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Brunegger Lupe - Gemeinde Brunegg

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<strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> <strong>Lupe</strong>Ausgabe 2006Geschichte • Freizeit • Kultur • Wissen • InformationMit Rückblende 2005


INHALT/IMPRESSUM4689101115161820222431353637384042SCHLOSS BRUNEGGDORFCHRONIKCHRONIK DER JAGDAKTIV@BRUNEGGBRUNEGGER FANTASIENFEUERWEHRPOLITAPÉROUNTER DER LUPEINTERVIEWDIES UND DASFERIENPASSSCHULESCHLOSSBANDVERABSCHIEDUNG BEHÖRDEN25 JAHRE UNTERHALTUNGSABENDRÜCKBLICK 2005AKTUELLESGRATULATIONENABSCHIEDIMPRESSUMHerausgeberin: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Brunegg</strong>Telefon 062 896 12 60 / Fax 062 896 01 88E-Mail: gemeindekanzlei@brunegg.ch / www.brunegg.chRedaktion: Beatrice Bosshart, Atelier Publitrice Texte (bea), Satz,Gestaltung, Bildbearbeitung und Layout)Lektorat: Paul Schmid, Margrith SchmidÖffentlich/Amtliches: Werner Huggenberger, (wh)<strong>Gemeinde</strong>kanzleiIn dieser Ausgabe haben mit Bild und/oder Text mitgewirkt:Andreas Bölsterli, Brigitta Bölsterli, Manuela Bosshart, Margrit Brack,Dora Brun, Heinz Brun, Roland Christen, Ruedi Eichenberger, HeinzFröhlich, Sandro Krell, Anna Renold, Elsie von Salis, Yvonne Siegenthaler,Franz Strebel, Tamara Suter, Esther Urech, Paul Widmer,Therese Wyder-Rätzer, Mitglieder der Schlossband <strong>Brunegg</strong>Kirche: Verena WildSchule <strong>Brunegg</strong>: Schulpfl ege, Lehrpersonen, SchülerFeuerwehr: Erhard Luginbühl, Ruedi EichenbergerInserate und Administration: Margrit BrackDruck: Effi ngerhof, Neue Medien, Druck und VerlagRedaktionsadresse:Atelier Publitrice, Redaktion <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> <strong>Lupe</strong>Sandhübelstrasse 3, 5505 <strong>Brunegg</strong> Telefon 062 896 18 80Telefax 062 896 35 50E-Mail: atelier@publitrice.ch / www.publitrice.chHier arbeitetIhr «Banker»,nicht Ihr Geld.46ÖFFENTLICH/AMTLICHESGönnen Sie sich mehr Auszeitendenn die haben Sie sich doch längst verdient. Pflegen Sie Ihrepersönlichen Kontakte, während Sie Ihre Anlage- und Vorsorgepläneruhig Ihrem vertrauten Berater überlassen. Ein gutes Gefühl, wenn ohneNervenflattern auch ein Tässchen Kaffee mehr drin liegt.48AGENDAFür Ihre persönlichen Time-outs: 062 885 15 55 – Ihre Anlagebank.www.hbl.ch3


SCHLOSS BRUNEGGDas PächterhausSeine Geschichte – seine BewohnerDie mannigfaltigen Werke von Jean Rudolf von Salis bleibenuns als Bürgen seines universalen Schaffens. Die Lektüre des1996 verstorbenen <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Historikers lässt spüren mit welcherBegabung und Freude der Autor die Grenzen von literarischemErzählen und wissenschaftlicher Geschichtsschreibung oft meisterhaftverbindet. Seine philosophischen Exkurse liefern wichtigeDenkanstösse, jedoch ohne mahnenden Zeigefinger; vielmehr istder gesunde Menschenverstand in freiem Raum angesprochen. Inseinem 1981 bis 83 entstandenen Werk «Grenzüberschreitungen»(zweiter Teil) verknüpft er, wie so oft, sein persönliches Erlebenmit der Wissenschaft. Nachfolgend eine Kostprobe: Seine Aufzeichnungenam Tag nach dem Einzug zu einem «Probewohnen»im Pächterhaus im Winter 1978.Jean Rudolf von SalisTAGEBUCH <strong>Brunegg</strong>, 20. Januar 1978, FreitagFrüh aufgewacht. Unten warten schon die Hunde. Ichsperre die Haustür auf, mache Licht im Hof und vordem Tor. An der Dachrinne hängen Eiszapfen. Der Schneeliegt trocken, aber nicht tief. Ich führe Boris an der Leine,die junge Jamillah («die Schöne» auf arabisch) tänzelt umuns herum, schlüpft durch den Zaun und rennt zu denApfelbäumen. Im Osten leuchtet schwach ein blassrötlicherSchein in der Wolkendecke. Durch das wirre Geäst kahler Bäumeerscheint tief unten das Dorf: Bauernhäuser und hell erleuchtet,die Fabrik und die flachen Lagerhäuser. Dahinter flitzenScheinwerfer von Automobilen wie leuchtende Pfeile überdie Nationalstrasse. Auf den Dächern und Feldern im Tal liegtkein Schnee. Ich gehe mit den Hunden die gewundene Strassehinunter. Wo der Wald beginnt, am Abhang rechts vom Strassenrand,liegen frisch gefällte Bäume und gebündeltes Astwerk.Auf dem Rück weg wird es rasch heller, die Morgendämmerungvertreibt die Schatten. Die Burg auf ihrem Felskegel erscheinthart und abweisend. Das klotzige Gemäuer aus Bruchsteinenist nicht wie im Sommer von üppigen Baumkronen freundlicheingefasst, von Kletterrosen blühend überwachsen. DieFensterläden sind geschlossen, seitdem vor ein paar Wochenscharfe Kälte uns von hier vertrieben hat. Das Dach, die Freitreppeund der Rosengarten liegen unter einer weissen Decke.Die «wohlummauerte Linde», die Thomas Mann im Roman«Der Erwählte» sah (und die übrigens keine Linde sondern einNussbaum ist), streckt ihre kahlen Zweige himmelwärts.Gestern kehrten wir aus der Stadt hierher zurück, nichtins Schloss, sondern in das behaglich eingerichtete undwohlig geheizte Bauernhaus. Wir werden es hütend be -wohnen, solange unser Nachbar und Freund Manuel Gas serum die halbe Welt fliegt und irgendwo an einem war men Strandder Südsee sich von der hiesigen Winterein samkeit erholt.Manchmal denke ich, wie erstaunt meine guten Eltern wären,wenn sie wunderbarerweise wieder kehren und uns besuchenkönnten. Keine Pächterfamilie lebt mehr hier, der Stall bleibtleer, die Scheune ist in eine Garage verwandelt. Die frühereForm des Landwirtschaft betriebes, der dem Pächter und mirselber nur noch Lasten aufbürdete, musste vor ein paar Jahrenaufgegeben wer den. Heute dient das Schlossgut ausschliesslichder Weid - und Forstwirtschaft. Der neue Pächter, ein jungerLand wirt und Forstmann, wohnt auf dem väterlichen Hofim Tal. Ich würde gern meinen Eltern Rechenschaft ablegenund ihnen erklären, dass infolge eines grossen Wandels derVerhältnisse nicht nur der Gutsbetrieb, sondern auch Hofund Haus neue Anforderungen an uns gestellt haben. Ver -wundert würden sie die schön ausgestatteten Räume betrachten,die wir im alten Bauernhaus vorübergehend bewohnen;ein grosser Kunstkenner hat sich hier mit seiner Bildersammlungund seiner Bibliothek niedergelassen. In unsererKindheit herrschten auch oben im Schloss fast noch mittelalterlicheZustände. Es gab kein fliessendes Wasser im Hauses wurde vom Brunnen aus dem Hof hinaufgetragen. Es gabkeinen elektrischen Strom, kein Telefon, natürlich auch keinRadio und Fernsehen, aber Petrollampen im Stiegenhaus undim Wohnzimmer, Kerzenleuchter in den Schlafzimmern. Manhatte Dienstboten, ein ausgestorbener Berufsstand. Doch weil14


SCHLOSS BRUNEGG1 Dieses Bild mit Schlossgutpächter Blum ist noch vor 1910 entstanden und istvermutlich das einzig existierende Bild aus dem einstigen <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Rebberg.2 1993 bis 1995 wurde das Pächterhaus durch Elisabeth und Thomas von Salis mitdem Architekten Pierre Zoelly und in Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpfl e-ge renoviert. Die beiden Wohnungen sind dezent in das ehemalige Ökonomiegebäudeeingegliedert.es den Staub sauger gibt, weil man elektrisch kochen kann,weil ein Boiler warmes Wasser spendet für Küche und Bad,weil Kühlschrank und Geschirrspülmaschine vorhanden sind,kann man auf Köchin und Zimmermädchen verzichten.Auch das würde meine Eltern verwundern. Sie würdensehen, wie Elsie im Volkswagen zum Einkaufen fährt undwie die Zugehfrau zwei- oder dreimal in der Woche aufihrem Motorrad heraufkommt. Unsere Kinder und Enkelmüssen nicht mehr, wie wir es vor langer Zeit taten, zu Fussins Dorf oder nach Lenzburg hinüber gehen, um frische Wareeinzukaufen. Das Ländliche, Abgelegene, Verwunschene istnicht mehr intakt.Man sollte nicht klagen, dass dieses stille, weite Bauern -land sich gewandelt hat. Brown Boveri hat vor zwanzigJahren mit einer riesigen Werkhalle im Birrfeld Fuss gefasst.Andere Firmen sind diesem Beispiel gefolgt. Von derAutobahn steigt ohne Unterlass, wie eine mechanischeBrandung, ein Geräusch zu uns herauf. Verkehrsflugzeugevom nahen Kloten donnern durch den Himmel, Segelfliegerziehen still ihre Schleifen. Von meinem Schreibtischblicke ich durch die Zweige von entlaubten Bäumenhinunter ins Land, von dem die technische ZivilisationBesitz ergriffen hat. Immerhin verdanken wir es ihr, dasswir auf diesem Berg im alten Gemäuer existieren können,ohne auf die Dienstleistungen und Bequemlichkeiten desmodernen Lebens verzichten zu müssen. Wir liegen an deräussersten Peripherie einer städtischen Agglomeration, dennauf der Autobahn ist jetzt Zürich in einer halben Stunde erreichbar.Die Bewohner des Pächterhauses seit 1973Der erste Mieter, der keine Landwirtschaft betrieb war ManuelGasser, er lebte bis zu seinem Tod 1979 im Pächterhaus. Danachzog Dieter Bachmann bis im Frühjahr 1982 ins Haus, ab dannHermann Burger. Alle drei waren Schriftsteller und Journalisten.1989 nahm Ernst Müller, Inhaber des Landgasthofes «Zu dendrei Sternen» vorübergehend Wohnsitz auf <strong>Brunegg</strong>.Nach dem Umbau mietete sich der Musiker Caspar Guyer ein.Den unteren Stock mit direktem Zugang zum Hof bewohnteMaja Müller von der Berufsberatung Lenzburg.Seit Herbst 2005 lebt Marco Weber, wiederum ein Musikschaffender,in der Pächterhausidylle.Der untere Stock wird heute von Elisabeth und Thomas von Salisbewohnt.(bea)Quellen: «Notizen eines Müssiggängers» (J.R. von Salis) Verlag Orell Füessli, Elsie von Salis2GeschichteBern unterstellte <strong>Brunegg</strong>, da in der Grafschaft Lenzburg gelegen,dem Landvogt zu Lenzburg. Dieser setzte einen Wächter auf dieBurg und in die untere Wohnung einen Pächter. Im Jahre 1559/60wurde eine neue Scheune samt Stallungen gebaut. 1622 wurdenmit einem grösseren Umbau die Pächterwohnung und die Ökonomiegebäudesaniert. Nach der Übernahme des Schlosses durchdie Familie Hünerwadel von Lenzburg (1815) erfuhren die Gebäudeabermals eine durchgreifende Renovation. Dabei wurde die Pächterwohnungdirekt an die südliche Ringmauer angebaut. Mit derModernisierung der Landwirtschaft waren die Einkünfte aus demGut nicht mehr existenzsichernd. Daher vermietete die Familie vonSalis ab 1973 das Wohnhaus an Private, meist geistesarbeitendePesönlichkeiten. In den Jahren 1993 bis 1995 wurde das kulturhistorischeGebäude gänzlich umgebaut. Das Pächterhaus gliedertsich nun mit seinem charaktervollen, jedoch schlichten Äusseren,dezent in die Schlossanlage ein.GutsbewirtschafterSeit anfangs des 20. Jahrhunderts bewirtschafteten folgendePächter das Schlossgut: Familien Blum, Blaser, Hänni*, Roth*,Wyder und Bucher. Seit 1973 bewirtschaftet Ruedi Briner, Landwirtaus Möriken das Gut. (*Bewirtschaftung durch Pestzalozziheim)5


DORFCHRONIK2nenecken ab. Natürlich fand der <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> <strong>Gemeinde</strong>rat denUrheber dieser Verwüstung bald heraus, und der Junge wurdezur Strafe für zwei Tage in den Käfig gesperrt. Die MörikerBehörden verlangten, dass der Schaden am Brunnen wiederbehoben werde, die Spuren waren dann aber noch langesichtbar. Jetzt steht dort, nicht mehr ganz am selben Platz, einneuer Brunnen, und bald werden die jung gepflanzten Bäumeum ihn herum zu einem beliebten, schattenspendenden Ruheplatzfür Spaziergänger oder die in der Nähe, auf dem Feldarbeitenden Bauern.Mitten in der Waschküche stand ein grosses Waschkessi.Wenn in späteren Jahren jeweilen die Soldaten ins Dorf kamen,wurde dieses Kessi geputzt und gefegt. Frau Renold träumtnoch heute von jenen Zeiten, da noch eifrig im «Wöschhüsli»die Wochenwäsche aus dem ganzen Dorf besorgt wurde. Daswar ein Leben und Treiben! Dabei fanden sich meist ein paarFrauen zusammen, und der «Wöschwyberklatsch» war an derTagesordnung. Damals gab es ja kaum eine Zeitung im Dorf,so zirkulierten die Neuigkeiten aus der ganzen Umgebung aufdiese Weise von Haus zu Haus. Sicher gab es hie und da auchZank unter den Frauen. Das kann heute noch vorkommen, esbraucht dazu nicht einmal ein «Wöschhüsli».Mit der Zeit wurde das am Waschhaus angebaute Spritzenhausfür <strong>Brunegg</strong> zu klein, weil die Feuerwehr eine zweiteSpritze gekauft hatte. Es wurde gemessen und wieder gemessenaber die neue Feuerspritze hatte einfach keinen Platz. Sohob man den dem Waschhaus damals gegenüberliegendenWeiher aus und baute dort ein neues Feuerwehrlokal. Danebenentstand später auch noch das Schlachthaus.Heute wird das alte Spritzenhaus als Garage benützt. ImWaschhaus ist jetzt Raum für die vielen Italiener, die dort ihreWäsche besorgen und baden. Eine alte Badewanne wurde fürdiesen Zweck hineingestellt. Der alte Käfig dient noch als Abstellraum.Wenn ich es mir so überlege, hatten die <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> damalseigentlich eine gute Idee beim Bau des «Wöschhüslis», dennheutzutage werden wieder überall in den Dörfern solche zentralgelegenen, wie man jetzt so vornehm sagt, «Waschsalons»gebaut. Es ist aber ein himmelweiter Unterschied, und, es wirddabei sicher lange nicht so gemütlich und lustig zugehen wieeben damals. Denn jetzt kann man die Wäsche einfach in denAutomaten werfen, die Türe schliessen Waschmittel zugebenund den Schalter drücken, da heisst es nicht mehr:Rible, rible, rible, d‘Möse wänd nid loo.Säipfe dra, as schuumet, schwänke hindenoo.1 Das ehemalige «Wöschhüsli» Süd- und Ostseite2 Ein Mitglied des <strong>Gemeinde</strong>rates zeichnete gar einen Plan, worauf die Häuser derSchwarzen und Roten zusehen sind; was beweist, dass auch ein parteiloses <strong>Brunegg</strong> abund zu seine eigenen (Schein)-Parteien heraufbeschwören kann…Die Autorin, Therese Wyder-Rätzer ist in <strong>Brunegg</strong> aufgewachsen;heute wohnt sie in Remigen. Als Seminaristin schrieb sie vor 40Jahren dieses Stück <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Geschichte, an der auch das damaligeAargauer Tagblatt Gefallen fand und die Arbeit spontanpublizierte. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Therese Wyderist die Tochter des legendären Theo Rätzer, der sich in unserer<strong>Gemeinde</strong> jahrelang mit enormem Einsatz als Dorfl ehrer und<strong>Gemeinde</strong>schreiber sowie für die Kultur engagierte.7


