Marktübersicht: Verpacken - DeviceMed.de
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Jahrgang 7 | Ausgabe 4 | Mai 2011 | ISSN 1860-9414 | 69029 | €11,- www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
TITELTHEMA<br />
16 <strong>Verpacken</strong>, Kennzeichnen und Markieren<br />
Additive Manufacturing<br />
„Wir sparen bis zu 60 % Kosten“<br />
Peter Hofmann, Protoform 10<br />
Auftragsfertigung<br />
Feinste Schnitte<br />
mit Licht und Wasser 32<br />
SPECIAL | Laser<br />
Technologien für Medizin,<br />
Geräte und Fertigung 56
Das perfekte künstliche Knie. Integrierte Silikonmaterialien<br />
sorgen für Festigkeit, Beweglichkeit, Zuverlässigkeit und<br />
be<strong>de</strong>uten Freiheit und Freu<strong>de</strong> für Menschen mit Handicaps.<br />
Bald könnte diese patentierte I<strong>de</strong>e dank <strong>de</strong>r Fortschritte in<br />
Wissenschaft und Medizintechnik Wirklichkeit wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei Nusil widmen sich unsere Wissenschaftler ganz <strong>de</strong>r Aufgabe,<br />
<strong>de</strong>n Erfin<strong>de</strong>rn beim Erfin<strong>de</strong>n zu helfen. Darum sind wir ein<br />
führen<strong>de</strong>r Anbieter von implantierbarem Silikonen gewor<strong>de</strong>n.<br />
Ob für dauerhafte o<strong>de</strong>r vorläufige Implantate, große o<strong>de</strong>r<br />
kleine Mengen, Sie können auf NuSil zählen. Denn wir<br />
bieten präzise, kun<strong>de</strong>nspezifische Entwicklungen, basierend<br />
auf beinahe 30 Jahre Erfahrung im Gesundheitswesen und<br />
umfangreichen Kenntnissen in <strong>de</strong>n Genehmigungsverfahren.<br />
Was? Wann? Wo? Vertrauen Sie auf die Kompetenz vonNusil.<br />
©2010 NuSil Technology LLC. Alle Rechte vorbehalten. DM0410-HC<br />
Echter Schnee.<br />
Künstliches Knie.<br />
Freiheit durch Silikone.<br />
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Europe +33 (0) 4 92 96 93 31<br />
USA +1-805-684-8780
Anpacken<br />
und <strong>Verpacken</strong><br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
Editorial<br />
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young, liebe Leserinnen<br />
und Leser, hat ihren aktuellen Medizintechnik-Report vorgelegt. Positive<br />
Wachstumszahlen prognostiziert Spectaris; <strong>de</strong>r BVMed for<strong>de</strong>rt die Einführung<br />
eines Innovationspools, so dass Medizinprodukte schneller in <strong>de</strong>n<br />
Markt eingeführt wer<strong>de</strong>n können (s. Szene<br />
S. 6 ff.). Jenseits <strong>de</strong>r politischen und wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen können<br />
Technologien wie Additive Manufacturing auf<br />
Fertigungsebene dazu beitragen, die Markteinführung<br />
erheblich zu beschleunigen – mehr<br />
dazu ab Seite 10 ff.<br />
Themenwechsel: Bei <strong>de</strong>m Stichwort<br />
Verpackung <strong>de</strong>nken wir häufig an Folien und<br />
Blister für Hilfsmittel wie Stents, Kanülen o<strong>de</strong>r<br />
Herzschrittmacher – Produkte, die mit <strong>de</strong>m<br />
Körper <strong>de</strong>s Patienten in Berührung kommen<br />
o<strong>de</strong>r sogar in diesen implantiert wer<strong>de</strong>n. Sie<br />
wer<strong>de</strong>n so verpackt, dass sie steril am Ort ihrer<br />
Anwendung ankommen. Aber auch technische Geräte, die in Krankenhäusern<br />
o<strong>de</strong>r Arztpraxen installiert wer<strong>de</strong>n – OP-Leuchten beispielsweise – sind<br />
äußerst empfindlich und müssen <strong>de</strong>nnoch unversehrt am Zielort ankommen.<br />
All diese Aspekte fin<strong>de</strong>n Sie in unserem Titelthema <strong>Verpacken</strong>, Kennzeichnen<br />
und Markieren ab Seite 16 behan<strong>de</strong>lt.<br />
Die Kennzeichnung von Medikamenten- o<strong>de</strong>r Medizinprodukteverpackungen<br />
sichert die Rückverfolgbarkeit <strong>de</strong>r Produkte. Unser Laser-Special<br />
greift diesen Punkt ab Seite 56 erneut auf: Laser eignen sich, Geräte, Instrumente<br />
und Implantate bedarfsgerecht zu beschriften. Aber sie können noch<br />
viel mehr: Sie sind einsetzbar in <strong>de</strong>r Fertigung und, wie ein Artikel über das<br />
Fraunhofer IPT <strong>de</strong>monstriert, sogar im OP selbst (Seite 58 f.).<br />
k.schaefer@sellersmedia.com<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Kathrin Schäfer, Redakteurin<br />
Besuchen Sie uns an <strong>de</strong>r Sensor+Test 2011,<br />
Stand 12-511!
Inhalt<br />
Titel: <strong>Verpacken</strong>, Kennzeichnen<br />
und Markieren<br />
4<br />
Hintergrün<strong>de</strong>, Meldungen und <strong>Marktübersicht</strong>en<br />
Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>s Themas Rückverfolgbarkeit gibt es wohl kaum eine Branche, in <strong>de</strong>r<br />
das Kennzeichnen, Markieren und <strong>Verpacken</strong> so wichtig ist wie in <strong>de</strong>r Medizintechnik. Lesen Sie,<br />
welche Herausfor<strong>de</strong>rungen und Lösungsmöglichkeiten es gibt<br />
Standards<br />
b Editorial 3<br />
b Szene 6<br />
b Firmenverzeichnis 65<br />
b Vorschau 66<br />
b Termine 66<br />
b Impressum 66<br />
Additive Manufacturing<br />
„Wir sparen bis zu 60 Prozent Kosten“<br />
Peter Hofmann, Protoform Hofmann 10<br />
Werkzeugbau mit Kupferpulver 12<br />
Markteinführungen mit Rapid-<br />
Prototyping <strong>de</strong>utlich beschleunigen 14<br />
Maßgeschnei<strong>de</strong>rte Verpackung schützt OP-Leuchten 16<br />
Reinraumverpackungen beugen Kontaminationen vor<br />
Datamatrix-Co<strong>de</strong>s kennzeichnen<br />
20<br />
Pharmaverpackungen 22<br />
Markt <strong>Verpacken</strong>, Kennzeichnen und Markieren 24 +31<br />
<strong>Marktübersicht</strong> Kennzeichnen und Markieren 26<br />
<strong>Marktübersicht</strong> <strong>Verpacken</strong> 28<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Auftragsfertigung<br />
Feinste Schnitte<br />
mit Licht und Wasser 32<br />
Markt 34<br />
Fertigungseinrichtung<br />
Dentallabore brauchen durchgängige<br />
Prozessketten 36<br />
Flexibles Messsystem für<br />
die Werkstattumgebung 40<br />
Markt 42<br />
OEM-Komponenten<br />
OpenBus-Technologie<br />
vernetzt Kranken- und<br />
Pfl egebetten 46<br />
Optische Sensoren zur<br />
Detektion von Flüssigkeiten 48<br />
Markt 50<br />
Management<br />
Inhalt<br />
Es piept – Audio-Design<br />
medizintechnischer Produkte 52<br />
Aktuelle Serie (Teil 4):<br />
Der Start – Achillesferse bei<br />
Entwicklungsprojekten 54<br />
Markt 55<br />
SPECIAL | Laser<br />
Lasertechnik für Therapeutik und Diagnostik 56<br />
Minimalinvasive Eingriff e mit <strong>de</strong>m Laser nähen<br />
Eine für bei<strong>de</strong>s: Lasermaschine<br />
58<br />
zum Markieren und Gravieren 60<br />
Laser bearbeiten Mikro- und Nanostrukturen 62<br />
Markt: Produkte und Systeme 64<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong>
Szene<br />
Baaske Medical ist jetzt ISO-zertifiziert<br />
6<br />
Baaske Medical ist ab sofort ISOzertifiziert.<br />
Geschäftsführer An dreas<br />
Baaske hat Anfang April von <strong>de</strong>r<br />
Dekra die offizielle Urkun<strong>de</strong> zur<br />
bestan<strong>de</strong>nen ISO-Unternehmensprüfung<br />
nach <strong>de</strong>r EN ISO 9001:2008<br />
Norm entgegengenommen.<br />
Andreas Baaske (im Bild vorne):<br />
„Die bestan<strong>de</strong>ne Unternehmensprüfung<br />
bestätigt uns nun auch offiziell,<br />
dass unser bisheriges Vorgehen im<br />
Genehmigungspflicht von Klinischen<br />
Prüfungen macht Produkte sicherer<br />
Ein Jahr nach Einführung <strong>de</strong>r Genehmigungspflicht<br />
von Klinischen Prüfungen bei Medizinprodukten<br />
zieht das Bun<strong>de</strong>sinstitut für Arzneimittel<br />
und Medizinprodukte (BfArM) eine positive<br />
Bilanz. Mussten Hersteller zuvor ihre Studien bei<br />
<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sbehör<strong>de</strong> lediglich anzeigen, hat das<br />
BfArM seit Inkrafttreten <strong>de</strong>r 4. MPG-Novelle am<br />
21.03.2010 wichtige Einflussmöglichkeiten auf<br />
wissenschaftliche und technische Qualitätskriterien.<br />
Nach <strong>de</strong>m neuen Verfahren sind bisher über<br />
250 Klinische Prüfungen beantragt wor<strong>de</strong>n.<br />
BfArM-Präsi<strong>de</strong>nt Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger<br />
erklärt: „Mit <strong>de</strong>n neuen Kontrollmöglichkeiten<br />
kann das Bun<strong>de</strong>sinstitut für Arzneimittel und<br />
Medizinprodukte die Sicherheit von Patientinnen<br />
und Patienten <strong>de</strong>utlich stärken. Zugleich ist<br />
die Aussagekraft von Studienergebnissen jetzt<br />
wesentlich besser. Das wirkt sich auch positiv auf<br />
die Sicherheit von Medizinprodukten aus.“<br />
Antragstellern bietet das BfArM bereits im<br />
Vorfeld die Möglichkeit zur Beratung. So können<br />
Anträge besser vorbereitet wer<strong>de</strong>n und das<br />
Genehmigungsverfahren kann reibungsloser<br />
ablaufen. Ein umfassen<strong>de</strong>r Erfahrungsaustausch<br />
zwischen allen Beteiligten ist für <strong>de</strong>n Herbst 2011<br />
geplant: Im Rahmen <strong>de</strong>r Veranstaltungsreihe<br />
„BfArM im Dialog“ lädt das Bun<strong>de</strong>sinstitut Hersteller<br />
und an<strong>de</strong>re Akteure ein, gemeinsam weitere<br />
Optimierungsmöglichkeiten zu diskutieren.<br />
www.bfarm.<strong>de</strong><br />
Bereich Han<strong>de</strong>l und Service mit medizinisch genutzter Informationstechnik,<br />
PC-Systemen und Zubehör einem hohen<br />
Qualitätsstandard entspricht.“ Das Angebot <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
richtet sich sowohl an medizinische Einrichtungen<br />
als auch an Lieferanten, Fachhändler und Hersteller, die im<br />
Bereich Medizintechnik o<strong>de</strong>r Informationstechnik unterwegs<br />
sind. Mit ihren Produkten<br />
möchte die Lübbecker Firma<br />
zur elektrisch sicheren Informationstechnik<br />
in Patientennähe<br />
beitragen.<br />
BVMed-Jahresbericht<br />
for<strong>de</strong>rt klare Perspektiven<br />
„Klare Perspektiven für<br />
medizintechnische Innovationen“<br />
for<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r BVMed<br />
in seinem neuen Jahresbericht<br />
ein, <strong>de</strong>r kürzlich<br />
in Berlin vorgelegt wur<strong>de</strong>.<br />
„Die Rahmenbedingungen<br />
am Innovationsstandort<br />
Deutschland für die<br />
Entwicklung und Vermarktung<br />
mo<strong>de</strong>rner Medizintechnologien<br />
müssen angesichts<br />
<strong>de</strong>s sich verschärfen<strong>de</strong>n<br />
Wettbewerbs in einer<br />
globalisierten Welt kontinuierlich<br />
analysiert und –<br />
wenn erfor<strong>de</strong>rlich – weiter<br />
angepasst wer<strong>de</strong>n“, so <strong>de</strong>r<br />
BVMed-Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong><br />
Dr. Meinrad Lugan (Bild)<br />
in seinem Vorwort.<br />
Zu <strong>de</strong>n anzustreben<strong>de</strong>n<br />
Verbesserungen gehören aus<br />
Sicht <strong>de</strong>s BVMed die Einrichtung<br />
eines Innovationspools,<br />
Baaske Medical<br />
GmbH & Co KG<br />
D-32312 Lübbecke<br />
www.baaske-medical.<strong>de</strong><br />
um medizintechnische Verfahren<br />
schneller <strong>de</strong>n Patienten<br />
zur Verfügung stellen zu<br />
können. Eine weitere wichtige<br />
Kernfor<strong>de</strong>rung bleibt die<br />
Beibehaltung <strong>de</strong>s Prinzips<br />
„Erlaubnis mit Verbotsvorbehalt“<br />
im Krankenhausbereich<br />
und bei gleichen personellen<br />
und strukturellen Voraussetzungen<br />
die Aus<strong>de</strong>hnung dieses<br />
innovationsfreundlichen<br />
Prinzips auf <strong>de</strong>n ambulanten<br />
Bereich. Der BVMed spricht<br />
sich für eine gemeinsame<br />
strategische Ausrichtung<br />
von Industrie, Wissenschaft<br />
und Politik zu Forschung,<br />
Entwicklung und Innovation<br />
in <strong>de</strong>r Medizintechnik in<br />
Deutschland aus.<br />
Der Jahresbericht 2010/11<br />
enthält neben einem Marktüberblick<br />
<strong>de</strong>r MedTech-Branche<br />
umfassen<strong>de</strong> Informationen<br />
rund um die Entwicklungen<br />
und Trends<br />
<strong>de</strong>r Medizintechnologie. Er<br />
kann kostenlos beim BVMed<br />
angefor<strong>de</strong>rt o<strong>de</strong>r im Internet<br />
heruntergela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
BVMed-Bun<strong>de</strong>sverband<br />
Medizintechnologie<br />
D-10117 Berlin<br />
www.bvmed.<strong>de</strong><br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Veranstaltung zur Produktion von<br />
medizintechnischen Geräten<br />
Das Schweizer Netzwerk<br />
Medical Cluster<br />
plant vom 12. bis<br />
13. September die<br />
Fachveranstaltung<br />
„Meet the Expert –<br />
Medical Manufacturing“<br />
in Solothurn.<br />
Die zweitägige Fachveranstaltung<br />
soll<br />
Fachleuten und Experten aus <strong>de</strong>r Produktion von medizintechnischen<br />
Geräten, Instrumenten und Implantaten eine<br />
Plattform zum Informationsaustausch bieten.<br />
Hersteller und Inverkehrbringer führen in ihren Referaten<br />
aus, welche Rahmenbedingungen neue regulatorische Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
mit sich bringen und was dies für die Zusammenarbeit<br />
mit externen Zulieferern be<strong>de</strong>utet. In ihren Praxisbeispielen<br />
zeigen Zulieferun-<br />
ternehmen, wie sie mit <strong>de</strong>n<br />
ständig steigen<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
umgehen.<br />
Medical Cluster<br />
CH-3014 Bern<br />
www.medical-cluster.ch<br />
OEM NIBP Modules<br />
Semiprofessionelle Ausführung<br />
M1200<br />
Ausführung für <strong>de</strong>n<br />
Einsatz im Krankenhaus<br />
M3600<br />
Omron – ein weltweit führen<strong>de</strong>rAnbieterim Bereich<br />
Vom 04. bis 06. Oktober<br />
fin<strong>de</strong>t in München <strong>de</strong>r Kongress<br />
„MedConf 2011“<br />
statt. Die Tagung behan<strong>de</strong>lt<br />
u.a. das neue Medizinproduktgesetz<br />
(MPG),<br />
Auswirkungen gesetzlicher<br />
Rahmenbedingungen<br />
<strong>de</strong>r EU o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r FDA sowie<br />
Metho<strong>de</strong>n und Techniken<br />
<strong>de</strong>s Software Engineerings.<br />
Veranstalter ist die Healthcare<br />
Knowledge GmbH. Die<br />
VDI-Gesellschaft Technologies<br />
of Life Sciences tritt als<br />
Verbandspartner auf. Bei<strong>de</strong><br />
rufen zur Abgabe von Vortragsangeboten<br />
zu folgen<strong>de</strong>n<br />
Themenschwerpunkten<br />
auf: Aufbau <strong>de</strong>r Dokumentenlandschaft,<br />
Software-<br />
Architektur, Risikomanage-<br />
Szene<br />
MedConf 2011: Vortragsvorschläge<br />
bis 28. Mai einreichen<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong> 7<br />
<strong>de</strong>r NIBP-Technologie<br />
ment und Qualitätsmanagement<br />
beim Software- und<br />
Systementwurf, Normen<br />
und Gesetze, Fehler bei <strong>de</strong>r<br />
Software-Entwicklung, Usability<br />
Engineering, mo<strong>de</strong>llgetriebene<br />
Entwicklung und<br />
Vorgehensmo<strong>de</strong>lle. Weiterhin<br />
können <strong>de</strong>r Einsatz<br />
von Software Engineering<br />
Metho<strong>de</strong>n und Werkzeugen<br />
in konkreten Projekten<br />
<strong>de</strong>r Medizintechnik vorgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Vortragsvorschläge<br />
können bis zum 28.<br />
Mai elektronisch eingereicht<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
VDI-Gesellschaft Technologies<br />
of Life Sciences<br />
D-40468 Düsseldorf<br />
www.medconf.<strong>de</strong><br />
Sichere, schnelle und<br />
angenehme Blutdruckmessung<br />
M3600 und M1200 sind in sich geschlossene<br />
Module zur nichtinvasiven Blutdruckmessung<br />
(NIBP), die mit <strong>de</strong>r für eine komplette Messung<br />
erfor<strong>de</strong>rlichen Hard- und Software ausgerüstet<br />
sind.<br />
■ Smart Inflation TM : Ermittelt automatisch <strong>de</strong>n<br />
für <strong>de</strong>n jeweiligen Patienten benötigten<br />
Manschettendruck und steuert das Aufblasen<br />
<strong>de</strong>r Manschette entsprechend<br />
■ Dynamic Linear Deflation (patentiert):<br />
Ermöglicht genaue, aber schnellere<br />
Messungen<br />
Problemlos in neue o<strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong><br />
medizinische OEM-Systeme integrierbar<br />
Omron – sichere Hightech-Produkte für OEMs<br />
von Medizintechnikanwendungen<br />
www.components.omron.eu
Szene<br />
Ernst & Young präsentiert<br />
Medizintechnologie-Report<br />
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hat jüngst auf Einladung <strong>de</strong>r<br />
Bio-Regio Stern Management GmbH und <strong>de</strong>r Medical Valley Hechingen Aka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>n<br />
aktuellen Medizintechnologie-Report „Pulse of the Industry“ vorgestellt. Der jährlich<br />
erscheinen<strong>de</strong> Bericht liefert Zahlen und <strong>de</strong>taillierte Analysen zur Leistungsfähigkeit<br />
<strong>de</strong>r Branche<br />
Diese ist nach wie vor sehr<br />
erfolgreich, muss sich jedoch<br />
auf neue Herausfor<strong>de</strong>rungen einstellen.<br />
Heinrich Christen, EMEIA<br />
Medical Devices Lea<strong>de</strong>r und Partner<br />
bei <strong>de</strong>r Ernst & Young Ltd.,<br />
war zur Präsentation <strong>de</strong>s Berichts<br />
aus Zürich angereist (Bild 1). Das<br />
Werk erscheint seit 2009 jähr-<br />
lich unter <strong>de</strong>m Titel „Pulse of<br />
the Industry“ und liefert <strong>de</strong>taillierte<br />
Analysen sowohl <strong>de</strong>r globalen<br />
Perspektiven als auch <strong>de</strong>r<br />
aktuellen Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r<br />
Branche.<br />
Die Mitarbeiterzahl<br />
ist nahezu konstant<br />
Die weltweite Krise ist zwar<br />
auch an dieser Branche nicht<br />
spurlos vorbei gegangen, manifestierte<br />
sich jedoch in erster<br />
8<br />
Linie in <strong>de</strong>n USA. Mit Blick auf<br />
notwendige Einsparmaßnahmen<br />
wies Christen darauf hin, dass<br />
„die Unternehmen immer noch<br />
genug Speck haben, um abzunehmen.“<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />
in europäischen Medizintechnikunternehmen<br />
ist nahezu<br />
konstant geblieben. Bezüglich<br />
<strong>de</strong>r Zahl von Medizintechnikunternehmen<br />
steht Deutschland im<br />
europäischen Wirtschaftsraum,<br />
nach Großbritannien und Israel,<br />
an dritter Stelle. Allein 120 sind<br />
es in <strong>de</strong>r BioRegion Stern. Die<br />
Unternehmen sind überwiegend<br />
im Segment <strong>de</strong>r orthopädischen<br />
bzw. <strong>de</strong>r kardio-vaskulären Produkte<br />
tätig. Sie sind nach wie vor<br />
gut aufgestellt. Im Gegensatz zu<br />
<strong>de</strong>n USA, die lediglich ein Wachstum<br />
von ein Prozent verzeichneten,<br />
erreichten die europäischen<br />
Medizintechnikunternehmen ein<br />
Wachstum von acht Prozent. Auch<br />
die Ausgaben für Forschung und<br />
Entwicklung wur<strong>de</strong>n hier um vier<br />
Prozent erhöht. Aber auch die<br />
Europäer stehen einer Reihe von<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen gegenüber:<br />
die Dynamik <strong>de</strong>r internationalen<br />
Märkte, die sich verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />
„Die Medizintechnologie-<br />
Branche muss sich auf neue<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen einstellen“<br />
Heinrich Christen, Ernst & Young<br />
staatlichen Regularien sowie <strong>de</strong>r<br />
stark steigen<strong>de</strong> Kosten-, Preis- und<br />
Wettbewerbsdruck.<br />
Den aktuellen Bericht „Pulse<br />
of the industry“ bietet Ernst &<br />
Young Interessierten online als<br />
PDF-Download an.<br />
BioRegio Stern Management GmbH<br />
D-70174 Stuttgart<br />
www.bioregio-stern.<strong>de</strong><br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Spectaris rechnet mit<br />
neun Prozent Wachstum<br />
Die <strong>de</strong>utsche Medizintechnik-Industrie zeigt sich weiterhin<br />
wachstumsstark und optimistisch. Mit einem Branchenumsatz<br />
von rund 20 Milliar<strong>de</strong>n Euro konnten die Unternehmen<br />
im vergangenen Jahr ein Plus von 9,4 Prozent verbuchen.<br />
Auch für das laufen<strong>de</strong> Jahr rechnet <strong>de</strong>r Branchenverband<br />
Spectaris mit einem <strong>de</strong>utlichen Wachstum in einer<br />
Größenordnung von rund acht Prozent.<br />
Der <strong>de</strong>utliche Zuwachs in 2010 resultierte maßgeblich<br />
aus einem Anstieg <strong>de</strong>s Auslandsumsatzes um zwölf Prozent<br />
auf 12,8 Milliar<strong>de</strong>n Euro. Der Inlandsumsatz <strong>de</strong>r rund 1.150<br />
<strong>de</strong>utschen Hersteller konnte ebenfalls zulegen und lag mit<br />
7,2 Milliar<strong>de</strong>n Euro um fünf Prozent über <strong>de</strong>m Vorjahresergebnis.<br />
Von <strong>de</strong>r Entwicklung profitierte auch die Beschäftigtenzahl,<br />
die mit 89.200 Mitarbeitern um 2,5 Prozent über<br />
<strong>de</strong>m Vorjahresniveau lag. Für das laufen<strong>de</strong> Jahr sind die<br />
Erwartungen positiv: Beim Inlandsumsatz rechnet Spectaris<br />
mit einem Plus von rund fünf Prozent. Die Prognose <strong>de</strong>s Auslandsumsatzes<br />
liegt bei plus zehn Prozent. Davon ausgehend<br />
erwartet <strong>de</strong>r Verband positive<br />
Beschäftigungsimpulse und<br />
geht von einem Mitarbeiterzuwachs<br />
von drei Prozent aus.<br />
Spectaris Industrieverband<br />
D-10117 Berlin<br />
www.spectaris.<strong>de</strong><br />
For additional information contact +1 727-937-2511 | sales@oscor.com | www.oscor.com<br />
Neue PI-Website Medizintechnik<br />
Medizintechnische Applikationen profitieren<br />
von piezobasierten Produkten – vom<br />
einfachen Piezoelement zur Ultraschallerzeugung<br />
bis zum Sechsachs-Positioniersystem.<br />
Im Internet fin<strong>de</strong>n Interessierte nun<br />
einen Überblick über Anwendungen und<br />
geeignete Produkte. Animierte Darstellungen<br />
und ergänzen<strong>de</strong> Texte erläutern die<br />
Funktionsweise <strong>de</strong>r Piezoelemente.<br />
www.pi-medical.ws<br />
Szene<br />
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Catheter shafts now available in BULK<br />
OEM
Additive Manufacturing | Rapid Manufacturing<br />
„Wir sparen bis zu<br />
60 Prozent Kosten“<br />
Mit <strong>de</strong>r Hilfe <strong>de</strong>s Rapid-Tooling-Verfahrens „Space Puzzle Molding“ (SPM) wird eine<br />
Tastatur in Spritzguss hergestellt. Sie beweist als robustes Bedienelement ihre<br />
Alltagstauglichkeit und eignet sich sowohl für die För<strong>de</strong>rung behin<strong>de</strong>rter Kin<strong>de</strong>r als<br />
auch als Rehabilitationsmaßnahme nach Schlaganfällen. Die technische Umsetzung <strong>de</strong>s<br />
Tasters als Kunststoff-Kleinserie war Inhalt einer Diplomarbeit<br />
Der Fürther Spritzguss-Spezialist<br />
Protoform unterstützt das Spiele-System<br />
„Genesis“. Ein Merkmal<br />
<strong>de</strong>s Systems ist das flexible Bedienelement.<br />
Standardmäßig wird es mit<br />
fünf Tasten gespielt, die unterschiedlich<br />
angeordnet wer<strong>de</strong>n können.<br />
Je nach Handicap <strong>de</strong>s Spielers ist<br />
jedoch auch die Bedienung mit zwei<br />
o<strong>de</strong>r sogar einer Taste möglich.<br />
Am Anfang stand<br />
die Diplomarbeit<br />
„In Zusammenarbeit mit Protoform<br />
haben wir eine massive, modulare<br />
Tastatur entwickelt, die auch<br />
unkontrollierte und härteste Schläge<br />
verträgt“, beschreibt Dr. Helmut<br />
Herold, Professor für Software Engineering<br />
an <strong>de</strong>r Georg-Simon-Ohm-<br />
10<br />
a Bild 1: Je nach Grad <strong>de</strong>r<br />
Behin<strong>de</strong>rung kann „Genesis“<br />
mit fünf, zwei o<strong>de</strong>r einer<br />
Taste bedient wer<strong>de</strong>n<br />
Hochschule, Nürnberg,<br />
das Bedienelement.<br />
Die technische<br />
Umsetzung <strong>de</strong>s Tasters<br />
als Kunststoff-<br />
Kleinserie war Inhalt<br />
einer Diplomarbeit.<br />
Die Aufgabe umfasste<br />
die Konstruktion<br />
<strong>de</strong>r benötigten Kunststoffteile,Bauteilauslegung<br />
und die Konstruktion<br />
<strong>de</strong>s Werkzeugs.<br />
Peter Hofmann, Geschäftsführer<br />
von Protoform, nennt zwei<br />
Grün<strong>de</strong> für das Engagement seines<br />
Unternehmens: „Einmal han<strong>de</strong>lt es<br />
sich um ein interessantes und sozial<br />
wertvolles Projekt, <strong>de</strong>ssen Entwicklungsaufgabe<br />
genau in unser Portfolio<br />
gepasst hat.<br />
Außer<strong>de</strong>m bieten Diplomarbeiten<br />
eine gute Gelegenheit, potentielle<br />
neue Mitarbeiter kennen zu lernen“,<br />
sagt Hofmann. „Als Hochschule<br />
für angewandte Wissenschaft sind<br />
wir immer bestrebt, Kontakte zur<br />
Industrie zu unterhalten. Daher wer<strong>de</strong>n<br />
viele unserer Abschlussarbeiten<br />
in Unternehmen gefertigt“, sagt Professor<br />
Herold dazu. Der Taster für<br />
das „Genesis“ Spiele-System war die<br />
dritte Diplomarbeit, die bei Protoform<br />
gefertigt wur<strong>de</strong>.<br />
Die Vorgabe <strong>de</strong>r Fachhochschule<br />
war, einen von <strong>de</strong>n Stu<strong>de</strong>nten konzipierten<br />
und hergestellten Prototyp<br />
aus Holz so weiterzuentwickeln,<br />
dass er im SPM-Verfahren zu fertigen<br />
ist. Der Diplomand konstruierte<br />
ein Space Puzzle Molding Werkzeug,<br />
welches die ersten 200 Teilesätze für<br />
<strong>de</strong>n Taster lieferte. „Je nach Bedarf<br />
wer<strong>de</strong>n wir nun 50er o<strong>de</strong>r 100er Losgrößen<br />
produzieren“, sagt Matthias<br />
Kopp vom Protoform-Marketing.<br />
I<strong>de</strong>ntische Bauteile fertigen<br />
Das SPM-Verfahren ist das weltweit<br />
schnellste Rapid-Tooling-Verfahren,<br />
um komplexe Bauteile im Spritzguss<br />
herzustellen. Space Puzzle Molding<br />
beschreibt eine vereinfachte Konstruktion<br />
für Spritzgieß-Formwerkzeuge.<br />
Protoform verzichtet bewusst<br />
auf komplizierte Formschieber,<br />
großformatigen Formaufbau, Auswerferkasten<br />
und Kühlsysteme. Hinterschneidungen<br />
wer<strong>de</strong>n im patentierten<br />
SPM-Verfahren schieberlos<br />
durch <strong>de</strong>montierbare und eingelegte<br />
Formeinsätze realisiert. Selbst komplexe<br />
Konturen und Hinterschneidungen<br />
können durch fixierte und<br />
lose eingelegte Formeinsätze problemlos<br />
abgebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. „Die<br />
Ausbringungsmenge variiert je nach<br />
Werkzeugmaterial und liegt bei 500<br />
bis 6.000 Stück“, sagt Protoform-<br />
Verkaufsleiter Wolfgang Tykvart.<br />
Innerhalb kürzester Durchlaufzeiten<br />
fertigt <strong>de</strong>r hauseigene Werk-<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
zeugbau kostengünstige und voll<br />
funktionsfähige Spritzgießformwerkzeuge<br />
für die Herstellung serieni<strong>de</strong>ntischer<br />
Bauteile im Original-<br />
Kunststoff. „Durch das ausgefeilte<br />
SPM-Werkzeugkonzept können<br />
bis zu 60 Prozent bei <strong>de</strong>n Material-<br />
und Fertigungskosten eingespart<br />
wer<strong>de</strong>n“, ver<strong>de</strong>utlicht Peter<br />
Hofmann. Als Material für <strong>de</strong>n<br />
„Genesis“-Taster wur<strong>de</strong> bruchsicheres<br />
ABS in grau gewählt, um<br />
auch grobmotorischer Behandlung<br />
standzuhalten. Zu<strong>de</strong>m war eine<br />
raue Oberfläche gewünscht, <strong>de</strong>mentsprechend<br />
wur<strong>de</strong> erodierbares<br />
Material ausgewählt.<br />
Die Handhabung von Holz<br />
auf Kunststoff übertragen<br />
Die Handhabbarkeit <strong>de</strong>s Holzprototyps<br />
ist vor <strong>de</strong>r Umsetzung als Kunststoff-Bedienelement<br />
in 30 Einrichtungen<br />
<strong>de</strong>r Caritas sowie in regionalen<br />
Einrichtungen getestet wor<strong>de</strong>n.<br />
„Die Rückmeldungen waren sehr<br />
positiv, weshalb keine wesentlichen<br />
100%-Kontrolle von Serienteilen<br />
in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
Vester Elektronik GmbH | Otto-Hahn-Straße 14 | D-75334 Straubenhardt<br />
Telefon: + 49 (0)7082/9493-0 | Telefax: + 49 (0)7082/9493-22 | e-Mail: info@vester.<strong>de</strong><br />
www.vester.<strong>de</strong><br />
Additive Manufacturing | Rapid Manufacturing<br />
„Durch das ausgefeilte Werkzeugkonzept<br />
generieren wir einen hohen<br />
Kostenvorteil“<br />
Peter Hofmann, Protoform K. Hofmann GmbH<br />
Än<strong>de</strong>rungen erfor<strong>de</strong>rlich waren“,<br />
berichtet Professor Herold. Als weiteres<br />
großes Anwendungsgebiet für<br />
„Genesis“ nennen die Entwickler<br />
die Geriatrie. Schlaganfall-Patienten<br />
können in <strong>de</strong>r Rehabilitationsphase<br />
davon profitieren. Daneben wird das<br />
Spiel in Diagnose und Therapie bei<br />
Alzheimer- und Parkinsonerkrankungen<br />
eingesetzt.<br />
© Nexxus@Industriewerbung.<strong>de</strong> 2556-51 | 03.2011<br />
Protoform K. Hofmann GmbH<br />
D-90766 Fürth<br />
www.protoform.<strong>de</strong><br />
Automatisierte Prüfsysteme<br />
<strong>de</strong>r VIDEOcheck-Baureihe<br />
n Digitale High-End-Bildverarbeitung auf mo<strong>de</strong>rnster<br />
PC-Technologie, netzwerkfähig<br />
