Schaufenster in die Orgellandschaft - Orgelakademie Stade
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Sonntag, 9. September 2007, 17.00 Uhr<br />
Osterholz-Scharmbeck: Erasmus-Bielfeldt-Orgel (1731/34)<br />
<strong>in</strong> St. Willehadi<br />
Kantoren- und Adjuvantenmusik um 1650<br />
Kantoren- und<br />
Adjuvantenmusik um 1650<br />
Fortsetzung von S. 10:<br />
E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> Osterholz-Scharmbeck:<br />
9,– €<br />
Ausführende:<br />
Ingo Duwensee – Orgel<br />
Johann-Rosenmüller-<br />
Ensemble<br />
Künstlerische Leitung:<br />
Arno Paduch<br />
Erläuterungen zum<br />
Konzertprogramm:<br />
Prof. Dr. Konrad Küster<br />
✽<br />
Das Johann Rosenmüller Ensemble wurde 1995 von Arno Paduch <strong>in</strong><br />
Leipzig gegründet. Seit dem hat das Ensemble zahlreiche Konzerte <strong>in</strong> ganz<br />
Deutschland, etwa bei den Händelfestspielen <strong>in</strong> Halle/Saale, dem MDR<br />
Musiksommer und vielen weiteren Veranstaltungen sowie <strong>in</strong> Tschechien,<br />
Polen und <strong>in</strong> der Schweiz gegeben. Die CDs des Ensembles erhielten <strong>in</strong><br />
zahlreichen deutschen und <strong>in</strong>ternationalen Fachzeitschriften hervorragende<br />
Kritiken. Die CD mit Werken von A. Hammerschmidt ist mit e<strong>in</strong>em<br />
Echo Klassikpreis ausgezeichnet worden.<br />
Namensgeber des Ensembles ist Johann Rosenmüller (ca. 1617–1684),<br />
bedeutendster deutscher Komponist der Generation zwischen He<strong>in</strong>rich<br />
Schütz und Johann Sebastian Bach, dem <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Werken e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige<br />
Synthese deutscher und italienischer Stilelemente gelungen ist. Im Mittelpunkt<br />
der Ensemblearbeit steht <strong>die</strong> Wiederaufführung unbekannter<br />
deutscher Musik des 16. und 17. Jahrhunderts, wobei größter Wert auf<br />
authentische Interpretation, wie <strong>die</strong> Verwendung e<strong>in</strong>es hohen Stimmtons<br />
von a = 466 hz, der mitteltönigen Stimmung und der Verwendung e<strong>in</strong>es<br />
authentischen Instrumentariums gelegt wird.<br />
Ingo Duwensee, geboren <strong>in</strong> <strong>Stade</strong>. Studium der Kirchenmusik <strong>in</strong> Lübeck<br />
bei S. Szathmary und A. Schoof. 1998–2000 weiterführende Orgelstu<strong>die</strong>n<br />
am Conservatorium Gron<strong>in</strong>gen/NL. Bis 2000 Kreiskantor <strong>in</strong> Dorum. Seit<br />
2000 Kirchenmusiker an St. Jakobi d. Ä. <strong>in</strong> Lüd<strong>in</strong>gworth und an St. Nicolai<br />
<strong>in</strong> Altenbruch.<br />
✽<br />
Im Jahre 1734 vollendete Erasmus Bielfeldt (<strong>Stade</strong>) se<strong>in</strong>en Orgelneubau<br />
<strong>in</strong> Scharmbeck. Nach dem Kirchenneubau (1745/46) stellte Bielfeldt das<br />
Instrument auf der heute noch vorhandenen Orgelempore auf. Dabei<br />
baute er auch zwei separate Türme für das Pedalwerk. Nach Veränderungen<br />
im 19. Jahrhundert erfolgte 1970 bis 1972 und 2004 e<strong>in</strong>e vorsichtige<br />
Restaurierung durch Gebr. Hillebrand (Hannover).<br />
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