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Ausgewählte Projekte 2002 - Steinbeis-Transferzentrum Infothek

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Forschung und Entwicklung<br />

S TEINBEIS-STIFTUNG<br />

<strong>Ausgewählte</strong> <strong>Projekte</strong> <strong>2002</strong><br />

Gutachten und Expertisen<br />

Internationaler Technologietransfer<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

aus den <strong>Steinbeis</strong>-Transferzentren<br />

Beratung


<strong>Steinbeis</strong>-Stiftung<br />

Haus der Wirtschaft<br />

Willi-Bleicher-Straße 19<br />

70174 Stuttgart<br />

Fon (0711) 18 39-5<br />

Fax (0711) 2 26 10 76<br />

E-Mail stw@stw.de<br />

Internet www.stw.de


Vorwort<br />

Diese Publikation dokumentiert über 60 Projektbeispiele,<br />

die im Rahmen des „<strong>Steinbeis</strong>-Tages<br />

<strong>2002</strong>” im Haus der Wirtschaft in Stuttgart präsentiert<br />

wurden. Die Beispiele spiegeln die Vielfalt<br />

unserer Dienstleistungen wider und zeigen, wie<br />

die Fachleute unserer Transferzentren Aufgaben<br />

anpacken, welche Lösungswege sie beschreiten<br />

und nicht zuletzt, welchen Nutzen unsere Kunden<br />

davon haben.<br />

Die <strong>Projekte</strong> – individuelle Problemlösungen<br />

für Unternehmen unterschiedlicher Größen<br />

und Branchen – geben Einblick in Unternehmensstrategien<br />

und -management, informieren<br />

über neue Technologien, Produkte und<br />

Verfahren und behandeln Themen wie Marketing,<br />

Kommunikation und internationalen Technologieund<br />

Wissenstransfer.<br />

Kurzum: Damit Innovationen entstehen und neue<br />

Herausforderungen an uns herangetragen werden,<br />

zeigen wir Ihnen, was schon gedacht und<br />

gemacht wurde.<br />

Als Dienstleistungsunternehmen im Technologieund<br />

Wissenstransfer sind wir weltweit tätig. Zum<br />

<strong>Steinbeis</strong>-Verbund gehören inzwischen mehr als<br />

500 <strong>Steinbeis</strong>-Transferzentren (STZ) und<br />

Tochterunternehmen sowie eine Vielzahl an<br />

Kooperations- und Projektpartnern. 4000 Experten<br />

setzen sich innerhalb dieses Transfernetzes für<br />

Ihre Aufgaben ein und stellen Ihnen gleichermaßen<br />

Fachwissen aller Technologiebereiche,<br />

Generalisten-Know-how sowie regionale und<br />

internationale Marktkompetenz zur Verfügung.<br />

Nutzen Sie die Synergien des <strong>Steinbeis</strong>-<br />

Verbundes und profitieren Sie von unserem<br />

umfassenden Dienstleistungsspektrum zur<br />

Sicherung Ihres Informationsvorsprungs und Ihrer<br />

Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. Johann Löhn<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>Steinbeis</strong>-Stiftung<br />

Regierungsbeauftragter für Technologietransfer<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 1


2<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

Inhalt<br />

Wir laden Sie ein zu einem Streifzug durch das<br />

Dienstleistungsspektrum der <strong>Steinbeis</strong>-Stiftung.<br />

Eine Farbcodierung führt Sie durch unsere fünf Leistungsbereiche:<br />

Beratung<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Gutachten und Expertisen<br />

Internationaler Technologietransfer<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Weitere Informationen zu den einzelnen Projektbeispielen erhalten<br />

Sie direkt bei den <strong>Steinbeis</strong>-Transferzentren oder über unsere<br />

Service-Nummern:<br />

Fon: (07 11) 18 39-7 77<br />

Fax: (07 11) 2 26 10 76<br />

6 Neu: Farbbildanalyse für Qualitätskontrolle in der<br />

medizinischen Labordiagnostik<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Bildverarbeitung und Angewandte Informatik,<br />

Aalen<br />

Leiter: Prof. Dr. Ulrich Klauck<br />

7 Erfolgreiche Nachfolgelösungen: eine<br />

Herausforderung für den Mittelstand<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Markt und Kommunikation, Baden-Baden<br />

Leiter: Dipl.-Wirt.-Ing. Stefan Gaier, MBA<br />

Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Georg Villinger, MBA<br />

8 Crash am Neuen Markt!? Bei Software-<br />

Unternehmen trennt sich die Spreu vom Weizen<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Markt und Kommunikation, Baden-Baden<br />

Leiter: Dipl.-Wirt.-Ing. Stefan Gaier, MBA<br />

Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Georg Villinger, MBA<br />

9 Optimierung des Wärme- und Stofftransports bei<br />

verfahrenstechnischen Prozessen<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Angewandte Thermodynamik, Energie- und<br />

Verbrennungstechnik (ATEV), Bayreuth<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Dieter Brüggemann<br />

10 Neuentwickeltes Thermoplatten-Element auf der<br />

Basis nachwachsender Rohstoffe<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Umweltbewußtes Bauen und Baustoffe, Berlin<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-Volker Huth<br />

11 Studiengang „Master of Business Administration<br />

(MBA)” mit Schwerpunkt General Management<br />

<strong>Steinbeis</strong>-Hochschule Berlin<br />

<strong>Steinbeis</strong>-Transfer-Institut<br />

Business Administration and International<br />

Entrepreneurship<br />

Direktor: Prof. Dr. Werner G. Faix<br />

12 Technologiewissen für den Erfolg von morgen<br />

<strong>Steinbeis</strong>-Hochschule Berlin<br />

<strong>Steinbeis</strong>-Transfer-Institut<br />

Wissen + Technologie<br />

Leiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Müller<br />

13 OrgaKom – Analyse und Gestaltung von<br />

Organisations- und Kommunikationsstrukturen in<br />

Non-Profit-Einrichtungen<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Innovative Systemgestaltung und personale<br />

Kompetenzentwicklung, Bremen<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Franz-Josef Heeg<br />

14 MIC „Micro-Invasiv-Chirurgie”-Trainer: ein Beispiel<br />

für used-centered Design und Technologie<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Institut für integriertes Design i/i/d, Bremen<br />

Leiter: Prof. Dipl.-Des. (FH) MFA Detlef Rahe


15 Carbonfaser-Shakertisch für hochfrequente Kfz-<br />

Reifenprüfung<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Antriebs- und Handhabungstechnik im<br />

Maschinenbau, Chemnitz<br />

Leiter: Prof. Dr. Eberhard Köhler<br />

16 Weißrussland – eine interessante Alternative<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

OST-WEST-Kooperationen, Deggingen<br />

Leiter: Dipl.-Betriebsw. (FH) Jürgen Raizner<br />

17 Neuartiges Wagenhebersystem optimiert<br />

Teilefertigung und Montage<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Produktionstechnik und Entsorgungslogistik,<br />

Dresden<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Ulrich Günther<br />

Dr.-Ing. Michael Völker<br />

18 Methodisches, kooperatives Vorgehen bewährt sich<br />

bei der Auswahl unternehmensweiter Software<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Innovation und Organisation, Eislingen<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Joachim Frech<br />

19 Elimination von Phosphor aus<br />

Produktionsabwässern von Chemisch Nickel-<br />

Prozessen<br />

ABAG-itm GmbH<br />

Gesellschaft für innovative Technologie- und<br />

Managementberatung, Fellbach<br />

Geschäftsführer: Hermann Kißler<br />

20 Designtransfer for Balancing Technology –<br />

Produktgestaltung für ein Tischauswuchtgerät<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Industrial Design, Fellbach<br />

Leiter: Dipl.-Des. Frank Steffens<br />

21 Balanced Scorecard als Steuerungsinstrument<br />

regionaler Wirtschaftsförderung<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Balanced Scorecard Institute, Freiburg<br />

Leiter: Dr. Wilhelm Peters<br />

22 Fehlerfrüherkennung von Prüfständen im<br />

Dauerbetrieb<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Innovative Systeme und Dienstleistungen,<br />

Friedrichshafen<br />

Leiter: Dr. Axel Hoff<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Angewandte Systemanalyse, Stuttgart<br />

Leiter: Prof. Dr. rer.nat. Günter Haag<br />

23 Logistikoptimierungskonzept für Hersteller von<br />

Naturkosmetikprodukten<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Logistik und Fabrikplanung, Göppingen<br />

Leiter: Dipl.-Betrw. (FH) Dietmar Ausländer<br />

Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Dietmar Alt<br />

24 Ganzheitliche prozess- und kommunikationsorientierte<br />

Organisationsplanung<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Wissens- und Informationsmanagement,<br />

Göppingen<br />

Leiter: Dipl.-Betrw. (FH) Dietmar Ausländer<br />

25 Automatisierte Mess- und Ansteuertechnik für ein<br />

Fermentationssystem<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

TransferZentrum Mikroelektronik (TZM),<br />

Göppingen<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Jürgen van der List<br />

Dipl.-Ing. (FH) Edgar Grundstein<br />

26 TARGET ENGINEERING ® – ganzheitliche<br />

Optimierung von Produkten, Systemen und<br />

Modulen<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Produkt- und Organisationsgestaltung,<br />

Hamburg<br />

Leiter: Prof. Dr. rer. pol. Henning Kontny<br />

27 Hochleistungszerspanung (HPC) von<br />

Sonderwerkstoffen<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Produktionstechnik & Werkzeugmaschinen,<br />

Horgau<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Michael Kaufeld<br />

28 Schneller magnetischer Aktor für die<br />

Impulsaufladung von Hubkolbenmotoren<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Mechatronik, Ilmenau<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. habil. Eberhard Kallenbach<br />

29 Beschriftung mit Laserstrahlen: eine Novität<br />

für die glasindustrielle Fertigung<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Fügetechnik, Jena<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Günter Köhler<br />

30 Intelligente Sensoren<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Customer Innovative Solutions (CIS),<br />

Karlsruhe<br />

Leiter: Dipl.-Ing. Gerhard Burg<br />

31 Intelligenter „Business Informer” ermöglicht<br />

Datenzugriff jederzeit von jedem Ort der Welt<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Industrielle Datenverarbeitung und Automation (IDA),<br />

Karlsruhe<br />

Leiter: Prof. Klaus Gremminger<br />

32 Call Management für Software-<strong>Projekte</strong> – Wartung<br />

im Zeitalter des eBusiness<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Industrielle Datenverarbeitung und Automation,<br />

Karlsruhe<br />

Leiter: Prof. Klaus Gremminger<br />

33 Geschäftsprozessoptimierung als Schlüssel zur<br />

Verwaltungsmodernisierung<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

KommunalBeratung, Kehl<br />

Leiter: Prof. Hartmut Kübler<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 3


4<br />

Inhalt<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

34 3D-Visualisierung von Geodaten für individuelle,<br />

zukunftsweisende „Geoportale”<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Terra-Biz, Kirchheim/Teck<br />

Leiter: Eddy Sterngold<br />

Prof. Dr. Michael Hahn<br />

35 Innovatives Konzept für hygienisches,<br />

wassersparendes Duschen im Krankenstand<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Regenerative Energien, Kleinmachnow<br />

Leiter: Prof. Dr. Ernst Schmeer<br />

36 Innovative Problemlösungen in lernenden<br />

Organisationen<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Public Management, Köln<br />

Leiter: Prof. Dr. Hans-Gunther Scholz<br />

37 Hochaktuelle Grundlagenforschung – an<br />

Spinnweben „aufgehängt”<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

In-Vitro Pharmakologie und Toxikologie,<br />

Konstanz<br />

Leiter: Prof. Dr. Albrecht Wendel<br />

PD Dr. Dr. med. Thomas Hartung<br />

38 Ein innovatives Modell beweist: Collaboration-<br />

Engineering steigert Effizienz<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Prozessmanagement in Produktentwicklung,<br />

Produktion und Logistik,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Harald Augustin<br />

39 Kennzahlenbasierte Leistungssteigerung der<br />

Produktion<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Betriebsorganisation (TBO), Memmingen<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Dieter Buchberger<br />

Prof. Dr.-Ing. Helmut Hartberger<br />

40 Online-Wasserqualitäts-Monitoring mit<br />

hybriden Biochips<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Zellchip-Technologien, München<br />

Leiter: Prof. Dr. Bernhard Wolf<br />

41 Das Internet als medizinische<br />

Kommunikationsplattform für Ärzte<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Objektmanagement, Neidlingen<br />

Leiter: Dr.-Ing. Ulrich Lutz<br />

42 „Karriere im Süden” – Die Region Bodensee-<br />

Oberschwaben-Allgäu<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Landkreis Ravensburg<br />

Leiter: Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Wolfram Dreier<br />

43 Interaktive Technische Video-Dokumentation für ein<br />

neues Produkt<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Energie-, Prozess- und Umwelttechnik, Reutlingen<br />

Leiter: Dr.-Ing. Gerd Gaiser<br />

Dipl.-Verwaltw. Gabriele Gaiser<br />

44 Automobilbauer zwingen Zulieferindustrie zum<br />

Wissensmanagement<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

für Wissensmanagement & Kommunikation,<br />

Reutlingen<br />

Leiter: Dr.-Ing. Wolfgang Sturz<br />

45 Ausweisung von Überschwemmungsgebieten<br />

mittels Laserscanning und GIS<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Geoinformatik, Rostock<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Ralf Bill<br />

46 Content Management und Information<br />

Retrieval im eGovernment<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Datenbanken, Suchmaschinen und Digitale<br />

Bibliotheken (DBIS), Rostock<br />

Leiter: Prof. Dr. Andreas Heuer<br />

47 Blitzschutz an Windenergieanlagen<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

für angewandte Forschung in der Elektrischen<br />

Energietechnik, Rostock<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Harald Weber<br />

Prof. Dr.-Ing. Edgar Harzfeld<br />

48 Thermische Belastbarkeit von Nsp.-Schaltanlagen<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

für angewandte Forschung in der Elektrischen<br />

Energietechnik, Rostock<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Harald Weber<br />

Prof. Dr.-Ing. Edgar Harzfeld<br />

49 Simulation energiewirtschaftlicher Prozesse<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

für angewandte Forschung in der Elektrischen<br />

Energietechnik, Rostock<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Harald Weber<br />

Prof. Dr.-Ing. Edgar Harzfeld<br />

50 Situationserkennung in 20 kV-<br />

Verteilungsnetzen<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

für angewandte Forschung in der Elektrischen<br />

Energietechnik, Rostock<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Harald Weber<br />

Prof. Dr.-Ing. Edgar Harzfeld<br />

51 Effektivitätsprüfungen und Untersuchungen zu<br />

Wirkmechanismen von Molluskiziden<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Ökotoxikologie und Ökophysiologie, Rottenburg<br />

Leiterin: Dr. Rita Triebskorn<br />

52 Kompetenznetzwerk für integrierte<br />

Produkterstellung<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

ProNet an der FH Würzburg-Schweinfurt<br />

Leiter: Prof. Dr. Herbert Wiener


53 Herausforderung Roboter-Fußball<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Informationstechnische Systeme am AiS,<br />

St. Augustin<br />

Leiter: Prof. Dr. rer. nat. Thomas Christaller<br />

54 IT effizient und sicher im Unternehmen<br />

einsetzen<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Projektierung und Evaluierung von Netzwerken,<br />

Stralsund<br />

Leiter: Prof. Dr. Bernhard G. Stütz<br />

55 Ertragskraftoptimierung im Hinblick auf Basel II<br />

<strong>Steinbeis</strong> Rating Services GmbH, Stuttgart<br />

Geschäftsführung: Dr. Wilhelm Peters<br />

56 Zuverlässiges Prognosesystem zur Online-<br />

Bewertung kritischer Qualitätsmerkmale von<br />

Bauteilen<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Angewandte Systemanalyse, Stuttgart<br />

Leiter: Prof. Dr. rer.nat. Günter Haag<br />

57 KMU-Coaching im Alb-Donau-Kreis<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Innovation und Kooperation, Stuttgart<br />

Leiter: Dipl.-Wirt.-Ing. August Musch<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Unternehmensbewertung, Stuttgart<br />

Leiter: Dipl.-Ing. Jürgen Schmid<br />

58 Entwicklung von beschichteten Spezialzylindern –<br />

ein Kooperationsprojekt mit Partnern in Frankreich<br />

<strong>Steinbeis</strong>-Europa-Zentrum<br />

Stuttgart, Karlsruhe<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Norbert Höptner,<br />

Europabeauftragter des Wirtschaftsministers<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

Dr. rer. nat. Jonathan Loeffler<br />

59 Schulung und Beratung für den Mobilfunk:<br />

als erfolgreiche „Schiene” startet<br />

das Projekt „GSM for Railways” (GSM-R)<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

ExpertCom, Stuttgart<br />

Leiter: Dr. Leonhard Stiegler<br />

60 DESIGN FOR INNOVATION: Produkt-Plattformen<br />

entwickeln – mit Prozess-Standards realisieren<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Management-Innovation-Technologie (MIT),<br />

Stuttgart<br />

Leiter: Dr.-Ing. Günther Würtz<br />

61 System-Miniaturisierung in der optischen Sensorik<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Optische Chemo- und Biosensoren, Tübingen<br />

Leiter: Prof. Dr. Günter Gauglitz<br />

62 Telos Language Partner: Sprachen lernen mit<br />

Multimedia und Internet<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Sprachtraining und Kommunikation, Tübingen<br />

Leiter: Prof. Dr. Kurt Kohn<br />

63 „METHEUS 2000” macht die Energiewirtschaft<br />

transparent<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Europäisches Software Design (ESD), Ulm<br />

Leiter: Prof. Dipl.-Math. Siegward Backes<br />

64 Partnerschaften für mehr Qualität<br />

TQU ifqm GmbH, Ulm<br />

Geschäftsführer: Dieter Barwitzki<br />

Florian Rösch<br />

65 Praxisnahe Ausbildung zum „TQM Consultant” mit<br />

Diplom<br />

TQU Akademie GmbH, Ulm<br />

Geschäftsführer: Gudrun Jürß<br />

Dipl.-Ing. (FH) Elmar Zeller<br />

66 International prozessorientiertes<br />

Managementsystem<br />

TQU International GmbH, Ulm<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Ing. (FH) Elmar Zeller<br />

Dipl.-Ing. (FH) Helmut Bayer<br />

67 „KaiI ” - Zufriedenheitsanalyse via Internet<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong> <strong>Infothek</strong>,<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Leiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Müller<br />

68 Informieren, kooperieren, Erfolg haben<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong> <strong>Infothek</strong>,<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Leiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Müller<br />

69 Neue Absatzmärkte über Web-Shops<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong> <strong>Infothek</strong>,<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Leiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Müller<br />

70 Innovative Vertriebsunterstützung für den<br />

Mittelstand<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Mittelstandsberatung, Winnenden<br />

Leiter: Dr. Oliver Hettmer<br />

71 „Six Sigma” in der Praxis<br />

TQU AG, Winterthur (Schweiz)<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Ing. (FH) Daniel Eiche<br />

72 CE-gerechtes Prüfen von Oberflächen mit UNILINE<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Qualitätssicherung und Bildverarbeitung,<br />

Zella-Mehlis<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. habil. Gerhard Linß<br />

Dr.-Ing. Peter Brückner<br />

„Ginge es nach der<br />

Industrie, würde das öffentliche Forschungssystem<br />

lieber heute als morgen nach dem <strong>Steinbeis</strong>-<br />

System umgekrempelt.”<br />

„Wirtschaftswoche“ vom 2. August 2001<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 5


