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pdf-Dateien - Nationales Genomforschungsnetz - NGFN

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News & Confuse · Info 24Science goes BusinessDas BioProfil „Funktionelle Genomanalyse“Hannes Schlender, BioRegioN GmbH, BraunschweigDie Buchstabenfolge der menschlichen Gene istentziffert – nun visiert die Forschung das nächsteehrgeizige Ziel an: Die Funktion dieser Genemuss untersucht werden, vor allem jener, diebeim Ausbruch von weit verbreiteten Krankheitenwie Alzheimer, Krebs oder Diabetes eineRolle spielen. Dieser Aufgabe widmet sich dasBioProfil Funktionelle Genomanalyse, eine Initiativevon Forschungseinrichtungen, Hochschulenund Biotechnologie-Unternehmen ausdem südlichen Niedersachsen. Das BioProfilunterstützt Forscher, die an Projekten arbeiten,die großen wirtschaftlichen Erfolg versprechen.Dabei sind die niedersächsischen Biotech-Fördererweniger an prinzipiellen Fragestellungeninteressiert – diese bleiben nach wie vor Aufgabeder Grundlagenforschung – als an praktischenAnwendungen im Dienste der Menschen.Ziel der geförderten Projekte soll es injedem Fall sein, innovative Methoden undMedikamente für die Diagnose oder Therapievon Krankheiten zu entwickeln – und diese anschließendals Produkte auf den Markt zu bringen.Das BioProfil konzentriert sich dabei aufdrei Schwerpunkte: Die Infektions-, die Stammzell-und die Neurobiologie.Wie es dazu kamHervorgegangen ist die Initiative ausdem BioProfile-Wettbewerb des Bundesministeriumsfür Bildung und Forschung (BMBF) imJahr 2001. Die beteiligten Einrichtungen präsentiertensich bei diesem deutschlandweitenWettbewerb mit einem gemeinsamen Konzeptzur Entwicklung der Biotechnologie im StädtedreieckBraunschweig, Hannover, Göttingen.Mit Erfolg: Die Jury kürte das BioProfil FunktionelleGenomanalyse zu einem der drei Sieger.Rund 15 Millionen Euro an Fördergeldern desBundes fließen jetzt nach Südniedersachsen,wenn die gleiche Summe an privatem Kapitelzur Gegenfinanzierung zur Verfügung steht.Der schon vor dem erfolgreichen Abschneidenim Wettbewerb gegründete Verein „ForumFunktionelle Genomanalyse e.V.“ wählt miteinem unabhängigen Gutachtergremium dieProjekte aus. Durch die Integration des BioProfilsin die BioRegioN GmbH im Sommer diesenJahres ist dafür gesorgt, dass mit den Fördermittelnbiotechnologische Forschungsergebnissezielstrebig in die wirtschaftliche Anwendungübergeführt werden: Die BioRegioN GmbHberät die geförderten Forscher bei der Durchführungder Projekte und der Entwicklung tragfähigerGeschäftsmodelle.Gezielte FörderungDamit die BioProfil-Gutachter, namhafteWissenschaftler und Industrievertreter ausganz Deutschland, ein Projekt für die Förderungempfehlen, muss es eine Reihe von Voraussetzungenerfüllen. Zunächst muss dieNähe zum Markt deutlich erkennbar sein, dasheißt, die Perspektive einer wirtschaftlichenUmsetzung in absehbarer Zeit – etwa in Formeiner Unternehmensgründung – sollte bestehen.Die kommerzielle Verwertung des entwickeltenMedikaments oder Diagnoseverfahrenssollte der Region Südniedersachsenzugute kommen. Nicht zuletzt ist eine Finanzierungvon mindestens 50 Prozent der gesamtenProjektkosten durch privates Kapital Vorbedingungdafür, dass das BioProfil seine Förderungbeisteuert.Forscher oder Unternehmensgründer, derenKonzept den genannten Kriterien entspricht,haben jederzeit die Möglichkeit, einen Antragauf Förderung bei der Geschäftsstelle des Bio-Profils Funktionelle Genomanalyse in Braunschweigeinzureichen. Das Gutachtergremiumwird dann in einer seiner zweimal jährlich stattfindendenVersammlungen über das Projektdiskutieren und es gegebenenfalls gemeinsammit dem Vereinsvorstand zur Förderung empfehlen.Die endgültige Entscheidung trifft dervom Bundesforschungsministeriums beauftragteProjektträger BIO in Jülich, die allerdings inder Regel den Empfehlungen der Gutachterfolgt.Einzigartiges UmfeldNach der Anschub-Finanzierung lässtman die zukunftsträchtigen Start-up-Firmen inNeue Verfahren für den Gen-Knockout: Modellorganismus ist der Zebrafisch.High-Tec: Neue Verfahren für die Früherkennung von NierenerkrankungenGenomXPress 3/03

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