CHRONIK DER JAGDJagdgeschichteRund um den ChestenbergIm Jahre 1483 verkaufte Bern das Schloss Wildegg an dieFamilie Kaspar Effinger, die damals bereits rund 150 Jahrein Brugg ansässig war. Das Anwesen blieb im Familienbesitzbis 1912.Die gesamte Nutzung des Waldes sowie alle Fischerei- undJagdrechte beidseitig des Chestenbergs wurden 1484 mitdem Kaufbrief endgültig an die Familie Effinger übertragen.1495 erhob das Kloster Königsfelden angebliche Jagdansprüchezurück, was zu Streitigkeiten führte. Die Untersuchungenergaben, dass von diesem Jagdrecht bereits die früherenSchlossbesitzer, die Thürings von Halwl (1380) unbeanstandetGebrauch machten. Der Rat zu Bern entschied sodann zuGunsten des Klosters. Fortan durfte der Herr zu Wildegg nurnoch mit Bewilligung des klösterlichen Hofmeisters jagen.Es müsse jetzt «vor allem und jedem dem sinnlosen AusrottungssystemHalt geboten werden, welchem gegenwärtigunsere Jagd verfallen ist», hielt 1875 die ständerätliche Kommissionin ihrem Bericht zum Entwurf des «Bundesgesetzesüber Jagd und Vogelschutz» fest. Tatsächlich belegt eine gesamtschweizerischeStatistik von dazumal die alarmierendeSituation.Jagdgesellschaft <strong>Brunegg</strong>Vor etwas mehr als 100 Jahren war das Gebiet rund um denChestenberg noch ohne erschlossene Jagdgebiete. Da offenbarandere Regionen ihre Reviere bereits verpachtet hatten,wurde der Chestenberg zu einem beliebten Pirschgebiet zahlreicherauswärtiger Jäger. In der Folge verpachteten auch diehiesigen <strong>Gemeinde</strong>n ihre Jagdreviere, was für die meist leeren<strong>Gemeinde</strong>kassen ein willkommener Zustupf war.Im Jahre 1905 wurde die Jagdgesellschaft <strong>Brunegg</strong> gegründet.Diese setzte sich aus Mitgliedern aller Landesteile zusammen.Laut Überlieferung waren sogar Bundesräte jeweils mitauf der Pirsch. Auch der verstorbene <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Historikerund Schlossbesitzer Jean Rudolf von Salis nahm gelegentlichals Ehrengast mit grossem Gefallen an diesen Jagden teil, woein mehrsprachiger kultureller und sozialer Austausch in bunterGesellschaft stattfand. Diverse Trophäen zieren noch heuteverschiedene Wände im Schloss <strong>Brunegg</strong>.Noch bis vor wenigen Jahren waren kaum Aargauer Jäger alsPächter in der Gesellschaft aktiv. Mit Einführung der obligatorischenJagdprüfung änderte dies jedoch; die ausgebildetenaargauischen Jagdleute übernahmen die Führungspositionender Jagdgesellschaft <strong>Brunegg</strong>.(bea)Quellen: BUWAL, Kanton Aargau: Departement Umwelt, Sektion Jagd und FischereiAarauerstr. 195103 WildeggFür Haus und Garten lösenwir alle Ihre Probleme.Eine Schweiz fast ohne WildFortschritte in der Waffentechnik und die Zerstörung des Waldeswaren die Ursachen für das Verschwinden des behuftenWildes. Der Rückgang der Bestände hatte schon im 18. Jahrhundertbegonnen. Als die Französische Revolution 1798 dieJagdprivilegien abschaffte, erhöhte sich nochmals der Druckauf das Wild. Die allgemeine Jagdfreiheit wurde zwar 1804wieder abgeschafft, doch der Vollzug lag im Argen, so dassdie Wildzahlen weiter zurückgingen. Das 1875 verabschiedeteerste eidgenössische Jagdgesetz brachte eine Beschränkung derJagdzeiten. Der Abschuss von Gämsgeissen, die Kitze führen,wurde verboten; bei Reh und Hirsch kamen alle weiblichenTiere unter Schutz. Beim Steinwild waren fortan beide Geschlechterstrikt geschützt – «wo und wann immer sich solchezeigen mögen».WändeÖffnungszeiten: Mo – Fr 07.15 - 12.00 und 13.15 - 17.00Sa 08.00 - 12.00Täfer lackiert, Aussenschalung(Spezialität einheimische Föhre u, Lärche), IsolationsmaterialBöden Parkett; Laminat; Kork; Massivholzböden in allen HolzartenNeu: mit Uniclic einfaches Verlegen ohne Leim !Garten Sicht- und Windschutzelemente (grosses und vielfältigesAngebot), Baumpfähle, Pflanzentröge, Gartenhäuser,Kinderspielgeräte, KleintierställeGrosses Sortiment an Befestigungsmaterial, Beschläge,HolzschutzfarbenZuschnitt alle einheimischen Holzarten bearbeitet nach Ihren AngabenTel. 062 • 893 12 26 E-mail info@schmid-holzshop.chFax: 062 • 893 11 43 Homepage www.schmid-holzshop.ch8


BRUNEGGER FANTASIENDie SteinbruchflöheEine sagenhafte ErzählungRoland ChristenWahrscheinlich wissen alle, dasswir in <strong>Brunegg</strong> einen Steinbruchbesitzen. Dieser Steinbruch entstand,als man für den Strassenbau Materialbrauchte. Früher gab es keine Asphaltstrassen;durch <strong>Brunegg</strong> führte eine Naturstrasse,die eben mit dem Material ausdem Steinbruch befestigt wurde. Was manbeim Materialabbau nicht bemerkte, war, dassim Boden kleine Flöhe lebten. Die Steinbruchflöhe eben.Da sie immer nur im Boden lebten und nur spärlich zu essenhatten, waren es sehr kleine Tierchen. Nun aber, da derBoden aufgebrochen war, konnten sie raus und entdeckten dieFreiheit. Sie merkten, dass es sehr angenehm war, wenn mansich in die Haare von Menschen begab. Von den Menschenwird man herumgetragen und man kommt weit herum. Alleine,mit ihren sechs kleinen Beinchen, wären sie nur langsamvorangekommen. Zudem konnten sie ganz bequem mit ihremMundwerkzeug, welches eine Kombination zwischen StechundSaugrüssel ist, in die Kopfhaut stechen und sich so mitdem Blut der Menschen ernähren. Die Suche nach Nahrungwar vorbei.Am liebsten suchten sich die Flöhe Kinder als Transportmittelaus. Die Kinder sind viel lebendiger und es läuft immeretwas; es wird nie langweilig. Die Flöhe verursachten ein ekelhaftesBeissen und Jucken auf dem Kopf. Dass dies den Kindernund Eltern natürlich nicht gefiel ist klar. Man wurde sienicht los, indem man den Kopf wusch oder einfach kämmte.Die Flöhe können sich mit ihren Borsten und Krallen an denBeinen in den Haaren sehr gut festhalten, was das Beissen undJucken noch verstärkt.Es gab dann Leute, meistens waren es Frauen, die sich daraufspezialisierten, Flöhe aus den Haaren der Kinder zu entfernen.Man nannte sie Flohtanten. Regelmässig gingen die Flohtantenin die Schule um die Kinder von den Flöhen zu befreien.Dies merkten mit der Zeit auch die Flöhe. Die Begegnungmit der Flohtante endete meistens tödlich für sie. Aus diesemGrunde wurden die Kinder immer weniger von den Flöhenbefallen. Nur noch die Dümmsten von den kleinen Biesternwagten sich auf Köpfe von jungen Menschen. Die Gescheitestenblieben im Steinbruch. Ausflüge machten sie nur noch inder Gegend um die Steirüti. Da sie nun selber wieder wandernmussten, trainierten sie ihre körperliche Fitness regelmässig.Auch fliegen konnten sie früher noch ganz gut, unterliessen esaber und trainierten ihre Flugmuskeln zu Sprungmuskeln um.Nun konnten sie sehr schnell und weit springen. Sie ernährtensich hauptsächlich vom Blut von Tieren. In <strong>Brunegg</strong> sind die10Flöhe fast ausgestorben. Einige jedoch habenüberlebt und sind teilweise sehr alt. Man redetdavon, dass es solche gibt, die über 100 Jahrealt sind. Die sind auch sehr gross. Viel grösserals normal. Der normale Floh ist ca. 1,5bis 4,5 mm gross und wird etwa 1½ Jahre alt.Diese paar alten, wie gesagt, über 100-jährigenFlöhe, sind etwa so gross wie eine Katze.Heute, wir zählen das Jahr 2005, soll esnoch zwei von ihnen geben. Immer noch lebt das Paar imSteinbruch. Wenn sie aber auf Reisen gehen, dann wird es jeweilsungemütlich. Habt ihr es nie bemerkt, wenn die beidenFlöhe auf Wanderschaft sind? Sie kommen meistens nachtsin die Nähe der Menschen. Dort lassen sie dann ihre Jungen,das sind normale kleine Flöhe, zu den Menschen in die Haare,damit sie sich verpflegen können. Mit einer guten Verpflegungkönnen sie dann wieder ca. zwei Monate ohne Essen sein.Deshalb wiederholt sich das Ritual auch nur alle zwei Monate,dann lassen die Alten die Jungen erneut in die Haare der Menschen.Die alten Flöhe haben ihre Jungen so erzogen, dass sienach der Mahlzeit wieder zu ihnen zurückkehren. Dies erklärtauch, warum die Flohtanten arbeitslos sind.Wenn sich die Flöhe in die Haare nisten, krabbeln sie demHaar entlang bis zur Kopfhaut – dann geht das Festessen los!Dort schlagen sie dann ihre Krallen in die Haut um richtigHalt zu finden. Dann stechen sie ihren Rüssel tief in die Hautund saugen Blut, bis sie satt sind. Nach dem obligatorischen«Gorps» begeben sie sich zurück zu den Eltern.Das Festkrallen, das Einstechen des Rüssels, das Blutsaugenund das Wieder-Loslassen verspüren wir dann als sehr lästigesBeissen. Da nicht nur ein Floh, sondern immer eine ganzeHorde auf einen Kopf losgeht, ist das Beissen und Jucken auchentsprechend stark. Man kann fast wahnsinnig werden, sostark juckt es. Glück haben die Menschen, welche eine Glatzehaben. Die bleiben von den Attacken der Flöhe verschont.Denkt immer daran, wenn es euch beisst und juckt: Eskönnte sich um Flöhe handeln, die sich gerade auf euremKopf zu einem Gala-Diner eingefunden haben! Schaut euchdann genau um! Möglicherweise seht ihr die Floheltern in derNähe. Schaut jede Katze genau an, ob es wirklich auch eineist, denn wer weiss, vielleicht ist es ja ein Riesenfloh aus dem<strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Steinbruch …Roland Christen hat diese Geschichte für die «Firefi ghter FireNight» vom 13. August geschrieben und sie da erstmals erzählt.Der neue <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> <strong>Gemeinde</strong>rat ist Gewinner des «Alltag»-Liebesgeschichten-Wettbewerbs2005 der Aargauer Zeitung.


FEUERWEHRSchaurige Geschichten und feuriges AmbienteEin eigenständiges, feuriges Fest mit typischem <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong>Feuerwehrcharakter musste irgendwie noch über die Bühne,ehe im Januar 2006 der Verbund Othmarsingen, Hendschikenund <strong>Brunegg</strong> als Regionalfeuerwehr «Maiengrün»zum Einsatz kommt. Daher fing die zündende «Fire-Night-Idee» schnell Feuer: Unter Mitwirkung des Kaders organisierteKdt Erhard Luginbühl mit seinen Feuerwehrleuten diesenAnlass.Bereits am Abend des 12. August wurde das Fest in der Flämmli-Bareingeschwemmt. Feuer und Flamme auch am folgendenTag: Ein Löschparcours für Gross und Klein, Musik, Tanz,eine Festwirtschaft mit feurigen Speisen, eine Bar mit diversenDurstlöschern, live erzählte Sagen und Geschichten, sowie einNachtzeltlager für junge und jung gebliebene Abenteurer sorgtenfür ein feuriges Ambiente.(bea)2431 Mutig wird die Löschdecke über die brennende Pfanne gelegt.2 Der spannende wie lehrreiche Löschparcours stösst auf reges Interesse.3 Instruktion von Kdt Erhard Luginbühl persönlich: «Aber bitte den Feuerlöschernur im Notfall benützen!»4 Das Nachtlager der Abenteurer.11


FEUERWEHR121 Aktion Feuerlöscher: Man kann sich nicht früh genug für den Ernstfallrüsten!2 Die alte Handdruckspritze gehört seit 1891 zur damals gegründetenDorffeuerwehr. 1896 kam die Spritze zum Ersteinsatz: Ein Kaminbrand im«Wöschhüsli» wurde erfolgreich bekämpft.3 Küchenmannschaft mit <strong>Gemeinde</strong>rätin Kathrin Härdi in Aktion.4 Roland Christen bereitet sich auf seine «sagenhafte» Lesung vor. Der neugewählte<strong>Gemeinde</strong>rat mit seiner schöpferischen Ader hat für die Fire Nightseiner Fantasie freien Lauf gelassen. In die reale Kulisse rund um <strong>Brunegg</strong>hat er erfundene Figuren gesetzt, Wahres mit Fantasie gemischt, das Ganzezu Geschichten verarbeitet und diese zusammen mit Roland Meyer erzählt.3 412