6<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Bildverarbeitung und<br />

Angewandte Informatik<br />

Aalen<br />

Leiter: Prof. Dr. Ulrich Klauck<br />

E-Mail: stz530@stw.de<br />

Neu: Farbbildanalyse für Qualitätskontrolle<br />

in der medizinischen Labordiagnostik<br />

In enger Kooperation zwischen dem STZ Bildverarbeitung<br />

und Angewandte Informatik und der<br />

Firma PVT GmbH, Waiblingen, entstand ein überzeugendes<br />

Konzept für die Farbbildverarbeitung<br />

sowie die Software für die Farberkennung und<br />

Klassifikation von Blutproben. Diese Art der<br />

Qualitätskontrolle erhöht die Validität der<br />

Ergebnisse und minimiert Ausfallzeiten.<br />

Das flexible, modular aufgebaute System ist in<br />

verschiedenen Stufen der Probenvorbereitung<br />

einsetzbar und ermöglicht eine verlässliche<br />

Beurteilung der Probenqualität. Der Lösungsansatz:<br />

Durch Einsatz einer Farbbildkamera werden die<br />

Probenröhrchen bei der Probenvorbereitung regis-<br />

triert und analysiert. Die Farbe des Blutserums ist<br />

maßgeblich für die Probenqualität und damit für die<br />

Zulassung für den weiteren Untersuchungsablauf.<br />

Die Farbunterschiede für noch „gute“ Seren bzw.<br />

schon „schlechte” sind außerordentlich gering.<br />

Zudem haben verschiedene Labors unterschiedliche<br />

Standards für die Qualität. Somit musste ein<br />

durch einen Einrichter anpassbares System erzeugt<br />

werden, das es jedem Labor ermöglicht, die entsprechenden<br />

Grenzwerte einzustellen. Mögliche<br />

Verklumpungen werden ebenfalls durch Analyse<br />

der Farbbilder detektiert. Auch in diesem Bereich<br />

kann jedes Labor die Detektionsschwellen an seine<br />

Standards anpassen.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Markt & Kommunikation<br />

Baden-Baden<br />

Leiter: Dipl.-Wirt.-Ing. Stefan Gaier, MBA<br />

Dipl.-Wirt.-Ing. Georg Villinger, MBA<br />

E-Mail: stz446@stw.de<br />

Erfolgreiche Nachfolgelösungen:<br />

eine Herausforderung für den Mittelstand<br />

Der Mittelstand steht in den nächsten Jahren vor<br />

großen Veränderungen: In unzähligen Betrieben<br />

scheidet der Inhaber altersbedingt aus und braucht<br />

einen geeigneten Nachfolger. Ein mittelständisches<br />

Unternehmen aus dem Bereich Elektronik/<br />

Sensorik hat im STZ Markt & Kommunikation den<br />

kompetenten Partner gefunden, um eine effiziente<br />

Nachfolgeregelung zu entwickeln und umzusetzen.<br />

Zunächst erstellten die STZ-Fachleute ein<br />

Wunschprofil des zukünftigen Nachfolgers.<br />

Neben Branchen- und Führungserfahrung standen<br />

v. a. auch Marketing- und Vertriebs-Know-how im<br />

Pflichtenheft. Nach einer gezielten Recherche<br />

wurden die Berater des STZ M&K fündig: Der geeignete<br />

Kandidat war seit Jahren als Vertriebsleiter in<br />

der gleichen Branche tätig und plante den nächsten<br />

Karrieresprung. Das von <strong>Steinbeis</strong> entwickelte<br />

Konzept regelt den mittelfristigen Aufbau zum<br />

Nachfolger sowie die sukzessive Übernahme von<br />

Unternehmensanteilen.<br />

Neben der konzeptionellen Arbeit und der<br />

Ermittlung des Unternehmenswertes koordinierte<br />

das STZ-Team auch die Schnittstellen zu<br />

Steuerberater, Anwalt und Banken und konnte<br />

in allen Belangen einen Konsens zwischen den<br />

vielfältigen Interessenlagen der Beteiligten herstellen.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 7


8<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Markt & Kommunikation<br />

Baden-Baden<br />

Leiter: Dipl.-Wirt.-Ing. Stefan Gaier, MBA<br />

Dipl.-Wirt.-Ing. Georg Villinger, MBA<br />

E-Mail: stz446@stw.de<br />

Crash am Neuen Markt!?<br />

Bei Software-Unternehmen<br />

trennt sich die Spreu vom Weizen<br />

Vertrauenskrise am Neuen Markt, Internetbaisse,<br />

Krisenstimmung in der IT-Branche: Auf dieses<br />

„Schreckenszsenario” müssen auch etablierte<br />

Softwareunternehmen reagieren, wollen sie<br />

gestärkt aus der Krise hervorgehen. Ein IT-<br />

Systemhaus aus Frankfurt vertraute auf die<br />

Unterstützung des STZ Markt & Kommunikation,<br />

Baden-Baden, um eine individuelle Strategie für<br />

die Zukunftssicherung zu generieren.<br />

Die besondere Herausforderung bestand<br />

darin, in einem derzeit äußerst wettbewerbsintensiven<br />

Marktumfeld eine deutliche<br />

Abgrenzung zu Mitbewerbern zu finden. Daraus<br />

sollte eine Alleinstellung bzw. eine eindeutige<br />

Positionierung abzuleiten sein, die lukrative<br />

Marktsegmente und -potenziale erschließt.<br />

Das IT-Unternehmen hat sich mit Hilfe der STZ-<br />

Berater einen Weg zur Zukunftssicherung<br />

erschlossen. Es wurde ein Strategieteam gebildet,<br />

dem sowohl Mitarbeiter als auch externe Berater<br />

angehörten. Aufgrund dieser effektiven Zusammenarbeit<br />

konnte in kurzer Zeit ein großes<br />

Arbeitspensum absolviert werden. Die Resultate:<br />

� Neue Sicht auf das eigene Unternehmen und<br />

den Markt,<br />

� eindeutige Positionierung als IT-Consulting-<br />

Unternehmen,<br />

� umfangreicher Maßnahmenkatalog der nun zur<br />

Umsetzung kommt.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Angewandte Thermodynamik,<br />

Energie- und Verbrennungstechnik (ATEV)<br />

Bayreuth<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Dieter Brüggemann<br />

E-Mail: stz311@stw.de<br />

Optimierung des Wärme- und Stofftransports<br />

bei verfahrenstechnischen Prozessen<br />

Verfahrenstechnische Anwendungen haben ihre<br />

Eigenheiten: So müssen Produkte bei ihrer<br />

Herstellung oder Weiterverarbeitung häufig<br />

erwärmt, abgekühlt, getrocknet oder befeuchtet<br />

werden. Das STZ ATEV unterstützt dabei<br />

Unternehmen unterschiedlichster Branchen.<br />

Ein Beispiel aus der Tabakindustrie zeigt: Die<br />

einzelnen Schritte müssen sorgfältig ausgelegt<br />

und aufeinander abgestimmt werden, um die<br />

gewünschte und gleichbleibende Produktqualität zu<br />

sichern. In Projektabschnitten wurden für den<br />

Kunden das Betriebsverhalten seiner Anlagen analysiert<br />

sowie Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt.<br />

Folgende Arbeiten wurden u. a. durchgeführt:<br />

� Modellierung eines komplexen Energieversorgungssystems<br />

bestehend aus Brenner,<br />

thermischer Nachverbrennung und Wärmerückgewinnung<br />

� Auslegung einer Bandkühlung<br />

� Druckverlaufberechnung in einer Trocknungsanlage<br />

� strömungstechnische Vermessung eines Luftstromtrockners<br />

� 3D-Computersimulation (CFD) der Luftstromtrocknung<br />

� experimentelle Untersuchungen zum Glimm- und<br />

Zündverhalten des Produkts<br />

Die erfolgreiche Beratung führte in diesem Fall zu<br />

einer gezielten Optimierung der Prozesse.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 9


10<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Umweltbewusstes Bauen und Baustoffe<br />

Berlin<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-Volker Huth<br />

E-Mail: stz522@stw.de<br />

Neuentwickeltes Thermoplatten-Element<br />

auf der Basis nachwachsender Rohstoffe<br />

Gemeinsam mit der Mänz und Krauß Ausbau GmbH,<br />

Berlin, entwickelte das STZ für Umweltbewusstes<br />

Bauen und Baustoffe ein energiesparendes, baubiologisch<br />

optimales Heiz-Kühlplattensystem auf<br />

der Basis des nachwachsenden Rohstoffes<br />

Miscanthus (Chinaschilf).<br />

Das System besteht aus einer patentierten<br />

Polypropylen-Kapillarrohrmatte der Heka<br />

GmbH, Berlin, einer Dämmplatte aus dem ökologischen<br />

Dämmstoff MISCANTHERM und einer<br />

mit Naturfasern bewehrten Lehmdeckschicht.<br />

Dadurch wird die Rissanfälligkeit beim Heiz-Kühl-<br />

Betrieb vermieden und eine nutzerfreundliche<br />

Oberflächengestaltung erreicht. Es weist gegenüber<br />

herkömmlichen Verfahren eine Reihe von<br />

Vorteilen auf:<br />

� geringer Platzbedarf<br />

� äußerst geringe Energiekosten<br />

� niedrige Raumluftgeschwindigkeiten<br />

� günstigere Investitionskosten für den gesamten<br />

Bau<br />

� bessere Akzeptanz bei den Nutzern<br />

� niedrige Vorlauftemperaturen<br />

� gutes Umsteuer- und Einregelverhalten<br />

� niedrigere, angenehm empfundene Raumtemperaturen.<br />

Die Thermoplatten-Elemente können in allen<br />

Bereichen des nachhaltigen und ökologischen<br />

Bauens zum Einsatz kommen, z. B. im Trockenbau,<br />

in der Heizungs-, Klima- und Sanitärtechnik, im<br />

Wand- und Deckenbereich, im Akustikbau sowie<br />

in der Kombination mit Solar- und Wärmepumpensystemen.


<strong>Steinbeis</strong>-Hochschule Berlin<br />

<strong>Steinbeis</strong>-Transfer-Institut<br />

Business Administration and International Entrepreneurship<br />

Berlin, Herrenberg<br />

Direktor: Prof. Dr. Werner G. Faix<br />

E-Mail: stz407@stw.de<br />

Studiengang „Master of Business<br />

Administration (MBA)”<br />

mit Schwerpunkt General Management<br />

Das Ziel des MBA-Programms Wachstums-Offensive<br />

ist klar definiert: Engagierte Jungakademiker<br />

aller Fachrichtungen arbeiten in unternehmensrelevanten<br />

Geschäftsfeldern und <strong>Projekte</strong>n mit und<br />

unterstützen die Unternehmen bei der Erschliessung<br />

neuer Markt- und Wachstumsfelder. Betriebswirtschaftliches<br />

und Management-Know-how erwerben<br />

sie im Rahmen ihres berufsbegleitenden<br />

Projekt-Kompetenz-Studiums an der <strong>Steinbeis</strong>-<br />

Hochschule Berlin.<br />

Die ausgewählten Jungakademiker arbeiten<br />

zwei Jahre als Management-Assistenten in<br />

unterschiedlichen Aufgabenbereichen und bringen<br />

durch ihr praxisfokussiertes MBA-Studium neues<br />

Wissen und neue Ideen ein. Die Unternehmen treiben<br />

auf diese Weise ihre <strong>Projekte</strong> voran und rekrutieren<br />

Nachwuchskräfte.<br />

Firmen aller Größen und Branchen nutzen die<br />

Vorteile des Programms zur Bearbeitung individueller<br />

<strong>Projekte</strong>: So forcierte z. B. der Diplom-Politikwissenschaftler<br />

Frank Lempert bei der Festool<br />

GmbH, Neidlingen, das Werkscontrolling. Frau Tina<br />

Pauthner, Dipl.-Betriebswirtin (BA) mit Schwerpunkt<br />

Versicherungswesen, führte im Auftrag der<br />

BVS Blechtechnik GmbH, Böblingen, strategieentscheidende<br />

Markt- und Wettbewerbsanalysen<br />

durch. Beide wurden von ihren Unternehmen übernommen<br />

und sind nun in verantwortlichen<br />

Positionen tätig.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 11


12<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-Hochschule Berlin<br />

<strong>Steinbeis</strong>-Transfer-Institut<br />

Wissen + Technologie<br />

Berlin<br />

Leiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Müller<br />

E-Mail: stz663@stw.de<br />

Technologiewissen für den Erfolg von morgen<br />

„Wissen” gilt heute als anerkannter Produktionsfaktor;<br />

lebenslanges Lernen als ein „Muss”. Aber<br />

nicht nur Spezialwissen ist für den Fortschritt entscheidend,<br />

sondern auch fächer- und branchenübergreifendes<br />

Know-how. Das STI Wissen +<br />

Technologie hat ein neues, technologieorientiertes,<br />

breitgefächtertes Lernsystem – vorrangig für<br />

Ingenieure – entwickelt und erprobt.<br />

Der Lehrgang „Technologie” erstreckt sich über<br />

2 x 4 Tage. Spezialisten aus Entwicklung,<br />

Produktmanagement und Vertrieb werden in die<br />

vielfältigen neuen Technologien eingeführt und<br />

geschult. Auf dem Programm stehen Mikrosystemtechnik,<br />

Nanotechnologie, aber auch neue<br />

Aspekte aus den Bereichen Kunststoff und<br />

Elektronik. Wichtiger Bestandteil sind außerdem<br />

zwei „Innovationszirkel”, bei denen die Teilnehmer<br />

an verschiedenen Stationen neue Technologien<br />

selbst anwenden.<br />

Nutzen für die Teilnehmer und ihr Unternehmen:<br />

� Steigerung des kreativen Potenzials der<br />

Mitarbeiter<br />

� Know-how-Vermittlung zu künftigen Trends<br />

� Ganzheitlicher Technologieüberblick<br />

� Synergien der Teilnehmer untereinander<br />

� Qualifizierungs-Abschluss mit Zertifikat der<br />

<strong>Steinbeis</strong>-Hochschule Berlin


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Innovative Systemgestaltung und personale Kompetenzentwicklung<br />

Bremen<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Franz J. Heeg<br />

E-Mail: stz319@stw.de<br />

OrgaKom – Analyse und Gestaltung von<br />

Organisations- und Kommunikationsstrukturen<br />

in Non-Profit-Einrichtungen<br />

Im Hinblick auf Kürzungen finanzieller Mittel und<br />

zunehmender Konkurrenz sollten in Non-Profit-<br />

Einrichtungen administrative und organisatorische<br />

Aufgaben sowie Kommunikationsprozesse optimiert<br />

werden. Diese Aufgabe lösten die Fachleute<br />

des STZ durch das Beratungskonzept „OrgaKom“<br />

das betriebswirtschaftliche, psychologische und<br />

arbeitswissenschaftliche Elemente enthält.<br />

Im Mittelpunkt standen zwei Ziele: Zum einen sollte<br />

für Nutzer/-Innen der Non-Profit-Organisationen<br />

ein qualitativ hochwertiges Angebot gewährleistet<br />

werden. Zum anderen ging es darum, die<br />

Arbeitsplätze der MitarbeiterInnen zu sichern. Dafür<br />

wurden folgende Gestaltungsfelder bearbeitet:<br />

� Konzeption eines effizienten betriebswirtschaftlichen<br />

Controllings, um Prozesse kostenbewusst zu<br />

steuern und zu koordinieren (dezentral und zentral)<br />

� Prozessgestaltung zur Optimierung speziell der<br />

administrativen Tätigkeiten<br />

� prozessorientierte Ausrichtung der Schnittstellen<br />

zwischen den Organisationseinheiten<br />

� Definition/Abgrenzung von Leitungs- und Führungsaufgaben<br />

� Entwicklung eines Instrumentariums zur Verbesserung<br />

der Effizienz von Besprechungen durch<br />

Vermittlung methodischer Kompetenzen<br />

(Moderations- und Kreativitätstechniken, Problemlösungs-<br />

und Entscheidungsmaßnahmen etc.)<br />

� Verbesserung der Kommunikation zwischen der<br />

strategischen Führungsebene der Organisation<br />

und der operativen Ebene durch transparente<br />

Gestaltung von Prozessen und Strukturen.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 13


14<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Institut für integriertes Design i/i/d<br />

Bremen<br />

Leiter: Prof. Dipl.-Des. (FH) MFA Detlef Rahe<br />

E-Mail: stz417@stw.de<br />

MIC „Micro-Invasiv-Chirurgie”-Trainer:<br />

ein Beispiel für used-centered Design<br />

und Technologie<br />

Das Erlernen mikroinvasiver Chirurgietechniken<br />

kann heute kostengünstig und hochflexibel mittels<br />

Virtual-Reality-Modellen realitätsgetreu erfolgen.<br />

Im Auftrag der Select-IT AG, Bremen, entwickelte<br />

das i/i/d mit dem MIC-Trainer ein innovatives, integriertes<br />

Gerätedesign, das international bereits auf<br />

große Resonanz stieß.<br />

Das funktional und ergonomisch ausgereifte<br />

Geräte-Konzept simuliert über seine<br />

äußere Struktur (mit Fußschalter, originalen<br />

Instrumentengriffen für Kamera/Werkzeuge sowie<br />

einem Bildschirm) die reale OP-Situation. Im<br />

Innern jedoch steuern die Instrumenten- und<br />

Kameragriffbewegungen keine physischen, sondern<br />

virtuelle Geräte, deren Position und<br />

Orientierung von Sensoren ermittelt werden.<br />

Durch einfachen Maus-Klick können OP-<br />

Szenarien unkompliziert geändert, Handgriffe<br />

wiederholt und Trainingserfolge gemessen werden.<br />

Organeigenschaften wie zäh, flüssig, diffus,<br />

etc. sind virtuell und dreidimensional verfügbar.<br />

Ein Hochleistungsrechner kombiniert die vom<br />

Anwender über Griffbewegungen beeinflussten<br />

Daten des OP-Szenarios zu einem der Realität entsprechenden<br />

Bild der (virtuellen) endoskopischen<br />

Kamera auf dem Bildschirm. Integriert sind<br />

außerdem Widerstandskräfte, die real an den<br />

Werkzeugen auftreten würden, so dass der<br />

Operateur neben dem visuellen auch ein haptisches<br />

Feedback bekommt.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Antriebs- und Handhabungstechnik im Maschinenbau<br />

Chemnitz<br />

Leiter: Prof. Dr. Eberhard Köhler<br />

E-Mail: stz122@stw.de<br />

Carbonfaser-Shakertisch für<br />

hochfrequente Kfz-Reifenprüfung<br />

Im Auftrag der Continental AG setzte das STZ-Team<br />

das Projekt „Konstruktion und Dimensionierung<br />

eines Shakertisches aus Carbonfaser-verstärktem<br />

Kunststoff” um. Mit überprüfbarem Erfolg: Durch<br />

die verbesserten Eigenschaften ermöglicht der<br />

hochwertige Shakertisch ein deutlich breiteres<br />

Prüfspektrum. Seine Eigenmasse wurde im<br />

Vergleich zur Leichtmetallvariante bei gleicher<br />

Steifigkeit um 1/3 reduziert.<br />

Die Konstrukteure des STZ verfolgten zunächst<br />

mehrere Lösungsansätze, aus denen dann die optimale<br />

Variante ermittelt und realisiert wurde: ein<br />

Shakertisch bestehend aus CFK-Deckplatten<br />

mit einem Rohrkern aus kohlefaserverstärktem<br />

Kunststoff. Zur Sicherstellung der Austauschbarkeit<br />

mit existierenden Shakertischen aus AlMg 6 wurden<br />

Stahl- und Aluminiuminserts eingesetzt.<br />

Im Anschluss an die 3D-Konstruktion erfolgte die<br />

Berechnung des Shakertisches. Mit Hilfe der FEM-<br />

Analyse wurden die Eigenfrequenzen ermittelt<br />

und die Belastungen überprüft. Im Verlauf der<br />

Berechnungen konnte der Strukturaufbau des<br />

Mehrschichtverbunds gemäß der wirkenden<br />

Bauteilbelastung optimiert werden.<br />

Der neuartige CFK-Shakertisch ist inzwischen bei<br />

der Continental AG im akustischen Prüflabor beim<br />

Autoreifentest im Einsatz.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 15


