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55 Frau Kuschinski ordnete deshalb an, dass sie dann auf ihrem ...

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Als Krol nach einer überst<strong>an</strong>denen Grippe wieder<br />

zur Arbeit kam, wurde er <strong>auf</strong>geregt von Maria<br />

empf<strong>an</strong>gen.<br />

- „Gut, <strong>dass</strong> du wieder da bist. Hier geht alles<br />

drunter und drüber. Gestern ist Lisa gestorben, weil<br />

Mattes nicht rechtzeitig den Kr<strong>an</strong>kenwagen gerufen<br />

hat. Edith hat ihn mit der <strong>Kuschinski</strong> in der Besenkammer<br />

erwischt, als <strong>sie</strong> Hilfe suchte, weil niem<strong>an</strong>d<br />

<strong>auf</strong> den Alarm reagierte. Und Laura hat mir <strong>an</strong>vertraut,<br />

<strong>dass</strong> Mattes <strong>sie</strong> betäubt, um mit ihr zu schlafen.<br />

Stell dir das mal vor! Uns glaubt hier niem<strong>an</strong>d.<br />

Mach, <strong>dass</strong> das endlich <strong>auf</strong>hört! Wir können nicht<br />

mehr!“<br />

Krol konnte kaum glauben, was er da hörte. Maria<br />

und Edith waren zeitweise auch sehr verwirrt<br />

und gaben m<strong>an</strong>chmal merkwürdige Äußerungen<br />

von sich oder verhielten sich seltsam. Bevor er <strong>an</strong><br />

Grippe erkr<strong>an</strong>kt war, hatte er noch miterlebt, wie<br />

Maria, Edith und Lisa den gesamten Tisch mit dem<br />

Essen aus dem Fenster geschmissen hatten, weil<br />

ihnen das Essen nicht schmeckte. Oder <strong>sie</strong> tauschten<br />

ihre Gebisse unterein<strong>an</strong>der, einfach so zum<br />

Spaß, und lachten darüber, weil <strong>sie</strong> es lustig f<strong>an</strong>den.<br />

- „Warum trägst du denn sechs Röcke überein<strong>an</strong>der?“,<br />

hatte er Maria einmal gefragt. Mit einem<br />

verschmitzten Lächeln <strong>an</strong>twortete <strong>sie</strong> ihm:<br />

- „Damit ich immer einen Rock in Reserve habe<br />

und ihn Laura geben k<strong>an</strong>n, wenn die sich wieder<br />

auszieht.“<br />

Diese wechselhafte Veränderung ihres Geisteszust<strong>an</strong>des<br />

war nicht leicht für ihn zu akzeptieren. Ihre<br />

gemeinsamen Gespräche fehlten ihm sehr, und er<br />

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