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pdf-Dateien - Nationales Genomforschungsnetz - NGFN

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25 News & Confuse · InfoSüdniedersachsen nicht alleine. Die BioRegioNGmbH gibt selbst Unterstützung bei Fragen zuManagement, Finanzierung und Marketing. IhrPartner-Netzwerk bieten den Gründern eineVielzahl wertvoller Kontakte und Zugang zumgesammelten Know-how zahlreicher Unternehmer,Forschungseinrichtungen, Kliniken undUniversitäten. Das Umfeld dafür ist ideal. Fast5000 Wissenschaftler, eine weit überdurchschnittlicheDichte an Forschungseinrichtungen,bedeutende Zentren der Agrar- und Umwelttechnologie,die weltgrößte Biotech-Fachmesse,Biotechnica: Mit strukturellen Rahmenbedingungenwie diesen zählt Niedersachsenzu den starken Biotechnologie-RegionenDeutschlands. In den vergangenen drei Jahrengehörte Niedersachsen zu den wenigen Bundesländern,die trotz der Wirtschaftsflauteeinen Zuwachs an Biotech-Unternehmen verzeichnenkonnten.Der Grundstein fürden Erfolg ist gelegtVom Früherkennungs-Test für Nierenerkrankungenüber Impfstoffe gegen Tierseuchenbis zum Mikroprotein, das einmal als Ersatz fürAntibiotika dienen soll: Die Entwicklungen, andenen die geförderten Biotech-Unternehmenarbeiten, sind vielfältig und bewegen sich ander vordersten Front der angewandten Forschungund Entwicklung.Einige Beispiele für Projekte, die das Bundesforschungsministeriumbereits auf Empfehlung desBioProfils in die Förderung aufgenommen hat:Ersatz für AntibiotikaDas Göttinger Biotechnologie-UnternehmenSelecore entwickelt neuartige Medikamentegegen den häufig vorkommendenKrankheitserreger Pseudomonas aeruginosa.Das Bakterium verursacht unter anderem Lungenentzündungen,Wund- oder Harntraktsinfektionenund ist gegen zahlreiche Antibiotikaresistent. Oft tritt Pseudomonas aeruginosa inKrankenhäusern auf. Selecore arbeitet an sogenanntenMikroproteinen für die Behandlungder Infektionen. Diese Eiweißstoffe könnenschnell chemisch so angepasst werden, dass siegegen Krankheitserreger wirken: Sie lagern sichan bestimmte molekulare Strukturen der Bakterienan und verhindern, dass diese sich vermehren.Das BioProfil „Funktionelle Genomanalyse“fördert das Projekt mit 500.000 Euro.Impfstoffe für dieSchweinemastLebensmittelskandale schrecken regelmäßigVerbraucher und Politiker auf. Ob BSEoder Antibiotika im Fleisch – die Fälle zeigen,dass die Landwirtschaft neue Produktionsverfahrenbraucht, um mehr Sicherheit für die Konsumentenzu gewährleisten. Deshalb fördertdas Bio-Profil „Funktionelle Genomanalyse“ein Vorhaben der Tierärztlichen HochschuleHannover, in dem neuartige Impfstoffe für dieSchweinemast entwickelt werden. Mit diesenso genannten „Lebend-Negativ-marker-Impfstoffen“lässt sich nach der Schlachtung nachweisen,ob die Tiere tatsächlich geimpft warenund vollständig frei von den Krankheitserregernsind. Dies ist bisher nicht möglich. Fördersummedes BioProfils: 505.000 Euro.Gezielter Gen-Knockoutfür die MedizinDas mit 350.000 Euro unterstützte Projektder Göttinger Firma DeveloGen soll dabeihelfen, herauszufinden, welche Bedeutung bestimmteGene für einen Organismus haben. Dazumüssen Forscher den entsprechenden Trägerder Erbinformation in einer künstlichen Zellkulturoder in Versuchstieren wie Zebrafischenausschalten. DeveloGen will neue chemischeSubstanzen, so genannte Antisense-Oligonukleotide,entwickeln, mit denen dieses „Genknock-out“besonders elegant funktioniert.Langfristig setzt DeveloGen darauf, dass dieneuen Sub-stanzen als Medikamente zum Einsatzkommen, denn mit ihnen lassen sichgezielt die Gene von Bakterien oder Kebszellenausschalten.Frühdiagnose vonNierenkrankheitenDie Firma Mosaiques diagnostics ausHannover hat ein Verfahren zur Diagnose vonschweren Nierenerkrankungen, so genanntenNephropathien, anhand von Urinproben entwickelt.Nierenschäden könnten damit bereitsJahre vor dem Ausbruch der Erkrankung diagnostiziertwerden. Der Test, den das BioProfil„Funktionelle Genomanalyse“ mit 650.000 Eurofördert, soll nun in Großversuchen erprobtwerden. Das Verfahren käme vor allem Diabetikernzugute: Sie sind besonders häufig von Nierenversagenbetroffen. Folge ist, dass sie nichtnur an Zuckerkrankheit leiden, sondern zusätzlichzu Dialysepatienten werden. Bisher lassensich Nierenschäden nur mit großem Aufwandfeststellen.Schutz vorRinderparasitenEin neuer Impfstoff soll künftig Rindervor dem lebensbedrohlichen Befall durch denLungenwurm Dictyocaulus viviparus schützen.Ein Team von Parasitologen der TierärztlichenHochschule (TiHo) Hannover will diesen Impfstoff,der aus Eiweißmolekülen des Erregers bestehensoll, in den kommenden Jahren entwickeln.Das BioProfil Funktionelle Genomanalysesteuert für das Projekt 579.000 Euro bei.Umfangreiche Vorstudien haben bereits statt-Isolierung von Stammzellen: Stammzellforschung ist ein Schwerpunktdes niedersächsischen BioProfilsBasis für neue Diagnoseverfahren: Bei Mosaiques diagnostics entstehenKarten von Proteinmustern

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