16<br />

Weißrussland – eine interessante Alternative<br />

Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft<br />

Deutscher Technologie- und Gründerzentren führte<br />

das STZ OST-WEST-Kooperationen ein deutschweißrussisches<br />

Kooperationstreffen in Minsk im<br />

Auftrag und mit Förderung des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Technologie durch. Bei dieser<br />

Veranstaltung konnten sich Unternehmer vor Ort<br />

über die konkreten Vorteile des Landes informieren<br />

und potenzielle Geschäftspartner kennen lernen.<br />

Da Jürgen Raizner und sein Team über einschlägige<br />

Landeskenntnisse und <strong>Projekte</strong>rfahrung<br />

verfügen, war es möglich, gezielt die<br />

Unternehmen aus ganz Deutschland einzuladen,<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

OST-WEST-Kooperationen<br />

Deggingen<br />

Leiter: Dipl.-Betriebsw. (FH) Jürgen Raizner<br />

E-Mail: stz236@stw.de"<br />

denen Weißrussland aussichtsreiche Entwicklungspotenziale<br />

für ihr Osteuropa-Engagement bietet. Den<br />

Teilnehmern wurde Zugang zu den interessantesten<br />

Unternehmen des Landes verschafft. Bereits einen<br />

Monat nach dem Meeting haben knapp drei Viertel<br />

der deutschen Teilnehmer mit dem Auf- und Ausbau<br />

der neuen Geschäftskontakte begonnen.<br />

Kooperationsvorschläge und Anfragen aus Weißrussland<br />

sind beim STZ erhältlich. Außerdem liegen<br />

aus zahlreichen <strong>Projekte</strong>n der Wirtschaftsförderung<br />

und Regionalentwicklung in Osteuropa verwertbare<br />

Geschäftsideen auch aus Russland, der Ukraine und<br />

aus Rumänien vor.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Produktionstechnik und Entsorgungslogistik<br />

Dresden<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Ulrich Günther<br />

Dr.-Ing. Michael Völker<br />

E-Mail: stz205@stw.de<br />

Neuartiges Wagenhebersystem<br />

optimiert Teilefertigung und Montage<br />

Die Spezialisten dieses STZ waren im Auftrag der<br />

Weber-Hydraulik GmbH Güglingen, Werk Dresden,<br />

mit der Entwicklung eines neuartigen modularen<br />

Wagenhebersystems – am Beispiel eines 3-t-<br />

Teleskophebers – mit Integration der Hauptfunktionen<br />

in einer miniaturisierten Kompaktbaugruppe<br />

(Schutzrecht) im low-cost-Segment<br />

befasst. Das Projekt wurde erfolgreich umgesetzt.<br />

Ziel des Vorhabens war die Senkung der<br />

Produktionskosten um ca. 30 %. Dies sollte<br />

durch die Einsparung von Kosten in der Fertigung,<br />

Erhöhung der Fertigungsflexibilität und Reduzierung<br />

der Nacharbeit erreicht werden.<br />

Als erste Schritte wurden Produkt-, Fertigungs- und<br />

Konstruktionsanalysen durchgeführt, dann folgte<br />

die Neuentwicklung bzw. Neukonstruktion einzelner<br />

Komponenten unter maximaler Verwendung vorhandener<br />

Einzelteile.<br />

Aufgrund der technologischen und betriebswirtschaftlichen<br />

Analysen wurde die Fertigungstechnologie<br />

durch Einsparung von Bearbeitungszeiten<br />

und Arbeitsgängen umgestellt. Gleichzeitig<br />

wurde die Montage umstrukturiert. Der nächste<br />

Schritt war die Neukonstruktion eines modular aufgebauten<br />

Wagenhebers mit kompakter Pumpenbaugruppe.<br />

Dafür wurde ein Gebrauchsmuster (DE-<br />

299-06-433.6) angemeldet. Es konnten Kosteneinsparungen<br />

durch technologische Optimierung in<br />

der Montage und Teilefertigung bei Einsatz weniger<br />

Einzelteile erzielt worden.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 17


18<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Innovation und Organisation<br />

Eislingen<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Joachim Frech<br />

E-Mail: stz539@stw.de<br />

Methodisches, kooperatives Vorgehen<br />

bewährt sich bei der Auswahl<br />

unternehmensweiter Software<br />

Das STZio war von der Karl Storz Endoskope GmbH<br />

& Co.KG, einem mittelständischen Hersteller medizinischer<br />

Instrumente und Geräte aus Tuttlingen,<br />

damit betraut, weltweit einheitliche Softwarewerkzeuge<br />

für die mechanische Produktentwicklung<br />

auszuwählen und einzuführen. Die<br />

methodische und effektive Vorgehensweise des<br />

STZ-Teams erlaubte trotz enger Zeitvorgabe einen<br />

termingerechten und erfolgreichen Projektabschluss.<br />

Eine systematische Aufnahme der vielfältigen<br />

Anforderungen des Managements sowie der<br />

verschiedenen Benutzergruppen und Standorte<br />

waren Grundlage der Realisierung. Auf dieser Basis<br />

wurden in einem mehrstufigen Auswahlverfahren<br />

geeignete Softwarewerkzeuge (3D-CAD) für einen<br />

praxisorientierten Softwaretest (Benchmarks) ausgewählt.<br />

Durch strikte Neutralität gegenüber den<br />

unterschiedlichen Interessengruppen im Unternehmen<br />

wie auch gegenüber den Anbietern konnte<br />

eine sehr hohe Akzeptanz der Ergebnisse erzielt<br />

werden. Die Projektmitglieder wurden qualifiziert<br />

und motiviert und sind heute bei der Einführung<br />

federführend. Diese Einsicht in anstehende<br />

Aufgaben sowie die Integration entsprechend<br />

geschulten Personals ist für die erfolgreiche Durchführung<br />

solcher <strong>Projekte</strong> wesentlich. Bei der Storz<br />

GmbH sind damit die Weichen für eine moderne<br />

Produktentwicklung mit 3D-CAD gestellt.


ABAG-itm GmbH<br />

Gesellschaft für innovative<br />

Technologie- und Managementberatung<br />

Fellbach<br />

Geschäftsführer: Hermann Kißler<br />

E-Mail: stz454@stw.de<br />

Elimination von Phosphor aus<br />

Produktionsabwässern<br />

von Chemisch Nickel-Prozessen<br />

Die Chemisch Nickel-Technologie ist ein bewährtes<br />

Verfahren zur Beschichtung von<br />

Metalloberflächen als Korrosions- und Verschleißschutz.<br />

Allerdings ist die damit verbundene<br />

Entsorgungsproblematik des sich anreichernden<br />

Orthophosphit bisher nicht konsequent untersucht<br />

worden. Im Rahmen eines „BW-PLUS Projekts”<br />

entwickelt derzeit die ABAG-itm GmbH gemeinsam<br />

mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik<br />

und Automatisierung (IPA) für die Firma Franz<br />

Rieger Metallveredelung eine geeignete Lösung.<br />

Die Elimination von Phosphit erfolgt weder bei<br />

der betrieblichen Abwasserbehandlung noch<br />

in kommunalen Kläranlagen. Folglich gelangt die<br />

ganze Phosphorfracht in die Gewässer und fördert<br />

deren Eutrophierung. Um Phosphit aus dem<br />

Abwasser zu entfernen, muss dieses grundsätzlich<br />

oxidiert werden. Innerhalb des Projekts werden nun<br />

geeignete Oxidationsmethoden – auf rein chemischem<br />

Weg, elektrolytisch oder mittels Ozon/UV-<br />

Behandlung – entwickelt und in einen technisch und<br />

wirtschaftlich tragbaren Prozess überführt:<br />

� Überprüfung verschiedener Verfahren zur<br />

Oxidation von Phosphit hinsichtlich der<br />

Oxidationsmittel, -bedingungen sowie der<br />

Matrixeinflüsse,<br />

� wirtschaftliche und ökologische Betrachtung der<br />

Verfahren und Verfahrensauswahl,<br />

� Konzeption einer Anlage zur Umsetzung des<br />

Verfahrens.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 19


20<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Industrial Design<br />

Fellbach<br />

Leiter: Dipl.-Des. Frank Steffens<br />

E-Mail: stz234@stw.de<br />

Designtransfer for Balancing<br />

Technology – Produktgestaltung für ein<br />

Tischauswuchtgerät<br />

Die neuzeitliche Hochgeschwindigkeitsbearbeitung<br />

stellt hohe Ansprüche: So ist neben der optimalen<br />

Werkzeugspannung auch die Möglichkeit<br />

zum Auswuchten von Werkzeugaufnahme und<br />

Schneidwerkzeug in einer Einheit erforderlich. Die<br />

hier vorgestellte Neuentwicklung wurde mittels<br />

Designfortschreibung entscheidend unterstützt.<br />

Im Auftrag der Firma Bilz, Ostfildern, entwickelten<br />

die Fachleute des STZ Industrial Design das<br />

Präzisionsgerät „Top Balance”. Gegenüber herkömmlichen<br />

Auswuchtgeräten bietet es entscheidende<br />

Vorteile: U. a. sichert es die Langlebigkeit<br />

der Maschinenspindel, ermöglicht mehr Standzeit<br />

und gewährleistet damit bessere Betriebsbedingungen.<br />

Das überzeugende Designkonzept entstand in<br />

integrativer Zusammenarbeit mit dem Unternehmen.<br />

Damit wurde ein weiterer Meilenstein<br />

zur Verstärkung der neuen „Top Balance”-<br />

Produktfamilie gelegt. Die konsequente Anwendung<br />

markanter Designmerkmale verweist auf<br />

die Produktzusammengehörigkeit und ist ein wichtiger<br />

Beitrag zu Corporate Design und Identität.<br />

Das hohe technische Innovationsniveau und die<br />

vernetzte Servicekompetenz der Firma Bilz wurden<br />

aufgrund der strategischen Designkonzeption<br />

des STZ ID auch im Hinblick auf zukünftige<br />

Entwicklungen entscheidend unterstützt.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

BSCI-Balanced Scorecard Institute<br />

Freiburg<br />

Leiter: Dr. Wilhelm Peters<br />

E-Mail: stz594@stw.de<br />

Balanced Scorecard als Steuerungsinstrument<br />

regionaler Wirtschaftsförderung<br />

Die Technologie- und Gründer-Förderungsgesellschaft<br />

Schmalkalden/Dermbach GmbH (TGF) fördert<br />

Unternehmen in Südthüringen, der dort ansässigen<br />

Sparten Maschinen- und Fahrzeugbau, Landund<br />

Forstwirtschaft, Kalibergbau, Werkzeug- und<br />

Eisenwarenindustrie und Elektrotechnik. Das BSCI<br />

unterstützt die TGF durch ein Balanced-Scorecard-<br />

System, um die Wertschöpfung der betreuten<br />

Betriebe zu verbessern.<br />

Die Unternehmen werden in Branchencluster<br />

zusammengefasst. Darauf aufbauend, wird<br />

ein Strategiekonzept entwickelt, das als Netzwerk<br />

die Angebotsseite, die Vermarktungsseite und die<br />

Kommunikation zwischen den Akteuren und den<br />

Märkten umfasst. Die Lösung besteht darin, im<br />

Netzwerk strategische Partnerschaften zu bilden,<br />

die zu Leistungsketten gebündelt werden.<br />

Als Steuerungsinstrument wird ein Balanced-<br />

Scorecard-System implementiert, das neben den<br />

klassischen vier Perspektiven (Finanzen, Kunden,<br />

Prozesse und Lernen & Wachsen) zusätzlich die<br />

Aspekte „Kommunikation” und „Innovation” integriert.<br />

Das datenbankgestützte System ist voll browserfähig<br />

und wird in Zusammenarbeit mit der FH<br />

Schmalkalden und dort ansässigen Informatikunternehmen<br />

entwickelt. Der Aufbau der Beta-<br />

Version wird vom Thüringischen Wirtschaftsministerium<br />

unterstützt.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 21


22<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Innovative Systeme<br />

und Dienstleistungen<br />

Friedrichshafen<br />

Leiter: Dr. Axel Hoff<br />

E-Mail: stz377@stw.de<br />

Fehlerfrüherkennung von Prüfständen<br />

im Dauerbetrieb<br />

Ziel dieses vom BMBF geförderten Projekts ist die<br />

Entwicklung von Datenanalyseverfahren, um die<br />

Qualität der Messungen an Getriebeprüfständen<br />

laufend vor Ort überwachen zu können – ohne das<br />

eigentliche Messprogramm zu stören. Die STZ führen<br />

dies gemeinsam mit der ZF Friedrichshafen AG<br />

durch.<br />

Industrielle Prüfstände dienen der Erfassung von<br />

Daten über einen „Prüfling” mittels verschiedener<br />

Sensoren. Bei bekannter Charakteristik des<br />

Prüfstandes kann so aus den Messwerten ein<br />

eindeutiger Rückschluss auf die Funktion des<br />

Prüflings gezogen werden. Im industriellen Umfeld<br />

ist es aber oft nicht mehr möglich, die Integrität<br />

des Prüfstandes einer laufenden Kontrolle zu<br />

unterziehen. Subtile Störungen im Prüfstand können<br />

daher lange unerkannt bleiben und zu verfälschten<br />

Ergebnissen führen.<br />

Es werden nun Verfahren zur Detektion solcher<br />

Störungen aus den vorhandenen Messdaten entwickelt.<br />

Hierfür werden die Messdaten z. B. mit<br />

Verfahren der nichtlinearen Dynamik analysiert<br />

und aus ihnen geeignete Kennwerte extrahiert.<br />

Diese sollen dann als Eingangsgrößen für ein neuronales<br />

Netz dienen, das eine Klassifizierung<br />

durchführt.<br />

Das Verfahren erlaubt vielseitige Anwendungen<br />

in der Qualitätsüberwachung von Prüfständen,<br />

erkennt Störungen im laufenden Betrieb – ohne<br />

zusätzliche Sensoren.<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Angewandte Systemanalyse<br />

Stuttgart<br />

Leiter: Prof. Dr. rer.nat. Günter Haag<br />

E-Mail: stz262@stw.de


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Logistik und Fabrikplanung<br />

Göppingen<br />

Leiter: Dipl.-Betrw. (FH) Dietmar Ausländer<br />

Dipl.-Wirt.-Ing. Dietmar Alt<br />

E-Mail: stz344@stw.de<br />

Logistikoptimierungskonzept für<br />

Hersteller von Naturkosmetikprodukten<br />

Die Einführung neuer Produkte und überdurchschnittliches<br />

Wachstum führten bei der Wala<br />

Heilmittel GmbH, Bad Boll, zu Engpässen in der<br />

Liefer- und Distributionskette. Sie suchte Rat beim<br />

STZ Logistik und Fabrikplanung. In einem gemeinsamen<br />

Projekt wurden ganzheitlich betriebliche<br />

Abläufe und Kapazitäten umstrukturiert.<br />

Das STZ-Team setzte dafür seine bewährte<br />

Vorgehensweise ein: Prozess-, Struktur- und<br />

Kapazitäts-Checks (PSK-Check), Supply-Chain-<br />

Konzeption und eine ganzheitliche Betrachtung in<br />

Bezug auf Abläufe und Fabrikgebäude. Die gesteckten<br />

Ziele wurden erreicht:<br />

Durchgängige Planung des Materialflusses – von<br />

der Anlieferung über Wareneingang, Lagerverwaltung,<br />

Pharmaplanung, Distributionscenter, begleitende<br />

Qualitätssicherung, Kommissionierung,<br />

Versandabwicklung bis zur Ablieferung der Ware<br />

beim Kunden.<br />

Aufgrund dieser gelungenen Neukonzeption kann<br />

das Unternehmen nun mit weiteren Absatzsteigerungen<br />

durch Anpassung der System- und<br />

Prozessperformance in der Herstellung und Logistik,<br />

sowie durch die Zentralisierung der Europadistribution<br />

vor Ort und der damit verbundenen<br />

Auflösung der zahlreichen Niederlassungsläger bei<br />

gleichzeitig verbessertem Lieferservice rechnen.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 23


24<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Wissens- und Informationsmanagement<br />

Göppingen<br />

Leiter: Dipl.-Betrw. (FH) Dietmar Ausländer<br />

E-Mail: stz616@stw.de<br />

Ganzheitliche prozess- und kommunikationsorientierte<br />

Organisationsplanung<br />

Im Zuge des Neubaus eines Technologiezentrums<br />

(Bruttogeschossfläche ca. 35.000 m 2 ) realisierten<br />

die Fachleute des STZ Wissens- und Informationsmanagement<br />

mit Hilfe innovativer Tools und einer<br />

einzigartigen Kennzahlensystematik eine vorbildliche<br />

prozess- und funktionsorientierte Gebäudebelegungs-<br />

und Organisationsplanung im Auftrag<br />

der FESTO AG, Esslingen.<br />

Die Ausarbeitung gliederte sich in verschiedene<br />

Teilprojekte und „Meilensteine”:<br />

� Analyse der Organisationsentwicklung des<br />

Unternehmens und der daraus ersichtlichen<br />

Anforderungen an die zukünftige offene, innovative<br />

Arbeitswelt<br />

� Analyse der Personal- und der Flächenentwicklung<br />

nach Tätigkeitssegmenten<br />

� die Durchführung von Kreativ-Workshops auf<br />

Vorstandsebene<br />

� Detaillierte Analyse der Kommunikationsstrukturen<br />

und -intensitäten<br />

� Ausarbeitung eines individuellen Kennzahlensystems<br />

� Aufbau von Gebäudebelegungsvarianten nach<br />

Maßgabe der Prozessorganisation (Szenarien)<br />

� Change-Management für Mitarbeiter und<br />

Führungskräfte im Hinblick auf die neue Arbeitswelt<br />

Das neue Technologiezentrum setzt nicht nur in<br />

architektonischer Hinsicht neue Maßstäbe, sondern<br />

auch durch die integrative Organisationsplanung,<br />

die dem Unternehmen vielerlei neue<br />

Nutzenwerte garantiert.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

TransferZentrum Mikroelektronik (TZM)<br />

Göppingen<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Jürgen van der List<br />

