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40 Jahre ELSO: Zeitzeugen berichten Werk Bissingen: Lagerbüchsen

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Das OriginalDas Firmen-Magazin der Elbe GroupAusgabe 01.2013Seite 2<strong>40</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>ELSO</strong><strong>Zeitzeugen</strong> <strong>berichten</strong>Seite 4Vertriebstagungin HofheimSeite 6Lagerbüchsenproduktionin <strong>Bissingen</strong>Sehr geehrte Leserinnen,sehr geehrte Leser,Kontinuität verbunden mit Innovationund Flexibilität gestaltetden kurz- und langfristigen Ausblickrund um ein Unternehmendeutlich angenehmer. Davonprofitiert nicht nur das Unternehmen,sondern auch Kunden,Lieferanten, Dienstleistern, Mitarbeiternund letztendlich auchdas Umfeld unserer Standorte.Im Jahr 2013 wird <strong>ELSO</strong> <strong>40</strong> <strong>Jahre</strong>jung und steht für diesen beschriebenenGarant, der für alleStandorte der Elbe Unternehmensgruppezutrifft. HerzlichenGlückwunsch nach Hofheimund den Dank an alle Mitarbeiterder Elbe Group für IhrenEinsatz.Ich wünsche Ihnen erholsameUrlaubstage.Es grüßt SieGundram Elbe


2<strong>Zeitzeugen</strong><strong>40</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>ELSO</strong> – ein stabilisierender Faktornicht nur für die Stadt HofheimZum mittlerweile größtenArbeitgeber in Hofheim/Ufr.hat sich unsere erfolgreicheUnternehmenstochter <strong>ELSO</strong>seit der Gründung im Jahr1973 entwickelt. Wie glücklichdie Hofheimer über dasUnternehmen waren, erklärte derBürgermeister der Stadt Hofheim,Erwin Borst, anlässlich eines Empfangsim Oktober 1985, im Bissinger Rathaus mitden Worten: „Die Leute hierzulande wissen garnicht, was es bedeutet, Arbeitsplätze zur Auswahl zuhaben. Wir sind froh über einen Betrieb in unsererStadt, der neue Arbeitsplätze schafft.“ Der ehemaligeLandrat, Walter Keller, erläutert während diesesEmpfangs die Probleme des Landkreises Haßberge:„Wir sind die Leidtragenden des Krieges auch <strong>40</strong><strong>Jahre</strong> danach“, schließlich lag diese Gegend ja überJahrzehnte im strukturschwachen Zonenrandgebiet.Und nur kurze Zeit später, 1990 nach der deutschenWiedervereinigung, liegt Hofheim wieder mitten inDeutschland, im Herzen Europas.Blicken wir aber <strong>40</strong> <strong>Jahre</strong> zurückIm Jahr des Ölschocks und der anschließendenersten Rezession nach dem Krieg gerieten viele Firmenin Schieflage. Auch die Firma Hewa in Hofheim,die Gelenkkreuze herstellte und eine eigene Härtereibesaß. Mit der war Hewa Zulieferer für Elbe inBietigheim-<strong>Bissingen</strong>. Zwar wollte Elbe dort selbsteine Härterei betreiben, hatte aber wegen des Firmenstandortesin einem Mischgebiet aus Wohn- undGewerbeflächen keine Expansionsmöglichkeiten. AlsHewa vor dem Aus stand und dadurch als Zuliefererauszufallen drohte, griff die Familie Elbe 1973 kurzentschlossen zu. Sie übernahm den Betrieb und 28Mitarbeiter. Die Gelenkkreuze aus Hofheim passtenhervorragend ins Elbe-Programm.Mit der Übernahme und der anschließendenUmfirmierung zu <strong>ELSO</strong> bewies die Familie Elbe einglückliches Händchen. Aus kleinen Anfängen entwickeltesich ein stolzes <strong>Werk</strong>, das heute ein zuverlässigesStandbein innerhalb der Elbe Group darstellt.Nach der Sanierung des Betriebes fertigte <strong>ELSO</strong> zunächstweiterhin Gelenkkreuze für den freien Markt,lieferte bei Elbe zu und profitierte vom enormen Elbe-Wachstum in den 1970er <strong>Jahre</strong>n. Zug um Zug erhieltdie Tochtergesellschaft aber neue Aufgaben: 1977wurde die Produktion der Kugel- und Kreuzgelenkevon Elbe zu <strong>ELSO</strong> verlagert, 1978 der Gelenkwellen-Service eröffnet. 1987 übernahm Gundram Elbe dieFührung des Unternehmens, 1990 konnte der ersteBauabschnitt fertiggestellt werden. 1993 wurde dieProduktion um An- und Abtriebsflansche erweitert.<strong>ELSO</strong> expandiert auch in Ungarn1999 startet <strong>ELSO</strong> in Eger/Ungarn mit siebenMitarbeitern in einer angemieteten Halle mit derProduktion von An- und Abtriebsflansche. Etwasmehr als ein Jahr nachder Gründung vollzogsich der erste Wachstumsschub.Der vorhandenePlatz reichte nichtmehr und <strong>ELSO</strong> Ungarnmusste dringenderweitern, um einenoptimalen Produktionsablaufsicherstellen zu können. Schnell wurden aberdie räumlichen Kapazitätsgrenzen erreicht. Seit 2002produziert <strong>ELSO</strong> Ungarn in einer eigenen Produktionshalle,die auf einer Grundstücksfläche von 28.000Quadratmetern errichtet wurde. Heute arbeiten über190 Menschen im <strong>Werk</strong> Eger und produzieren außerFlansche auch Büchsen, Dreh- und Getriebeteile,Wellen und Räder für eine ganze Reihe namhafterKunden aus der Automobilindustrie.Elbe Group 2012Umsatz in Mio. €226Mitarbeiter1200Das <strong>Werk</strong> in Hofheim / Ufr. um 1980 ...20122012


3Investitionen sorgen für WachstumIn den letzten zehn <strong>Jahre</strong>n investierte <strong>ELSO</strong> Hofheimca. 25 Millionen Euro in Gebäude, Neuanschaffungenfür Automatisierungstechnik und neue Anlagen.„Diese Invests waren nötig, um die logistischenAbläufe zu verbessern und mehr zu automatisieren.Kurzum, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dass wirrichtig gehandelt haben, zeigt uns, dass wir immerwieder gegen die ‚Inhouse-Kalkulationen‘ namhafterAutomotivekunden bestanden haben“, erklärt unsGeschäftsführer Horst Kneuer. Im Servicebereichwurde zur Komplettierung des Programms für denMaschinenbau die Produktreihe um Kardangelenkwellenerweitert. Und seit kurzem ist <strong>ELSO</strong> auchfür den Vertrieb von Binotto Hydraulik-Zylindern inDeutschland autorisiert.Der anfänglich kleine Betrieb, der hauptsächlichGelenkkreuze herstellte, ist mittlerweile zu einemstattlichen Unternehmen angewachsen. <strong>ELSO</strong> produziertin Hofheim auf über 20.000 Quadratmeternmit mehr als 420 Mitarbeitern für globale Kundenaus den Bereichen Maschinenbau und Automotive.Das <strong>Werk</strong> in Eger / Ungarn, 2002<strong>Zeitzeugen</strong> <strong>berichten</strong>Bei einer Tasse Kaffee sitzen sie zusammen, unsere<strong>Zeitzeugen</strong>, und haben