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PDF, 1 MB - Pfleiderer AG

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lagebericht segmentberichterstattung pfleiderer ag 37<br />

Beschaffung<br />

Die Beschaffungsstrategie der <strong>Pfleiderer</strong> Infrastrukturtechnik verfolgt die zentrale Bedarfsbündelung<br />

von Rohstoffen, um trotz der breiten internationalen Präsenz der Werke Größenvorteile<br />

zu nutzen. Wenn möglich, wurden mit Lieferanten mittel- bis langfristige Vereinbarungen geschlossen,<br />

um eine Versorgungssicherheit für die Produktion herzustellen und unnötige Lagerdispositionen<br />

und somit Liquiditätsbindung zu vermeiden.<br />

Für die serienmäßige Schwellenproduktion wurde auf eine systemgesteuerte Disposition<br />

umgestellt. Dies ermöglicht eine bedarfsnahe Versorgung der Kunden mit Lagerzeiten von nur<br />

wenigen Tagen. Bei der Rohstoffversorgung für die Betonproduktionen ist die Disposition<br />

vollständig in den Verantwortungsbereich der Lieferanten outgesourct worden, so dass bei<br />

<strong>Pfleiderer</strong> eine Lagerdauer von weniger als einem Werktag erzielt wird.<br />

Die Rohstoffversorgung für alle Produkte des Business Centers Infrastrukturtechnik ist<br />

außer bei Stahl-Warmbreitband für die Produktion von Stahlmasten gesichert. Im Stahlmarkt<br />

wird allerdings seit Mitte 2002 eine restriktive Preis- und Mengenpolitik verfolgt, was zu deutlich<br />

höheren Preisen und längeren Lieferzeiten führt. Dank mittelfristiger Rahmenvereinbarungen<br />

traten bisher aber keine Lieferengpässe für <strong>Pfleiderer</strong> auf. Eine ähnliche Entwicklung ist<br />

auch bei Stahlblechen und Spannstahldrähten zu beobachten. Hier verursacht die Fusion internationaler<br />

Konzerne eine nachhaltige Preispolitik.<br />

Bei den Betonprodukten Bahnschwellen und Schleuderbetonmaste kann in Deutschland<br />

zumindest mittelfristig ein Ausgleich durch reduzierte Zementpreise als Folge der Baukrise<br />

erreicht werden.<br />

dämmstofftechnik<br />

Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung des <strong>Pfleiderer</strong> Konzerns wurden die Dämmstoff-<br />

Aktivitäten an den spanischen Baustoffe-Hersteller Uralita S.A., Madrid, Spanien, mit Wirkung<br />

zum 30. November 2002 veräußert. Übernommen wurden sämtliche Werke der <strong>Pfleiderer</strong><br />

Dämmstofftechnik, alle Mitarbeiter sowie die im Neubau befindliche Produktionsstätte Serpuchov<br />

im Großraum Moskau. Außerdem geht die <strong>Pfleiderer</strong> Tochtergesellschaft Mehr+Held GmbH,<br />

eine Entwicklungs- und Konstruktionsfirma für den Bau von Produktionsanlagen, in das Eigentum<br />

der Uralita S.A. über. Die Geschäftsaktivitäten der ehemaligen <strong>Pfleiderer</strong> Dämmstofftechnik<br />

werden zukünftig von der URSA Deutschland GmbH fortgesetzt.<br />

Mit den Dämmstoff-Aktivitäten hatte die <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong> im Geschäftsjahr 2001 einen<br />

Umsatz von 197,8 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) von<br />

17,6 Mio. Euro erzielt. Im europäischen Markt produzierte <strong>Pfleiderer</strong> mit zuletzt 1.474 Mitarbeitern<br />

an sieben Standorten in Delitzsch, Wesel, Desselgem (Belgien), Dabrowa Gornicza (Polen),<br />

Novo Mesto (Slowenien), Salgótarján (Ungarn) und Tschudowo (Russische Föderation) rund<br />

11 Mio. Kubikmeter Glaswolledämmstoffe der Marke URSA ® .

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