuell nicht nur 128<br />

Flugplätze/felder – mit Übersichtskarte<br />

– gelistet, sondern<br />

auch die Regeln zur UL-Fliegerei<br />

in Ungarn angeführt.<br />

Neben einer kompletten UL-<br />

Vereinsliste mit Kontaktadressen<br />

und Flugplatzzuordnung gibt’s in<br />

diesem Piloten-Führer u. a. auch<br />

auf zwei Seiten die für den Piloten<br />

wichtigsten Wörter und Phrasen<br />

in Ungarisch zu finden, der deutschen<br />

und der englischen Bedeutung<br />

übersichtlich gegenüber<br />

gestellt, sodass man sich im Falle<br />

nicht einmal mit der ungarischen<br />

Aussprache herumzuschlagen<br />

hat, sondern nur auf den entsprechenden<br />

Text zeigen muss.<br />

Hilfreich ist auch die Adressenliste,<br />

in der deutsch sprechende<br />

Pilotenkontakte aufgelistet sind.<br />

„Der up2sky Pilotenführer soll<br />

nicht lediglich eine Ansammlung<br />

von Daten und Regeln sein, sondern<br />

die Piloten motivieren zu reisen,<br />

Lust auf Ungarn machen.<br />

Eine handliche, leichte Broschüre,<br />

die man auch im Flieger mit dabei<br />

hat. Mit allen wichtigen Infos<br />

vom Land und auch wo aufgezeigt<br />

wird, wie es vor Ort in der<br />

Praxis abläuft, was machbar ist“<br />

(Stern).<br />

Erschienen ist der Führer Anfang<br />

April des Jahres und bei der<br />

AERO in Friedrichshafen wurde<br />

die deutsche Version präsentiert<br />

(www.up2sky.org).ı<br />

Service, Vertrieb, Ausbildung und Gebrauchtflugzeuge www.helikopter.at<br />

Fk 12 Comet<br />

Fk 14 Polaris<br />

Hubschrauber-Berufspiloten<br />

und Fluglehrer gesucht<br />

Bewerbungen an office@helitrade.at<br />

skyrevue 3_2009 41


FLUGZEUGLEGENDE<br />

Die P-38 Lightning war und ist<br />

unverwechselbar: Die Maschine<br />

mit den doppelten Leitwerksträgern,<br />

zwei Motoren und einem<br />

in der Mitte der Tragflächen angebrachten<br />

Zentralrumpf bot<br />

viele Vorteile. Als erstes Jagdflugzeug<br />

mit Dreibeinfahrwerk<br />

und Ganzmetallbauweise bot<br />

diese Doppelrumpfkonstruktion<br />

ausreichend Platz für die Motoren,<br />

Turbolader, Kühler und auch<br />

das Fahrwerk. Die beiden Seitenleitwerke<br />

wirkten aerodynamisch<br />

als Endscheiben und verbesserten<br />

damit die Wirkung<br />

des Höhenruders bei verringertem<br />

Widerstand. Der Bug des<br />

Mittelrumpfes blieb frei für unsynchronisierte<br />

Waffen.<br />

Im Dezember 1938 wurde die<br />

XP-38, der erste Prototyp in Burbank<br />

(Kalifornien) fertig gestellt.<br />

Die XP-38 mit ihren schlanken<br />

Rümpfen, der geblasenen, stromlinienförmigen<br />

Kanzel und der<br />

polierten Aluminiumoberfläche<br />

war ein phantastischer Anblick –<br />

und ist es noch heute.<br />

Der Erstflug war allerdings<br />

haarsträubend, die Führungen<br />

der Landeklappen brachen. Dennoch<br />

brachte der Pilot B. Kelsey<br />

das Flugzeug heil zu Boden.<br />

Am 11. Februar 1939 startete<br />

K. Johnson, der Konstrukteur<br />

zum Überführungsflug nach Mitchell<br />

Field, wo er wegen Vergaservereisung<br />

eine Bauchlandung<br />

600 m vor der Pistenschwelle<br />

auf einem Golfplatz<br />

durchführen musste. Der Prototyp<br />

XP-38 wurde völlig zerstört,<br />

Kelly Johnson blieb glücklicherweise<br />

unverletzt.<br />

Die Tatsache, dass die XP-38<br />

eine Geschwindigkeit über<br />

42 skyrevue 3_2009<br />

p-38 – ein neuer klassiker in österreich<br />

Thunder & Lightning<br />

Die Lockheed P-38 Lightning begeistert seit rund 70 Jahren.<br />

Seit wenigen Wochen steht eines der wenigen noch vorhandenen<br />

rund 3.000 PS starken Exemplare im Dienst<br />

von Red Bull in Österreich. Lightning-Fan Wolfgang Meindl<br />

sieht hier auch eine Herausforderung für Modellbauer.<br />

Grund von mehr als 420 mph<br />

erreichte, veranlasste die Armee<br />

jedoch, das Programm fortzusetzen:<br />

am 27. April 1939 erhielt<br />

Lockheed einen Bauvertrag für<br />

13 Stück YP-38. Die YP 38 (Lockheed<br />

Modell 122) unterschied<br />

sich von der XP-38 deutlich. Die<br />

Motor<strong>go</strong>ndeln wurden neu konstruiert.<br />

Die deutlichsten Unterschiede<br />

waren Propeller, die<br />

nach außen drehten, zwei<br />

stromlinienförmige Lufteinläufe<br />

für die Ölkühler direkt hinter<br />

den Propellern sowie die stark<br />

vergrößerten Kühlergehäuse an<br />

den Heckauslegern.<br />

Ein Problem verfolgte die<br />

P-38 nahezu durch ihre gesamte<br />

Karriere: Das Schütteln des Höhenruders<br />

bei hohen Geschwindigkeiten.<br />

Dies war einerseits<br />

darauf zurückzuführen, dass die<br />

P-38 auf Grund ihrer ausgezeichneten<br />

Aerodynamik im<br />

Sturzflug an die Schallgrenze<br />

herankam, was damals noch<br />

wenig erforschte Kompressibilitätserscheinungen<br />

hervorrief,<br />

andererseits durch ungünstige<br />

Strömungsverhältnisse am Flügelmittelstück<br />

verursacht. Durch<br />

die Umkehrung der Propellerdrehrichtung<br />

auf nach außen<br />

drehend, konnte eine Verbesserung<br />

erreicht, das Problem aber<br />

nicht endgültig beseitigt werden.<br />

Sturzflugbremsen schafften hier<br />

teilweise Abhilfe. Eine weitere<br />

Maßnahme war die Anbringung<br />

von außen liegenden Ausgleichgewichten<br />

oberhalb und unterhalb<br />

des Höhenruders, die ganz<br />

charakteristisch für das Erscheinungsbild<br />

dieses Flugzeuges<br />

sind. Eine wesentliche Ver-<br />

besserung konnte später durch<br />

eine Änderung des Rumpf-Flügelüberganges<br />

erreicht werden.<br />

Eine gravierende Änderung<br />

im Erscheinungsbild und in der<br />

Motorisierung brachte dann das<br />

Modell 422, bekannt unter den<br />

Bezeichnungen P-38J und -L.<br />

Stärkere Motoren und eine geänderte<br />

Rumpfform charakterisierten<br />

diese Weiterentwicklung.<br />

Insgesamt wurden mehr als<br />

10.000 P-38 gebaut.<br />

Der Einsatzschwerpunkt der<br />

Lightnings lag zweifellos am pazifischen<br />

Kriegsschauplatz, obwohl<br />

auch eine große Anzahl in<br />

Europa von 1942 bis 1945 im<br />

