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pdf-Dateien - Nationales Genomforschungsnetz - NGFN

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31 News & Confuse · InfoMarktstände der Wissenschaft, wo über 470Wissenschaftler ihre aktuellen Themen anschaulichund allgemein verständlich präsentierten.Darüber hinaus stellten sie sich Fragennach den Perspektiven sowie nach gesellschaftlichen,wirtschaftlichen und ethischen Aspektenihrer Forschung. Von allen Beteiligten wurdehervorgehoben, dass die Gespräche in einersehr konstruktiven Atmosphäre verliefen.Passend zum 50. Jahrestag der Entdeckung derStruktur des DNA und zur erfolgreichen Sequenzierungdes menschlichen Genoms konntendie Besucher die Installation „Cubus mysticus“bewundern, eine Blackbox, in der die Sequenzdes menschlichen Genoms audio-visuellan dem Betrachter vorüberlief. Die von denKünstlern Frank Hellwig und Steffen Fischerrealisierte multimediale Installation wurde vomInstitut für Molekulare Biotechnologie Jena,einem der drei deutschen Sequenzierzentren,initiiert.Ergänzt wurde der Kubus mit Teilen der bereitsim April 2003 im Berliner Museum für Naturkundegezeigten Ausstellung „Von der Doppelhelixzum Genom – 50 Jahre DNA Struktur“.Die von einem Konsortium aus bundesweitenWissenschaftsprogrammen und -institutionenaus Berlin und Brandenburg konzipierte Ausstellunglieferte kompakte und allgemeinverständlicheInformationen von der Strukturaufklärungder DNA bis zu den Ergebnissen deraktuellen Genomforschung. Aufgrund der regenNachfrage sind die Ausstellungspaneelejetzt auch unter www.dhgp.de/deutsch/medien/index_dna50.htmlals <strong>pdf</strong>-<strong>Dateien</strong> herunterzuladen.Darüber hinaus präsentierten das deutschePflanzengenomprojekt GABI (Genomanalyseim Biologischen System Pflanze) und das DeutscheHumangenomprojekt (DHGP) Informationenzu den beiden Forschungsprogrammenund ausgewählten Projekten.Auch bei den Präsentationen von Firmen herrschtereges Interesse, so beispielsweise bei derFirma November, deren Miniatur-Hybridisierungsstiftfür die Produkt- und Markenkontrolleauch Experten verblüffte.Die „Hingucker“ waren sicherlich auch dieAquarien. Ein riesiger Schwarm von Zebrafischenkonnte beobachtet werden, dessen Einzelindividuenbeim näheren Hingucken sich jedochals sehr verschieden herausstellten: andereFlossenformen, verschiedene Streifen- odergar Punktemuster. Unter dem Mikroskop konntedieses Modelltier der Entwicklungsbiologienäher untersucht werden. Nicht nur für Fliegenfanswar das virtuelle Entwicklungslabor„flymove“ eine besondere Attraktion.SpannendeBegleitveranstaltungenDie abendliche szenische Lesung„ICSI“ - Sex im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit,von und mit dem Erfinder der Antibabypille,dem 81 jährigen Prof. Carl Djerassi,Stanford, Kalifornien und der Schauspielerinund Regisseurin Isabella Gregor, Wien, einParadebeispiel für „Edutainment“, fand regesInteresse und bildete eine optimale Basis fürdie anschließende Podiumsdiskussion zu technischenund ethischen Fragen der modernenFortpflanzungsmedizin zu PID und Stammzellforschung.Die angebotenen Schülerpraktika wurden zumTeil doppelt und dreifach durchgeführt undkonnten dennoch das rege Interesse an denpraktischen Kursen nicht befriedigen. Das zeigterneut das gravierende Defizit an experimentell-praktischenÜbungen im Biologie- undChemieunterricht an den Gymnasien und Realschulen.Eine eigene „Stadt für Kinder“ im Rahmender 3. Münchner Wissenschaftstage wurdewieder in bewährter Weise von Kultur&SpielraumMünchen e.V. und dem GSF-Forschungszentrumfür Umwelt und Gesundheit, Neuherberg,im Auftrag des Stadtjugendwerks München/Jugendkulturwerk gestaltet. Unter denExkursionen war die kombinierte Exkursion zurForschungsstelle für Ornithologie der Max-Planck-Gesellschaft in Seewiesen, wo Vogelzugund Reproduktionsstategien bei Vögeln mitHightech- und modernsten DNA-Methodenanalysiert werden, der Besuch des Klosters Andechsund eine vegetationskundliche Wanderungdurch das Kiental der absolute Renner.Auch die Firmenbesichtigungen beim HauptsponsorRoche Diagostics Penzberg und beiMartinsrieder Biotech-Firmen sowie die Institutsbesuchein der GSF, Neuherberg und derLandesanstalt für Landwirtschaft, Weihenstephanwaren voll ausgebucht.Alle Übersichtsvorträge, die im Rahmen der3. Münchner Wissenschaftstage gehalten wurden,sind im Sammelband „Fäden des Lebens“allgemein verständlich zusammengefasst.„Fäden des Lebens“200 Seiten, farbige Abb. u. Grafiken,ISBN 3-9806803-3-9;15.- Euro, Mitglieder 12.- EUR, je inkl. PortoZu beziehen bei:Geschäftsstelle des vdbiol, Corneliusstr. 6,80469 München, Fax: 089-26019729Die Palindrom Performance Group unter Leitung vonRobert Wechsler bei der Auftaktveranstaltung:das elementare Prinzip der Basenpaarung als Tanz.Großes Interesse fand der Aufbau eines maßstabgetreuenDNA-Modells aus Luftballonen. Hier die Schirmherrinder Münchner Wissenschaftstage, Ministerin Bulmahnund der Ballonkünstler und Chemiker Asif Karim.Mit Teilen der Ausstellung „Von der Doppelhelix zumGenom – 50 Jahre DNA Struktur“ und Postern aus denProjekten waren GABI und DHGP vertreten.500 begeisterte Kinder ließen unter sachkundigerBetreuung im „Kinder-Kunst-Labor“ ihremExperimentiertrieb freien Lauf.

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