Dipl.-Ing. (FH) Edgar Grundstein<br />

E-Mail: stz130@stw.de<br />

Automatisierte Mess- und Ansteuertechnik<br />

für ein Fermentationssystem<br />

Im Rahmen eines geförderten Projekts wurde ein<br />

in-vitro-Fermentationssystem entwickelt. Mit Hilfe<br />

automatisierter Mess- und Ansteuertechnik können<br />

Experimente innerhalb von 13 Tagen eigenständig<br />

ablaufen. Hierfür müssen Aktoren angesteuert<br />

und Sensorsignale zu bestimmten<br />

Zeitpunkten abgelesen werden. Nach Abschluss<br />

können die gesammelten Daten in ExcelÆ-Format<br />

exportiert werden.<br />

Das STZ konstruierte einen prüfstandähnlichen<br />

Aufbau unter Einsatz von Field PointÆ-<br />

Modulen der Firma NI für Mess- und Steueraufgaben.<br />

� Aktoren: DC- und Schrittmotoren<br />

� Magnetventile Sensoren: pH-Messumformer,<br />

Temperatursensoren, Lichtschranke zur Gasblasenzählung<br />

� Regelung: Zweipunktregelung der Temperatur<br />

über Thermostat<br />

� Programmierung der Software in LabVIEWÆ<br />

Es können mikrobielle Populationsstrukturen der<br />

Mikroorganismen im Vormagen von Wiederkäuern<br />

und deren metabolische Aktivitäten untersucht<br />

werden. In einem integrierten Ansatz werden parallel<br />

Populationszusammensetzung, enzymatische<br />

Aktivitäten, Kohlenhydratabbau, Proteinabbau und<br />

die Produktion der Endprodukte quantitativ erfasst<br />

und zueinander in Beziehung gesetzt. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt ist die Manipulation der<br />

Fermentationsvorgänge im Pansen mit sekundären<br />

Pflanzeninhaltsstoffen, um eine effizientere<br />

Verwertung der Nährstoffe zu erreichen.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 25


26<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Produkt- und Organisationsgestaltung<br />

Hamburg<br />

Leiter: Prof. Dr. Henning Kontny<br />

E-Mail: stz535@stw.de<br />

TARGET ENGINEERING ® –<br />

ganzheitliche Optimierung von<br />

Produkten, Systemen und Modulen<br />

„Target Engineering” ist eine Vorgehensweise zur<br />

Optimierung von Produktkonzepten auf der Basis<br />

der Produktarchitektur, die in Zusammenarbeit mit<br />

der Siemens AG entwickelt wurde. Mit einem<br />

Modell lassen sich alle zentralen Aspekte der<br />

Produktkonzeption abbilden: (Ziel-)Kosten, Lieferanten,<br />

Varianten, Formteile, Module, Standorte,<br />

Betriebsmittel usw. Das STZ setzte sie bezüglich<br />

des Innenausbaus einer Straßenbahn ein.<br />

Zunächst wurden die Ziele „Senkung<br />

der Materialkosten”, „Reduzierung der<br />

Variantenvielfalt” und „Minimierung des<br />

Abwicklungsaufwandes” näher beschrieben und<br />

ein entsprechendes Controlling eingerichtet<br />

(Scorecard). Im nächsten Schritt wurde auf<br />

Grundlage eines repräsentativen Innenausbaus<br />

der Ist-Zustand der Produktarchitektur dokumentiert.<br />

Zur Abbildung der Produktarchitektur wurde<br />

METUS (Management Engineering Tool for<br />

Unified Systems) der Firma id-consult verwendet.<br />

Indem man ihr Kosten-, Lieferanten- und<br />

Variantenattribute zuordnete, war eine Bewertung<br />

dieses Produktkonzepts hinsichtlich der<br />

oben genannten Zielgrößen möglich. Durch<br />

Veränderung der Produktarchitektur und ihrer<br />

Attribute konnte dann die Auswirkung der Änderungen<br />

des Produktkonzepts auf die Zielgrößen<br />

analysiert werden.<br />

Die Ergebnisse des Projekts: Materialkostensenkung<br />

um 30%, Reduzierung der Lieferantenzahl<br />

um 55% und Reduzierung der durch die<br />

Beschaffung abzuwickelnden Teile um 40%.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Produktionstechnik & Werkzeugmaschinen<br />

Horgau<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Michael Kaufeld<br />

E-Mail: stz323@stw.de<br />

Hochleistungszerspanung (HPC) von<br />

Sonderwerkstoffen<br />

Gemeinsam mit verschiedenen Partnern ist das<br />

STZ in das Projekt „Hochleistungszerspanung für<br />

extreme Anforderungen an Präzision, Werkstoffe<br />

und Bearbeitungszeit”, das durch die bayerische<br />

Forschungsstiftung gefördert wird, involviert.<br />

Gearbeitet wird an der Entwicklung des<br />

Hochleistungszerspanungsprozesses am Beispiel<br />

der Brennkammer eines Raketentriebwerks.<br />

Die grundsätzliche Problematik in der<br />

Bearbeitung von Brennkammern liegt in der<br />

Größe der Bauteile, den minimalen Abmessungen<br />

der zu erzeugenden Kontur und der damit verbundenen<br />

Präzision sowie der notwendigen<br />

Prozesssicherheit. Am STZ wurden die<br />

Bearbeitungstechnologie mit Scheibenfräsern in<br />

Kupfer- und Edelstahllegierungen bestimmt, die<br />

Bearbeitung mit lang auskragenden Werkzeugen<br />

optimiert und die Inprocess-Auswuchtung und<br />

Prozessüberwachung eingeführt. So konnten bisher<br />

in der Kupfer-Bearbeitung die einsetzbaren<br />

Schnittgeschwindigkeiten um den Faktor 5 bis 10<br />

gesteigert und die Vorschübe verdreifacht werden,<br />

was zu einer Verkürzung der Bearbeitungszeit<br />

für die Brennkammern in der Serie um insgesamt<br />

etwa 80% beigetragen hat.<br />

Als weiterer Schritt in Richtung Bauteilgenauigkeit<br />

wird zur Zeit an der Realisierung eines<br />

Zweiebenen-Auswuchtsystems in der Motorspindel<br />

gearbeitet.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 27


28<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Mechatronik<br />

Ilmenau<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. habil. Eberhard Kallenbach<br />

E-Mail: stz144@stw.de<br />

Schneller magnetischer Aktor für die<br />

Impulsaufladung von Hubkolbenmotoren<br />

Im Auftrag der Mahle Filtersysteme GmbH,<br />

Stuttgart, entwickelte das STZ einen Aktor. Die<br />

Aufgabe bestand in einer mehrdimensionalen<br />

Optimierung des mechatronischen Systems nach<br />

statischen und vor allem dynamischen Gesichtspunkten.<br />

Dazu kamen die Aspekte „Drehmomentsteigerung”,<br />

„Kraftstoffeinsparung” und „Umweltschutz”.<br />

Ein erfolgversprechendes Konzept zur Optimierung<br />

der Ladungswechselvorgänge in<br />

Hubkolbenmotoren ist das Lufttaktventil (LTV).<br />

Dieses unmittelbar vor dem Zylinderkopf befindliche<br />

Zusatzventil im Saugrohr öffnet und schließt<br />

in jedem Saughub den Ansaugquerschnitt mit<br />

Schaltzeiten ts < 2 ms, womit vor allem im unteren<br />

Drehzahlbereich eine erhebliche Drehmomentsteigerung<br />

erreichbar ist.<br />

Zur Realisierung der Klappenbewegung, die einer<br />

wechselseitigen Bewegung mit steuerbarem<br />

Rasten in den Endlagen entspricht, wurde ein<br />

elektromagnetischer Antrieb verwendet. Für diesen<br />

hochdynamischen Antrieb wurde ein Feder-Masse-<br />

Schwinger mit entsprechend hoher Eigenfrequenz<br />

und zwei Magneten zum Halten des Systems in den<br />

beiden Endlagen eingesetzt. Auf der Basis umfangreicher<br />

FEM-Simulationen mit Parametervariation<br />

fiel die Entscheidung auf ein System aus zwei U-<br />

Magneten, zwischen denen ein gemeinsamer Anker<br />

schwingt. Das System wurde erfolgreich im Labor<br />

an Einzylinder- und Vierzylindermotoren getestet.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Fügetechnik<br />

Jena<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Günter Köhler<br />

E-Mail: stz143@stw.de<br />

Beschriftung mit Laserstrahlen:<br />

eine Novität für die glasindustrielle Fertigung<br />

Am STZ Fügetechnik, Jena, wurde ein neues, indirektes<br />

Beschriftungsverfahren von Glasoberflächen<br />

entwickelt. Die Neukonzeption funktioniert<br />

mittels Nd:YAG-Laserstrahlen unter Nutzung<br />

verschiedenfarbiger Pigmentfolien. Es zeichnet<br />

sich durch eine hohe chemische und mechanische<br />

Beständigkeit sowie eine große thermische<br />

Beständigkeit in Abhängigkeit von Glasart und<br />

Beschriftungsfarbe aus.<br />

Mit der ebenfalls neu konzipierten Pilotanlage<br />

„GLas 100D” zur Glaskennzeichnung wird der<br />

Industrie dazu eine Maschine bereitgestellt, die eine<br />

hohe Produktivität gewährleistet. Das Beschriftungssystem<br />

basiert auf einem diodengepumpten Nd:YAG-<br />

Vektorbeschrifter von ROFIN SINAR. Es bietet ein<br />

Höchstmaß an Flexibilität und Zuverlässigkeit. Die<br />

luftgekühlte Maschine ist wahlweise als OEM<br />

Version zur direkten Integration in bestehende<br />

Fertigungslinien oder als Stand-alone-Anlage in<br />

einem Laserschutzklasse-1-Handling erhältlich.<br />

Das Verfahren eignet sich für die Beschriftung aller<br />

Gläser, die für die Wellenlänge 1064 nm transparent<br />

sind. Untersucht wurden verschiedene Glastypen<br />

wie Kieselglas, Alkali-Erdalkali-Silikatglas, Borosilikatglas,<br />

Bleisilikatglas-Sicherheitsgläser sowie<br />

Glaskeramiken. Auch Glasplatten im Dickenbereich<br />

von 0,3 mm < d < 60 mm sind optimal beschriftbar.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 29


30<br />

Intelligente Sensoren<br />

Im Bereich der digitalen Messtechnik und Visualisierung<br />

unterstützt TZCIS die Firma Mechaless<br />

Systems GmbH, Entwickler des patentierten optischen<br />

Messprinzips HALIOS (High Ambient Light<br />

Independed Optical System), beim Entwurf eines<br />

Micro-Mouse Demonstrators.<br />

Der Einsatz von Mikrocontrollern zur Abtastung<br />

von beliebigen Signalen und die Visualisierung<br />

mit PCs ist zwar schon lange bekannt, trotzdem<br />

wird diese Methode mehr denn je gefordert.<br />

Schnelle und präzise Aufbereitung von Messdaten<br />

in abgegrenzten Mikrocontroller-Systemen garantiert<br />

Echtzeitfähigkeit. Die Visualisierung wird auf<br />

einem prozessunabhängigen PC realisiert.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Customer Innovative Solutions (CIS)<br />

Karlsruhe<br />

Leiter: Dipl.-Ing. Gerhard Burg<br />

E-Mail: stz571@stw.de<br />

Der Datenaustausch findet per serieller Kommunikation<br />

statt. Diese Kombination von Mikrocontroller<br />

und PC ist ideal zum Entwurf von komplexen<br />

Mess-Systemen mit Human Interface<br />

geeignet.<br />

Mikrocontroller-Programmierung:<br />

� Abtastung analoger Signale (Digitalisierung) mit<br />

Jitter-Filter (dynamische Hyterese)<br />

� Zwischenspeicherung der eingelesenen Daten<br />

in einen Ringpuffer um auf zeitlich zurückliegende<br />

Daten zuzugreifen<br />

� Einbindung der digitalisierten Signale in ein<br />

Protokoll zur Übermittlung über serielle<br />

Schnittstelle<br />

Windows-Programmierung:<br />

� Visuelle Oberfläche mit verschiedenen Modi der<br />

Darstellung<br />

� Einstellmöglichkeit der verschiedenen Parameter<br />

über Options-Menü, um die Software in<br />

der Testphase zur Laufzeit anzupassen<br />

� Kapselung der Basis (serielle Kommunikation)<br />

als ActiveX-Komponente zur Verwendung in<br />

beliebigen SDKs unter Windows<br />

Der technologische Ansatz dieses innovativen<br />

Sensors hat starke Resonanz in vielen Bereichen<br />

der Industrie. TZCIS unterstützt die Firma<br />

Mechaless auch weiterhin bei der Bewältigung<br />

unterschiedlicher Anforderungen.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Industrielle Datenverarbeitung und Automation (IDA)<br />

Karlsruhe<br />

Leiter: Prof. Klaus Gremminger<br />

E-Mail: stz60@stw.de<br />

Intelligenter „Business Informer”<br />

ermöglicht Datenzugriff jederzeit<br />

von jedem Ort der Welt<br />

Am STZ-IDA wurde ein flexibel konfigurierbares<br />

Werkzeug für das Business Controlling auf der<br />

Basis modernster relationaler Datenbank-, Javaund<br />

XML-Technologien realisiert. Damit können<br />

Unternehmensdaten zu Finanzen, <strong>Projekte</strong>n, Personal<br />

usw. über das Internet – individuell und<br />

unabhängig vom Standort des Anwenders – visualisiert,<br />

analysiert und gesteuert werden.<br />

Das „Business Informer”-Konzept: Die<br />

Darstellung von Unternehmensdaten erfolgt<br />

in „Clips”: Ein Clip ist ein Anzeigebereich, der<br />

Diagramme und/oder Tabellen und/oder erläuternden<br />

Text zu einem bestimmten Thema oder Projekt<br />

enthält. Jeder Clip ist getrennt ein- und ausblendbar<br />

und über das Layout von Tabellen und<br />

Diagrammen frei zu gestalten. Was im Clip dargestellt<br />

wird, definiert der Benutzer mittels „Filter”.<br />

Dies sind mathematische Ausdrücke, die eine<br />

Verknüpfung der Daten gemäß den Anforderungen<br />

des Benutzers beschreiben. Alle<br />

Einstellungen des Nutzers werden personalisiert<br />

verwaltet. Ein Alleinstellungsmerkmal des<br />

Business Informers ist die Integration des<br />

Features „Unified Messaging”: Damit ist es möglich,<br />

komplexe Trigger zu definieren, die beim<br />

Auslösen E-Mails, SMS oder Faxe an hinterlegte<br />

Verteiler verschicken und deren Antworten zuordnen<br />

können.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 31


32<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Industrielle Datenverarbeitung und Automation<br />

Karlsruhe<br />

Leiter: Prof. Klaus Gremminger<br />

E-Mail: stz60@stw.de<br />

Call Management für Software-<strong>Projekte</strong> –<br />

Wartung im Zeitalter des eBusiness<br />

Für die Wartung bewährter Software-Module<br />

suchte die Siemens AG gemeinsam mit den STZ-<br />

Experten nach einem Werkzeug, das die Meldung<br />

von Problemen und funktionalen Erweiterungen<br />

durch die Benutzer, ihre Workflow-relevante<br />

Bearbeitung sowie ein aussagekräftiges Reporting<br />

zu Controllingzwecken, unterstützt. Mit „jCMS“<br />

entstand das passende Hilfsmittel.<br />

JCMS zeichnet sich durch weitreichende<br />

Customisierbarkeit, eine differenzierte Benutzerund<br />

Rechteverwaltung, Internationalisierung, offene<br />

Schnittstellen aus, und ist vollständig<br />

Datenbank- und Plattform-unabhängig. Es realisiert<br />

damit die wesentlichen Geschäftsvorfälle, die bei<br />

der Veränderung von Software-Modulen im Laufe<br />

ihrer Nutzungszeit notwendig sind.<br />

Den systemseitigen Ausgangspunkt bildet das<br />

Projekt. Einem Projekt lassen sich mehrere<br />

Software-Module unterordnen. In jedem Modul<br />

können beliebig viele Calls erfasst werden. Bei<br />

jedem Schritt eines Calls erfolgt ein Call-<br />

Historieneintrag. Der Workflow wird mittels frei<br />

definierbarer Instanzen festgelegt. Vordefinierte<br />

Instanzen sind beispielseise Aufwand, Entwicklung<br />

oder Freigabe. Zu jeder Instanz können Bearbeiter<br />

bestimmt werden.<br />

Seit zwei Jahren arbeiten etwa 1000 Benutzer bei<br />

Siemens SBS mit jCMS. Es ist angedacht, das<br />

System mandantenfähig zu machen und auch KMUs<br />

zur Verfügung zu stellen.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

KommunalBeratung<br />

Kehl<br />

Leiter: Prof. Hartmut Kübler<br />

E-Mail: stz198@stw.de<br />

Geschäftsprozessoptimierung als Schlüssel<br />

zur Verwaltungsmodernisierung<br />

Maßnahmen zur Reform öffentlicher Verwaltungen<br />

basierten bislang vorrangig auf statischen<br />

Ansätzen wie Delegation, Zuständigkeitsverteilung,<br />

Festlegung von Kostenstellen etc. Hier<br />

bahnt sich ein Umdenken an. Mehr und mehr<br />

werden die Verwaltungsabläufe als Kern<br />

der Leistungserstellung ins Visier genommen:<br />

Geschäftsprozessoptimierung (GPO) ist auch hier<br />

kein Fremdwort mehr.<br />

GPO ist allerdings ohne Datentransparenz –<br />

d. h. eine wirksame EDV-Unterstützung –<br />

nicht machbar. Die vorhandenen Softwarepakete<br />

sind für Kommunen jedoch nur bedingt geeignet, da<br />

ihr Feinheitsgrad zu hoch ist und sie kaum im Stande<br />

sind, die Vielfalt der Aufgaben (etwa einer gesamten<br />

Stadtverwaltung) abzubilden.<br />

Vor diesem Hintergrund hat die KommunalBeratung<br />

Kehl ein GPO-Verfahren entwickelt, das bei der<br />

Stadt Rheinfelden seit Herbst 2001 erfolgreich im<br />

Einsatz ist. Es wird von der Software PrOpassist<br />

(Prozessoptimierungsassistent) unterstützt, die von<br />

der Berliner Firma Hartwig programmiert worden ist.<br />

Dieses Software-Paket lässt auch Datenimport bzw.<br />

-export zu, z. B. zu SAP-Anwendungen, oder eröffnet<br />

zahlreiche Auswertungsmöglichkeiten, wie etwa<br />

den Ausdruck eines Produktplans oder von<br />

Stellenbeschreibungen, die Offenlegung von<br />

Schnittstellen zwischen einzelnen Stellen und<br />

Ämtern sowie die Personalkostenverteilung auf<br />

einzelne Leistungen und Produkte.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 33


34<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Terra-Biz<br />

Kirchheim/Teck<br />

Leiter: Eddy Sterngold<br />

Prof. Dr. Michael Hahn<br />

E-Mail: stz555@stw.de<br />

3D-Visualisierung von Geodaten<br />

für individuelle, zukunftsweisende<br />

„Geoportale”<br />

Für die Stadt Aalen hat das STZ Terra-Biz gemeinsam<br />

mit der Firma IBB Grafische Datenverarbeitung,<br />

Langenfeld, deren Internetportal<br />

anhand von Geodaten mit 3D-Visualisierung optimiert.<br />

Diese attraktiven Internetanwendungen<br />

nehmen einen immer höheren Stellenwert bei<br />

Planung, Präsentation, Information und Unterhaltung<br />

ein.<br />

Zum Einsatz kam die Software der Firma<br />

Skyline Software Systems – leistungsfähige<br />

Softwarepakete zur Erstellung von fotorealistischen,<br />

interaktiven 3D-Geodaten-Darstellungen.<br />

Die Ziele des Projekts:<br />

1. Präsentation der Stadt Aalen inklusive Umland<br />

in 3D-Perspektive<br />

2. Nutzung des 3D-Landschaftsmodells, um potenzielle<br />

Planungen zu visualisieren<br />

3. Integration in das bestehende Geodatenportal,<br />

d. h. Übernahme vorhandener Daten etc. in die<br />

3D-Welt.<br />

Die Schwerpunkte der STZ-Experten, die auf<br />

solche Aufgaben spezialisiert sind, lagen in<br />

diesem Fall auf der Berechnung eines<br />

3D-Landschaftsmodells (DHM + Orthophotos +<br />

Satellitenbilder) sowie der Integration von<br />

Visualisierungen<br />

� in das 3D-Landschaftsmodell<br />

� des Marktplatzes Aalen<br />

� geplanter Bauvorhaben<br />

� der Westumgehung einschließlich der<br />

Tunnelportale<br />

� von Sehenswürdigkeiten in der näheren<br />

Umgebung<br />

Der Zugriff auf externe Daten wurde zudem über<br />

die Anbindung einer GIS-Datenbank gesichert.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Regenerative Energien<br />

