PDF, 1 MB - Pfleiderer AG
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lagebericht risikobericht pfleiderer ag 53<br />
den, stehen derzeit keine gravierenden Risiken, insbesondere keine Auslastungsprobleme an.<br />
Einer in weiterer Zukunft denkbaren Marktsättigung im Bereich der Freileitungsmaste kann mit<br />
Produkten für andere Anwendungszwecke begegnet werden. Mit der Fertigung in den USA<br />
sieht sich <strong>Pfleiderer</strong> auch keinen politischen oder Währungsrisiken ausgesetzt. Das für die Vereinigten<br />
Staaten immer zu beachtende Risiko auf dem Gebiet Produkthaftung wird aufgrund<br />
des Qualitätssicherungsprogramms als sehr gering angesehen.<br />
In der Business Unit Wind ist <strong>Pfleiderer</strong> mit der Entwicklung und Produktion von Onshoreund<br />
Offshore-Anlagen tätig. Als Risiko, das ein Erreichen der Umsatzziele gefährden könnte,<br />
wird im Bereich der Onshore-Anlagen die Verfügbarkeit von für Windparks in Frage kommenden<br />
Standorten gesehen. Einzelanlagen sind ertragsmäßig auf Sicht nicht mehr interessant. Im<br />
Bereich der Offshore-Anlagen sind für 2003 noch keine Umsätze geplant; hier haben alle Wettbewerber<br />
ihre Entwicklungsprojekte noch nicht abgeschlossen. Das für diese Branche wichtige<br />
Stromeinspeisungsgesetz wird auch weiteren Bestand haben.<br />
Im Bereich der Holzwerkstoffe sind auch für 2003 Planabweichungen in Umsatz und Ergebnis<br />
insbesondere aufgrund der unbefriedigenden Auftragslage der Möbelindustrie – hier besteht<br />
selbst bei größeren und bekannten Herstellern die Gefahr eines Ausscheidens aus dem<br />
Markt – und der erheblichen, das Preisniveau belastenden Überkapazitäten in der Spanplattenindustrie<br />
nicht auszuschließen. Ziel des neuen Marketing- und Logistikkonzepts sind sowohl<br />
Erlösverbesserungen als auch Kostensenkungen.<br />
Risiken aus Änderungen der Währungsparitäten, mit jedoch nur geringen Auswirkungen<br />
auf Umsatz und Ertrag des Bereiches, bestehen nur für die beiden Spanplattenwerke in Polen.<br />
Mit einem steigenden Zinsniveau, das sich nachteilig auf die Auftragsvergabe auswirken<br />
könnte, ist weder im Inland noch im Ausland zu rechnen.<br />
Änderungen von Gesetzen, Verordnungen und steuerlichen Regelungen, die nennenswerten<br />
Einfluss auf die Situation oder Entwicklung der Gesellschaft, der jeweiligen Branchen und<br />
ihrer Märkte haben können, sind weder in Kraft getreten noch in Vorbereitung. Grundlegende<br />
technologische Veränderungen bezüglich Einsatz oder Herstellung der im Konzern produzierten<br />
Erzeugnisse sind nicht bekannt. Für die Standorte im In- und Ausland wird gleichfalls kein<br />
Risiko aus Naturkatastrophen oder aufgrund politischer Veränderungen, noch eine besondere<br />
Gefährdung im Zusammenhang mit Unruhen oder gezielter Sabotage gesehen.<br />
Risiken aus den betrieblichen Aufgabenbereichen<br />
Absatzrisiken<br />
Der Markteintritt eines neuen starken Wettbewerbers wird vorläufig, und nur mit geringer Wahrscheinlichkeit,<br />
lediglich für den Bereich Verkehrssysteme befürchtet. Auf Seiten der Kunden<br />
sieht <strong>Pfleiderer</strong> für Konzentrationsprozesse, wie sie in der Vergangenheit zu verzeichnen waren,<br />
keine Anzeichen und dementsprechend auch keine hieraus resultierenden Risiken.<br />
Dagegen ist die Gefahr eines Konkurses auch bisher potenter Kunden in keinem der Bereiche<br />
auszuschließen. Das Risiko von Forderungsausfällen ist entsprechend der erlassenen<br />
Konzernrichtlinie durch Kreditversicherungen abgedeckt, wobei die vom Versicherer festgelegten<br />
Selbstbehalte zu beachten sind. Das im Vorjahr festgestellte hohe Ausfallrisiko bei einem<br />
Mobilfunkanbieter ist aufgrund entsprechender Zahlungseingänge entfallen.