n als kompakte und bedienerfreundliche Stand-<br />
Alone-Ausführung o<strong>de</strong>r zur Integration in<br />
Produktionslinien<br />
n Makro-Softwaretools für einfache Bedienung<br />
n Statistiksoftware und CAQ-Schnittstelle<br />
n Reproduzierbare Messgenauigkeit im Bereich<br />
Additive Manufacturing | Rapid Tooling<br />
Werkzeugbau mit Kupferpulver<br />
Bisher war es nicht möglich, das Verfahren <strong>de</strong>s selektiven Laserschmelzens (SLM)<br />
auch auf Kupferlegierungen anzuwen<strong>de</strong>n. Nun aber haben Forscher am Fraunhofer-<br />
Institut für Lasertechnik ILT das Verfahren so modifiziert, dass sie die technischen<br />
Probleme lösen konnten. Die neue Metho<strong>de</strong> bietet vor allem im Werkzeugbau für <strong>de</strong>n<br />
Kunststoffspritzguss große Vorteile<br />
Rapid Manufacturing tritt in <strong>de</strong>r<br />
Fertigung gera<strong>de</strong> einen Siegeszug<br />
an – auch in <strong>de</strong>r Medizintechnik.<br />
Mit <strong>de</strong>m Fertigungsverfahren können<br />
digitalisierte Konstruktionsdaten<br />
direkt und schnell in Werkstücke<br />
umsetzen. Im Bereich <strong>de</strong>r Metalle<br />
eignet sich das selektive Laserschmelzen<br />
(Selective Laser Melting, SLM),<br />
kompliziert geformte Bauteile herzustellen,<br />
die mit konventioneller Technik<br />
nur unter höchstem Aufwand<br />
o<strong>de</strong>r gar nicht produzierbar wären.<br />
SLM ist wie Drucken in 3D<br />
Dafür wer<strong>de</strong>n die Werkstücke unter<br />
Einsatz eines Laserstrahls schichtweise<br />
aus einem pulverförmigen<br />
Werkstoff aufgebaut. Das Ganze<br />
funktioniert im Grun<strong>de</strong> wie ein<br />
Drucker in drei Dimensionen.<br />
Wegen <strong>de</strong>r hohen Wärmeleitfähigkeit<br />
von Kupfer und Kupfer-<br />
12<br />
legierungen war es bisher jedoch<br />
nicht möglich, SLM auch auf diese<br />
Werkstoffe anzuwen<strong>de</strong>n. „Um<br />
die hohe Wärmeabfuhr und <strong>de</strong>n<br />
geringen Absorptionsgrad <strong>de</strong>s<br />
Kupfers während <strong>de</strong>s Aufschmelzens<br />
zu kompensieren, setzen wir<br />
anstelle <strong>de</strong>r zur Zeit beim SLM<br />
üblichen 200-Watt-Laser einen<br />
Laser mit 1.000 Watt Leistung<br />
ein“, erklärt Projektleiter David<br />
Becker. „Versuche mit <strong>de</strong>r Kupferlegierung<br />
„Hovadur K220“ zeigen<br />
bereits hervorragen<strong>de</strong> Ergebnisse“,<br />
so Becker weiter. Die Dichte <strong>de</strong>r<br />
Werkstücke betrage nahezu 100<br />
Prozent und das Verfahren sei<br />
bereit für <strong>de</strong>n industriellen Einsatz.<br />
Gera<strong>de</strong> die große Wärmeleitfähigkeit<br />
prä<strong>de</strong>stiniert Kupfer und<br />
seine Legierungen für viele Anwendungen.<br />
So sorgen Einsätze aus<br />
<strong>de</strong>rartigen Materialien in Stahlwerkzeugen<br />
für <strong>de</strong>n Spritzguss zur<br />
a Bild 1: Schichtweise aus Kupferpulver<br />
aufgebaut kann dieser Werkzeugeinsatz<br />
mit internen Kühlkanälen gefertigt wer<strong>de</strong>n,<br />
die an<strong>de</strong>rs kaum zu realisieren wären. Das<br />
verbessert <strong>de</strong>n Spritzgussprozess<br />
Herstellung von Kunststoffteilen<br />
für eine beson<strong>de</strong>rs schnelle Wärmeabfuhr<br />
an kritischen Stellen.<br />
Schneller zu besseren<br />
Kunststoffspritzgussteilen<br />
Mit SLM ist es möglich, diese Kupfereinsätze<br />
zusätzlich mit konturnahen<br />
Kühlkanälen zu versehen, in <strong>de</strong>nen<br />
ein Kühlmittel fließt (Bild 1). Durch<br />
die gleichmäßige und schnelle Abkühlung<br />
im gesamten Werkzeug wer<strong>de</strong>n<br />
Taktzeiten und Verzug minimiert.<br />
Demnächst wollen die Forscher noch<br />
einen Schritt weiter gehen und sogar<br />
reines Kupfer zu dichten Bauteilen<br />
verarbeiten. Dessen Wärmeleitfähigkeit<br />
ist noch einmal fast doppelt so<br />
hoch wie die von „Hovadur K220“.<br />
Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT<br />
D-52074 Aachen<br />
www.ilt.fraunhofer.<strong>de</strong><br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Dank Fort Wayne Metals ist<br />
Martin Stoltz wie<strong>de</strong>r in Höchstform.<br />
Allerdings ist das nicht Martin Stoltz.<br />
Statt<strong>de</strong>ssen sehen Sie hier ein Agenturbild eines Herren, <strong>de</strong>r Kopf und Kragen riskiert, um auf die<br />
Spitze eines großen Felsen zu gelangen. Martin Stoltz ist ein dreifacher Vater und achtfacher Großvater,<br />
<strong>de</strong>r lei<strong>de</strong>nschaftlich gern schreinert, preisgekrönte Tomaten züchtet und bei je<strong>de</strong>r Gelegenheit mit<br />
seinen Enkelkin<strong>de</strong>rn spielt. Aufgaben, bei <strong>de</strong>nen er stets zu Höchstform aufläuft.<br />
Genau darum geht es uns bei Fort Wayne Metals: ganz normalen Menschen dabei zu helfen, ein<br />
erfülltes Leben zu führen. In<strong>de</strong>m wir die innovativsten und hochwertigsten medizinischen Drähte für<br />
orthopädische Anwendungen herstellen, die <strong>de</strong>r Markt zu bieten hat. Und zwar nach <strong>de</strong>n präzisen<br />
individuellen Anfor<strong>de</strong>rungen unserer Kun<strong>de</strong>n. So trägt Fort Wayne Metals je<strong>de</strong>n Tag dazu bei, Leben<br />
zu retten und Menschen zu ihrer alten Höchstform zu verhelfen.<br />
Weil wir ausschließlich medizinische Drähte herstellen und weil wir <strong>de</strong>r Marktführer sind, <strong>de</strong>nken<br />
Hersteller medizinischer Geräte an einen Namen, wenn es um Menschenleben geht: Fort Wayne Metals.<br />
USA: +1.260.747.4154<br />
EUROPA:+31 40212 7828<br />
www.fwmetals.<strong>de</strong>
Additive Manufacturing | Rapid Prototyping<br />
Markteinführungen mit Rapid-<br />
Prototyping <strong>de</strong>utlich beschleunigen<br />
Die Herausfor<strong>de</strong>rung: Medizinische Geräte, die für klinische Tests benötigt wer<strong>de</strong>n,<br />
sollen schneller hergestellt wer<strong>de</strong>n. Die Lösung: Mit <strong>de</strong>r Hilfe von 3D-Drucksystemen<br />
verkürzt sich <strong>de</strong>r Fertigungsprozess um mehrere Wochen. Die Rapid-Prototyping-<br />
Anlage sorgt für hoch genaue Prototypen<br />
14<br />
Bild 1a: Präzise Mo<strong>de</strong>lle mit sehr<br />
guter Oberflächengüte wer<strong>de</strong>n<br />
mit <strong>de</strong>r Hilfe von Rapid-Prototyping<br />
hergestellt<br />
Ivivi Technologies entwickelt Geräte<br />
für die nicht invasive Elektrotherapie.<br />
Zum Beispiel wer<strong>de</strong>n mit ihnen<br />
Schmerzen und Schwellungen behan<strong>de</strong>lt,<br />
in<strong>de</strong>m sie entzündungshemmen<strong>de</strong><br />
Reaktionen auslösen. Zu<strong>de</strong>m<br />
entwickelt <strong>de</strong>r Spezialist Elektrotherapiegeräte<br />
für <strong>de</strong>n kardiologischen,<br />
neurologischen und orthopädischen<br />
Bereich sowie zur Behandlung von<br />
nicht heilen<strong>de</strong>n Wun<strong>de</strong>n wie Druckund<br />
diabetische Geschwüre.<br />
Kleine Stückzahlen<br />
wirtschaftlich herstellen<br />
Da das Einsatzspektrum <strong>de</strong>r Elektrotherapiegeräte<br />
so vielfältig ist,<br />
muss das Unternehmen regelmäßig<br />
kleine Stückzahlen für klinische<br />
Tests herstellen. Dafür vergingen<br />
früher Monate für die Planung, Entwicklung<br />
und Produktion. Das war<br />
nicht nur teuer, son<strong>de</strong>rn die Zeit<br />
bis zur Marktreife war lang. „Wir<br />
waren auf externe Ressourcen angewiesen.<br />
Häufig dauerte es Monate,<br />
um einen einzigen sehr teuren und<br />
extrem empfindlichen Prototypen<br />
herzustellen. Der musste dann auch<br />
meistens noch ein paar Mal geän<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n, bis wir das Produkt<br />
für <strong>de</strong>n klinischen Test perfekt hatten“,<br />
erklärt Andre A. DiMino von<br />
Ivivi Technologies. „Uns war klar,<br />
dass wir intern eine schnellere und<br />
effizientere Lösung brauchten. Wir<br />
waren gespannt, ob Rapid Prototyping<br />
uns helfen konnte.“<br />
Die Investition hat sich<br />
schnell amortisiert<br />
Das Medizintechnikunternehmen<br />
hat schnell herausgefun<strong>de</strong>n, dass<br />
Rapid-Prototyping die Prozesse<br />
nachhaltig verbessert. Allerdings:<br />
die im 3D-Printing-Verfahren<br />
Bild 1b: Die auf einem 3D-Drucker produzierten<br />
Teile sind leicht und langlebig und weisen<br />
eine exakte und glatte Oberfläche auf. Das Verfahren<br />
ermöglicht <strong>de</strong>m Hersteller, über Nacht funktionieren<strong>de</strong><br />
medizinische Geräte für klinische Tests<br />
herzustellen<br />
produzierten Teile waren mitunter<br />
grob, schwer und unpräzise.<br />
Außer<strong>de</strong>m dauert <strong>de</strong>r Herstellungsprozess<br />
sehr lang. Nur die Technologie<br />
von Objet Geometries Ltd.<br />
war in <strong>de</strong>r Lage, präzise Geräteteile<br />
hervorzubringen, die mit elektronischen<br />
Komponenten ausgestattet<br />
schnell in die klinischen Tests<br />
geschickt wer<strong>de</strong>n konnten (Bild<br />
1a). Der Medizintechnikhersteller<br />
entschied sich für <strong>de</strong>n 3D-Printer<br />
„E<strong>de</strong>n350“. Die produzierten Teile<br />
sind leicht und langlebig und weisen<br />
eine exakte und glatte Oberfläche<br />
auf (Bild 1b).<br />
Die Investition in <strong>de</strong>n 3D-Printer<br />
hat sich in weniger als einem<br />
Jahr gerechnet. „Im Schnitt haben<br />
wir <strong>de</strong>n Herstellungsprozess unse-<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
er Geräte für klinische Tests um<br />
fünf bis sechs Wochen verkürzt“,<br />
so DiMino. Doch das System bietet<br />
noch weitere Vorteile: Prototypen<br />
können schneller und besser entwickelt<br />
wer<strong>de</strong>n. Über Nacht sind Än<strong>de</strong>rungen<br />
möglich. Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n<br />
die Beziehungen zu <strong>de</strong>n wichtigsten<br />
Vertriebspartnern verstärkt.<br />
Verschie<strong>de</strong>ne Materialien<br />
auf einem Mo<strong>de</strong>ll<br />
Das System bietet außer<strong>de</strong>m<br />
eine schnelle und kostengünstige<br />
Metho<strong>de</strong>, um maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />
Produktionswerkzeuge wie Vorrichtungen<br />
und Aufsätze zu konstruieren<br />
und herzustellen, und<br />
um klinische Tests abzuschließen,<br />
ohne auf externe Dienstleister<br />
zurückzugreifen. Derzeit erwägt<br />
<strong>de</strong>r Medizintechnikhersteller, auf<br />
<strong>de</strong>n 3D-Printer „Connex500“<br />
umzurüsten. Es ist das erste Sys-<br />
Detailgetreue 3D-Mo<strong>de</strong>lle<br />
tem überhaupt, mit <strong>de</strong>m gleichzeitig<br />
verschie<strong>de</strong>ne Mo<strong>de</strong>llmaterialien<br />
verarbeitet wer<strong>de</strong>n können. Die<br />
Materialien können unterschiedliche<br />
mechanische und physikalische<br />
Eigenschaften aufweisen. Mit<br />
dieser neuen Technologie können<br />
noch effizienter Medizintechnikgeräte<br />
hergestellt wer<strong>de</strong>n, die<br />
Additive Manufacturing | Rapid Prototyping<br />
Als Pioneer <strong>de</strong>r Inkjet-basierten Rapid-Prototyping-Systeme, die Mo<strong>de</strong>lle<br />
aus feinschichtigen Photopolymeren aufbauen, konzentriert sich Objet<br />
Geometries Ltd. auf die Entwicklung, die Herstellung und <strong>de</strong>n weltweiten<br />
Vertrieb von 3D-Druckern. Hinzu kommen Materialien, die mit <strong>de</strong>r PolyJet-<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r PolyJet-Matrix-Technologie verarbeitet wer<strong>de</strong>n, um ultradünne<br />
Schichten aufzubauen. Die 3D-Drucker-Produktfamilie „E<strong>de</strong>n“ sowie <strong>de</strong>r<br />
3D-Drucker „Alaris30“ basieren auf <strong>de</strong>r PolyJet-Technologie. Die Produktfamilie<br />
„Connex“ baut auf <strong>de</strong>r PolyJet-Matrix-Technologie auf, mit <strong>de</strong>ren<br />
Hilfe sich zahlreiche Mo<strong>de</strong>llwerkstoffe gleichzeitig drucken und aus so<br />
genannten „Digital Materials“ Verbundmaterialien erzeugen lassen. Alle<br />
3D-Drucker verwen<strong>de</strong>n die „FullCure“-Materialien, die exakte, saubere,<br />
glatte und <strong>de</strong>tailgetreue 3D-Mo<strong>de</strong>lle ermöglichen.<br />
sowohl starre Elektronikgehäuse<br />
als auch weichere Komponenten<br />
umfassen, die für <strong>de</strong>n Komfort <strong>de</strong>s<br />
Patienten wichtig sind.<br />
Objet Geometries GmbH<br />
D-77836 Rheinmünster<br />
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TITEL | <strong>Verpacken</strong>, Kennzeichnen und Markieren<br />
Maßgeschnei<strong>de</strong>rte Verpackung<br />
schützt OP-Leuchten<br />
Nicht nur kleinteilige Medizinprodukte wie Katheter o<strong>de</strong>r Stents, auch größere und<br />
vor allem empfindliche Medizingeräte wie OP-Leuchten wollen sicher verpackt sein.<br />
Individuell für die jeweiligen Produkte entwickelt, sorgen exportfähige Schutz- und<br />
Komplettverpackungen dafür, dass ihr Inhalt die Reise zum Einsatzziel schadlos<br />
übersteht<br />
g Bild 1: Der Unterbo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Umkartons liegt<br />
flach. Darauf wird ein PE-Polster platziert, auf<br />
das die OP Leuchte positioniert wird<br />
Der sauerländische Hersteller<br />
Trilux entwickelt und vertreibt<br />
unter an<strong>de</strong>rem hochwertige<br />
Leuchten für Operationssäle.<br />
Bisher verpackte das Unternehmen<br />
zwei Typen seiner hochwertigen<br />
OP-Leuchten, die weltweit<br />
exportiert wer<strong>de</strong>n, mit Styropor<br />
und Luftbeuteln. Dies war<br />
nicht nur umständlich und zeitintensiv<br />
im Handling, son<strong>de</strong>rn<br />
gewährleistete auch keinen optimalen<br />
Produktschutz. Überdies<br />
ließ sich diese Verpackung nicht<br />
raumsparend stapeln.<br />
Daher suchte Trilux nach einer<br />
exporttauglichen wie schnell nutzbaren<br />
Komplettlösung. Diese sollte<br />
vollständigen Produktschutz bieten<br />
und gleichzeitig <strong>de</strong>m hochwertigen<br />
Produktimage <strong>de</strong>r Leuchten besser<br />
entsprechen. An dieser Stelle kam<br />
die Firma Pack 2000 ins Spiel.<br />
Eine Komplettlösung<br />
ist gefragt<br />
Die Landshuter Verpackungsspezialisten<br />
entwickeln für ihre Kun<strong>de</strong>n<br />
maßgeschnei<strong>de</strong>rte Schutz- und<br />
Komplettverpackungslösungen mit<br />
Mehrwert. Sorgsam zu schützen<strong>de</strong><br />
Produkte wie Medizintechnik,<br />
IT-Großgeräte, Elektronik o<strong>de</strong>r<br />
Maschinenbauteile stehen dabei<br />
auf <strong>de</strong>r Tagesordnung. Karl-Heinz<br />
Gutland, Produktionsleiter bei Trilux:<br />
„Für uns war bei <strong>de</strong>r Auswahl<br />
<strong>de</strong>s Verpackungsdienstleisters<br />
ganz entschei<strong>de</strong>nd, dass Pack 2000<br />
nicht nur <strong>de</strong>n Produktschutz im<br />
Blick hat, son<strong>de</strong>rn auch verringerte<br />
g Bild 2: Mit einem weiteren PE-Polster wird<br />
die Leuchte fixiert<br />
Material- und Prozesskosten sowie<br />
vereinfachte Verpackungsprozesse.“<br />
Zum Dienstleistungsangebot<br />
<strong>de</strong>r Landshuter gehören <strong>de</strong>nn<br />
neben Analyse und Entwicklung<br />
einer individuellen Verpackungslösung<br />
auch Musterbau und Praxistests<br />
sowie Packschulungen,<br />
Automatisierungs- und Logistikkonzepte.<br />
Schon bei <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
an die Verpackung <strong>de</strong>nken<br />
Kai Kettler, zuständiger Berater bei<br />
Pack 2000: „Mit Trilux besteht seit<br />
langem ein sehr partnerschaftliches<br />
Verhältnis, so dass wir bei neuen<br />
Produkten bereits in <strong>de</strong>r Entwicklungsphase<br />
gemeinsam beginnen,<br />
ein Verpackungskonzept zu ent-<br />
16 <strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
werfen. Im Fall <strong>de</strong>r OP-Leuchte<br />
kreisten unsere Überlegungen<br />
schnell um einen Systemcontainer,<br />
in <strong>de</strong>m alle Einzelteile sicher fixiert<br />
sind und <strong>de</strong>r gegebenenfalls auch<br />
für <strong>de</strong>n Hin- und Rückversand <strong>de</strong>r<br />
Produkte genutzt wer<strong>de</strong>n kann.“<br />
Die entsprechen<strong>de</strong> Verpackung<br />
entstand in knapper Projektlaufzeit:<br />
Nach vier bis sechs Wochen<br />
wur<strong>de</strong>n die ersten Verpackungen<br />
beim Kun<strong>de</strong>n angeliefert und über<br />
ein halbes Jahr hinweg laufend<br />
weiter optimiert.<br />
Flexibel und stoßfest<br />
Für Trilux entwickelten die Landshuter<br />
eine Komplettlösung aus<br />
einem nassfesten Umkarton und<br />
einer schützen<strong>de</strong>n PE-Schaum-<br />
TITEL | <strong>Verpacken</strong>, Kennzeichnen und Markieren<br />
g Bild 3: Auf dieses PE-Polster wird ein Beipack aufgelegt. Ein weiteres Polster schützt<br />
<strong>de</strong>n Arm <strong>de</strong>r Leuchte, zwei zusätzliche sorgen für die Polsterung nach oben<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
Innenverpackung (Bild 1-3). Dabei<br />
lassen sich bei<strong>de</strong> Leuchtentypen in<br />
<strong>de</strong>r gleichen Verpackung verpacken.<br />
PE-Schaumpolster schützen<br />
die Leuchten nach allen Seiten vor<br />
Stößen (Bild 4). Durch Ausbrechtechnik<br />
lassen sich diese Polster an<br />
die unterschiedlichen Typen ganz<br />
einfach anpassen. Der Umkarton<br />
setzt sich aus drei Teilen zusammen<br />
(Bild 5), so dass die 20 Kilogramm<br />
schweren Geräte nicht über<br />
hohe La<strong>de</strong>kanten gehoben wer<strong>de</strong>n<br />
müssen, son<strong>de</strong>rn einfach auf <strong>de</strong>m<br />
Unterteil <strong>de</strong>s Kartons positioniert<br />
wer<strong>de</strong>n können. Die Außenwän<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Umkartons bestehen aus<br />
einem Ring, <strong>de</strong>r erst zum Schluss<br />
über die Innenverpackung gestülpt<br />
wird. Der Umkarton wird durch<br />
Klemmverschlüsse aus Kunst- b
TITEL | <strong>Verpacken</strong>, Kennzeichnen und Markieren<br />
stoff verschlossen und muss so<br />
nicht mehr zusätzlich durch Bän<strong>de</strong>r<br />
o<strong>de</strong>r Klebeband gesichert wer<strong>de</strong>n<br />
(Bild 6).<br />
Individuelle Lösungen<br />
sparen Kosten<br />
Die Senkung <strong>de</strong>r Gesamtkosten ist<br />
ein wichtiger Aspekt bei <strong>de</strong>r Suche<br />
nach <strong>de</strong>r richtigen Verpackungslösung.<br />
Denn <strong>de</strong>r Löwenanteil <strong>de</strong>r<br />
Verpackungskosten entfällt bei<br />
Standardverpackungen „von <strong>de</strong>r<br />
g Bild 4: Anschließend wer<strong>de</strong>n die Außenwän<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Umkartons in Form eines Rings über<br />
die Innenverpackung gestülpt<br />
Stange“ nicht auf Packmittel, son<strong>de</strong>rn<br />
auf die Folgekosten, die entstehen,<br />
wenn Verpackungslösungen<br />
nicht auch Logistik und Lagerkosten<br />
sowie Aufwendungen für<br />
Transport, Handling und Personal<br />
berücksichtigen. Ganzheitliche, auf<br />
<strong>de</strong>n jeweiligen Spezialfall zugeschnittene<br />
Verpackungslösungen<br />
sind <strong>de</strong>shalb kostengünstiger und<br />
helfen zugleich, Transportschä<strong>de</strong>n<br />
o<strong>de</strong>r Reklamationen zu vermei<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>r Luft, im Wasser<br />
und auf <strong>de</strong>m Land<br />
Dank <strong>de</strong>r neuen Lösung konnte<br />
die Verpackungszeit pro Leuchte<br />
von 30 auf zwölf Minuten redu-<br />
ziert und damit die Lohnkosten<br />
um 60 Prozent gesenkt wer<strong>de</strong>n.<br />
Neben <strong>de</strong>m hun<strong>de</strong>rtprozentigen<br />
Produktschutz spiegelt die hochwertige<br />
Verpackung nun auch die<br />
Atmungsaktive Schutzfolie<br />
Für sichere Flugzeugtransporte<br />
Im Frachtraum von Flugzeugen<br />
sinkt während <strong>de</strong>s Fluges<br />
<strong>de</strong>r Luftdruck, wodurch<br />
sich die Verpackung verformt<br />
und aufplatzt. Doch<br />
beim Transport von Plastikkanülen<br />
darf kein Schmutz<br />
in <strong>de</strong>n Verpackungsblister<br />
eindringen. Schreiner Pro-<br />
Tech, ein Geschäftsbereich<br />
<strong>de</strong>r Schreiner Group, hat<br />
eine spezielle atmungsaktive<br />
und <strong>de</strong>nnoch staubdich-<br />
Hochwertigkeit <strong>de</strong>r Geräte wie<strong>de</strong>r.<br />
Die Verpackung ist stapelbar<br />
und damit raumsparend – und so<br />
bestens geeignet für <strong>de</strong>n Transport<br />
per LKW, Schiff und Luftfracht.<br />
Dabei wer<strong>de</strong>n die Verpackungsbestandteile<br />
flach angeliefert und<br />
die Polster erst beim <strong>Verpacken</strong><br />
mit nur wenigen Handgriffen zu<br />
einem Formteil aufgestellt.<br />
d Bild 5 und 6: Auch <strong>de</strong>r Deckel <strong>de</strong>s Umkartons ist zunächst flach. Die Ecken wer<strong>de</strong>n aufgefaltet<br />
und mit Kunststoffverschlüssen sicher verschlossen. So wird kein zusätzliches Verschlussmaterial<br />
benötigt und die OP-Leuchten sind für <strong>de</strong>n Export bereit<br />
te Ab<strong>de</strong>ckungslösung entwickelt.<br />
Die Spezialfolie ist<br />
äußerst reißfest, schützt vor<br />
kleinsten Schmutzpartikeln<br />
und ist zugleich luftdurchlässig.<br />
Um das mehrfache Öffnen<br />
und Wie<strong>de</strong>rverschließen<br />
<strong>de</strong>r Schutzfolie zu ermöglichen,<br />
ist <strong>de</strong>r Rand <strong>de</strong>r Folie<br />
mit einem Spezialklebstoff<br />
versehen wor<strong>de</strong>n. Dadurch<br />
lässt sich die Ab<strong>de</strong>ckung für<br />
die Entnahme <strong>de</strong>r Kanülen<br />
mehrmals öffnen<br />
und schließen.<br />
Aufgebracht wird<br />
die Schutzfolie vom<br />
Kun<strong>de</strong>n in einer<br />
eigenen Verpackungslinie in<br />
Reinraumumgebung. Durch<br />
die vollautomatische Verarbeitung<br />
<strong>de</strong>s Materials läuft<br />
das Verschließen <strong>de</strong>r Blister<br />
prozesssicher ab. Dank Belüftungsfunktion<br />
<strong>de</strong>r Schutzfolie<br />
bleiben die Blisterverpackun-<br />
Pack 2000 Verpackungssysteme<br />
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D-84034 Landshut<br />
www.pack2000.<strong>de</strong><br />
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hygienische Handhabung <strong>de</strong>r<br />
Kanülen wird sichergestellt.<br />
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18 <strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
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TITEL | <strong>Verpacken</strong>, Kennzeichnen und Markieren<br />
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Qualitätsanfor<strong>de</strong>rungen genügen wie die Reinraumproduktion <strong>de</strong>r Endprodukte<br />
g Bild 1: Eine auf Grundlage von GMP-Prinzipien produzierte Folienverpackung aus einer kontrollierten<br />
Reinraumproduktion kann dazu beitragen, Kontaminationsrisiken zu vermei<strong>de</strong>n<br />
Die Hersteller von Pharma- und<br />
Medizinprodukten müssen<br />
gewährleisten, dass nach <strong>de</strong>n Prinzipien<br />
<strong>de</strong>r „Good Manufacturing<br />
Practice“ (GMP) produziert wird.<br />
Diese wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r EU-Richtlinie<br />
2003/94 abgeleitet und formulieren<br />
Richtlinien zur Qualitätssicherung<br />
in <strong>de</strong>r Produktion von Arzneimitteln,<br />
Wirkstoffen und Medizinprodukten.<br />
Pharmaunternehmen übertragen<br />
diese Anfor<strong>de</strong>rungen konsequenterweise<br />
auf ihre Lieferanten,<br />
so dass alle in <strong>de</strong>r Lieferkette <strong>de</strong>n<br />
Qualitätsansprüchen genügen.<br />
Der Qualitätsstandard nach<br />
DIN EN ISO 9001:2008 stellt hier-<br />
bei nur die Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen<br />
dar. Die speziellen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an Qualität und Hygiene von Produkt<br />
und Prozess <strong>de</strong>r medizin- bzw.<br />
pharmazeutischen Industrie wer<strong>de</strong>n<br />
in verschie<strong>de</strong>nen ergänzen<strong>de</strong>n<br />
Normen <strong>de</strong>tailliert ausgearbeitet.<br />
Die Risikoanalyse<br />
erfasst Gefahren<br />
Ein wichtiges Instrument hierbei<br />
ist die Durchführung einer standardisierten<br />
Risikoanalyse, mit <strong>de</strong>r<br />
mögliche Gefährdungen festzustellen<br />
und zu kontrollieren sind. In<br />
ihr wer<strong>de</strong>n Risikofaktoren wie z.B.<br />
Verpackung als Risiko?<br />
Ein Produkt muss für <strong>de</strong>n<br />
Transport zum Kun<strong>de</strong>n verpackt<br />
wer<strong>de</strong>n. Hierfür sind Folienverpackungen<br />
im Einsatz: in Form<br />
von Flachfolien, Schlauchfolien,<br />
Halbschlauchfolien o<strong>de</strong>r Beuteln<br />
und Säcken. Die Teile fallen<br />
direkt o<strong>de</strong>r über För<strong>de</strong>rbän<strong>de</strong>r<br />
in Foliensäcke o<strong>de</strong>r in mit Einlegern<br />
ausgestattete Kartons<br />
o<strong>de</strong>r Kunststoffboxen. Diese<br />
Folienverpackungen wer<strong>de</strong>n bei<br />
<strong>de</strong>r Herstellung verwen<strong>de</strong>t, also<br />
auch Reinraum-Produktionsumgebungen<br />
verschie<strong>de</strong>nster<br />
Qualitätsstufen. Damit sind<br />
auch Risiken verbun<strong>de</strong>n:<br />
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ckungen die falschen Rohstoffe<br />
verwen<strong>de</strong>t, kann durch<br />
Migrationsprozesse das<br />
Produkt qualitativ verän<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
���������������������������<br />
Verpackungen können das<br />
Produkt kontaminieren.<br />
���������������������������<br />
wie<strong>de</strong>rum or<strong>de</strong>ntlich verpackt<br />
sein und mittels eines<br />
„bag-in-bag“-Verpackungssystems<br />
in <strong>de</strong>n Reinraum<br />
eingeschleust wer<strong>de</strong>n, um zu<br />
verhin<strong>de</strong>rn, dass die kontrollierte<br />
(Reinraum-)Umgebung<br />
nicht kontaminiert wird.<br />
20 <strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Rohstoffe, Personal, Luft, Logistik<br />
o<strong>de</strong>r Materialfluss erfasst. Der Risikofaktor<br />
Verpackung wird nicht<br />
selten unterschätzt.<br />
Verpackungen im<br />
Reinraum herstellen<br />
In vielen Unternehmen sind bereits<br />
Verpackungsspezifikationen erstellt<br />
wor<strong>de</strong>n. Großer Wert wird dabei auf<br />
Verpackungsvorschriften und Labeling<br />
gelegt. An das Verpackungsprodukt<br />
– z.B. Polybeutel – wer<strong>de</strong>n<br />
bis auf übliche Toleranzangaben<br />
zur Abmessung kaum präzise qualitative<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen hinsichtlich<br />
Sauberkeit, Partikelfreiheit, Hygiene<br />
o<strong>de</strong>r Rohstoff formuliert. Ein „zu-<br />
En<strong>de</strong>-<strong>de</strong>nken“ im Rahmen einer<br />
Risikoanalyse muss dieses Problemfeld<br />
jedoch aktiv behan<strong>de</strong>ln.<br />
Letztlich müssen die eingesetzten<br />
Verpackungen die gleichen qualitativen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen erfüllen wie das<br />
Produkt. Nur eine auf Grundlage<br />
von GMP-Prinzipien produzierte<br />
Folienverpackung aus einer kontrollierten<br />
Reinraumproduktion kann<br />
dazu beitragen, diese Risiken zu vermei<strong>de</strong>n<br />
(Bild 1). Ein absolut reines,<br />
partikelarmes und kontrolliertes<br />
Produktionsumfeld ist die Grundvoraussetzung<br />
für die Qualität <strong>de</strong>r<br />
Verpackungsprodukte. Aus diesem<br />
Grun<strong>de</strong> hat die Strubl KG Kunststoffverpackungen<br />
schon vor Jahren<br />
mit einem Geschäftsbereich Phar-<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
TITEL | <strong>Verpacken</strong>, Kennzeichnen und Markieren<br />
a Bild 2: In <strong>de</strong>r Reinraumkonfektion<br />
wer<strong>de</strong>n Beutel<br />
und Säcke kun<strong>de</strong>nspezifisch<br />
produziert und verpackt<br />
maverpackungen begonnen. Als<br />
Lieferant für Folienverpackungen<br />
wer<strong>de</strong>n maßgeschnei<strong>de</strong>rte Konzepte<br />
mit <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n entwickelt (Bild 2).<br />
Die intensive Zusammenarbeit wird<br />
unterstützt durch regelmäßige Kun<strong>de</strong>naudits,<br />
um das Qualitätsniveau<br />
permanent zu verbessern. Die GMP-<br />
Prinzipien wer<strong>de</strong>n durch Umsetzung<br />
von DIN 15378 (Primärverpackungen<br />
für Arzneimittel) und DIN<br />
15593 (Hygienemanagement bei<br />
<strong>de</strong>r Herstellung von Lebensmittelverpackungen)<br />
angewandt – von <strong>de</strong>r<br />
Auftragsannahme über die Produktion<br />
bis zum Versand. Das be<strong>de</strong>utet:<br />
Reinraumproduktion, Hygienemanagement,<br />
Pest Control, Risikoanalyse,<br />
Rückverfolgbarkeit und Dokumentation.<br />
Reinraumproduktion<br />
Klasse 8<br />
Mit einer weiteren Ausbaustufe <strong>de</strong>r<br />
Reinraumproduktion Klasse 8 im<br />
Jahr 2010 verfügt das Unternehmen<br />
über die Kapazitäten und Technologien,<br />
um Hersteller <strong>de</strong>r pharmazeutischen<br />
und medizintechnischen<br />
Industrie mit Pharmaverpackungen<br />
