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PDF-Datei - Les Editions Pilule Rouge

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Wohin du auch siehst, ist das Gesicht GottesHeute ist aber alles anders. Nichts ist mehr so eindeutig und klar (das bedeutetaber nicht, dass das vergangene ‚eindeutige‘ System erstrebenswert war!). DieGruppen und Cliquen, die sich in heutigen Schulen bilden, sind etwas völlig anderes.Ich war von den Veränderungen fasziniert und neugierig, warum das wohl sosei und was wohl die wesentliche grundlegende Dynamik dahinter sei.Meine Tochter erzählte mir von den Banden: die „Crips“ oder was auch immer,die „Modegruppierungen“, so wie die „Preps“, die „Jocks“, die „Loadies“, „Gothics“und so weiter. Es schien mir klar zu sein, dass die wirtschaftlichen Voraussetzungenwenig mit dieser Einteilung zu tun hatten. Ein Kind einer gutsituiertenFamilie konnte genauso leicht ein Gangmitglied bzw. ein „Gothic“-Mitglied seinwie ein Kind armer Eltern. Drogen wurden nun in allen Gruppen genommen. Undeine Jungfrau zu sein, war auch kein Grund mehr, der einer Gruppe zugehörigmacht oder nicht, wie es in meiner Schulzeit noch der Fall war. Die Anzahl derKinder, die sich im Lernen leicht tun, schien damals ebenfalls auf einem historischenTiefpunkt angelangt zu sein.Da saß ich nun und beobachtete diese Kinder, wie sie aus den vielen Eingängender Schule herausströmten und Gruppen und Cliquen bildeten – sie hingen alle mit‚ihresgleichen‘ herum und tauschten sich aus – und zwar, tja, was bloß?Was taten sie wirklich?In den Wochen vor dieser Erfahrung hatte ich mit Leuten zu tun, die sich als„Lichtarbeiter“ vorstellten; wie sich aber später durch einen komischen Zufall herausstellte,waren sie durchaus das Gegenteil. Manche dieser Ereignisse werde ichim weiteren Verlauf von Die Welle wiedergeben.Während der Interaktion mit diesen Leuten kam ich auf die Idee, den ‚Ton abzustellen‘und nur auf die Dynamik zu schauen. Sie waren so damit beschäftigt, diesund jenes zu erzählen und zu versuchen, mich und andere durch Worte von ihren gutenAbsichten zu überzeugen. Wenn man aber auf die Auswirkungen dieser Typenim Leben anderer Leute blickt, genauso wie die Dynamik in ihrem eigenen, persönlichenLeben, dann lief da irgendetwas falsch. Es war wie mit dem Sprichwort„Sie sprechen die Sprache, aber sie gehen nicht den Weg“ 4 , nur viel tiefgründigerund subtiler.Dann, eines Tages, las ich eine Studie über Primaten – Sie wissen schon, Jane4 im Original: „They talk the talk but don’t walk the walk“, AdÜ35

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