PDF, 1 MB - Pfleiderer AG
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54 fokussieren: besser sein<br />
Obwohl mit einigen Kunden ein erfreulich hohes Geschäftsvolumen abgewickelt wird, ist<br />
kein Bereich von einem Kunden in einem kritischen, existenzbedrohenden Maße abhängig; die<br />
Abhängigkeit der in Polen produzierenden Betriebe von Möbelherstellern mit starkem Umsatz<br />
in der Bundesrepublik soll in Zukunft durch den Ausbau des Exportes in die angrenzenden osteuropäischen<br />
Staaten weiter zurückgefahren werden.<br />
Mit den verstärkten Aktivitäten im Bereich der Windkraftanlagen, insbesondere für die<br />
Ausrüstung von Windparks, ergibt sich die Notwendigkeit, Komponenten in größeren Stückzahlen<br />
teilweise auch vorzufertigen. Daraus resultiert zwangsläufig ein entsprechendes Bestandsrisiko.<br />
Forschungs- und Entwicklungsrisiken<br />
Risiken aus einer möglichen Verletzung fremder Schutzrechte, die im Vorjahr im Bereich der<br />
Dämmstofftechnik zu einem Patentstreit geführt hatten, werden nicht mehr gesehen. Das vorgenannte<br />
Gerichtsverfahren ist durch Abschluss eines Vergleichs abgeschlossen. Belastungen<br />
für die Zukunft sind damit ausgeschlossen.<br />
Risiken im Bereich Technologie oder Fertigungstechnik werden nicht gesehen, da<br />
<strong>Pfleiderer</strong> mindestens auf dem aktuellen Stand der Technik ist.<br />
Produktions- und Beschaffungsrisiken<br />
Die Erzeugnisse der Gesellschaft werden mit kontinuierlich arbeitenden Anlagen oder in mehrschichtig<br />
arbeitenden Betrieben gefertigt. Damit sind die Bereiche in hohem Maße von der<br />
Einsatzbereitschaft der Anlagen und der Verfügbarkeit des Materials abhängig. Störungen und<br />
Ausfällen wird durch ein aktiv vorbeugendes Instandhaltungsmanagement begegnet, wobei das<br />
Ausfallrisiko durch zusätzliche Beschaffung von Reserveaggregaten und -teilen reduziert wurde.<br />
Bei der Be- und Verarbeitung von Holz, wenn insbesondere mit Leim beaufschlagte Holzspäne<br />
und -stäube unter hoher Temperatur getrocknet werden, sind Brand- und Explosionsfälle<br />
nicht auszuschließen. Hierfür existieren, abgestimmt mit den Sachversicherern, die erforderlichen,<br />
technischen und organisatorischen Vorkehrungen sowie für einen möglichen Schadensfall<br />
festgelegte Einsatz- und Katastrophenpläne. Der Einsatz der eigenen Werksfeuerwehr in<br />
Koordination mit den örtlichen Feuerwehren wird regelmäßig geprobt. Der Gefahr von Kundenabwanderungen<br />
bei möglicherweise längeren Anlagenausfällen kann <strong>Pfleiderer</strong> überwiegend mit<br />
Lieferungen aus anderen Betrieben des Konzerns entgegenwirken.<br />
Großschäden, Maschinen- und Anlagen(bruch)schäden sind durch entsprechende<br />
Versicherungen gedeckt, was neben den direkten Feuerschäden auch mögliche Verluste durch<br />
Betriebsstillstand abdeckt. Dem Risiko zukünftig deutlich angehobener Selbstbehalte in der<br />
Sachversicherung wird mit erhöhten Anstrengungen im Bereich Brandverhütung und Schadensbegrenzung<br />
begegnet.<br />
Aufgrund der zum Teil mengenmäßig nahezu unbeschränkten Beschaffungsmöglichkeiten<br />
der benötigten Einsatzstoffe (Rohholz, Sand, Kies, Zement) und einer Einkaufspolitik, die auf<br />
ein konsequentes Single-Sourcing verzichtet, ist der <strong>Pfleiderer</strong> Konzern nicht von einzelnen<br />
Lieferanten abhängig. Die termingerechte Verfügbarkeit der Rohstoffe wird durch eine entsprechende<br />
Einkaufslogistik und ergänzend durch Lagerhaltung abgesichert. Risiken in massiven<br />
Preiserhöhungen der Rohstoffe werden derzeit nicht gesehen. Durch Errichtung von Kraft-<br />
Wärme-Kopplungsanlagen (KWK), bei denen im Bereich Holzwerkstoffe Restholz als Brennstoff<br />
eingesetzt wird, senkt <strong>Pfleiderer</strong> gezielt die Abhängigkeit von der Energiekostenentwicklung.