so einiges zu erzählen aus denletzten <strong>40</strong> <strong>Jahre</strong>n rund um <strong>ELSO</strong>. Die Herren LotharSchwinn, Helmut Korn, Otto Beyer, Horst Jaschke,Karl Josef Hümpfner, Rudi Fella und Paul Vierneusel.Sie erinnern sich heute noch gerne an die gute alteZeit und lassen die <strong>Jahre</strong> um 1973 Revue passieren.Redaktion: Meine Herren, wie war das denn im Oktober1973, wie haben Sie diesen Monat in Erinnerung?Vierneusel: Der damalige Betriebsrat kam in dieHalle und sagte „Ihr könnt aufhören zu arbeiten undnach Hause gehen, wir gehen in Konkurs.“ Die Übernahmewar aus meiner Erinnerung kurz und schmerzlos.Nach ca. einer Woche Arbeitslosigkeit vom 5. bis13.10.1973 waren wir wieder beim Konkursverwalterangestellt. Und nach weiteren drei bis vier Wochengab es die neue Firma <strong>ELSO</strong>.Hümpfner: Sie müssen wissen, die Gegend war vorallem in den umliegenden Dörfern noch viel stärker alsheute landwirtschaftlich geprägt. In Hofheim gab eszu dieser Zeit drei große Baufirmen, heute gibt keineeinzige mehr. Wir waren froh, dass ein Familienunternehmenwie Elbe uns die Möglichkeit gab, hier weiterin Hofheim zu arbeiten.Red.: Wie war denn Ihr persönliches Gefühl zumneuen Arbeitgeber?Schwinn: Von Anfang an wurde uns der neue Arbeitgeber,die Firma Elbe aus <strong>Bissingen</strong>, als absolutverlässlicher Arbeitgeber kommuniziert.Korn: Wir waren froh über das Engagement desschwäbischen Unternehmens, konnten wir uns dochdas tägliche Pendeln nach Schweinfurt und darüberhinaus ersparen. Dort gab es eine Vielzahl von Betriebenaus der Metallbranche, die jedeMenge Arbeitsplätze anboten. MeinGefühl sagte mir damals jedoch:Bleib‘ in vertrauter Umgebung.Jaschke: Wissen Sie, es sind zwarnur ca. 30 km bis Schweinfurt, heutzutagekein Problem mehr. Aber mitden sogenannten Arbeiterbussen wardas schon einiges an Zeit, die auf derStrecke blieb, und für manche vonuns, die zum Teil noch nebenbei eineLandwirtschaft betrieben, war manfroh über jede Minute, die man zurVerfügung hatte, um die Tiere undden Acker zu versorgen. ... und 2006


4Fortsetzung <strong>Zeitzeugen</strong> <strong>berichten</strong>Red.: Also hatten Sie keine Angst davor, keinenArbeitsplatz zu bekommen?Schwinn: Anfang der 1970er <strong>Jahre</strong> wurden Facharbeitergesucht und es war nicht schwierig, einenArbeitsplatz zu finden. Einige Hewa Mitarbeiterbekamen Angebote der Schweinfurter Industrie undkonnten bereits am folgenden Montag dort anfangen.Zu dieser Zeit fuhren aus der Gegend zu den üblichenSchichtzeiten Buslinien nach Schweinfurt.„320 <strong>Jahre</strong> <strong>ELSO</strong>“: Die <strong>Zeitzeugen</strong> (v. l.) Paul Vierneusel, Horst Jaschke, Helmut Korn,Edmund Scheuring, Karl Josef Hümpfner, Lothar Schwinn, Rudolf Fella und Otto Beyer.Vierneusel: Als junger Lehrling hatte man zuder damaligen Zeit noch nicht die Ängste, die heutevorherrschen. Fernsehen gab es noch nicht in jedemHaushalt. Und auch in den Zeitungen wurde dasThema nicht so ausgebreitet wie heute. Aber wahrscheinlichhat es junge Leute mit 16, 17, 18 <strong>Jahre</strong>nnicht so sehr interessiert, ebenso nicht wie die Ölkriseund daraus resultierende Wirtschaftskrise. Die meistenhatten noch kein Auto.Red.: Bei Hewa wurden Gelenkkreuze produziert –wissen Sie noch, wie viele das im Jahr waren?Hümpfner: Die Mengen kann ich nur noch schätzen.Vielleicht so ca. 5.000 Stück pro Monat, also maximal60.000 Gelenkkreuze im Jahr.Fella: Außerdem wurden auch noch andere Teilegefertigt oder bearbeitet, beispielsweise Drehmomentschlüsselfür GEDORE, Aluminiumgehäuse,Stahlhalter für Drehmaschinen und Schwenkfutter,aber leider ging die Nachfrage nach unseren Produktenimmer weiter zurück.Korn: Nicht zu vergessen die Lichtschalter, diewir hergestellt haben, zum Einschalten von Lampenim Haushalt. Mit einem einzigen Taster konnten dreiKreise eingeschaltet werden, damals ein Highlight.Für diese Schalter wurden Dauermagnete benötigt,von diesen sind heute noch Restbestände vorhandenund werden verwendet, um z. B. Zeichnungen an denArbeitsplätzen zu befestigen. (Anmerkung der Red.:Herr Korn schmunzelt dabei sehr.)Red.: Wenn diese Dauermagnete <strong>40</strong> <strong>Jahre</strong> undmehr halten, haben Sie da auch noch die eine oderandere Maschine im Einsatz?Jaschke: Als Herr Elbe Hewa übernahm, investierteer erst einmal kräftig in das neu gegründeteUnternehmen, in Maschinen, Vorrichtungen undvieles mehr. Aber es sind noch Maschinen aus derdamaligen Konkursmasse im Einsatz. Bis heute produzierenwir noch auf Index Drehmaschinen mitKurvensteuerung. Und auf einer Außenrundschleifmaschinewerden bis heute sehr genaue <strong>Werk</strong>zeugeund Vorrichtungen für die Produktion geschliffen.Korn: Aber was wir damals zu Hewa Zeiten nichthatten, waren Stapler. Die produzierten Teile musstenwir in Schäferkästen durch die Halle tragen odermit Handwagen zur nächsten <strong>Werk</strong>bank fahren.Red.: Und wie waren damals die Lehrjahre beiHewa und dem Nachfolger <strong>ELSO</strong>?Beyer: Viele waren noch 1973 bei der Übernahmenoch Lehrlinge im ersten und zweiten Lehrjahr.Vierneusel: Ja, mit einer Top-Vergütung von knapp 90DM monatlich im Jahr 1971. Davon habe ich nocheine Lohnabrechnung, die auf der Lohntüte notiertwurde und die jeden Freitag vom Lehrmeister in barübergeben wurde.Hümpfner: Ich weiß noch genau, wir Lehrlingemussten täglich den Hof und die Fertigung kehren,Freitags war Großputz die Maschinen kamen auchnoch dazu.Fella: Oh ja, erinnert ihr euch noch an das Einkaufender Brotzeit? Stress pur war das! Jeden Taggalt es, eine lange Einkaufsliste anzulegen, belegteBrötchen, Brezeln, und so mancher Kollege hatte daseine Sonderwünsche. Und nicht zu vergessen, dasGeld hierzu musste eingesammelt und das Wechselgeldordentlich zurückgegeben werden. Dann ging eslos, mit dem Betriebsfahrrad in den Ort. Zuerst zumMetzger die Brotzeit holen, danach zu „NEUBERT“,Bildzeitung, Zigaretten usw. besorgen, um pünktlichkurz vor neun Uhr wieder zurück sein. Wehe, wennnicht!Anmerk. der Red.: Die ganze Runde erinnert sichwohl sehr gut daran, denn sie amüsiert sich köstlichüber diese kleine Geschichte.