Kleinmachnow (Potsdam)<br />

Leiter: Prof. Dr. Ernst Schmeer<br />

E-Mail: stz370@stw.de<br />

Innovatives Konzept für hygienisches,<br />

wassersparendes Duschen im Krankenstand<br />

Das STZ war mit der Aufgabe befasst, einen<br />

Duschkopf mit einem intelligenten Ver- und<br />

Entsorgungssystem zu entwickeln und zu bauen,<br />

um damit die alltägliche Hygiene insbesondere<br />

von bettlägerigen und gehbehinderten Menschen<br />

zu erleichtern.<br />

I n dem neuartigen Duschkopf sind bewegliche<br />

Module integriert, über die das Aufbringen von<br />

Wassermengen auf Körperpartien und deren zeitgleiches<br />

Absaugen stattfindet, während die Module<br />

selbst jegliche Unebenheiten der Körpertopologie<br />

annehmen können. Die Wasserkette bleibt bei<br />

gewählten Druckwerten unter Kontrolle, so dass<br />

das Duschen auch direkt im Bett statt finden kann.<br />

Das Prinzip der Thermokontrastierung („Sauna-<br />

Effekt”) sowie die automatische Desinfektion des<br />

gesamten hydromechanischen Systems bei 95° C<br />

ergänzen den innovativen Stand dieser praktischen<br />

Mikronasszelle.<br />

Das System führt zu erheblichen Einsparungen von<br />

Wasser (ca. 3 l bei einer Ganzwaschung) und chemischen<br />

Reinigungsmitteln, textile Utensilien und<br />

andere pflegeunterstützenden Mittel entfallen,<br />

außerdem wird die Ver- und Entsorgungsorganisation<br />

entscheidend reduziert. Es liegen bereits<br />

vielversprechende Ergebnisse aus physikalischen<br />

und mikrobiologischen Tests sowie eine positive<br />

Bewertung aus praktischen Einsätzen in Kliniken,<br />

Altenheimen etc. vor.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 35


36<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Public Management<br />

Köln<br />

Leiter: Prof. Dr. Hans-Gunther Scholz<br />

E-Mail: stz559@stw.de<br />

Innovative Problemlösungen<br />

in lernenden Organisationen<br />

Aufbauend auf Erfahrungen aus <strong>Projekte</strong>n in<br />

Moldavien und Ungarn, hat das STZ Public<br />

Management in Kooperation mit der Hochschule<br />

für Arbeit und Soziale Beziehungen, Minsk,<br />

mit dem „ProjektSeminar” ein methodisches<br />

Instrument speziell für Weißrussland entwickelt,<br />

das Elemente der Qualifizierung und Beratung<br />

verknüpft.<br />

Kernpunkt ist der Aufbau marktwirtschaftlicher<br />

Strukturen in Mittel- und Osteuropa,<br />

partnerschaftlicher Beziehungen zu Westeuropa<br />

und mehr Wettbewerbsfähigkeit auf internationalen<br />

Märkten. Dies erfordert ein spezielles<br />

Transformationsmanagement.<br />

Das Konzept: In Kooperation mit deutschen<br />

und weißrussischen Unternehmen werden<br />

Instrumente der Unternehmensplanung auf den<br />

Gebieten Markt, Finanzen, Produkt, Personal<br />

und Umfeld erarbeitet. In vier Seminarbausteinen<br />

wird das Basiswissen zur Bewältigung von<br />

Managementaufgaben im Transformationsprozess<br />

vermittelt. In Beratungsprojekten wird das erworbene<br />

Wissen umgesetzt, indem Problemstellungen<br />

der Praxis Ausgangspunkt und Ziel sind.<br />

Mit dem ProjektSeminar soll ein Netzwerk zwischen<br />

Deutschland und Weißrussland entstehen,<br />

das Aktivitäten in Wirtschaft und Verwaltungen<br />

zwischen beiden Ländern fördert. Das STZ sucht<br />

ständig Partner aus Wissenschaft und Praxis, die<br />

an einer marktwirtschaftlichen Entwicklung in<br />

Mittel- und Osteuropa interessiert sind.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

In-Vitro Pharmakologie und Toxikologie (InPuT)<br />

Konstanz<br />

Leiter: Prof. Dr. Albrecht Wendel<br />

PD Dr. Dr. med. Thomas Hartung<br />

E-Mail: stz272@stw.de<br />

Hochaktuelle Grundlagenforschung –<br />

an Spinnweben „aufgehängt”<br />

Wenn sich eine mehrere Gramm schwere Spinne<br />

an ihrem nur Mikrometer dünnen Spinnenfaden<br />

herablässt, geschieht ein kleines Wunder: In 400<br />

Millionen Jahren hat die Natur ein Material optimiert,<br />

das in seiner Reißfestigkeit durch nichts zu<br />

schlagen ist. Seit langem versucht man, diese<br />

Eigenschaften technisch nutzbar zu machen. Dies<br />

ist auch das Ziel eines EU-Projekts, in das Dr.<br />

Hartung und sein Team involviert sind.<br />

In dem Forschungsprojekt arbeiten Experten<br />

internationaler Universitäten, darunter der<br />

bekannte Spinnenforscher Prof. Fritz Vollrath,<br />

Firmen und das STZ InPuT zusammen. Die<br />

Spinnenseide birgt vor allem einen entscheidenden<br />

Vorteil: Sie wird kaum vom Immunsystem<br />

erkannt und löst somit keine Entzündungsreaktionen<br />

aus. Damit ist sie prädestiniert für die<br />

Entwicklung von Implantat-Materialien.<br />

Der Beitrag der Fachleute aus Konstanz ist die<br />

Prüfung der Biokompatibilität der entwickelten<br />

Werkstoffe, also gerade der besonderen<br />

Eigenschaft der Spinnenseide, die den Anstoß zu<br />

dem Projekt gab. „Der Clou wäre”, so Hartung,<br />

„wenn man die Stabilität des Materials mit der<br />

Inertheit für das Immunsystem kombinieren könnte”.<br />

Hier denkt die Gruppe vor allem an den Ersatz<br />

für Sehnen, eines der großen Probleme der orthopädischen<br />

Chirurgie.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 37


38<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Prozessmanagement in Produktentwicklung, Produktion und Logistik<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Harald Augustin<br />

E-Mail: stz632@stw.de<br />

Ein innovatives Modell beweist:<br />

Collaboration-Engineering steigert Effizienz<br />

Am STZ in Leinfelden-Echterdingen entsteht derzeit<br />

ein IKT-Modell für die unternehmensübergreifende<br />

Zusammenarbeit in Produktentwicklungsprozessen.<br />

Es ist skalierbar und für alle Unternehmensgrößen<br />

einsetzbar, so auch für KMU, die<br />

mit großen Firmen unternehmensübergreifend<br />

zusammenarbeiten.<br />

Bei Kooperationsprozessen sind die monetären<br />

und zeitlichen Aufwendungen teilweise<br />

erheblich. Dies bedingen einmal die räumliche<br />

Distanz zum Partner, aber auch Missverständnisse<br />

oder Übertragungsfehler wegen unzureichender<br />

Kommunikation oder Kommunikationsmittel. Die<br />

Kosten- und Zeitverluste bei sogenannten<br />

Collaborationen können durch ein geeignetes<br />

Prozessmanagement vermieden werden. Richtig<br />

gestaltete Prozesse und der adäquate Einsatz von<br />

Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

(IKT) können die Effizienz erheblich steigern – wie<br />

das Konzept des STZ zeigt:<br />

Neben der ganzheitlichen Prozessgestaltung des<br />

Collaboration-Engineering in verteilten Entwicklungsteams<br />

wird besonderes Augenmerk auf die<br />

Vernetzung der IKT zur Collaboration untereinander<br />

als auch deren Integration in Backend-Systeme<br />

eines Unternehmens wie z. B. in ERP-Systeme/SAP<br />

gelegt.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Betriebsorganisation TBO<br />

Memmingen<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Helmut Hartberger<br />

Prof. Dr.- Ing. Dieter Buchberger<br />

E-Mail: stz444@stw.de<br />

Kennzahlenbasierte Leistungssteigerung<br />

der Produktion<br />

Das STZ Betriebsorganisation entwickelte zusammen<br />

mit den Abteilungen Logistik und Datenverarbeitung<br />

eines mittelständischen Maschinenbauunternehmens<br />

ein betriebsspezifisches<br />

Kennzahlen-System für die Produktionslogistik.<br />

Damit wurden die Planbarkeit der Produktion<br />

erhöht, Output, Termintreue und Ressourceneinsatz<br />

maßgeblich verbessert.<br />

Eine Istanalyse der Auftragsabwicklung in<br />

Fertigung und Montage zeigte deutliche<br />

Schwachstellen in der Abwicklung von Fertigungsaufträgen<br />

(lange Durchlaufzeiten, signifikante<br />

Terminüberschreitungen, hohe Bestände, etc.). Die<br />

STZ-Berater legten notwendige Verbesserungsmaßnahmen<br />

der Disposition, Arbeitsplanung und<br />

Fertigungssteuerung im organisatorischen und im<br />

DV-technischen Bereich (SAP R/2 und SAP R/3) dar<br />

und leiteten folgende Schritte ein:<br />

� Definition der Ziele und Messgrößen<br />

� Festlegung eines realistischen Zielkorridors<br />

� Einführung eines monatlichen Berichtssystems<br />

mit DV-technischer Auswertung von SAP-Daten<br />

(Kennzahlenstern, Verlaufsdiagramme, etc.)<br />

� eine Kennzahlen-Organisation zur verbindlichen<br />

Anwendung für operative und führende<br />

Mitarbeiter.<br />

Durch die Einführung der Kennzahlenorganisation<br />

mit dem Berichtssystem konnten die Leistungsziele<br />

für alle an der Auftragsabwicklung beteiligten<br />

Bereiche transparent festgelegt werden.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 39


40<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Zellchip-Technologien<br />

München<br />

Leiter: Prof. Dr. Bernhard Wolf<br />

E-Mail: stz564@stw.de<br />

Online-Wasserqualitäts-Monitoring<br />

mit hybriden Biochips<br />

Am STZ Zellchip-Technologien entstand ein neuartiges<br />

Biomonitoring-System. Hintergrund war die<br />

Tatsache, dass die biologische Sensibilität aquatischer<br />

Mikroorganismen gegenüber ihren Umweltbedingungen<br />

für ein automatisiertes Biomonitoring<br />

von Gewässern ausgenutzt werden kann.<br />

In Ergänzung zur bisher praktizierten Überwachung<br />

physikalischer und chemischer<br />

Parameter (Temperatur, Licht, pH, Sauerstoffgehalt<br />

u. a.) werden auf diese Weise direkt die<br />

Auswirkungen möglicher Schadstoffeinträge auf<br />

ausgewählte Gewässerorganismen untersucht.<br />

Das Gewässer-Monitoring kann im Sinne eines<br />

schnell ansprechenden Frühwarnsystems an<br />

Kläranlagen industrieller oder kommunaler<br />

Einleiter durchgeführt werden. Die Organismen,<br />

wie etwa einzellige Algen, werden auf multiparametrische<br />

Halbleiter-Sensorchips immobilisiert.<br />

Ihre Umgebungsbedingung wird durch periphere<br />

Systembestandteile (Temperierung, Liquid-<br />

Handling-System, Beleuchtung) eingestellt und<br />

kontrolliert. Auf Änderungen der Wasserqualität<br />

reagieren die Organismen z. B. mit Störungen der<br />

Stoffwechselaktivität. Solche Störungen werden<br />

als Sensorsignale erfasst. Eine Datenanalyse, die<br />

sich beispielsweise auf Korrelationswerte mehrerer<br />

paralleler Kulturen stützt, filtert signifikante<br />

Ereignisse heraus und leitet das Ergebnis an eine<br />

zentrale Stelle weiter.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Objektmanagement<br />

Neidlingen<br />

Leiter: Dr.-Ing. Ulrich Lutz<br />

E-Mail: stz584@stw.de<br />

Das Internet als medizinische<br />

Kommunikationsplattform für Ärzte<br />

In Zusammenarbeit mit der Firma CCN, Nürnberg,<br />

der WinPeak Software GmbH, Flacht, und dem STZ<br />

für Objektmanagement wurde eine innovative,<br />

medizinische Internetplattform für Ärzte entwickelt.<br />

Durch diese neue Technologie können<br />

Aufwendungen im Bereich von Personal- und<br />

Gesundheitskosten erheblich minimiert werden.<br />

Erweiterungen auf Krankenhäuser, Sozialdienste<br />

etc. sind in Vorbereitung.<br />

Eine kleine, aber ständig wachsende Zahl von<br />

Ärzten nutzt das Internet für die Beantwortung<br />

medizinischer Fragen von Patienten, vor allem aber,<br />

um Terminvereinbarungen und Kundenakquisition<br />

zu betreiben. Mit der neuen „Medizin-Infoline”<br />

wurde nun ein Forum für Online-Sprechstunden eingerichtet.<br />

Krankenkassen decken diese „virtuellen<br />

Hausbesuche” ab, da sie die Gesundheitsversorgung<br />

verbessern und Zeit/Geld sparen wollen.<br />

Die medizinische Multichannelplattform deckt u. a.<br />

folgende Bereiche ab:<br />

� Medizinische Wissensdatenbank (zu Symptomen<br />

etc.)<br />

� Triagen zur systematischen Diagnose und<br />

Vorgehensanalyse<br />

� Unterstützung der Kommunikation zu Voice, Email,<br />

Fax, Web<br />

� Internetgestützte Suche nach Spezialisten/<br />

Fachärzten<br />

� Zugriff auf die Fremdsysteme und Einblick in die<br />

aktuellen (online) Terminkalender<br />

� Reservierung der Termine online<br />

� Versenden der Kundenakte an den behandelnden<br />

Arzt per E-mail<br />

� Ausweitung der Dienste auch im Urlaub oder<br />

innerhalb der Ärztebereitschaft.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 41


42<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Landkreis Ravensburg<br />

Leiter: Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Wolfram Dreier<br />

E-Mail: stz561@stw.de<br />

„Karriere im Süden” – Die Region<br />

Bodensee-Oberschwaben-Allgäu<br />

Unter o. g. Motto präsentierten sich die WIR<br />

Wirtschafts- und Innovationsförderungsgesellschaft<br />

Landkreis Ravensburg mbH, deren Management<br />

das STZ Ravensburg inne hat, gemeinsam mit<br />

der Wirtschaftsförderung der Stadt Ravensburg<br />

und acht mittelständischen Unternehmen als<br />

erste Region professionell beim „14. Deutschen<br />

Absolventenkongress” im November 2001 in Köln.<br />

Die Region Bodensee-Oberschwaben-Allgäu<br />

wurde als attraktiver Standort zum Leben und<br />

Arbeiten vorgestellt. Der Hintergrund: aktiv dem<br />

Nachwuchskräftemangel der hier ansässigen<br />

Unternehmen entgegenzuwirken. Durch einen offen<br />

gestalteten Messestand, ein attraktives Gewinn-<br />

spiel und Präsentation der Vorteile der Region über<br />

Bild- und Filmmaterial war der Stand ein echter<br />

Anziehungspunkt – auf der sonst durch Großunternehmen<br />

geprägten Messe.<br />

Die Initiatoren und beteiligten Unternehmen werteten<br />

diesen ersten gemeinsamen Auftritt positiv. Von<br />

den 12.000 Besuchern – Studenten der Abschluss-<br />

Semester aus nahezu allen deutschen Hochschulen<br />

– führten mehr als 250 vielversprechende<br />

Gespräche mit den Wirtschaftsförderern und<br />

Unternehmen. Für die Folgeveranstaltung im<br />

November <strong>2002</strong> haben sich bereits weitere<br />

Interessenten aus benachbarten Landkreisen dem<br />

Projekt angeschlossen.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Energie-, Prozess- und Umwelttechnik, Reutlingen<br />

Leiter: Dipl.-Verwaltw. Gabriele Gaiser<br />

Dr.-Ing. Gerd Gaiser<br />

E-Mail: stz176@stw.de<br />

Interaktive Technische Video-Dokumentation<br />

für ein neues Produkt<br />

Die PPS Dietle GmbH aus Haiterbach hat einen<br />

neuen Bügelgriffautomat entwickelt und gebaut.<br />

Für diese „Novität“ haben die Mitarbeiter des STZ<br />

Energie-, Prozess- und Umwelttechnik, Reutlingen,<br />

eine Technische Video-Dokumentation erstellt.<br />

Das Unternehmen setzt diese als Werbemittel und<br />

gleichzeitig als Montageanleitung ein.<br />

Für die kreative Video-Dokumentation wurden<br />

diverse Videosequenzen gedreht, wobei sich der<br />

Fokus auf die interaktiven Verknüpfungen der einzelnen<br />

Apparateteile richtete. Auf diese Weise wird<br />

das Betriebsverhalten der Teile anschaulich dargestellt<br />

und demonstriert. Diese Firmenpräsentation<br />

erhält der Kunde als CD, die er über Laptop oder PC<br />

einsehen kann. Sie ersetzt die herkömmlichen Print-<br />

Werbematerialien. Die interaktive Visualisierung<br />

der Funktionsweise der Anlage, der Anlagenteile<br />

sowie des dynmischen Verhaltens der Prozessparameter<br />

ist gleichzeitig ein ideales Hilfsmittel für<br />

das Vertriebspersonal bei Kundengesprächen vor<br />

Ort. Bei ausländischen Kunden kann das Video als<br />

Montage-, Wartungs- und Instandhaltungsanleitung<br />

für die Techniker eingesetzt werden. Außerdem<br />

kann es bei Bedarf mit Bildern von Ersatzteilen<br />

bzw. einer Ersatzteil-Datenbank gekoppelt werden.<br />

Darüberhinaus können die Videosequenzen nach<br />

einer weiteren Aufbereitung als Präsentation auch<br />

ins Internet gestellt werden.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 43


44<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Wissensmanagement & Kommunikation<br />

