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pdf-Dateien - Nationales Genomforschungsnetz - NGFN

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Ethik · Firmenportrait 20Schon allein wegen des letzten Punktes solltegeplante molekulargenetische Forschung unbedingtvorab von Ethikkommissionen begutachtetwerden, ungeachtet einer eventuellen rechtlichenVerpflichtung dazu. Ethikkommissionen befindensich in einem ständigen Spagat zwischen wissenschaftlicherSelbstkontrolle und behördlicherFremdkontrolle. Frühzeitige und umfassende Informationdurch den Forscher sowie Kooperationund ständige Kommunikation helfen ihnen, ihrenGestaltungsspielraum zum Nutzen des Patienten/Probandenund des Forschers zu nutzen undwerden überdies im Falle multizentrischer Studieneher ein übereinstimmendes Votum der beteiligtenKommissionen erzielen als eine Information expost.Ergebnis des Symposiums war daher die Empfehlungan die Wissenschaftler, den Gestaltungsspielraumin der Zusammenarbeit mit den Ethikkommissionenzu einer freiwilligen ethischenNormsetzung zu nutzen und dabei vernetzt zusammenzu arbeiten. So würden weitere rechtlicheNormen und Regelungen für die Tätigkeit derEthikkommissionen obsolet. Ohnehin hinkt dierechtliche Regulierung stets hinter der wissenschaftlichenEntwicklung her und könnte dieseeher behindern als fördern. Damit wurde einerinstitutionalisierten nationalen zentralen Ethikkommissioneine Absage erteilt und die Wissenschaftlerzu einem kommunikativeren und kooperativenUmgang mit den Ethikkommissionen aufgefordert.Noch Fragen?Mehr als 8500 Fragen zur Bioethik werden im September an Vertreteraus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft übergebenEin interessantes Projekt zur Bioethik steuert aufseinen vorläufigen Höhepunkt zu: Das "1000Fragen"-Projektder Aktion Mensch. Auf der Internetseitewww.1000fragen.de werden seit zehnMonaten Fragen der Bevölkerung zu Themen wie"Gentechnik", "Klonen", "Sterbehilfe" oder"Pränataldiagnostik" gesammelt. Damit will dieAktion Mensch eine stärkere Beteiligung derÖffentlichkeit an diesen Diskussionen fördernund weniger ressourcenstarken Gruppen eineTeilnahme ermöglichen. Dass sie damit ein breitesBedürfnis der Bevölkerung trifft, zeigt die regeBeteiligung: Bisher wurden fast 8500 Fragen und35000 Kommentare abgegeben, mehr als einehalbe Million Menschen haben die Projekt-Websitebesucht.Jetzt wird aus den gesammelten Fragen ein Buch.Alle Beiträge zu bioethischen Themen, die biszum 7.August auf der Internetseite eingegangensind, werden im großen "Buch der 1000Fragen"abgedruckt. "Das Buch wird sehr umfangreichsein", verrät Heike Zirden, Pressesprecherin derAktion Mensch und Leiterin des "1000Fragen"-Projektes, "mindestens 700 Seiten." Denn beiausgewählten Fragen wird auch die Diskussion inden Kommentaren dokumentiert.Im kommenden Jahr wird das "1000Fragen"-Projekt fortgesetzt: Dann soll die Suche nach Antwortenim Mittelpunkt stehen.Das "Buch der 1000Fragen" kann im Internetunter www.1000fragen.de bestellt werden.Quelle: Pressemitteilung Aktion Mensch30. 7. 2003Jubilar mit besonderen Qualitäten:Berliner Firma AGOWA seit 10 Jahreninternational anerkannter Genomics-PartnerEin Firmenportrait · Notiert von Jörg WehrmannDr. Rolf Wambutt erzählt dieses Beispiel gern undmit einem gewissen Stolz in der Stimme: „1993haben wir bei AGOWA noch ein ganzes Jahrbenötigt, um einen 30.000 Nukleotide langenDNA-Strang zu entschlüsseln. Heute sind wir inder Lage, das Genom eines Bakteriums mit zweiMillionen Nukleotiden in nur 16 Tagen zu sequenzieren.“Der Vergleich belegt, welche rasantetechnische Entwicklung das Berliner Biotechunternehmengenommen hat. Und ganz sicher wirdRolf Wambutt den Vergleich auch verwenden,wenn er sich dieser Tage beim Segeltörn auf derOstsee an seine Mitarbeiter wendet – um Dankezu sagen für ihre engagierte Arbeit. Denn:AGOWA ist 10 Jahre alt – Grund genug, gemeinsamzu feiern und dabei verschiedene StationenRevue passieren zu lassen.Bäckerhefeauf den Grundgegangen„Wir haben uns in diesen zehn Jahren zu eineminternational agierenden Unternehmen undanerkannten Anbieter von Dienstleistungenund Produkten für die mikrobiologische Forschungund Routine entwickelt. AGOWA isthinsichtlich Umsatz und Mitarbeiter solidegewachsen, schreibt kontinuierlich schwarzeZahlen, hat in puncto Einsatz modernster Technologiedie Nase mit vorn – darauf sind wirstolz“, resümiert der Chef der AGOWA Gesellschaftfür molekularbiologische TechnologiembH anlässlich des Firmenjubiläums.Im Sommer 1993 gründete der promovierteBiophysiker gemeinsam mit fünf weiteren Wissenschaftlernund Biologisch-Technischen Assistentenaus einer bestehenden Arbeitsgruppedes Berliner Forschungszentrums Biotechnikheraus ein so genanntes TOU, ein technologieorientiertesUnternehmen. Expression von hu-GenomXPress 3/03

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