zu beliefern. Dabei wer<strong>de</strong>n die Produkte<br />
sowohl als Primär- und als<br />
Sekundärpackmittel eingesetzt.<br />
Strubl KG Kunststoffverpackungen<br />
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organischen Objekten<br />
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TITEL | <strong>Verpacken</strong>, Kennzeichnen und Markieren<br />
Datamatrix-Co<strong>de</strong>s kennzeichnen<br />
Pharmaverpackungen<br />
Bei <strong>de</strong>r Produktion von Arzneimitteln und pharmazeutischen Produkten fallen<br />
unzählige Daten an, die erfasst und protokolliert wer<strong>de</strong>n müssen. Große<br />
Datenmengen lassen sich mithilfe von Barco<strong>de</strong>s effizient abbil<strong>de</strong>n. 2D-Barco<strong>de</strong>s<br />
ermöglichen die Rückverfolgbarkeit <strong>de</strong>r Chargen und sind Mittel gegen<br />
Schwarzmarkthan<strong>de</strong>l und Fälschungen<br />
2D-Co<strong>de</strong>s enthalten <strong>de</strong>utlich<br />
mehr Daten als lineare, d.h. eindimensionale<br />
Standard-Barco<strong>de</strong>s<br />
und bestehen aus einer Anordnung<br />
von Punkten, Quadraten o<strong>de</strong>r<br />
Strichen auf einer quadratischen<br />
o<strong>de</strong>r rechtwinkeligen Fläche (Bild<br />
1). Ein häufig genutzter 2D-Co<strong>de</strong>,<br />
<strong>de</strong>r sogenannte Datamatrix-Co<strong>de</strong>,<br />
zeichnet sich durch eine hohe<br />
Datendichte aus. Ein kompakter<br />
2D-Co<strong>de</strong> kann viele numerische<br />
und alphanumerische Zeichen enthalten.<br />
Hohe Datensicherheit<br />
Durch die Reed-Solomon-Fehlerkorrektur<br />
wird auch eine hohe Datensicherheit<br />
garantiert. Die Rekonstruktion<br />
<strong>de</strong>s Dateninhaltes ist dadurch<br />
selbst dann noch möglich, wenn<br />
große Teile <strong>de</strong>s Co<strong>de</strong>s zerstört wur-<br />
22<br />
a Bild 1: 2D-Co<strong>de</strong>s,<br />
mit Laser- o<strong>de</strong>r<br />
Tintenstrahltechnologie<br />
erstellt,<br />
ermöglichen die<br />
Rückverfolgbarkeit<br />
<strong>de</strong>r Chargen<br />
<strong>de</strong>n. Bis zu 25 Prozent fehlerhafte<br />
o<strong>de</strong>r beschädigte 2D-Co<strong>de</strong>s können<br />
noch gelesen wer<strong>de</strong>n.<br />
Helle Pappschachteln<br />
markieren<br />
Die Continuous Inkjet-Technologie<br />
ist aufgrund <strong>de</strong>r hohen Druckleistung<br />
sowie <strong>de</strong>r einfachen Integration<br />
und <strong>de</strong>s kompakten Designs<br />
eine sehr gute Kennzeichnungslösung.<br />
Auf hellen Pappschachteln<br />
sind die Datamatrix-Co<strong>de</strong>s stets<br />
sehr kontrastreich und erreichen<br />
die höchsten ISO-Stufen (A und<br />
B). Der Zwei-Düsen-Drucker<br />
„9030“ von Markem-Imaje ist für<br />
diese Art von Anwendung beson<strong>de</strong>rs<br />
geeignet, <strong>de</strong>nn er kann bis zu<br />
acht Zeilen Text o<strong>de</strong>r einen Datamatrix-Co<strong>de</strong><br />
in Kombination mit<br />
unverschlüsselten Informationen<br />
drucken (CIP-Co<strong>de</strong>, Daten, Lotnummern).<br />
Der Drucker ist kompakt<br />
und in nahezu alle Industrieumgebungen<br />
integrierbar.<br />
Dunkle Materialien<br />
kennzeichnen<br />
Auf Trägermaterial mit dunkelfarbigem<br />
Hintergrund markieren<br />
Laserkodierer <strong>de</strong>r Serie „7000“<br />
dauerhafte, sich wie<strong>de</strong>rholen<strong>de</strong><br />
Co<strong>de</strong>s, die beim Einsatz von Bildverarbeitungssystemen<br />
sehr hohe<br />
Leseraten erzielen. Das Mo<strong>de</strong>ll<br />
„7031“ mit einer Leistung von<br />
30 W ist beson<strong>de</strong>rs für <strong>de</strong>n Einsatz<br />
im Pharmabereich geeignet und bietet<br />
durch sein modulares Konzept<br />
mit <strong>de</strong>n drei separaten Komponenten<br />
E<strong>de</strong>lstahl-Bedienpult, hochflexibles<br />
Verbindungskabel und Laserkopf<br />
gute Integrationsmöglichkeiten<br />
in je<strong>de</strong> Fertigungslinie. Mit diesem<br />
Laser können 2D-Co<strong>de</strong>s als Punkte,<br />
gefüllte Quadrate o<strong>de</strong>r als schräge<br />
Striche (Slashes) dargestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Der kompakte Laserkopf mit einem<br />
Laserstrahlausgang bei 90° o<strong>de</strong>r 0°<br />
lässt sich einfach integrieren und<br />
kann auf bewegte o<strong>de</strong>r stillstehen<strong>de</strong><br />
Produkte pro Verpackung einzelne<br />
Datamatrix-Co<strong>de</strong>s kennzeichnen.<br />
Markem Imaje GmbH<br />
D-70565 Stuttgart<br />
www.markem-imaje.com<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
SPS | iQ Platform | MMI | Frequenzumrichter | Servo / Motion | Roboter | Schütze/Schalter<br />
Investition.<br />
In <strong>de</strong>r Automation und <strong>de</strong>r Medizintechnik ist Hightech nicht mehr wegzu-<br />
<strong>de</strong>nken. Kommen bei<strong>de</strong> Bereiche zusammen, wird es beson<strong>de</strong>rs anspruchsvoll.<br />
Aktuelles Beispiel ist eine Mitsubishi Electric Lösung, bei <strong>de</strong>r präzise SCARA-<br />
und Knickarmroboter in <strong>de</strong>r Reinraumproduktion von lebensretten<strong>de</strong>n<br />
Oxygenatoren eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Anlagenverfügbarkeit 100 %! Darüber hinaus<br />
sorgt in <strong>de</strong>r Medizintechnik auch die iQ Platform regelmäßig für Höchstleis-<br />
tungen: bei <strong>de</strong>r Vernetzung und Echtzeit-Kontrolle aller Produktionsebenen,<br />
bei <strong>de</strong>r Synchronisierung von Verpackungsprozessen und bei <strong>de</strong>r Reduktion<br />
<strong>de</strong>r Betriebskosten. Was Ihnen das Leben insgesamt etwas leichter macht.<br />
Detaillierte Infos: www.mitsubishi-automation.<strong>de</strong> | Tel. 02102 486-2525<br />
Fürs Leben.<br />
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TITEL | <strong>Verpacken</strong>, Kennzeichnen und Markieren<br />
Kleinteileverpackung<br />
Voll- o<strong>de</strong>r Halbautomatik für Beutel<br />
Zur „Interpack“ präsentiert<br />
Automated<br />
Packaging Systems (APS)<br />
das Beutelverpackungssystem<br />
„FAS Sprint Revolution“.<br />
Es verarbeitet<br />
voll- o<strong>de</strong>r halbautomatisch<br />
bis zu 22 laufen<strong>de</strong><br />
Meter Kettenbeutel pro<br />
Minute mit bis zu 6,8 kg<br />
Produktgewicht je Beutel. Ein 150 cm langer La<strong>de</strong>bereich gestattet<br />
die manuelle Befüllung <strong>de</strong>r Beutel, aber auch die Kombination<br />
<strong>de</strong>s Verpackungssystems mit Zuführ-, Wiege- und Zähleinrichtungen<br />
für <strong>de</strong>n automatischen Betrieb. Die Anbindung an periphere<br />
Maschinen o<strong>de</strong>r an ERP-Systeme erfolgt über entsprechen<strong>de</strong><br />
Schnittstellen. Ein Touchscreen ermöglicht die Bedienung <strong>de</strong>s<br />
gesamten Systems und die Darstellung <strong>de</strong>r Betriebsparameter.<br />
Für die bedarfsorientierte Herstellung von Luftpolsterfolie<br />
präsentiert das Unternehmen ferner das Luftpolstergerät<br />
„FastWrap“. Das tragbare System produziert bis zu 16 laufen<strong>de</strong><br />
Meter Luftpolsterfolie o<strong>de</strong>r -schlauch direkt am Verpackungsort.<br />
Damit lässt sich die raumintensive Lagerhaltung<br />
von Luftpolsterfolie komplett einsparen. Zu <strong>de</strong>n Neuentwicklungen<br />
gehört schließlich eine Verpackungsmaschine für<br />
Hochleistungsfolien, die bis zu<br />
80 Beutel pro Minute befüllt.<br />
So lassen sich sogar sterilisierbare<br />
Beutel aus medizinischem<br />
Papier problemlos verarbeiten.<br />
Automated Packaging<br />
Systems<br />
D-38122 Braunschweig<br />
www.autobag.<strong>de</strong><br />
Siegel<strong>de</strong>ckel: Klebstoff gezielt auftragen<br />
Bei <strong>de</strong>n exklusiv bei Oliver-Tolas Healthcare Packaging<br />
verfügbaren teilbeschichteten „Tyvek“-Siegel<strong>de</strong>ckeln<br />
ist es möglich, <strong>de</strong>n Heißsiegelklebstoff ausschließlich<br />
auf die zur Versiegelung erfor<strong>de</strong>rlichen Bereiche aufzutragen.<br />
Das gewährleistet eine sehr gute Porosität,<br />
verkürzt die Sterilisationszeiten und verhin<strong>de</strong>rt, dass<br />
Klebstoff mit <strong>de</strong>m Produkt selbst in Kontakt kommt.<br />
Zusätzliche Verpackungselemente sind nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Die teilbeschichtete Rollenware ist mit einer<br />
Reihe von thermogeformten Kunststoffen siegelfähig<br />
und für Sterilisationsverfahren mit Ethylenoxid<br />
und Strahlen geeignet. Die Siegel<strong>de</strong>ckel bieten sehr<br />
gute Warmnaht- und Schälfestigkeit sowie einen<br />
einheitlichen Klebstofftransfer.<br />
www.oliver-tolas.com<br />
Sterilverpackung<br />
Mit automatischer Kontrolle<br />
Beim <strong>Verpacken</strong> von Sterilprodukten<br />
können Fehler bei<br />
einer automatischen Zuführung<br />
nicht toleriert wer<strong>de</strong>n.<br />
Eine nachgeschaltete manuelle<br />
Kontrolle ist aber unter<br />
Umstän<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m bestehen<strong>de</strong>n<br />
Kostendruck nicht verträglich.<br />
Inpac Medizintechnik<br />
hat daher optische Bil<strong>de</strong>rkennungs-<br />
und Verarbeitungssysteme<br />
in die Prozesse integriert.<br />
Hierdurch ist es möglich,<br />
kontinuierlich die Produkte in<br />
Transportverpackungen<br />
Schützen Medizingeräte sicher<br />
Der Hersteller ProCase ist<br />
spezialisiert auf die Entwicklung<br />
und Herstellung stabiler<br />
Produktverpackungen,<br />
die einen sicheren Transport<br />
garantieren. Die Fertigung<br />
<strong>de</strong>r Verpackungen erfolgt<br />
nach Produktmaß. Dies muss<br />
nicht teurer sein als ein Standardprodukt.<br />
Die Verwendung<br />
von CAD-Software<br />
ermöglicht eine kosteneffiziente<br />
Herstellung. Im Inneren<br />
wer<strong>de</strong>n die Hightech-<br />
Geräte millimetergenau von<br />
Schaumstoff ummantelt.<br />
Das Verrutschen <strong>de</strong>r Teile<br />
wird verhin<strong>de</strong>rt, Stöße und<br />
Erschütterungen wirksam<br />
aufgefangen. Die Handha-<br />
<strong>de</strong>r Verpackung bezüglich verschie<strong>de</strong>ner<br />
Fehlermerkmale<br />
zu prüfen. Prüfmerkmale sind<br />
beispielsweise die Vollständigkeit<br />
<strong>de</strong>r Produkte, die lagerichtige<br />
Platzierung sowie eventuelle<br />
Beschädigungen und<br />
Fehlstellen an <strong>de</strong>n Produkten.<br />
Eine intelligente Steuerung<br />
und Kopplung ermöglicht es,<br />
im Fehlerfall <strong>de</strong>n gesamten<br />
Prozess zu stoppen und die<br />
Fehlerursache zu ermitteln.<br />
Ein wertvoller Nebeneffekt <strong>de</strong>r<br />
automatischen Kontrolle ist,<br />
dass auch kontinuierlich <strong>de</strong>r<br />
Prozess mit je<strong>de</strong>m einzelnen<br />
Produkt dokumentiert und<br />
aufgezeichnet wird.<br />
Inpac Medizintechnik GmbH<br />
D-75217 Birkenfeld<br />
www.inpac-medizintechnik.<strong>de</strong><br />
bung ist zu<strong>de</strong>m arbeitsgerecht<br />
und kun<strong>de</strong>norientiert<br />
gestaltet. Alle Transportsicherungen<br />
wer<strong>de</strong>n ohne Werkzeuge<br />
geöffnet, was das Beund<br />
Entla<strong>de</strong>n erleichtert.<br />
ProCase GmbH<br />
D-63897 Miltenberg<br />
www.procase.<strong>de</strong><br />
24 <strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
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AUF DEM SICHEREN WEG.<br />
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Auswahl aus <strong>de</strong>r Datenbank von <strong>DeviceMed</strong><br />
TITEL | <strong>Verpacken</strong>, Kennzeichnen und Markieren<br />
<strong>Marktübersicht</strong>:<br />
Kennzeichnen und<br />
Markieren<br />
Anzeige auf Seite<br />
Drucktinten<br />
Flexo-Druckmaschinen<br />
Mehrfach-Strahldrucker (hoch aufl ösend)<br />
Druckmaschinen und -mittel Auftragsarbeiten<br />
Siebdruckmaschine<br />
Tampon-Druckmaschinen<br />
Tintenstrahldruckmaschine<br />
Trockner<br />
Warmprägen<br />
Flexo-Druck (Dienstleistung)<br />
FIRMA (Inserenten sind fett gedruckt) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
ACI Laser GmbH, Nohra, Deutschland, +49 371 23870130<br />
Amaco Ing. Vonach GmbH, Dornbirn, Österreich, +43 5572 317330 1 2 5 9 11<br />
Amcor Flexibles, Mun<strong>de</strong>lein, IL, USA, +1 847 362-9000 9<br />
APS Industrial S.r.l., Binasco (MI), Italien, +39 02 90093627 5<br />
Automated Packaging Systems, Braunschweig, Deutschland, +49 5312 63050<br />
Avery Dennison Deutschland GmbH, Eiching, Deutschland, +49 8165 9250<br />
Bell-Mark Corp., Pine Brook, NJ, USA, +1 973 882-0202 1 2 3 5 6 7 8 9<br />
Bluhm Systeme GmbH, Rheinbreitbach, Deutschland, +49 2224 77080 1 3 6<br />
Borries Markier-Systeme GmbH, Pliezhausen, Deutschland, +49 7127 97970<br />
Bossert GmbH, Birkenfeld, Deutschland, +49 7231 313031 9 10 11 12<br />
Brady GmbH, Egelsbach, Deutschland, +49 6103 7598660<br />
cab Produkttechnik GmbH & Co. KG, Willstätt-Eckartsweier, Deutschland, +49 7854 98 79 98<br />
Cognex Germany Inc., Karlsruhe, Deutschland, +49 721 6639250 13<br />
Data Modul AG, München, Deutschland, +49 89 560170 6<br />
Datronik Rolf Dachs GmbH, Raste<strong>de</strong>, Deutschland, +49 (0)4402-97990 13<br />
Debiol Luc & Fils SAS, Scionzier Ce<strong>de</strong>x, Frankreich, +33 4 50 98 19 10 3 6<br />
Domino Deutschland GmbH, Mainz-Kastel, Deutschland, +49 61 34 250 50 1 3 6<br />
Donatelle, New Brighton, MN, USA, +1 651 633-4200 11<br />
Dremicut GmbH, Dres<strong>de</strong>n, Deutschland, +49 351 416660<br />
Enterprise Ireland, Düsseldorf, Deutschland, +49 211 470 5935<br />
Felten GmbH, Serrig, Deutschland, +49 6581 91690 13<br />
G&L Precision Die Cutting Inc., San Jose, CA, USA, +1 408 453-9400 9<br />
GeBE Elektronik und Feinwerktechnik GmbH, Germering, Deutschland, +49 89 8941410<br />
Gefasoft Automatisierung und Software GmbH, Regensburg, Deutschland, +49 941 799960<br />
Grauel International BV, Helmond, Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>, +31 492 541861 1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Harro Höfl iger Verpackungsmaschinen GmbH, Allmersbach im Tal, Deutschland, +49 7191 5010<br />
HB Markierungen, Dreieich, Deutschland, +49 6074 9199037<br />
Inotec Barco<strong>de</strong> Security GmbH, Neumünster, Deutschland, +49 4321 87090<br />
JENOPTIK Polymer Systems GmbH, Triptis, Deutschland, +49 36 482450<br />
JMD Groupe Supratec, Bondoufl e, Frankreich, 3 6<br />
JR Maruani, Gonesse, Frankreich, +33 1 39875266 2<br />
Laser Cheval, Pirey, Frankreich, +33 3 81 48 53 70 13<br />
Logitogo GmbH, München, Deutschland, +49 89 99228778 13<br />
Majesty Software GmbH, Schwarzenburg, Schweiz, +41 31 7314178 13<br />
Matthias Wetzel Industriebeschriftungen GmbH, Jena, Deutschland, +49 3641 57930 4 5 10 11<br />
Medipack AG, Schaffhausen, Schweiz, +41 52 6303636<br />
Megatron France, Allinges, Frankreich, +33 4 50 70 54 54<br />
MPDV Mikrolab GmbH, Mosbach, Deutschland, +49 6261 92090 13<br />
Neolase Dynamics, Francheville, Frankreich, +33 621671364 1 2 4 5 6 9 10 11 12<br />
Objet Geometries Ltd., Rehovot, Israel, +972 8 9314394 3 6<br />
Printing International N.V., Aalter, Belgien, +32 9 325 8585 1 5 11<br />
Promotec Medizintechnik, Stahnsdorf, Deutschland, +49 3329 696782<br />
Rauscher GmbH, Olching, Deutschland, +49 8142 448410<br />
REA Elektronik GmbH, Mühltal, Deutschland, +49 6154 638-1276 1 3 6 13<br />
Sato Labelling Solutions Europe GmbH, Hirschhorn (Neckar), Deutschland, +49 6252 689090<br />
Silcos GmbH, Reutlingen, Deutschland, +49 7121 93937-0 10<br />
Tampoprint AG, Korntal-Münchingen, Deutschland, +49 7150 9280 5 11<br />
Teca-Print AG, Thayngen, Schweiz, +41 52 6452000 11<br />
Tiromat - CFS Germany GmbH, Bie<strong>de</strong>nkopf-Wallau, Deutschland, +49 6461 8010 2 9<br />
Topex GmbH, Erkenbrechtsweiler, Deutschland, +49 7026 93160<br />
Trotec Laser France, Ozoir la Ferrière, Frankreich, +33 1 64 43 60 72<br />
Trotec Produktions u. Vertriebs GmbH, Wels, Österreich, +43 7242 2390<br />
Tyco Electronics AMP GmbH, Bensheim, Deutschland, +49 6251 1333098 10<br />
Vereinigte Papierwarenfabriken GmbH, Feuchtwangen, Deutschland, +49 9852 9010 9<br />
Verpackungstechnik Jetter GmbH, Wels, Deutschland, +49 7009 0169500<br />
26 <strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
Siebdruck (Dienstleistung)<br />
Tampon-Druck (Dienstleistung)<br />
Warmprägen (Dienstleistung)<br />
Automatische ID/Balkencodierung
Barco<strong>de</strong>-Drucker<br />
Barco<strong>de</strong>-Etiketten<br />
Barco<strong>de</strong>-Scanner<br />
Codiereinrichtungen<br />
Etikettieranlagen<br />
Etikettieren (Dienstleistung)<br />
Etikettierung (Software)<br />
Etikettierzubehör und Materialien<br />
Balkencodierung Etikettierung<br />
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www.teca-print.com<br />
17 18 20 www.cfs-tiromat.com<br />
14 15 16 17 18 19 21 www.topex.<strong>de</strong><br />
14 17 www.troteclaser.com/fr<br />
14 18 21 www.trotec.com<br />
14 15 16 www.tycoelectronics.com/medical<br />
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27
Auswahl aus <strong>de</strong>r Datenbank von <strong>DeviceMed</strong><br />
TITEL | <strong>Verpacken</strong>, Kennzeichnen und Markieren<br />
28<br />
<strong>Marktübersicht</strong>:<br />
<strong>Verpacken</strong><br />
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Amcor Flexibles, Mun<strong>de</strong>lein, IL, USA, +1 847 362-9000 10<br />
AristoTech Implant Technologies GmbH, Luckenwal<strong>de</strong>, Deutschland, +49 3371 40640200<br />
ASC Instrument, Cergy Pontoise, Frankreich, 3 10<br />
Automated Packaging Systems, Braunschweig, Deutschland, +49 5312 63050 1 2 7 9 10<br />
Balda Medical GmbH & Co. KG, Bad Oeynhausen, Deutschland, +49 5734 5130 3 5 7 9<br />
BBF Sterilisationsservice GmbH, Kernen, Deutschland, +49 715194570 0<br />
BCM Group, LLC, Mansfi eld, TX, USA, +1 973-766-2697 1 3 4 5 6 7 8 10<br />
Bell-Mark Corp., Pine Brook, NJ, USA, +1 973 882-0202 3 9<br />
Bischof + Klein GmbH & Co. KG, Lengerich, Deutschland, +49 5481 920496<br />
Bosch Packaging Technology, Crailsheim, Deutschland, +49 7951 4021 1 2 5 6 7 8 9 10<br />
Cartolux-Thiers, Peschadoires, Frankreich, +33 473 803252 10<br />
Cendres + Métaux SA, Biel/Bienne, Schweiz, +41 58 360 20 00<br />
Col<strong>de</strong>r Products Company GmbH, Mainz-Kastel, Deutschland, +49 6134 28780 9<br />
Contexo GmbH, Winterbach, Deutschland, +49 7181 606100 1 4 7 9 10<br />
DCA Design International, Warwick, Großbritannien, +44 1926 499461<br />
Donatelle, New Brighton, MN, USA, +1 651 633-4200<br />
Doyen Medipharm Ltd., Wymondham, Großbritannien, +44 1953 600078 8 9<br />
DuPont <strong>de</strong> Nemours Luxembourg, Luxembourg/Contern, Luxemburg, +352 3666 5586 6<br />
Ethox International Inc., Buffalo, NY, USA, +1 716 842-4000<br />
Ferromatik Milacron Maschinenbau GmbH, Malterdingen, Deutschland, +49 7644 780 7<br />
GDO B.V., Eygelshoven, Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>, +31 45 5464770 6<br />
Georg Schrepfer GmbH, Nürnberg, Deutschland, +49 91150-1660<br />
Gepack Embalagens, Aveiras <strong>de</strong> Cima, Portugal, +351 2634 70210<br />
Hagmann Maschinenbau AG, Selzach, Schweiz, +41 32 641 66 41 3 9 10<br />
Harro Höfl iger Verpackungsmaschinen GmbH, Allmersbach im Tal, Deutschland, +49 7191 5010 1 3 5 6 7 8 9 10<br />
Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG, Karlsbad, Deutschland, +49 7248 790<br />
Hotset Heizpatronen und Zubehör GmbH, Lü<strong>de</strong>nscheid, Deutschland, +49 2351 43020<br />
IL-Medtec AG, Burgdorf, Schweiz, +41 34 4218111 1 2 3 4 5 9<br />
Inpac-Medizintechnik GmbH, Birkenfeld, Deutschland, +49 7082 94570 35<br />
Kobusch-Sengewald GmbH, Halle/Westfalen, Deutschland, +49 5201 7081<br />
Lake Region Medical, Chaska, MN, USA, +1 952 448-5111<br />
Loparex BV, Apeldoorn, Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>, +31 55 5276999<br />
Manudo Medical, Montalieu Vercieu, Frankreich, +33 474 88 54 45<br />
MDT Medical Device Testing GmbH, Ochsenhausen, Deutschland, +49 7352 91140 3 5 7<br />
MedicalGroup, Vaulx en Velin, Frankreich, +33 472 812262 1 2 3 5 6 7 10<br />
Medipack AG, Schaffhausen, Schweiz, +41 52 6303636 2 3 4 8 10<br />
Medisize Corporation, Vantaa, Finnland, +358 13 268 4000<br />
Mikron S.A. Boudry, Boudry, Schweiz, +41 32 8431111 7<br />
Multivac Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG, Wolfertschwen<strong>de</strong>n, Deutschland, +49 8334 6010 3 7 8 9 10<br />
Nelipak B.V., Venray, Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>, +31 478 529000 3 4 8 10<br />
O<strong>de</strong>nwäl<strong>de</strong>r Kunststoffwerke Gehäusesysteme GmbH, Buchen/Odw., Deutschland, +49 6281 40400<br />
OHST Medizintechnik AG, Rathenow, Deutschland, +49 3385 54200<br />
Oliver-Tolas Healthcare Packaging B.V., Venray, Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>, +31 478 517560<br />
PACK 2000 Verpackungssysteme GmbH, Landshut, Deutschland, +49 871 43 05 - 0<br />
Paro AG, Subingen, Schweiz, +41 32 6133141<br />
Perfecseal Ltd., London<strong>de</strong>rry, Großbritannien, +44 2871 814000<br />
Prent Corporation, Holbaek, Dänemark, +1 608 754-0276<br />
ProCase GmbH, Miltenberg, Deutschland, +49 9371 650500 44 6<br />
PROGRESS Silicones, APT, Frankreich, +33 4 90 74 13 70 2 10<br />
Puracon GmbH, Rosenheim, Deutschland, +49 8031 352569 2 3 5 9<br />
Qosina Corp., Edgewood, NY, USA, +1 631 242-3000<br />
Raumedic AG, Helmbrechts, Deutschland, +49 9252 3590<br />
Rexam Healthcare, Suresnes, Frankreich, +33 1 58475600<br />
Verpackungsanlangen<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
Versiegelungsmaschinen, außer Ultraschall
Versiegelungsmaschinen, Ultraschall<br />
Wickelspulen<br />
Beutel/Taschen<br />
Blister-Materialien<br />
Deckel<br />
Filme und Folien<br />
Flaschen, Gläser und Phiolen<br />
Frachtbehälter<br />
Rollenware<br />
Schalen<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
Verpackungsmaterialien<br />
Verschlusskappen<br />
Entwicklung und Design<br />
Etikettierung<br />
Füllen, Verschließen, Versiegeln<br />
Sterile Verpackung<br />
Thermoformen<br />
Vakuumformen<br />
Verpackung<br />
Vorgefertigte Verpackungen<br />
Blister-Verpackung<br />
Einsacken<br />
TITEL | <strong>Verpacken</strong>, Kennzeichnen und Markieren<br />
Dienstleistungen<br />
11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 WEBSITE<br />
www.aunotec.it<br />
www.a<strong>de</strong>pt.com<br />
13 14 15 16 19 www.amcor.com/medical<br />
27 www.aristotech.<strong>de</strong><br />
27 www.ascinstrument.com<br />
13 19 23 24 26 27 30 www.autobag.<strong>de</strong><br />
11 13 14 15 16 19 21 22 23 24 25 26 27 28 30 www.balda-medical.<strong>de</strong><br />
22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 www.sterixpert.<strong>de</strong><br />
11 13 14 15 16 17 19 21 24 25 26 27 28 30 31 www.bcmgroup.net<br />
14 26 www.bell-mark.com<br />
13 16 19 27 31 www.bk-packaging.com<br />
11 www.boschpackaging.com<br />
13 14 19 20 22 23 24 25 26 27 28 29 30 www.cartolux-thiers.com<br />
22 25 27 30 www.cmsa.ch/medical<br />
www.col<strong>de</strong>r.com<br />
11 25 26 www.contexo-gmbh.<strong>de</strong><br />
24 www.dcamedical.co.uk<br />
22 23 24 25 26 27 30 www.donatellemedical.com<br />
13 www.doyenmedipharm.co.uk<br />
13 16 www.medicalpackaging.dupont.com<br />
22 23 24 25 27 29 30 31 www.ethoxint.com<br />
15 30 www.ferromatik.com<br />
www.gdo-bv.com<br />
18 30 www.schrepfer-gmbh.<strong>de</strong><br />
17 21 27 www.gepack.pt<br />
14 15 16 22 24 25 28 31 www.hagmann-maschinenbau-ag.ch<br />
11 12 www.hoefl iger.com<br />
11 www.herrmannultraschall.com<br />
24 www.hotset-worldwi<strong>de</strong>.com<br />
13 14 15 16 17 20 21 22 23 25 26 27 30 31 www.ilmedtec.com<br />
13 14 15 20 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 www.inpac-medizintechnik.<strong>de</strong><br />
13 16 19 www.kobusch-sengewald.com<br />
24 25 27 30 www.lakeregionmedical.com<br />
16 www.loparex.com<br />
13 14 22 23 28 30 www.manudo.com<br />
13 14 16 20 22 30 www.mdt-gmbh.com<br />
11 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 www.medicalgroup.fr<br />
13 14 15 16 18 19 20 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 www.medipack.ch<br />
13 14 17 21 22 24 25 27 30 www.medisize.com<br />
www.mikrom.com<br />
25 26 27 28 30 www.multivac.com<br />
14 15 20 22 24 28 29 30 www.nelipak.com<br />
28 www.okw.com<br />
24 25 26 27 30 www.ohst.<strong>de</strong><br />
13 15 16 19 www.oliver-tolas.com<br />
18 24 30 31 www.pack2000.<strong>de</strong><br />
30 www.paro.ch<br />
13 14 15 16 19 20 24 26 27 28 30 31 www.perfecseal.com<br />
14 18 20 22 24 27 28 30 www.prent.com<br />
18 www.procase.<strong>de</strong><br />
www.progress-silicones.fr<br />
11 13 14 16 18 20 21 22 23 24 25 27 30 www.puracon.com<br />
13 17 20 21 www.qosina.com<br />
15 16 19 21 www.raumedic.com<br />
24 30 www.rexam.com/healthcare<br />
29
Auswahl aus <strong>de</strong>r Datenbank von <strong>DeviceMed</strong><br />
TITEL | <strong>Verpacken</strong>, Kennzeichnen und Markieren<br />
<strong>Marktübersicht</strong>:<br />
<strong>Verpacken</strong><br />
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Grafikprogramm <strong>de</strong>s Anwen<strong>de</strong>rs mit einem Knopfdruck<br />
gestartet wer<strong>de</strong>n. Zwischenschritte zur Arbeitsvorbereitung<br />
entfallen, <strong>de</strong>r Bediener spart Zeit. Der Faserlaser ist<br />
zum Markieren von Metallen geeignet. Seine konstante Leistungsentfaltung<br />
ermöglicht sowohl genaue Tiefengravuren<br />
als auch gratlose Markierungen. Dies ist beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnik von Vorteil, wo Medizinbesteck und Kanülen<br />
sauber und präzise markiert wer<strong>de</strong>n müssen, um Verunreinigungen<br />
vorzubeugen. Darüber hinaus verfügt er über eine<br />
spezielle Lasertechnik: Der Laserstrahl wird über Hochleistungs-Lenkspiegel,<br />
so genannte Galvos, geführt und auf die<br />
Markierfläche umgelenkt. Diese Technik ermöglicht eine Markiergeschwindigkeit<br />
von bis<br />
zu 640 Zeichen pro Sekun<strong>de</strong>.<br />
Dadurch sind Einsparungen<br />
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Dienstleistungen<br />
11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 WEBSITE<br />
24 30 31 www.rose-plastic.<strong>de</strong><br />
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www.staubli.com<br />
13 14 15 16 19 22 23 24 25 26 27 30 www.steripack.ie<br />
13 16 19 26 30 31 www.strubl.<strong>de</strong><br />
15 16 31 www.suedpack-medica.com<br />
13 23 24 27 30 www.technofl ex.net<br />
15 21 22 27 28 30 31 www.tirad.cz<br />
14 15 20 22 23 24 25 26 27 28 30 www.topcleanpackaging.com<br />
13 14 15 20 21 22 23 30 www.velfor-plast.com<br />
12 13 14 15 19 22 25 26 27 30 31 www.vp-group.<strong>de</strong><br />
11 14 15 19 20 22 27 28 29 30 www.vitalo.net<br />
20 24 30 31 www.wag.<strong>de</strong><br />
21 26 27 29 www.wildkuepfer.ch<br />
13 16 19 27 30 31 www.wipak.<strong>de</strong><br />
Foliendirektdrucker<br />
Thermal-Inkjet-Technologie für <strong>de</strong>n Reinraum<br />
Multivac Marking & Inspection stellt<br />
auf <strong>de</strong>r „Interpack“ <strong>de</strong>n Foliendirektdrucker<br />
„MR296TI“ vor, eine Verfahreinrichtung<br />
mit <strong>de</strong>m Drucksystem<br />
„Wolke m600“. Der Drucker wird auf<br />
einer „R 145“ gezeigt, einem Kompaktmo<strong>de</strong>ll<br />
für das Tiefziehverpacken;<br />
diese ist im „Clean Design“ gestaltet.<br />
Die prozesssichere und reinraumtaugliche<br />
Verpackungslösung eignet sich speziell für<br />
Anwendungen im medizinischen und pharmazeutischen<br />
Bereich. Der „MR296 TI“ ist ein Thermal-Inkjet-Drucker, <strong>de</strong>r<br />
sich für mehrspurige Verpackungslösungen eignet. Ohne<br />
<strong>de</strong>n Umweg über ein Etikett wird die Druckinformation<br />
direkt auf die Verpackungsfolie aufgedruckt. Der Drucker ist<br />
mit einem Druckwerk „Wolke m600“ ausgestattet. Seine<br />
„HP Thermal Inkjet Technologie“ ermöglicht eine sehr gute<br />
Kennzeichnung von Papier<br />
und „Tyvek“, einem papiervliesartigenFaserfunktionstextil,<br />
in einer Auflösung von<br />
bis zu 600 dpi.<br />
Multivac Marking &<br />
Inspection GmbH & Co. KG<br />
D-32130 Enger<br />
www.multivac.com<br />
31
Auftragsgfertigung | Kleinstteile<br />
Feinste Schnitte<br />
mit Licht und Wasser<br />
Im Laserfeinschei<strong>de</strong>n und Wasserstrahl-Microcutting realisiert dieser Spezialist<br />
dünnwandige Klein- und Kleinstteile in höchster Präzision. Außer<strong>de</strong>m wagt er sich<br />
auch an anspruchsvolle Geometrien und neue Werkstoffe heran. Das macht ihn zu<br />
einem interessanten Partner – unter an<strong>de</strong>rem für die Medizintechnik<br />
Ein zarter Hauch von Blech: Nur<br />
20 μm schmal sind die Spalten in<br />
<strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> mal 0,05 mm „dicken“<br />
E<strong>de</strong>lstahl-Platine. Die Durchmesser<br />
ihrer Bohrungen erreichen kaum<br />
0,2 mm und die Stegbreiten liegen<br />
bei etwa 0,05 mm.<br />
Filigrane Teile<br />
in höchster Präzision<br />
Solche superfiligranen und dabei<br />
hochpräzisen Klein- und Kleinstteile<br />
(Bild 1) gehören zu <strong>de</strong>n Spezi-<br />
32<br />
Bild 1: Laserfeinschnei<strong>de</strong>n – hauchdünn die<br />
E<strong>de</strong>lstahl-Platine, winzig die Durchmesser<br />