FEUERWEHRTopmotivierte FeuerwehrFamose Hauptinspektion, mustergültige Übungen1 Regionalübung: Spektakuläre Ernstfallprobe.2 Die frischgebackene Offi zierin Marlies Ruchtimit ihrer strahlenden Mutter Helene.3 Hauptübungsausklang in gemütlicher Kellerbar-Atmosphäre.123Offizierin Marlies Ruchti<strong>Brunegg</strong> kann mit Marlies Ruchti einattraktives Kadermitglied ins Fusionsgebildemitbringen. Sie wurde dieses Jahrzur Offizierin brevetiert und beweist:Die Kombination «Frauenpower mitCharme» bringt Farbe ins Geschehen.Eine ausserordentliche Leistung – herzlicheGratulation!HauptübungZur letzten Hauptübung als eigenständigeFeuerwehr <strong>Brunegg</strong> war auch die Bevölkerungeingeladen. Am 28. Oktoberwurde auf dem Areal der C + A ModeAG der Ernstfall geprobt. Das zahlreicherschienene Publikum würdigte diese«Finissage» indem es mit Achtung undInteresse das Geschehen verfolgte. MitStolz können die Feuerwehrleute auf eingleichermassen ereignis- wie erfolgreichesJahr zurückblicken, u.a. gehört einegrosse Regionalübung dazu.HauptfeuerwehrinspektionDie Hauptfeuerwehrinspektion vom 16.März (Alarminspektion) und vom 18.April, deren Bericht 20 Seiten umfasst,enthält die folgende Gesamtbeurteilung:«Wir durften eine auf allen Stufen motivierteFeuerwehr inspizieren. Der KdtErhard Luginbühl leistet mit seinem Kadersehr gute Arbeit.Die Feuerwehrangehörigen haben einegute, technisch einwandfreie Demonstrationihres Könnens gezeigt. Ich binüberzeugt, dass die Feuerwehr <strong>Brunegg</strong>einen wesentlichen Teil zur bevorstehendenFusion beitragen kann.»Die hervorragende Leistung wurdeauch seitens des <strong>Gemeinde</strong>rates entsprechendgewürdigt, der u.a. schreibt: «Wirgratulieren zur erfolgreich bestandenenInspektion und danken Ihnen speziellfür den grossen zeitlichen Aufwand, denSie in der Freizeit im Dienst der Bevölkerungleisten.»14


POLITAPÉROPolitapéro in der Vianco ArenaErfreuliches jungpolitisches EngagementAm 15. November lud der <strong>Gemeinde</strong>ratdie Einwohner von <strong>Brunegg</strong>zum Politapéro in die Vianco Arena ein.Der Vianco-Betrieb war auch gleichzeitigeines der Diskussionsthemen. Dervorgesehene Umzonungsantrag, derzur Zeit vom Kanton überprüft wird,hat zum Ziel, die straffe rein landwirtschaftlicheNutzung der Arena etwaszu lockern. Die Infrastruktur des Arealswäre äusserst geeignet, beispielsweise fürkantonale Versammlungen etc.Mit dem seinerzeitigen Baubewilligungsverfahrenwar auf kantonalerEbene bereits eine Spezialzone in Erwägunggezogen worden, was der <strong>Gemeinde</strong>ratim Hinblick auf die befürchtetenImmissionen aber nicht befürworteteund dafür plädierte, den Betrieb in derLandwirtschaftszone zu bewilligen. Diebisherigen Erfahrungen hätten nunaber gezeigt, dass die Arena keine allzugrossen Immissionen mit sich bringeund sich die Betreiber an geordnete Betriebsabläufehalten, bestätigte <strong>Gemeinde</strong>ammannHeinz Brun.Nach der Freigabe durch die kantonalenBehörden findet ein Mitwirkungsverfahrenmit öffentlicher Auflage statt.Sind allfällige Einsprachen bereinigt,hat die <strong>Gemeinde</strong>versammlung überdie Zonenplanänderung zu befinden.Schliesslich wird die Zonenänderungdurch den Regierungsrat und den GrossenRat abgesegnet. Im weiteren ist einBürogebäude geplant. (Details siehe «Öffentlich/Amtliches»in dieser Ausgabe).WasserversorgungDie Wasserversorgung ist in die Jahregekommen und hat daher eingehendeSanierungen nötig. <strong>Gemeinde</strong>rat RetoUrech orientierte über die altersbedingtenSchwachstellen in den verschiedenenReservoirs und die Zukunftsprojekteinsbesondere, was den Anschluss andie Wasserversorgung Birr betrifft.VOLG-LadenNachdem bereits am Politapéro imMai ein Grobkonzept zur Sanierungdes VOLG-Ladens vorgestellt wurde,hat sich eine Arbeitsgruppe mit dieserThematik eingehend befasst. Es konntenbereits greifbare Vorstellungen undIdeen präsentiert werden. Die Gruppemit <strong>Gemeinde</strong>rätin Kathrin Härdi,Christian Huwiler, Roland Meyer, MarianneReich, Helene Ruchti und RuthTrüssel haben Vorschläge ausgearbeitet,die sie nun in Zusammenarbeit mit derLandi Maiengrün weiterverfolgen. KeineChance sieht Sepp Bucher (LandiMaiengrün) für eine Kaffeeecke, die integriertim Dorfladen als Idee vorgelegtwird. Die Erfahrung zeige, dass bei solchenKaffeebars Aufwand und Ertrag inkeinem guten Verhältnis stehen.Die Liegenschaftssanierung beläuftsich nach neuesten Berechnungen aufrund 96‘000 Franken. Die <strong>Gemeinde</strong>liegenschaftkommt auf Grund der Analysenicht um eine Renovation herum, daherist der Zeitpunkt für die Modernisierungunseres Dorfladens sicher richtig,vorausgesetzt, die Dorfbevölkerung istgewillt den Laden auch wirklich zu erhalten.Das Einkaufsverhalten, so wurdemehrfach betont, müsste jeder einzelneein wenig ändern, denn ein Mehrfrequentierenwürde dazu beitragen, dassunser Laden im Dorf bleibt.Gesundheitsförderung: WettbewerbBrigitta Bölsterli (aktiv@brunegg) undKathrin Härdi (<strong>Gemeinde</strong>rat) informiertenüber das gemeinsame Wettbewerbsprojekt«Generationen begegnensich am Mittagstisch» – es könnten sogenerationenübergreifende Kontakte geknüpftwerden. Nach «Zäme gsund bliibe»beteiligt sich <strong>Brunegg</strong> bereits zumzweiten Mal an diesem Wettbewerb.(Näheres dazu unter der Rubrik «Öffentlich/Amtliches»in dieser Ausgabe.) ( bea)121 Souverän: <strong>Gemeinde</strong>rat Reto Urech tritt alsvielversprechender Jungpolitiker auf.2 Vorbildlich: Christian Huwiler engagiert sichzusammen mit der Arbeitsgruppe für den Dorfl aden.15


UNTER DER LUPELärm – die Seuche unserer ZeitVom Lärmprozess zum LernprozessHeinz Brun<strong>Brunegg</strong> lebt vom Verkehr, vor allem vom Strassenverkehr.Unsere über 500 Arbeitsplätze sind zum überwiegendenTeil der Logistik zu verdanken aufgrund der Standortgunstund der zentralen Lage im Dreieck der Autobahnen A1 undA3. Logistik bringt von aussen gesehen vor allem Lastwagenmit den dazugehörigen Auf- und Ablademanövern mit sich.Auf der A1 hinter der Reihe von Lagerhäusern brausen jedenTag weit über 70‘000 Fahrzeuge vorbei. Die Bahn lässt dengrössten Teil des alpenquerenden Nord-Süd-Verkehrs über dasTrassee am östlichen Dorfrand fahren. Unsere beiden Kantonsstrassenmitten durchs Dorf dienen als Autobahnzubringermit den entsprechenden Frequenzen. Die Logistikbetriebeentlang der Bahnlinie produzieren zusätzlichen dorfinternenVerkehr. All diese Aktivitäten bringen einerseits wirtschaftlicheVorteile, anderseits aber beträchtliche Immissionen.Der Verkehrslärm in unserer Umgebung entsteht nicht nurauf Autobahn und Eisenbahn. Die Strassen, die als Zufahrtzu den Logistikbetrieben dienen, liegen teilweise direkt vorWohnhäusern. Zur Zeit der ersten <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong>Bauzonenplanung vor bald 40 Jahren, notabenenoch vor der Inbetriebnahme der Autobahn,konnte sich offenbar niemand vorstellen, in wasfür einem Mass sich der Strassenverkehr entwickelnwürde. Und genau dieser enorme Verkehrlässt zusätzlich neue Bedürfnisse entstehen, wiez.B. Tankstellenshops. Ja, selbst dieses neudeutscheWort war damals noch nicht erfunden. Dieseneue Form des Detailhandels ist gezeichnetdurch kleine Warenmengen pro Fuhre mit vielenFrischartikeln, für die eine lückenlose KühlketteBedingung ist. Und gerade diese Branche ist mitder Firma Lekkerland jetzt bei uns eingezogen. Der Wechselvom Papiergrossisten Baumgartner zur Belieferung von Tankstellenshopshat seit der Betriebsaufnahme am 1. Oktober dieLärmproblematik schlagartig verschärft. Die Anzahl der Fahrzeugbewegungenist im Vergleich zur früheren Firma um einVielfaches angestiegen. Die ersten Wochen waren gezeichnetdurch ein beispielloses Chaos auf Industrie- und Breitackerstrasse.Die sich gegenseitig behindernden Lastwagen blockiertendie ganze Gegend. Zeitweise wurde dann auf dieQuartiersträsschen Unterbändli- und Alte Mägenwilerstrasseausgewichen mit den abzusehenden Folgen. Nach zwei bisdrei Wochen – unterdessen konnten sich die Abläufe bessereinspielen – hat sich dann die Situation ein wenig entspannt.Was bleibt, ist der Lärm der Kühlaggregate, die auf den Dächernder Sattelauflieger montiert sind. Dass die Anwohneraufgebracht sind, wenn pünktlich um 04:55 h ein Dutzend16«Leider kommt dasVerursacherprinzip imBereich Lärm kaum zurAnwendung. Auf unsere<strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Verhältnisseübertragen, bedeutetes, dass das Projekt fürdie Verlängerung undErhöhung der Lärmschutzwandentlang derA1 vermutlich erst 2012ausgeführt wird.»schwere Dieselmotoren samt den Kühlkompressoren gestartetwerden, lässt sich unschwer nachvollziehen.An der «Kropfleerete» für die betroffenen Anwohner, welchedie Geschäftsleitung der Lekkerland und der <strong>Gemeinde</strong>ratnach drei Wochen Vollbetrieb einberufen hatten, wurden auchVorwürfe an die Adresse der <strong>Gemeinde</strong>behörde gerichtet, siehätte das Ausmass des Verkehrs nicht genügend abgeklärt undes hätte keine Baubewilligung erteilt werden dürfen. Nun, erstenswurden nur geringe interne Umbauten durch die neueFirma vorgenommen, die in keinem Fall hätten unterbundenwerden können. Zweitens hatte die Leitung der Firma Lekkerlandim Vorfeld einen viel geringeren Verkehr angegeben.Nach unserer Einschätzung lag sicher keine absichtliche Täuschungvor, sondern die ganze Problematik war aus Mangelan eigener Erfahrung nicht genügend erkannt worden. Es istdas erste Mal, dass Lekkerland in der Schweiz ihre Kunden ineigener Regie bedient.Die Firma Lekkerland bemüht sich um eine deutliche Verbesserungder Situation. Zur Unterstützung istzu diesem Zweck ein Ausschuss geschaffen worden,bestehend aus Vertretern der Firma Lekkerland,Anwohnern und des <strong>Gemeinde</strong>rats.Dass auf allen Ebenen ein Lernprozess in Bezugauf Strassenlärm gegriffen hat, zeigen ja die Rahmenbedingungenfür den Kiesabbau in unserer<strong>Gemeinde</strong>. Die Abteilung Raumentwicklung desBaudepartements in Aarau hat von allem Anfangan darauf bestanden, die Zubringerstrasse aufkürzestem Wege mit dem übergeordneten Strassennetzzu verbinden. Fahrten durch Wohnquartierezu vermeiden und dies übrigens gegen denanfänglichen Widerstand einer Nachbargemeinde. Was einmalmehr beweist, dass eine gute Planung unverzichtbar ist.Wenn wir heute den Planern und Politikern der 60-er-Jahreden Vorwurf machen, sie hätten zu wenig Voraussicht gezeigt,so sollten wir Ältern unter uns auch Selbstkritik üben.Das gilt auch für mich: die Autobahn war zur Zeit unseresGrundstückkaufs schon längst im Bau. Aber auch ich konntemir nicht vorstellen, was die schöne Aussicht auf die Nationalstrassemit sich bringen würde. Und so wie ich dachten eigentlichalle. So schrieb z.B. 1955 die Lokalpresse zur Eröffnungdes ersten Autobahnteilstücks der Schweiz von Luzern nachStansstaad: «Weich und sanft gleitet man dahin und bedenktdie reizende Landschaft, die sich den Blicken bietet, mit herzlicherBewunderung.» Genau so wenig Voraussicht hatten alldie Tausende, die in der Umgebung des Flughafens KlotenWohnbauten errichtet haben.


UNTER DER LUPELärm kann man messen, aber die Lärmempfindlichkeit ist individuellsehr verschieden. Was die einen als Musik empfinden,bezeichnen andere als unerträglichen Krach. Die Wahrnehmungvariiert freilich nicht nur von Person zu Person,sondern auch je nach Situation. Deshalb stört uns ein Helider Rega überhaupt nicht, während uns ein Heli, von dem wirnicht wissen, zu welchem Zweck er unterwegs ist, nervt. DerMotorenlärm während eines Autorennens tönt für den Freakschöner als für andere die 9. Symphonie von Beethoven. DieTechnoklänge, die unsere Teens so verzücken, sind in Ohrender Eltern eine entsetzliche Plage. Die Liste liesse sich beliebigfortsetzen.Tatsache ist, dass in der Schweiz über 500‘000 Menschenunter Strassenlärm leiden und weitere 250‘000 sind vomEisenbahnlärm betroffen. Tatsache ist auch, dass die seit1987 rechtskräftige Lärmschutz-Verordnung Fristen von ursprünglichmaximal 15 Jahren zur Sanierung der grossenInfrastrukturanlagen gesetzt hat. Gerademal ein Drittel derSanierungsmassnahmen (Lärmschutzwände, Flüsterasphalt,Schallschutzfenster) entlang der Autobahnen war bis 2002umgesetzt. Die Termine sind aber in der Zwischenzeit umnicht weniger als anderthalb Jahrzehnte hinausgeschobenworden. Oder mit andern Worten, die Fristen sind verdoppeltworden. Und ich glaube nicht, dass auch dies das letzte Wortsein wird. Bahnseitig sieht es noch düsterer aus.Im Strategiebericht des BUWAL von 2002 wurde eine kritischeStandortbestimmung vorgenommen. Die bescheidenenErgebnisse in der bisherigen Lärmbekämpfung wird hiermit einer entscheidenden Lücke im Konzept des gesetzlichenLärmschutzes erklärt. Die bisherige Politik orientiert sich anBelastungsgrenzwerten und sieht kein Recht auf Ruhe vor.Um die Gesundheit der Leute umfassend zu schützen, brauchtes jedoch mehr als blosse Abwehr von schädlichen Lärmeinwirkungen,denn damit kann die fortschreitende Verlärmungunseres Lebensraums nicht verhindert werden.Diesem Anliegen stehen aber teilweise wirtschaftliche Interessenentgegen. Die Schaffung und Erhaltung von ruhigenGebieten kommt einer grossen politischen Herausforderunggleich, wo doch schon die Durchsetzung der gültigen Lärmgrenzwerteauf zahlreiche Hürden stösst. Stehen höhere öffentlicheInteressen im Spiel, wie z.B. im Fall von Flughäfenoder Autobahnen, so toleriert das Umweltschutzgesetz sogarÜberschreitungen der Grenzwerte. Leider kommt das Verursacherprinzipim Bereich Lärm kaum zur Anwendung.Auf unsere <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Verhältnisse übertragen, bedeutetes, dass das Projekt für die Verlängerung und Erhöhung derLärmschutzwand entlang der A1 vermutlich erst 2012 ausgeführtwird. Bei der Bahn ist heute noch überhaupt nichts geplant.Laut den SBB werden die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten,zumindest bei der aktuellen Anzahl Züge pro Tag.Die Probleme des Schwerverkehrs innerhalb unseres Wohngebietssind wenigstens zu einem kleinen Teil durch die <strong>Gemeinde</strong>selbst zu beeinflussen. Mittelfristig bleibt uns nichtsanderes übrig, als mit dem Verkehrslärm zu leben.Da wir gemäss der offiziellen Statistik fast den höchstenMotorisierungsgrad (nämlich 683 PW pro 1000 Einwohner)im Kanton aufweisen, dürfen wir uns auch nicht allzu stark imJammern gefallen. Zählt man noch die Lastwagen, Traktorenund schwere Motorräder dazu, so halten wir mehr Motorfahrzeugeals Einwohner vorhanden sind. Es muss uns deshalb einAnliegen sein, auf bessere Verbindungen für den Langsamverkehr(Fussgänger und Velofahrer) zu achten. So können wirwenigstens den eigenen Kurzstreckenverkehr etwas umweltfreundlichergestalten.Die Lagerhäuser und Logistikzentren von <strong>Brunegg</strong> Paradox: Einerseits bietensie Lärmschutz, wenn auch nur im unteren Dorfteil, andrerseits verursachen sie Logistikimmissionen.Behördlicherseits werden geordnete Betriebsabläufe angestrebt,z.B. in Form von auferlegten Bedingungen innerhalb der Baubewilligungen.17