Einsatz war. Hier wurden sie<br />

langsam in ihrer Rolle als Begleitjäger<br />

für Bomber von den P-<br />

47 Thunderbolt und P-51 Mustang<br />

verdrängt. Jedenfalls waren<br />

diese Flugzeuge zu Kriegsende<br />

veraltet und der größte Teil<br />

wurde verschrottet. Einige wurden<br />

für Luftrennen modifiziert,<br />

wo sie aber auch bald von Mustangs<br />

und Bearcats abgelöst<br />

wurden.<br />

Heute sind nur noch wenige<br />

flugfähige Exemplare erhalten. Ei-<br />

nes davon ist erst vor wenigen<br />

Wochen nach Österreich gekommen<br />

und wird hier bleiben: Die P-<br />

38 L der Flying Bulls, bei denen<br />

man angesichts des neuen<br />

Prachtflugzeuges richtig ins<br />

Schwärmen kommt, wie man einer<br />

Presseinformation entnehmen<br />

kann: „In einer berührenden<br />

Hommage an die Lockheed P-38<br />

Lightning spielt der langjährige<br />

Besitzer Marvin ,Lefty‘ Gardner mit<br />

dem Gedanken, das Flugzeug,<br />

das ihm ,den Himmel auf Erden‘<br />

beschert hat, nach seinem Ableben<br />

zu den Engeln zu bringen“.<br />

Zum Glück für uns Erdenbürger<br />

hat er sich anders ent-


schieden: Die besterhaltene P-38<br />

der Welt hat schließlich den langen<br />

Weg nach Salzburg gefunden.<br />

General George Kenny, Kommandierender<br />

für den Südwestpazifischen<br />

Raum, bezeichnete<br />

sie als „mein bestes Mittel gegen<br />

die Japaner“. Der General war<br />

überzeugt, dass die P-38 den<br />

Zweiten Weltkrieg um ein Jahr<br />

verkürzte.<br />

Im September 1945 wurde die<br />

P-38 „F-5G-6-LO“ mit der Seriennummer<br />

„44-53254“ aus der Air<br />

Force entlassen und von der Lilee<br />

Products Co. in Chica<strong>go</strong> als zivile<br />

N25Y registriert.<br />

Ihr Eigentümer, J.D. Reed, war<br />

ein Air Racing Enthusiast, er arbeitete<br />

nach allen Regeln der<br />

Kunst an der weiteren Geschwindigkeits-Optimierung,<br />

von der<br />

modifizierten Vergaserkappe über<br />

die zusätzliche Wassereinspritzung<br />

bis hin zu aerodynamisch<br />

zugeschnittenen Propellern und<br />

Flügelspitzen. Enthusiasmus und<br />

Feinschliff zahlten sich aus. Bei<br />

den Miami Air Races 1947 erreichte<br />

Pilot Walling Platz 2,<br />

ebenso noch im gleichen Jahr<br />

beim Sohio-Race in Cleveland.<br />

NEUES GUSTOSTÜCK:<br />

P-38 im Hangar 7 in Salzburg<br />

GLANZVOLL: Eines der letzten<br />

flugfähigen Exemplare erstrahlt<br />

in neuer Pracht<br />

In den 50er Jahren wurde es<br />

in der Sportfliegerei relativ ruhig.<br />

Prachtflieger wie die N25Y wurden<br />

in erster Linie als „teurer Gesprächsstoff“<br />

betrachtet, Besitzerwechsel<br />

waren fast häufiger<br />

als Flugeinsätze. Dies änderte<br />

sich 1963, als die N25Y in die<br />

Hände von Marvin „Lefty“ Gardner<br />

kam. Gardner war schon früh eine<br />

wandelnde beziehungsweise fliegende<br />

Legende. Am stärksten<br />

schlug sein Herz für die Sportfliegerei.<br />

Die Emotion ging bis zur<br />

Startnummer, die er von 25 auf<br />

„Lucky 13“ änderte. Inspiriert von<br />

den damaligen Farben der Confederate<br />

Air Force entschied er sich<br />

für ein prägendes Weiß, worauf<br />

die N25Y den Spitznamen „White<br />

Lightning“ erhielt. Lefty Gardner –<br />

laut seinem Flugzeug-Partner<br />

Lloyd Nolen „einer der wenigen<br />

Menschen, die sowohl zum Mechaniker<br />

als auch zum Piloten geboren<br />

wurden“ – verewigte sich<br />

insbesondere in den Reno National<br />

Championship Air Races.<br />

Jahrzehntelang blieb er ihnen<br />

kaum fern. 2001 allerdings wurde<br />

die White Lightning ihrerseits<br />

„vom Blitz getroffen“ – ein Motorschaden<br />

zwang zur Notlandung<br />

in einem Baumwollfeld in Mississippi.<br />

Allen Zwischenfällen zum<br />

Trotz glänzte die P-38 acht Jahre<br />

später nun, als hätte sie gerade<br />

das Werk verlassen im zeitlosen<br />

Metallic-Look, der den Doppelausleger-Körper<br />

in seiner Formvollendung<br />

spüren lässt. Und der<br />

Traum namens P-38 Lightning<br />

lebt im irdischen Paradies weiter:<br />

Als neues Prachtexemplar im<br />

Kreise „Flying Bulls“.<br />

Ein wesentlicher Faktor des<br />

Betriebes von Oldtimern ist die<br />

Beschaffung der Ersatzteile: Für<br />

so betagte Flieger ist es nicht gerade<br />

einfach, ausreichend Ersatzteile<br />

zu bekommen. Die Flying<br />

Bulls haben deshalb zwei Ersatzmotoren<br />

und zwei Ersatzpropeller<br />

lagernd. Dies deshalb, weil die Motoren<br />

und daher auch die Luftschrauben<br />

in entgegen gesetzter<br />

Richtung drehen – somit benötigt<br />

man einen „rechten“ und einen<br />

„linken“ Ersatzmotor und Propeller.<br />

Für die Spezialisten noch einige<br />

Hinweise: Das Flugzeug der<br />

Flying Bulls ist eine P-38 L, was<br />

eindeutig aus der Fertigungsnummer<br />

(44-53254, Produktion<br />

in der Zeit von Mai bis August<br />

1945) und der Motorisierung abzuleiten<br />

ist. Die Motorverkleidungen<br />

sehen aber aus wie von einer<br />

F-, G- oder H-Version, was stimmt<br />

nun? Die Erklärung liefert der<br />

Chefmechaniker für die P-38 bei<br />

den Flying Bulls: Der frühere Besitzer<br />

Lefty Gardener ließ die Motorverkleidungen<br />

anbringen, da<br />

ihm diese besser gefielen als die<br />

„richtigen“ der L-Version – technisch<br />

macht das keinen Unterschied,<br />

da die Ölkühler baugleich<br />

sind. Nach dem Crash waren<br />

diese Verkleidungen ebenfalls sofort<br />

verfügbar, außerdem entsprachen<br />

sie der Modifikation von<br />

Lefty Gardener und daher wurden<br />

sie benutzt.<br />

Ein weiterer offenkundiger Unterschied<br />

zu den Serienflugzeugen<br />

ist die Verkleidung der Turbolader,<br />

diese stammt aus der Zeit<br />

der Luftrennen – ein interessantes<br />

Betätigungsfeld nun auch für Modellflugzeugbauer,<br />

die aus einem<br />

bestehenden Bausatz ein einzigartiges<br />

Modell erstellen wollen.ı<br />

Fotos: WOLFGANG MEINDL<br />

skyrevue 3_2009 43<br />

Foto:Jay Miller/Red Bull Fotofiles (1)