ihrer Bohrungen. Solche hochfiligranen und<br />
-präzisen Kleinstteile herzustellen, gehört<br />
zu <strong>de</strong>n Spezialitäten dieses Dienstleisters<br />
alitäten <strong>de</strong>s Zulieferers LK Mechanik<br />
im mittelhessischen Heuchelheim.<br />
Sie entstehen bereits seit<br />
einigen Jahren im Laserfeinschnei<strong>de</strong>n<br />
und seit Anfang 2011 auch<br />
im Wasserstrahl-Microcutting.<br />
Für bei<strong>de</strong> Verfahren hat sich das<br />
Unternehmen mit <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen<br />
Hightech-Anlagentechnik<br />
ausgestattet. Es ist damit in <strong>de</strong>r<br />
Lage, eine große Auswahl verschie<strong>de</strong>ner<br />
Werkstoffe zu bearbeiten.<br />
Die Palette reicht hier von<br />
E<strong>de</strong>lstahl über NE- und Hartme-<br />
tall bis hin zu Kunststoff, Keramik,<br />
Carbon und PKD. Auch Verbundmaterialien,<br />
Chipträger und<br />
Silizium wer<strong>de</strong>n geschnitten.<br />
Feinschnei<strong>de</strong>n in Perfektion<br />
Mit <strong>de</strong>r Möglichkeit – je nach Teilegeometrie<br />
o<strong>de</strong>r Werkstoff – auf<br />
zwei ultrapräzise Feinschneid-<br />
Technologien zugreifen zu können,<br />
ist das Unternehmen ein prä<strong>de</strong>stinierter<br />
Zulieferer beispielsweise für<br />
Hersteller in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
(Bild 2). Denn gera<strong>de</strong> hier wer<strong>de</strong>n<br />
Kleinstbauteile und Miniaturkomponenten<br />
mit extremen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an Form- und Wie<strong>de</strong>rholgenauigkeit<br />
benötigt.<br />
Während die Laserschneid-<br />
Anlage <strong>de</strong>s Unternehmens für die<br />
Feinstbearbeitung dünner Bleche,<br />
winziger Formteile und komplexer<br />
3D-Geometrien zum Einsatz<br />
kommt, liegt <strong>de</strong>r Schwerpunkt<br />
beim Wasserstrahl-Microcutting<br />
auf 2D-Bauteilen, die keinerlei<br />
Wärmeeinbringung vertragen.<br />
Schonen<strong>de</strong> Bearbeitung<br />
ohne Wärmeeintrag<br />
Denn <strong>de</strong>r Vorteil <strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>ten<br />
Wasserstrahl-Feinschneid-Verfahrens<br />
liegt − im Vergleich zur konventionellen<br />
Wasserstrahltechnik −<br />
nicht allein in <strong>de</strong>n erheblich feineren,<br />
präziseren und wie<strong>de</strong>rholgenaueren<br />
Konturenschnitten; vielmehr schont<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
die Technologie auch die Gefügestrukturen<br />
und Oberflächen <strong>de</strong>r<br />
Werkstoffe, da sie völlig ohne Wärmeentwicklung<br />
auskommt.<br />
Darüber hinaus arbeitet das Wasserstrahl-Microcutting<br />
schneller und<br />
preiswerter als etwa das Drahterodieren.<br />
Zu<strong>de</strong>m geht <strong>de</strong>r Aufwand<br />
für die Nachbearbeitung gegen Null.<br />
Denn es kommt kaum zur Bildung<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
von Graten. Ein<br />
nicht zu vernachlässigen<strong>de</strong>r<br />
Pluspunkt dieses<br />
Verfahrens ist<br />
die Möglichkeit,<br />
auch ohne Abrasivmittel<br />
einfach<br />
nur mit Reinwasser<br />
zu schnei<strong>de</strong>n.<br />
So lassen sich Schnittspalte von gera<strong>de</strong><br />
mal 20 μm und Stegbreiten von<br />
nur 0,05 mm erreichen.<br />
Ultrapräzision ist nur einer<br />
<strong>de</strong>r Angebotsschwerpunkte<br />
Das zertifizierte Unternehmen<br />
bedient <strong>de</strong>rzeit Kun<strong>de</strong>n rund um<br />
<strong>de</strong>n Erdball. Es steht dabei sowohl<br />
Auftragsgfertigung | Kleinstteile<br />
a Bild 2: Alles aus einer Hand – E<strong>de</strong>lstahl-Komponenten eines Ophthalmo-<br />
Mikroskops, E<strong>de</strong>lstahl-Trägersystem und Silikon-Fixierelemente (blau),<br />
gefertigt im Laser- und Wasserstrahl-Feinschnei<strong>de</strong>n<br />
für kleine als auch große Serien zur<br />
Verfügung und gilt als Spezialist für<br />
die Ultrapräzisionsfertigung kleinster<br />
Werkstücke. Mit eigener Entwicklungsabteilung,<br />
einer breiten Palette<br />
an CNC-Bearbeitungsverfahren<br />
entlang <strong>de</strong>r Prozesskette und einer<br />
durchgängigen Qualitätssicherung<br />
erweist es sich immer wie<strong>de</strong>r als flexibler<br />
Partner für die Realisierung<br />
innovativer Konstruktionen und<br />
Bauteile. Dabei ist das Feinschnei<strong>de</strong>n<br />
mit Laser- und Wasserstrahl-Technik<br />
nur ein kleiner Ausschnitt aus <strong>de</strong>m<br />
Zuliefer-Portfolio <strong>de</strong>s Unternehmens.<br />
LK Mechanik GmbH<br />
D-35452 Heuchelheim<br />
www.lk-mechanik.<strong>de</strong><br />
33
Auftragsfertigung | Markt<br />
Dienstleistungen<br />
Rund um die Medizintechnik<br />
Die nach ISO 13485 zertifizierte<br />
Bovimed GmbH fertigt<br />
Medizinprodukte wie<br />
Stechhilfen, pharmazeutische<br />
Applikationssysteme<br />
wie Pulver-Inhalatoren und<br />
in-vitro-Diagnostika für die<br />
Mikrobiologie. Die mikrobiologischen<br />
Produkte wer<strong>de</strong>n<br />
in einem Reinraum <strong>de</strong>r Klasse<br />
C gefertigt. Die Herstellung<br />
und Autoklavierung<br />
<strong>de</strong>r Medien, die aseptische<br />
Befüllung und die Kennzeichnung<br />
<strong>de</strong>r Produkte sind<br />
unmittelbar hintereinan<strong>de</strong>r<br />
geschaltete Prozesse. Die<br />
Konfektionierung und Ver-<br />
packung <strong>de</strong>r Systeme erfolgt<br />
bei einer Tochterfirma. Aufgrund<br />
<strong>de</strong>r Temeraturempfindlichkeit<br />
<strong>de</strong>r Produkte<br />
läuft die gesamte Prozesskette<br />
bis zum Kun<strong>de</strong>n unter<br />
konditionierten Bedingungen<br />
ab, Produkt-Sterilisationen<br />
wer<strong>de</strong>n extern durchgeführt.<br />
Die Funktionskontrolle<br />
erfolgt in einem mikrobiologischen<br />
Labor <strong>de</strong>r Schutzstufe<br />
2. Mess-/Prüfinstrumente<br />
und diverse Son<strong>de</strong>rmaschinen<br />
wer<strong>de</strong>n dabei von<br />
einer weiteren Tochterfirma<br />
konzipiert und gebaut.<br />
Den Anfor<strong>de</strong>rungen an die<br />
Kennzeichnung und an län<strong>de</strong>r-<br />
und kun<strong>de</strong>nspezifischen<br />
Verpackungsvarianten wird<br />
dabei zunehmend Rechnung<br />
getragen.<br />
Bovimed GmbH<br />
D-94491 Hengersberg<br />
www.bovi.<strong>de</strong><br />
Mikrospritzgussteile aus <strong>de</strong>m Reinraum<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong>n Miniaturisierung stehen<br />
auch die Medizintechnik-Zulieferer vor immer<br />
größeren Herausfor<strong>de</strong>rungen. Gera<strong>de</strong> im Bereich <strong>de</strong>r<br />
Katheterherstellung erfüllen kleinste Bauteile aus<br />
Kunststoff die gefor<strong>de</strong>rten Ansprüche. Medi-Globe<br />
Cardioplast fertigt Mikrospritzgussteile < 0,1 g –<br />
durch <strong>de</strong>n Einsatz von speziellen Techniken auch<br />
unter Reinraumbedingungen (ISO 7). Neben Einund<br />
Mehrfach-Werkzeugen wer<strong>de</strong>n Werkzeuge für<br />
Einlegeteile eingesetzt, die in <strong>de</strong>r Regel im eigenen<br />
Werkzeugbau hergestellt wer<strong>de</strong>n. Das Unternehmen<br />
fertigt entsprechend <strong>de</strong>r ISO 13485 und erfüllt<br />
seit vielen Jahren die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r US FDA für<br />
„Good Manufacturing Practice“ (GMP).<br />
www.cardioplast.<strong>de</strong><br />
Kunststoffspritzguss<br />
Für Medizin und Diagnostik<br />
Das französische Unternehmen<br />
Union Plastic liefert Son<strong>de</strong>ranfertigungen<br />
und kann<br />
auf viel Erfahrung mit Projekten<br />
im Bereich Bluttransfer,<br />
Dialyse, Chirurgie, Atemmessung,<br />
Diagnose und Standardkomponenten<br />
zurückblicken.<br />
Es ist seit vielen Jahren für<br />
Kunststoffspritzgussprodukte<br />
bekannt und verfügt über<br />
70 Spritzguss- und Montageanlagen<br />
nach <strong>de</strong>m neuesten<br />
Stand <strong>de</strong>r Technik, die in ISO-<br />
Maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />
Kunststoffverarbeitung<br />
Anspruchsvolle Hart-Weich-Verbundteile<br />
Das kunststoffverarbeiten<strong>de</strong><br />
Familienunternehmen<br />
SLS Kunststoffverarbeitungs<br />
GmbH & Co. KG fertigt<br />
in wachsen<strong>de</strong>m Umfang<br />
auch Zulieferteile für <strong>de</strong>n<br />
Einsatz in <strong>de</strong>r Medizintechnik.<br />
Eine beson<strong>de</strong>re Stärke<br />
ist dabei die Realisierung<br />
anspruchsvoller Hartweich-<br />
Materialverbun<strong>de</strong> über die<br />
Co-Extrusion. Aber auch<br />
Produkte o<strong>de</strong>r Bauteile mit<br />
hohen Stabilitätsansprüchen<br />
stehen immer öfter auf<br />
<strong>de</strong>m Tagesprogramm <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens. Antistatik-<br />
Klasse 7-, 8- und 9-Reinräumen<br />
mit einer Gesamtfläche<br />
von 6.000 m 2 untergebracht<br />
sind. Alle Betriebsabläufe<br />
sind ISO 13485 zertifiziert.<br />
Das Unternehmen verstärkt<br />
sein Angebot mit einer wissenschaftlichen<br />
IQ-OQ-PQ<br />
Qualifizierung.<br />
Union Plastic<br />
F-43140 Saint-Didier-<br />
en-Velay<br />
www.union-plastic.com<br />
Warenträger für empfindlicheElektronik-Komponenten,<br />
Transportmagazine zur<br />
automatisierten Bestückung<br />
von Zahnbürstenköpfen<br />
sind Beispiele für erfolgreich<br />
abgeschlossene Entwicklungsprojekte.<br />
Das Unternehmen<br />
verarbeitet sowohl<br />
H-PVC, W-PVC und ASA<br />
als auch PE, PP, PS, SB, ABS<br />
sowie verschie<strong>de</strong>ne Blends.<br />
SLS Kunststoffverarbeitungs<br />
GmbH & Co. KG<br />
D-66994 Dahn<br />
www.sls-kunststoffprofile.<strong>de</strong><br />
34 <strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Fertigungseinrichtung | CNC-Bearbeitung<br />
Dentallabore brauchen<br />
durchgängige Prozessketten<br />
Noch klingt es wie Zukunftsmusik: Ein Mundscanner macht <strong>de</strong>n leidigen Abdruck<br />
beim Zahnarzt überflüssig. Die Daten wer<strong>de</strong>n anschließend digital ans Zahnlabor<br />
verschickt, das <strong>de</strong>n Zahnersatz passgenau fertigt. Ausgereifte Softwaresysteme und<br />
Fünfachsbearbeitungszentren mit mo<strong>de</strong>rnster Steuerungstechnik spielen in dieser<br />
automatisierten Prozesskette die Hauptrolle<br />
Zu <strong>de</strong>n Kernthemen <strong>de</strong>r Dentaltechnik<br />
gehört unter an<strong>de</strong>rem<br />
die Herstellung verschie<strong>de</strong>ner<br />
Arten von Zahnersatz – von Kronen<br />
über Brücken bis hin zu Teilund<br />
Vollprothesen und Inlays.<br />
Dabei han<strong>de</strong>lt es sich grundsätzlich<br />
um Einzelteile, die ganz<br />
individuell an die Anatomie <strong>de</strong>r<br />
jeweiligen Patienten anzupassen<br />
sind. Die Automatisierung solcher<br />
Prozesse schien <strong>de</strong>shalb lange Zeit<br />
36<br />
a Bild 1: CNC-gesteuerte Bearbeitungszentren<br />
sind in <strong>de</strong>r Dentaltechnik klar<br />
auf <strong>de</strong>m Vormarsch. Sie ersetzen<br />
zunehmend die aufwändige Handarbeit<br />
(Bild: DMG )<br />
kaum <strong>de</strong>nkbar und galt,<br />
sofern sie <strong>de</strong>nn doch<br />
technisch zu realisieren<br />
sei, zumin<strong>de</strong>st als völlig<br />
unrentabel.<br />
Die Dentalbranche<br />
ist in Bewegung<br />
Doch immer mehr Zahnlabore<br />
erkennen, dass Zahnersatz produktiver<br />
und präziser gefräst<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Das Herstellen<br />
<strong>de</strong>s Formwerkzeugs wird<br />
dadurch ebenso überflüssig<br />
wie das Gießen. Sogar<br />
die aufwändigen Anpassungsarbeiten<br />
per Hand<br />
entfallen weitgehend. Damit<br />
nicht genug: Die schnelle und sichere<br />
Prozessabwicklung kann schon<br />
früher beginnen. Anstatt einen<br />
Abdruck zu nehmen und das daraus<br />
mo<strong>de</strong>llierte Positivmo<strong>de</strong>ll zu<br />
scannen, sind bereits heute manche<br />
Zahnärzte in <strong>de</strong>r Lage, die relevanten<br />
Daten mit einem Mundscanner<br />
in <strong>de</strong>r eigenen Praxis zu ermitteln.<br />
Diese wer<strong>de</strong>n dann digital an das<br />
Zahnlabor geschickt, wo sie mit<br />
einem geeigneten CAD/CAM-Sys-<br />
tem für die Fertigung vorbereitet<br />
wer<strong>de</strong>n (Bild 1).<br />
Die komplexen und stets unterschiedlichen<br />
Zahnformen stellen<br />
höchste Anfor<strong>de</strong>rungen an die Bearbeitungsmaschinen<br />
sowie <strong>de</strong>ren<br />
Steuerung. Aus diesem Grund kommen<br />
häufig Fünfachs-Bearbeitungszentren<br />
mit Steuerungen „Sinumerik<br />
840D sl“ von Siemens zum Einsatz,<br />
mit <strong>de</strong>nen nahezu naturgetreue<br />
Implantate hergestellt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Dementsprechend ist auch die<br />
CAM-Software gefor<strong>de</strong>rt. Sie muss<br />
Strategien für das angestellte Fräsen<br />
und das Fünfachs-Simultanfräsen<br />
ebenso zur Verfügung stellen wie<br />
eine zuverlässige Kollisionskontrolle<br />
und -vermeidung (Bild 2). „NX<br />
CAM“ von Siemens sowie „Hyper<strong>de</strong>nt“<br />
von OpenMind haben sich<br />
dahingehend schon vielfach am<br />
Markt bewährt.<br />
Die Materialkosten<br />
bleiben im Fokus<br />
Um <strong>de</strong>n Umgang mit <strong>de</strong>r CAD/<br />
CAM/CNC-Prozesskette für Zahntechniker<br />
möglichst übersichtlich zu<br />
gestalten, kooperiert Siemens zu<strong>de</strong>m<br />
mit <strong>de</strong>r Millhouse GmbH im hessischen<br />
Hofheim. Das Unternehmen<br />
hat mit „CAMFlow V7“ eine Branchenlösung<br />
entwickelt, die sämtliche<br />
Leistungsmerkmale von „Hyper<strong>de</strong>nt“<br />
und „Sinumerik 840D sl“<br />
nutzt. Die Workflowmanagement-<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Lösung „CAMFlow V7“ unterstützt<br />
und begleitet die Zahntechniker vom<br />
digitalen Auftragseingang über die<br />
Produktion bis hin zum Management<br />
von For<strong>de</strong>rungen.<br />
Sie lässt sich intuitiv von einem<br />
klassischen PC aus bedienen und<br />
stellt <strong>de</strong>m Zahntechniker eine an<br />
seine Anfor<strong>de</strong>rungen angepasste<br />
Benutzeroberfläche zur Verfügung.<br />
Erfahrungen in <strong>de</strong>r Praxis<br />
zeigen, dass damit vom Dateneingang<br />
bis zur Fräsbahnberechnung<br />
häufig nicht mehr als eine<br />
Minute vergeht. Nach Prüfung <strong>de</strong>s<br />
Datenmo<strong>de</strong>lls schlägt „CAMFlow<br />
V7“ automatisch eine optimierte<br />
Anordnung <strong>de</strong>r Objekte auf <strong>de</strong>m<br />
zu verwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Rohling vor. So<br />
wird die bestmögliche und Kosten<br />
sparen<strong>de</strong> Materialnutzung<br />
erreicht, was beson<strong>de</strong>rs beim Einsatz<br />
<strong>de</strong>r teuren Materialrohlinge<br />
o<strong>de</strong>r bei Werkstoffen wie Gold,<br />
Titan o<strong>de</strong>r speziellen Keramiken<br />
sehr wichtig ist.<br />
Die Millhouse-Software speichert<br />
verschie<strong>de</strong>ne relevante Informationen<br />
wie Verbrauchsstatus,<br />
Größen, Palettenplatz, Skalierung<br />
und Chargennummer. Als nächstes<br />
übergibt sie die Daten an „Hyper<strong>de</strong>nt“<br />
und leitet die Berechnung<br />
<strong>de</strong>s Fräsprogramms unter Berücksichtigung<br />
aller notwendigen Rahmendaten<br />
ein. Schließlich lässt<br />
sich auch die Maschine direkt<br />
über „CAMFlow V7“ steuern. b<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
HIGH PRECISION MOLDS<br />
VALVE GATE SYSTEMS<br />
MICRO MOLDING SYSTEMS<br />
ENGINEERING & CONSULTING<br />
Fertigungseinrichtung | CNC-Bearbeitung<br />
„Dank mo<strong>de</strong>rner Automatisierungstechnik<br />
und durchgängiger Prozessketten<br />
gehören unangenehme<br />
Abdrücke beim Zahnarzt bald <strong>de</strong>r<br />
Vergangenheit an“<br />
Sabine Fietz, Siemens AG<br />
Solutions for Plastics<br />
FÜR PHARMA UND MEDIZINTECHNIK<br />
männer Präzisionsformen für<br />
Pharma und Medizintechnik:<br />
Langlebig. Wirtschaftlich.<br />
Wartungsfreundlich.<br />
Für große Produktionsvolumen.<br />
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37
Fertigungseinrichtung | CNC-Bearbeitung<br />
g Bild 2: Wichtig für die Umsetzung von gescannten Dentaldaten: Die etablierten<br />
CAD/CAM-Softwareprodukte stellen Strategien für das angestellte Fräsen und das<br />
Fünfachs-Simultanfräsen ebenso zur Verfügung wie eine zuverlässige Kollisionskontrolle<br />
und -vermeidung<br />
Umfangreiche Kenntnisse über<br />
Maschinenbedienung und -steuerung<br />
sind dabei nicht notwendig.<br />
Die Qualität stimmt<br />
Eine solche Lösung ist nicht zuletzt<br />
dank <strong>de</strong>r Offenheit <strong>de</strong>r „Sinumerik-CNC“<br />
möglich. So konnten<br />
die Entwickler bei Millhouse die<br />
Technologiekompetenz und sämtliche<br />
Funktionalitäten <strong>de</strong>r Steuerung<br />
nutzen. Um das Einrichten<br />
<strong>de</strong>r Maschine beson<strong>de</strong>rs einfach<br />
zu gestalten, haben Siemens-<br />
Ingenieure diverse Messfunktionen<br />
im „JOG“-Betrieb verbessert.<br />
Animierte Hilfebil<strong>de</strong>r erklären<br />
anschaulich unterschiedliche Parameter<br />
und unterstützen so bei <strong>de</strong>r<br />
Anwendung und Programmierung,<br />
was die Einrichtzeiten verkürzt.<br />
Bei <strong>de</strong>r Bearbeitung von Zahnersatz<br />
ist hohe Genauigkeit und<br />
Oberflächengüte von großer Be<strong>de</strong>utung.<br />
Die Prozessortechnik und<br />
Softwarearchitektur <strong>de</strong>r „Sinumerik<br />
840D sl“ gewährleistet dies. Sie<br />
sind nicht zuletzt auch Basis <strong>de</strong>r<br />
80bit-Nano-Genauigkeit, die nicht<br />
nur in <strong>de</strong>r CNC, son<strong>de</strong>rn auch im<br />
„Sinamics“-Antrieb erreicht wird<br />
(Bild 3). Dadurch schließen die Inge-<br />
38<br />
nieure Rundungsfehler in <strong>de</strong>r Software<br />
aus und gewährleisten höchste<br />
Präzision in <strong>de</strong>r Bahnführung. Letztlich<br />
spiegelt sich dies in maximaler<br />
Werkstückgenauigkeit wi<strong>de</strong>r.<br />
Ein weiteres Feature <strong>de</strong>s „Sinumerik-MDynamics“<br />
sorgt für die<br />
im Dentalbereich ebenso wichtige<br />
hohe Oberflächengüte: Basis<br />
dieses Technologiepakets ist die<br />
Bewegungsführung „Advanced<br />
Surface“, die unter an<strong>de</strong>rem eine<br />
optimierte „Look-ahead-Funktion“<br />
und einen neuen Kompressor<br />
beinhaltet. Dank dieser Entwicklungen<br />
lassen sich reproduzierbare<br />
Ergebnisse mit exakter Konturgenauigkeit<br />
und in höchster Bearbeitungsgeschwindigkeit<br />
erzielen.<br />
Eine intelligente Ruckbegrenzung<br />
schont die Mechanik <strong>de</strong>r Maschine<br />
und ermöglicht trotz höchster<br />
Dynamik ein sanftes Beschleunigen<br />
und Abbremsen <strong>de</strong>r Achsen.<br />
Positiver Nebeneffekt: Die<br />
Maschine wird geschont und ihre<br />
Lebensdauer verlängert.<br />
„Advanced Surface“ beinhaltet<br />
noch einen wesentlichen Fortschritt:<br />
die automatische Harmonisierung<br />
<strong>de</strong>r Geschwindigkeitsprofile<br />
benachbarter Fräsbahnen.<br />
Dies führt zu bestmöglicher Ober-<br />
g Bild 3: Zahnersatz muss mit höchster Präzision und Oberflächengüte<br />
hergestellt wer<strong>de</strong>n. Siemens unterstützt die eingesetzten<br />
Bearbeitungszentren mit technischen Features wie <strong>de</strong>r 80bit-Nano-<br />
Genauigkeit und „Sinumerik MDynamics“ (Bild: DMG)<br />
flächenqualität beim Vorwärts-/<br />
Rückwärts-Abzeilen von Konturen<br />
und Freiformflächen.<br />
SMS, E-Mail und Vi<strong>de</strong>oüberwachung<br />
informieren<br />
Dank <strong>de</strong>m in „CAMFlow V7“ integrierten<br />
Job-Management sind die<br />
Mitarbeiter <strong>de</strong>r Zahnlabore je<strong>de</strong>rzeit<br />
in <strong>de</strong>r Lage, sich einen Überblick<br />
über die laufen<strong>de</strong>n Programme mit<br />
Status <strong>de</strong>r Bearbeitung und Restlaufzeit<br />
zu verschaffen. Die zu<strong>de</strong>m<br />
vorhan<strong>de</strong>ne Überwachungsfunktion<br />
erleichtert es, die Maschinen auch<br />
in <strong>de</strong>r Nacht und am Wochenen<strong>de</strong><br />
zu betreiben. Die Überwachung<br />
berücksichtigt je<strong>de</strong> einzelne Komponente<br />
<strong>de</strong>r Prozesskette. Der verantwortliche<br />
Bediener muss dabei nicht<br />
ständig vor Ort, son<strong>de</strong>rn lediglich in<br />
Bereitschaft sein. So kann er sich via<br />
E-Mail o<strong>de</strong>r SMS über <strong>de</strong>n Maschinen-<br />
und Auftragsstatus informieren<br />
und im Störfall sofort benachrichtigen<br />
lassen. Eine optionale Vi<strong>de</strong>oüberwachung<br />
sorgt für zusätzliche<br />
Prozesssicherheit.<br />
Siemens AG<br />
D-91056 Erlangen<br />
www.siemens.com<br />
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Postfach 1010 06<br />
40001 Düsseldorf<br />
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Tel. +49(0)211/45 60-01<br />
Fax +49(0)211/45 60-6 68<br />
www.messe-duesseldorf.<strong>de</strong>
Fertigungseinrichtung | Qualitätssicherung<br />
Flexibles Messsystem für die<br />
Werkstattumgebung<br />
Renishaw stellt ein neues vielseitiges Messsystem vor, das gleichzeitig für mehrere<br />
Werkstücke vorprogrammiert wer<strong>de</strong>n kann. Konzipiert für Einsätze direkt in <strong>de</strong>r<br />
Werkstattumgebung, verspricht es Anwen<strong>de</strong>rn Zeit- und Kostenvorteile<br />
Die patentierte Konstruktion von<br />
„Equator“ in Leichtbauweise<br />
ermöglicht schnelle Messungen zur<br />
Prüfung von Großserienteilen (Bild<br />
1). Dafür kann das wie<strong>de</strong>rholgenaue<br />
Messsystem mit einfachem<br />
Tastendruck bedient wer<strong>de</strong>n und<br />
sekun<strong>de</strong>nschnell zwischen Werkstücken<br />
wechseln o<strong>de</strong>r Werkstücke<br />
von mehreren Maschinen annehmen.<br />
Das System ist daher bestens<br />
für vielseitige Fertigungsprozesse<br />
40<br />
e Bild 1: Mit seiner parallelen Kinematikstruktur vereint<br />
„Equator“ sehr hohe Scangeschwindigkeiten mit beeindrucken<strong>de</strong>n<br />
Wie<strong>de</strong>rholgenauigkeiten bei <strong>de</strong>r Vermessung<br />
medizinischer Bauteile<br />
geeignet, wie sie bei <strong>de</strong>r<br />
Herstellung medizintechnischer<br />
Produkte an<br />
<strong>de</strong>r Tagesordnung sind.<br />
Schnell und wie<strong>de</strong>rhol<br />
genau messen<br />
Die Installation <strong>de</strong>s neuen<br />
Messystems kann in nur<br />
wenigen Minuten erfolgen.<br />
Direkt danach können<br />
bereits Messungen von beispielsweiseWerkstückän<strong>de</strong>rungen<br />
o<strong>de</strong>r neuen Werkstücken<br />
in einem Bruchteil<br />
<strong>de</strong>r bisher üblichen Zeit<br />
stattfin<strong>de</strong>n. Dafür wird<br />
das Messsystem einfach<br />
mit DMIS, einer weit<br />
verbreiteten Programmiersprache<br />
nach allgemeinem<br />
Industriestandard, neu<br />
konfiguriert.<br />
Das „Equator“-System ist mit<br />
zwei verschie<strong>de</strong>nen Softwareversionen<br />
erhältlich: einer programmierbaren<br />
Version für Produktionstechniker<br />
sowie einer kostengünstigeren<br />
Version für die<br />
Werkstattumgebung, auf <strong>de</strong>r Programme<br />
ausgeführt, jedoch nicht<br />
vom Bediener geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n<br />
können. Bei<strong>de</strong> Softwarepakete<br />
enthalten die intuitive Benutzer-<br />
software „Modus Organiser“, die<br />
nur wenig o<strong>de</strong>r überhaupt kein<br />
Training erfor<strong>de</strong>rt. Zu<strong>de</strong>m können<br />
Techniker über die programmierbare<br />
Version „Modus Equator“<br />
schnell Messroutinen für<br />
je<strong>de</strong>s Werkstück erstellen.<br />
Prozesse sicher kontrollieren<br />
Die wie<strong>de</strong>rholgenaue Messtechnologie<br />
<strong>de</strong>s „Equator“-Systems beruht auf<br />
<strong>de</strong>m herkömmlichen Vergleich von<br />
Fertigungsteilen mit einem Referenzteil.<br />
Das „Re-Mastering“ erfolgt so<br />
schnell wie das Messen eines Werkstücks<br />
und gleicht jegliche thermische<br />
Einflüsse <strong>de</strong>r Werkstattumgebung<br />
sofort aus. Durch einfaches „Re-Mastering“<br />
wer<strong>de</strong>n die Bezugspunkte <strong>de</strong>s<br />
Systems bei Temperaturän<strong>de</strong>rungen<br />
neu festgelegt, sodass es wie<strong>de</strong>r bereit<br />
für <strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>rholgenauen Vergleich<br />
mit <strong>de</strong>m Referenzteil ist.<br />
Die Referenzteile müssen dabei<br />
nicht teuer sein, wie die herkömmlichen,<br />
kun<strong>de</strong>nspezifischen Messvorrichtungen.<br />
Anwen<strong>de</strong>r nehmen einfach<br />
ein Fertigungsteil und messen<br />
es an einem Koordinatenmessgerät<br />
(KMG), um die Abweichungen <strong>de</strong>s<br />
Merkmals von <strong>de</strong>n Sollvorgaben aus<br />
CAD o<strong>de</strong>r Zeichnungen zu ermitteln.<br />
Die Ergebnisse je<strong>de</strong>s KMG, das mit<br />
KMG-Programmiersoftware betrie-<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
en wird, können für eine direkte<br />
Verarbeitung mit <strong>de</strong>r „Equator“-<br />
Software konfiguriert wer<strong>de</strong>n.<br />
Die kalibrierte Absolutgenauigkeit<br />
<strong>de</strong>s KMG kann damit für das Werkstattsystem<br />
übernommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Dadurch ist die Rückführbarkeit <strong>de</strong>r<br />
Messungen auf kalibrierte Bezugs-<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
Fertigungseinrichtung | Qualitätssicherung<br />
„Wir öffnen <strong>de</strong>n Flaschenhals bei <strong>de</strong>r Inspektion von Teilen“<br />
„Unser Messsystem<br />
bringt die Vorteile von<br />
KMGs in die Werkstattumgebung,<br />
Annette Kärcher,<br />
Leiterin Marketing,<br />
Renishaw<br />
Über die Vorzüge <strong>de</strong>s neuen Messsystems für<br />
die Hersteller medizintechnischer Bauteile hat<br />
„<strong>DeviceMed</strong>“ mit Annette Kärcher, Leiterin<br />
Marketing <strong>de</strong>r Renishaw GmbH, gesprochen.<br />
Frau Kärcher, inwiefern ist das gleichzeitige Vorprogrammieren<br />
für mehrere Werkstücke bei <strong>de</strong>r<br />
Herstellung medizintechnischer Produkte relevant?<br />
Gera<strong>de</strong> für die Medizintechnik, in <strong>de</strong>r oft eine<br />
hun<strong>de</strong>rtprozentige Inspektion vorgeschrieben<br />
ist, birgt diese neue Flexibilität ein enormes<br />
Einsparpotenzial. Denn die Anwen<strong>de</strong>r können<br />
auf eine Reihe von Messvorrichtungen verzichten.<br />
Ein weiterer Aspekt ist die Zeitreduktion<br />
für die Inspektion. Sollte die Qualitätssiche-<br />
rung bisher auf Koordinatenmessgeräten (KMG) erfolgt sein, so ist<br />
das nun nicht mehr in diesem Umfang notwendig. Nur noch das<br />
Masterteil muss auf einem KMG gemessen wer<strong>de</strong>n, alles an<strong>de</strong>re kann<br />
„Equator“ schnell und direkt neben <strong>de</strong>r Fertigungsstätte erledigen.<br />
Wird damit endlich eine längst fällige Lücke im Markt geschlossen?<br />
Auf je<strong>de</strong>n Fall. Bisher hatten Unternehmen für die Inspektion ihrer<br />
Bauteile die Wahl zwischen einer starren und je nach Komplexität<br />
auch sehr teuren Messvorrichtung o<strong>de</strong>r einer Koordinatenmessmaschine.<br />
„Equator“ nutzt die Vorzüge <strong>de</strong>r vorgenannten Systeme, um<br />
Anwen<strong>de</strong>rn größtmöglichen Mehrwert zu bieten. Unsere Lösung ist<br />
kompakt und kann wie eine Messvorrichtung in <strong>de</strong>r Werkstattumgebung<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n, ist dabei aber fast so flexibel wie eine<br />
Koordinatenmessmaschine.<br />
Damit scheint die neue Technologie vor allem zur Prüfung von medizintechnischen<br />
Großserienteilen geeignet.<br />
Die größten Vorteile bietet „Equator“ generell in <strong>de</strong>r spanen<strong>de</strong>n<br />
Bearbeitung von Großserien. Für die Medizinbranchen ist das System<br />
von daher optimal platziert, da hier auch noch bei Serienteilen<br />
die Anfor<strong>de</strong>rung an eine hun<strong>de</strong>rtprozentige Inspektion besteht.<br />
Diese Inspektion war in <strong>de</strong>r Vergangenheit oftmals <strong>de</strong>r Flaschenhals<br />
<strong>de</strong>r Fertigung. Diesen Flaschenhals können wir nun schnell und<br />
einfach auflösen.<br />
Gibt es auch schon erste Applikationen in <strong>de</strong>r Medizintechnik?<br />
Derzeit liegt <strong>de</strong>r Schwerpunkt unserer Installationen noch in <strong>de</strong>r<br />
Automobil-, Luft- und Raumfahrtbranche. Es gibt aber auch schon<br />
erste Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Medizinbranche – allerdings vermehrt in Sü<strong>de</strong>uropa<br />
und hoffentlich auch bald in Deutschland.<br />
systeme gewährleistet. Die echte Prozesskontrolle<br />
mit Programmen zur<br />
statischen Prozessregelung (SPC) ist<br />
möglich.<br />
Renishaw GmbH<br />
D-72124 Pliezhausen<br />
www.renishaw.<strong>de</strong><br />
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41
Fertigungseinrichtung | Markt<br />
Multisensor-Messgerät<br />