INTERVIEWFrischer Wind im <strong>Gemeinde</strong>ratReto Urech: Ein Vertreter der jungen GenerationInterview: Manuela BosshartDer Bauführer Reto Urech, geboren 1981, ist der wohl jüngste<strong>Gemeinde</strong>rat in der Geschichte des Dorfes <strong>Brunegg</strong>. Mittlerweileist seit seinem Amtsantritt schon fast ein Jahr vergangen.Die <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> <strong>Lupe</strong> nutzte die Gelegenheit, um mit dem engagiertenJungpolitiker über seine Erfahrungen, Vorstellungenund Ziele zu sprechen.Reto, was hat dich überhaupt dazu bewogen, das Amt eines <strong>Gemeinde</strong>ratszu übernehmen?Ich sass an einem Abend mit Freunden zusammen, als dieSprache auf den <strong>Gemeinde</strong>rat kam. «Das wäre doch ein Amtfür dich», sagte jemand zu mir. Meine erste Reaktion war ablehnend:„Dafür bin ich doch viel zu jung; ich habe keine Lebenserfahrung!“– «Aber interessieren würde es dich doch!»,entgegneten meine Freunde. Ich dachte eine Weile darübernach und sprach mit meinem Vater darüber, der selbst früherauch einmal im <strong>Gemeinde</strong>rat mitgewirkt hatte. Nach einigenWochen Bedenkzeit hatte ich doch das Gefühl, dass mir dieseTätigkeit liegen könnte. Ich interessiere mich für Politik unddachte mir, dass ich durch dieses Amt auch viel lernen könnte.Also sagte ich zu und stellte mich für die Wahl zur Verfügung.Warum sind deine Freunde ausgerechnet auf dich zugekommen?Normalerweise ist Politik unter jungen Leuten eher selten einThema. Bei mir kommt jedoch sicher ein gewisses Interesse dafürdurch. Ich spreche manchmal politische Fragen an, wennich mit Freunden zusammen bin. Ausserdem diskutiere ichgern; ich habe keine Angst davor, vor Menschen zu treten undmeine Meinung zu äussern. Da ich nicht nur in <strong>Brunegg</strong> wohne,sondern auch hier arbeite, bin ich zudem die ganze Zeitim Dorf und praktisch rund um die Uhr verfügbar. Durchmeinen Beruf habe ich auch ein Know-How, das in manchenRessorts des <strong>Gemeinde</strong>rats sehr nützlich ist.Woher kommt dein Interesse für die Politik?Dieses Interesse erwachte während meiner Schulzeit. Auf einerSchulreise folgten wir dem «Weg der Schweiz» um den Vierwaldstätterseeund setzten uns mit der Schweizer Geschichteund den Kantonen auseinander. So begann ich, mich für dieSchweiz und die Schweizer Politik zu interessieren. Ich wolltegern wissen, wie der Staat genau funktioniert, und verfolgteAbstimmungssonntage am Fernsehen. Trotz meines politischenInteresses wollte ich aber nie einer Partei angehören;deshalb finde ich Politik auf <strong>Gemeinde</strong>ebene eine gute Sache.In einer <strong>Gemeinde</strong> kann man auch als Parteiloser politisieren.Warum möchtest du keiner Partei angehören?Als Mitglied einer Partei muss man das Parteiprogramm oderdie Meinung eines Kollektivs vertreten. Als Parteiloser in einerkleinen <strong>Gemeinde</strong> hat man dagegen die Möglichkeit, seine eigeneMeinung zu vertreten und individuell aufzutreten. DieMitgliedschaft in einer Partei würde auch zu viele Verpflichtungenmit sich bringen ... wenn ich nur schon an die Parteiversammlungendenke! Da jede Partei ihre Gegner hat, bietet18


INTERVIEWman als Parteimitglied auch mehr Angriffsfläche. Ein Parteiloserist neutraler und daher weniger Anfeindungen ausgesetzt.Natürlich kann man als Parteiloser keine richtige politischeKarriere machen, aber das will ich auch gar nicht.Du hast also nach dem <strong>Gemeinde</strong>rat keine weiteren politischenAmbitionen?Nein, dafür ist mir mein Beruf zu wichtig. Ich habe mein Lebenschon dem Bau verschrieben, so dass mir für eine richtigepolitische Karriere, zum Beispiel auf Kantonsebene, die Zeitfehlen würde.Du bist nun seit fast einem Jahr im Amt. Welche Erfahrungenhast du bis jetzt gemacht? Gibt es besonders Positives oder auchNegatives?Positiv ist sicher, dass ich bei jeder Sitzung etwas lerne. Aneiner meiner ersten Sitzungen sagte jemand: «Es ist nicht verboten,klüger zu werden», und das ist mir geblieben; das isteigentlich schon fast zu meinem Motto geworden.Weniger schön sind die sozialen Probleme, mit denen manals <strong>Gemeinde</strong>rat manchmal konfrontiert wird. Es ist erstaunlich,wie viel Trauriges auch in einer kleinen <strong>Gemeinde</strong> passierenkann. Aber das gehört zu diesem Amt; das nehme ichin Kauf.In welcher Hinsicht macht dich der <strong>Gemeinde</strong>rat klüger? In welchenBereichen lernst du dazu?Einerseits eigne ich mir durch diese Tätigkeit mehr Fachwissenan, z. B. im Bereich Raumplanung. Andererseits lerne ichaber auch viel, was den Umgang mit Menschen betrifft. MeineKritikfähigkeit hat sich verbessert. Ich habe gelernt, es wenigerpersönlich zu nehmen, wenn ich in einer Diskussion kritisiertwerde. Es geht schliesslich um die Sache, nicht um die Person.Am Anfang bereitete es mir Mühe, Geschäftliches und Privateszu trennen. Mittlerweile kann ich das besser, und das wirdmir sicher auch im Beruf helfen.Du bist für die Ressorts Energieversorgung, Verkehr und FlugplatzBirrfeld, Bauamt, Strassen und Wasserversorgung verantwortlich.Welche Projekte laufen zurzeit in diesen Bereichen? Kannst dubeschreiben, worin deine Arbeit konkret besteht?Ein wichtiges Projekt ist die Sanierung der Schulstrasse. Damitverbunden sind Fragen wie Landerwerb, Baueingabe und-bewilligung, Einspracheverhandlungen mit den Anwohnernusw. Die Planungsphase stellte sich als langwieriger Prozessheraus; das habe ich am Anfang unterschätzt. Der Unterhaltvon Strassen ist grundsätzlich ein wichtiges Thema. Es gibtviele Löcher in den <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Strassen; da gibt es immer etwaszu tun.Im Bereich der Wasserversorgung geht es meistens um dieHygiene, den Unterhalt und den Ausbau und die damit verbundenenBestimmungen des Trinkwasserinspektorats, dieeingehalten werden müssen. Das Bauamt ist ebenfalls einwichtiges Ressort, in dem viele Gespräche und Verhandlungenlaufen.Könnte man also sagen, dass deine Arbeit vor allem darin besteht,Verhandlungen zu führen und Aufgaben zu delegieren?Eigentlich ja. Ich führe oft Gespräche mit Ingenieuren, welchebestimmte Projekte umsetzen und das O.K. des <strong>Gemeinde</strong>ratseinholen. Manchmal delegiere ich tatsächlich auch Aufgaben,z. B. an die <strong>Gemeinde</strong>arbeiter. Neben Verhandeln und Delegierengehört noch das Überprüfen dazu. Oft muss ich auchOfferten einholen oder Vorschläge ausarbeiten.Durch dein junges Alter wirst du automatisch zum Vertreter derjungen Dorfbewohner. Spürst du eine gewisse Erwartungshaltungvon den Jungen im Dorf? Gibt es Junge, die sich mit konkretenWünschen an dich wenden?Da sich viele Jugendliche wenig mit Politik beschäftigen, hältsich das eigentlich sehr in Grenzen. Es kommt gelegentlichvor, dass jemand Fragen zu meiner Arbeit stellt, z. B. zur Feuerwehroder zur Verkehrsproblematik, aber ich kann michnicht erinnern, dass jemand mit einem konkreten Wunschzu mir gekommen wäre. Unbeliebt machen würde ich michsicher, wenn ich dafür sorgen würde, dass auf den <strong>Gemeinde</strong>strassenHindernisse zur Herabsetzung der Geschwindigkeiteingebaut werden. Dann hätte ich wohl ein echtes Problem;das war schon mal Thema einer Diskussion.Gibt es auch keine Erwartungen an die Infrastruktur im Dorf?<strong>Brunegg</strong> ist ja eine sehr kleine Ortschaft, die im Vergleich mitgrösseren <strong>Gemeinde</strong>n nicht so viel zu bieten hat.Auch das hält sich sehr in Grenzen. Die meisten Einwohnerzeigen genug Eigeninitiative, um selbst etwas auf die Beinezu stellen. An den <strong>Gemeinde</strong>rat gibt es in dieser Hinsicht eigentlichkeine besonderen Erwartungen. So schlecht ist unsereInfrastruktur auch gar nicht; wir haben immerhin einen Jugendraum,wir sind ans öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen,es gibt einen Laden und ein Restaurant – für so eine kleine<strong>Gemeinde</strong> ist das schon viel.Was möchtest du selbst in deiner Funktion als <strong>Gemeinde</strong>rat erreichenoder verändern? Welches sind deine Ziele?Für die Allgemeinheit ist mein Ziel, den Volkswillen immer zurespektieren und das in mich gesetzte Vertrauen nie zu missbrauchen.Und ich würde mir wünschen, dass wir die Verkehrssituationin <strong>Brunegg</strong> in den Griff bekommen.Für mich persönlich möchte ich gern meine Allgemeinbildungverbessern. Menschen, die viel wissen und bei jedem Themamitreden können, haben mir schon immer imponiert. Dievielseitige Tätigkeit des <strong>Gemeinde</strong>rats ist für mich der idealeWeg, mein Wissen zu erweiternWie gelingt es dir, deine Arbeit als Bauführer und das Amt des<strong>Gemeinde</strong>rats unter einen Hut zu bringen? Wie viel Zeit musst19


DIES UND DASdu durchschnittlich pro Woche in den <strong>Gemeinde</strong>rat investieren?Ich habe das Glück, einen sehr kulanten Arbeitgeber zu haben.Ich arbeite ja mit meinem Vater zusammen, der selbst schonMitglied des <strong>Gemeinde</strong>rats war und daher sehr viel Verständnisfür meine Situation hat. Ich kann mir meine Arbeitszeitselbst einteilen. Der Aufwand für den <strong>Gemeinde</strong>rat ist sehrunterschiedlich. Es gibt Wochen, in denen es fast jeden Abendetwas für den <strong>Gemeinde</strong>rat zu tun gibt; andere sind dafür sehrruhig. Ich würde sagen, dass ich durchschnittlich etwa fünfStunden pro Woche für den <strong>Gemeinde</strong>rat aufwende. Normalerweisegibt es jeden zweiten Montag eine Sitzung.Welche Funktion hast du genau in eurem Familienbetrieb?Ich kümmere mich um die Bereiche Offerten, Abrechnungenund Bauführung. Mein Vater und ich haben klar getrennteKompetenzbereiche, ergänzen uns dabei aber auch sehr gut.Ich habe das Glück, dass ich mich nicht nur privat, sondernauch geschäftlich mit meinem Vater gut verstehe.Bleibt dir bei so viel Arbeit noch Zeit für Hobbies? Wie verbringstdu gern deine Freizeit?Momentan verbringe ich sehr viel Zeit damit, das Haus zurenovieren, in das ich eingezogen bin. Ich hätte nicht gedacht,dass mir das so viel Spass machen könnte. Ausserdem fahre ichgerne Motorrad. Im Winter bin ich gern mit dem Snowboardunterwegs. Zudem habe ich eine Schwäche für Oldtimer-Traktoren. Natürlich treffe ich mich auch gern mit Freunden.Langeweile kenne ich wirklich nicht, auch nicht in meinerFreizeit.Reto, herzlichen Dank für dieses Gespräch. Ich wünsche dir fürdie Zukunft weiterhin viel Erfolg und Befriedigung in deinemAmt, in deinem Beruf und in deiner Freizeit.Petri Heil – ein kapitaler FangDen 7. Juni 2005 wird der <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Sandro Krell so schnellnicht mehr vergessen: «Dieser Brocken ging an der Aare beiHolderbank an den Haken. Nach einem halbstündigen Drillkonnte ich einen 110 cm langen und 24 Pfund schwerenHecht mein Eigen nennen», schwärmt er.Beeindruckt ist auch die Redaktion: Herzliche Gratulation!20