Reutlingen<br />

Leiter: Dr.-Ing. Wolfgang Sturz<br />

E-Mail: stz532@stw.de<br />

Automobilbauer zwingen Zulieferindustrie<br />

zum Wissensmanagement<br />

Automobilbauer erwarten von ihren Zulieferern<br />

heute weit mehr als fehlerfreie Baugruppen zu<br />

günstigen Kosten. Das STZ für Wissensmanagement<br />

und Kommunikation hat jetzt mit<br />

einem großen Kfz-Zulieferer aus der Not eine<br />

Tugend gemacht: Ziel des Gemeinschaftsprojekts<br />

war, das zum Teil nur in den Köpfen der Mitarbeiter<br />

gespeicherte Wissen in einem sogenannten<br />

Debriefing zu erfassen und zu katalogisieren.<br />

Zum Leistungsumfang der Zulieferer gehört<br />

heutzutage ganz selbstverständlich eine<br />

lückenlose Entwicklungsdokumentation. Sie soll<br />

nachweisen, dass die Baugruppe die festgelegten<br />

Spezifikationen erfüllt, warum sie überhaupt funk-<br />

tioniert und was getan wurde, um schon im Vorfeld<br />

mögliche Probleme, Störungen und Schwachstellen<br />

zu erkennen, zu analysieren und zu vermeiden.<br />

Eine korrekte und durchgängige Entwicklungsdokumentation<br />

ist somit die wesentliche Komponente<br />

eines produktorientierten Wissensmanagementsystems.<br />

Mit dem durchgeführten<br />

Debriefing der Mitarbeiter konnten kurzfristig<br />

die Kundenanforderungen an die Entwicklungsdokumentation<br />

erfüllt werden. Gleichzeitig ist aber<br />

auch sichergestellt, dass die Entscheidungsgrundlagen<br />

der Vergangenheit für die ständige<br />

Weiterentwicklung und die laufend notwendigen<br />

Kostenreduzierungsmaßnahmen verfügbar bleiben.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Geoinformatik<br />

Rostock<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Ralf Bill<br />

E-Mail: stz447@stw.de<br />

Ausweisung von Überschwemmungsgebieten<br />

mittels Laserscanning und GIS<br />

Die Gefahr, dass durch sogenannte „Jahrhunderthochwässer”<br />

auch an eher kleinen Flüssen Überschwemmungen<br />

auftreten, haben nicht zuletzt die<br />

Ereignisse im Osten gezeigt. Zur Minimierung der<br />

Gefährdung für Mensch, materielle Werte und die<br />

Umwelt ist eine möglichst exakte Ausweisung<br />

potenziell gefährdeter Gebiete notwendig. Am STZ<br />

Geoinformatik wurde dafür ein digitales Verfahren<br />

mittels Laserscanning und Geo-Informationssystemen<br />

umgesetzt.<br />

Zur Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften sind<br />

speziell in Flachlandgebieten und Küstenbereichen<br />

genaue Daten über die Topographie und die<br />

zu berücksichtigenden Bemessungshochwässer<br />

erforderlich. Die neue Methode basiert auf sechs<br />

Stufen:<br />

� Berechnung der Bemessungshochwasser durch<br />

statistische Analyse langjähriger Pegelaufzeichnungen<br />

� detaillierte flächenhafte Erfassung der Geländeoberfläche<br />

durch ein digitales Geländemodell<br />

� Festlegung der kritischen Hochwasserstände<br />

(i.d.R. HW / HQ 100) für das Untersuchungsgebiet<br />

� Ermittlung der potenziellen Überschwemmungsgebiete<br />

durch Auffüllen des Geländemodells mit<br />

den vorgegebenen Bemessungshochwasserständen<br />

(Wasserspiegellinie) des kritischen HW<br />

entlang der Flussläufe<br />

� Ermittlung der Eigentümer durch Verschneidung<br />

mit den Liegenschaftskatasterdaten<br />

� Durchführung eines Verwaltungsverfahrens, das<br />

eine Bürgerbeteiligung vorsieht und einen effizienten<br />

Datenfluss aller beteiligten Ämter notwendig<br />

macht.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 45


46<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Datenbanken, Suchmaschinen und<br />

Digitale Bibliotheken (DBIS)<br />

Rostock<br />

Leiter: Prof. Dr. Andreas Heuer<br />

E-Mail: stz546@stw.de<br />

Content Management und Information<br />

Retrieval im eGovernment<br />

Im Rahmen einer Landesinitiative Mecklenburg-<br />

Vorpommerns zur Nutzung neuer Medien in der<br />

Verwaltung und zur Erhöhung der Dienstleistungsund<br />

Serviceorientierung der Kommunen beteiligt<br />

sich das STZ DBIS an der Konzeption und<br />

Entwicklung eines eGovernment-Systems. Es<br />

bringt sich im Rahmen seiner Kernkompetenzen,<br />

d. h. Anfrage- und Suchdienste, Digitale Bibliotheken<br />

und Content Management sowie Integration<br />

und Föderation heterogener Informationen in die<br />

Entwicklung ein.<br />

In der Konzeptions- und Realisierungsphase des<br />

„Bürgerkontaktsystems Mecklenburg-Vorpommern”<br />

beteiligen sich die STZ-Fachleute an der<br />

Entwicklung unterschiedlicher Dienste, die zumeist<br />

über das Content Management System (CMS) bereit-<br />

gestellt werden. Dabei handelt es sich u. a. um den<br />

Suchdienst, den Formulardienst, einen Archivdienst<br />

für Anträge der Bürger und um die Redaktion der<br />

Inhalte. Gleichzeitig integriert das CMS Anwendungen<br />

und Daten zur Bereitstellung der Dienstleistungen.<br />

Bei der Umsetzung werden die vom<br />

Deutschen Städtetag geforderten Standards ebenso<br />

berücksichtigt wie die Besonderheiten des Bundeslandes,<br />

der Städte und Gemeinden.<br />

Weitere Schwerpunktthemen des STZ DBIS sind<br />

neben dem Content Management objektrelationale<br />

und objektorientierte Datenbanken, Integrierte<br />

Verwaltung von Daten und Dokumenten sowie<br />

Suchmaschinen im Intra- und Internet, Suche<br />

in Textdokumenten, strukturierten Daten und<br />

Multimedia-Dokumenten.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

für angewandte Forschung<br />

in der Elektrischen Energietechnik<br />

Rostock - Stralsund<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Harald Weber<br />

Prof. Dr.-Ing. Edgar Harzfeld<br />

E-Mail: stz614@stw.de<br />

Blitzschutz an Windenergieanlagen<br />

„Klimawandel” und „erneuerbare Energien” sind<br />

nach den Bildern von Dresden und Grimma aus<br />

dem Jahr <strong>2002</strong> fürwahr keine leeren Floskeln mehr.<br />

Mecklenburg-Vorpommern ist eines der windreichsten<br />

Bundesländer, das mit einer<br />

Anschlussleistung von 260 MW Windkraft aufwartet.<br />

Unwetter und speziell Gewitter setzen den<br />

installierten Anlagen zu und beeinträchtigen vor<br />

allem die Betriebsdauer der Anlagen.<br />

Der von der Firma ENERTRAG erteilte Auftrag<br />

umfasste Untersuchungen hinsichtlich der<br />

Blitzstromableitung über neuartige Versorgungsleitungen<br />

mit Blitzableitfunktion. Als innovative<br />

Lösung wurde die Befeuerung von Blattspitzen zugrunde<br />

gelegt. Diese erfordert Zuleitungen, die<br />

neben der Aufgabe der Energieversorgung auch<br />

Aufgaben des Blitzschutzes übernehmen.<br />

Prinzipiell sollte geklärt werden, ob der vorgeschlagene<br />

Aufbau des neuartigen Kabels die gewünschten<br />

Funktionen: störungsfreie Stromversorgung der<br />

Befeuerungsanlage bei Blitzeinwirkung, Ableitung<br />

von Blitzströmen sowie Rückwirkungsfreiheit auf<br />

Gesamtpotenzialausgleich, gewährleistet.<br />

Nach den vorliegenden Modellrechnungen und<br />

ersten experimentellen Untersuchungen konnte<br />

festgestellt werden, dass unter Berücksichtigung<br />

konkreter Annahmen und Versuchsbedingungen<br />

das Kabel die gestellten Anforderungen erfüllen<br />

wird.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 47


48<br />

Thermische Belastbarkeit von<br />

Nsp.-Schaltanlagen<br />

Nsp.-Schaltanlagen unterliegen bereits während<br />

der Projektierung strengsten Kontrollen und erfüllen<br />

in der Praxis grundsätzlich nahezu alle<br />

Anforderungen auf deren Grundlage sie entwickelt<br />

wurden. Unter Leitung von Prof. Weber wird am<br />

STZ deren thermische Belastbarkeit untersucht.<br />

Störungen, die durch die Projektierung nur unvollständig<br />

berücksichtigt werden können, treten<br />

insbesondere durch folgende Ereignisse auf:<br />

� fehlerhafte Montage (subjektiver Fehler, kurzfristig)<br />

� unzulässiger Anschluss erhöhter Verbraucherleistungen<br />

(subjektiver Fehler, langfristig)<br />

� Zuschaltung von Umrichtern mit erhöhten<br />

Oberschwingungsströmen (objektiver Fehler, langfristig)<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

für angewandte Forschung<br />

in der Elektrischen Energietechnik<br />

Rostock - Stralsund<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Harald Weber<br />

Prof. Dr.-Ing. Edgar Harzfeld<br />

E-Mail: stz614@stw.de<br />

Die vorliegenden Untersuchungen, die von der Fa.<br />

ELEK Neuss GmbH angeregt wurden, beinhalten<br />

sowohl Spezialmessungen mittels Thermographie<br />

als auch modellgestützte Berechnungen zur quantitativen<br />

Bewertung der thermischen Belastung von<br />

Einzelbaugruppen einer Nsp.-Schaltanlage.<br />

Im Verlauf der Untersuchungen konnte festgestellt<br />

werden, dass insbesondere Installationsfehler frühzeitig<br />

über Thermographie und thermische Überlastungen<br />

an elektrischen Betriebsmitteln generell<br />

durch Simulationsrechnungen mit ausreichender<br />

Genauigkeit nachgewiesen werden können.


Simulation energiewirtschaftlicher Prozesse<br />

Die Liberalisierung der Energiemärkte hat ganz<br />

wesentlich dazu beigetragen, dass insbesondere<br />

Stromerzeuger und Netzbetreiber heute in der Lage<br />

sein müssen, sehr kundennah zu produzieren bzw.<br />

zu übertragen. Vor diesem Hintergrund befassten<br />

sich die Experten des STZ mit der Simulation energiewirtschaftlicher<br />

Prozesse am Beispiel der<br />

Stadtwerke Rostock AG.<br />

Neben der Versorgung von Endkunden entstanden<br />

mit der Liberalisierung der Energiemärkte<br />

(neue) interessante Produkte, die im engen Zusammenhang<br />

mit dem Stromhandel über Strombörsen<br />

stehen. Professor Weber nennt hierzu Stichworte<br />

wie Spitzenlastabdeckung, Reservenvorhaltung und<br />

Havarieabsicherung und ähnliche Produkte.<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

für angewandte Forschung<br />

in der Elektrischen Energietechnik<br />

Rostock - Stralsund<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Harald Weber<br />

Prof. Dr.-Ing. Edgar Harzfeld<br />

E-Mail: stz614@stw.de<br />

Gezielte Kundenorientierung und Börsenhandel<br />

erfordern Lastgänge, Preisprognosen sowie<br />

Kraftwerks- und Netzoptimierung – kurz gesagt, die<br />

Simulation energiewirtschaftlicher Prozesse.<br />

Im Rahmen des Projekts, das für die Stadtwerke<br />

Rostock AG durchgeführt wurde, konnte gezeigt werden,<br />

dass die Simulation energiewirtschaftlicher<br />

Prozesse neue Möglichkeiten eröffnet, um die vorhandenen<br />

Ressourcen effizienter und nachhaltiger<br />

zu nutzen.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 49


50<br />

Situationserkennung in<br />

20 kV-Verteilungsnetzen<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

für angewandte Forschung<br />

in der Elektrischen Energietechnik<br />

Rostock - Stralsund<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Harald Weber<br />

Prof. Dr.-Ing. Edgar Harzfeld<br />

E-Mail: stz614@stw.de<br />

Der Zubau dezentraler Energieerzeugeranlagen<br />

erfordert neue Ansätze im Bereich der Prozessleitund<br />

Steuerungstechnik von Verteilungsnetzen. Am<br />

Beispiel des ELEKTRA-Netzes der Stadtwerke<br />

Rostock bearbeitet das STZ dieses Thema.<br />

Die zukünftig zu erwartenden Probleme werden<br />

insbesondere die Lastflussverteilung, den<br />

Netzschutz und die Minimierung von<br />

Netzverlusten betreffen. Eine mögliche Antwort<br />

auf diese Probleme sehen die Fachleute des STZ<br />

in der Situationserkennung in 20 kV-Verteilungsnetzen.<br />

Situationserkennung in 20 kV-Verteilungsnetzen<br />

beinhaltet eine Netzreduktion auf einige wenige<br />

Netzbeobachter, die wesentliche Merkmale eines<br />

Netzes beschreiben. Die rechnergestützte<br />

Simulation praxisrelevanter Szenarien und die<br />

sich daran anschließende Clusterung erlauben es,<br />

Unterlast-, Normallast- und Überlastszenarien zu<br />

separieren. Wird im praktischen Betrieb ein Unteroder<br />

Überlastszenario erkannt, übernehmen speziell<br />

entwickelte Algorithmen die Aufgabe, den für<br />

den jeweiligen Schaltzustand günstigsten<br />

Normallast-Schaltzustand zu ermitteln. Eine experimentelle<br />

Untersuchung am AEG-Netzsimulator<br />

(42 Knoten) befindet sich in Vorbereitung.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Ökotoxikologie und Ökophysiologie<br />

Rottenburg<br />

Leiterin: Dr. Rita Triebskorn<br />

E-Mail: stz537@stw.de<br />

Effektivitätsprüfungen und<br />

Untersuchungen zu Wirkmechanismen<br />

von Molluskiziden<br />

Im Auftrag eines Industrieunternehmens wird am<br />

STZ für Ökotoxikologie und Ökophysiologie unter<br />

Leitung von Frau Dr. Triebskorn ein Projekt bearbeitet,<br />

das sich mit Wirksamkeitsprüfungen sowie<br />

Wirkmechanismen von neuen Schneckenbekämpfungsmitteln<br />

(Molluskiziden) bei einheimischen<br />

Schadschnecken beschäftigt.<br />

Die Untersuchungen werden an der spanischen<br />

Wegschnecke „Arion lusitanicus“ durchgeführt.<br />

Im Mittelpunkt des Interesses stehen drei<br />

Aspekte:<br />

Erforscht wird erstens in welcher Weise, zweitens<br />

zu welchem Zeitpunkt und drittens in welchen Geweben<br />

der Schnecken das entsprechende Molluskizid<br />

seine Wirkung entfaltet. Hinzu kommen<br />

Fragestellungen zu Wirkungen bzw. Nebenwirkungen<br />

der Trägersubstanzen (Formulierungen).<br />

Die wissenschaftlichen Untersuchungen werden<br />

in der Abteilung „Physiologische Ökologie der<br />

Tiere“ an der Universität Tübingen (AG Prof. H.-R.<br />

Köhler) durchgeführt. Neben der Akkumulation der<br />

Wirksubstanzen in verschiedenen Geweben der<br />

Schnecken werden Gewebeschäden in der<br />

Schnecke zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach<br />

Aufnahme der Molluskizide sowie die Induktion<br />

von Stressproteinen als Biomarker untersucht.<br />

Auswertung, Interpretation, Dokumentation sowie<br />

Informationstransfer zum Auftraggeber übernehmen<br />

die Fachleute des <strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong>s.<br />

Die Untersuchungen dienen der Optimierung<br />

der Schneckenkörner hinsichtlich<br />

Wirksamkeit und Umweltverträglichkeit.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 51


52<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

ProNet an der Fachhochschule<br />

Würzburg-Schweinfurt<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Herbert Wiener<br />

E-Mail: stz642@stw.de<br />

Kompetenznetzwerk für integrierte<br />

Produkterstellung<br />

Bei diesem Projekt, das für die Firma Bosch<br />

Rexroth, Lohr, derzeit realisiert wird, geht es um<br />

den Aufbau einer 3D-basierten integrierten CAD-<br />

CAM-Prozesskette für die industrielle Fertigung<br />

eines Drehteils mit Fräsbearbeitungen.<br />

Projektziele: Auf Basis von 3D-Pro/E-<br />

Produkt- und Rohteilmodellen soll ein NC-<br />

Programmierer ein qualitativ fundiertes, weitgehend<br />

automatisiertes und somit zeitoptimiertes<br />

NC-Steuerprogramm generieren können. Um auf<br />

bereits konstruierte Komplettwerkzeugmodelle<br />

sicher zugreifen zu können, ist ein entsprechendes<br />

bildgestütztes Auswahlsystem zu generieren.<br />

Die zur Programmierung benötigten Mehrfachwerkzeuge<br />

in einem Halter sollen aus den<br />

Einrichteplänen automatisch ausgelesen und<br />

mit der korrekten Werkzeugschneide in die<br />

Werkzeugliste eingetragen werden. Die Anbindung<br />

einer Technologiedatenbank ist konzeptionell<br />

zu berücksichtigen. Die Werkzeugwege<br />

sind auf das Produktmodell zu referenzieren,<br />

so dass sich bei Maßänderungen am<br />

Konstruktionsmodell der Verfahrweg korrekt<br />

anpasst, wie es die durchgängige CAD-CAM-<br />

Prozesskette fordert. Durch die Komplett-<br />

Simulation der 3D-Werkzeuge sollen mögliche<br />

Kollisionen bei der Ausführung der Bearbeitungsfolgen<br />

aufgezeigt werden können.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Informationstechnische Systeme<br />

Sankt Augustin<br />

Leiter: Prof. Dr. rer.nat. Thomas Christaller<br />

E-Mail: stz481@stw.de<br />

Herausforderung Roboter-Fußball<br />

Für den „ROBOCUP”, die Roboter-Fußball-Weltmeisterschaft<br />

<strong>2002</strong> in Japan/Korea, entstand am<br />

STZ ein brandneues, leistungsfähiges Team von<br />

Robotern, das sich unter die besten vier<br />

Mannschaften der Welt platzierte. Wer, wie diese<br />

„Vorspieler”, so erfolgreich ist, wird auch vergleichbare<br />

Aufgaben in der Industrie meistern können.<br />

Die ROBOCUP-Roboter demonstrieren die<br />

Integration neuester Industrie-relevanter High-<br />

Tech-Komponenten. Sie verfügen über einen<br />

Differentialantrieb mit je zwei 20W starken, 48V<br />

MAXON Motoren, die über eine 23:1 Untersetzung<br />

zwei 10cm dicke Vollgummiräder antreiben. Damit<br />

erreicht die Plattform eine max. Geschwindigkeit<br />

von ca. 2 m/s, die max. Beschleunigung liegt bei<br />

2 m/s bei einem Gewicht von 17 kg. Weitere<br />

Aktuatoren sind ein 5W Motor zum freien Drehen<br />

einer Kamera in beliebige Richtungen und ein pneumatischer<br />

Kicker mit 16 Bar Luftdruck, der den Ball<br />

bis zu 4 m/s schnell schießen kann.<br />

Die Basissensorik besteht aus fünf Abstandsmeldern,<br />

Berührungsmeldern, einem Drehgeschwindigkeitsmesser<br />

und der Odometrie. Der<br />

intelligenteste Sensor an Bord ist die digitale<br />

Videokamera. Sie liefert 30 Bilder/s bei einer<br />

Auflösung von 320 x 240 Pixel im YUV 4:2:2 Format<br />

non-interlaced. Alle eindeutigen Objekte wie Ball,<br />

eigenes Tor, fremdes Tor und Eckpfosten können<br />

damit fast über das gesamte Spielfeld der Größe<br />

5 x 10 m erkannt werden.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 53


54<br />

IT effizient und sicher im<br />

Unternehmen einsetzen<br />

Das an der FH Stralsund beheimatete <strong>Steinbeis</strong>-<br />

<strong>Transferzentrum</strong> Projektierung und Evaluierung von<br />

Netzwerken ist der kompetente Partner von<br />

Unternehmen, wenn es um innovative und effiziente<br />

IT-Lösungen geht. Hier werden aktive Netzwerkkomponenten,<br />

aber auch andere Informations- und<br />

Kommunikationstechnologien für den Business-to-<br />

Business-Markt getestet.<br />

Das Leistungsspektrum umfasst IT-Consulting<br />

und Abnahmemessungen u. a. in den<br />

Bereichen<br />

� LAN-Switches<br />

� Sprach-Daten-Integration<br />

� IT-Security<br />

� Speichertechnologien<br />

� industrielle Netzwerk-Anwendungen<br />

� Automatisierungstechnik<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Projektierung und Evaluierung von Netzwerken<br />

Stralsund<br />

Leiter: Prof. Dr. Bernhard G. Stütz<br />

E-Mail: stz391@stw.de<br />

Die Fachleute des STZ sind darüber hinaus als ständige<br />

Kooperationspartner der „Network Computing<br />

Deutschland” im Testverbund der Real-World Labs<br />

integriert. Sie sind bekannt für ihre regelmäßig<br />

erscheinenden Highend-Tests für das Magazin<br />

„Network Computing”, die meistgelesene Netzwerk-<br />

Zeitung in Deutschland.


