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6 Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 5/2004<br />

Unser Bezirk und seine Freunde in der Ferne<br />

Heute: Partnergemeinde Albinea (Italien)<br />

Besonders zu den „Treptower Festtagen“ und<br />

zum „Köpenicker Sommer“ kann man in der<br />

quirligen Menge der fröhlichen Besucher nicht<br />

nur deutsche Laute vernehmen, sondern auch<br />

solche, die der Sprachkundige als Italienisch,<br />

Spanisch, Amerikanisch, Ungarisch, Tsche-<br />

Das Rathaus von Albinea.<br />

chisch und als Sprachen einiger Länder Südosteuropas<br />

identifiziert. Diese, meist in Grüppchen<br />

auftretenden Leute, sind Gäste unseres<br />

Bezirks und stammen aus Albinea in Italien,<br />

Cajamarca in Peru, East Norriton Township<br />

in den USA, mit denen Treptow-Köpenick<br />

freundschaftliche Partnerschaften eingegangen<br />

ist und sie seit Jahren pflegt. Aus Südosteuropa<br />

kommen jedes Jahr Dutzende von Jugendlichen<br />

zu den „Vereinten Spielen der Nationen“.<br />

Im sportlichen Wettstreit messen diese<br />

jungen Leute ihre Kräfte, lernen sich kennen<br />

und bringen Europa ein Stück näher zusammen.<br />

Durch dieses gegenseitige Kennenlernen<br />

wächst das Verstehen der sich begegnenden<br />

Menschen untereinander. Auch aus<br />

unserem Bezirk reisen Bürger in die mit uns<br />

verbundenen Gemeinden. Und nicht nur die<br />

„Häuptlinge“, wie der Bezirksbürgermeister,<br />

die Stadträte und andere Kommunalpolitiker,<br />

nein, auch die „Indianer“, als da sind Schüler,<br />

Sportler, Künstler und auch mal ein Pfarrer.<br />

Unser Bezirk bemüht sich, auf den verschiedensten<br />

Ebenen Verbindungen ins Leben<br />

zu rufen. Gefördert werden diese Bestrebungen<br />

durch den Verein „Partner Treptow-Köpenick<br />

e.V.“, der am 1. September 2003 seine Arbeit<br />

aufnahm und als eine seiner ersten Aufgaben<br />

alles in einer Datenbank zusammenträgt, was<br />

im Bezirk an partnerschaftlichen Aktivitäten<br />

mit ausländischen Gemeinden vorhanden ist.<br />

Und das ist schon beeindruckend viel. Außerdem<br />

hat sich dieser Verein u. a. auch die Aufgabe<br />

gegeben, die Partner im Ausland hier im<br />

Bezirk bekannter zu machen. Deshalb freuen<br />

sich Vorstand und Mitglieder des Vereins, daß<br />

die geschätzte „Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong>“<br />

für dieses Vorhaben Interesse zeigt.<br />

Wir beginnen heute mit einer kleinen Serie, die<br />

nach und nach unsere bezirklichen Partnergemeinden<br />

vorstellt. Dazu müssen wir uns natürlich<br />

in fremde Länder begeben. Wir bitten Sie<br />

an Bord der Sondermaschine der „Köpenicker<br />

<strong>Seniorenzeitung</strong>“, die Sie in Windeseile – und<br />

ganz kostenlos – zuerst nach Italien bringt.<br />

Achtung! Wir landen in Albinea.<br />

Uns empfängt – in der Region der Emilia-Romagna<br />

– un cordiale benvenuto! ein herzliches<br />

Willkommen! – und eine kleine, beschauliche,<br />

malerische Ansiedlung am Fuße der Bergkette<br />

der Appennini mitten im oberen<br />

Teil des italienischen<br />

„Stiefels“. In der Ferne blinkt<br />

im Sonnenlicht die Häusersilhouette<br />

von Reggio Emilia.<br />

Die Gemeinde Albinea ist<br />

nicht groß. Etwas mehr als<br />

7.000 Einwohner haben dort<br />

auf 44,02 Quadratkilometern<br />

ihr Zuhause.<br />

In dieser beginnenden Berglandschaft<br />

der Appennini, an<br />

der Albinea schon terrassenförmig<br />

ansteigend teilnimmt,<br />

empfangen uns einfache<br />

zweistöckige Häuser, gedeckt<br />

mit roten oder gelbbraunen<br />

Pfannenziegeln, wie sie schon<br />

in der Römerzeit Verwendung<br />

fanden. Dazwischen recken<br />

sich vornehme Villen mit rötlichem,<br />

ockerfarbenem oder<br />

weißem Putz, oft inmitten von<br />

Feldern, Wiesen und Weinplantagen<br />

und häufig eingerahmt<br />

von Kühle ausstrahlenden dunkelgrünen<br />

Zypressen. Auch die Kirche Santa Maria<br />

dell’Uliveto erhebt sich in dieser frischen Natur<br />

und dazu noch auf einem Hügel, so daß der<br />

Kirchturm und sonntags sein hübsches Glokkenspiel<br />

schon von weitem zu sehen und zu<br />

hören sind.<br />

Aus der Puste kommen kann man allerdings<br />

schon bei einem Spaziergang durch die Gemeinde.<br />

Die niedrigste Höhe, gemessen am Meeresspiegel,<br />

beträgt 80 Meter (Cà Bianca), die höchste<br />

Erhebung im Ort 470 Meter (La Vedetta). Wie<br />

viele Füße mögen da seit dem Ortsgründungsjahr<br />

898 die Wege, Gassen und Straßen hinauf<br />

oder hinunter gelaufen sein, leichtfüßig, weil<br />

ohne Last, oder keuchend, weil gedrückt von<br />

schwerer Bürde.<br />

Die Höhenunterschiede machen die Gemeinde<br />

Albinea und die sie umgebende Landschaft sehr

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