DIES UND DASEin kleines Dorf will wachsenDamit Laden und Schule im Dorf bleiben1Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Brunegg</strong> mit ihrem attraktiven Standort imZentrum des Agglomerationsdreiecks Lenzburg, Brugg,Baden hat im Leitbild der Legislaturperiode 2002 bis 2005– man könnte fast sagen – überlebensstrategische Ziele gesteckt.Die vorübergehend markante Gefährdung der Schule,insbesondere des Kindergartens hat den <strong>Gemeinde</strong>rat dazubewogen, sich intensiv um eine strukturierte Baugebietsausnützungzu kümmern, damit möglichst familienfreundlicheWohneinheiten entstehen könnten.Bei der Türenfabrik <strong>Brunegg</strong> ist die Behörde auf offene Ohrengestossen. Mit dem Baulandverkauf an die GenossenschaftAxium ist innerhalb kurzer Zeit ein Wunschprojekt entstanden.Das Bauvorhaben umfasst drei Mehrfamilienhäuser mitinsgesamt 27 Wohnungen.Am 27. Mai 2005 bei sonnigem, heissem Frühsommerwettertrafen sich zum Spatenstich die Vertreter der RemaxImmobilien, die Bauherrschaft Axium, die Behörden, dieWohnungskäufer und -interessenten sowie weitere Gäste.Zu diesem Zeitpunkt waren bereits weit über die Hälfte derWohnungen verkauft.Für eine Kleingemeinde wie <strong>Brunegg</strong> ist eine vorausschauendePlanung besonders wichtig. Eine wachsende Bevölkerungszahlhilft Schule und Laden zu frequentieren, deren beiderExistenz für die Sicherstellung der <strong>Gemeinde</strong>autonomieentscheidend ist.(bea)1 Die Baustelle hinter dem Parkplatz der Türenfabrik.(Ende Oktober 2005)2 Wohneigentums-Käuferschaft von <strong>Brunegg</strong> und vonauswärts lernen sich beim Spatenstich näher kennen.221


FERIENPASS22Ferien(s)pass 2005Spannende HerbstferienwocheTamara SuterAuch dieses Jahr sind wieder 24 daheimgebliebene Kinder froh umden Ferienpass. Immer noch ist die Ideedes Ferienpasses, die langen drei Herbstferienwochenmit Spass, Abwechslungund Erlebnissen zu gestalten, und vieleKinder nützen dieses Angebot in derersten Ferienwoche.Den Auftakt erleben die grösserenKinder in der Firma Zweifel Chips.Nach einem spannenden Film dürfensich die Kinder mit Kittel und Mützebestücken und den ganzen Rundgangvon der frischen Kartoffel bis zum fertigenPommes Chips geniessen. Ein Höhepunktist bestimmt das Probieren vonganz frischen, noch warmen Chips. Natürlichdürfen sich alle am Schluss beieinem Apéro durch die verschiedenenAromen essen, und als besondere Freudeerhält jeder Teilnehmer eine Tasche vollgefüllt mit den besten Köstlichkeitenvon Zweifel.Am Nachmittag wollen wir üben,wie wir den Minigolfball in diese verflixtkleinen Löcher schiessen können.Manch einer hat seine liebe Mühe mitden Steinen, Hügeln und Mauslöchern,die man überwinden muss. Aber Spassdaran hatte wohl am Schluss jeder.Am Mittwochmorgen empfängt unsfeiner Duft vor der MohrenkopffabrikDubler. Da staunen einige, wie die Mischungvon köstlichen Zutaten einenfeinen Mohrenkopf ergibt. Das «Probiererli»am Schluss geniessen alle sehr.Sehr herzlich werden wir im HotelOchsen in Lenzburg empfangen. Nacheinem kurzen, spannenden Rundgangdurch das ganze Haus finden wir unsbald in der Küche wieder. Hände waschen,Mütze und Schürze in Empfangnehmen, und los geht’s! Mit viel Freudezeigen uns die beiden Köchinnen Nadineund Melanie sowie der angehendeKoch Luca, wo wir wirken dürfen. Dieeinen bereiten Hacktätschli zu, andereschälen, rüsten und hacken Gemüseund/oder Früchte, und eine letzte Gruppebereitet Blätterteiggebäck zu. So istunser Menu bald klar: Hacktätschli mitRüebli, Salat und Fruchtsalat, dazu eineTomaten- und eine Carbonara-Sauce.Das Selbstzubereitete schmeckt super!Wir alle vom Ferienpass <strong>Brunegg</strong>bedanken uns ganz herzlich für die tolleGastfreundschaft im Hotel Ochsen! Eshat uns allen Spass gemacht.Für die Kleineren wird die Backstubebei Tamara zu Hause geöffnet. Hierwird geknetet, verziert, ausgestochenund vieles mehr. Fürs Zvieri und Znachtist schon ausgesorgt, da alle Kinder ihreselbst gemachten Zöpfli, Teigtierli,Spitzbuben, Guetsli und Schoggi mitnach Hause nehmen können.All diese vielen feinen Sachen werdenam Abend schon wieder abtrainiert.12 sportliche Kinder bilden den FC<strong>Brunegg</strong> und üben fleissig Ballführung,Kopfball, Torschuss und noch vielesmehr. Rolf (Trainer des FC Othmarsingen)hat seine helle Freude an diesenenergiegeladenen Kids und lobt ihrenEinsatz und ihr Talent.10 Trampolins, Wackelberg, Klettervulkan,Kanonenkäfig usw., das klingtnach viel Spass und Bewegung. Und dasist es auch. Verschwitzt, erschöpft, müde– aber restlos glücklich verlassen wirnach vier Stunden das Trampolino. AlleKinder waren die ganze Zeit in Bewegung,und das erst noch freiwillig. Sogardie Erwachsenen fühlten sich nochmals«klein» und wagten sich auchauf die Geräte. Ein absolut gelungenerNachmittag.Auch der Freitag steht im Zeichender Bewegung mit der Velotour amMorgen und Hip-Hop am Nachmittag.Da schwitzt nicht nur der Körper,sondern auch das Gehirn wird für dieSchritte und Tanzfiguren gebraucht.Am Abend wird kräftig gewandert,bis wir am Zielort ankommen, wo unsein grosses Feuer erwartet. Nach demWürstebräteln wird es schon langsamdunkel, und wir brauchen unsere Taschenlampen,um im Wald unserenHeimweg zu finden.Unsere schon bekannte Krönungzum Ferienpass-Abschluss ist wiederdie Schlauchbootfahrt. (Zu) wenigWasser, dafür viele Steine erwartenuns auf der Gotthard-Reuss. Trotz minimalemWasserstand finden wir denWeg, und wie! Rasant, spritzig, wellig– ein Hochgenuss der Spitzenklasse.Erlebnis pur! Sogar ein Sturz ins Wasserist dabei – zum Glück «nur» einerunserer Bootsführer. Triefend nass,aber zufrieden kommen wir nach eineinhalbStunden in Attinghausen an.Nachdem alle trockene Kleider tragen,gehen wir in die «Güggeliburg» undgeniessen feine Poulets.Und schon ist diese Woche wiedervorbei, und wir haben alle viele schöneMomente miteinander erlebt. VielenDank an alle Helfer, Fahrer und vorallem auch an euch Kinder – ihr habtwieder toll mitgemacht; es war eineschöne Woche für mich.Ein spezieller Dank gebührt YvonneSiegenthaler, die tolle Fotos gemachtund für uns eine Homepage eingerichtethat!www.ferienpass-brunegg.ch


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SCHULEDie Schulpflege informiertUnsere kleine aber aktive Dorfschule …Die Schulpflege begrüsst neu:Andrea BürgiMusikgrundschuleMonika BeselEntlastungslehrpersonMusikschulkonzertSchülerzahlen Schuljahr 2005/06Schülerzahlen für das Schuljahr 2005/06Kindergarten 1. und 2. Kindergarten4 KindergärtnerInnenSchule1. bis 5. Klasse30 SchülerInnenMusikschulkonzert vom 31.März 2005Auch dieses Jahr war das Musikschulkonzert ein voller Erfolg.Im bis auf den letzten Platz gefüllten Musikschulzimmer gabenrund 30 SchülerInnen ihr Bestes. Es war eine Freude zusehen, mit wie viel Elan und Können die Musizierenden ihreAufgabe meisterten.. Sporttag in <strong>Brunegg</strong>112 Kinder der <strong>Gemeinde</strong>n Birrhard, Mülligen und <strong>Brunegg</strong>nahmen an unserem Sporttag teil. Unter dem Motto «Weltreise»hatten die Kinder in bunt durchmischten Gruppen allerleiDisziplinen zu bewältigen. So mussten sie zum Beispiel Kokosnüssetransportieren, Skifahren, Schneebälle werfen, Eiffeltürmebauen und vieles mehr.Dank schönstem Wetter und der Mithilfe von etwa 25 Helfernund Helferinnen konnte der Sporttag in bester Stimmungund mit viel Eifer durchgeführt werden.Information SchulleitungNach intensiver Vorplanung erfolgte am 17.10. 05 eine Basis-Informationzum Thema Schulleitung vom BKS an <strong>Gemeinde</strong>rat,Schulpflege und Lehrerschaft mit dem Ziel, dasGrundwissen mit den neusten Informationen des BKS zu vervollständigen.SporttagSporttag24


SCHULEDas neue Schulpflege TeamChristoph Béchir Helene Ruchti Doris Meyer Brigitte Binder Franz StrebelFür Kinder ist nur dasBeste gerade gut genug!GoetheDer Bevölkerung von <strong>Brunegg</strong> danken wir recht herzlichfür das Vertrauen, das sie uns mit der Wahl der Schulpflegeentgegenbringen.Wir werden alles in unserer Kraft stehende daran setzen, umdem Spruch von Goethe gerecht zu werden.Die Schulpflege <strong>Brunegg</strong>Jugendfest 2005: Impressionen121 Eine ganze Clownerie liegt als Girlandenschmuck bereit: Nur dank freiwilligemGrosseinsatz erhält das Jugendfest seine Dekoration – einfach Spitze!2 Letztmals innerhalb der Schulpfl ege organisieren Markus Indergand und Peter Merzals Co-Präsidenten das Jugendfest. Am 16. Dezember 2005 wurden sie zusammen mitNicole Stumm, Vizeammann Alexandre Schenk und Ammann Heinz Brun verabschiedet.25


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SCHULERuedi EichenbergerHarassenklettern am JugendfestDie «Chestnut-Mountain-Riders», derMotorradclub von <strong>Brunegg</strong> und Umgebung,wurde von der Schulpflegeangefragt, ob sie bereit wären einHarassenklettern durchzuführen undzu organisieren.Nach einer Umfrage unter den Mitgliedernwar klar, dass diese Attraktionden Kindern und Erwachsenengeboten werden sollte.Am Samstag war es dann soweit, derKran stand, und der Kletterplatz warnach einer kleinen Verzögerung aucheingerichtet und die ersten Klettererkonnten starten.Leider zog ein Regen- und Hagelschauerauf, so dass ein vorzeitigerAbbruch stattfand.Am Sonntag konnte dann bei strahlendemWetter und fast unerträglicherHitze wieder geklettert werden,diesmal wagten sich auch einige Erwachsenean die Harasse. Es war einRiesenspass, und die Leistungen jedesKletterers verdienen grossen Respekt!Vielen Dank allen freiwilligen Helferinnenund Helfern – sowie dem BaugeschäftUrech für den Lastwagenkran,der Jungschar Möriken für die«Gschtältli», Harassen und Karabinerund der Feuerwehr <strong>Brunegg</strong> für Seileund Gurte.27


SCHULEZirkus – ProjektwocheAlle gaben ihr BestesWährend einer Woche verwandeltensich alle Kindergarten- undSchulkinder in Zirkusartisten. Mitgrösstmöglichem Einsatz übten dieKinder in altersgemischten Gruppentanzen, zaubern, Kunststücke am Vertikaltuch,Seilspringen, aufs Nagelbrettliegen, brennende Kerzen schlucken,auf Fässern balancieren, Clownnummern,Menschenpyramiden, jonglierenund Kunststücke am Trapez. ErstaunlicheFähigkeiten wurden sichtbar, unmöglichScheinendes wurde plötzlichmöglich!Die Aufregung vor der Aufführungam Jugendfest war gross, aber allesklappte wie am Schnürchen. Stolz aufdie tollen Leistungen waren wohl nichtnur die Kinder, sondern auch Eltern,Grosseltern, Helferinnen, Lehrerinnen…Diese verbindende, intensive Wochewird wohl allen Beteiligten in schönerErinnerung bleiben! (az)28


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SCHULEEnde der Projektwoche mit Vorstellung von Zirkus «Bimbano»Für einmal standen die Kinder als Artisten im Zirkusrampenlicht – sie brachtendas Publikum am Jugendfest zum Lachen und StaunenZirkusBimbanoIn der Zirkuswoche warich bei Balance und Fakir.Ich habe bei Fabianund Regula viel gelernt.Ich kann gut Rollen laufen.Fabian hat mir viele Tricksgezeigt. Man muss immer auf einenPunkt achten, zum Beispiel auf denBoden. Bei Fakir mussten wir über dasNagelbrett und über Scherben laufen.Wir haben uns auch gedreht und habenden Handstand gemacht, auch denSchneidersitz und das Päckchen. In derZirkuswoche haben wir bis VieruhrSchule gehabt. Wir haben auch Kerzengegessen. Fabian hat uns Feuer auf dieHand geschlagen.Fruchtbare ZusammenarbeitEs war äusserst eindrücklich als Zaungastbei den Proben hinter die Kulissenzu schauen: Bereits am ersten Taghatten die beiden Zirkuspädagogendie Akteure mit dem Zirkusfieberangesteckt. Spannend war es zubeobachten, wie sich einzelne Kinderals wahre Talente entpuppten. Mütter,Lehrpersonen und Zirkuspädagogenübten gemeinsam mit den altersdurchmischtenGruppen von je achtbis zehn Schülern und Kindergärtnernfür die Zirkusvorstellung, die ein begeistertesEcho hinterliess. (bea)30Und das erzählen drei Zirkusartisten…Ich war in der GruppeFakir und Balance.Ich habe fest geübt beiBalance und bei Fakirdoppelt so fest. Ich binüber Scherben gelaufenund übers Nagelbrett. Am liebstenmöchte ich immer Zirkus üben. Ich hatteFeuer auf meiner Hand.Es hatte Spass gemacht undes war eine anstrengendeWoche. Ich hätte am liebstenClown gemacht. Aber ich warbei Trapez, Jonglieren und Diabolo.Die Clowns fand ich ambesten. Am zweitbesten fand ichFakir und am drittbesten die Zauberei.Am Abend vom Jugendfest gab’s nocheine Disco.Die Leiden der PapiersammlerDie periodischen Papiersammeltage der Schule <strong>Brunegg</strong> werden jeweils mit einementsprechenden Flugblatt angekündigt. Auf dieser Voranzeige wird darauf hingewiesen,dass Papier und Zeitungen sowie Karton separat gebündelt werden sollten.Zudem ist vermerkt, dass die Bündel nicht allzu gross sein dürfen. Man bedenke,dass selbst Erstklässler bei dieser Sammlung mithelfen.Daher ist es sicherlich verständlich, dassdas Gewicht dieser Bündel dem Alter und derGrösse dieser Schüler angepasst sein soll.Trotz den unmissverständlichen Hinweisen ist esTatsache, dass gewisse Papiergebinde eine Grössehaben, welche selbst Erwachsene zum Stöhnenbringen. Zudem ist es unverständlich, dass Milchtüten,Eierkartons und sogar Müll als Papier definiertwerden. Solche «artfremden» Gegenstände gehören inden Kehricht oder in eine separate Sammlung.Zum Wohl unserer Schüler und für eine problemlose Abwicklungder Papiersammlung möchten wir Sie bitten, diese Hinweise ernst zu nehmenund beim Bündeln Ihres Altpapiers darauf zu achten. Lose Zeitungen können inZukunft nicht mehr mitgenommen werden.Mit bestem Dank für Ihre geschätzte Mithilfe. Schulpflege <strong>Brunegg</strong>, Brigitte BinderPapiersammlung