AUSTRO CONTROL<br />

An sommerlichen Schönwetter-<br />

Tagen sind besonders viele Flugzeuge,<br />

deren Piloten nach Sicht<br />

fliegen, über Österreich unterwegs.<br />

Die Gesamtanzahl lässt sich<br />

dabei nur schwer abschätzen. Ein<br />

Teil der VFR-Piloten meldet sich<br />

beim „Flight Information Center<br />

Wien“, um die kostenlos zur Verfügung<br />

gestellten Dienstleistungen<br />

der Austro Control in Anspruch<br />

nehmen zu können. Je<br />

nach Flugwetter werden bis zu<br />

200 VFR-Flüge pro Tag am FIC registriert.<br />

„Das sind aber nur jene<br />

Luftfahrzeuge, die sich auch bei<br />

uns auf der Frequenz melden. An<br />

solchen Tagen versorgen wir dabei<br />

durchschnittlich etwa 10 bis<br />

15 Flugzeuge gleichzeitig mit<br />

Fluginformationen jeglicher Art<br />

auf unserer Frequenz“, erklärt Harald<br />

Gerbautz vom FIC.<br />

Die Dienste des FIC stehen<br />

grundsätzlich allen Piloten täglich<br />

von 07:00 bis 21:00 Uhr zur Verfügung.<br />

Die Aufgaben von FIC beschränken<br />

sich auf die Ausübung<br />

von Fluginformationsdienst und<br />

Alarmdienst für Luftfahrzeuge innerhalb<br />

der „Flight Information<br />

Region Wien“ (FIR Wien). Im Wesentlichen<br />

kümmert sich das FIC<br />

um Flugbewegungen, die im Sichtflug<br />

stattfinden und wird auch nur<br />

dann tätig, wenn sich der Pilot aktiv<br />

per Funk auf der Frequenz<br />

124,4 MHz meldet. Je nach „Request“<br />

erhält der Pilot vom FIC-<br />

Personal Informationen und Hilfestellungen,<br />

die für eine sichere<br />

und zweckmäßige Flugdurchführung<br />

sinnvoll sind. Im Verantwortungsbereich<br />

der Wiener Anflugkontrolle<br />

übernehmen diese Aufgaben<br />

in der Zeit zwischen 09:00<br />

bis ECET (end of civil evening twilight)<br />

die Mitarbeiter des Terminal<br />

Flight Information Center (TFI) auf<br />

der Frequenz 118,525 MHz. Im Gegensatz<br />

zu früheren Zeiten, als das<br />

flight information center (fic)<br />

Service für Sichtflieger<br />

Wenn ein Pilot in Österreich im Sichtflug Fluginformationen<br />

einholen will, kann er sich per Funk an das „Flight Information<br />

Center“ (FIC) der Austro Control wenden.<br />

44 skyrevue 3_2009<br />

HARALD GERBAUTZ: „Letzte Entscheidung<br />

liegt beim Piloten“<br />

»Jeder auf Sicht fliegende<br />

Pilot muss den<br />

Luftraum ständig auf<br />

möglichen anderen<br />

Verkehr beobachten.«<br />

FIC als „Lernstätte“ für angehende<br />

Fluglotsen verwendet wurde, gibt<br />

es inzwischen ein professionelles<br />

FIC-Team, das seit 2004 existiert<br />

und zunächst aus einem Stammteam<br />

von vier Mann bestand, inzwischen<br />

aber bereits auf acht<br />

Personen angewachsen ist. Bei<br />

Personalengpässen und zu Trainingszwecken<br />

werden jedoch weiterhin<br />

auszubildende Junglotsen<br />

am FIC eingesetzt.<br />

FIC bietet den Piloten verschiedene<br />

Serviceleistungen während<br />

des Fluges an, wobei das zur<br />

Verfügung gestellte Service den<br />

verantwortlichen Piloten nicht von<br />

einer umfassenden Flugvorbereitung<br />

entbindet. Zu diesen Dienstleistungen<br />

gehören die Versorgung<br />

der Piloten mit Wetterinformationen,<br />

Auskünfte über gültige NO-<br />

TAMs bzw. aktuell gültige Sperrgebiete<br />

(z.B. wegen eines Luftzielschießens<br />

oder sonstiger militärischer<br />

Aktivitäten), sowie die Aufnahme<br />

von Flugplänen während<br />

des Fluges, sofern dies außerordentliche<br />

Umstände erfordern. Die<br />

Annahme von Flugplänen in der<br />

Luft („air filed flightplan“, kurz AFIL)<br />

ist eine nicht immer leicht zu erfüllbare<br />

Dienstleistung. „Durch die<br />

Aufgabe eines Flugplanes in der<br />

Luft wird die Frequenz für eine<br />

sehr lange Zeit blockiert. Aus diesen<br />

Gründen ist es uns daher lieber,<br />

wenn die Piloten ihre Flugpläne<br />

am Boden, konkret mittels<br />

unseres Homebriefing-Systems<br />

www.homebriefing.com aufgeben“,<br />

meint Gerbautz.<br />

Gelegentlich wundern sich Piloten<br />

über in ihrem Empfinden<br />

langsame Reaktionen am Funk.<br />

Den Grund erklärt Gerbautz so:<br />

„Am FIC existieren quer durch<br />

Österreich drei verschiedene<br />

Funkketten. So kann es unter Umständen<br />

passieren, dass auf jeder<br />

Kette ein Pilot zur selben Zeit ruft.<br />

Die Piloten hören sich aufgrund<br />

der unterschiedlichen Positionen<br />

gegenseitig nicht, während wir alle<br />

Anfragen gleichzeitig vernehmen.<br />

Diese Botschaften müssen jedoch<br />

zunächst entschlüsselt werden,<br />

um entsprechend auf die Anliegen<br />

reagieren zu können und danach<br />

einem nach dem anderen<br />

zu antworten. Es kann auch passieren,<br />

dass unser Funkspruch


vom Piloten nicht mehr gehört<br />

wird, insbesondere dann, wenn er<br />

sich in einem Tal befindet oder<br />

besonders tief fliegt“.<br />

Met-Reports und weitergehende<br />

Informationen bezüglich<br />

des Wetters (z. B. GAMET, GAFOR,<br />

AIRMET, …) gibt es „on request”.<br />

Dieses Service wird daher auch<br />

gerne von vielen Airline-Piloten<br />

angenommen, die sich am Weg<br />

zu ihren (meist europäischen)<br />

Destinationen mit den aktuellsten<br />

Wettermeldungen von „Wien<br />

Information“ versorgen lassen. Es<br />

kommt selbstverständlich auch<br />

vor, dass ein Sichtflugpilot während<br />

seines Fluges neue Wetterinformationen<br />

einholen will, speziell<br />

dann, wenn die meteorologische<br />

Situation nicht eindeutig ist.<br />

Hierbei besteht oft das Problem,<br />

dass die Mitarbeiter des FIC zwar<br />

auf die offiziell ausgegebenen<br />

Wetterinformationen des flugmeteorologischen<br />

Dienstes zurückgreifen<br />

können (GAFOR, GAMET,<br />

AIRMET, …), aber für noch präzisere<br />

Hinweise zum aktuellen Wettergeschehen<br />

mangels meteorologischer<br />

Fachausbildung nur ein-<br />

FIC: „Man soll keine Scheu<br />

haben, die Frequenz zu rufen“<br />

geschränkte Auskunftsmöglichkeiten<br />

haben.<br />

Ein weiteres Thema sind NO-<br />

TAMS. Die Mitarbeiter des FIC weisen<br />

anfragende Piloten darauf hin,<br />

welche Gefahren auf ihrer Flugstrecke<br />

lauern. Beispielsweise Flugraumbeschränkungen<br />

aufgrund<br />

militärischer Aktivitäten – etwa Tiefflüge<br />

sowie zeitlich aktivierte militärische<br />

Sperrgebiete oder temporäre<br />

Fallschirmsprungaktivitäten.<br />

Als weiteren Service erhalten Piloten<br />

relevante Information, die sie<br />

gerade benötigen. Auch dabei handelt<br />

es sich um Informationen –<br />

von wenigen Ausnahmen abgesehen<br />

– die bei einer ordentlichen<br />

Flugvorbereitung dem Piloten bekannt<br />

sein müssten.<br />

„Manchmal melden sich Piloten<br />

mit der Formulierung „request<br />

flight following“ oder „request<br />

squawk“. Damit können wir so gut<br />

wie gar nichts anfangen, weil wir<br />

diese Services im Gegensatz zu<br />

anderen Ländern hier in Österreich<br />

nicht anbieten können und auch<br />

nicht dürfen“, meint Gerbautz. Da<br />

am FIC nur Fluginformationsservice<br />

(FIS) und Alarmdienst (ALS) jedoch<br />

nicht Flugverkehrskontrolldienst<br />

(ATC) angeboten wird, können<br />

Flüge niemals „kontrolliert“<br />

werden und folglich auch keine<br />

Freigaben erteilt werden, jeder Pilot<br />

ist eigenverantwortlich unterwegs.<br />

Oftmals taucht das Missverständnis<br />

„kontrollierter“ Flüge auf,<br />

weil das FIC manchen Maschinen<br />

nach der Kontaktaufnahme zur<br />

besseren Übersicht am Schirm<br />

und zur effizienteren Koordination<br />

mit den Flugverkehrskontrollstellen<br />

(Tower, Anflugkontrolle, Überflugkontrolle)<br />

einen „Squawk“ zuteilt.<br />

Außerdem ermöglichen diese<br />

Transpondercodes eine präzisere<br />

Erteilung von Verkehrsinformationen<br />

(„Traffic Information“) durch<br />

den FIC-Operator. Auch etwaige<br />

Orientierungsprobleme seitens der<br />

Piloten lassen sich dadurch relativ<br />

einfach lösen. „Durch die Vergabe<br />

von Transpondercodes kann das<br />

gesamte Flugsicherungssystem effizienter<br />

und effektiver arbeiten,<br />

womit sich auch die Sicherheit in<br />

unserem Luftraum erhöht. Allerdings<br />

obliegt es immer dem im<br />

Dienst befindlichen FIC-Operator,<br />

Transpondercodes zu verteilen,<br />

denn ein speziell zugewiesener<br />

Squawk macht nur in Gegenden<br />

Sinn, wo eine entsprechende Radarabdeckung<br />

gegeben ist“, so<br />

Gerbautz.<br />

