Schaufenster in die Orgellandschaft - Orgelakademie Stade
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Sonnabend, 17. September 2005, 17.00 Uhr<br />
Hollern: Arp-Schnitger-Orgel (1690) <strong>in</strong> St. Mauritius<br />
Schnitger-Orgel grüßt Schnitger-Orgel<br />
Arp-Schnitger-Orgel (1690) Hollern Arp-Schnitger-Orgel (1688) Neuenfelde<br />
Schnitger-Orgel grüßt Schnitger-Orgel<br />
Zwei verwandte Schnitger-Orgeln im Dialog, beide Restaurierungen erwartend,<br />
beide an Eckpunkten des Alten Landes gelegen: <strong>die</strong> Hollerner<br />
Orgel wird „live“ erkl<strong>in</strong>gen, während <strong>die</strong> Neuenfelder Orgel für e<strong>in</strong>en Teil<br />
des Programms digital zugespielt wird.<br />
Auf dem Programm stehen barocke Konzerte für zwei Orgeln von Gaetano<br />
Piazza, Bonaventura Terreni und Giovanni Battista Luch<strong>in</strong>etti, Improvisationen<br />
für Live-Orgel und Zuspielung u. a.<br />
Orgeln: Karl-Bernhard<strong>in</strong> Kropf (Hamburg)<br />
E<strong>in</strong>tritt frei (um Spenden wird gebeten)<br />
*<br />
Karl-Bernhard<strong>in</strong> Kropf, geb. 1966 <strong>in</strong> Klagenfurt (Österreich); Stu<strong>die</strong>n an<br />
den Musikhochschulen <strong>in</strong> Wien und Saarbrücken (kath. und ev. Kirchenmusik,<br />
Orgel, Orgelimprovisation). Seit 1992 <strong>in</strong> Norddeutschland als Kirchenmusiker,<br />
seit 2000 Kirchenmusiker <strong>in</strong> Neuenfelde. Lehrtätigkeit an<br />
der Universität Ma<strong>in</strong>z (1999/2000) und an der Musikhochschule Lübeck<br />
(seit 2000).<br />
*<br />
Am 21. September 1690 exam<strong>in</strong>iert V<strong>in</strong>cent Lübeck (<strong>Stade</strong>) <strong>die</strong> gerade<br />
durch Arp Schnitger (Hamburg) fertig gestellte Orgel <strong>in</strong> Hollern. 1858 erfolgt<br />
e<strong>in</strong> Umbau der Orgel durch Philipp Furtwängler (Elze).<br />
1966/67 baut <strong>die</strong> Firma Emanuel Kemper (Lübeck) <strong>die</strong> Orgel erneut um.<br />
Nach <strong>die</strong>ser Maßnahme bef<strong>in</strong>det sich <strong>die</strong> Orgel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em klanglich wie<br />
technisch bedauerlichen Zustand. E<strong>in</strong>e durchgreifende Restaurierung und<br />
Rekonstruktion ist <strong>in</strong>s Auge gefasst.<br />
Die Neuenfelder Orgel wird 1682–88 von Arp Schnitger (<strong>Stade</strong>/Hamburg)<br />
mit 34 Registern auf Oberwerk, Rückpositiv und Pedal als se<strong>in</strong>e<br />
größte zweimanualige Orgel gebaut. Im 19. Jahrhundert nimmt J. H.<br />
Röver (<strong>Stade</strong>) Umbauten vor. 1926 erfolgen erste Restaurierungsbemühungen<br />
durch Karl Kemper (Lübeck). Die weiteren Arbeiten (1938,<br />
1955 und 1978 Paul Ott – Gött<strong>in</strong>gen, 1951 Rudolf von Beckerath – Hamburg)<br />
waren teilweise von den Vorstellungen der Orgelbewegung geprägt.<br />
E<strong>in</strong>e Dokumentation des derzeitigen Zustandes und evtl. e<strong>in</strong>e Restaurierung<br />
s<strong>in</strong>d geplant.<br />
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