SCHLOSSBANDSchlossband – Tournee 2005<strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Jugendensemble im Berner OberlandMittwoch, 5. OktoberUm 8 Uhr morgens fuhren wir mitdrei Vans von <strong>Brunegg</strong> RichtungBallenberg los. Als wir um 10 Uhr ankamen,durften wir vor dem Auftritt gratisdas Freilichtmuseum besichtigen. Nachca. zwei Stunden trafen wir uns im Haus«Ostermundigen», vor dem wir unserenersten Auftritt vorbereiteten und natürlicheinen Imbiss zu uns nahmen. Nachdem gelungenen Auftritt packten wirunsere Anlage zusammen und saustenschnurstracks nach Lenk. Dort spieltenwir auf dem Kronenplatz vor einem riesigenPublikum zum zweiten Mal. Kurzvor Schluss begegnete uns eine sehrmusikalische Katze. Sie tigerte immerzwischen den «Schlossbandlern» herum.Zum Schluss sass sie neben einer unsererBoxen und lauschte der Musik. Alsdie Sonne schon bald hinter den Bergenverschwunden war und es ziemlich kaltwurde, freuten wir uns auf das warmeNachtessen im Gasthof Simmenfälle,welches allen sehr mundete.Silvan Erdin, Mischa Brühlmeier undMarc UrechWC-Geschichten und Mystery ParkDer Tag fing gut an. Am Morgennach dem Frühstück, im HotelRestaurant Simmenfälle, zogen alle dasSchlossband-T-Shirt und die schwarzeHose an. Dann passierte die erste Panne:Als sich jemand im WC umziehen wollte,fiel unglücklicherweise ein SchlossbandT-Shirt ins Klo!!! Als sich die Aufregungwieder gelegt hatte, fuhren wirentschlossen nach Interlaken in denMystery Park. Vor dem Auftritt durftenwir den Park besichtigen, in dem esviele interessante Pavillons und Themengab. Damit wir mitbekamen worum esging, bekamen wir ein Gerät mit einerHörmuschel welche man am Ohr befestigensollte. An diesem Tag kamen leidernicht so viele Besucher, doch dieseLeute, welche uns bei unserem Auftrittzuhörten waren umso begeisterter. Nachdem Auftritt hatten wir noch ein wenigZeit um den Mystery Park weiter zubestaunen. Einige Kinder mussten aufdie Toilette. Da die Ohrmuschel nichtsehr gut befestigt werden konnte, fiel sieeinem Mädchen in die Kloschüssel…Weil sie das Unglück nicht bemerkte,spülte sie und konnte in letzter Sekundedas Verständigungsgerät festhalten, damites nicht in der Toilette verschwand.Nach den aufregenden Erlebnissen imMystery Park fuhren wir in das HotelSchwefelberg Bad. Wir bezogen unsereZimmer. Im Speisesaal gab es ein Nachtessen,welches allen sehr gut schmeckte.Danach hatten wir noch ein bisschenZeit, um uns für den Auftritt vorzubereiten.Wir konnten bei guter undschöner Atmosphäre unser Programmden Gästen vorstellen. Dieser abwechslungsreicheTag gefiel allen und darumschliefen alle sehr müde aber trotzdemerst spät in der Nacht ein.Jasmin Erdin, Johanna Merz und MichèleBinderLenkBallenbergLenk31


SCHLOSSBANDSchwefelbergbadSchwefelbergbadSchwefelbergbad, NiederhornNach einer einigermassen ruhigenund erholsamen Nacht genossenwir das feine Frühstück im HotelSchwefelbergbad. Anschliessend überredetenuns die Erwachsenen eine kleineWanderung zu unternehmen und sogingen wir widerwillig mit. So schlimmwar es dann doch nicht, denn währenddie Erwachsenen das Holz sammeltenund mühsam das Feuer entfachten, klettertenwir über Stock und Stein bis zurSchneefallgrenze, wo wir uns auf einengrossen Fels setzten und die wunderbareAussicht genossen.Nachdem der gröbste Hunger mit einerWurst gestillt war, machten wir unswieder auf den Weg zu den Autos. Dortangekommen, zogen sich alle um, undwir fuhren nach Interlaken in das AltersheimArtos. Es war ein sehr schönesGefühl zu sehen, wie viel Freude die altenund zum Teil behinderten Leute anunserem Auftritt hatten. Daher kamenMysteryparknicht wenige Leute um sich zu bedanken,dass wir ihnen ein bisschen mehrFarbe in ihr tristes Altagsleben gebrachthätten.Nach dem «Zvieri», das uns spendiertwurde, mussten wir noch für eine GruppeJapaner Fotomodell spielen; dannkonnten wir uns endlich auf den Wegaufs Niederhorn machen. Nun standdie beängstigende «Bähnlifahrt» bis auf1950 Meter an. Als wir die Fahrt überstandenhatten, schleppten wir unser Gepäckmühsam etwa 150 Meter weit vomRestaurant in das Massenlager. Hungrigmachten wir uns nach dem Auspackenunserer Koffer auf den Weg zum Restaurant.Während dem 1½-stündigenWarten auf unsere Pommes Frites, spieltenwir «Wahrheit oder Risiko», was unsden Abend versüsste. Versüssen tat auchdas Stück «Aber bitte mit Sahne» womitwir unser Konzert eröffneten. Trotz derwenigen Besuchern kam eine Bombenstimmungauf. Die Leute sangen undSchwefelbergbad32


SCHLOSSBANDklatschten begeistert mit und verlangtensogar eine zweite Zugabe.Danach schlichen wir Kinder uns erschöpft,müde und voller Angst – da wirkein Licht hatten – durch die Dunkelheitzu unserer Baracke. Nachdem sichjeder in seinem Bett eingemummelthatte schliefen wir sogleich ein…Doch für uns Mädchen war die Nachtnoch lange nicht gelaufen. Als der auf2.30 Uhr gestellte Wecker endlich losging,schlichen wir nämlich mit Lippenstift,Kajal, Wimperntusche und Makeupbewaffnet in den Jungenverschlag.Dort verteilten wir uns auf die Bettenund begannen die Jungs zu schminken.Trotz quietschender Türe und knarrendemHolz gelang es uns keinen der Jungenaufzuwecken!Obwohl man am Morgen nicht mehrviel von der Bescherung sah, war es dochein tolles Erlebnis.Nicole Binder, Magdalena Merz undJennifer Pavlovic.Zentrum ArtosSamstag, 8.Oktober 2005Am Morgen gab es ein böses Erwachen,denn die Mädchen waren um2.30 Uhr in der Nacht aufgestanden umdie Knaben zu schminken. «Leider» hattendie Knaben die Schminke schon amKopfkissen abgemacht. Trotz harzigemAufstehen freuten wir uns aufs Frühstückim Berghotel Niederhorn. Nachdemwir gepackt hatten, fuhren wir mitder Gondelbahn bis zur Mittelstationund von dort aus mit Trottis bis zur Talstation.Die Kleineren hatten Mühe andie Bremsen zu kommen, daher hattensie nicht so sehr Spass am Ganzen. Untenangekommen, luden wir das Gepäckin die verschiedenen Vans und fuhren inRichtung Aargau. Wir machten Halt amLungernsee und assen feine Berliner.Nach der Pause fuhren wir nach Othmarsingenzum Restaurant Marti, wowir Pizzas verdrückten. Nach dieserschmackhaften Mahlzeit traten wir imAlterszentrum Chestenberg in Wildeggauf. Nach der gelungenen Darbietungvor vielen Zuschauern dankten KathrinHärdi, Iris Lüscher und Peter Merz denBetreuern mit Blumen.Nach dem Auftritt gab es einen Apèrofür die Zuschauer und die Musikanten.Langsam wurden alle Kinder abgeholt,und da die Schlossband Tournee 2005nun schon zu Ende war, waren alle traurig.Im Namen der Schlossband <strong>Brunegg</strong> dankenwir der ganzen Crew für dieses unvergesslicheErlebnis.Silvan Erdin und Damian BösterliSchwefelbergbadZentrum ArtosAlterszentrum Chestenberg33


SCHLOSSBANDSchlossband <strong>Brunegg</strong>Schlossband-Abend mit den Brass Hoppers DottikonSchlossbandMitglieder der SchlossbandNach der genialen Tournee war Moralund Motivation im Ensembleoptimal. Bandleader Heinz Bindernutzte diese positive Energie und veranstaltetemit vielen freiwilligen Helferneinen Schlossband-Abend. Tatkräftigund lobenswert ist in <strong>Brunegg</strong> dieUnterstützung, wenn es um sinnvolleFreizeitgestaltung der Dorfjugend geht.Spontan wurde eine Küchencrew ausPrivatpersonen im Dorf aktiv. Dank ihremGrosseinsatz klappte auch alles, wasdas Kulinarische anbelangte, wie amSchnürchen.Das Repertoire gespickt mit dem unterhaltendenKommentar von HeinzBinder bezauberte die Gäste. Als «SpecialGuests» traten anschliessend dieBrass Hoppers unter der Leitung HansruediProbst auf die Bühne. Rund 250Personen liessen sich mitreissen von denMelodien der beiden Bands. Der Applauswar entsprechend fulminant – einwürdiges Lob für die Musikanten.Man kann stolz sein auf die Vorbild-Leistung der Musiklehrpersonen undihrer Schüler. Würden prozentual zurBevölkerung gerechnet schweizweit soviele Jugendliche wie in <strong>Brunegg</strong> in einemEnsemble musizieren, liesse sichwohl einiges an Präventionskosten sparen.Allen freiwilligen Helfern und Sponsorensei an dieser Stelle nochmalsherzlich gedankt; die Namensliste istinzwischen riesig…(bea)TrompetenHeinz Binder(Bandleader)Mischa BrühlmeierDamian BölsterliPosaunenHeinz Binder(Bandleader)Silvan ErdinMarc UrechBlockflötenTrudi WidmerJennifer PavlovicMichèle BinderJasmin ErdinAndria TerkourafisAlex & Patrick UrechRafael BölsterliViolineMagdalena MerzQuerflöteJohanna MerzKeyboardNicole BinderInzwischen ist die Schlossbandein begehrtes Ensemble.Die Anfragen für dieAuftritte reichen bereits überdie Kantonsgrenzen hinaus!Falls Sie ein Engagementplanen: Reservieren Siefrühzeitig!Kontakt Schlossband:Heinz BinderKanzleiweg 25505 <strong>Brunegg</strong>062 896 17 87Brass Hoppers34


VERABSCHIEDUNG BEHÖRDENDank für Engagement im AmtZurücktretende Behördenmitglieder werden geehrtEs wäre eine separate Ausgabe der<strong>Lupe</strong> nötig, um all die verdienstvollenTätigkeiten der zurückgetretenenBehördenmitglieder von Schulpflegeund <strong>Gemeinde</strong>rat zu würdigen.Besonders umfangreich wird es, wennes sich um eine 16-jährige erfolgreicheAmtszeit handelt, wie im Fall von HeinzBrun. In den 12 Jahren als Ammannzeichnete er sich durch ein fortschrittlichesPolitisieren aus ohne dabei die finanzielleSituation je aus den Augen zuverlieren. Mit dem Kieslanderwerb undder zukunftsorientierten Nutzungsplanungwurden unter seiner EinflussnahmeMarksteine für die Geschichte von<strong>Brunegg</strong> gesetzt.Kathrin Härdi verabschiedete AlexandreSchenk nach acht Jahren Amt(davon vier als Vizeammann). Mit grossemEngagement setzte er sich für dasProjekt Schulhausanlage ein. Grundideeund -stock lieferten die beteiligtenVereine und Personen von «Zämegsund bliibe», die das gewonnene Gelddes kantonalen Wettbewerbs für ein gemeinnützigesKonzept auf dem Schulhausarealeinsetzen wollten. Zusammenmit einer Arbeitsgruppe plante undrealisierte Alex Schenk die grosszügigeSpiel- und Sportanlage, welche nununserer Dorfjugend einen zusätzlichen,gesunden Erlebnisraum bietet.Die Co-Präsidenten Peter Merz undMarkus Indergand sowie Nicole StummSchenk wurden vom neuen SchulpflegepräsidentenFranz Strebel zum Abschiedgebührend gewürdigt. (bea)Oben: Abschiedsgeschenk und erster Test:Heinz Brun beim Probesitzen auf der Ruhebankmit Nachfolgerin Kathrin Härdi.Mitte: Altgemeindeammann HansueliSchmid und Ex-<strong>Gemeinde</strong>rätin M. Brack.Mitte (re): Schulpflegepräsident F. Strebel.Unten: Erhard Luginbühls exzellente Küche:Ein feuriges Chili con Carne.Unten (re): Originelles Geschenk zumAbschied: Ein Gartenofen für Alex Schenk.35


25 JAHRE UNTERHALTUNGSABENDTheater und Konzert 2006<strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Bühnentalente entwickeln sich weiterAm 25. Unterhaltungsabend setzteRegisseurin Doris Meyer mit ihrenTheaterleuten den Zweiakter «Alles keisProblem» ins Rampenlicht. Ein Stück,das an den Abenden des 6. und 7. Januaraufgeführt wurde. Organisiertund gesanglich begleitet wurde der Anlassvon den Männerchören <strong>Brunegg</strong>und Othmarsingen mit Unterstützungeiniger talentierter Damen.Männerchorpräsident Roland Meyerpräsentierte sich einmal mehr überzeugendvielschichtig: Er führte als Conférencierdurch den Abend und spieltedie Rolle des restlos überfordertenHausmannes Hugo, dessen Frau Susi(Janine Matter), den Lebensunterhaltbeim Kräuterhändler Dr. Rolf Kraut(Hans Hofer) verdient. Das Geld ist nötig,insbesondere weil Hugo sein gesamtesVermögen verspekuliert hat. In derNot bietet Pfarrer Engeler (Karl Schaffner)seine Hilfe an. Allerdings will erdazu die Opferstockkasse plündern, wasder resoluten Kirchgemeindepräsidentin(Renate Wüst) nicht verborgen bleibt.Notfall in Hugos Haushalt: Wäschebergetürmen sich; der Pfarrer leiht inseelsorgerischer Aktion seine Haushälterin(Jeannette Seiler) aus. Chaos pur:Korruption und finanzielle Fehlbeträgebringen verschiedene Akteure in denVerdacht der kriminellen Handlung. Alseine Detektivin (Renate Christen) eingeschaltetwird, gerät die Situation gänzlichausser Kontrolle.(bea)36