Ertragskraftoptimierung im<br />

Hinblick auf Basel II<br />

Die Einführung neuer Richtlinien zur Eigenkapitalhinterlegung<br />

im Kreditgewerbe (Basel II)<br />

führt unweigerlich zu einer Neuausrichtung:<br />

Banken sehen sich gezwungen, ihre Ratingverfahren<br />

zur Bewertung von Kreditausfallrisiken<br />

anzupassen und ihre Kreditzinskonditionen nach<br />

Bonitätsklassen zu differenzieren. Mittelständische<br />

Unternehmen müssen sich darauf konzentrieren,<br />

eine optimale Klassifizierung zu erreichen.<br />

Die neu gegründete <strong>Steinbeis</strong> Rating Services<br />

GmbH hat sich darauf spezialisiert und bietet<br />

mittelständischen Unternehmen eine kompetente<br />

Begleitung bei wirkungsvollen Rating-Vorbereitungsprozessen<br />

an, um „Basel II” zu ermöglichen.<br />

Der Plan gliedert sich in drei Phasen:<br />

<strong>Steinbeis</strong> Rating Services GmbH<br />

Stuttgart<br />

Geschäftsführung: Dr. Wilhelm Peters<br />

E-Mail: stz672@stw.de<br />

1. Das Rating-Simulationsverfahren greift die von den<br />

Banken zu erfassenden Hard- und Soft-Facts des<br />

Unternehmens inhaltlich auf, bewertet sie und<br />

spiegelt die vom Unternehmen zu erwartende<br />

Bonitätsklassifizierung tendenziell wider.<br />

2. Es wird ein Optimierungsplan erstellt, der die im<br />

Querschnitt des Unternehmens erfassten Optimierungspotenziale<br />

umfasst und das Vorgehen mit dem<br />

Hauptziel der Ertragskraftoptimierung darlegt.<br />

3. Das Coaching der Optimierungsschritte erfolgt<br />

durch die <strong>Steinbeis</strong> Rating Services GmbH *) unter<br />

Einbeziehung weiterer Spezialisten aus dem<br />

<strong>Steinbeis</strong>-Verbund.<br />

*) Die <strong>Steinbeis</strong> Rating Services GmbH ist ein gemeinsames Unternehmen der<br />

<strong>Steinbeis</strong> GmbH & Co. für Technologietransfer und Leitern von sechs <strong>Steinbeis</strong>-<br />

Transferzentren.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 55


56<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Angewandte Systemanalyse<br />

Stuttgart<br />

Leiter: Prof. Dr. rer. nat. Günter Haag<br />

E-Mail: stz262@stw.de<br />

Zuverlässiges Prognosesystem zur<br />

Online-Bewertung kritischer<br />

Qualitätsmerkmale von Bauteilen<br />

Mit Hilfe eines neuen, selbstorganisierenden neuronalen<br />

Netzwerks (BCA), das unter Federführung<br />

von Prof. Dr. Haag entwickelt wurde, können die<br />

Qualitätsmerkmale von Bauteilen aus onlineerfassten<br />

Prozessdaten vorausberechnet werden.<br />

Dieses „robuste“ Verfahren ermöglicht eine<br />

100%-ige Überwachung der Teilequalität schon in<br />

der Produktionskette.<br />

Kosteneinsparungen und Vorteile ergeben<br />

sich aus dem frühzeitigen Erkennen von<br />

Veränderungen im Produktionsprozess durch eine<br />

lückenlose Protokollierung der relevanten Prozessdaten<br />

für jedes Bauteil:<br />

� 100%-ige Qualitätsüberwachung und Protokollierung<br />

� frühzeitiges Erkennen von Fertigungsschwankungen<br />

und Ausschussteilen<br />

� einfache Handhabbarkeit und Bedienung aufgrund<br />

Selbstorganisation der Netze<br />

� Adaption der Netzwerke an veränderte Produktionsbedingungen<br />

durch Nachtraining möglich<br />

� wesentlich bessere Qualitätsprognose<br />

� einfache Integration des Verfahrens in bestehende<br />

Produktionsketten<br />

Durch den selbstgenerierenden Aufbau des BCA-<br />

Verfahrens und die automatische Ermittlung der<br />

relevanten Prozesskenngrößen sind die Anwendungsgebiete<br />

vielfältig. Insbesondere bei<br />

kontinuierlichen Fertigungsprozessen wie z. B. im<br />

Kunststoffspritzgießen, im Aluminiumdruckguss<br />

sowie beim Schweißen von Kettengliedern bietet<br />

sich das Verfahren an.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Innovation und Kooperation<br />

Stuttgart<br />

Leiter: Dipl.-Wirt.-Ing. August Musch<br />

E-Mail: stz630@stw.de<br />

KMU-Coaching im Alb-Donau-Kreis<br />

Im Rahmen des Wirtschaftsförderprojekts „KMU-<br />

Coaching” des Alb-Donau-Kreises werden interessierten<br />

kleinen und mittleren Unternehmen individuelle<br />

Technologieberatungen und -bewertungen<br />

angeboten. Durchgeführt werden sie von Experten<br />

aus dem <strong>Steinbeis</strong>-Verbund.<br />

Nach einem Punktesystem kann jedes Unternehmen<br />

kostenlose Beratungsleistungen bis<br />

zu 2,5 Manntagen in Anspruch nehmen. Behandelt<br />

werden u. a. folgenden Themen:<br />

� Realistische Unternehmensziele<br />

� Ertragreiche Zielmärkte<br />

� Zukunftsfähige Produkte<br />

� Erfolgreiches Marketing<br />

� Ein aktiver Vertrieb<br />

� Zeitgemäßes Management<br />

� Qualifiziertes Personal<br />

� Ordentliche Betriebsstrukturen<br />

� Hinreichend gute Finanz- und Ertragskraft<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Unternehmensbewertung<br />

Stuttgart<br />

Leiter: Dipl.-Ing. Jürgen Schmid<br />

E-Mail: stz602@stw.de<br />

Den Unternehmen werden anhand der ganzheitlichen<br />

Beratung neue Wege aufgezeigt, um<br />

Kreditentscheidungen abzusichern, Innovationsentscheidungen<br />

zu stützen, Innovationsprozesse zu<br />

begleiten, Krisenentscheidungen zu fällen und<br />

Konsolidierungsmaßnahmen einzuleiten. Dieses<br />

Pilotprojekt ist bei den Firmen des Landkreises auf<br />

große Resonanz gestoßen und kann für andere<br />

Regionen und Landkreise als Modell dienen.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 57


58<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-Europa-Zentrum<br />

Stuttgart, Karlsruhe<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. Norbert Höptner<br />

Europabeauftragter des Wirtschaftsministers<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

Dr. rer. nat. Jonathan Loeffler<br />

E-Mail: stz517@stw.de<br />

Entwicklung von beschichteten<br />

Spezialzylindern – ein Kooperationsprojekt<br />

mit Partnern in Frankreich<br />

Die E. A. Storz GmbH aus Tuttlingen stellt hydraulische<br />

Zylinder für Anwendungen unter aggressiven<br />

Bedingungen (z. B. im Off-shore-, Out-door-,<br />

Nahrungsmittel- und Chemie-Bereich) her. Sie war<br />

auf der Suche nach einer speziellen Technologie<br />

für eine keramische Anti-Korrosionsbeschichtung,<br />

die genau auf ihren Bedarf angepasst sein sollte.<br />

Die gesuchte Technologie musste extreme Härte<br />

und hohe Abriebfestigkeit aufweisen, eine hohe<br />

Korrosionsbeständigkeit haben und mit Oxidkeramik<br />

anstatt mit dem üblichen Hartchrom<br />

beschichtet sein.<br />

Mit Hilfe des <strong>Steinbeis</strong>-Europa-Zentrums<br />

(SEZ) war es dem Unternehmen möglich,<br />

zehn potenzielle Partner in Frankreich zu identifizieren<br />

und vier davon näher kennenzulernen. Die<br />

Berater des SEZ haben die Firma Storz bei den<br />

Kontaktgesprächen und Vertragsverhandlungen in<br />

Frankreich begleitet und betreut. In Folge dessen<br />

wurde eine Kooperationsvereinbarung mit einer<br />

der französischen Firmen beschlossen. Im<br />

Augenblick läuft ein gemeinsames Entwicklungsprojekt,<br />

das vom SEZ koordiniert wird. Die<br />

Kooperation ermöglicht es der Firma Storz, durch<br />

die keramische Mehrstoffbeschichtung extreme<br />

Härte und Abriebfestigkeit mit einer hohen<br />

Korrosionsbeständigkeit zu kombinieren und so<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit im Bereich „Hydraulische<br />

Zylindertechnik” zu verbessern.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

ExpertCom<br />

Stuttgart<br />

Leiter: Dr. Leonhard Stiegler<br />

E-Mail : stz634@stw.de<br />

Schulung und Beratung für den Mobilfunk:<br />

als erfolgreiche „Schiene” startet<br />

das Projekt „GSM for Railways” (GSM-R)<br />

Das im April <strong>2002</strong> gegründete TZ-ExpertCom bietet<br />

Unternehmen u. a. anwendungsorientierte Einführungen/Schulung<br />

auf dem Gebiet des Mobilfunks<br />

an: Projektpartner sind Hersteller von Mobilfunksystemen,<br />

Betreiber öffentlicher und privater<br />

Netze sowie Diensteanbieter. GSM-R z. B. ist ein<br />

Eckpfeiler der technologischen Innovationsstrategie<br />

der Deutschen Bahn.<br />

GSM-R – ein Mobilfunknetz, das auf<br />

Wirtschaftlichkeitsaspekten basiert, wird<br />

analoge Funksysteme durch ein integrierendes digitales<br />

System ersetzen. Es ist derzeit in der<br />

Einführungsphase. In enger Koordination mit der<br />

DB haben die TZ-Experten die erforderlichen<br />

Schulungsmaßnahmen der DB-Mitarbeiter in der<br />

GSM-R-Technik erfasst und analysiert sowie entsprechende<br />

Kurse ausgearbeitet, die ab Mitte<br />

Oktober <strong>2002</strong> stattfinden.<br />

Im breit gefächerten Spektrum der sich rasch<br />

entwickelnden Mobilfunktechniken sieht das TZ-<br />

ExpertCom seine weiteren Schwerpunkte – sowohl<br />

im flächendeckenden Zellularfunk als auch im<br />

Nahbereichsfunk bei aussichtsreichen und zukunftssicheren<br />

Techniken:<br />

� GSM und GPRS<br />

� Zellularfunknetze der dritten Generation, insbesondere<br />

UMTS<br />

� Wireless Local Area Networks WLAN und<br />

Bluetooth sowie<br />

� RFID (Radio Frequency Identification).<br />

Zudem bilden Themen wie „Sicherheit und<br />

Vertraulichkeit in Funknetzen” einen Kernbereich<br />

der Schulungs- und Beratungsleistungen.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 59


60<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Management-Innovation-Technologie (MIT)<br />

Stuttgart<br />

Leiter: Dr.-Ing. Günther Würtz<br />

E-Mail: stz438@stw.de<br />

DESIGN FOR INNOVATION:<br />

Produkt-Plattformen entwickeln,<br />

mit Prozess-Standards realisieren<br />

Die Lösung für den Zielkonflikt nach kürzeren<br />

Lieferzeiten und sinkenden Herstellkosten sahen<br />

die STZ-Fachleute in diesem Fall einerseits in der<br />

kostensenkenden Verwendung von Modulen und<br />

Gleichteilen für die Produktstruktur und andererseits<br />

in der Schaffung von Prozess-Standards für<br />

die operativen und dispositiven Leistungsprozesse.<br />

Im Rahmen der Produkt-Plattformbildung erfolgte<br />

eine methodische Produktstandardisierung:<br />

1. Reduzieren: Bereinigung des Produktprogramms<br />

(Baureihen)<br />

2. Konzentrieren: Straffung der Produktstruktur<br />

(Typen- und Varianten)<br />

3. Modularisieren: Aufbau einer Baukastenstruktur<br />

(Baugruppen)<br />

4. Standardisieren: Einsatz von Gleichteilen<br />

(Bauteile)<br />

Im Rahmen der Prozess-Standardisierung wurden<br />

durch eine Verknüpfung der wesentlichen<br />

Elemente des „Business Excellence”-Modells, der<br />

Prozessorientierung nach ISO 9000:2000 und der<br />

Kennzahlen-gesteuerten Unternehmensführung<br />

standardisierte Prozesse geschaffen:<br />

� einheitlich und wiederholbar gestaltbar,<br />

� messbar, steuerbar, regelbar,<br />

� anpassungs- und verbesserungsfähig.<br />

Der Nutzen von DESIGN FOR INNOVATION bei der<br />

Feinmetall GmbH, Herrenberg, ist eindeutig messbar:<br />

Das Konzept führte zur Reduzierung der<br />

Reaktions- und Lieferzeit, zur Steigerung des<br />

Deckungsbeitrags sowie zu einer Erhöhung der<br />

Kundenanforderungsquote.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Optische Chemo- und Biosensoren<br />

Tübingen<br />

Leiter: Prof. Dr. Günter Gauglitz<br />

E-Mail: stz570@stw.de<br />

System-Miniaturisierung in<br />

der optischen Sensorik<br />

Das STZ für Optische Chemo- und Biosensoren hat<br />

in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für<br />

Gerätebau GfG, Dortmund, ein miniaturisiertes<br />

optoelektronisches System zur Aufnahme von<br />

Interferenzspektren entwickelt und gebaut. Dieses<br />

ermöglicht ohne großen finanziellen und technischen<br />

Aufwand eine exakte Anwendung in<br />

der chemischen Sensorik zum Nachweis von<br />

Schadstoffen.<br />

Der Trend zu „kleiner, besser, günstiger”<br />

war der Beweggrund, die Methode der<br />

Reflektometrischen Interferenzspektroskopie (RIfS)<br />

für die Bestimmung von Wechselwirkungsprozessen<br />

gasförmiger Analyten mit Polymerfilmen<br />

zu optimieren. Ergebnis ist eine miniaturisierte<br />

und kostenminimierte Systemlösung als portable<br />

Sensorapplikation für eine schnelle Vorort-Analyse<br />

mit folgenden Vorteilen:<br />

� Vereinfachung des Sensorsystems durch monochromatische<br />

Lichtquellen<br />

� Einsatz von lediglich vier Leuchtdioden und einer<br />

Photodiode je Messeinheit<br />

� Abbildung des Interferenzspektrums über monochromatische<br />

Lichtquellen, die eine Reduktion<br />

der Stützpunkte auf der Wellenlängenskala zur<br />

Folge hat<br />

� Minimierung des Leistungsbedarfs für das<br />

Messsystem durch Einsatz elektronischer<br />

Bauteile<br />

� portable Sensorapplikation<br />

� die Nachweisgrenze der gängigsten nachzuweisenden<br />

Lösungsmittel sowie diverser Gase liegt<br />

unterhalb des gesetzlich angegebenen MAK-<br />

Wertes<br />

� die Parallelisierung des robusten Messsystems<br />

wird durch einfache technische und rechnergestützte<br />

Adaption möglich<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 61


62<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Sprachtraining und Kommunikation<br />

Tübingen<br />

Leiter: Prof. Dr. Kurt Kohn<br />

E-Mail: stz423@stw.de<br />

Telos Language Partner: Sprachen lernen<br />

mit Multimedia und Internet<br />

Für alle, die keine Zeit haben, regelmäßig<br />

Sprachkurse zu besuchen oder die ihre Lernzeiten<br />

flexibel und unabhängig von festen Schulungsorten<br />

und Terminen gestalten wollen, ist das vom<br />

STZ entwickelte integrierte eLearning-Konzept<br />

ideal. Es vereint die didaktischen Synergien unterschiedlicher<br />

Lernmethoden.<br />

Es verbinden sich traditionelle und moderne<br />

Formen des Lehrens und Lernens flexibel<br />

miteinander:<br />

� kommunikationsorientierte Selbstlernaktivitäten<br />

mit Videos, Dialogen und Texten<br />

� Individualisierung durch bedarfsgerechte Online-<br />

Übungen<br />

� Selbstkontrolle durch Online-Tests<br />

� didaktische Einbettung in eine moderierte<br />

eLearning-Community<br />

� persönlicher Kontakt in intensiven Unterrichtsphasen.<br />

Verfolgt wird eine Strategie der kostengünstigen<br />

Erstellung von kommunikativen und authentischen<br />

Sprachlernmaterialien für CD-ROM, WWW und<br />

Intranet – zugeschnitten auf den individuellen<br />

Bedarf. Kernstück ist „Telos Language Partner”<br />

(TLP Pro), eine multimediale Lern- und Autorensoftware,<br />

die anspruchsvolle Selbstlernaktivitäten<br />

und intuitiv zugängliche Bearbeitungsfunktionen<br />

unterstützt. Der TLP WebConverter ermöglicht die<br />

problemlose Umwandlung von TLP-Lernpaketen in<br />

Online-Module. Das TLP-KursPortal unterstützt<br />

wichtige eLearning-Funktionen. Besuchen Sie<br />

unsere Webseite http://www.linguaplan.de.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Europäisches Software Design (ESD)<br />