Verkehrsinformationen werden<br />

in der Luftraumklasse E „soweit<br />

als möglich“ gegeben, an verkehrsstarken<br />

Tagen ist mit Einschränkungen<br />

dieses Services zu<br />

rechnen ist. Im unkontrollierten<br />

Luftraum, der Luftraumklasse G,<br />

sind Verkehrsinformationen<br />

grundsätzlich nicht vorgesehen.<br />

Aus diesen Gründen muss jeder<br />

nach Sicht fliegender Pilot den<br />

Luftraum ständig auf möglichen<br />

anderen Verkehr beobachten. Gegebenenfalls<br />

werden Piloten auch<br />

vor einem Einflug in einen freigabepflichtigen<br />

Luftraum hingewiesen,<br />

die entsprechende Flugverkehrskontrollfrequenzeinzustellen.<br />

Trotzdem werden diese Piloten<br />

von den FIC-Mitarbeitern nicht im<br />

Sinne eines „kontrollierten Fluges“<br />

geführt. Gerbautz: „Die letzte Entscheidung<br />

über die Flugdurchführung<br />

obliegt immer dem verantwortlichen<br />

Piloten, weil die erteilten<br />

Informationen und Ratschläge<br />

niemals als Flugverkehrsfreigaben<br />

anzusehen sind.“<br />

Das FIC kann nur helfen, wenn<br />

sich jemand mit spezifischen Anfragen<br />

meldet. Man braucht und<br />

soll keine Scheu haben auf der<br />

FIC-Frequenz zu rufen, insbesondere<br />

wenn man mit Problemen<br />

während des Fluges konfrontiert<br />

ist. Für den Kontakt mit dem FIC<br />

kann neben der englischen auch<br />

die deutsche Phraseologie verwendet<br />

werden. Die Phraseologie<br />

muss nicht unbedingt so exakt<br />

sein, wie sie von den IFR-Piloten<br />

erwartet wird.<br />

Prinzipiell sind alle grundlegenden<br />

Informationen, die ein<br />

VFR-Pilot für die richtige Durchführung<br />

seines Fluges benötigt<br />

und die er dann auch vom FIC<br />

bekommen kann mittels des Luftfahrthandbuchs<br />

(AIP), dem aktuellen<br />

NOTAM-Bulletin und der<br />

Flugwetterberatung erhältlich. Außerdem<br />

sollte man stets darauf<br />

achten, das aktuellste Kartenmaterial<br />

mit an Bord zu haben. Eine<br />

seriöse Flugvorbereitung ist und<br />

bleibt die wichtigste Aufgabe des<br />

Piloten und kann auch durch das<br />

von FIC gebotene Service nicht<br />

ersetzt werden.ı<br />

skyrevue 3_2009 45


PC-FLIEGEN<br />

Beginnen wir mit dem Ausflug<br />

in schönere Gefilde und entfliehen<br />

unserem nicht immer perfekten<br />

Sommerwetter. Wir machen<br />

einen riesigen Sprung, um<br />

auf die andere Hälfte unserer<br />

Erdkugel zu gelangen. Bei der<br />

Szenerie handelt sich um „Tahiti<br />

X“ und schon der Klang dieses<br />

Namens lässt die Gedanken<br />

entschwinden. Traumhaftes Wetter,<br />

weiße Strände und die Seele<br />

baumeln lassen, wer wünscht<br />

sich dies nicht? Aber um diese<br />

Möglichkeit zu erleben dürfen<br />

müssen, wir zuerst die Inseln<br />

erreichen und so ergibt sich die<br />

einzige Variante, den Flughafen<br />

von Faaa auf Tahiti anzusteuern.<br />

Dies ist der einzige Flughafen<br />

mit einer entsprechend langen<br />

Piste, der damit von den großen<br />

Airlinern benutzbar ist.<br />

Alle anderen Flugplätze auf<br />

den verschiedenen Inseln kann<br />

man nur mit den lokal üblichen<br />

Maschinen anfliegen und ich<br />

habe mich – immerhin ist viel<br />

46 skyrevue 3_2009<br />

london-zürich in der md-11<br />

Inselhüpfen in Polynesien<br />

Simulator-Pilot Hans Kammerer verschlug es diesmal in den Pazifik, wo er<br />

einige Flugplätze auf den Inseln in Französisch-Polynesien besuchte. Außerdem<br />

legte er im Cockpit einer MD 11 seine Vorbehalte gegen Großflugzeuge ab.<br />

sportys.com<br />

Flight Training Courses<br />

Headsets • GPS<br />

Radios • Flight Bags<br />

Sporty’s courses have English subtitles—<br />

to aid comprehension of the American<br />

accent heard on the DVDs.<br />

Clermont County/Sporty’s Airport<br />

2001 Sporty’s Drive Batavia, OH 45103 USA<br />

phone 1(USA) 513.735.9000 fax 1(USA) 513.735.9200<br />

Wasser auf der Strecke – entschieden,<br />

dieses Mal auf zwei<br />

Motoren zu vertrauen. Also habe<br />

ich die Beech Baron 58 aus<br />

dem Hangar geholt und diese<br />

bereit gemacht, um von Faaa<br />

aus die Inselwelt von Tahiti zu<br />

erkunden. Beim ersten Start fiel<br />

mir gleich die hohe Objektdichte<br />

auf und das ist hier als<br />

Vorteil zu sehen, da die Größen<br />

der Inseln diese sehr hohe Qualität<br />

erlauben, ohne das wesentliche<br />

Leistungseinbrüche zu<br />

befürchten sind.<br />

Die Installation lässt sich<br />

ohne viel Aufwand einfach<br />

durchführen und ist auch sehr<br />

rasch abgeschlossen. An Dokumentation<br />

ist der Szenerie nur<br />

ein dünnes Heftchen beigelegt,<br />

das die Installation, die wichtigsten<br />

Einstellungen im Flightsimulator,<br />

die enthaltenen Inseln<br />

und die Flugplätze aufzählt.<br />

Bezüglich der Anflugkarten gibt<br />

es einen Hinweis auf einen Link,<br />

unter dem man alles fliegerisch<br />

Wissenswerte über die Inseln<br />

herunterladen kann. Ich habe<br />

mir die Anflugkarten und auch<br />

die Enroute-Karten heruntergeladen,<br />

um für meine Erkundung<br />

der Inselwelt gerüstet zu sein.<br />

Die Inseln, die in dieser Szenerie<br />

mit Objekten bedacht wurden,<br />

sind in alphabetischer Reihenfolge<br />

Bora Bora, Huahine,<br />

Maiao, Manuae, Maipihaa, Maupiti,<br />

Mehetia, Moorea, Motu One,<br />

Raiatea, Tahaa, Tahiti, Tetiaroa<br />

und Tupai. In der Grafik ist die<br />

Lage der Inseln und die der<br />

Flugplätze schön auszumachen.<br />

Ich beschloss, meine Erkundung<br />

in Tahiti zu beginnen und<br />

mich von dort in die Inselwelt<br />

vorzuarbeiten. Schon der Flughafen<br />

von Faaa auf Tahiti hinterlässt<br />

durch die detaillierte<br />

Darstellung und die guten Texturen<br />

einen sehr positiven Eindruck.<br />

Es sind neben sehr dichter<br />

Bebauung auch viele bewegte<br />

Objekte auf dem Land<br />

und im Wasser unterwegs, was<br />

die Szenerie noch realer erscheinen<br />

lässt. Gleich nach<br />

dem Start befinden wir uns<br />

über dem Hafen, in dem sehr<br />

viele Schiffe zu bewundern sind.<br />

Ein Ozeanriese ankert unter uns<br />

und wir machen, während wir<br />

an Höhe gewinnen, einen<br />

Schwenk Richtung Nordosten,<br />

damit wir in das Flugbeschränkungsgebiet,<br />

welches nördlich<br />

des Hafens beginnt, nicht einfliegen.<br />

Damit befinden wir uns<br />

zum ersten Mal über dem Pazifik<br />

und sehen auch schon die<br />

Nachbarinsel Moorea in ihrer<br />

ganzen Pracht.<br />

Um die Vegetation erleben<br />

zu können, bleibe ich auf 2500<br />

ft und passiere die Insel mit<br />

Kurs auf Huahine. Auf Huahine<br />

landen wir auf Fare und erleben<br />

die volle Detailfülle dieser Szenerie.<br />

Selbst die Menschen, die<br />

hier in die Gegend „gestellt“<br />

wurden, sind animiert und beleben<br />

so den Blick in die virtuelle<br />

Inselwelt. Nach kurzem Aufenthalt<br />

starten wir Richtung Bora<br />

Bora und ich bin von dieser In-<br />

SCHÖNE LANDSCHAFT:<br />

Tahiti und Huahine<br />

sel genauso begeistert wie von<br />

der restlichen Szenerie.<br />

Nach einer Inselrunde über<br />

Bora Bora nehme ich Kurs auf<br />

Maupiti und bin wieder einmal<br />

über der See, die unter mir im<br />

Sonnenlicht spiegelt. Der Platz<br />

auf Maupiti hinterlässt bei mir<br />

einen besonderen Eindruck, da<br />

es auf dieser Insel, die aus einem<br />

Berg in der Mitte umgeben<br />

von einem Halbring besteht, eigentlich<br />

nicht genug Platz für<br />

eine Landebahn gibt. So ist man<br />

hergegangen und hat die Piste<br />

auf einer künstlichen Landzunge<br />

ins Meer gebaut. Nach der Landung<br />

sieht nur mehr Wasser. Es<br />

gibt in dieser Inselwelt so viele<br />

Kleinigkeiten zu erkunden, dass<br />

es gar nicht auffällt, das die Inseln<br />

sehr klein sind und auch<br />

sehr weitauseinandergezogen<br />

im Pazifik liegen. Man muss sich<br />

vorstellen, dass die Distanz von<br />

Tahiti nach Huahine ungefähr<br />

190 km sind, etwa von Wien<br />

nach Wels, und man hat dazwischen<br />

nur den Pazifik. Ich kann<br />

diese Szenerie jedem Inselbegeisterten<br />

nur empfehlen und<br />

viel Vergnügen auf und rund um<br />

Tahiti wünschen.<br />

Als ich das zweite Paket in<br />

Händen hielt, habe ich überlegt,<br />

ob ich es überhaupt installieren<br />

soll. Denn ich fliege nun mal<br />

gerne im Sichtflug auf dieser<br />

Welt herum und bevorzuge nicht<br />

wirklich die Reise in großen Höhen<br />

mit Großraumflugzeugen.