RÜCKBLICK 2005Treffpunkte vom letzten JahrGesellige <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Aktivitäten im 2005Ausstellung Schreinerei RenoldAn der Ausstellung im Mai 2005 derSchreinerei Renold, durften die Besucherin lauschiger Gartenatmosphäreverweilen und Kunstgegenstände, Gartenmöbelund -zubehör bestaunen.Auch in diesem Frühjahr könnensich Gartenliebhaber inspirieren lassen:Es bieten sich vielfältige Möglichkeitenmit Gartenmöbel- und Accessoiresmodellenvon Rausch, Weishäupl, Fermobund Novalino.Ab März 2006 lockt auf dem Arealder Schreinerei Renold das neue Saisonangebotsamt individueller Beratung.Bundesfeier 2005 mit Heinz BrunSeine erste Bundesfeier-Rede hielt derscheidende <strong>Gemeinde</strong>ammann HeinzBrun auf der Wiese beim Schloss. Siewar mit zahlreichen politisch-philosophischenAnschauungen gespickt,zugleich auch mit etlichen geschichtlichenAbstechern und mit Gedanken zurVielseitigkeit unseres Landes. Unter direkterDemokratie sei vordringlich derDialog zwischen Volk und Regierungzu verstehen, denn erst durch gelebtePolitik vor Ort würden wir von denVorteilen des Föderalismus mit seinemliberalen System profitieren können.Landfrauenverein: SpaghettiplauschWenn in etlichen <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Haushaltengleichzeitig die italienischenSaucen in den Kochtöpfen brodeln, istdies ein Zeichen, dass die <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong>Bevölkerung – so wie letzten Herbstgeschehen – zum Spaghettiplausch eingeladenwird.Mit Präsidentin Margrit Brack an derSpitze kochten einmal mehr die Landfrauenfür die Dorfgemeinschaft eineSpaghettata – wie immer: vortrefflich!Tamara Suter studierte zur Unterhaltungein buntes Programm mit der Jugiein – toll, der Applaus war verdient.37


AKTUELLESErneut Stallpflicht für die Lindenhof-HühnerBereits zum zweiten Mal innert weniger Wochen hat dasSchweizer Geflügel Stallarrest. Da die Vogelgrippe nundie Schweizergrenze passiert hat, bleibt die vom BVET auferlegteStallpflicht bis auf unbefristete Zeit gültig. Das heisst,dass die rund 2000 Hühner auf dem Biobetrieb von Hans undMarianne Reich erneut keinen Freilandauslauf geniessen dürfen.Dank dem Stallneubau mit dem tageslichtdurchflutetenAussenklimabereich, dem sogenannten «Wintergarten», bleibtdie Lage für die Hühner erträglich. Sandbäder, Scharrräumeund zusätzliches Stroh sorgen für genügend Abwechslung. Sobleibt das Federvieh stressfrei und gesund. Die Legekapazitätsei bei der letztjährigen Stallpflicht unverändert bei rund1900 Eier pro Tag geblieben, teilte Marianne Reich auf Anfragemit.(bea)Biobetrieb Lindenhof Dank modernstertiergerechter Haltung ist die Stallpfl icht erträglich.Natura-Beef, Eier – Verkauf ab Hof:Marianne und Hans Reich, Lindenhof 6, 5505 <strong>Brunegg</strong>Telefon: 062 896 13 59 / E-Mail: biobetrieb-reich@gmx.chLekkerland <strong>Brunegg</strong>: Rund 140 ArbeitsplätzeIm ehemaligen Baumgartner-Papiergebäude hat sich Lekkerland(Schweiz) AG niedergelassen. Sie ist eine 100%igeTochterfirma der Lekkerland GmbH & Co. KG, Frechen.Das Unternehmen beliefert und betreut rund 700 Tankstellenshops,Verkaufsstellen in Bahnhöfen und Autobahnraststättensowie weitere Convenience-Stores. Das Sortimentumfasst Süsswaren, Lebensmittel, Getränke, Frische- und Ultrafrischeprodukte,Non-Food, Tiernahrung, Drogerieartikelund Tabakwaren.Seit dem 1. Oktoberwird das auszulieferndeWarensortiment unterdem Einsatz modernsterLagertechnologieerfasst. Das heisst, dieAndreas JiménezWarendaten werdenGeschäftsführer der Lekkerland Schweizmittels sprachgesteuertemSystem (Pick-by-Voice) übermittelt. Via Kopfhörer erhältder Kommissionierer Anweisungen welche Ware und Mengefür den jeweiligen Auftrag bereitzustellen ist.Zum Logistikcenter wird nun auch Mitte Jahr der Firmensitzvon Volketswil nach <strong>Brunegg</strong> verlegt, was zu den bereitsbestenden 100 Arbeitsplätzen noch 40 weitere schafft.Wir nehmen auch Ihre Projekte unter die<strong>Lupe</strong>.Innovativ, kompetent und zuverlässig !Mit uns treffen Sie den Nagel auf den Kopf…ZimmereiInnenausbautenAltbausanierungenNeu- und UmbautenDachfensterTreppenKlein- undFlickarbeitenHerzlichen Dank !Das 2. Jassturnier fand am 11. März 2006im Restaurant Sternen, <strong>Brunegg</strong> statt.Ein herzliches Danke an Tamara Suter,Jugileiterin und Yvonne Siegenthaler,Jassleiterin für das Organisieren!Der FanclubRufen Sie uns an undverlangen Sie eineunverbindliche OfferteSeon / Egliswil062.775.10.40079.568.27.08esit 918938ISO 9001:2000 zertifiziert Ingenieure • Planer • Geometer38


ANZEIGENP Neu- und OccasionswagenverkaufP Teilzahlung / Leasing / MietwagenP Permanente AusstellungP Reparaturen und ServiceP Carrosserie-Reparaturen / AbgaswartungSternen-Garage <strong>Brunegg</strong>W. Frey + K. Schaffner Telefon 062 896 19 19Briner’s BuurehofFamilie BrinerOthmarsingerstr. 315103 MörikenGeschenkgutscheine Kutschenfahrten Reitpferdevermietung Brenn- und Cheminéeholzmit Selbstbedienung ab Hofals Bündel oder in HarassenBrenn- und Cheminéeholz 062 893 34 8739


GRATULATIONENRunde Geburtstage im 2005Klara Urech-FreyAm Tag der offenen Tür versammelten sich Vertreter des <strong>Gemeinde</strong>rates und etlicheGäste am runden Tisch: Klara Urech ihre Enkelin Cynthia und ihrer Tochter Marliesprosten sich zu.Aus ganz besonderem Grund war am 3. März 2005 bei KlaraUrech «Tag der offenen Tür»: Sie feierte ihren achtzigstenGeburtstag. Eine beachtliche Anzahl Gratulanten liessenes sich nicht nehmen mit «Kläri» – so wird sie von Freundenund Bekannten genannt – auf ihren Ehrentag anzustossen.Klara Urech ist zusammen mit ihrem Bruder auf einemKleinbauernbetrieb in Birr aufgewachsen. Ganz in der Näheder Kirche, sie konnte sogar die Kirchenuhr von ihrem Bettaus sehen. Als das Mädchen langsam zur jungen Dame heranwuchs,freute sie sich immer besonders auf den Sonntagnachmittag,dann spielte nämlich im <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Sternen die Gruppe«Remo» zum Tanz auf. Die damaligen Jungs aus unseremDorf schienen nicht uninteressant zu sein; jedenfalls sprangder berühmte Funke – sie lernte ihren späteren Mann OskarUrech kennen.Im Jahre 1948 heirateten die beiden, Kläri Frey wurde somitzur <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Ortsbürgerin. Zwei Jahre später erblickteTochter Marlies das Licht der Welt. Klara und Oskar Urechbetrieben auf ihrem landwirtschaftlichen Hof hauptsächlichMilchwirtschaft und Gartenbau.Ihre ehemalige Nachbarin erzähltAls die damaligen Nachbarn der Urechs, die Familie PeterMoser, von der Hauptstrasse in die Stöcken siedelte, kauftenwir diese Liegenschaft und bauten die Ökonomiegebäude zueinem Reitstall um. Schon bald entwickelte sich ein freundschaftlicherKontakt – Kläri und Oski waren äusserst liebenswürdigeNachbarn, was auch unsere Lehrtöchter spürten. Siepflegten eine ganz besondere Beziehung zu den beiden. In dergemütlichen Bauernstube wurden unsere Mädchen jeweilsmit Kläris selbstgebackenen Leckereien verwöhnt, im Winterwärmten sich die Pferdepfleger-Lehrmädchen auf demgemütlichen Kachelofen auf. Diese Gastfreundschaft habendie Töchter, die heute verheiratete Frauen mit Kindern sind,nicht selbstverständlich hingenommen. Noch heute erscheinendie Damen sporadisch und führen Kläri zum Beispielzum Einkaufen oder sie bleiben für einen Schwatz.1991 zogen Klara und Oskar Urech in ihr neues Einfamilienhausan der Unterdorfstrasse ein, damit erfüllten sie sicheinen Traum. Doch bereits einige Jahre später trübte leiderdas Schicksal ihr Glück. Oskar wurde krank und verstarb imJahre 1998.Garten und Blumen sind wichtige Elemente in Klara UrechsLeben. Hier fand sie auch in der Zeit des Trauerns Trost undLebenskraft. Mit Sorgfalt und Liebe pflegt sie ihre Pflanzen,die jeweils vom Frühling bis spät in den Herbst ihren Gartenin ein Blütenmeer verwandeln. Daneben bastelt und stricktsie mit Enthusiasmus. Seit 50 Jahren ist sie Mitglied bei denLandfrauen. Mitmenschliche Kontakte sind ihr wichtig. Das«Kaffichränzli», an dem sie seit 30 Jahren jeweils am Samstagnachmittagteilnimmt, steht fest im Terminkalender. DiesenTapetenwechsel in gemütlicher Runde geniesst sie ganz besonders.Und natürlich ist es für sie immer ein kleines Fest,wenn ihre Tochter Marlies und ihre Enkelin Cynthia, die inGenf wohnen, zu Besuch sind.Liebes Kläri, im Namen der Redaktion <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> <strong>Lupe</strong>und der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Brunegg</strong> wünschen wir dir viel Freudeund Gesundheit und weiterhin viel Spass mit all deinen Steckenpferden.(bea)Wüst Haustechnik AGHeizung – SanitärBahnhofstrasse 165242 LupfigTelefon 056 464 44 44Telefax 056 464 44 12info@wuest-haustechnik.chwww.wuest-haustechnik.chzertifiziertesQualitätssystemReg. Nr. 12017ISO 900140


GRATULATIONENFrieda Urech mit <strong>Gemeinde</strong>rat und Familie: Zu ihrer Rechten sitzt die angehende Frau <strong>Gemeinde</strong>ammann Kathrin Härdi, daneben <strong>Gemeinde</strong>ammann Heinz Brun und <strong>Gemeinde</strong>schreiberWerner Huggenberger; zur Linken ihr Sohn Hansruedi mit seiner Frau Esther und seiner Schwester Rita.Wer wie Frieda Urech 57 Jahre in <strong>Brunegg</strong> wohnt, kenntein gutes Stück <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Geschichte und hat diesenatürlich auch mitgeprägt. Als sie 1948 ihren Mann Fritz heiratete,zogen die beiden in ihr Eigenheim an der Ausserdorfstrasse.Bereits ein Jahr zuvor hatte Fritz als gelernter Malerden Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und bei seinem Elternhausan der Kirchstrasse eine Malerwerkstätte eingerichtet.Nun, da er an seinem neuen Wohnort einen Werkstattteilangebaut hatte, konnte er seinen Betrieb vergrössern.Mit Geschäft, Haus und Garten fiel allerhand Arbeit an,Frieda Urech wurde es daher nie langweilig. Erst recht nicht,als sich 1955 Nachwuchs meldete: Tochter Rita wurde geboren.Dann (1957) erblickte Sohn Hansruedi das Licht derWelt und 1958 Sohn Rolf. Schliesslich wurde mit Heidi imJahre 1960 die sechsköpfige Familie komplett.Frieda Urech-von DachSeit Jahren gehört Frieda dem Landfrauenverein an. Da ihrMann 23 Jahre das Amt des Kirchensigrists inne hatte, organisiertesie jeweils die Altersnachmittage.Auch lokalpolitisch leistete Frieda Urech ihren Teil. Sie gehörte19 Jahre dem Schulpflege-Gremium an. Kleines Detailzu ihrer Wahl: Damals gab es noch kein Frauenstimmrechtund so wurde Frieda spontan von der Männergemeinde zurSchulpflegerin gewählt. Immerhin erfuhr sie nach der <strong>Gemeinde</strong>durch ihren Mann die frohe Botschaft …Eine besondere Geburtstagsfreude bescherte ihr vor 10Jahren das Grosskind Patrizia: Es kam just an ihrem 70. Geburtstagzur Welt; so gibt es in der Familie immer doppeltzu feiern.Liebe Frieda, alles Gute und unsere besten Wünsche imNamen der Redaktion und der <strong>Gemeinde</strong>!5103 WildeggLenzburgerstrasse 12 Telefon 062 893 11 11papeteriepauli@bluemail.chFrieda Urechs Freunde im Garten – die zauberhafte Zwergenwelt.41


ABSCHIEDMargrit Urech-MeierLebenslaufMargrit Urech-Meier wurde am 11. Juni 1925 in Hendschikenals drittes Kind der Anna und des Ernst Meier-Herzig geboren. Sie wuchs mit drei Brüdern imelterlichen Bauernbetrieb auf, in welchem sieschon früh bei Haus- und Feldarbeit mithelfenmusste. Nach der Bezirksschule in Lenzburgtrat sie zuerst eine Stelle im Haushalt in Äschiob Spiez und danach in Luterbach bei Solothurnan. Doch bald zog es sie wieder in RichtungHeimat, worauf sie eine Beschäftigung inden Firmen Bally und Disch fand, bei denensie sich kaufmännische Kenntnisse aneignenkonnte. In dieser Zeit lernte sie auch ihren zukünftigenEhemann Ernst Urech kennen. ImJahre 1945 heirateten die beiden, und zwei Jahre später gründeteihr Mann Ernst mit Margrit das Baugeschäft Ernst Urech<strong>Brunegg</strong>. Im selben Jahr kam auch ihr erster Sohn Peter zurWelt und 1950 der zweite Sohn René. Ebenfalls in dieser Zeitkonnte die Familie ihr neues Eigenheim beziehen, bei dessenBau Margrit tatkräftig mithalf, mitunter bei so beschwerlichenArbeiten wie Zement tragen.Nebst Büroarbeiten, Haushalt und Garten widmete sie sichgerne der Gobelin-Stickerei und dem Stricken. In späterenJahren reiste sie gerne mit ihrem Mann und traf sich oft mitFreunden und Bekannten. Auch engagierten sie sich in derWandergruppe «Schlössli» im Vorstand und waren bei unzähligenVolksmärschen mit dabei. Sie genoss die Gesellschaft imLandfrauenverein oder war als begeisterte Turnerin währendvieler Jahre aktiv, wobei sie Volleyball speziell schätzte. Ausserdemfreute Margrit sich am Musizieren der beiden Söhne,welchen sie früh das Erlernen eines Instrumentesermöglichte.Mit zunehmendem Alter folgten Krankheitenund Altersbeschwerden; sie liess sich jedochgerne bei Besuchen von Familie, insbesondereder Enkelkinder und Bekannten aufmuntern.Nach dem Tod ihres Gatten Anfang letzten Jahresschwanden ihre Kräfte jedoch merklich, undnach einem erneuten Sturz war der Umzug insAltersheim unumgänglich. Der Aufenthalt warjedoch nur von kurzer Dauer.Am Sonntag, 9.Oktober 2005, in den spätenAbendstunden, wurde sie von ihren Leiden erlöst und schlieffriedlich ein.Bilder: Erinnerungen an Margrit Urechs 80. Geburtstag, am 11. Juni2005. Mitglieder der <strong>Gemeinde</strong>behörden, Freunde und Verwandtefeierten mit ihr – ein letztes Mal.Herzlich willkommen am Mittagstisch <strong>Brunegg</strong>!Auch dieses Jahr Treffen wir uns zum gemütlichen Beisammensein.• Neue Kontakte knüpfen• Alte Bekanntschaften pflegen• Lebensqualität!Wir treffen uns jeweils um 11.30 Uhr im Gasthof «Zu den dreiSternen», <strong>Brunegg</strong> (ausser 02. Mai und 04. Juli, siehe unten)Daten:Dienstag, 02. Mai 2006 Restaurant Bahnhof, OthmarsingenDienstag, 04. Juli 2006 Restaurant Bahnhof, OthmarsingenDienstag, 05. September 2006 Gasthof «Zu den drei Sternen»Dienstag, 07. November 2006 Gasthof «Zu den drei Sternen»Anmeldung:Jeweils bis spätestens Montagmorgen anJeannette von Ah 062·896 24 0942


