Schaufenster in die Orgellandschaft - Orgelakademie Stade

Zum Geleit
Liebe Leserinnen und Leser!
Was sich die Kirchenmusiker der Landschaft zwischen den
großen Strömen für das Programm der diesjährigen Orgellandschaft
ausgedacht haben, ist an Fantasie und Vielfalt kaum zu
überbieten.
Neben dem im Norddeutschen beheimateten stylus phantasticus
der Meister des 17. Jahrhunderts stehen Orgelfantasien aus
sechs Jahrhunderten. In der Stadt von Has’ und Igel vernehmen
wir „Sagenhaft(es)“. Eine Exkursion führt in die fantastische
Vogelwelt Nordkehdingens und kommentiert dies mit Orgelmusik,
eine andere vom Verdener Dom über Osterholz-Scharmbeck
nach Dedesdorf, wo frühe „Programmmusik“ erklingt. In
Cuxhaven erwartet die Zuhörer eine Orgelnacht mit Crossover-
Elementen aus Jazz und Tanz. In Hollern musizieren zwei zur
Restaurierung anstehende Schnitger-Orgeln im Duett – dank
der digitalen Möglichkeiten unserer Tage. Johann Sebastian
Bachs Musik findet in Rotenburg Ausdruck in drei Künsten:
Musik – Tanz – Zeichnung.
Es gibt Improvisationen zu biblischen Bildern Marc Chagalls
und insbesondere für Kinder (aber nicht nur für sie!) den
„Karneval der Tiere“ und „Peter und der Wolf“, gespielt auf der
Orgel. Dialoge mit Fantasie sind angesagt, Texte und Musik im
Zusammenspiel. Musik für Barocktrompeten und Orgel wird zu
hören sein und Kompositionen für Orgel und Flöte. Und beim
Festgottesdienst in Altenbruch erklingt neben der jüngst restaurierten
weltberühmten Orgel Chormusik.
Namens der Orgelakademie Stade sage ich den Kirchenmusikerinnen
und Kirchenmusikern in den ehemaligen Herzogtümern
Bremen und Verden, die die „Phantastischen Orgelgedanken“
konzipiert haben und aufführen, herzlichen Dank. Allen
Besuchern wünsche ich viel Freude an diesem fantasievollen
Blumenstrauß.
Dr. Hans-Eckhard Dannenberg
1. Vorsitzender
Orgelakademie Stade e. V.
2