FÜR DEN LAIEN VERWIRREND:<br />

Cockpit einer MD 11<br />

Das Paket, um das es hier geht,<br />

trägt den Namen McDonnell<br />

Douglas MD-11X und ist von<br />

PMDG. Der Name der Maschine<br />

hat mich an meine frühere Berufslaufbahn<br />

im Anlagenbau erinnert,<br />

denn da war ich häufig in<br />

Südostasien und flog bevorzugt<br />

mit der MD-11 von Swissair ab<br />

Zürich nach Karachi in Pakistan.<br />

So begann mein Interesse an<br />

der Maschine doch zu wachsen.<br />

Die Installation ging wie immer<br />

bei aerosoft-Produkten problemlos<br />

und das Installationsprogramm<br />

bietet darüber hinaus<br />

die Möglichkeit, gezielt die Bemalungen<br />

zu installieren, die<br />

man auch haben möchte. Da ich<br />

immer großen Wert auf die Dokumentation<br />

lege, muss ich bei<br />

diesem Produkt hier ein wenig<br />

ausholen. In der Box sind zwei<br />

Hefte enthalten, die zum einen<br />

das „Handbuch“ mit 75 Seiten<br />

und den „Einführungsflug“ mit<br />

88 Seiten ausweisen. Darüber<br />

hinaus ist ein Cockpitposter in<br />

der Schachtel, auf dem die verschiedenen<br />

Cockpitsichten mit<br />

den Beschreibungen der Hauptinstrumente<br />

dargestellt sind. Im<br />

ersten Moment war ich zwar<br />

nicht enttäuscht, aber der Umfang<br />

der Dokumentation hat<br />

mich noch nicht euphorisch gestimmt.<br />

Erst als ich das Programmm<br />

öffnete, sah ich, dass<br />

neben einem Loadmanager<br />

auch eine Reihe englischer Dokumentationen<br />

in pdf-Form installiert<br />

wurde und nach und<br />

nach konnte – und mußte ich<br />

mich durch vier Bände an Information<br />

wühlen. Diverse Checklisten<br />

und die oben bereits erwähnten<br />

zwei Bände Introduction<br />

und Tutorialflight kommen<br />

noch extra hinzu. So liegt<br />

eine Dokumentation von mehr<br />

als 1500 Seiten vor, in der wirklich<br />

alle Aspekte der Maschine<br />

berücksichtigt werden. Wer sich<br />

den Ausdruck dieses Kompendiums<br />

sparen möchte, kann die<br />

Dokumentation auch beim Hersteller<br />

in gedruckter Form bestellen.<br />

Dem gibt es aus meiner<br />

Sicht nichts hinzuzufügen und<br />

so ausgerüstet stürzte ich mich<br />

auf das nächste Highlight der<br />

MD-11X, nämlich den Einführungsflug.<br />

Mit diesem, auch in<br />

deutscher Sprache vorliegenden<br />

Band, ist man als nicht so geübter<br />

Pilot in der Lage, einen kompletten<br />

Flug von London Heathrow<br />

nach Zürich simulieren zu<br />

können. Bevor es an den Start<br />

geht, sind noch einige Einstellungen<br />

im PMDG-Menue, welches<br />

unter den Add On’s im<br />

Flightsimulator auftaucht, durchzuführen,<br />

wobei hier von den gewünschten<br />

Einheiten bis hin zu<br />

verschiedensten Parametern für<br />

die Simulation alles exakt eingestellt<br />

werden kann. Bevor ich<br />

mich ins Cockpit setzte, habe<br />

ich natürlich die Maschine von<br />

außen begutachtet und da beginnt<br />

der Augenschmaus. Exakte<br />

Darstellung der kleinsten Details<br />

mit hochauflösenden Texturen<br />

ergeben ein wirklich schönes<br />

Bild. Nun aber auf ins Cockpit<br />

und mit den Startvorbereitungen<br />

be<strong>go</strong>nnen. Ausnahmslos alle<br />

Panels sind wunderschön und<br />

genau wiedergegeben, wobei ich<br />

den Vergleich zur realen Maschine<br />

nicht beurteilen kann.<br />

Wenn nun die Vorbereitungen<br />

des Fluges im Cockpit beginnen,<br />

kann man erahnen, wie komplex<br />

so eine Maschine zu bedienen<br />

ist. Ich habe die verschiedenen<br />

Teilzustände immer zwischengespeichert,<br />

um so von diesem<br />

Punkt an den Flug fortsetzen zu<br />

können. Selbst die Programmierung<br />

des FMC ist im Detail erörtert<br />

und somit steht dem ersten<br />

Start nichts mehr im Wege.<br />

Es ist ein Genuss ist das System<br />

zu bedienen und die Schal-<br />

ter für das Einblenden der Subpanels<br />

sind wirklich fantastisch<br />

gelöst. Die Mausfunktionen sind<br />

zwar vielfältig, aber so logisch<br />

implementiert, dass die Bedienung<br />

sehr einfach von der Hand<br />

geht. Es hat richtig Spaß gemacht,<br />

einen realen Flug so genau<br />

nachzustellen, am Simulator<br />

durchführen zu müssen. Anhand<br />

dieses Einführungsfluges<br />

hat man wirklich die Möglichkeit,<br />

das Flugzeug und seine<br />

Systeme sehr gut kennenzulernen<br />

und danach in das Studium<br />

der schier unerschöpflichen Dokumentation<br />

abzutauchen. So<br />

ist es für alle Interessierten bis<br />

hin zu den Spezialisten ein gelungenes<br />

Flugzeug, das hier von<br />

PMDG abgeliefert wurde. Ich<br />

habe für meinen Teil mein Vorurteil<br />

gegenüber der Linienfliegerei<br />

abgebaut und werde auch<br />

in Zukunft mit der MD-11X einige<br />

Zeit verbringen.ı<br />

Fliegen am heimischen PC<br />

mit unseren Add-ons zum Flight Simulator X!<br />

Piper Cheyenne X<br />

Neues Update verfügbar!<br />

25,99 ¤<br />

Alle diese Produkte sind im gut sortierten Fachhandel erhältlich!<br />

Aerosoft GmbH<br />

Airport Paderborn/Lippstadt<br />

Lindberghring 12, D-33142 Büren<br />

Tel: +49 2955 7603-10, Fax: -33<br />

Approaching Innsbruck<br />

Der schönste Alpen-Flughafen mit allen Details in 3D. Das ganze auf<br />

Basis eines hochaufgelösten Luftbildes für die Nutzung im Microsoft<br />

Flight Simulator X und 2004. Durch die Lage des Airports, bei dem einige<br />

der Anflugrouten eine spezielle Ausbildung erforderlich machen, ist<br />

der Anflug ein Erlebnis der besonderen Art. Mit „Approaching Innsbruck“<br />

dürfen Sie sich schon bald selbst an der Landung versuchen!<br />

Aerosoft-Shop<br />

www.aerosoft.de<br />

skyrevue 3_2009 47


TERMINE<br />

48 skyrevue 3_2009<br />

OEAC<br />

INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS<br />

MODELLFLUG<br />

2009 Termine siehe Homepage PROP www.prop.at<br />

BALLONFAHREN<br />

21.08.-29.08.09 16. EM Heißluftballon, Brissac-Quince/Frankreich www.ffaerostation.org, aeroclub@aeroclub.com<br />

04.09.-12.09.09 53. Gordon Bennett Gasballonrennen, Genf/Schweiz www.geneva.<strong>go</strong>rdon-bennett.ch, info@geneva.<strong>go</strong>rdon-bennett.ch<br />

04.09.-06.09.09 7. Intern. Bad Dürrheimer Ballon Festival/Deutschland www.ballon-festival.de, ballonfestival@ballone.com<br />

02.10.-10.10.10 19. WM Heißluftballon, Debrecen/Ungarn organiser@2010worldballoons.com<br />

MOTORFLUG<br />

06.08.-16.08.09 6. EM Advanced Aerobatic Championships, Radom/Polen www.eaac2009.com, info@aeroklub.radom.pl<br />

18.08.-30.08.09 25. WM Motorkunstflug, Silverstone/UK www.wac2009.com, jzaltman@flyingaces.co.uk<br />

06.09.-12.09.09 EM Navigationsflug, Castellon/Spanien www.rfae.org, maigmotrading@terra.es<br />