Ulm<br />

Leiter: Prof. Dipl.-Math. Siegward Backes<br />

E-mail: stz126@stw.de<br />

„METHEUS 2000” macht die<br />

Energiewirtschaft transparent<br />

Die Gasversorgung Süddeutschland GmbH (GVS)<br />

beliefert baden-württembergische Stadtwerke<br />

(SWe). Daten und Fakten zu Kunden und dem örtlichen<br />

Energiemarkt „sammeln” sich bei den<br />

Mitarbeitern der SWe. Um sie von Papierkram zu<br />

befreien, um Datenmengen systematisch aufzubereiten,<br />

vor Verlust zu schützen und allen<br />

Mitarbeitern den gleich hohen Wissensstand zu<br />

bieten, wurde ein rechnergestütztes Verfahren entwickelt.<br />

Als Gemeinschaftsarbeit der GVS und des<br />

<strong>Transferzentrum</strong>s ESD entstand das CRM<br />

System METHEUS 2000 (Customer Relationship<br />

Management) für die Energiewirtschaft: Neben dem<br />

allgemeinen Informationsmanagement, wie Kunden-<br />

kontakte, Termine, Aktionen und Dokumente für<br />

Front- und Back-Offices, erkennt es den exakten<br />

Energiebedarf der Kunden. METHEUS 2000 verwaltet<br />

Versorgungsleitungen, Hausanschlüsse, Zähler<br />

und die Heizungsinstallation bis hin zu Geräteparks<br />

ganzer Industriebetriebe. Darüber hinaus bietet das<br />

System Kalkulationsmodule für Anschlusskosten,<br />

Schadstoff-Emissionen und Wirtschaftlichkeitsvergleiche<br />

von Heizkonzepten nach DIN.<br />

Es basiert auf aktueller Softwaretechnik, Objekt-<br />

Orientierung und effizientem Datenbank-Einsatz.<br />

Die innovative, ergonomische Benutzeroberfläche<br />

mit Hyperlink-Fähigkeiten beruht auf einem wirklichkeitsnahen<br />

Datenmodell und ist mittlerweile bei<br />

acht SWen im Einsatz.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 63


64<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

TQU ifqm GmbH<br />

Ulm<br />

Geschäftsführer: Dieter Barwitzki, Florian Rösch<br />

E-Mail: stz668@stw.de<br />

Partnerschaften für mehr Qualität<br />

Mit dem Aufbau gemeinsamer Qualitätsmanagementsysteme<br />

(QM) für Kooperationspartner im Gesundheits-<br />

und Sozialwesen hat sich die TQU ifqm<br />

GmbH etabliert. Die Entwicklung übergreifender<br />

Wertschöpfungs-, Führungs- und Unterstützungsprozesse<br />

ermöglicht es, im Verbund Ressourcen<br />

gezielt zu nutzen und Schnittstellen zu optimieren.<br />

Donzdorf: Seit Sommer 2001 befinden sich die<br />

Schloss-Apotheke, die Markt-Apotheke und<br />

das Sanitätshaus Gropper & Lier durch den Aufbau<br />

eines Netzwerks und den Einsatz eines prozessorientierten<br />

Qualitätsmanagementsystems nach<br />

DIN ISO 9001 auf Erfolgskurs.<br />

Damit begegnen die Partner den Anforderungen des<br />

Wettbewerbs sowie den Kostenträgern, die zunehmend<br />

nur mit zertifizierten Anbietern Hilfsmittel-<br />

Lieferverträge abschließen werden. Die Nutzensteigerung<br />

des Netzwerks ergab sich u. a. durch eine<br />

gemeinsame strategische Ausrichtung, koordinierte<br />

Marketingaktivitäten und die Optimierung der<br />

Arbeitsabläufe. Das „Forum Donzdorf”, eine Initiative<br />

für gesundheitliche Aufklärung und Fortbildung,<br />

unterstützte die Marktpositionierung zusätzlich.<br />

Durch die Steuerung der verbundinternen Wertschöpfungsprozesse<br />

konnten auch die angebotenen<br />

Leistungen verbessert und festgelegte Qualitätskriterien<br />

erfüllt werden. Dies spiegelt sich in<br />

der Kundenzufriedenheit und im Nutzen für die<br />

Betriebe wider.


TQU Akademie GmbH<br />

Ulm<br />

Geschäftsführer: Gudrun Jürß<br />

Dipl.-Ing. (FH) Elmar Zeller<br />

E-Mail: stz645@stw.de<br />

Praxisnahe Ausbildung<br />

zum „TQM Consultant” mit Diplom<br />

In Kooperation mit der <strong>Steinbeis</strong>-Hochschule<br />

Berlin hat die TQU Akademie GmbH, Ulm, ein<br />

besonderes Qualifizierungsangebot zum „Total<br />

Quality Management Consultant” entwickelt:<br />

Absolventen begleiten als interne oder externe<br />

TQM Berater Unternehmen fach- und sachkundig<br />

zu „Business Excellence”.<br />

Mit diesem Weiterbildungsangebot verbessert<br />

die TQU Akademie GmbH die Chancen<br />

von qualifizierten Personen, die mit Beratungsaufgaben<br />

betraut sind, und trägt dazu bei, dass der Wirtschaft<br />

sehr gute TQM-Berater zur Verfügung stehen.<br />

� Modul 1 informiert die Teilnehmer über die Prinzipien<br />

und Inhalte einer professionellen TQM<br />

Beratung.<br />

� Beim Modul 2 steht die Beratungspraxis im<br />

Mittelpunkt. Es werden erfolgversprechende<br />

Strategien und Konzepte für regionale Unternehmen<br />

entwickelt und individuelle Beratungen<br />

dieser Unternehmen durchgeführt.<br />

� Durch die in Modul 3 angewandte „Open Space”-<br />

Methode erfahren die Teilnehmer viel über die<br />

Wirkung ihrer eigenen Person auf andere. Sie<br />

erarbeiten Ansätze, wie man Menschen motiviert<br />

und für das eigene Projekt begeistert.<br />

� Im 4. Modul stellen die Teilnehmer ihre erworbenen<br />

Kenntnisse in einer mündlichen und<br />

schriftlichen Prüfung unter Beweis und erhalten<br />

schließlich ihr persönliches Diplom zum „TQM<br />

Consultant”.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 65


66<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

TQU International GmbH<br />

Ulm<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Ing. (FH) Helmut Bayer<br />

Dipl.-Ing. (FH) Elmar Zeller<br />

E-Mail: stz455@stw.de<br />

International prozessorientiertes<br />

Managementsystem<br />

Der weltweit führende Hersteller von Brems- und<br />

On-Board-Systemen, die Knorr-Bremse Systeme für<br />

Schienenfahrzeuge GmbH, startete zusammen mit<br />

der TQU International GmbH im Jahr 2001 das<br />

Projekt „Rail EXcellence” (REX). Ziele waren u.a.<br />

der Aufbau eines internationalen, Kennzahlengeführten<br />

Managementsystems und die Ausrichtung<br />

auf das Business Excellence Modell der<br />

EFQM.<br />

Aufbauend auf den vorhandenen Prozessen<br />

wurden gemeinsam mit dem Management und<br />

den betroffenen Standorten ein weltweites<br />

Prozessmodell<br />

beschrieben.<br />

entwickelt und die Prozesse<br />

Die Ausarbeitung der international gültigen<br />

Spielregeln wurde in einem „Business Process<br />

Manual” festgehalten. Falls notwendig wurden<br />

zusätzlich in den „Common International Processes”<br />

detaillierte internationale Regeln definiert.<br />

In einer Pilotphase wurden das BPM und die CIP an<br />

fünf europäischen Standorten auf ihre<br />

Umsetzbarkeit überprüft und wo nötig geändert.<br />

Über die Definition von standortspezifischen „Local<br />

Operational Processes” konnten die notwendigen<br />

Freiräume für die Standorte geschaffen werden.<br />

Freiwillige Self-Assessments mit den Standorten<br />

können Best Practice-Lösungen identifizieren und<br />

bieten neue Impulse für ständige Verbesserungen<br />

der lokalen und internationalen Prozesse. Das weltweite<br />

prozessorientierte Managementsystem wird<br />

im nächsten Schritt an allen internationalen<br />

Standorten eingeführt.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

<strong>Infothek</strong><br />

Villingen-Schwenningen<br />

Leiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Müller<br />

E-Mail: stz252@stw.de<br />

„KaiI” - Zufriedenheitsanalyse via Internet<br />

Damit kleine und mittlere Unternehmen schneller,<br />

bequemer und effizienter die Zufriedenheit ihrer<br />

Kunden messen und verbessern können, befassten<br />

sich Wolfgang Müller und sein Team vom STZ<br />

<strong>Infothek</strong> mit der Konzeption einer Kundenzufriedenheitsanalyse<br />

im Internet. Interessierte<br />

Unternehmen können diese erwerben und einsetzen.<br />

(www.kaii.de)<br />

Ein Unternehmen braucht Kunden, um seine<br />

Produkte und Dienstleistungen effizient zu verkaufen.<br />

Das ist zwar eine Binsenweisheit, doch<br />

ohne sie funktioniert die Marktwirtschaft nicht. Es<br />

wird immer wichtiger, Informationen über den Grad<br />

der Zufriedenheit bei seinen Kunden zu ermitteln,<br />

um zu wissen, wie und warum mehr zu verkaufen<br />

ist. Die Kundenzufriedenheitsanalyse dient der<br />

Messung und Sichtbarmachung des Zufriedenheitsgrades.<br />

Sie bezieht sich auf die Produkte, die<br />

Dienstleistungen und das Image des Unternehmens.<br />

Die Nutzenaspekte der „KaiI”-Methode sprechen<br />

für sich:<br />

� Größere Kundentreue<br />

� Erhöhte Wiederkaufsaktivitäten<br />

� Höhere Preisbereitschaft<br />

� Geringere Wechselbereitschaft zum Mitbewerber<br />

� Steigerung der Weiterempfehlungsbereitschaft<br />

� Geringe Abwanderungsrate<br />

� Steigerung des „Cross-Buying-Potenzials”<br />

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68<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

<strong>Infothek</strong><br />

Villingen-Schwenningen<br />

Leiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Müller<br />

E-Mail: stz252@stw.de<br />

Informieren, kooperieren, Erfolg haben<br />

Das STZ <strong>Infothek</strong> koordiniert das vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft geförderte Projekt<br />

e-Pl@tZ. Involviert sind 25 Unternehmen der<br />

Zerspanungstechnik. Sie profitieren voneinander<br />

und beschreiten neue Wege der Zusammenarbeit<br />

im Internet.<br />

Kleine und mittlere Unternehmen stehen durch<br />

die Globalisierung und das Einkaufsverhalten<br />

der Konzerne unter erheblichem Kostendruck. Die<br />

Abhängigkeit von konjunkturellen Einflüssen ist<br />

enorm. Ihre Einsparpotentiale, Rationalisierungsmöglichkeiten<br />

und sonstige Reserven sind meist<br />

erschöpft. Chancen ergeben sich durch neue<br />

Formen der Kooperation und kreatives Handeln. Ein<br />

vorbildliches Beispiel ist e-Pl@tZ, ein ganzheitlicher<br />

Kooperationsansatz für Betriebe rund um die Zerspanungstechnologie.<br />

Gemeinsam verkaufen,<br />

gemeinsam bestellen und miteinander kommunizieren<br />

sind die Kernbereiche dieser Internetplattform.<br />

Nutzen für die Unternehmen:<br />

Die Unternehmen profitieren von einem gemeinsamen<br />

Einkauf und einer einkäuferfreundlichen<br />

Vertriebsplattform. Sie erhalten wertige Informationen,<br />

z. B. über neue Werkstoffe und Technologien,<br />

über neue Produkte und Förderprogramme.<br />

Die Kommunikation über das Internet (www.eplatz.de)<br />

erlaubt einen schnellen und einfachen<br />

Austausch von Daten und Wissen.


<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

<strong>Infothek</strong><br />

Villingen-Schwenningen<br />

Leiter: Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Müller<br />

E-Mail: stz252@stw.de<br />

Neue Absatzmärkte über Web-Shops<br />

In Kooperation mit dem STZ <strong>Infothek</strong> konzipierte<br />

die SINPRO GmbH, ein Unternehmen im Technologieverbund<br />

der <strong>Steinbeis</strong>-Stiftung, einen Web-<br />

Shop für Genussmittel und betreibt diesen für ihre<br />

Kunden. Für die „Kaffeemacher”-Produktion entwickelte<br />

sie beispielsweise ein erfolgreiches,<br />

deutschlandweites Franchise-Konzept.<br />

Der Nutzen<br />

für das Unternehmen:<br />

� Schaffung neuer Absatzkanäle<br />

� Erweiterung des Kundenstamms<br />

� Keine Betriebskosten für den Web-Shop<br />

� Hohe Auslastung des Maschinenparks<br />

Der Nutzen für die Käufer:<br />

� Frisch gerösteter Kaffee, per Mausklick an jedem<br />

Ort der Welt verfügbar<br />

� Für jeden Geschmack den passenden Kaffee<br />

� Für jede Kaffee-Maschine den passenden Kaffee<br />

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70<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Mittelstandsberatung<br />

Winnenden<br />

Leiter: Dr. Oliver Hettmer<br />

E-Mail: stz367@stw.de<br />

Innovative Vertriebsunterstützung<br />

für den Mittelstand<br />

Ein Elektronik-Unternehmen, dessen Produkte sich<br />

in den letzten Jahren fast von selbst verkauften,<br />

sah sich durch die negative konjunkturelle Entwicklung<br />

mit dem Umstand konfrontiert, dass die<br />

Auftragseingänge drastisch eingebrochen waren.<br />

Es suchte und fand Hilfe beim STZ Mittelstandsberatung,<br />

das ein individuelles Marketing- und<br />

Vertriebskonzept erstellte.<br />

Da das Unternehmen bisher nie wirklich aktiv<br />

Kunden akquirieren musste, bestand die<br />

Notwendigkeit für eine Marketing- und Vertriebsstrategie,<br />

die in enger Zusammenarbeit mit den<br />

<strong>Steinbeis</strong>-Experten formuliert und umgesetzt wurde.<br />

Auf personeller Ebene sind Verkaufs- und Präsentationstrainings<br />

für die Vertriebsmitarbeiter sowie<br />

Seminare zum Thema „Kundenorientierung” für alle<br />

Mitarbeiter mit Kundenkontakt durchgeführt worden.<br />

Zur aktiven Bearbeitung des Marktes wurden eine<br />

Direktmarketing-Maßnahme eingeleitet, ein Telefonmarketing<br />

aufgebaut und im Rahmen des Internet-<br />

Marketing ein Maßnahmenpaket geschnürt, um die<br />

Zugriffe auf die Homepage zu erhöhen. Zusätzlich<br />

wurde der Auftritt auf Messen optimiert und mit aktiver<br />

Öffentlichkeitsarbeit dazu beigetragen, die<br />

Besucherzahlen am Messestand zu steigern.<br />

Nach Einleitung dieser Aktionen verbesserten sich<br />

die Auftragseingänge schon nach kurzer Zeit deutlich,<br />

und das Unternehmen gelangte wieder in ein<br />

ruhigeres „Fahrwasser”.


„Six Sigma” in der Praxis<br />

TQU AG<br />

Winterthur (Schweiz)<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Ing. (FH) Daniel Eiche<br />

E-Mail: stz456@stw.de<br />

Six Sigma, Insidern bekannt als systematische,<br />

zahlen- und faktenbasierte Methodik zur<br />

Verbesserung von Produkten, Prozessen und<br />

Abläufen, wird von der TQU AG zur Optimierung<br />

einer SMT-Linie bei der Wiltronic AG in Herbrugg<br />

in der Schweiz angewendet. Am Anfang des<br />

Projekts stand die Überprüfung der Messmittelfähigkeit<br />

eines Röntgentesters.<br />

Bei der Bestückung von Leiterplatten setzt sich<br />

– aufgrund zunehmender Miniaturisierung –<br />

vermehrt die Analyse-Technologie mittels Röntgenstrahlung<br />

durch. Einheitliche Standards dieser<br />

Röntgentester bei der Programmierung fehlen<br />

jedoch. Bisher mussten Unternehmen für jede<br />

Bauteilform geeignete Messkriterien auswählen<br />

und die dazugehörigen Toleranzen festlegen.<br />

Die Experten der TQU AG haben gemeinsam mit<br />

der Wiltronic AG die Messabweichung eines<br />

Röntgentesters mit statistischen Werkzeugen aus<br />

dem Six Sigma-Methoden-Baukasten überprüft.<br />

Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurden für die<br />

zu testenden Bauteile die relevanten Messkriterien<br />

und spezifische Toleranzen identifiziert. Dieses<br />

Vorgehen wurde soweit standardisiert, dass die<br />

Mitarbeiter nun in der Lage sind, die optimale<br />

Einstellung des Röntgentesters für neue Bauteile<br />

und zukünftige Leiterplatten eigenständig zu ermitteln.<br />

Dies war ein erster und entscheidender<br />

Erfolg bei der Optimierung der gesamten SMT-<br />

Bestückungslinie.<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG 71


72<br />

S TEINBEIS- S TIFTUNG<br />

<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Transferzentrum</strong><br />

Qualitätssicherung und Bildverarbeitung<br />

Zella-Mehlis<br />

Leiter: Prof. Dr.-Ing. habil. Gerhard Linß<br />

Dr.-Ing. Peter Brückner<br />

E-Mail: stz156@stw.de<br />

CE-gerechtes Prüfen von Oberflächen<br />

mit UNILINE<br />

Um eine 100%-Qualitätskontrolle zu gewährleisten,<br />

die möglichst mit dem Herstellungsprozess<br />

einhergeht und kein zusätzliches Personal bindet,<br />

werden schnelle, vollautomatische Mess-<br />

und Prüfsysteme benötigt. Zur Kontrolle von<br />

Oberflächen- und Durchmesserfehlern an extrudierten<br />

Rohren wurde am STZ ein innovatives<br />

Anlagenkonzept entwickelt.<br />

Ausgehend von einem herkömmlichen „Line-<br />

Scan"-Aufbau für die Bildverarbeitung<br />

wurde das Problem analysiert: Über drei CCD-<br />

Zeilenkameras, die im Winkel von 120° um das<br />

zu messende Rohr herum angebracht sind, wird<br />

die Rohroberfläche vollständig erfasst. Ein Taktgeber<br />

synchronisiert die Bildaufnahme mit der<br />

Rohrgeschwindigkeit. Um Oberflächenfehler zu<br />

erkennen, ist die richtige Beleuchtung entscheidend.<br />

Dafür wurde ein LED-Ringlicht entwickelt,<br />

bei dem besonders lichtstarke LEDs das Rohr im<br />

Winkel von 45° beleuchten. Außerdem gehört ein<br />

Industrie-PC zum Gesamtsystem, auf dem eine<br />

speziell entwickelte Software zum Einsatz kommt.<br />

Auch die Software ist darauf ausgerichtet, alle zur<br />

Messung erforderlichen Daten (z. B. Helligkeit der<br />

Beleuchtung) automatisch einzustellen und vom<br />

Werker an der Anlage nur minimale Eingaben<br />

(Auswahl des Produkts) zu verlangen. Wenn ein<br />

Fehler auftritt, wird dies optisch und akustisch<br />

signalisiert.


IMPRESSUM<br />

<strong>Steinbeis</strong>-Stiftung<br />

Haus der Wirtschaft<br />

Willi-Bleicher-Straße 19<br />

70174 Stuttgart<br />

Fon (0711) 18 39-5<br />

Fax (0711) 2 26 10 76<br />

E-Mail stw@stw.de<br />

Internet www.stw.de<br />

Redaktion<br />

Dr. Marlies Sommerer<br />

Regine Matheis<br />

Gestaltung<br />

Hans Ulrich Scholpp, Graphics & Consultancy, Stuttgart<br />

Textbearbeitung<br />

Iris Boger, Stuttgart<br />

Gesamtherstellung<br />

Straub Druck+Medien, Schramberg<br />

Bildmaterial<br />

Das Bildmaterial stellten die in den Projektbeispielen genannten<br />

Firmen und die <strong>Steinbeis</strong>-Transferzentren zur Verfügung 96532-0902


S TEINBEIS-STIFTUNG

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