PDF, 1 MB - Pfleiderer AG
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lagebericht forschung und entwicklung pfleiderer ag 41<br />
bauten. Hier leistet <strong>Pfleiderer</strong> maßgebliche Entwicklungsarbeit, die europaweit Verwendung<br />
findet. Des Weiteren wird die „Grüne Fahrbahn“, die im innerstädtischen Umfeld für Straßenbahntrassen<br />
zum Einsatz kommt, weiterentwickelt, um Verbesserungspotenzial z.B. hinsichtlich<br />
der Geräuschbelastung zu nutzen und den Ansprüchen städtebaulicher Planung entgegenzukommen.<br />
Der Entwicklungsschwerpunkt der Business Unit Maste/USA lag in 2002 auf der Entwicklung<br />
von so genannten Hybridmasten für die Windkraft. Die zunehmende Nachfrage nach<br />
immer höheren Türmen kann in der bewährten Stahlkonstruktion nicht mehr befriedigt werden.<br />
Die Business Unit Maste kombiniert die Vorteile der Betonfertigteilbauweise mit der Stahlbauweise<br />
und ist somit in der Lage, auch Betonhochtürme über 100 Meter herzustellen. Auch in<br />
den USA setzen wir die Hybridbauweise erfolgreich bei Freileitungsmasten ein. Weitere Entwicklungen<br />
finden im Bereich des Flughafeneinsatzes von Kunststoffmasten statt, da hier besondere<br />
Ansprüche an Bruchverhalten und Strahlenablenkung gestellt werden.<br />
Eine wichtige Entwicklungsaktivität des Business Centers Infrastrukturtechnik leistet die<br />
Business Unit Wind mit der Entwicklung der Offshore-Technologie MULTIBRID ® . Insgesamt<br />
wurden im Geschäftsjahr 2002 rund 6,7 Mio. Euro in die Entwicklung der ersten Systemlösung<br />
für eine komplette Windenergieanlage zum Einsatz auf dem offenen Meer investiert. Da für<br />
die weitere Entwicklung der Windaktivitäten des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns vor allem im Offshore-<br />
Bereich mittelfristig ein Partner gesucht wird, werden die hier angefallenen Entwicklungsaufwendungen<br />
unter „nicht-fortzuführende Aktivitäten“ ausgewiesen.<br />
Dämmstofftechnik<br />
Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten des Business Centers Dämmstofftechnik waren<br />
in 2002 vor allem auf die Weiterentwicklung der bestehenden Produkte und die Optimierung<br />
der jeweiligen Produkteigenschaften ausgerichtet. In einem Gemeinschaftsprojekt mit der<br />
Fraunhofer Gesellschaft wurde der Glaszerfaserungsprozess analysiert, um über eine Verringerung<br />
der Rohdichte der Fasergelege das Einsparpotenzial des Materialeinsatzes aufzudecken.<br />
Weiterer Forschungsschwerpunkt war das virtuelle Design von offenporigen Werkstoffen und<br />
die Entwicklung geruchs- und emissionsfreier anorganischer Bindemittel zur Herstellung von<br />
recyclefähigen und langlebigeren Dämmstoffmaterialien.