08.09.-13.09.09 STMS Motorkunstflug Sportsman & Intermediate, Spitzerberg www.austrobatics.at, rohn.peter@gmx.at<br />

09.08.-15.08.10 WM Navigationsflug, Dubnica/Slovakei www.wrfc2010.sk, akdubnica@bb.telecom.sk<br />

SEGELFLUG<br />

26.07.-08.08.09 15. Europameisterschaft Welt-, Standard-, Club- und 20 Meter Zweisitzer Klasse, Pociunia/Litauen<br />

25.07.-08.08.09 5. Weltmeisterschaft Damen, Szeged/Ungarn<br />

25.07.-01.08.09 TAL 2009, Dobersberg www.tal-segelflug.at<br />

08.08.-08.08.09 Pre-WGC und Flatland Cup/Szeged/Ungarn<br />

08.09.-13.09.09 Österr. Staatsmeisterschaft Segelkunstflug, Spitzerberg<br />

03.07.-18.07.10 31. FAI World Gliding Championship - Welt-, Standard- und Clubklasse, Prievidza/Slovak. Republik<br />

17.07.-01.08.10 31. FAI World Gliding Championship - 18 Meter, 15 Meter sowie offene Klasse, Szeged/Ungarn<br />

15.06.-27.06.11 6. FAI Women´s World Gliding Championship, Arboga/Schweden<br />

06.08.-20.08.11 7. FAI Junior World Gliding Championship, Musbach/Germany<br />

FALLSCHIRMSPRINGEN<br />

25.07.-26.07.09 POPS Austria in Klagenfurt/A www.fallschirmspringerclub-kaernten.at<br />

25.07.-26.07.09 ASL in Graz/A<br />

01.08.-02.08.09 Internat. Zielbewerb & CZ Cup, Strakonice/CZ chladek.petr@tiscali.cz<br />

07.08.-09.08.09 4. Weltcup Serie Ziel in Belluno/Italien www.parawcs.com<br />

07.08.-09.08.09 Speed Skydiving Weltcup, Hinton/UK www.speedskydiving.eu<br />

14.08.-16.08.09 Österr. Staatsmeisterschaft Canopy Piloting in Klatovy/Tschech. Republik<br />

15.08.-16.08.09 Internat. Zielbewerb & CZ Cup, Jindrichuv Hradec/CZ dvorakjh@iol.cz<br />

15.08.-22.08.09 Militär-Weltmeisterschaft, Lucenec/Slowakische Republik www.cism-milsport.org/eng/welcome.html<br />

19.08.-23.08.09 Österr. Staatsmeisterschaften Formation in Graz/A<br />

20.08.-23.08.09 Österr. Staatsmeisterschaften Freestyle, Freefly & und Österr. Meisterschaft Speed Skydiving in Graz/A<br />

28.08.-30.08.09 5. Weltcup Serie Ziel in Zell am See/A www.parawcs.com<br />

30.08.-06.09.09 Europameisterschaft & Weltcup Formation 4-er & 8-er, Freefly & Freestyle, Prostejov/Tschech. Republik<br />

12.09.-13.09.09 Herbstspringen & Österr. Meisterschaft Junioren/Senioren in Freistadt/A willi.windisch@liwest.at<br />

25.09.-27.09.09 6. Weltcup Serie Ziel in Locarno/Schweiz www.parawcs.com<br />

02.12.-06.12.09 Weltcup Canopy Piloting, Johannesburg/Südafrika<br />

15.01.-17.01.10 Österr. Staatsmeisterschaft Paraski, Gosau/A<br />

29.07.-06.08.10 Weltmeisterschaft Formation & Artistic, Menzelinsk/Russland<br />

28.08.-04.09.10 Weltmeisterschaft Ziel/Stil & Junioren, Niksic/Montenegro<br />

HÄNGE- & PARAGLEITEN (HG & PG)<br />

Okt.08-Sept.09 Staatsmeisterschaft Streckenflug Paragleiten www.xcontest.org/2008/austria<br />

Sept.08-Sept.09 Staatsmeisterschaft Streckenflug Hängegleiten http://xc.dhv.de/xc/modules.php?name=leonardo&season=2008<br />

03.07.-05.07.09 Stubai Open, offenen Meisterschaft HG Tirol & Vbg. im Stubaital/A www.jochdohlen.cominfo@jochdohlen.com<br />

11.07.-18.07.09 Weltcup Paragleiten, Buzet/Kroatien www.paraglidingworldcup.org<br />

12.07.-18.07.09 World Masters Hängegleiten, Bach/Lechtal/A volker.kastenhuber@aon.at<br />

17.07.-19.07.09 3. Acroweltcup PARAnoia ACRObatixx, Salzburg/A www.ikarus-pinzgau.com<br />

18.07.-19.07.09 Hochkarchallenge - Landesmeisterschaft HG NÖ, OÖ & Stmk., Hochkar/A anadlinger@aon.at<br />

24.07.-26.07.09 Internationales Wildkogelpokalfliegen HG, Bramberg/A<br />

08.08.-16.08.09 Internationales German Open HG, Lienz/A<br />

01.09.-12.09.09 Weltcup Paragleiten Finale, Poggio Bustone & Cornizzolo/Italien www.paraglidingworldcup.org<br />

28.04.-05.05.10 2. Asiatische Meisterschaft Paragleiten, Yoshinogawa/Japan<br />

08.05.-22.05.10 Weltmeisterschaften Hängegleiten Damen, Klasse 2 und Klasse 5 in Tegelberg/Deutschland<br />

23.05.-05.06.10 11. Europameisterschaft Paragleiten in Abtenau/A www.ikarus-abtenau.at<br />

04.07.-18.07.10 Europameisterschaft Hängegleiten Klasse 1 in Ager/Spanien<br />

06.08.-15.08.10 2. Weltmeisterschaft HG & PG Kunstflug, Omegna/Italien<br />

21.08.-29.08.10 2. Europameisterschaft Paragleiten Ziel, Inono-Eskisehir/Türkei hakancici@hotmail.com<br />

MESSEN & FLUGTAGE<br />

15.08.-16.08.09 Airshow am Flugplatz Dobersberg/A www.loab.at<br />

29.08.-30.08.09 Hirter Flugplatzfest, Flugplatz Friesach/Hirt/A www.lokh.at<br />

05.09.-06.09.09 Fly In und Flugshow am FSZ Spitzerberg www.spitzerberg.at<br />

05.09.-06.09.09 AIR EXPO Zell, Luftfahrtmesse Zell am See/A www.air-expo.at<br />

05.09.-06.09.09 3. Intern. Meeting „Fly Donna 2009“, Venice/Italy www.flydonna.it, info@flydonna.it<br />

05.09.-06.09.09 60 Jahre Flugplatz Wolfsberg, Flugplatzfest und Flugschau www.flugplatz-wolfsberg.at, michael.haiduk@aon.at<br />

ULTRALEICHT<br />

27.07.-09.08.09 6. WM Paramotor Championships, Nove Mesto nad Metuji/CZ www.wpc2009.cz


OEAC<br />

Artikel BEKLEIDUNG €<br />

5900 ÖAeC Tageskrawatte 12,00<br />

5901 ÖAeC Abendkrawatte Polyester 12,00<br />

5902 ÖAeC Abendkrawatte Seide 17,00<br />

5905 Jubiläum Tageskrawatte, blau mit Flugsymbolen 15,00<br />

5906 Jubiläum Abendkrawatte, blau 15,00<br />

5910 Seidentuch 19,00<br />

5921 Pilotenkappe dunkelblau, bestickt 13,00<br />

6900-6905 T-Shirt weiß, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL 9,00<br />

6909-6912 T-Shirt dunkelblau, vorne links bedruckt, Gr. S-XL 9,00<br />

6920-6925 T-Shirt gelb, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL 9,00<br />

6930-6935 T-Shirt rot, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL 9,00<br />

6940-6945 T-Shirt schwarz, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL 9,00<br />

6950-6955 Polo Shirt weiß, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 20,00<br />

6960-6965 Polo Shirt rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 20,00<br />

6970-6975 Polo Shirt dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 20,00<br />

6980-6985 Polo Shirt dunkelgrau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 20,00<br />

7900-7906 Pilotenhemd/Kurzarm, weiß, KW: 38-44 27,00<br />

7910-7916 Pilotenhemd/Kurzarm, blau, KW: 38-44 27,00<br />

7950-7956 Pilotenhemd/Langarm, weiß, KW: 38-44 29,00<br />

7960-7966 Pilotenhemd/Langarm, blau, KW: 38-44 29,00<br />

9920-9924 Wendejacke, grün/blau, Gr. S-XXL 33,00<br />

9930-9935 Fleece Sweater natur, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 28,00<br />

9940-9945 Fleece Sweater rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 28,00<br />

9950-9955 Fleece Sweater dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 28,00<br />