Für kleine Werkstücke<br />
Ein chromatischer Weißlichtsensor<br />
ergänzt das<br />
Multisensorik-Messgerät<br />
„O-Inspect“ von Carl Zeiss.<br />
Damit lassen sich Bauteile<br />
messen, die we<strong>de</strong>r mit<br />
einem Tastsensor noch mit<br />
einer Kamera erfasst wer<strong>de</strong>n<br />
können. Dazu gehören<br />
beson<strong>de</strong>rs sehr kleine und empfindliche Werkstücke, die<br />
zugleich über eine transparente, glänzen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r kontrastarme<br />
Oberfläche verfügen. Spiegelungen o<strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong> Kontraste,<br />
welche die korrekte Fokussierung einer Kamera erschweren<br />
können, spielen künftig keine Rolle mehr. Durch die Erweiterung<br />
<strong>de</strong>s Gerätes um einen chromatischen Weißlichtsensor lassen<br />
sich selbst solche Werkstücke mit höchster Präzision messen.<br />
Das Werkstück wird mit gebün<strong>de</strong>ltem weißem Licht bestrahlt.<br />
Eine spezielle Optik mit chromatischer Aberration im Messkopf<br />
spaltet das Licht anschließend in seine Spektralfarben auf. Ein<br />
Spektrometer analysiert das reflektierte Licht und stellt fest, bei<br />
welcher Farbe <strong>de</strong>ssen Intensität am größten ist. Von <strong>de</strong>r Spektralfarbe<br />
kann das Messgerät auf <strong>de</strong>n Abstand zwischen Sensor und<br />
Oberfläche schließen – und leitet daraus die genaue Topografie<br />
<strong>de</strong>s Bauteils ab. Dargestellt wer<strong>de</strong>n die Ergebnisse mit <strong>de</strong>r CADbasierten<br />
Mess-Software „Calypso“. Sie ermöglicht umfassen<strong>de</strong><br />
Messungen zu Maß, Form und Lage bei konsequenter Benut-<br />
zerführung und macht Abweichungen<br />
für <strong>de</strong>n Nutzer einfach<br />
sichtbar und quantifizierbar.<br />
Individuelle Trocknungssysteme<br />
Carl Zeiss AG<br />
D-73447 Oberkochen<br />
www.zeiss.<strong>de</strong><br />
Das Unternehmen Harter hat sich auf Entwicklung,<br />
Fertigung und Vertrieb von Trocknungsanlagen spezialisiert.<br />
Mit seinem Kon<strong>de</strong>nsationsverfahren „Airgenex“<br />
hat es bereits über 700 Trocknungsanlagen<br />
in verschie<strong>de</strong>nen Bereichen <strong>de</strong>r Industrie platziert.<br />
Mit „Airgenex.med“ wur<strong>de</strong> nun auch ein Trocknungssystem<br />
für Projekte in Medizintechnik und Pharma<br />
realisiert. Anwendungsbeispiele sind Infusionsbeutel<br />
nach <strong>de</strong>r Sterilisation o<strong>de</strong>r Transfereinheiten nach<br />
<strong>de</strong>r Reinigung. Auch Produktionsanlagen für oberflächenvere<strong>de</strong>lte<br />
Diagnostikinstrumente und Implantate<br />
sind bereits mit <strong>de</strong>m Trocknungssystem ausgerüstet.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich um individuelle Lösungen, die<br />
auf die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />
www.harter-med.<strong>de</strong><br />
Dispenser<br />
Große Mengen exakt dosieren<br />
Die Produktreihe <strong>de</strong>r volumetrisch<br />
exakten Dosierpumpen<br />
von ViscoTec Pumpen-<br />
und Dosiertechnik<br />
GmbH ist um <strong>de</strong>n Dispenser<br />
„3VMP36“ erweitert wor<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>r Volumenströme bis<br />
zu 7,8 l/min in hoher Prozessgenauigkeit<br />
bewältigt.<br />
Das System basiert auf <strong>de</strong>m<br />
Prinzip einer Exzenterschneckenpumpe,<br />
<strong>de</strong>ren Geometrie<br />
so optimiert wur<strong>de</strong>,<br />
dass diese als hochexaktes<br />
volumetrisches Dosiersystem<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
3D-Messtechniken<br />
Für zuverlässige Prozesse<br />
Das Unternehmen Creaform<br />
Deutschland hat auf<br />
<strong>de</strong>r Messe „Control“ Lösungen<br />
für 3D-Inspektion und<br />
3D-Sanning vorgestellt. Speziell<br />
das messarmlose portable<br />
Abtastsystem „Handy-<br />
Probe“ wird bei <strong>de</strong>r Bauteil-<br />
zu-CAD-Prüfung,Konformitätsbewertung von<br />
3D-Mo<strong>de</strong>llen, Erstteilprüfung,<br />
Ausrichtung und Werkzeugzertifizierung<br />
eingesetzt. Mit<br />
<strong>de</strong>m Dual-Kamera-Sensor<br />
„C-Track“ können hochpräzise<br />
Messungen durchgeführt<br />
wer<strong>de</strong>n, wobei <strong>de</strong>r Sensor<br />
o<strong>de</strong>r auch das Bauteil ohne<br />
Präzisions- o<strong>de</strong>r Trackingverlust<br />
im Messprozess bewegt<br />
Aufgrund seiner Bauweise<br />
ist <strong>de</strong>r Dispenser beson<strong>de</strong>rs<br />
wartungsfreundlich und<br />
die ventilfreie Rotor-/Stator-Technik<br />
zu<strong>de</strong>m äußerst<br />
verschleißarm. Beson<strong>de</strong>rs<br />
geeignet sind die Systeme<br />
für hochviskose, abrasive,<br />
hoch gefüllte o<strong>de</strong>r schersensitive<br />
Materialien.<br />
ViscoTec Pumpen- und<br />
Dosiertechnik GmbH<br />
D-84513 Töging a. Inn<br />
www.viscotec.<strong>de</strong><br />
wer<strong>de</strong>n kann. Diese Funktion<br />
erweist sich im Praxiseinsatz<br />
und in Fertigungsbereichen<br />
als nützlich, da sie<br />
die Messdatenerfassung in<br />
schwer zugänglichen Bereichen<br />
sowie die Messung in<br />
vibrieren<strong>de</strong>n Umgebungen<br />
ohne starre Einrichtung<br />
ermöglicht. Außer<strong>de</strong>m<br />
steht <strong>de</strong>r 3D-Scanner<br />
„MetraScan“ im Fokus.<br />
In Kombination mit<br />
<strong>de</strong>m portablen Abtastsystem<br />
lässt sich diese<br />
Lösung für ein breites<br />
Spektrum nutzen.<br />
3D-Scanner wer<strong>de</strong>n häufig<br />
zum Mo<strong>de</strong>llieren dreidimensionaler<br />
Mo<strong>de</strong>lle eingesetzt,<br />
die für zukünftiges 3D-Ren<strong>de</strong>ring<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Hierfür bietet das Unternehmen<br />
die Produktlinie<br />
„Handyscan 3D“ an.<br />
Creaform Deutschland GmbH<br />
D-70771 Leinfel<strong>de</strong>n-Echterdingen<br />
www.creaform3d.com<br />
42<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Metal meets Medical<br />
Rund 100 Besucher auf <strong>de</strong>r ersten Konferenz<br />
am 17. März 2011 in Karlsruhe<br />
Nach <strong>de</strong>m erfolgreichen Auftakt von „Metal meets Medical“<br />
auf <strong>de</strong>r „Metav 2010“ hat <strong>de</strong>r Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />
(VDW) das Thema Metallbearbeitung in<br />
<strong>de</strong>r Medizintechnik jüngst mit einer eigenständigen Konferenz<br />
weitergeführt. Rund 100 Besucher haben sich am 17. März<br />
in Karlsruhe eingefun<strong>de</strong>n, um zu erfahren, was die aktuellen<br />
Trends sind. „Ziel <strong>de</strong>r Veranstaltung ist, die Vertreter zweier<br />
innovativer Branchen zusammenzubringen – die Hersteller von<br />
Medizintechnik und die Hersteller von Werkzeugmaschinen<br />
nebst <strong>de</strong>ren peripherer Einrichtungen“, so Carl Martin Welcker,<br />
ehemaliger VDW-Vorsitzen<strong>de</strong>r, in seiner Begrüßung.<br />
Beson<strong>de</strong>rs spannend dürften für die Teilnehmer die Ausführungen<br />
von Key Note-Speaker Prof. Dr. Rainer Ba<strong>de</strong>r (Bild) vom<br />
Universitätsklinikum Rostock gewesen sein. Als Chirurg mit<br />
Medizintechnik-Diplom konnte er alle Facetten <strong>de</strong>r Implantattechnologie<br />
anschaulich erläutern. Seine Kernfor<strong>de</strong>rung: „Oberstes<br />
Ziel müssen sichere Produkte in <strong>de</strong>r klinischen Anwendung<br />
sein.“ Dafür gelte es, vier elementare Kriterien zu erfüllen: Funktionalität,<br />
mechanische Stabilität, biologische Verträglichkeit und<br />
natürlich Konformität mit <strong>de</strong>m Medizinproduktegesetz.<br />
www.medizintechnik-zulieferer.<strong>de</strong><br />
Der direkte Weg zu Ausrüstern, Dienstleistern &<br />
Zulieferern <strong>de</strong>r Medizintechnik.<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
Fertigungseinrichtung | Markt<br />
Auf <strong>de</strong>n Einführungsvortrag von Prof. Dr. Ba<strong>de</strong>r folgten acht<br />
praxisorientierte Fachvorträge entlang <strong>de</strong>r gesamten Prozesskette:<br />
von Forschung und Entwicklung, über verschie<strong>de</strong>ne Phasen<br />
und Verfahren <strong>de</strong>r Produktion bis zur Qualitätssicherung<br />
sowie <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r regulatorischen Anfor<strong>de</strong>rungen. Die<br />
nächste Gelegenheit, „Metal meets Medical“ wie<strong>de</strong>r live zu<br />
erleben, wird es wohl vom<br />
28.2. bis 3.3.2012 auf <strong>de</strong>r<br />
„Metav 2012“ in Düsseldorf<br />
geben. (rei)<br />
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />
e.V. (VDW)<br />
D-60325 Frankfurt<br />
www.vdw.<strong>de</strong><br />
powered by <strong>DeviceMed</strong><br />
43
Fertigungseinrichtung | Markt<br />
5-Achs-Bearbeitung<br />
Für kleinste Präzisions-Werkstücke<br />
Mit <strong>de</strong>m Präzisions-Fertigungszentrum<br />
„FZ 08K<br />
S Magnum five axis” mit<br />
2-Achs-Schwenkrundtisch<br />
<strong>de</strong>r Chiron-Werke GmbH &<br />
Co. KG können Werkstücke<br />
aus Gold, Platin, Titan,<br />
E<strong>de</strong>lstahl, Cobaltchrom,<br />
Glaskeramik und Zirkonoxid<br />
prozesssicher, wirtschaftlich<br />
und schnell gefertigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Es lassen sich in einer<br />
Aufspannung u. a. kleine<br />
und komplizierte Implantate<br />
und Dentalinstrumente<br />
mit hoher Oberflächenqualität<br />
μ-genau bearbeiten. Das<br />
Zentrum verfügt über einen<br />
2-Achs-NC-Rundtisch mit<br />
44<br />
einem Schwenkbereich<br />
von ±120° und<br />
einer Drehoption<br />
für bis zu 6.400 U/<br />
min und – dank seinerTorque-Antriebstechnik<br />
– über eine<br />
hohe Dynamik.<br />
Damit gelingen bei<br />
kurzen Taktzeiten<br />
feinste Strukturen,<br />
komplexe Oberflächen,<br />
kleinste<br />
Bohrungen, Nuten,<br />
Taschen, Passungen<br />
und Geometrien.<br />
Für eine automatisierte Fertigung<br />
und gesteigerte Effizienz<br />
ist die Baureihe um eine<br />
Roboterzelle erweiterbar.<br />
Der Roboter ist in das Bearbeitungszentrum<br />
integriert<br />
und wechselt die Werkstücke<br />
in rund 2 s. Er entnimmt<br />
einem Speicher mit<br />
bis zu 24 Paletten Rohteile<br />
und legt die Fertigteile dort<br />
wie<strong>de</strong>r ab. Hauptzeitparallel<br />
und ohne die Fertigung zu<br />
verzögern wer<strong>de</strong>n die Paletten<br />
ausgetauscht.<br />
Chiron-Werke GmbH & Co. KG<br />
D-78532 Tuttlingen<br />
www.chiron.<strong>de</strong><br />
Kugelschaftfräser<br />
Für die Kleinteilebearbeitung<br />
Sandvik Coromant Deutschland<br />
stellt Kugelschaftfräser<br />
für die Schlichtbearbeitung<br />
vor. Sie eignen sich beson<strong>de</strong>rs<br />
zum Profilfräsen von<br />
mittelharten bis harten Stahlkomponenten<br />
und sind in<br />
Durchmessern von 0,1 bis 12<br />
mm erhältlich – vor allem für<br />
Anwendungen, bei <strong>de</strong>nen<br />
hohe Präzision entschei<strong>de</strong>nd<br />
ist. Die Werkzeuge bestehen<br />
aus feinkörnigem Vollhartmetall<br />
und haben eine<br />
ultraharte mehrlagige PVD-<br />
Beschichtung. Eine Beson<strong>de</strong>rheit<br />
ist die spezielle Geo-<br />
Prüfsystem<br />
Für Autoinjektoren <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr<br />
Die Soldaten <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr sind einsatzabhängig<br />
mit speziellen Autoinjektoren<br />
ausgerüstet. Da diese unterschiedlichen<br />
äußeren Bedingungen ausgesetzt<br />
sind, muss ihre Qualität regelmäßig überprüft<br />
wer<strong>de</strong>n. Dies gilt ebenso für die entsprechen<strong>de</strong><br />
Langzeitbevorratung. Um das<br />
Qualitätsmonitoring zu verbessern und die<br />
Prüfkosten zu senken, setzt die Bun<strong>de</strong>swehr<br />
eine Prüfmaschine von Zwick ein. Sie<br />
ermöglicht die automatische Bestimmung<br />
von Auslösekraft und -zeitpunkt, Ejektionszeit<br />
und -geschwindigkeit sowie Länge <strong>de</strong>r<br />
ausgefahrenen Injektionsna<strong>de</strong>l und <strong>de</strong>s Wirkstoffprofils.<br />
Bislang sind Messungen von Auslösezeitpunkt und Dauer<br />
<strong>de</strong>s Ausstoßes <strong>de</strong>r Wirkstofflösung nur manuell erfolgt. Auch<br />
eine Prüfung an 2-Kammer-Autoinjektoren soll möglich sein.<br />
Um dies zu erreichen, ist eine Prüfmaschine mit einem speziellen<br />
Probenhalter und einem Karussell zur Aufnahme <strong>de</strong>s<br />
Wirkstoffes entwickelt wor<strong>de</strong>n. Dieses Karussell wird bei <strong>de</strong>r<br />
Prüfung eingesetzt. Nach <strong>de</strong>m Auslösen <strong>de</strong>s Injektors und <strong>de</strong>m<br />
Auffangen wird das Mischungsverhältnis im zeitlichen Verlauf<br />
auswertbar. Wesentliche Parameter wie Auslösezeitpunkt, Ejektionszeitpunkt<br />
und die Länge <strong>de</strong>r ausgefahrenen Na<strong>de</strong>l wer<strong>de</strong>n<br />
mit zwei Lasern gemessen. Die<br />
Auswertung <strong>de</strong>r gesammelten<br />
Daten erfolgt über eine eigens<br />
entwickelte Software.<br />
metrie<br />
<strong>de</strong>s<br />
Fräsers, die mit<br />
einer stabilen Schneidkante<br />
einen gleichmäßigen Verschleiß<br />
ermöglicht. Darüber<br />
hinaus sorgt die lange Verjüngung<br />
<strong>de</strong>s Werkzeugs für<br />
eine gute Zugänglichkeit –<br />
vor allem beim Fräsen von<br />
tiefen Taschen.<br />
Sandvik Coromant Deutschland<br />
D-40549 Düsseldorf<br />
www.sandvik.com<br />
Zwick GmbH & Co KG<br />
D-89079 Ulm<br />
www.zwick.<strong>de</strong><br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
MES-Anwendungsprogramme<br />
Apps für die Produktion<br />
„Apps“ haben längst<br />
die Welt <strong>de</strong>r Smartphones<br />
erobert. Die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r<br />
kleinen Anwendungsprogramme<br />
hat GFOS nun<br />
auf die Softwaresysteme<br />
in <strong>de</strong>r Produktion übertragen.<br />
Im Fertigungsumfeld<br />
fallen sehr große Datenmengen<br />
an, die von einem<br />
MES ständig online verarbeitet<br />
wer<strong>de</strong>n, um Rückmeldungen<br />
an ERP-Systeme<br />
wie SAP zu liefern o<strong>de</strong>r<br />
Zur Korrektur von Sehschwächen<br />
hat das britische<br />
Unternehmen Adlens<br />
anpassbare Brillen zu einem<br />
erschwinglichen Preis entwickelt.<br />
Zielmarkt sind die<br />
sogenannten Entwicklungslän<strong>de</strong>r.<br />
Mittels Software<br />
von SolidWorks wur<strong>de</strong> ein<br />
vierschichtiges Brillenglas<br />
konstruiert, das sich ohne<br />
Augenoptiker o<strong>de</strong>r -arzt auf<br />
die richtige Stärke einstellen<br />
lässt. „Dank <strong>de</strong>r Software<br />
konnten wir neue Konstruktionen<br />
schnell und einfach<br />
bewerten. Unter Verwendung<br />
von 3D-Daten wur<strong>de</strong>n<br />
Konzepte visualisiert,<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
die Daten für<br />
Leistungsanalysen<br />
nutzbar<br />
zu machen.<br />
Hier setzt<br />
die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r<br />
„Apps in <strong>de</strong>r<br />
Produktion“<br />
an. Die<br />
erfassten,<br />
verarbeiteten<br />
und verdichteten Daten<br />
lassen sich über eine Webanwendung<br />
je<strong>de</strong>rzeit und<br />
überall verfügbar machen.<br />
Beispielsweise erlaubt<br />
eine Webanwendung, beliebige<br />
Prozessgrößen in Apps<br />
zur Anzeige zu bringen. Die<br />
visuell ansprechend aufbereiteten<br />
Informationen<br />
können beliebige, online<br />
berechnete Kennzahlen<br />
aus <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Produktion<br />
sein o<strong>de</strong>r auch einfa-<br />
CAD und PDM<br />
Sorgen für <strong>de</strong>n richtigen Durchblick<br />
Prototypen entwickelt und<br />
Komponenten hergestellt.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re half uns die<br />
Software, die Interaktion <strong>de</strong>r<br />
einzelnen Produktkomponenten<br />
nachzuvollziehen“,<br />
gewährt Produkt<strong>de</strong>signer<br />
Fertigungseinrichtung | Markt<br />
che Zustandsmeldungen<br />
auf Basis <strong>de</strong>r SAP-Auftragsdaten.<br />
Dabei wur<strong>de</strong>n die<br />
Webanwendung grafisch<br />
wie ein Cockpit aufgebaut.<br />
Über die Visualisierung als<br />
Tacho- o<strong>de</strong>r Thermometer<br />
können die angezeigten<br />
Daten relativ zu <strong>de</strong>n jeweiligen<br />
Grenzwerten angezeigt<br />
wer<strong>de</strong>n. Hat <strong>de</strong>r Nutzer seine<br />
Auswahl an Kennzahlen<br />
getroffen und die Verdichtungstiefe<br />
pro Anzeige<br />
<strong>de</strong>finiert, kann das personenspezifische<br />
Kennzahlen-<br />
Cockpit ständig auf seinem<br />
Desktop laufen. Der Nutzer<br />
ist so stets über die aktuellen<br />
Daten informiert.<br />
GFOS GmbH<br />
D-45356 Essen<br />
www.gfos.com<br />
Alex Edginton Einblicke in<br />
<strong>de</strong>n Entwicklungsprozess.<br />
SolidWorks Deutschland<br />
GmbH<br />
D-85540 Haar<br />
www.solidworks.<strong>de</strong><br />
Die Adresse für<br />
Laserbearbeitung<br />
Laserschweißen<br />
Laserauftragsschweißen<br />
Laserschnei<strong>de</strong>n<br />
Laserbohren<br />
Laserbeschriften<br />
Spanen<strong>de</strong> Bearbeitung<br />
Biegeaufgaben<br />
Komplette Baugruppenfertigung<br />
5 mm<br />
5 mm<br />
5 mm<br />
5 mm<br />
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nach ISO 9001 sowie ISO/TS 16949.<br />
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ein Multi-Media-Terminal anschließen. Damit sind sie in ein bestehen<strong>de</strong>s Netzwerk<br />
eingebun<strong>de</strong>n. Die Basis: mo<strong>de</strong>rne Antriebs- und Steuerungstechnik. Von ihr profitieren<br />
Patienten, Pflegepersonal und Krankenhausbetreiber gleichermaßen<br />
Möglich wird<br />
die Vernetzung<br />
eines Klinikbettes<br />
mit <strong>de</strong>r „OpenBus“-Technologie<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens Linak. Vor<br />
etwa 20 Jahren hat es begonnen,<br />
mit seinen elektrischen Antriebssystemen<br />
die Bettenverstellung komfortabler<br />
zu machen. Nun folgt <strong>de</strong>r<br />
nächste große Schritt: Die Steuerungen<br />
für die Verstellsysteme bieten<br />
mit <strong>de</strong>r offenen Kommunikationsplattform<br />
viele Erweiterungsmöglichkeiten.<br />
Mit dieser Technik ist<br />
das Krankenhaus auch für künftige<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen gerüstet (Bild 1).<br />
Mehr Komfort für<br />
Patienten und Personal<br />
Die Alexianer Krefeld GmbH hat<br />
in einem <strong>de</strong>utschlandweit einzigartigen<br />
Pilotprojekt die 76 Betten<br />
46<br />
<strong>de</strong>r Wahlleistungsstationen<br />
mit einer Bluetooth-<br />
Schnittstelle ausstatten lassen,<br />
um die Bettensteuerung über das<br />
vorhan<strong>de</strong>ne „Multimedia-Bedsi<strong>de</strong>-Terminal“<br />
kabellos umzusetzen.<br />
Damit ist ein Klinikbett<br />
erstmals in einem Krankenhaus<br />
in ein bestehen<strong>de</strong>s Netzwerk<br />
eingebun<strong>de</strong>n. Der Patient kann<br />
über seinen Terminal fernsehen,<br />
im Internet surfen, Essen bestellen<br />
und nun auch direkt aus <strong>de</strong>r<br />
Liegeposition sein Bett verstellen.<br />
Für <strong>de</strong>n Patienten be<strong>de</strong>utet das<br />
einen wesentlich höheren Komfort<br />
(Bild 2). Für das Pflegepersonal ist<br />
<strong>de</strong>r Anschluss <strong>de</strong>s Bettes über die<br />
Bluetooth-Schnittstelle einfach<br />
und sicher (Bild 3). Das Multime-<br />
a Bild 1: Die Vernetzung <strong>de</strong>r Betten bietet viele<br />
Möglichkeiten, die Prozesse in einem Klinik- o<strong>de</strong>r<br />
Pflegealltag zu verbessern. Dafür schafft das<br />
„OpenBus“-System die Grundlage<br />
dia-Terminal erkennt automatisch<br />
das Bett. Eine kurze Bestätigung<br />
reicht aus und das Bett lässt sich<br />
vom Patienten bequem am Terminal<br />
verstellen.<br />
Was jedoch so einfach und<br />
bequem in <strong>de</strong>r täglichen Nutzung<br />
ist, bedurfte einer langen und<br />
intensiven Umsetzungsphase, in<br />
<strong>de</strong>r zahlreiche Firmen eng zusammen<br />
gearbeitet haben. Hersteller<br />
<strong>de</strong>r Klinikbetten ist die Firma Stiegelmeyer.<br />
Die Antriebstechnik und<br />
die Steuerung <strong>de</strong>r Betten stammen<br />
von Linak. Xevit zeichnete<br />
verantwortlich für die Hardware,<br />
wie Terminal und Netzwerk; das<br />
Unternehmen Mgate programmierte<br />
die Software für die Multimedia-Terminals.<br />
Das gesamte<br />
Projekt wur<strong>de</strong> vom Betreiber <strong>de</strong>s<br />
Krankenhauses, <strong>de</strong>r Alexianer<br />
Krefeld GmbH, und <strong>de</strong>n beteiligten<br />
Partnern unter Berücksichtigung<br />
<strong>de</strong>r IEC 80001-1 abgestimmt.<br />
Mit <strong>de</strong>r Integration <strong>de</strong>s<br />
Medizinproduktes „Bett“ in das<br />
bestehen<strong>de</strong> Netzwerk einer Klinik<br />
muss ein Prozess beschrieben und<br />
über eine Risikoanalyse geprüft<br />
wer<strong>de</strong>n. In Krefeld ist erstmals<br />
ein Projekt unter diesen Vorgaben<br />
umgesetzt wor<strong>de</strong>n. Am 15. Februar<br />
wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Übergabe <strong>de</strong>r<br />
Dokumente die erste Phase <strong>de</strong>s<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Projektes abgeschlossen; beraten<strong>de</strong><br />
Firmen waren OpenConsulting<br />
und Prosystem AG.<br />
Bett gibt Informationen<br />
an das Netzwerk weiter<br />
Mit <strong>de</strong>r Anbindung <strong>de</strong>s Klinikbettes<br />
an das Multimediaterminal<br />
und damit an ein Netzwerk ergeben<br />
sich zahlreiche Möglichkeiten,<br />
die Prozesse im Krankenhausalltag<br />
effizienter und kostengünstiger zu<br />
gestalten. Die Kommunikationsplattform<br />
bietet Erweiterungsmöglichkeiten<br />
für Funktionen<br />
mit einem hohen Grad an Flexibilität.<br />
Beispielsweise lassen sich<br />
verschie<strong>de</strong>ne Sensoren an das mit<br />
<strong>de</strong>r „OpenBus“-Technologie ausgestatte<br />
Bett anschließen. Ein typischer<br />
Anwendungsbereich, in <strong>de</strong>m<br />
das von Vorteil ist, ist die Unterstützung<br />
bei <strong>de</strong>r Sturzprophylaxe.<br />
Das Pflegepersonal kann mit<br />
einem einfachen Knopfdruck ein<br />
System aktivieren, das die Sicherheit<br />
<strong>de</strong>s Patienten erhöht und<br />
gleichzeitig im hektischen Pflegealltag<br />
Zeit spart. Ein Sensor<br />
erkennt, ob <strong>de</strong>r Patient versucht,<br />
das Bett zu verlassen. In diesem<br />
Fall kann über eine gezielte Lichtsteuerung<br />
die Sturzgefahr minimiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Weiterhin besteht<br />
die Möglichkeit, das Pflegeperso-<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
Die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Norm IEC 80001-1<br />
nal über das Netzwerk zu informieren,<br />
wenn <strong>de</strong>r Patient das Bett<br />
verlassen hat. Darüber hinaus ist<br />
es möglich, das Bewegungsverhalten<br />
<strong>de</strong>s Patienten zu erfassen<br />
und mit <strong>de</strong>r Weiterleitung dieser<br />
Information an das Pflegeperso-<br />
g d Bil<strong>de</strong>r 2 und 3: Von <strong>de</strong>r einfachen Bedienung <strong>de</strong>s vernetzten Krankenhausbetts profitieren<br />
Patienten und Pflegepersonal gleichermaßen wie letztlich auch <strong>de</strong>r Krankenhausbetreiber<br />
nal einen wesentlichen Beitrag zur<br />
Dekubitus-Prophylaxe zu leisten.<br />
Aber die Vernetzung <strong>de</strong>s Pflegebettes<br />
bietet noch weitere Möglichkeiten.<br />
Ein eingebautes Wiegesystem<br />
erspart sowohl <strong>de</strong>m Pflegepersonal<br />
als auch <strong>de</strong>m Patienten ein mühsames<br />
Verlassen <strong>de</strong>s Bettes. Das Wiege-<br />
OEM-Komponenten | Antriebstechnik<br />
Durch die zunehmen<strong>de</strong> Integration medizinischer Geräte und Systeme<br />
in IT-Netzwerke und aufgrund <strong>de</strong>r europäischen Harmonisierung<br />
internationaler Normen zum Risikomanagement (ISO 14971) und zur<br />
Systemintegration (IEC 80001-1) stehen Betreiber von Krankenhäusern,<br />
medizinischen Versorgungszentren und Gemeinschaftspraxen vor<br />
großen Verän<strong>de</strong>rungen. Die Philosophie <strong>de</strong>r Systemverantwortung hat<br />
sich grundlegend geän<strong>de</strong>rt. War in <strong>de</strong>r Vergangenheit primär <strong>de</strong>r Hersteller<br />
für <strong>de</strong>n störungsfreien Betrieb und Interoperabilität <strong>de</strong>r Geräte<br />
untereinan<strong>de</strong>r verantwortlich, so wird in Zukunft <strong>de</strong>r Betreiber <strong>de</strong>s Systems<br />
in die Pflicht und die daraus abzuleiten<strong>de</strong> Haftung genommen.<br />
Um im klinischen Alltag Medizinprodukte, die nicht für <strong>de</strong>n interoperablen<br />
IT-Netzbetrieb zugelassen sind, in ein übergreifen<strong>de</strong>s<br />
IT-Netzwerk zu integrieren, wer<strong>de</strong>n oft improvisierte Anpassungen von<br />
Betreibern in Eigenverantwortlichkeit realisiert. Derartige Anwendungen<br />
außerhalb <strong>de</strong>s bestimmungsmäßigen Gebrauchs verlieren jedoch<br />
die vom Hersteller erklärte Richtlinienkonformität. Die beteiligten<br />
Produkte können somit ihre CE-Zulassung verlieren, womit <strong>de</strong>r Betreiber<br />
die Alleinverantwortung für die auftreten<strong>de</strong>n Risiken übernimmt.<br />
Mit <strong>de</strong>r Veröffentlichung <strong>de</strong>r IEC 80001 1 wird ein allgemeingültiger<br />
Lösungsansatz auf Basis eines übergreifen<strong>de</strong>n Risikomanagements<br />
vorgestellt. Diesen Lösungsansatz wählten die Projektbeteiligten, um<br />
die Bluetooth-Anbindung <strong>de</strong>r Klinik-Betten zu realisieren.<br />
system funktioniert per Tastendruck<br />
direkt am Bett, die Daten wer<strong>de</strong>n<br />
über das Netzwerk weitergegeben.<br />
Auch Service und Wartung<br />
wer<strong>de</strong>n effektiver<br />
Nicht nur medizinische Prozesse lassen<br />
sich mit Hilfe eines vernetzten<br />
Klinikbettes optimieren. Auch Service<br />
und Wartung <strong>de</strong>s Bettes wer<strong>de</strong>n effizienter<br />
und langfristig kostengünstiger.<br />
Das Bett gibt z.B. selbstständig<br />
bestimmte Statusmeldungen über<br />
seinen technischen o<strong>de</strong>r hygienischen<br />
Zustand weiter. Systemrelevante<br />
Informationen können direkt über<br />
das Netzwerk in ein Bettenmanagementsystem<br />
einfließen. Beispielsweise<br />
muss ein Bett nach einer bestimmten<br />
Anzahl von Reinigungen in eine Wartung.<br />
Den Hinweis für diese Wartung<br />
kann das Bett mit Hilfe <strong>de</strong>s<br />
„OpenBus“-Systems mel<strong>de</strong>n.<br />
Linak GmbH<br />
D-63667 Nidda<br />
www.linak-openbus.com<br />
47
OEM-Komponenten | Messtechnik<br />
Optische Sensoren zur<br />
Detektion von Flüssigkeiten<br />
Optische Sensoren wer<strong>de</strong>n zur berührungslosen Detektion von Flüssigkeiten in<br />
transparenten Leitungen o<strong>de</strong>r Behältern eingesetzt. Wenn jedoch die Flüssigkeiten<br />
glasklar, die Leitungsdurchmesser sehr klein o<strong>de</strong>r die Behälter nur halbdurchsichtig<br />
sind, ist dies mit beson<strong>de</strong>ren Herausfor<strong>de</strong>rungen verbun<strong>de</strong>n<br />
Grundsätzlich gibt es zwei<br />
physikalische Haupt-Effekte,<br />
die man optisch für die Flüssigkeitserkennung<br />
nutzen kann: Die<br />
Transmission bzw. Dämpfung<br />
von Licht und die Lichtbrechung.<br />
Messtechnisch ist die Dämpfung<br />
relativ einfach beherrschbar. Die<br />
Nutzung <strong>de</strong>r Brechung dagegen<br />
stellt, neben <strong>de</strong>r exakten Kontrolle<br />
<strong>de</strong>s Strahlengangs, insbeson<strong>de</strong>re<br />
in <strong>de</strong>n Behälterwän<strong>de</strong>n, prinzipiell<br />
höhere Anfor<strong>de</strong>rungen an die Präzision<br />
<strong>de</strong>r Optik.<br />
Dämpfung ist die<br />
Lösung erster Wahl…<br />
Dämpfung ist immer dann die<br />
Lösung erster Wahl, wenn die<br />
Flüssigkeiten im betrachteten<br />
Wellenlängenbereich undurch-<br />
48<br />
Bild 1: Durchlichtsensoren (Einweg-Lichtschranken)<br />
wer<strong>de</strong>n eingesetzt, wenn die Flüssigkeiten<br />
im betrachteten Wellenlängenbereich<br />
undurchsichtig sind, zum Beispiel aufgrund<br />
einer Einfärbung<br />
sichtig, zum Beispiel<br />
eingefärbt sind. Die<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />
die Lichtstrahl-Form<br />
und die Ausrichtung<br />
<strong>de</strong>s Sensors sind<br />
dann eher untergeordnet. Prinzipiell<br />
ist dafür fast je<strong>de</strong>r Durchlichtsensor(Einweg-Lichtschranke)<br />
geeignet. Die „Micromote“-<br />
Optosensoren von STM können<br />
wegen ihrer extrem kleinen Bauformen<br />
leicht auch in kompakte<br />
Anlagen und kleine<br />
Messgeräte integriert<br />
wer<strong>de</strong>n. Sie liefern<br />
außer<strong>de</strong>m sehr<br />
exakte Signale und<br />
lassen sich entwe<strong>de</strong>r<br />
mit einem Standard-Verstärker<br />
von<br />
STM o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r<br />
eigenen Elektronik<br />
betreiben.<br />
Deutlich schwächer<br />