ANZEIGEN• 8 Hallentennisplätze• 5 Aussensandplätze• 5 Badmintonplätze• 3 Squashcourts• 2 Billardtische• Minigolfanlage mit Pflanzenlehrpfad• Vielfältiges Kursangebot• Fitnesstraining auf 900 m²• Biosauna / Solarium• Sauna / Solarium• Karibiksolarium• Bowlinganlage• 2 Restaurants mit Sälen• Sport-Shop• Kiosk• Coiffure• Kosmetikstudio• TailorMade BekleidungsfachgeschäftIdealer Treffpunkt für:Geschäftstermine, SchulungenTagungen in gepflegter Ambiance• Sitzungszimmer bis 15 Personen• Konferenzsaal bis 40 Personenmodern eingerichtet:– TV-Daten-Video– Projektor (IBM-kompatibel)– Video-Recorder– Grossleinwand– Hellraumprojektor– Diaprojektor für Tonbildschau• Zweigeschossiges ParkhausDie Sport World Baregg ist täglichoffen von 08.00 bis 23.00 UhrBowling und Barbetrieb:Fr./Sa. bis 02.30 Uhr. . . en anderi Welt!S olariumTennisBadmintonS aunaS quashTel. 056 493 44 55www. sportworld-baregg. chZelgweg 11, 5405 Baden-DättwilBillard43


ANZEIGEN30 jahre pneuhaus haurihaben sie gewusst,dass wir dieses jahrjubilÄum feiern?Ja, die Zeit eilt wie der Wind; imApril vor 30 Jahren wurde dasPneuhaus Hauri gegründet!Darum wollen wir euch an unserem Jubiläum teilhaben lassenund Ihnen ein einmaliges Jahres-Angebotan Reifen & Felgen anbieten. UnserePreise sind so günstig wie noch nie! UnserTeam ist bemüht Sie zur vollsten Zufriedenheit zu bedienen!Unsere ÖffnungszeitenMo. – Fr. 8.00-12.00 13.15-18.00Sa. 8.00-12.00Tel 062 896 15 40Fax 062 896 28 05Ab sofort bieten wir Ihnenauch Lenkgeometrie an!E-mail: axxium@bluewin.chHomepage: www.pneuhauri.chKarpfVerlangen Sie:Heinz KarpfTel. 056 493 73 63oderBrackBuchführung& PartnerSteuerberatungAGKarpf Brack & Partner AGMargrit Brack(Direktwahl: 056 491 39 60)UnternehmensorganisationBuchführung Steuerberatung UnternehmensorganisationBuchhaltungen -Steuerberatungen -Lohnwesen -KMU-Betreuung -Unternehmensorganisation -Revisionen -Karpf Brack & Partner AGTäfernstr. 29 5405 Baden-Dättwil, Fax 056 493 73 6744


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ÖFFENTLICH/AMTLICHES<strong>Gemeinde</strong><strong>Brunegg</strong>Während der Amtsperiode2006/2009 gehören folgendeMitglieder dem <strong>Gemeinde</strong>rat an:Kathrin Härdi<strong>Gemeinde</strong>ammann:- Justiz- & Polizeiwesen- Schulwesen- Planung- Fürsorge- & Sozialwesen- Vormundschaftswesen- FestanlässeStellvertreter: Andreas BölsterliAndreas BölsterliVizeammann:- Finanzwesen- Allg. Verwaltung- Zivilschutz- Militär- FeuerwehrStellvertreter: Kathrin HärdiRoland Christen<strong>Gemeinde</strong>rat:- <strong>Gemeinde</strong>liegenschaften- Bauwesen- Strassen- Verkehr & Flugplatz Birrfeld- Friedhof- & BestattungswesenStellvertreter: Dieter BrackKirchensigrist: Edith und Hans Erdin lösen Willi Muster abNach jahrelangem pfl ichtbewusstem Einsatz als Kirchensigrist trat Willi Muster (2. vonlinks, hier an der Übergabe-Feier) von diesem Amt zurück. Wir danken ihm an dieserStelle recht herzlich, hat er doch über all die Jahre dank grossem Fachwissen hervorragendeArbeit geleistet. Er wurde durch Edith und Hans Erdin abgelöst. Seit einigenMonaten setzt sich das Ehepaar mit Freude und ganzem Engagement für ihre neue,vielseitige Aufgabe ein: Ein herzliches Danke! Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Brunegg</strong> freut sich aufweitere Jahre der erspriesslichen Zusammenarbeit.Roland Suter, der neue <strong>Gemeinde</strong>-AllrounderSeit dem 1. Dezember 2005 besetzt Roland Suter die Stelle als Abwart, <strong>Gemeinde</strong>arbeiter,Brunnenmeister und Bauamtsvorsteher. Er trat den Posten als Nachfolger vonWalter Renold an, der über Jahre Hervorragendes für unsere <strong>Gemeinde</strong> leistete. AlsBrunnenmeister amtete Walter Renold ganze 29 Jahre, daneben war er 16 Jahre Abwartund Wasenmeister. Ganz herzlichen Dank für die wertvolle Arbeit! Roland Suterwünschen wir viel Erfüllung in seinem vielseitigen Amt.Treffpunkt Dorfladen – frisch, freundlich und naheDas VOLG-Team mit Ruth Trüssel, Elisabeth Horat, und Silvia Matter freut sich darauf,ihren Kunden das übersichtliche Angebot neu zu präsentieren. Das Sortiment bietetdas Wesentliche für den täglichen Bedarf. Gewiss ist zudem: Das Einkaufen im Dorfist bequem, umweltfreundlich und zeitsparend; allen ein herzliches Danke, die gemässdieser Philosophie unseren Dorfl aden frequentieren!Dieter Brack<strong>Gemeinde</strong>rat:- Gesundheitswesen- Sport & Kultur- Wald & Jagd- Entsorgung- Energieversorgung- LandwirtschaftStellvertreter: Reto UrechReto Urech<strong>Gemeinde</strong>rat:- Wasserversorgung- Bauamt- Abwasser- UmweltschutzStellvertreter: Roland ChristenÖffnungszeitenMo-Fr. 7.00 - 12.15 Uhr 16.00 -19.00 UhrSa. 7.00 - 13.00 UhrTel. 062 896 11 8346


ÖFFENTLICH/AMTLICHESErteilte Baubewilligungen:Bauherr: Genossenschaft AXIUM <strong>Brunegg</strong>Lage: Schulstrasse, Parzelle 53Bauprojekt: Arealüberbauung bestehend ausdrei Mehrfamilienhäusernmit AutoeinstellhalleBauherr: Einwohnergemeinde <strong>Brunegg</strong>Grundeigentümer: Heinz und Brigitte BinderLage: Feldstrasse, Parzelle 101Bauprojekt: BuswartehäuschenBauherr: Heinz BrunLage: Sandhübelstrasse, Parzelle 268Bauprojekt: Neubau CarportBauherr: Einwohnergemeinde <strong>Brunegg</strong>Lage: Schulstrasse, Parzelle 50Bauprojekt: Strassensanierung, Kanalisation,Wasserleitung SchulstrasseSeniorenreise 2005Die Teilnehmer der letztjährigen Seniorenreise durften sich vom charmanten Ambientedes Schwarzwalds verzaubern lassen. Herzlichen Dank an Dora Brun, die diesen abwechslungsreichenAusfl ug organisierte, welcher jährlich für die <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Seniorensowie für die <strong>Gemeinde</strong>behörden und Verwaltungsmitarbeiter stattfi ndet.Gesundheitsförderungspreis 2006Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Brunegg</strong> und der Verein aktiv@brunegg bewarben sich gemeinsam mitdem Projekt «Generationen begegnen sich am Mittagstisch».<strong>Gemeinde</strong>rat und der Verein aktiv@brunegg stehen seit dem Sommer 05 in einemaktiven Austausch betreffend der Erweiterung und Stärkung des jetzt vorhandenen Mittagstisches,der jeden Donnerstagmittag im Restaurant Sternen stattfi ndet.Mit dem nun lancierten Projekt soll allen Generationen ermöglicht werden, das gemeinsameMittagessen im Sternen in <strong>Brunegg</strong> jeden Donnerstag zu geniessen. Eine idealePlattform, um in gemütlicher Gesellschaft das Mittagessen zu geniessen und miteinanderim angeregten Austausch zu Themen und Fragen der <strong>Gemeinde</strong> und des Lebensallgemein zu sein.Gross und Klein wird ein Menü mit Suppe, Salat, Hauptgang, Dessert und Mineralwasserserviert, das dank der Unterstützung von Sponsoren und der fi nanziellen Beteiligungder <strong>Gemeinde</strong> zu sehr attraktiven Preisen offeriert werden kann.Wir sind der Überzeugung, dass damit ein wertvoller Beitrag an eine starke Dorfgemeinschaftder Zukunft verbunden ist. (wh)Kiesabbau 2005: 118‘224 m 3 Wandkies abgebautDie Kiesgrube der A1 Kies AG in <strong>Brunegg</strong> wird seit August 2004 betrieben. Im Jahre2005 wurden 118’224 m 3 Wandkies abgebaut.Die <strong>Gemeinde</strong> erhält eine Entschädigung von Fr. 2.00 je m 3 . Die Hälfte des Ertrageswird für den späteren Landkauf (Abbaugebiet Parz. 209 und 300 im Lyri) zurückgestellt.Der Rest fl iesst in die laufende Rechnung der Einwohnergemeinde. (wh)Amtliche Veröffentlichung von ZivilstandsfällenDie neue Kantonale Zivilstandsverordnung sieht vor, dass nun auch im Aargau dieamtliche Veröffentlichung der Geburten, Todesfälle und Eheschliessungen aus Gründendes Datenschutzes nicht mehr zugelassen sein soll. Die <strong>Gemeinde</strong> hat bis anhin dieZivilstandsfälle in der <strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> <strong>Lupe</strong> publiziert. (wh)Bauherr: Lekkerland (Schweiz) AG, VolketswilGrundeigentümer: Planzer Transport AG, DietikonLage: Industriestrasse, Parzelle 167Bauprojekt: Umbau LogistikzenterBauherr: Metadat GmbH, SteckbornLage: Schlossgasse, Parzelle 71Bauprojekt: Dachschrägfenster-EinbauWohnhaus Nr. 57 BBauherr: Einwohnergemeinde <strong>Brunegg</strong>Lage: Schulanlage, Parzelle 129Bauprojekt: Spielgrube mit Erdwall sowieSeilbahn und HängebrückeBauherr: Lleshaj-Laskaj Mark und Marije,MellingenLage: Ausserdorfstrasse, Parzelle 364Bauprojekt: Neubau Einfamilienhaus mitGaragen und LagerBauherr: BK «Breitacker» <strong>Brunegg</strong>Sacher + Haus AG, BirrGrundeigentümer: Max Kaufmann, SeonLage: Gartenweg, Parzelle 383Bauprojekt: Neubau Doppel-EinfamilienhausBauherr: Lekkerland (Schweiz) AG, <strong>Brunegg</strong>Grundeigentümer: Planzer Transport AG, DietikonLage: Industriestrasse, Parzelle 167Bauprojekt: StrassenreklameBauherr: Thomas Wildy, <strong>Brunegg</strong>Grundeigentümer: Rosmarie Kuhn-Urech, <strong>Brunegg</strong>Lage: Dorf, Parzelle 108Bauprojekt: Anbau Garage an bestehendenEinstellraum Nr. 148Bauherr: Ruth u. Giuseppe Meluso, <strong>Brunegg</strong>Lage: Gartenweg, Parzelle 382Bauprojekt: Abbruch best. Carport, Neubau47


AGENDAVeranstaltungstermine<strong><strong>Brunegg</strong>er</strong> Vereine und InstitutionenMärz Sa. 11. Jugi Jassturnier für Jung und AltGasthof «Zu den drei Sternen»März Di. 14.Landfrauen GeneralversammlungGasthof «Zu den drei Sternen»März Do. 16. Altersnachmittag LandfrauenVorstand KircheMärz So. 19. Frauenturnverein Dorf-Z‘MorgeMehrzweckhalleMärz Fr. 31. Schule MusikkonzertMusikzimmerMai Di. 9.Mai Sa. 20.Mai Mi. 24.<strong>Gemeinde</strong>ratPolitapéroJugiJugitagFrauenturnverein Reise25-Jahre-JubiläumJuni Mo. 05. aktiv@bruneggPfingstwanderungJuni Sa. 10.Juni Sa 15.MännerchorSängertreffen Bezirk Brugg<strong>Gemeinde</strong>versammlungMehrzweckhallereformiertekirchgemeindebirrSpez. Gottesdienste26. Febr. GOoD NEWS - 10.10 im Pfrundhaus Lupfig05. März 10.10 Oek. Weltgottesdienst in Birr, Mitwirkung:Männerchor Othmarsingen-<strong>Brunegg</strong>, anschl. Apero im PaulushausGottesdienst für GROSS und klein26. März 10.10 Gottesdienst für GROSS und klein in Birr (PH2),Mitwirkung: Katecheten, anschl. Apero im PfrundhausKonfirmationen 02. und 09. April Unsere Konfirmanden: Huggenberger Delia,Indergand Sandro, Strebel Marco, Urech Stefan (Einteilung siehe Kirchenbote)Sonntagschule im Pfrundhaus Lupfig siehe KirchenboteTreffpunkt French-Connection21. Febr./ 07./21. März 20.00 im Jugendraum Pfrundhaus LupfigJugendtreff Chill Out 03. /17. /31. März 20.00 im Jugendraum Pfrundhaus LupfigJungschar 04./19. März/ 01. April, im Pfrundhaus LupfigKirchgemeindeversammlung 22. Juni 20.15 Pfrundhaus LupfigSeniorenmittagstisch 14. März 12.00 Pfrundhaus Lupfig, mit LottoMittagstisch im AH Eigenamt 04. April 12.00 im Altersheim EigenamtAnmeldung: Tel. 056 464 22 22Oek. Spielnachmittage für Eltern mit Kindern im Vorschulalter16. März 15.00 Paulushuus LupfigOek. Chlii-Chinder Fiir 02. April 10.30 Pfrundhaus LupfigSingen und Besinnen in der Kirche Birr 16. März 20.15<strong>Gemeinde</strong>gebet in der Kirche Birr 16. März 19.15-20.00Gesprächskreis im Pfrundhaus siehe Kirchenbote48

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