9960-9965 Fleece Sweater schwarz, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL 28,00<br />

Artikel KINDER ARTIKEL €<br />

5926 Kinder Baseballkappe dunkelblau, bedruckt 5,00<br />

6700-6704 T-Shirt weiß, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 8,00<br />

6710-6714 T-Shirt gelb, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 8,00<br />

6720-6724 T-Shirt rot, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 8,00<br />

6730-6734 T-Shirt dunkelblau, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 8,00<br />

9700-9704 Sweater m. Kapuze, hellbl. vorne bedr., Gr. 104, 116, 128, 140, 152 23,00<br />

9710-9714 Sweater m. Kapuze, rot, vorne bedr., Gr. 104, 116, 128, 140, 152 23,00<br />

9720-9724 Sweater m. Kapuze dklbl. vorne bedr. Gr. 104, 116, 128, 140, 152 23,00<br />

Artikel ACCESSOIRES €<br />

2900 Krawattenspange, 24 Karat ver<strong>go</strong>ldet 15,00<br />

5953 Mousepad rund m. Ballonmotiv 3,00<br />

5954 Armbanduhr, titan 37,00<br />

5955 Armbanduhr, <strong>go</strong>ld 37,00<br />

5956 Schlüsselband mit Karabinerhaken, blau 2,00<br />

5957 Kugelschreiber mit Gravur+Verpackung 2,50<br />

5940 Automatik Regenschirm dunkelblau 8,00<br />

Artikel BÜCHER, CD, VIDEOS, DRUCKSORTEN €<br />

3901 „Alles im grünen Bereich“ 7,00<br />

3902 „Rettende Rotoren“ 14,00<br />

3903 „Sie fliegen um Ihr Leben“ 23,00<br />

3904 „Mein Flug um die Welt“ 20,00<br />

3905 „Flugabenteuer“ 20,00<br />

2 Airport Airfield Manual Austria 155,00<br />

3910 Bordbuch 17,00<br />

3911 Startliste f. Segel- und Motorflug 5,80<br />

3912 Flugbuch f. Segel- und Motorflug 9,00<br />

3913 JAA Flugbuch f. Motorflug 16,00<br />

3132 Segelflug Video 6,00<br />

3310 Fallschirm-Sprungbuch 16,00<br />

3311 Fallschirm-Sprungliste (A4) 6,90<br />

3430 Modellflug Video 10,00<br />

3410 Modellsportordnung 20,00<br />

3411 MSO-Mappe 5,00<br />

INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS<br />

OEAC-BOUTIQUE BESTELLSCHEIN<br />

3431 MSO auf CD-ROM 8,00<br />

3610 HG/PG Flugbuch 2,55<br />

3611 HG/PG Flugbuch-ab 100 Stk. 1,20<br />

Artikel FAHNEN, WIMPEL €<br />

4910 Hißflagge (quer ca. 120x180) 70,00<br />

4911 Knatterfahne (hoch 100x300) 76,00<br />

4610 HG/PG Bannerfahnen, blau (hoch 100x300) 88,00<br />

4920 ÖAeC Wimpel klein, dreieckig 3,25<br />

4921 ÖAeC Repräsentationswimpel bedruckt 8,00<br />

4922 ÖAeC Repräsentationswimpel bestickt 15,00<br />

1900 Hoheitsfolien f. Flugzeug 11,00<br />

Artikel AUFKLEBER, AUFNÄHER, ANSTECKER, BILDER €<br />

Allgemein<br />

1901 ÖAeC Abziehadler klein 0,30<br />

1902 ÖAeC Abziehadler groß 0,50<br />

2901 ÖAeC Ansteckadler 2,50<br />

4900 ÖAeC Stoffaufnäher 2,60<br />

Segelflug<br />

1100 SEG C Folie 1,80<br />

1101 SEG Silber C Folie 1,80<br />

1102 SEG Gold C Folie 1,80<br />

2100 SEG A-Abzeichen klein 1,80<br />

2101 SEG B-Abzeichen klein 1,80<br />

2102 SEG C-Abzeichen klein 1,80<br />

2103 SEG Silber C-Abzeichen klein (Nadel) 2,80<br />

2104 SEG Gold C-Abzeichen klein (Nadel) 2,80<br />

2105 Luftfahrerabzeichen klein (Anstecknadel) 3,30<br />

2106 Luftfahrerabzeichen groß (Anstecknadel) 4,70<br />

Motorflug<br />

1200 Motorflugfolie 1,80<br />

4200 Motorflug-Aufnäher mit Stick 3,50<br />

2200 MOT Abzeichen klein 3,50<br />

2201 MOT Abzeichen mittel 5,90<br />

2202 MOT Abzeichen groß 6,20<br />

Ballonfahrt<br />

3541 Poster „Attersee“ handsigniert 4,00<br />

Fallschirm<br />

1300 FS Folie allgemeines Motiv 1,50<br />

1301 FS Folie mit Silberkranz 1,50<br />

1302 FS Folie mit Goldkranz 1,50<br />

Modellflug<br />

1400 MOD C-Folie 1,50<br />

1401 MOD Silber C-Folie 1,50<br />

1402 MOD Gold C-Folie 1,50<br />

1405 FAI-Aufkleber 0,20<br />

2400 MOD A Anstecker klein 1,80<br />

2401 MOD B Anstecker klein 1,80<br />

2402 MOD C Anstecker klein 2,50<br />

2403 MOD Silber C-Anstecker klein 2,80<br />

2404 MOD Gold C-Anstecker klein 2,80<br />

Ich bestelle hiermit die obenstehenden Artikel auf Rechnung:<br />

Name: ............................................................................................................................. Telefon: .............................................................<br />

Lieferadresse: ...............................................................................................................................................................................................<br />

.............................................................................................................................................................................................................................................<br />