zeigt sich die<br />
Dämpfungswirkung<br />
in klaren Flüssigkeiten.<br />
Selbst mit<br />
Reflexions-Lichtschranken gegen<br />
Reflektor reicht <strong>de</strong>r Signalhub für<br />
einen langzeitstabilen Messwert<br />
meist nicht mehr aus. Für die<br />
Detektion von Wasser hat STM<br />
die Sensor-Baureihe „JJ“ entwi-<br />
h Bild 2: Die Sensor-Baureihe „JJ“ nutzt eine<br />
spezifische Absorptionseigenschaft von Wasser:<br />
Im hohen Infrarot-Bereich zeigt Wasser<br />
ein Transmissionsminimum und wird für<br />
Licht dieser Wellenlänge „undurchsichtig“. Die<br />
Bestimmung vereinfacht sich erheblich<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Flüssigkeits<strong>de</strong>tektion in<br />
Schläuchen und Rohren<br />
Sind Eintrittsfläche<br />
und/o<strong>de</strong>r<br />
die Austrittsfläche<br />
<strong>de</strong>s Lichtstrahls<br />
an<br />
<strong>de</strong>r Behälterwand<br />
gekrümmt, wie es zum<br />
Beispiel bei Rohren und Schläuchen<br />
<strong>de</strong>r Fall ist, steigen die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an <strong>de</strong>n Lichtstrahl und an seine<br />
Ausrichtung zusätzlich (Bild).<br />
Die seitliche Ablenkung <strong>de</strong>r reinen<br />
Brechung und die Wirkung von<br />
Krümmungen können sich addieren<br />
und so <strong>de</strong>n Messeffekt vergrößern,<br />
sich bei ungünstiger Strahlführung<br />
aber auch gegenseitig aufheben.<br />
Der Querschnitt <strong>de</strong>s Rohrs kann in<br />
ungünstigen Fällen sogar wie eine<br />
zylindrische Linse wirken und <strong>de</strong>n<br />
Strahl so bün<strong>de</strong>ln, dass selbst mit<br />
<strong>de</strong>m Objekt „Flüssigkeit“ im Strahlengang<br />
mehr Licht auf <strong>de</strong>n Empfänger<br />
trifft als im freien Lichtstrahl.<br />
Für die Flüssigkeits-Detektion in<br />
Schläuchen hat STM die Präzisions-<br />
Schlauchsensoren vom Typ „TS“<br />
entwickelt.<br />
ckelt (Bild 2), die eine spezifische<br />
Absorptionseigenschaft von<br />
Wasser nutzt. Im hohen Infrarot-<br />
Bereich zeigt Wasser ein Transmis-<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
sionsminimum und wird für Licht<br />
dieser Wellenlänge „undurchsichtig“.<br />
Die Bestimmung vereinfacht<br />
sich damit drastisch.<br />
… auch in kleinen,<br />
rohförmigen Behältern<br />
Durch die Mikro-Bauformen <strong>de</strong>r<br />
„Micromote“-Sensoren „JJ“ lässt<br />
sich die Dämpfung auch in sehr<br />
kleinen rohrförmigen Behältern<br />
noch als Messeffekt nutzen. Selbst<br />
wasserhaltige Dämpfe liefern ein<strong>de</strong>utige<br />
Signale. Der Hauptvorteil<br />
dieses Verfahrens ist jedoch seine<br />
Zuverlässigkeit auch bei milchigen,<br />
halbtransparenten Behältern, wie<br />
z.B. Kartuschen o<strong>de</strong>r Schläuchen<br />
aus PE o<strong>de</strong>r ähnlichen Kunststoffen,<br />
selbst wenn sich im Lauf <strong>de</strong>r<br />
Betriebszeit eine Verschmutzung<br />
o<strong>de</strong>r Vergilbung einstellen sollte.<br />
Lichtbrechung<br />
ist anspruchsvoller<br />
Im Gegensatz dazu die Brechung.<br />
Man nutzt sie in <strong>de</strong>r Regel bei klaren<br />
Flüssigkeiten, wenn Dämpfung<br />
nicht mehr ausreichend zuverlässig<br />
funktioniert. Brechung basiert auf<br />
<strong>de</strong>m Unterschied in <strong>de</strong>n optischen<br />
Dichten (Brechzahlen) von Luft und<br />
Flüssigkeit, wenn man die Wirkung<br />
<strong>de</strong>r Behälterwand einmal vereinfachend<br />
vernachlässigt.<br />
Beim Übertritt von Luft in Flüssigkeit<br />
erfährt <strong>de</strong>r Lichtstrahl eine<br />
seitliche Ablenkung, so dass er, bei<br />
geschickter Anordnung, <strong>de</strong>n Emp-<br />
OEM-Komponenten | Messtechnik<br />
g Bild 3: Laser-Gabelsensoren können für die<br />
Erkennung transparenter Objekte eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n<br />
fänger nicht mehr erreichen kann.<br />
Am besten funktioniert dieser<br />
Effekt für sehr exakte Lichtstrahlen,<br />
wie zum Beispiel von einer<br />
Laser-Lichtschranke. Ein weiterer<br />
Vorteil <strong>de</strong>s Lasers ist, dass man<br />
<strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>s Lichtes bei <strong>de</strong>r Auslegung<br />
und <strong>de</strong>r Einrichtung einer<br />
Anordnung gut beurteilen und<br />
relativ leicht optimieren kann.<br />
Hierfür bietet STM beispielsweise<br />
spezielle Laser-Gabeln vom<br />
Typ „GLSK“ an, die grundsätzlich<br />
auch für die Erkennung an<strong>de</strong>rer<br />
transparenter Objekte eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n können (Bild 3).<br />
STM Sensor Technologie Muenchen<br />
GmbH<br />
D-85579 Neubiberg<br />
www.stmsensors.<strong>de</strong><br />
49
OEM-Komponenten | Markt<br />
Optikmodule<br />
Verbin<strong>de</strong>n LED-Licht und Faseroptik<br />
Speziell zum effizienteren Einkoppeln<br />
von LED-Licht in Glasfaserbün<strong>de</strong>l<br />
entwickelt, ist das<br />
„LEDgine“ Optikmodul von Schott<br />
i<strong>de</strong>al zum Beleuchten eines Aktivdurchmessers<br />
von 3,0 bis 6,0 mm.<br />
Dies macht es zu einer sehr guten<br />
Wahl für medizinische Anwendungen,<br />
bei <strong>de</strong>nen häufig Lichtleiter<br />
mit kleinem Durchmesser verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n. Das gekapselte<br />
„LEDgine“, das LEDs und Fokussieroptik enthält, bietet einen<br />
integrierten Lüfter, <strong>de</strong>r durch die Kühlung eine lange Lebensdauer<br />
gewährleistet. Der kun<strong>de</strong>nspezifische Anschlussadapter<br />
und die noch kleinere Bauform <strong>de</strong>s Moduls ermöglichen eine<br />
einfachere Integration in Endnutzer-Systeme.<br />
Die Lichtquelle besteht aus weißen Hochleistungs-LEDs,<br />
die auf <strong>de</strong>n Eingang <strong>de</strong>s Lichtleiters durch eine speziell ent-<br />
Testplattform für eingebettete<br />
Software<br />
Die Qualitätssicherung<br />
eingebetteter medizinischer<br />
Software ist<br />
Voraussetzung für die<br />
Zulassung von Medizinprodukten.<br />
Hierfür bietet<br />
IT Power Consultants die<br />
werkzeugverbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Testplattform „Contino-<br />
Prova“ an. Sie ermöglicht<br />
entwicklungsbegleitend<br />
ein durchgängiges Testen.<br />
Verschie<strong>de</strong>ne Werkzeuge<br />
für zum Beispiel Bus-<br />
Simulation, Hardware-<br />
Ansteuerung, Monitoring<br />
o<strong>de</strong>r Debugging können<br />
über Services angebun<strong>de</strong>n<br />
und über eine einheitliche<br />
Benutzeroberfläche ferngesteuert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
www.continoprova.<strong>de</strong><br />
50<br />
Leichter Servoantrieb<br />
Für Positionieranwendungen<br />
Der neue „LynxDrive“<br />
Kompaktantrieb von Harmonic<br />
Drive besteht aus<br />
einem hochpräzisen Getriebe<br />
<strong>de</strong>r Baureihe HFUC,<br />
einem neu entwickelten<br />
AC-Servomotor mit konzentrierter<br />
Wicklung sowie<br />
einem Mess-System für die<br />
Drehzahl- und Lageerfassung.<br />
Optional ist eine<br />
ausfallsichere Haltebremse<br />
verfügbar.<br />
Bei <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
<strong>de</strong>s AC-Servomotors<br />
wur<strong>de</strong> beson<strong>de</strong>rs auf<br />
Kompaktheit, hohe Leistungsdichte<br />
und sehr gute<br />
Gleichlaufeigenschaften<br />
geachtet. Der sinus-kommutierte<br />
AC-Servomotor<br />
besitzt über einen weiten<br />
Drehzahlbereich einen<br />
gleichförmigen Drehmomentverlauf.<br />
In die Motorwicklung<br />
integrierte Temperatursensoren<br />
schützen <strong>de</strong>n<br />
wickelte Optik fokussiert sind.<br />
Der hohe Wirkungsgrad <strong>de</strong>s Systems<br />
erzeugt eine sehr intensive<br />
und homogene Lichtfläche.<br />
Die separate Steuerelektronik hat<br />
einen niedrigeren Energieverbrauch<br />
und ermöglicht so durch<br />
Verwendung wie<strong>de</strong>r aufladbarer<br />
Batterien mobiles Arbeiten.<br />
Temperatur überwachung <strong>de</strong>r<br />
LED-Leiterplatte schützt vor Übertemperatur<br />
und garantiert eine lange Funktionsfähigkeit. Die<br />
externe Trigger-Option kann genutzt wer<strong>de</strong>n, um schnelle<br />
Bewegungen sichtbar zu machen. Betrieben von Konstant-<br />
strom kann die Lichtintensität<br />
<strong>de</strong>r LEDs stufenlos zwischen<br />
0 und 100 Prozent gedimmt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Motor vor Überlastungen in<br />
<strong>de</strong>r Anwendung.<br />
Der Servoantrieb ist zum<br />
Betrieb an marktüblichen<br />
Servoverstärkern für 230<br />
bis 400 VAC<br />
geeignet,<br />
insbeson<strong>de</strong>re<br />
auch für <strong>de</strong>n Betrieb<br />
am ebenfalls neuen volldigitalen<br />
Servoregler „Yukon-<br />
Drive“ <strong>de</strong>r Harmonic Drive<br />
AG. In anspruchsvollen<br />
Anwendungen zur Positionierung<br />
arbeiten die bei<strong>de</strong>n<br />
Baureihen in Kombination<br />
sehr zuverlässig und präzise.<br />
Schott AG<br />
D-55127 Mainz<br />
www.schott.com<br />
Der Servoantrieb ist in<br />
drei Baugrößen und sechs<br />
Untersetzungen zwischen<br />
30:1 und 160:1 verfügbar.<br />
Damit wird ein Drehmomentbereich<br />
von<br />
27 bis 647 Nm<br />
bei Drehzahlen<br />
bis zu 217 min-1 abge<strong>de</strong>ckt. Charakteristisch<br />
sind<br />
seine kompakte<br />
Bauform und das<br />
geringe Gewicht.<br />
Niedrige Eigenträgheitsmomente<br />
sowie<br />
hohe Beschleunigungsdrehmomente<br />
sorgen für hohe<br />
Dynamik und niedrige Positionierzeiten.<br />
Die Antriebsoberflächen<br />
sind korrosionsgeschützt.<br />
Harmonic Drive AG<br />
D-65555 Limburg<br />
www.harmonicdrive.<strong>de</strong><br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Mikroschrauben<br />
Sparen Bauraum in Kleingeräten<br />
Die Anfor<strong>de</strong>rungen an Verbindungselemente<br />
steigen<br />
umso mehr, je kleiner Verbindungslösungendimensioniert<br />
sind. Für die Medizintechnik<br />
bietet Ejot kun<strong>de</strong>nspezifische<br />
Lösungen<br />
an. So können z.B. „Ejot<br />
Delta PT“-Schrauben für<br />
die Direktverschraubung<br />
in Thermoplaste mit 1 mm<br />
Nenndurchmesser hergestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Das Verarbeitungsspektrum<br />
reicht dabei<br />
von <strong>de</strong>r Hand- bis zur automatisierten<br />
Verschraubung.<br />
Beispielhaft sei hier die<br />
Montage von medizinischen<br />
Kleingeräten genannt.<br />
Durch <strong>de</strong>n Einsatz selbstformen<strong>de</strong>r<br />
Schrauben<br />
wird so auch bei kleinstem<br />
Bauraum eine sehr hohe<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
mechanische Festigkeit<br />
<strong>de</strong>r Verbindung<br />
erreicht. Die<br />
gewin<strong>de</strong>formen<strong>de</strong><br />
Eigenschaft <strong>de</strong>r<br />
Ejot-Kleinstschrauben<br />
erspart weiterhin<br />
<strong>de</strong>n zusätzlichen<br />
Arbeitsgang <strong>de</strong>s vorherigen<br />
Gewin<strong>de</strong>schnei<strong>de</strong>ns in das<br />
Bauteil, welches sich bei<br />
kleineren Schraubendimensionen<br />
ungleich schwieriger<br />
darstellt als bei größeren<br />
Abmessungen. Es entfällt<br />
<strong>de</strong>r sehr hohe Werkzeugverschleiß,<br />
<strong>de</strong>r bei metrischenSchraubverbindungen<br />
aufgrund <strong>de</strong>s vorher<br />
notwendigen Gewin<strong>de</strong>schnei<strong>de</strong>ns<br />
entsteht. Mikroschrauben<br />
von Ejot sind<br />
für Verbindungen von<br />
Kunststoffen, Leichtmetallen<br />
und Stahlwerkstoffen<br />
erhältlich.<br />
Ejot GmbH & Co. KG<br />
D-57319 Bad Berleburg<br />
www.ejot.<strong>de</strong><br />
Flacher Piezo-Scanningtisch mit großem Hub<br />
Mit <strong>de</strong>r Serie „PXY AP“ stellt Piezosystem Jena <strong>de</strong>n<br />
nach eigenen Angaben flachsten Piezo-Scanningtisch<br />
seiner Klasse vor. Seine beson<strong>de</strong>rs große Innenöffnung<br />
ist für die flexible Aufnahme von Proben o<strong>de</strong>r Modulen<br />
konzipiert. Als Neuheit ermöglicht „VTR select“ die<br />
Kombination unterschiedlicher Hubbereiche von 24 bis<br />
700 μm individuell für je<strong>de</strong> Achse. Die Verwendung<br />
eines bi-direktionalen Antriebs<strong>de</strong>signs für Zustell- und<br />
Rückführbewegungen erlaubt dabei, vorgewählte Positionen<br />
auch unter Volllast mit Nanometergenauigkeit<br />
in Millisekun<strong>de</strong>n anzufahren.<br />
www.piezojena.<strong>de</strong><br />
Speed Controller<br />
Universell kombinierbar<br />
OEM-Komponenten | Markt<br />
Im Bereich Steuerungen ergänzt Faulhaber<br />
sein Produktprogramm um<br />
zwei Speed Controller. Die über Software<br />
parametrierbare PI-Regler-Serie<br />
ermöglicht es, mit einem Regler universell<br />
entwe<strong>de</strong>r bürstenbehaftete Gleichstrommotoren (DC)<br />
o<strong>de</strong>r elektronisch kommutierte Antriebe (BL), auch mit integrierten<br />
Hallsensoren, zu betreiben. Der regelbare Drehzahlbereich<br />
liegt, je nach Betriebsart, zwischen 50 und 60.000 U/min.<br />
Die Eigenschaften <strong>de</strong>r Controller kann <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r<br />
für seine Zwecke frei umprogrammieren. Die Software<br />
„Motion Manager“ ermöglicht das in <strong>de</strong>r gewohnt einfachen<br />
Umgebung. So sind Strombegrenzung, Reglerparameter,<br />
Fixdrehzahl, Enco<strong>de</strong>rauflösung, Sollwertvorgabe<br />
über PWM-Signal sowie die maximale Drehzahl ebenso<br />
variabel einstellbar wie <strong>de</strong>r Betrieb <strong>de</strong>r DC- und BL-Motoren<br />
mit o<strong>de</strong>r ohne Sensor. Die Steuerungen sind sowohl in<br />
gehäuster Version als auch in<br />
Platinenausführung verfügbar<br />
und mit geringem Verdrahtungsaufwand<br />
in vielen<br />
Anwendungen einsetzbar.<br />
Dr. Fritz Faulhaber<br />
GmbH & Co. KG<br />
D-71101 Schönaich<br />
www.faulhaber.com<br />
51
Management | Usability<br />
Es piept – Audio-Design<br />
medizintechnischer Produkte<br />
Medizinisches Personal und Patienten sind einer Vielzahl von akustischen Reizen<br />
ausgesetzt, die eine nicht zu unterschätzen<strong>de</strong> psychologische Wirkung ausüben.<br />
Gerätehersteller tun daher gut daran, diese mit Bedacht auszuwählen<br />
Autor | Rainer Hirt<br />
Eine typische medizinische<br />
Geräuschkulisse setzt sich<br />
aus personalbedingten Arbeitsgeräuschen,<br />
Betriebsgeräuschen sowie<br />
<strong>de</strong>n unterschiedlichen vorgeschriebenen<br />
Alarm- und Warnsignalen <strong>de</strong>r<br />
jeweiligen Geräte zusammen. Letztere<br />
stellen wichtige Absicherungsmaßnahmen<br />
für das medizinische<br />
Personal und die Patienten dar –<br />
sofern sie richtig ausgelegt sind.<br />
Informieren statt verwirren<br />
In einem medizinischen Gerätepark<br />
signalisieren, warnen o<strong>de</strong>r alarmieren<br />
akustische Zeichen verschie<strong>de</strong>ne<br />
Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Patientenzustan<strong>de</strong>s,<br />
so z.B. <strong>de</strong>n Herz-Lungenzustand<br />
o<strong>de</strong>r die kontinuierliche Medikamentenzufuhr.<br />
In <strong>de</strong>n Situationen<br />
visueller und haptischer Auslastung<br />
wird <strong>de</strong>r Hörkanal vom medizinischen<br />
Personal zur zusätzlichen Patientenbeobachtung<br />
genutzt. Er unterstützt<br />
die multimodale Interaktion<br />
und erleichtert dadurch Arbeitsabläufe<br />
und Entscheidungsprozesse.<br />
Kognitiv betrachtet sind die<br />
meisten Funktionsklänge medizintechnischer<br />
Geräte <strong>de</strong>rzeit so gestaltet,<br />
dass sie vom medizinischen<br />
Personal zu Beginn mit hohem Aufwand<br />
gelernt wer<strong>de</strong>n müssen und je<br />
nach Informations<strong>de</strong>fizit zu Fehlern<br />
führen. Aus Patientensicht irritieren<br />
die Töne oft mehr, als es <strong>de</strong>n<br />
Geräteherstellern bewusst ist. Dies<br />
hängt einerseits mit <strong>de</strong>n technischen<br />
Auswahlkriterien zusammen, an<strong>de</strong>rerseits<br />
aber auch mit <strong>de</strong>n angewen<strong>de</strong>ten<br />
Audio-Design-Ansätzen.<br />
Gutes Audio-Design steigert<br />
<strong>de</strong>n Informationsgehalt<br />
Bis dato wer<strong>de</strong>n in medizintechnischen<br />
Geräten fast ausschließlich<br />
symbolische Einzeltöne und Melodien<br />
zur auditiven Darstellung verwen<strong>de</strong>t.<br />
Diese sind ungelernt nahe-<br />
IEC Norm und Empfehlung<br />
zu auditiven Warn- und Alarmsignalen<br />
zu be<strong>de</strong>utungslos und daher nur<br />
bedingt einsatztauglich. In an<strong>de</strong>ren<br />
Mensch-Maschine-Kommunikationssystemen<br />
wer<strong>de</strong>n daher längst<br />
auch ikonische Zeichen (Auditory<br />
Icons) verwen<strong>de</strong>t, welche einen<br />
direkten Bezug zum Inhalt herstellen.<br />
So steht beispielsweise das<br />
„Auditory Trash Icon“ von Computer-Betriebssystemen<br />
mit seinem<br />
Geräusch von Papierzerknüllen<br />
ikonisch für Datenmüll.<br />
Eine weitere Klangquelle sind<br />
die Betriebsgeräusche medizinischer<br />
Geräte, die einen direkten Verweis<br />
auf die Betriebstauglichkeit ermög-<br />
Vorgaben nach IEC 60601-1-8 (Internationaler Medical Auditory<br />
Alarm Standard):<br />
– Einzelklang: Frequenzbereich 150 bis 1.000 Hz<br />
– Akkordklang: Vier harmonische Töne im Bereich 300 bis 4.000 Hz,<br />
Lautstärkepegel innerhalb ±15 dB <strong>de</strong>s Grundtones<br />
– Melodien: Die Spezifikation erlaubt die Verwendung von mehreren<br />
akustischen Warnsignalen, wenn diese eine Variation <strong>de</strong>r Grundtonfrequenz<br />
aufweisen. Damit können auch Melodien verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n. Empfohlen wird eine Reihe an Melodien für die Warn- und<br />
Notfallfunktion. Empirische Untersuchungen haben jedoch einige<br />
Schwächen hinsichtlich <strong>de</strong>r Merkfähigkeit und <strong>de</strong>s Informationsgehalts<br />
dieser Vorschläge ergeben<br />
Hörbeispiele fin<strong>de</strong>n Sie unter med.audity.info<br />
52<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
Bild: iStock / enot-poloskun
lichen. Diese gilt es so gut es geht<br />
zu vermei<strong>de</strong>n. Dort wo Geräusche<br />
jedoch nicht zu verhin<strong>de</strong>rn sind<br />
(Motoren etc.), kann es sinnvoll<br />
sein, über verschie<strong>de</strong>ne Möglichkeiten<br />
von Produktakustik-Design<br />
nachzu<strong>de</strong>nken und Betriebsgeräusche<br />
bewusst mit Informationsmehrwerten<br />
zu versehen.<br />
Stand <strong>de</strong>r Technik<br />
in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
In <strong>de</strong>n meisten medizintechnischen<br />
Geräten wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit piezoelektrische<br />
o<strong>de</strong>r elektrodynamische<br />
Schallwandlertechniken verwen<strong>de</strong>t.<br />
Piezo-Schallwandler sind durch<br />
ihre günstige Herstellung, Robustheit<br />
und flache Bauform in vielen<br />
medizintechnischen Geräten als<br />
Tonerzeuger verbaut. Da sie meist<br />
eine relativ schlechte, hochfrequente<br />
Klangqualität aufweisen, sind<br />
sie praktisch nur zur Wie<strong>de</strong>rgabe<br />
von einzelnen Signaltönen geeignet.<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
Für Aufnahmen von Sprache o<strong>de</strong>r<br />
Geräuschen eignen sie sich nicht.<br />
Als die am häufigsten verwen<strong>de</strong>te<br />
Lautsprecherbauart bietet sich<br />
die elektrodynamische Schallwandlertechnik<br />
für mittlere bis hohe<br />
Frequenzen an. Dabei gilt: je größer<br />
die Fläche, <strong>de</strong>sto tiefere Töne<br />
können erzeugt wer<strong>de</strong>n. Verglichen<br />
mit <strong>de</strong>r Piezotechnik lassen sich<br />
damit informationshaltigere Audio-<br />
Design-Ergebnisse realisieren.<br />
Eine weitere Lautsprechertechnik,<br />
welche verhältnismäßig kostengünstig<br />
und platzsparend einsetzbar<br />
ist, ist die Biegewellenwandler- o<strong>de</strong>r<br />
DML-Technologie (Distributed<br />
Mo<strong>de</strong> Loudspeaker). Sie ermöglicht,<br />
die Geräteoberfläche zum Schwingen<br />
anzuregen und sie somit als Lautsprecher<br />
zu verwen<strong>de</strong>n. Sinnvoll sind hierbei<br />
Flächen ab 30 bis 40 cm 2, wie sie<br />
z.B. Monitore bieten. Bisher gibt es im<br />
medizintechnischen Produktbereich<br />
jedoch noch keine Referenzbeispiele.<br />
Anwendung fin<strong>de</strong>t diese Technolo-<br />
Management | Usability<br />
„Alle medizinischen Geräte geben<br />
zeitweise akustische Signale ab. Sie<br />
signalisieren aber nur selten wirklich<br />
lebensbedrohliche Zustän<strong>de</strong>“<br />
Rainer Hirt, Audity<br />
gie dagegen vor allem in Museen als<br />
Auditory Display über Kunstwerke.<br />
Die Qualität <strong>de</strong>r Tonausgabe<br />
Die Qualität <strong>de</strong>r Tonausgabe wird vor<br />
allem von Lautstärke und Bandbreite<br />
<strong>de</strong>s abge<strong>de</strong>ckten Frequenzbereichs<br />
beeinflusst. Dabei ist die Lautstärke<br />
von <strong>de</strong>r Dynamik <strong>de</strong>r Lautsprecher<br />
abhängig. Des Weiteren sind die Leistung<br />
<strong>de</strong>s Netzteils und das Bauraumverhältnis<br />
relevante Lautstarkenparameter.<br />
Die Höhe <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rspannung<br />
und die Impedanz <strong>de</strong>s Lautsprechers<br />
sind weitere Einflussgrößen. Die<br />
Bandbreite ist <strong>de</strong>rweil zuständig für<br />
die wahrgenommene Klangfarbe <strong>de</strong>r<br />
Tonausgabe. Dabei bestimmt <strong>de</strong>r Lautsprecher<br />
die tiefen Frequenzen und die<br />
Abtastrate die maximale Tonlänge.<br />
Rainer Hirt, Managing Partner<br />
bei Audity<br />
D-78462 Konstanz<br />
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53
Management | Projekte<br />
Der Start – Achillesferse<br />
bei Entwicklungsprojekten<br />
54<br />
Entwicklungsprojekte<br />
starten (Teil 4 <strong>de</strong>r Serie)<br />
Dieser<br />
Beitrag ist<br />
<strong>de</strong>r letzte<br />
Teil einer<br />
vierteiligen<br />
Serie über<br />
<strong>de</strong>n richtigen<br />
Start von<br />
Management | Projekte<br />
Der Start – Achillesferse<br />
bei Entwicklungsprojekten<br />
Projekten. In <strong>de</strong>n vorangegangenen<br />
Ausgaben hat<br />
Dr. Dagmar Börsch bereits<br />
zahlreiche Tipps gegeben,<br />
wie die Weichen für Projekte<br />
von Anfang an auf Erfolg<br />
gestellt wer<strong>de</strong>n. Wer diese<br />
verpasst hat, fin<strong>de</strong>t die Teile<br />
1 bis 3 zum Nachlesen im<br />
Internet.<br />
serie.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
„Die ersten Tage und Wochen<br />
eines Projekts müssen einer festen<br />
Choreographie folgen“<br />
Dr. Dagmar Börsch, Project Solutions<br />
Kompetenz früh<br />
ins Team holen<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Januar/Februar 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
Die Ziele <strong>de</strong>finieren<br />
Management | Projekte<br />
das Ergebnis genau aussehen? Profis es anschließend wie<strong>de</strong>r zusam-<br />
befragen darüber hinaus diejenigen, men und entwickeln ein fundier-<br />
die später das Projektergebnis nuttes „Drehbuch“. Profis wechseln<br />
zen wer<strong>de</strong>n – gewissermaßen die dabei immer wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Blick-<br />
Kun<strong>de</strong>n ihrer Auftraggeber. Zu<strong>de</strong>m wechsel und folgen <strong>de</strong>r „Adler-<br />
Arbeitsergebnisse zu einem pro- halten sie sich mit eigenen Lösungs- Wühlmaus“-Regel. Sie betrachten<br />
duktionsreifen Gerät zusammenvorschlägen zurück und stellen offe- quasi aus <strong>de</strong>m Blickwinkel <strong>de</strong>r<br />
gefügt wer<strong>de</strong>n.<br />
ne Fragen. Es geht darum, möglichst Wühlmaus je<strong>de</strong>s Detail und prü-<br />
viele Informationen herauszukitzeln. fen dann aus <strong>de</strong>r Vogelperspektive<br />
<strong>de</strong>s Adlers, ob alle Details im<br />
Gesamten gut zusammenpassen.<br />
a Der Start ist die Achillesferse beim Projekt-<br />
management. Wer hier Fehler macht, setzt von<br />
Beginn an <strong>de</strong>n Erfolg aufs Spiel<br />
„Dieses Projekt stand von Anfang an unter einem schlechten Stern“, seufzt <strong>de</strong>r<br />
Projektmanager eines 300-köpfigen Entwicklungsteams. Das Entwicklungsprojekt<br />
schob eine Bugwelle von Problemen vor sich her<br />
Autorin Dr. Dagmar Börsch<br />
D<br />
Projektprofis stemmen die Start- Im nächsten Schritt leitet das Team<br />
phase ihres Projekts nicht allein. aus <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen präzise<br />
Sie bil<strong>de</strong>n möglichst früh ein Projektziele ab. Entschei<strong>de</strong>nd sind<br />
Kernteam aus projekterfahrenen handfeste, nachprüfbare Fakten, Immer mehr Projektmanager schie-<br />
Spezialisten, die möglichst alle für an <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Erfolg später gemesben bei <strong>de</strong>r Projektvorbereitung eine<br />
das Projekt erfor<strong>de</strong>rlichen Fachsen wer<strong>de</strong>n kann. Bewährt hat sich sogenannte Machbarkeitsphase ein.<br />
gebiete ab<strong>de</strong>cken. Dabei vermei- das sogenannte „Quality func- In dieser Phase experimentiert das<br />
<strong>de</strong>n sie einen typischen Fehler bei tion <strong>de</strong>ployment“. Ein Team mit Team mit Technologien, es simuliert<br />
<strong>de</strong>r Mitarbeiterauswahl: Statt in Experten erörtert die verschie<strong>de</strong>- und testet Lösungswege für Kon-<br />
Namen o<strong>de</strong>r Positionen zu <strong>de</strong>nnen Anfor<strong>de</strong>rungen quasi „durch struktionsprobleme. Erst danach<br />
ken, beschreiben sie in Kompe- die Brille“ unterschiedlicher Dis- beginnen sie mit <strong>de</strong>r eigentlichen<br />
tenzprofilen genau das erwartete ziplinen, bis sie zueinan<strong>de</strong>r pas- Realisierung sowie mit <strong>de</strong>m Bau von<br />
Fachwissen und die Erfahrung. In sen. Was be<strong>de</strong>utet beispielsweise Funktionsmo<strong>de</strong>llen und Prototypen.<br />
diesen Profilen sollten „weiche“ die Anfor<strong>de</strong>rung, dass das Display Der Vorteil: Diese Phase erspart <strong>de</strong>m<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen beschrieben sein, eines Geräts gut erkennbar sein Team später aufwändige Än<strong>de</strong>run-<br />
also etwa Stichworte zu Team- muss, für Software, Design o<strong>de</strong>r gen und min<strong>de</strong>rt das Risiko, entfähigkeit,<br />
Führungskompetenz, die Entwicklung von Platinen? schei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Technologie-Weichen<br />
Kreativität o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fähigkeit, Wie kann die Anfor<strong>de</strong>rung, das falsch zu stellen. Experten empfeh-<br />
Aufgaben anhand von Vorgaben Gerät müsse „handlich sein“, mit len übrigens, für die Machbarkeits-<br />
akribisch zu bearbeiten.<br />
<strong>de</strong>r gefor<strong>de</strong>rten Akkutechnik in phase ein Team aus kreativen, kom-<br />
Einklang gebracht wer<strong>de</strong>n? Wichmunikationsfreudigen Mitarbeitern<br />
tig dabei: Ein geschulter Mo<strong>de</strong>- einzusetzen, die interdisziplinäre<br />
rator leitet diesen interdisziplinä- Zusammenarbeit gewohnt sind.<br />
In <strong>de</strong>r Regel sind Projektaufträge ren Dialog, damit das Team die<br />
ungenau formuliert. Das Team muss Anfor<strong>de</strong>rungen aus wirklich je<strong>de</strong>r<br />
selbst nachforschen, was es genau Expertenperspektive betrachtet.<br />
erreichen soll – also die Anfor<strong>de</strong>- Mit <strong>de</strong>m Kernteam ziehen<br />
rungen klären und die Projektziele sich Projektmanager dann zur<br />
<strong>de</strong>finieren: Was erwartet <strong>de</strong>r Auf- Planung zurück. Sie zerlegen ihr<br />
traggeber von <strong>de</strong>m Projekt, wie soll Projekt in seine Einzelteile, setzen<br />
Eine Studie <strong>de</strong>s Fachver-<br />
ie Benutzeroberfläche für das über <strong>de</strong>n späteren Erfolg, sie ist bands GPM Deutsche Gesell-<br />
Labordiagnosegerät ließ sich die Achillesverse“, erklärt Professchaft für Projektmanage-<br />
nur „sperrig“ bedienen. Die Prosor Heinz Schelle von <strong>de</strong>r Univerment e.V. weist nach: Am<br />
duktionskosten für die innovativen sität <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr, München. häufigsten scheitern Projekte<br />
optischen Messsensoren überstie- Die ersten Tage und Wochen an mangelhafter Ziel<strong>de</strong>finitigen<br />
das Geplante bei Weitem. Und eines Projekts müssen daher einer on, an schlechter Kommuni-<br />
das neuartige Display ließ sich nicht festen Choreographie folgen. kation und an Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>n<br />
präzise genug ins Gehäuse einpas- Projektmanager müssen in die- von außen. Der Keim für<br />
sen. Zu<strong>de</strong>m fehlten über Monate ser Frühphase einen bestimmten diese Schwierigkeiten liegt<br />
geeignete Spezialisten für die Kon- Katalog von Management-Auf- allein in <strong>de</strong>r Startphase eines<br />
struktion mechanischer Bauteile, gaben bearbeiten. Beispielsweise Projekts.<br />
und das Top-Management for<strong>de</strong>rte planen sie sorgfältig die Kommu- Dieser Beitrag ist Teil 1 einer<br />
