Rückblick nach vorn. 15 Jahre zertifiziertes ... - Volkswagen AG

Umweltmappe Golf und Umweltprädikat Golf
Die Instrumente.
Die Instrumente des Umweltmanagements dienen der Umsetzung und Verfolgung
der Umweltziele der Technischen Entwicklung. Sie unterstützen als Hilfsmittel die
systematische Erfassung und Überwachung der verschiedenen Prozesse des
Umweltmanagements. Die Instrumente wirken entweder intern oder extern.
Interne Instrumente
Umweltlastenheft und fahrzeugspezifische Vorgaben
Zur Sicherstellung der kontinuierlichen Verbesserung der
Umwelteigenschaften von Produkten dient zum einen das
»Allgemeine Umweltlastenheft«, das grundsätzliche Umweltanforderungen
wie wesentliche Umweltgesetze, Umweltnormen,
strategische Vorgaben und allgemeine Empfehlungen
enthält. Zum anderen werden fahrzeugspezifische Vorgaben
über die entsprechenden Entwicklungswerkzeuge eingespeist.
Rohstoffanalysen
Die Rohstoffanalysen ermöglichen eine detaillierte und langfristig
orientierte Bewertung von Rohstoffrisiken. Das Ziel ist,
insbesondere innovative Technologiepfade abzusichern, wie
etwa Elektrofahrzeuge und neue Werkstoffkonzepte (zum Beispiel
Leichtbauweisen im Karosseriebau). Die Rohstoff- und
Risikobewertung erfolgt in Kooperation mit der Bundesanstalt
für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), die das methodische
Gerüst mit Daten zu den einzelnen Rohstoffen füllt.
Materialdatensysteme
Das Internationale Materialdatensystem (IMDS) ist ein weltweit
von Automobilherstellern und Lieferanten genutztes System
zur Erfassung, Verwaltung und Kommunikation von teile-
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Instrumente
bezogenen Materialdaten. Diese Materialdaten ermöglichen
Volkswagen, die Einhaltung der geltenden Stoffverbote sicherzustellen
und den Einsatz kritischer Stoffe zu minimieren.
Umweltbilanzen und Lebenszyklusanalysen
Eine Umweltbilanz dient zur Berechnung von Umwelteinflüssen
eines bestimmten Fahrzeugmodells auf die Umwelt –
und zwar während es gebaut, genutzt und verwertet wird.
Dafür wird der gesamte Lebenszyklus eines Fahrzeugs ana -
lysiert. Diese umfassende Betrachtung hat gezeigt, dass es in
Einzelfällen sinnvoll sein kann, auf energieintensivere Produktionsverfahren
umzustellen. Im Formhärteprozess wird zum
Beispiel mehr Wärmeenergie verbraucht als beim konventionellen
Umformen. Da die entstehenden Bauteile aber eine
deutlich erhöhte Festigkeit aufweisen, wird zu ihrer Herstellung
weniger Stahl benötigt und außerdem sind sie leichter.
Allein durch den eingesparten Stahl werden die höheren
Aufwendungen und CO2-Emissionen bereits kompensiert.
Programm zur Berechnung von umweltrelevanten
Aspekten in KFZ-Steuermodellen
Um KFZ-Steuersysteme zu bewerten und eine Positionierung
von Fahrzeugen zu unterstützen, wurde ein Programm zur
Berechnung von umweltrelevanten Aspekten in KFZ-Steuermodellen
und von Energielabeln entwickelt. Es ermöglicht die