So können Sie bestellen – bitte ausfüllen und einsenden an:<br />

ÖSTERREICHISCHER AERO-CLUB, Prinz-Eugen-Str. 12, 1040 Wien<br />

oder einfach anrufen Tel.: 01/505 10 28/74 bzw.<br />

E-Mail: fallmann.gabriela@aeroclub.at senden. www.aeroclub.at<br />

skyrevue 3_2009 49


skydrive neue autos für den weg zum flugplatz<br />

BMW<br />

Reisen mit dem<br />

5er Gran Turismo<br />

Der neue BMW 5er Gran Turismo<br />

kombiniert Eleganz, Raumkomfort<br />

und Variabilität und ist<br />

ein neues Angebot in der oberen<br />

Mittelklasse. Die serienmäßige<br />

Fahrdynamik-Control beeinflusst<br />

neben der Getriebeschaltdynamik<br />

auch die Gaspedal-<br />

und die Lenkunterstützungskennlinie.<br />

In Verbindung<br />

mit dem optionalen Adaptive<br />

Drive werden auch die stufenlos<br />

sowie in Zug- und Drukkstufe<br />

unabhängig voneinander<br />

verstellbaren Stoßdämpfer<br />

in den Regelungsumfang einbezogen.<br />

Zusätzlich zu den<br />

Flugboot<br />

mit<br />

Fahrwerk<br />

IATA-Code f.<br />

Popondetta<br />

Northrop B-2<br />

& Co.<br />

Stammeszeicheneiner<br />

Sippe<br />

nahe<br />

Erkennungszeichen<br />

eines<br />

Helden<br />

Pionier der<br />

österr. Luft-<br />

fahrt (Franz)<br />

† 1933<br />

Ring am<br />

Ende der<br />

Tragfläche<br />

Rebellion<br />

US-Flugzeugbauer<br />

1892-1981<br />

(Donald W.)<br />

Abk. für<br />

"Navigation<br />

Display"<br />

50 skyrevue 3_2009<br />

US-Soldat<br />

Gewahrsam<br />

Vorsilbe<br />

für<br />

"außerhalb"<br />

Stufen „NORMAL“, „SPORT“ und<br />

„SPORT+“ ist dann auch der<br />

Modus „COMFORT“ über die<br />

Fahrdynamik-Control-Taste auf<br />

der Mittelkonsole abrufbar.<br />

Darüber hinaus wird in der<br />

Einstellung „SPORT+“ sowie im<br />

Traktionsmodus ein reduzierter<br />

Regeleingriff der Fahrstabilitätsregelung<br />

DSC aktiviert.<br />

Die Serienausstattung des<br />

BMW 5er Gran Turismo umfasst<br />

unter anderem Klimaautomatik,<br />

Audiosystem, AUX-In-Buchse<br />

und integrierte Betriebsanleitung.<br />

Optional werden 4-Zonen-<br />

Klimaautomatik (serienmäßig<br />

im BMW 550i Gran Turismo), Telekommunikations-<br />

und Navigations-systeme,<br />

USB-Anschluss,<br />

80-GB-Festplatte für Naviga-<br />

IATA-Code<br />

der<br />

Ecuatoriana<br />

engl. für<br />

"Feuer"<br />

Hindernis<br />

beim Landen<br />

füsilieren<br />

Abk. für<br />

"Sea Level"<br />

schwed.<br />

Flugpionierin<br />

1897-1922<br />

(Elsa)<br />

österr. Flugzeugwerk<br />

im<br />

2. Weltkrieg<br />

Wasser<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für<br />

Osmium<br />

tionsdaten und die private Musiksammlung,Mehrkanal-Audiosystem,<br />

DAB-Doppeltuner, DVD-<br />

Entertainmentsystem im Fond,<br />

Head-Up Display, ein akustikund<br />

designoptimiertes Panorama-Glasdach<br />

und eine elektrisch<br />

schwenkbare Anhängevorrichtung<br />

angeboten.<br />

Optional ist für den BMW<br />

5er Gran Turismo das vollstän-<br />

IATA-Code<br />

für<br />

Fossil<br />

Downs<br />

Erfinder des<br />

Strahltriebwerks<br />

†<br />

(Sir Frank)<br />

dt. "Spatzenvater"<br />

† 1991<br />

Organisation<br />

der Basken<br />

IATA-Code f.<br />

Shaheen Air<br />

International<br />

aufgedreht<br />

Krügerklappe,<br />

Kippnase<br />

& Co.<br />

6 12<br />

7<br />

2<br />

Flugziel<br />

bei Saint-<br />

Exupéry<br />

engl. "dünn"<br />

englisch<br />

für "Lüge"<br />

Einheit der<br />

Energie<br />

IATA-Code<br />

der Penair<br />

Abk. für<br />

"End Lights"<br />

Das Lösungswort an pilot@skyrevue.at senden. Unter<br />

den richtigen Einsendungen verlosen wir eine Top-<br />

Piloten-Sonnenbrille von „Caruso“. Sie bietet aufgrund<br />

einer neuen speziellen Filtertechnik Augenschutz<br />

auf einem vorher nicht erreichten Niveau.<br />

Das Lösungswort der Ausgabe 2/09 lautete „HEISS-<br />

LUFTBALLON“. Der Gewinn geht an Johann Salhofer,<br />

Hubertusweg11, 4950 Altenrhein.<br />

LÖSUNGSWORT:<br />

4<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

5<br />

Abk. für<br />

"Left Engine"<br />

Zeichen<br />

für Tantal<br />

11<br />

1<br />

Internetadresse<br />

IATA-Code<br />

für Reyes,<br />

Bolivien<br />

röm. für "6"<br />

sportlich,<br />

ehrenhaft<br />

Zeichen<br />

für Thallium<br />

Chronometer<br />

engl. für<br />

"Schwan"<br />

Haartracht<br />

10<br />

Küche in<br />

Verkehrsflugzeugen<br />

Abk. für<br />

"Air Taxi"<br />

Gefrorenes<br />

15<br />

engl. für<br />

"Betriebsart"<br />

Abk. für<br />

"Right Rear"<br />

dige Angebot von BMW ConnectedDrive<br />

verfügbar, darunter<br />

die Fahrerassistenzsysteme<br />

Geschwindigkeitsregelung mit<br />

Stop & Go-Funktion, Fernlichtassistent,Spurwechselwarnung,<br />

Spurverlassenswarnung,<br />

Speed Limit Info, BMW Night<br />

Vision mit Personenerkennung,<br />

Side View, Top View und Rückfahrkamera.<br />

IATA-Code<br />

der frz.<br />

Airline<br />

Aigle Azur<br />

russ.<br />

Raumstation<br />

† 2001<br />

Festplattenschnittstelle<br />

beim<br />

Computer<br />

16<br />

engl. für<br />

"Meer"<br />

griechische<br />

Flak<br />

14<br />

3<br />

Truppen<br />

versorgendes<br />

Gefolge<br />

verschollen<br />

Leitgedanke<br />

Abk. für<br />

"Airborne<br />

Laser"<br />

Zweiergespann<br />

Atlantiküberflieger<br />

† 1933<br />

(Stasys)<br />

9<br />

8<br />

unbeugsam<br />

13<br />

skyrevue


Pitotrohr: Abdeckung entfernen!<br />

Allgemeiner Zustand?<br />

6<br />

Tankdeckel fest verschließen!<br />

Belüftungsventil frei?<br />

5<br />

Betanken mit Körperschutzmitteln<br />

und Brille!<br />

4<br />

Lebenswichtig:<br />

Die Erdung vor dem Betanken!<br />

3<br />

Flügel- und Heckverankerung lösen!<br />

2<br />

1<br />

Querruder: frei beweglich!<br />

Sicherer Anschluß!<br />

7<br />

Aircraft<br />

Ground-Check<br />

Ist das Seitenruder frei beweglich?<br />

Sichere Befestigung!<br />

20<br />

4<br />

20<br />

11<br />

5<br />

Zehn Minuten nach der Betankung:<br />

Kraftstoffprobe auf Wasser und Sinkstoffe!<br />

8<br />

13<br />

Ist das Höhenruder frei beweglich?<br />

Sichere Befestigung!<br />

19<br />

6<br />

8<br />

7<br />

2<br />

10<br />

19<br />

18<br />

1<br />

14<br />

12<br />

Kraftstoffprobe am Vergaser und<br />

sonstige Entwässerungspunkte!<br />

9<br />

3<br />

9<br />

Ist die Gepäckraumtür fest<br />

verschlossen?<br />

18<br />

16<br />

15<br />

Liquid Engineering for Aircraft<br />

Telefon +43 (0)2236 6855 47097<br />

Telefax +43 (0)2236 6855 48300<br />

Internet www.airbp.com<br />

BP Austria AG<br />

Air BP<br />

IZ NÖ Süd, Strasse 6, Objekt 17<br />

2355 Wiener Neudorf<br />

Telefon +41 (0)58 456 92 50<br />

Telefax +41 (0)58 456 92 59<br />

Internet www.airbp.com<br />

BP Switzerland<br />

Air BP<br />

Baarerstrasse 139<br />

6302 Zug<br />

Telefon +49 (0)40 63 95-45 43<br />

Telefax +49 (0)40 63 95-47 16<br />

E-Mail airbp-flightcard@bp.com<br />

Internet www.airbp.com<br />

Deutsche BP AG<br />

Geschäftsbereich Luftfahrt<br />

Max-Born-Straße 2<br />

22761 Hamburg<br />

Ölstand prüfen (nicht über max.)!<br />

10<br />

Ist die Öffnung des statischen<br />

Druckes frei?<br />

17<br />

Ist die Druckausgleichsöffnung der<br />

Überziehwarnung frei?<br />

11<br />

Ist der Landescheinwerfer sauber?<br />

Vergaserluftfilter: Zustand, Sauberkeit!<br />

12<br />

Ist die Kraftstofftankentlüftung frei?<br />

13<br />

Propeller/Spinner: Frei von Kerben?<br />

Sichere Befestigung!<br />

14<br />

An allen Radreifen die Rutschmarken<br />

kontrollieren!<br />

15<br />

Bugradfederbein: Federweg!<br />

16


Hungarian Aircraft<br />

Technology & Service (HAT&S)<br />

„Part 145“-zertifizierte Flugzeugwerft<br />

Zertifizierungs-NR: HU 145.0089<br />

CIRRUS Approved Maintenance Center<br />

Cirrus Free of Charge Maintenance Programm<br />

HAT&S bietet Ihnen<br />

” qualifizierte Maintenance<br />

” strukturelle Reparaturen<br />

” Interieur-Gestaltung mit Liebe zum Detail<br />

” elektrostatische Lackierarbeiten mit Spritzkabine<br />

” HSI-Inspektion von PT6-Triebwerken<br />

” ASA Datatec-Dokumentation<br />

Air Operator Certificate<br />

CAMO Approval Certificate<br />

20 Jahre Erfahrung mit<br />

PIPER Cheyenne Maintenance & Operation<br />

„Meidl“ Airport in Fertöszentmiklos, Ungarn<br />

nahe der österreichisch-ungarischen Grenze<br />

keine Landegebühr für Flugzeuge, die zur Wartung kommen<br />

Maintenance & Operation & Service auf Top-Niveau.<br />

Deutlich günstiger als in Österreich oder Deutschland<br />

Tel.: ++36-99-544 108, Fax: ++36-99-544 109<br />

Mobil: ++36-20-9 723 687 (Deutsch & Englisch)<br />

E-Mail: info@hats.hu, tibor.tapai@hats.hu, Web: www.hats.hu<br />

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Cessna F-172-M<br />

Kompletter Neuaufbau<br />

” Elektrostatik-Lackierung<br />

” neue Voll-Leder-Ausstattung<br />

” neue Avionik (GNS 430, GTX 330<br />

GMA 340, Ekap IV moving map)<br />

” Lycoming O-320 E2D (10 Std.)<br />

” Propeller McCauley (10 Std.)

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