obendrein kurz vor <strong>de</strong>r Serienreife nikation im Team, analysieren die vierteiligen Serie über <strong>de</strong>n<br />
Än<strong>de</strong>rungen am Funktionsumfang. Erwartungen und Wünsche von richtigen Start von Projekten.<br />
Interessengruppen („Stakehol<strong>de</strong>r- In <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Ausgaben<br />
management“), wählen geeignete gibt Dr. Dagmar Börsch wei-<br />
Mitarbeiter für das Team aus tere Tipps. Wer darauf nicht<br />
und wappnen sich gegen Projek- warten mag, fin<strong>de</strong>t die Teile 2<br />
Kein Wun<strong>de</strong>r, dass <strong>de</strong>r Projektmatrisiken. „Doch viele Teams star- bis 4 schon heute im Internet.<br />
nager <strong>de</strong>r Verzweiflung nahe war. ten mit <strong>de</strong>m, was ihnen beson- serie.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
Dabei lassen sich viele Schwie<strong>de</strong>rs gut liegt – beispielsweise mit<br />
rigkeiten und Komplikationen technischen Herausfor<strong>de</strong>rungen“,<br />
vermei<strong>de</strong>n – durch sorgfältige kritisiert Projektberaterin Doris schiedlicher Disziplinen fehlerlos<br />
Vorbereitung <strong>de</strong>s Projekts. „Die Grethen die gängige Praxis. Nicht zusammenarbeiten. Ihre Arbei-<br />
Frühphase entschei<strong>de</strong>t maßgeblich zuletzt müssen Spezialisten unterten müssen koordiniert und ihre<br />
Projektschwierigkeiten<br />
in <strong>de</strong>r Startphase<br />
Die Anfor<strong>de</strong>rungen klären<br />
14 14<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Januar/Februar 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
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Teil 1 <strong>de</strong>r Serie<br />
„Projekte richtig starten“<br />
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Bild: iStock/morganl<br />
Machbarkeitsphasen<br />
reduzieren die Risiken<br />
Dr. Dagmar Börsch<br />
Unternehmensberaterin und<br />
Geschäftsführerin <strong>de</strong>r<br />
Project Solutions GmbH<br />
D-67059 Ludwigshafen<br />
www.projectsolutions.<strong>de</strong><br />
15 15<br />
Entwicklungsprojekte in <strong>de</strong>r<br />
Medizintechnik unterliegen<br />
beson<strong>de</strong>rs strengen Dokumentationspflichten.<br />
Nachlässigkeiten in<br />
diesem Punkt rächen sich schnell,<br />
allerspätestens beim Genehmigungsverfahren.<br />
Projektprofis legen<br />
<strong>de</strong>shalb in <strong>de</strong>r Startphase eines Projekts<br />
exakt fest, welche Dokumentationsaufgaben<br />
das Team hat und<br />
wie es diese Aufgaben handhaben<br />
muss. Zu<strong>de</strong>m holen sie sich früh<br />
beim sogenannten „Project Office“<br />
Unterstützung und Hilfe.<br />
Dokumentation früh planen<br />
Die Dokumentation muss vollständig,<br />
transparent und nachvollziehbar<br />
sein. In <strong>de</strong>n allermeisten Medizintechnikunternehmen<br />
schreiben<br />
Richtlinien exakt vor, wie zu dokumentieren<br />
ist. Der Projektmanager<br />
muss das Reglement <strong>de</strong>m Team<br />
bekannt geben – und seine Mitarbeiter<br />
durch Schulungen auf die<br />
Dokumentationspflicht vorbereiten.<br />
Viele Projektprofis achten zu<strong>de</strong>m<br />
früh darauf, dass sie nicht durch<br />
ungeschickte Planung die spätere<br />
Dokumentation unnötig aufblähen.<br />
So beschränken sie die Zahl <strong>de</strong>r Projektanfor<strong>de</strong>rungen,<br />
die in die Dokumentation<br />
eingehen, zu<strong>de</strong>m beschreiben<br />
sie die Anfor<strong>de</strong>rungen an das<br />
Projekt anfangs nicht zu <strong>de</strong>tailliert.<br />
Denn im Laufe <strong>de</strong>s Projekts müssen<br />
sie umfangreich nachweisen, wie sie<br />
je<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rung erfüllt haben o<strong>de</strong>r<br />
weshalb sie Anfor<strong>de</strong>rungen verän<strong>de</strong>rn<br />
mussten. Statt<strong>de</strong>ssen halten Profis<br />
die präzisen Rahmendaten ihres<br />
„Die Dokumentation muss vollständig,<br />
transparent und nachvollziehbar sein“<br />
Dr. Dagmar Börsch<br />
Vorhabens im Lasten- und Pflichtenheft<br />
festgehalten, zwei Dokumente,<br />
die nicht in die Produktdokumentation<br />
eingehen.<br />
„Project Office“<br />
zur Unterstützung<br />
Die Startphase eines Projekts<br />
umfasst viele Managementaufgaben.<br />
Deshalb holen sich viele Projekt-Profis<br />
früh ein „Project Office“<br />
an die Seite. Diese „Servicestellen“<br />
helfen nicht nur die Startphase zu<br />
meistern, son<strong>de</strong>rn übernehmen<br />
auch während <strong>de</strong>s Projekts viele<br />
Steuerungsaufgaben: Terminlisten<br />
nachhalten und auf Verspätungen<br />
aufmerksam machen, Präsentationen<br />
für die Geschäftsführung<br />
vorbereiten sowie Projektberichte<br />
verfassen, Meilenstein-Abnahmen<br />
vorbereiten und das Projekt dokumentieren.<br />
Zu<strong>de</strong>m coachen viele<br />
„Project Offices“ auch Teamleiter<br />
und Projektmanager – und geben<br />
kompetent Hilfe bei Konflikten.<br />
Dr. Dagmar Börsch<br />
Unternehmensberaterin und<br />
Geschäftsführerin <strong>de</strong>r<br />
Project Solutions GmbH<br />
D-67059 Ludwigshafen<br />
www.projectsolutions.<strong>de</strong><br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
CAQ-System<br />
Für alle Unternehmensgrößen skalierbar<br />
An<strong>de</strong>rs als bei herkömmlichen<br />
CAQ-Lösungen, welche<br />
oftmals einer monolithisch<br />
gewachsenen Software<br />
weiterentwickelte<br />
Funktionen hinzufügen,<br />
setzt Babtec Informationssysteme<br />
auf „BabtecCAQ<br />
R6“. Die Lösung basiert<br />
vollständig auf Microsoft<br />
NET-Technologie. Mit seiner<br />
3-Schicht-Architektur ist<br />
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Produkte. Dazu je<strong>de</strong>n ersten Dienstag im Monat ein<br />
Update <strong>de</strong>s <strong>DeviceMed</strong>-Einkaufsführers und bis zu zehn<br />
zusätzliche Son<strong>de</strong>r-eNews zu beson<strong>de</strong>ren Anlässen.<br />
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www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>/kostenloser-newsletter<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
das System skalierbar<br />
und wächst<br />
mit allen Unternehmensgrößen<br />
–<br />
vom mittelständischen<br />
Fertiger bis<br />
zum Konzern mit<br />
Produktionsstandorten<br />
in aller Welt.<br />
Die Entwicklungs- und<br />
Produktionszyklen wer<strong>de</strong>n<br />
immer kürzer, während<br />
die Produktqualität immer<br />
höheren Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
unterworfen ist. Hier setzt<br />
die nachhaltige Prozessunterstützung<br />
<strong>de</strong>r neuen<br />
Version an. Ein zentrales<br />
Aufgabenmanagement mit<br />
integriertem Workflowsystem<br />
gewährleistet die rei-<br />
Keine<br />
Kosten<br />
bungsloseZusammenarbeit über alle Abteilungen<br />
und Standorte hinweg. Das<br />
CAQ-System beweist seine<br />
Zukunftsfähigkeit beispielsweise<br />
mit <strong>de</strong>r FMEA,<br />
die neue Dimensionen <strong>de</strong>r<br />
ganzheitlichen Qualitätsplanung<br />
und -sicherung<br />
eröffnet. So schafft die<br />
Software eine intuitive Prozessunterstützung<br />
für die<br />
kontinuierliche Verbesserung<br />
von Produkten und<br />
Prozessen.<br />
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Management | Markt<br />
ERP-Check<br />
Elf Leitlinien<br />
für die Praxis<br />
Aus aus <strong>de</strong>r ERP-Projektpraxis<br />
heraus hat Epicor elf<br />
Leitlinien entwickelt: Der<br />
„ERP-Fitting-Check“ soll<br />
Unternehmen dazu dienen,<br />
die wirtschaftlich- und wettbewerbsrelevanten<br />
Aspekte<br />
von ERP-Systemen sichtbar<br />
zu machen und für sich zu<br />
bewerten. Dafür wur<strong>de</strong>n<br />
sowohl Erfahrungen aus<br />
ERP-Projekten eingebun<strong>de</strong>n<br />
als auch Marktbeobachtungen<br />
von Industrie-Analysten<br />
wie <strong>de</strong>r Aber<strong>de</strong>en-Group.<br />
Epicor Software<br />
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Rückenprobleme?<br />
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55
SPECIAL | Laser<br />
Lasertechnik für<br />
Therapeutik und Diagnostik<br />
Der <strong>de</strong>mografische Wan<strong>de</strong>l konfrontiert die Gesundheitssysteme vieler<br />
Industrienationen mit <strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen einer immer älter wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Gesellschaft. Beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n Bio- und Lebenswissenschaften versprechen die<br />
zukunftsweisen<strong>de</strong>n Fortschritte <strong>de</strong>r optischen Technologien Lösungen für diese<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
Effizientere und damit kostenreduzieren<strong>de</strong><br />
Metho<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Diagnostik<br />
und <strong>de</strong>r Therapeutik können<br />
in Zukunft dazu beitragen, eine<br />
„Zwei-Klassen-Medizin“ zu verhin<strong>de</strong>rn.<br />
Vom 23. bis 26. Mai 2011 widmet<br />
die „Laser World of Photonics“<br />
in München daher <strong>de</strong>r Biophotonik<br />
erneut einen eigenen Ausstellungsbereich<br />
und setzt <strong>de</strong>n Fokus auf die<br />
neuesten optischen Technologien für<br />
die Bio- und Lebenswissenschaften.<br />
Die Zukunft<br />
<strong>de</strong>r Biophotonik<br />
Einer <strong>de</strong>r großen technologischen<br />
Trends in <strong>de</strong>r Biophotonik ist<br />
die Optimierung <strong>de</strong>r bildgeben-<br />
<strong>de</strong>n Verfahren für die Diagnostik<br />
durch mo<strong>de</strong>rne, Laser-basierte<br />
Analysegeräte. Dio<strong>de</strong>nlaser wer<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>r Zellvermessung eingesetzt,<br />
Femtosekun<strong>de</strong>nlaser ermöglichen<br />
neuartige Vorsorgeuntersuchungen<br />
in <strong>de</strong>r Onkologie, und<br />
auch in <strong>de</strong>r Erforschung altersbedingter<br />
Krankheiten greift man<br />
auf Laser-basierte Mehrphotonenmikroskope<br />
zurück.<br />
„Die Zukunft <strong>de</strong>r Biophotonik<br />
liegt in <strong>de</strong>r Kombination<br />
verschie<strong>de</strong>ner Bildgebungsverfahren“,<br />
erklärt Prof. Dr. Franz Pfeiffer<br />
vom Lehrstuhl für Biomedizinische<br />
Physik <strong>de</strong>r Technischen<br />
Universität München. „Das wird<br />
die Möglichkeiten <strong>de</strong>r Visualisie-<br />
rung stark erweitern, man wird<br />
ohne operative Eingriffe <strong>de</strong>n ganzen<br />
Körper sehen und sehr viel<br />
besser die krankheitsauslösen<strong>de</strong>n<br />
Mechanismen erforschen können.<br />
Dazu wer<strong>de</strong>n verstärkt Laserbasierte<br />
biomedizinische Analysegeräte<br />
verwen<strong>de</strong>t.“<br />
Laser für die Diagnostik<br />
Schon heute helfen Laser-basierte<br />
Diagnosemöglichkeiten Krankheiten<br />
und Anomalien frühzeitig<br />
zu erkennen und zu behan<strong>de</strong>ln.<br />
Beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r Krebsvorsorge<br />
bietet die Biophotonik Möglichkeiten,<br />
die eine erhebliche Verbesserung<br />
gegenüber <strong>de</strong>n herkömm-<br />
56<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
lichen Untersuchungsmetho<strong>de</strong>n<br />
versprechen. Das Unternehmen<br />
JenLab präsentiert auf <strong>de</strong>r „Laser<br />
World of Photonics“ seinen kürzlich<br />
mit <strong>de</strong>m „Prism Award“ ausgezeichneten<br />
Laser-Tomographen.<br />
Durch einen Femtosekun<strong>de</strong>nlaser<br />
dringt ein Laserstrahl fokussiert in<br />
das Gewebe <strong>de</strong>s Patienten ein. Die<br />
dadurch angeregten Fluoreszenzen<br />
<strong>de</strong>r angestrahlten Zellen lassen<br />
Rückschlüsse auf <strong>de</strong>ren Eigenschaften<br />
zu und ersetzen damit<br />
eine herkömmliche Biopsie.<br />
Mit Laser gegen<br />
Alterskrankheiten<br />
Ein wichtiges Instrument <strong>de</strong>r klinischen<br />
Diagnostik ist die Zellanalytik<br />
mittels Fluoreszenz-Mikroskopie,<br />
mit <strong>de</strong>r auch Krankheiten<br />
wie Parkinson und Alzheimer<br />
erforscht wer<strong>de</strong>n. Die Fluoreszenz-<br />
Mikroskopie basiert auf optischen<br />
Signalen von Zellen, die mit einem<br />
Laser angestrahlt wer<strong>de</strong>n. Diese<br />
optischen Signale geben Aufschluss<br />
über die Eigenschaften <strong>de</strong>r<br />
Zellen. „Der Grundgedanke <strong>de</strong>r<br />
meisten Life-Science-Anwendungen<br />
ist die Anregung von Fluoreszenzfarbstoffen<br />
und -proteinen<br />
mit Lasern“, erläutert Dr. Matthias<br />
Schulze, Direktor Marketing<br />
<strong>de</strong>s Laser-Messsystemeherstellers<br />
Coherent in Santa Clara/USA.<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
Auch im therapeutischen Bereich<br />
ermöglicht diese Technologie Verbesserungen,<br />
beispielsweise in <strong>de</strong>r<br />
Augenheilkun<strong>de</strong>.<br />
Laser unterstützen die<br />
Therapeutik<br />
Auch für die Therapeutik, z.B. in<br />
<strong>de</strong>r Onkologie und <strong>de</strong>r klinischen<br />
Chirurgie, zeigt die „Laser World<br />
of Photonics 2011“ zukunftsweisen<strong>de</strong><br />
Technologien. „Bei <strong>de</strong>r<br />
Strahlenbehandlung von Tumorpatienten<br />
ist bereits heute die bildgeführte<br />
Strahlentherapie etabliert“,<br />
erläutert Professor Wilkens vom<br />
Fachgebiet „Advanced Technologies<br />
in Radiation Therapy“ <strong>de</strong>r<br />
Technischen Universität München.<br />
„Langfristig wer<strong>de</strong>n verbesserte<br />
Bildgebungstechniken eine zuverlässige<br />
Erkennung von Tumoren<br />
im Frühstadium ermöglichen, so<br />
dass Strahlentherapien früher und<br />
damit wirkungsvoller eingeleitet<br />
wer<strong>de</strong>n können. Laser-getriebene<br />
Quellen für Röntgen- und Teilchenstrahlung<br />
könnten dabei eine<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle spielen.<br />
Aber auch in <strong>de</strong>r Endoskopie<br />
bietet die Anwendung von Lasern<br />
neue Möglichkeiten – unter an<strong>de</strong>rem<br />
für narbenlose Operationstechniken.<br />
Die sogenannte Natural<br />
Orifice Translumenal Endoscopic<br />
Surgery (NOTES) ist eine innova-<br />
SPECIAL | Laser<br />
Kongress fokussiert Anwendungen<br />
Der „World of Photonics Congress“ ergänzt<br />
<strong>de</strong>n Ausstellungsbereich Biophotonik und<br />
Life-Sciences durch vier fachspezifische<br />
Vortragsreihen in <strong>de</strong>n Themenfel<strong>de</strong>rn<br />
Laser-Diagnostik und Laser-basierte<br />
Therapeutik. Als Dialogplattform zwischen<br />
<strong>de</strong>n Disziplinen Medizin, Biochemie und<br />
Physik ermöglichen die Praxisvorträge <strong>de</strong>s<br />
Kongresses <strong>de</strong>n Schulterschluss zwischen<br />
Entwicklern und Anwen<strong>de</strong>rn. Beson<strong>de</strong>rs die<br />
Bildgeben<strong>de</strong> Diagnostik mit Laser-basierten<br />
Instrumenten steht 2011 im Fokus <strong>de</strong>r<br />
Vorträge. Als wissenschaftliche Veranstaltung<br />
befasst sich auch die „European<br />
Conferences on Biomedical Optics“ (ECBO<br />
2011) mit <strong>de</strong>m Thema. Sie fin<strong>de</strong>t vom 22.<br />
bis 26. Mai 2011 im Rahmen <strong>de</strong>s „World of<br />
Photonics Congress“ statt<br />
www.photonics-congress.com<br />
tive Operationstechnik, die endoskopische<br />
Eingriffe durch natürliche<br />
Körperöffnungen ermöglicht<br />
und damit beson<strong>de</strong>rs schonen<strong>de</strong>s<br />
Operieren erlaubt. Vorgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n diese Anwendungen während<br />
<strong>de</strong>r Messe im Praxisvortrag<br />
„Biophotonik & Life Sciences,<br />
Laser Diagnostik und Therapie in<br />
<strong>de</strong>r Medizin“.<br />
Messe München GmbH<br />
D-81823 München<br />
www.world-of-photonics.net<br />
57
SPECIAL | Laser<br />
Minimalinvasive Eingriffe –<br />
mit <strong>de</strong>m Laser nähen<br />
Operationen mit <strong>de</strong>m Endoskop sind anspruchsvoll. Vor allem das Vernähen <strong>de</strong>s<br />
Gewebes und das Setzen <strong>de</strong>r Knoten bei eingeschränkter Bewegungsfreiheit sind<br />
kompliziert. Ein neues, minimal-invasives Nähinstrument vereinfacht <strong>de</strong>n Vorgang:<br />
Die Fä<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n künftig nicht mehr verknotet, son<strong>de</strong>rn per Laser verschweißt<br />
Operationen im Bauchraum wer<strong>de</strong>n<br />
immer häufiger minimalinvasiv<br />
durchgeführt. Allerdings<br />
for<strong>de</strong>rn diese Eingriffe Ärzte beson<strong>de</strong>rs<br />
heraus. Vor allem das Nähen,<br />
also das Verbin<strong>de</strong>n von Gewebe<br />
mithilfe von Na<strong>de</strong>l und Fa<strong>de</strong>n, verlangt<br />
großes Geschick und Fingerspitzengefühl.<br />
Das Durchstechen<br />
<strong>de</strong>s Gewebes und das Knüpfen<br />
von Knoten gestalten sich oftmals<br />
schwierig – schließlich müssen die<br />
Ärzte auf engstem Raum mit sehr<br />
eingeschränkter Bewegungsfreiheit<br />
operieren. An<strong>de</strong>rs als beim Nähen<br />
von Textilien muss nach je<strong>de</strong>m<br />
Stich ein Knoten gesetzt wer<strong>de</strong>n –<br />
ein aufwändiger Vorgang, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />
Patienten belastet und bei <strong>de</strong>m<br />
eine Reihe von Komplikationen<br />
auftreten können. Ist die Naht zu<br />
stark gespannt, besteht die Gefahr<br />
einer Min<strong>de</strong>rdurchblutung. Zu<strong>de</strong>m<br />
können die Fä<strong>de</strong>n ins Gewebe einschnei<strong>de</strong>n<br />
und Gefäße abschnüren.<br />
Schlimmstenfalls stirbt das Gewebe<br />
58<br />
sogar ab. Ist die Naht hingegen zu<br />
locker gespannt, kann es zu Blutungen<br />
an <strong>de</strong>n Wundrän<strong>de</strong>rn kommen.<br />
Das Nähen vereinfachen<br />
Bislang hängt das korrekte Einstellen<br />
<strong>de</strong>r Nahtspannung weitestgehend<br />
von <strong>de</strong>r Erfahrung <strong>de</strong>s<br />
Wie funktioniert das neue Verfahren?<br />
Bild 1: Ein minimal-invasives Nähinstrument<br />
soll künftig das Nähen vereinfachen. In einem<br />
neuen, halbautomatisierten Verfahren ermöglicht<br />
es <strong>de</strong>m Chirurgen, die Fä<strong>de</strong>n mit vorher<br />
<strong>de</strong>finierter Fa<strong>de</strong>nspannung zu verbin<strong>de</strong>n<br />
Operateurs ab. Den optimalen<br />
Wert muss er subjektiv einschätzen<br />
– und das bei je<strong>de</strong>r Operation<br />
aufs Neue. Auf eine reproduzierbare,<br />
standardisierte Einstellung<br />
kann er nicht zurückgreifen.<br />
Künftig soll ein minimal-invasives<br />
Nähinstrument das Nähen vereinfachen<br />
(Bild 1). Die Forscher <strong>de</strong>s<br />
Zunächst verschaffen sich die Chirurgen durch ein schmales Rohr<br />
(Trokar) einen Zugang zum Bauchraum. Nach<strong>de</strong>m sie mit <strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>l<br />
das Gewebe durchstochen haben, ziehen sie die Fa<strong>de</strong>nen<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r<br />
Operationszange durch <strong>de</strong>n Trokar heraus und legen sie in die Hülse<br />
ein. Durch Herabschieben <strong>de</strong>r Hülse durch <strong>de</strong>n Trokar und gleichzeitiges<br />
Spannen <strong>de</strong>r Fä<strong>de</strong>n lässt sich eine <strong>de</strong>finierte Spannung in <strong>de</strong>r Naht einstellen.<br />
Liegt <strong>de</strong>r gewünschte Spannungszustand vor, wer<strong>de</strong>n die Fä<strong>de</strong>n<br />
per Laser mit <strong>de</strong>r Hülse verschweißt. Der Laser befin<strong>de</strong>t sich am En<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Nähinstruments, <strong>de</strong>r Laserstrahl wird über die Lichtleitfaser durch<br />
das Instrument geschickt. Überschüssiges Nahtmaterial wird hinter <strong>de</strong>r<br />
Hülse abgeschnitten. Abschließend ziehen die Chirurgen das Nähinstrument<br />
durch <strong>de</strong>n Trokar heraus. Die Hülse verbleibt nach <strong>de</strong>m Verschweißen<br />
im Bauchraum.<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie<br />
IPT in Aachen<br />
haben es im Rahmen <strong>de</strong>s InnoNet-<br />
Projekts „Die Naht“ entwickelt.<br />
Ein halbautomatisiertes,<br />
neues Verfahren<br />
In einem neuen, halbautomatisierten<br />
Verfahren ermöglicht das<br />
Nähinstrument <strong>de</strong>m Chirurgen,<br />
die Fä<strong>de</strong>n mit einer vorher <strong>de</strong>finierten<br />
Fa<strong>de</strong>nspannung zu verbin<strong>de</strong>n.<br />
Das verkürzt nicht nur <strong>de</strong>n<br />
Nähprozess, son<strong>de</strong>rn beschleunigt<br />
außer<strong>de</strong>m auch die Wundheilung.<br />
„Mit unserem neuen Gerät lassen<br />
sich die Geweberän<strong>de</strong>r schnell<br />
und sicher verbin<strong>de</strong>n, da es automatisch<br />
für die optimale Nahtspannung<br />
sorgt. Der Chirurg muss<br />
sich nicht mehr darum kümmern.<br />
Künftig entfällt auch das mühselige<br />
Verknoten <strong>de</strong>r Fa<strong>de</strong>nen<strong>de</strong>n,<br />
diese wer<strong>de</strong>n einfach per Laser<br />
verschweißt“, erklärt Dipl.-Ing.<br />
Adrian Schütte, Wissenschaftler<br />
am Fraunhofer Institut für Produktionstechnologie<br />
(IPT).<br />
Vorbild war das<br />
Laserschweißen<br />
Die Verfahrensi<strong>de</strong>e basiert auf<br />
<strong>de</strong>m Prozess <strong>de</strong>s Laserschweißens<br />
von Kunststoffen. Dabei wer<strong>de</strong>n<br />
zwei thermoplastische Fügepartner<br />
per Laserenergie aufgeschmolzen<br />
und miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n.<br />
„In unserem Fall ist <strong>de</strong>r Fa<strong>de</strong>n<br />
einer <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Fügepartner, <strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>re ist die Hülse. Sie befin<strong>de</strong>t<br />
sich in <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s neuen Nähinstruments,<br />
das einen Durchmesser<br />
von zehn Millimetern hat“, so<br />
Adrian Schütte.<br />
In Labortests konnten <strong>de</strong>r<br />
Wissenschaftler und sein Team<br />
gemeinsam mit <strong>de</strong>n Projektpartnern<br />
von „InnoNet“<strong>de</strong>n Nähvorgang<br />
bereits erfolgreich durchführen.<br />
„Die besten Ergebnisse haben<br />
wir bei einer Nahtspannung von<br />
null bis fünf Newton und einer<br />
Bestrahlungszeit von 0,1 Sekun<strong>de</strong>n<br />
erzielt“, sagt <strong>de</strong>r Experte. Im<br />
Laufe dieses Jahres sollen auch<br />
schon die präklinischen Untersuchungen<br />
am Universitätsklinikum<br />
in Aachen starten. Zunächst wird<br />
das Nähinstrument für minimalinvasive<br />
Eingriffe im Bauchraum<br />
eingesetzt. Der Forscher ist jedoch<br />
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SPECIAL | Laser<br />
davon überzeugt, dass es sich auch<br />
für Schlüssellochoperationen am<br />
Herz anpassen lässt.<br />
Fraunhofer-Institut für<br />
Produktionstechnologie<br />
D-52074 Aachen<br />
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www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong> 59
SPECIAL | Laser<br />
Eine für bei<strong>de</strong>s: Lasermaschine<br />
zum Markieren und Gravieren<br />
Die Laserbearbeitungsmaschine „Foba G3“ gehört in die Reihe <strong>de</strong>r<br />
Lasergravursysteme, schließt aber gleichzeitig die Lücke zu <strong>de</strong>n reinen<br />
Lasermarkiermaschinen: Sie eignet sich sowohl für hochpräzise Tiefengravuren als<br />
auch für Lasermarkierungen auf kleinen Bauteilen<br />
g d Bild 1a und b: Feine 2D- und 3D-Gravuren auf 3D-Oberflächen: Die 2-in-1-Markier- und Gravurmaschine<br />
beschriftet und graviert Implantate<br />
Die 2-in-1-Markier- und Gravurmaschine<br />
bringt feine 2Dund<br />
3D-Gravuren auf 3D-Oberflächen<br />
auf. Sie beschriftet und<br />
graviert medizintechnische Instrumente,<br />
Geräte o<strong>de</strong>r Implantate<br />
(Bild 1 a und b).<br />
Präzise und<br />
wie<strong>de</strong>rholgenau<br />
Leistungsstarke Festkörperlaser,<br />
das automatisch optische Kamerasystem<br />
IMP (Intelligente Markier-Positionierung)<br />
und das manuell<br />
optische Kamerasystem „Point &<br />
Shoot“ sorgen für kurze Bearbeitungszeiten<br />
und hohe Präzision.<br />
Die Arbeitsstation ist dort gefragt,<br />
wo Markier- und Reproduktions-<br />
60<br />
genauigkeit verlangt wer<strong>de</strong>n, wie<br />
bei <strong>de</strong>r Beschriftung kleiner, leichtgewichtiger<br />
Kunststoff- und Metallteile<br />
o<strong>de</strong>r bei filigranen 3D-Gravuren.<br />
Das patentierte Kamerasystem<br />
IMP erkennt Werkstücke und <strong>de</strong>ren<br />
Position automatisch und richtet<br />
danach die Markierung o<strong>de</strong>r Gravur<br />
aus. Mit „Point & Shoot“ wer<strong>de</strong>n<br />
Markierinhalte direkt manuell<br />
optisch auf Bauteilen und Produkten<br />
platziert. Bei<strong>de</strong> bildgeben<strong>de</strong>n<br />
Verfahren ermöglichen eine Vorab-<br />
Verifizierung von Markierung und<br />
Bauteilposition und helfen so auf<br />
teure Produkthalterungen ebenso<br />
zu verzichten wie auf zeitrauben<strong>de</strong><br />
Versuch-und-Irrtum-Prozesse. Mit<br />
einer Breite von 80 cm, einer Höhe<br />
von 1,90 m und einer Standflä-<br />
Grün und effizient<br />
Mit <strong>de</strong>r „G3“ stellt Foba eine<br />
umweltfreundliche Lasermarkier-<br />
und -gravurstation<br />
vor: „Die Arbeitsstation<br />
wird allen ergonomischen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen gerecht und<br />
stellt mit ihrem technischen<br />
Gesamtkonzept einen Innovationssprung<br />
dar. Das System<br />
wur<strong>de</strong> in seiner Energiebilanz<br />
vollständig optimiert<br />
und ist für eine zunehmen<strong>de</strong><br />
Breite von Anwendungen<br />
konfigurierbar. Die „G3“<br />
ist komplett luftgekühlt<br />
und kommt so ohne eine<br />
wartungsintensive, platzrauben<strong>de</strong><br />
und teure Wasserkühlung<br />
aus,“ so Uwe Plath,<br />
Produktmanager bei Foba für<br />
integrierte Lösungen.<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
che von 1,4 Quadratmetern ist die<br />
„G3“ kompakt und passt durch<br />
je<strong>de</strong> Standardtür. Der hochfeste<br />
Maschinenrahmen und wie<strong>de</strong>rholgenau<br />
justierbare Achsen machen<br />
Bearbeitungsschritte reproduzierbar<br />
und sorgen für dauerhaft fehlerfreie<br />
Markierungen.<br />
Ergonomisches Design<br />
Den Bedürfnissen verschie<strong>de</strong>ner<br />
Bediener trägt das ergonomische<br />
Design <strong>de</strong>s Stehsitzarbeitsplatzes<br />
Rechnung: Der Eingabetisch<br />
mit Tastaturauflage und Monitor<br />
ist höhenverstellbar, <strong>de</strong>r Monitor<br />
schwenkbar. Die Einstellung<br />
<strong>de</strong>r Achsen ist einfach über das<br />
serienmäßige Handrad vorzunehmen.<br />
Die Arbeitsstation ist damit<br />
komplett manuell o<strong>de</strong>r vollautomatisch<br />
einstellbar. Die intuitiven<br />
Bedienoberflächen zur Gravur<br />
und Beschriftung, „Foba EMC“<br />
und „Foba MarkUS“, sorgen für<br />
eine flexible und rückverfolgbare<br />
Handhabung.<br />
Modulprinzip:<br />
Individuell konfigurierbar<br />
Die Markier- und Gravurmaschine<br />
kann dank <strong>de</strong>s modularen<br />
Aufbaus kun<strong>de</strong>nspezifisch zusammengestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Der in das<br />
Laserklasse-1-Gehäuse zu integrieren<strong>de</strong><br />
Laser ist – abgestimmt<br />
auf die jeweilige Anwendung – frei<br />
wählbar, wobei sich Foba-Faserlaserbeschrifter<br />
sowie die Graustufenmarkierlaser<br />
„Foba DP10GS“<br />
(Vanadat) und „Foba DP30FGS“<br />
integrieren lassen. Anwen<strong>de</strong>r kön-<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
a Bild 2 a und b: Die Markier- und<br />
Gravurmaschine gibt es in X/Y-<br />
Kreuztischversion mit 300mm-<br />
Verfahrweg, X-, Y- und Z-Achsen<br />
o<strong>de</strong>r 630mm-Drehtellervariante<br />
mit 200mm-Schottwand<br />
nen je nach Anfor<strong>de</strong>rung<br />
zwischen <strong>de</strong>r X/Y-Kreuztischversion<br />
mit 300mm-<br />
Verfahrweg, <strong>de</strong>r X-, Y-<br />
und Z-Achsen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
630mm-Drehtellervariante mit<br />
200mm-Schottwand wählen (Bild<br />
2 a und b). Zum Standard-Lieferumfang<br />
<strong>de</strong>r einphasigen Maschine<br />
SPECIAL | Laser<br />
gehört die Lasermarkier-Software<br />
„Foba MarkUS“, optional erhältlich<br />
ist die Lasergravur-Software<br />
„Foba EMC“. Die „G3“ kann um<br />
eine Schwenkachse und Manteldrehvorrichtung<br />
auf bis zu fünf<br />
Achsen erweitert wer<strong>de</strong>n. Damit<br />
lässt sie sich <strong>de</strong>n jeweiligen Markier-/Gravuraufgaben<br />
anpassen.<br />
Foba Laser Marking + Engraving /<br />
Alltec GmbH<br />
D-23923 Selmsdorf<br />
www.fobalaser.com<br />
61
SPECIAL | Laser<br />
Laser bearbeiten<br />
Mikro- und Nanostrukturen<br />
Die Herstellung von Mikro- und Nanostrukturen gewinnt in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
