PDF, 1 MB - Pfleiderer AG
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17 %<br />
19 % 35%<br />
29%<br />
■ Industrie<br />
■ Export<br />
■ Holzfachhandel<br />
■ Innenausbau/Thermopal<br />
Kundengruppen Deutschland<br />
lagebericht segmentberichterstattung pfleiderer ag 27<br />
Grundsätzlich werden die Produktionsabläufe laufend auf Verbesserungs- und Rationalisierungspotenziale<br />
überprüft. Größere Rationalisierungsmaßnahmen wurden aufgrund des bereits<br />
realisierten hohen Automatisierungsgrades des Produktionsprozesses bei der Produktion<br />
von Holzwerkstoffen nicht vorgenommen. Einzelne Maßnahmen werden im laufenden Betrieb<br />
durch die Optimierung der Ressourcen angestrebt: Der Einsatz neuer, leichterer Materialien,<br />
z.B. Kernpapiere, der wirtschaftlichere Einsatz des Rohstoffes Holz und auch die Erhöhung der<br />
Verarbeitungsgeschwindigkeit wurden permanent überprüft und optimiert.<br />
Die Einführung eines Produktions- und Logistikverbundes im Jahr 2003 führte bereits in<br />
2002 zu einer Verlagerung von Produktion, Beschichtung und Zuschnitt vor allem am Standort<br />
Gütersloh. Ziel ist die optimale Auslastung aller Anlagen unter Berücksichtigung der jeweiligen<br />
Produktionskosten und der Einhaltung eines gleich bleibenden Qualitätsstandards. Durch die<br />
Einrichtung von Zentrallagern in Deutschland ist die kurzfristige Belieferung von Kunden mit<br />
allen Produktvarianten über den kürzesten Transportweg möglich.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Der Betrieb der <strong>Pfleiderer</strong> Holzwerkstoffe ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Die jährlichen<br />
Überwachungsaudits finden regelmäßig in den Bereichen aller Standorte statt und haben in<br />
2002 keine gravierenden Abweichungen festgestellt. An unseren polnischen Standorten wurde<br />
ein Produktursprung-Werkskontrollsystem eingeführt, das die Produktherkunft überwacht und<br />
somit den Kunden einen Indikator für den Qualitätsstandard gibt.<br />
Die technische Reklamationsquote liegt bei rund 0,20 Prozent bei Rohspan und bei rund<br />
0,24 Prozent bei DBS und liegt somit in beiden Produktsparten auf niedrigem Niveau im langjährigen<br />
Mittel.<br />
Absatz/Auftragslage<br />
Größte Kundengruppe der <strong>Pfleiderer</strong> Holzwerkstoffe in Deutschland ist mit rund 35 Prozent<br />
Umsatzanteil die Industrie, hier vor allem die Möbelindustrie. Mit rund 19,4 Mrd. Euro Umsatz<br />
ist Deutschland in Westeuropa der größte Möbelmarkt, gefolgt von Italien (11,6 Mrd. Euro) und<br />
Großbritannien (9,6 Mrd. Euro). Die schwache Möbel- und Baukonjunktur dämpfen allerdings<br />
vor allem die deutsche Spanplattennachfrage. Geprägt von Konzentrationsprozessen und<br />
Ertragsproblemen leidet die Branche zusätzlich unter dem zurückhaltenden Konsumverhalten<br />
der Verbraucher. Bedingt hierdurch musste die deutsche Möbelindustrie schon in 2001 einen<br />
Umsatzrückgang um rund 2,7 Prozent hinnehmen. In den ersten zehn Monaten 2002 sank<br />
der Umsatz wiederum um rund 10 Prozent auf rund 16,9 Mrd. Euro (VdDK). Für das Gesamtjahr<br />
2002 erwartet der Verband einen Minderumsatz von rund 8 Prozent.<br />
Die Küchenmöbelhersteller als wichtigste Kundengruppe für <strong>Pfleiderer</strong> Produkte innerhalb<br />
der Möbelindustrie verzeichneten in den ersten elf Monaten 2002 einen Umsatzrückgang um<br />
7,2 Prozent (VdDK) auf 3,2 Mrd. Euro. Vor allem der Rückgang der Anzahl von Betrieben um<br />
11,7 Prozent gibt Aufschluss über die Situation der Küchenmöbelindustrie.<br />
29 Prozent des Holzwerkstoffumsatzes erzielt <strong>Pfleiderer</strong> durch den Export, vor allem in<br />
die Länder Benelux, Großbritannien, Frankreich, Dänemark und Österreich. Der Holzfachhandel,<br />
mit rund 17 Prozent der zweitgrößte Abnehmer der <strong>Pfleiderer</strong> Holzwerkstoffe, musste<br />
ebenfalls Umsatzeinbußen um 6 Prozent auf 9,4 Mrd. Euro hinnehmen.