an Be<strong>de</strong>utung, sei es für Elektro<strong>de</strong>n von Herzschrittmachern, feinmechanische<br />
Komponenten für Implantate o<strong>de</strong>r Analytik- und Diagnostikprodukte.<br />
Lasertechnologien, wie die Bearbeitung mittels Excimer- und Ultrakurzpulslaser,<br />
verdrängen traditionelle Herstellungsmetho<strong>de</strong>n<br />
Autoren | Mandy Gebhardt, Yves Rausch<br />
Die Technologie <strong>de</strong>r minimal<br />
invasiven Chirurgie erfor<strong>de</strong>rt<br />
die Fertigung von immer<br />
kleineren und genaueren Werkzeugen.<br />
Beispiele hierfür sind<br />
elektrische Zuleitungen, elektrische<br />
Anschlüsse sowie verschie<strong>de</strong>nste<br />
Katheter und Endoskope.<br />
Diese bestehen häufig aus einem<br />
Metallkern, ummantelt mit einer<br />
Kunststoffbeschichtung.<br />
Excimer-Laser<br />
schaffen Strukturen…<br />
Die Herstellung solcher Geräte<br />
kann zum Beispiel mittels Excimerlasern<br />
erfolgen. Aufgrund <strong>de</strong>r<br />
sehr hohen Absorptionskoeffizienten<br />
<strong>de</strong>r ultravioletten Strahlung<br />
in organischen Materialien wird<br />
selbst mit geringen Pulsenergien<br />
die Ablationsschwelle leicht<br />
erreicht. Durch die relativ kurze<br />
Pulsdauer wird außer<strong>de</strong>m eine<br />
Beeinflussung <strong>de</strong>s umliegen<strong>de</strong>n<br />
Materials durch thermische Belastung<br />
fast vollständig vermie<strong>de</strong>n.<br />
Das Metall bleibt dabei unberührt,<br />
da seine Ablationsschwelle<br />
wesentlich höher als die Schwelle<br />
<strong>de</strong>s Kunststoffs liegt.<br />
Die Eindringtiefe beträgt<br />
lediglich wenige Nanometer pro<br />
Puls. So ist es möglich, hochpräzise<br />
Strukturen im Inneren <strong>de</strong>s<br />
Wen<strong>de</strong>lbohren vermei<strong>de</strong>t<br />
Unzulänglichkeiten<br />
Das so genannte Wen<strong>de</strong>lbohren<br />
wird angewandt,<br />
um qualitativ hochwertige<br />
Mikrobohrungen in Metallen<br />
o<strong>de</strong>r Keramiken herzustellen.<br />
Im Vergleich zu an<strong>de</strong>ren<br />
Laserbohrstrategien wird<br />
dabei <strong>de</strong>r Laserstrahl relativ<br />
zum Werkstück in Rotation<br />
versetzt. Unzulänglichkeiten<br />
im Strahlprofil wer<strong>de</strong>n<br />
dadurch ausgemerzt. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
in Kombination mit<br />
einem Ultrakurzpulslaser<br />
lassen sich qualitativ einwandfreie<br />
Mikrobohrungen<br />
mit glatten Wandungen<br />
und nahezu ohne hitzebeeinflusste<br />
Zone in nahezu<br />
je<strong>de</strong>m Material generieren.<br />
62<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Kunststoffs zu schaffen. Abhängig<br />
von Design und Einsatzgebiet<br />
können so einzelne Halterungen<br />
auf einfache, schnelle und zuverlässige<br />
Weise hergestellt wer<strong>de</strong>n<br />
(Bild 2).<br />
… o<strong>de</strong>r Hohlräume<br />
Eine weitere Anwendung von<br />
Excimerlasern ist die Herstellung<br />
von Baugruppen für die Handhabung<br />
sehr kleiner Mengen an Flüssigkeiten<br />
im Bereich von Analytik<br />
und Diagnostik. Der erste Schritt<br />
bei <strong>de</strong>r Herstellung <strong>de</strong>r Sensoren<br />
ist die Schaffung von Hohlräumen,<br />
sogeannten Kavitäten, im<br />
Inneren <strong>de</strong>s Ausgangsmaterials<br />
mit <strong>de</strong>m Excimerlaser (Bild 3).<br />
Die Formenvielfalt dieser Hohlräume<br />
reicht von einfachen Rechtecken<br />
über kreisförmige Zylin<strong>de</strong>r<br />
bis hin zu komplexen formen wie<br />
gedrehten Pyrami<strong>de</strong>nstümpfen.<br />
Hier können die Abmessungen im<br />
Bereich von 100 bis 1,000 μm mit<br />
einer Tiefe von 50 μm bis 500<br />
μm variieren. Die Ablation selbst<br />
erfolgt Schicht für Schicht.<br />
Mit dieser Strategie ist es<br />
möglich, verschie<strong>de</strong>ne Formen<br />
mit unterschiedlichen Winkeln<br />
zu erstellen. Zumeist wer<strong>de</strong>n<br />
danach Teile o<strong>de</strong>r die gesamte<br />
Struktur mit einer elektrisch leiten<strong>de</strong>n<br />
Metallschicht von wenigen<br />
Nanometern Dicke überzogen,<br />
die in anschließen<strong>de</strong>n Laserprozessen<br />
partiell und selektiv<br />
wie<strong>de</strong>r abgetragen wer<strong>de</strong>n. Auf<br />
diese Art wer<strong>de</strong>n Leiterbahnen<br />
und Elektro<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Laser<br />
strukturiert.<br />
Ultrakurzpulslaser für<br />
Metall und Keramik<br />
Ultrakurzpulslaser wer<strong>de</strong>n hauptsächlich<br />
für die Bearbeitung von<br />
Metallen und Keramiken eingesetzt.<br />
Diese Lasersysteme sind<br />
Festkörperlaser, basierend auf<br />
einem Festkörper-Verstärkungsmedium<br />
wie Kristallen o<strong>de</strong>r<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
Glas, dotiert mit seltenen Er<strong>de</strong>n<br />
o<strong>de</strong>r Übergangs-Metallionen.<br />
Wichtige Verstärkungsmedien<br />
sind Yttrium-Aluminium-Granat-und<br />
Yttrium-Vanadat dotiert<br />
mit Neodymium.<br />
Der größte Vorteil dieser<br />
Lasersysteme sind die extrem<br />
hohen Leistungsdichten, die<br />
innerhalb weniger Pikosekun<strong>de</strong>n<br />
vollständig in das Material eingebracht<br />
wer<strong>de</strong>n (Bild 4). Aufgrund<br />
dieser sehr kurzen Einwirkungszeit<br />
kann fast die gesamte<br />
Energie in die Materialablation<br />
umgesetzt wer<strong>de</strong>n und führt<br />
damit ohne nennenswertes Aufschmelzen<br />
zum „athermischen“<br />
Materialabtrag. Das Ergebnis<br />
sind scharfe und präzise Schnittkanten.<br />
Anwendungsgebiete sind<br />
das Laserfeinschnei<strong>de</strong>n, Mikrostrukturieren,<br />
Mikrogravieren<br />
und Mikrobohren.<br />
Nahezu je<strong>de</strong> Anwendung<br />
ist zu realisieren<br />
Die Lasermikrobearbeitung bietet<br />
aufgrund <strong>de</strong>s berührungslosen<br />
Abtrags sowie <strong>de</strong>r geringen<br />
Aus<strong>de</strong>hnung wärmebeeinflusster<br />
Zonen die Voraussetzungen für<br />
die im Bereich <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
gefor<strong>de</strong>rte hohe Qualität und Präzision.<br />
Dank <strong>de</strong>r Weiterentwicklung<br />
<strong>de</strong>r Hochfrequenz-Lasersysteme<br />
übertreffen sie an<strong>de</strong>re Herstellungsverfahren<br />
nicht nur in<br />
Sachen Schnelligkeit und Genauigkeit,<br />
son<strong>de</strong>rn vor allem auch<br />
hinsichtlich <strong>de</strong>r Kosteneffizienz.<br />
Die Wahl <strong>de</strong>s passen<strong>de</strong>n Lasers<br />
ermöglicht dabei die Realisierung<br />
nahezu je<strong>de</strong>r Anwendung, egal<br />
ob in Kunststoff, Keramik o<strong>de</strong>r<br />
Metall. Die 3D-Micromac AG<br />
entwickelt und produziert sowohl<br />
leistungsfähige und hochpräzise<br />
Stand-Alone-Systeme als auch<br />
Integrationslösungen für die verschie<strong>de</strong>nsten<br />
Laseranwendungen<br />
innerhalb <strong>de</strong>r Medizintechnik.<br />
SPECIAL | Laser<br />
g Bild 2: Kantenisolation – möglich mittels Excimerlaser<br />
an einer Halterung für Kameras o<strong>de</strong>r Beleuchtung<br />
in einem Katheter<br />
g Bild 3: Mikro-Kavitäten – eine weitere Anwendung<br />
von Excimerlasern ist die Herstellung von Baugruppen<br />
für die Handhabung sehr kleiner Mengen an Flüssigkeiten<br />
im Bereich von Analytik und Diagnostik<br />
g Bild 4: Ultrakurzpluslaser wer<strong>de</strong>n hauptsächlich<br />
für die Bearbeitung von Metallen und<br />
Keramiken eingesetzt, wie zum Beispiel bei <strong>de</strong>r<br />
Mikrobohrungen in E<strong>de</strong>lstahl (Querschnitt)<br />
Mandy Gebhardt, Yves Rausch<br />
3D-Micromac AG<br />
D-09126 Chemnitz<br />
www.3d-micromac.com<br />
63
SPECIAL | Laser<br />
Flachbettlaser<br />
Fürs Kennzeichnen und Markieren verschie<strong>de</strong>nster Materialien<br />
Ob ein chirurgisches Bestecktablett,<br />
Reagenzgläser,<br />
Gehäuse aus Kunststoff<br />
o<strong>de</strong>r 50 OP-Werkzeuge in<br />
<strong>de</strong>r Größe eines Skalpells:<br />
Der „zing“-Flachbettlaser <strong>de</strong>r<br />
Marke „cameo“ von Hagemann verfügt<br />
über ein geräumiges Bearbeitungsfeld<br />
und kann medizinisches<br />
Zubehör unterschiedlichster Materialien<br />
einzeln o<strong>de</strong>r gesammelt kennzeichnen und markieren.<br />
Der Laser ist mit allen gängigen Softwareprogrammen<br />
Mikromanipulator<br />
Optikmontage mit sechs Freiheitsgra<strong>de</strong>n<br />
Mit <strong>de</strong>m „Comman<strong>de</strong>r6“ hat<br />
das Fraunhofer-Institut einen<br />
hochpräzisen und flexiblen<br />
Mikromanipulator zur automatisierten<br />
Justage miniaturisierter<br />
optischer Komponenten<br />
entwickelt. Beim Aufbau<br />
von Lasersystemen müssen<br />
Komponenten häufig in verschie<strong>de</strong>nen<br />
Winkeln präzise<br />
zueinan<strong>de</strong>r ausgerichtet und<br />
justiert wer<strong>de</strong>n. Bei größeren<br />
optischen Systemen gelingt<br />
dies, in<strong>de</strong>m die Komponenten<br />
in verstellbaren Fassungen<br />
von Hand auf optischen<br />
Bänken montiert und eingestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Die zunehmen<strong>de</strong><br />
Automatisierung <strong>de</strong>r<br />
Montage immer kleinerer<br />
optischer Systeme erfor<strong>de</strong>rt<br />
es jedoch inzwischen, dass<br />
64<br />
Bauteile durch hochgenaue<br />
Justageinstrumente ausgerichtet<br />
und fixiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Der kompakte „Comman<strong>de</strong>r6“<br />
<strong>de</strong>ckt mit seinen<br />
sechs Freiheitsgra<strong>de</strong>n<br />
große Verfahrbereiche<br />
bei gleichzeitig sehr hoher<br />
Bewegungsauflösung und<br />
Wie<strong>de</strong>rholgenauigkeit ab.<br />
Er eignet sich daher beson<strong>de</strong>rs<br />
für die hochpräzise,<br />
automatisierte Optikmontage,<br />
z.B. zur aktiven Justage<br />
von Resonatorspiegeln<br />
o<strong>de</strong>r Fast-Axis-Kollimationslinsen<br />
für Laserdio<strong>de</strong>n.<br />
Fraunhofer-Institut für<br />
Produktionstechnologie IPT<br />
D-52074 Aachen<br />
www.ipt.fraunhofer.<strong>de</strong><br />
kompatibel. Das Beschriften von medizinischem Gerät verläuft<br />
damit so einfach wie über einen normalen Drucker.<br />
Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n weitere Lasersysteme geboten, <strong>de</strong>ren<br />
Markiertechniken von <strong>de</strong>r dauerhaften Tiefengravur über<br />
hochsterile Anlassbeschriftung bis hin zum Laser-Bondingverfahren<br />
reichen, bei <strong>de</strong>m die Beschriftung o<strong>de</strong>r Kennzeichnung<br />
unter Einsatz eines Reaktionsmittels extrem<br />
langlebig auf die Oberfläche<br />
„gebrannt“ wird. Alle Lasersysteme<br />
markieren einfach<br />
per Knopfdruck.<br />
Laser-Kunststoffschweißen<br />
In <strong>de</strong>r Mikrofluidik<br />
Ein sicherer Schweißprozess, erprobte Verfahren zur Validierung<br />
schon beim Schweißen und die Reinraumeignung<br />
sprechen für <strong>de</strong>n Laser in <strong>de</strong>r Herstellung medizinischer<br />
Güter. Ein Anwendungsgebiet, in <strong>de</strong>m alle Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
zusammenkommen, ist die Mikrofluidik. Hygiene, Partikelfreiheit<br />
und exakte Schweißgeometrien sind Grundvoraussetzungen<br />
für diese Technologie – und entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Argumente für das Laser-Kunststoffschweißen.<br />
Mit einer Spezialversion<br />
<strong>de</strong>r „LQ-<br />
Vario“ reagiert LPKF<br />
auf die wachsen<strong>de</strong><br />
Nachfrage. Diese flexible<br />
und kompakte<br />
Laserschweißanlage ist<br />
speziell für die wirtschaftlicheBearbeitung<br />
von Klein- und<br />
Mittelserien ausgerüstet.<br />
Ein präziser Faserlaser<br />
sorgt für feinste<br />
Schweißnähte von nur<br />
70 μm, wie sie in <strong>de</strong>r<br />
Mikrofluidik erfor<strong>de</strong>rlich sind. Darüber hinaus unterstützt<br />
das Unternehmen Interessenten mit umfassen<strong>de</strong>m Knowhow<br />
bezüglich Materialien, Spann- und Zustelltechnik. Mit<br />
einem Laser mit spezieller Wellenlänge lassen sich auch<br />
Mikrofluidik-Schweißungen mit transparent-transparenten<br />
Fügepartnern ohne Absorberzusatz herstellen. Zu<strong>de</strong>m hat<br />
das Unternehmen Verfahren<br />
entwickelt, die die Qualität<br />
solcher Nähte bereits im Prozess<br />
sicher dokumentiert.<br />
Franz Hagemann<br />
GmbH & Co. KG<br />
D-28816 Stuhr<br />
www.f-hagemann.<strong>de</strong><br />
LPKF Laser & Electronics AG<br />
D-30827 Garbsen<br />
www.lpkf.com<br />
<strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>
Ultrakurzpulslaser hat sich<br />
schnell im Markt etabliert<br />
Vor weniger als einem Jahr hat Rofin <strong>de</strong>n<br />
Femtosekun<strong>de</strong>nlaser für <strong>de</strong>n Einsatz<br />
in <strong>de</strong>r medizintechnischen Produktion<br />
vorgestellt. Diese Lasertechnik hat sich<br />
seither schnell im Markt etabliert. Mit<br />
ihrem minimalen Wärmeeintrag und <strong>de</strong>r<br />
sehr guten Schnittqualität bieten Femtosekun<strong>de</strong>nlaser<br />
große Vorteile bei <strong>de</strong>r<br />
Stentherstellung, beson<strong>de</strong>rs bei empfindlichen<br />
Materialien und filigranen Strukturen<br />
o<strong>de</strong>r bioresorbierbaren Polymeren.<br />
Wärmebedingte Materialverän<strong>de</strong>rungen<br />
o<strong>de</strong>r Verformungen bleiben aus, aufwändige<br />
Nachbearbeitungsschritte entfallen.<br />
www.rofin.com<br />
Firmenverzeichnis<br />
3D-Micromac AG ................................................... 62<br />
Alltec GmbH - Foba Laser Marking + Engraving ... 60<br />
AMA Service GmbH ...............................................17<br />
Apple Rubber Products Inc. .................................19<br />
Audity .....................................................................52<br />
Automated Packaging Systems .......................... 24<br />
Baaske Medical GmbH & Co.KG.............................. 6<br />
Babtec Informationssysteme GmbH ................... 55<br />
BASF AG ................................................................. 31<br />
BBW Lasertechnik GmbH .................................... 45<br />
BioRegio Stern Management GmbH ..................... 8<br />
Bovimed GmbH Medizintechnik und<br />
Pharmazeutische DL ............................................ 34<br />
Bun<strong>de</strong>sinstitut für Arzneimittel und<br />
Medizinprodukte..................................................... 6<br />
Bürkert GmbH & Co. KG ........................................15<br />
BVMed Bun<strong>de</strong>sverband Medizintechnologie e.V. ... 6<br />
Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH .......... 42<br />
Chiron-Werke GmbH & Co. KG .............................. 44<br />
Creaform Deutschland GmbH .............................. 42<br />
Createch AG ........................................................... 65<br />
CSA Group ............................................................. 25<br />
Dr. Fritz Faulhaber GmbH & Co. KG ....................... 51<br />
Ejot GmbH & Co. KG ............................................... 51<br />
EPflex Feinwerktechnik GmbH ...........................33<br />
Epicor Software Deutschland GmbH ................... 55<br />
Fort Wayne Metals Research Products Corp. .....13<br />
Franz Hagemann GmbH & Co. KG ................. 57, 64<br />
Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ................... 12<br />
Fraunhofer-Institut für<br />
Produktionstechnologie IPT ...........................58, 64<br />
Georg Schrepfer GmbH ......................................... 30<br />
www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | Mai 2011 | <strong>DeviceMed</strong><br />
Die auf Präzisionslaserbearbeitungen<br />
spezialisierte Firma<br />
Createch stößt mit <strong>de</strong>r Investition<br />
in die Ultrakurzpulstechnologie<br />
in ein Tätigkeitsgebiet<br />
vor, welches bis heute<br />
kaum industriell bearbeitet<br />
wer<strong>de</strong>n konnte. Speziell wenn<br />
sehr feine Konturen in harten<br />
Werkstoffen gefertigt wer<strong>de</strong>n<br />
müssen, bietet die Laserbearbeitung<br />
mit Pulslängen im<br />
Pikosekun<strong>de</strong>nbereich große<br />
Vorteile. Durch die sehr hohe<br />
Leistungsdichte in einer Pulsdauer<br />
von 0,000000000001 s<br />
wer<strong>de</strong>n Werkstücke kaum<br />
thermisch belastet. Createch<br />
betreibt mit einer Eigenentwicklung<br />
die weltweit wahrscheinlich<br />
einzige Maschine,<br />
GFOS GmbH .......................................................... 45<br />
Harmonic Drive AG ................................................ 50<br />
Harter Oberflächen- und Umwelttechnik GmbH ... 42<br />
Haydon Kerk Motion Solutions ...........................33<br />
HEGER GmbH Leiterplatten-Schnellservice .......61<br />
Igus GmbH..............................................................27<br />
Inpac-Medizintechnik GmbH .........................24, 35<br />
Interconnect Devices Inc. IDI ............................... 49<br />
IT Power Consultants ............................................ 50<br />
Linak GmbH ........................................................... 46<br />
LK Mechanik GmbH ...............................................32<br />
LPKF Laser & Electronics AG ................................ 64<br />
Männer Solutions for Plastics ..............................37<br />
Markem Imaje GmbH ............................................22<br />
Maxon Motor AG .................................................. 68<br />
Medical Cluster .........................................................7<br />
Medi-Globe CardioPlast GmbH ............................ 34<br />
Messe Düsseldorf GmbH ..................................... 39<br />
Messe München GmbH ........................................ 56<br />
Micro-Epsilon Messtechnik ..................................21<br />
Mitsubishi Electric Europe B.V. ........................... 23<br />
Multivac Marking & Inspection GmbH & Co. KG ... 31<br />
NuSil Technology LLC .............................................2<br />
Objet Geometries GmbH .......................................14<br />
Oliver-Tolas Healthcare Packaging B.V. ................ 24<br />
Omron Electronic Components Europe ................7<br />
Oscor Inc. ................................................................. 9<br />
Ostbayerisches Technologie-Transfer-<br />
Institut e.V. (Otti) ...................................................41<br />
PACK 2000 Verpackungssysteme GmbH .............16<br />
Pekago Covering Technology |<br />
Pekago Kunststoffe ..............................................51<br />
SPECIAL | Laser<br />
Ultrakurzpulslaser<br />
Für die Bearbeitung harter Materialien<br />
mit höchster Präzision<br />
welche über einen Picosekun<strong>de</strong>nlaser<br />
mit drei Wellenlängen<br />
verfügt und somit in <strong>de</strong>r<br />
Lage ist, die unterschiedlichsten<br />
Werkstoffe zu bearbeiten.<br />
Angesprochen wer<strong>de</strong>n<br />
Branchen,die Bearbeitungen<br />
im μm-Bereich anstreben,<br />
wie dies in <strong>de</strong>r Medizintechnik<br />
<strong>de</strong>r Fall ist. Grundsätzlich<br />
können alle Materialien, die<br />
eine hochpräzise Bearbeitung<br />
erhalten sollen, bearbeitet<br />
wer<strong>de</strong>n – auch hochtemperaturfeste<br />
Materialien Hastelloy,<br />
Wolfram Saphirglas und Hartmetall<br />
sind geeignet.<br />
Createch AG<br />
CH-4901-Langenthal<br />
www.createch.ch<br />
Physik Instrumente (PI) GmbH & Co. KG ............... 9<br />
Piezosystem Jena GmbH ....................................... 51<br />
ProCase GmbH ................................................24, 44<br />
Project Solutions GmbH ....................................... 54<br />
Protoform K. Hofmann GmbH ..............................10<br />
PTF Pfüller GmbH & Co. KG ....................................5<br />
Rapid News Publications plc .............................. 59<br />
Renishaw GmbH ...................................................40<br />
Rofin Baasel Lasertech ......................................... 65<br />
Sandvik GmbH Geschäftsbereich Coromant ....... 44<br />
Schott AG .............................................................. 50<br />
Schreiner Group GmbH & Co. KG ...........................18<br />
SellersMedia ............................................. 43, 55, 67<br />
Sensirion AG ............................................................3<br />
Siemens AG ........................................................... 36<br />
SLS Kunststoffverarbeitungs GmbH & Co. KG .... 34<br />
SolidWorks Deutschland GmbH .......................... 45<br />
Spectaris Industrieverband .................................... 9<br />
STM Sensor Technologie Muenchen GmbH ........48<br />
Strubl KG Kunststoffverpackungen ............. 27, 20<br />
TransOrt GmbH ..................................................... 55<br />
Trotec Laser GmbH ................................................ 30<br />
Union Plastic ......................................................... 34<br />
VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. ......................7<br />
VDW Verein Deutscher<br />
Werkzeugmaschinenfabriken eV ........................ 43<br />
Vester Elektronik GmbH ....................................... 11<br />
ViscoTec Pumpen- u.Dosiertechnik GmbH ......... 42<br />
Wild GmbH ............................................................53<br />
Zwick GmbH & Co. KG ........................................... 44<br />
Inserenten fett gedruckt<br />
65
Bild: Top Clean Packaging<br />
Bild: Weidmüller<br />
Vorschau<br />
Nächste Ausgabe: 15. Juni 2011<br />
Management<br />
In kaum einer an<strong>de</strong>ren Branche wer<strong>de</strong>n<br />
Prozesse und Produkte so streng<br />
überwacht wie in <strong>de</strong>r Medizintechnik.<br />
„<strong>DeviceMed</strong>“ zeigt, wie die branchenspezifischen<br />
Zertifizierungen und<br />
Audits erfolgreich bewältigt wer<strong>de</strong>n<br />
Termine, Termine, Termine<br />
TITEL | Sterilisation<br />
Dampf, Plasma, Gammabestrahlung<br />
etc. Es gibt viele Möglichkeiten,<br />
medizintechnische Produkte<br />
zu sterilisieren. Das Titelthema<br />
<strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n Ausgabe stellt<br />
verschie<strong>de</strong>ne Verfahren, Anlagen<br />
und Dienstleister vor<br />
SPECIAL | Betriebstechnik<br />
Eine produktive Fertigung ist ohne<br />
effiziente Betriebstechnik kaum möglich.<br />
„<strong>DeviceMed</strong>“ schaut daher hinter<br />
die Kulissen und stellt Produkte und<br />
Lösungen aus <strong>de</strong>n Bereichen Energieversorgung,<br />
Arbeits- und Umweltschutz,<br />
Instandhaltung etc. vor<br />
Datum/Ort Veranstaltung Beschreibung<br />
12. - 13. Mai<br />
Lyon, Frankreich<br />
12. - 18. Mai<br />
Düsseldorf<br />
18. - 21. Mai<br />
Tuttlingen<br />
23. - 24. Mai<br />
Bayreuth<br />
23. - 26. Mai<br />
München<br />
24. - 25. Mai<br />
Erfurt<br />
24. - 27. Mai<br />
Lausanne, Schweiz<br />
26. Mai<br />
Malterdingen<br />
6. - 9. Juni<br />
Stuttgart<br />
Implants<br />
www.implants-2011.com/en<br />
Interpack<br />
www.interpack.<strong>de</strong><br />
Chiron Open House 2011<br />
www.chiron.<strong>de</strong><br />
Implantate<br />
www.otti.<strong>de</strong><br />
Laser World of Photonics<br />
world-of-photonics.net<br />
Rapid.Tech<br />
www.rapidtech.<strong>de</strong><br />
EPMT<br />
www.epmt.ch<br />
Hausmesse Ferromatik<br />
www.ferromatik.com<br />
Blechexpo<br />
www.blechexpo-messe.<strong>de</strong><br />
Und vieles mehr...<br />
Messe und Konferenz für die<br />
Orthopädiebranche<br />
Fachmesse <strong>de</strong>r internationalen<br />
Verpackungsbranche<br />
Ausstellung mit<br />
Fachvorträgen<br />
Einsatzbereiche, Materialien<br />
und Beschichtungen<br />
Weltleitmesse und Kongress<br />
<strong>de</strong>r Photonic<br />
Fachmesse und Anwen<strong>de</strong>rtagung<br />
für Rapid-Technologie<br />
Fachmesse für Mikrotechnologien<br />
und mehr<br />
Ausstellung mit Fachvorträgen<br />
und After Work Party<br />
Internationale Fachmesse<br />
für Blechbearbeitung<br />
66 <strong>DeviceMed</strong> | Mai 2011 | www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
Bild: iStock / Yuri_Arcurs<br />
SellersMedia<br />
Otto-von-Guericke-Ring 3A<br />
65205 Wiesba<strong>de</strong>n, Germany<br />
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IMPRESSUM<br />
JAHRGANG 7 AUSGABE 4 Mai 2011<br />
REDAKTION<br />
Chefredakteur: Peter Reinhardt<br />
p.reinhardt@sellersmedia.com<br />
Redakteurin: Kathrin Schäfer<br />
k.schaefer@sellersmedia.com<br />
Übersetzungen: Maja Schrö<strong>de</strong>r<br />
maja@majalingua.com<br />
Gastautoren in dieser Ausgabe:<br />
Dr. Dagmar Börsch, Mandy Gebhardt, Rainer<br />
Hirt, Yves Rausch<br />
VERLAG<br />
Verleger/Inhaber:<br />
Douglas Sellers d.sellers@sellersmedia.com<br />
Herstellung:<br />
Briggette Jaya b.jaya@sellersmedia.com<br />
Melanie Rossel m.rossel@sellersmedia.com<br />
Layout: Jason Sellers jsellers@sellersmedia.<strong>de</strong><br />
Druck: Kössinger AG, Schierling<br />
In Deutschland gedruckt<br />
Aufl agenmeldung: Mitglied <strong>de</strong>r Informa-<br />
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<strong>DeviceMed</strong> erscheint mit 10 Ausgaben pro Jahr. Das Jahresabonnement<br />
kostet € 79,00 inkl. MwSt. und Versandkosten<br />
(Ausland: € 115,00 inkl. MwSt. und Versandkosten). Das<br />
Abonnement ist je<strong>de</strong>rzeit kündbar. Es bedarf einer schriftlichen<br />
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Information: Tel.: 06122 95590<br />
info@<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong><br />
Online abonnieren: www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong>/abo<br />
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trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen wer<strong>de</strong>n. Sowohl<br />
die Zeitschrift, als auch alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />
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Geschützte Warenbezeichnungen, Han<strong>de</strong>lsnamen, Ge-<br />
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Kennzeichnung kann nicht geschlossen wer<strong>de</strong>n, dass es sich<br />
um freie Bezeichnungen han<strong>de</strong>lt, die von je<strong>de</strong>rmann benutzt<br />
wer<strong>de</strong>n dürfen.<br />
Bei allen Aktionen im Heft ist grundsätzlich <strong>de</strong>r Rechtsweg<br />
ausgeschlossen.<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Wiesba<strong>de</strong>n.<br />
Copyright © 2011 SellersMedia
SellersMedia Publikationen:<br />
Erfolgreicher Fachverlag seit 1999<br />
Als internationaler Fachverlag für die<br />
B-to-B-Kommunikation ist SellersMedia<br />
Spezialist für <strong>de</strong>n Aufbau erfolgreicher<br />
Kommunikationsplattformen und die<br />
Organisation von Events. 1999 wur<strong>de</strong><br />
mit <strong>de</strong>m Fachmagazin European Tool &<br />
Mould Making eine internationale Plattform<br />
für <strong>de</strong>n Werkzeug- und Formenbau<br />
präsentiert; 2005 folgte mit <strong>DeviceMed</strong><br />
das erste <strong>de</strong>utschsprachige Fachmagazin<br />
nebst Online-Plattform für die Medizintechnik,<br />
das inzwischen mit <strong>DeviceMed</strong><br />
France auch in Frankreich vertreten ist.<br />
Jüngstes Produkt im Verlagsportfolio ist<br />
Nachhaltige PRODUKTION - Zukunft jetzt!<br />
2010 startete mit metal meets MEDICAL<br />
das erste erfolgreiche Event. Dieser Bereich<br />
soll weiter ausgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />
www.etmm-online.com<br />
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www.<strong>de</strong>vicemed.fr<br />
www.nachhaltigeproduktion.<strong>de</strong><br />
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Tel.: +49 (0) 6122 95590
maxon-Antriebe in Humanoidrobotern.<br />
Wenn es drauf ankommt.<br />
maxon EC-4pole<br />
Das Powerpaket.<br />
Auch in Androi<strong>de</strong>n kommen unsere Antriebssysteme zum Einsatz. Die stecken z.B. in Hand-, Arm-, Hüftund<br />
Beingelenken und sorgen dafür, dass sich Serviceroboter nicht nur im Film präzis bewegen.<br />
Androi<strong>de</strong> wie HUBO 2 vom Korea Advanced<br />
Institute of Science and Technology (KAIST)<br />
wer<strong>de</strong>n immer beweglicher. Sie können<br />
gestikulieren, Hän<strong>de</strong> schütteln, laufen, ja<br />
sogar springen. Dafür braucht es energieeffiziente<br />
und dynamische DC-Antriebe – z.B.<br />
<strong>de</strong>n bürstenlosen maxon EC-4pole.<br />
Das maxon-Produktprogramm ist modular<br />
aufgebaut und besteht aus: bürstenlosen<br />
sowie bürstenbehafteten DC-Motoren mit<br />
eisenloser maxon-Wicklung, Flachmotoren<br />
mit Eisenkern, Planeten-, Stirnrad- und<br />
Spezialgetrieben, Istwertgebern und Steuerelektronik.<br />
maxon motor ist <strong>de</strong>r weltweit führen<strong>de</strong><br />
Anbieter von hochpräzisen Antrieben<br />
und Systemen bis 500 Watt. maxon motor<br />
steht für kun<strong>de</strong>nspezifische Lösungen,<br />
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