Vertriebstagung 2013Wenn Kolping und Obama aufeinander treffen5Die Teilnehmer der diesjährigenVertriebstagung am 24. und 25. Juni,die von Geschäftsführer Horst Kneuerbei <strong>ELSO</strong> in Hofheim begrüßt wurden,waren sofort „Feuer und Flamme“, nichtnur wegen des Spektakels rund umden Feuerspucker, sondern ebensofür den Inhalt und Ablauf der zweitägigenTagung.Nach einer <strong>Werk</strong>sbesichtigung wurden die Teilnehmervon Michael Koch, Leiter Gelenkwellen-Service-Hydraulik,mit einem Zitat von Adolph Kolpingin Empfang genommen.„Der Mensch muss einen bestimmten Zweckins Auge fassen und dann mit allen Kräften darauflosarbeiten. Was dem Einzelnen zu schwer wird oderworan er oft verzagt, das gedeiht ohne Mühe, wenngemeinsame Kräfte, sich gegenseitig Stütze und Halt,dem Ziele zustreben.“ Was Kolping damals mit diesemZitat meinte würden wir heute in einem Wortwiedergeben: Teamwork. Im Team die maximalenPotentiale ausschöpfen, diese zu erkennen und abzurufen.„Unter Freuden ist ein Jackett keine Pflicht!“,mit diesem Zitat von Barack Obama begrüßte Vertriebs-und Marketingleiter Ralf Gebhardt die Teamsaus Vertrieb und Technik, entledigte sich seiner Jackeund sorgte mit dieser Aktion gleich von Anfang an füreine lockere Atmosphäre.„Wir wollen in diesen beiden Tagen den Fokus aufdie technischen Aspekte unserer Produkte und imweiteren Verlauf auf den Vertrieb legen. Wir wollenSynergien schaffen, die Kräfte und Erfahrungen unsererbeiden Teams bündeln und somit noch erfolgreichergegenüber unseren Mitbewerbern am Marktsein. Und wir wollen die Verbindung Elbe-<strong>ELSO</strong>innerhalb unserer Unternehmensgruppe noch weiterstärken, unser Motto: ein Team, ein Ziel, gemeinsamerfolgreich.“Learning by doingDie Anforderungen an die Anwendungen vonGelenkwellen sind in den vergangenen <strong>Jahre</strong>n beachtlichgestiegen. Mit neuen Lösungen und Berechnungsmethodenhat die Elbe Group in der Beratungeiniges zu bieten. Hierbei werden keine standardisiertenBerechnungsformeln herangezogen, sondern derindividuelle Einsatzfall ganzheitlich betrachtet. ImRahmen der Vertriebstagung wurde der Vertriebskreisauf die differenzierte Betrachtung der Einbausituationvon Gelenkwellen für bessere Kundenlösungenvon den Herren Dietmar Götze und Stjepan Marasgeschult. In der Diskussionsrunde wurden auch füranfangs problematische Einbausituationen erfolgreicheLösungen erarbeitet. In praxisnahen Beispielenzeigten die Moderatoren nochmals auf, wie mitdem Elbe Produktkatalog in Zusammenspiel mitdem technischen Handbuch und dem Inhouse-Backroundauch knifflige Einsatzbereiche perfekt gelöstwerden können.„Nur noch eine kleine Anregung zum Schluss,meine Damen und Herren. Als produzierendes Unternehmenmit einer sehr hohen Fertigungstiefegrenzen wir uns unverkennbar zu den meisten Wettbewerbernab. Bedenken Sie: Wo Elbe draufsteht, daist auch Elbe drin“, so beendet Herr Gundram Elbe(geschäftsführender Gesellschafter der Elbe Group)mit seinem Dank an die erfolgreiche Vertriebsarbeitder letzten <strong>Jahre</strong> die Vertriebstagung.


6„Büchsenproduktion“Lagerbüchsen sorgen für präzisen RundlaufWenn Ernteriesen, navigationsgesteuerte Landmaschinenoder Druckmaschinen in der Größe einesdreigeschossigen Hauses im Einsatz sind, ist Präzisionin allen Details gefragt. So auch in den KardanundDoppelgelenkwellen aus der Elbe Group, die indiesen Riesen verbaut sind. Ein Detail aus unserenGelenkwellen möchten wir Ihnen heute vorstellen:die hochpräzise gefertigten Lagerbüchsen. ImVergleich zu den oben genannten Riesen ein eherwinziges Detail, aber dennoch eine Baukomponente,auf die enorme Belastungen einwirken. In jederGelenkwelle werden acht Lagebüchsen verbaut.GelenkkreuzbüchsenGelenkkreuzbüchsen sind vollrollige, einsatzgehärteteWälzlager, bei denen zwei zueinander beweglicheKomponenten durch rollende Körpergetrennt sind. In einem Kardangelenk werdendarin die Gelenkkreuzzapfen drehbar gelagert.Sie dienen außerdem zur Fixierung desGelenkkreuzes in axialer Richtung. Im Nadel-/Rollenlagertritt Rollreibung auf, die mitoptimierter Schmierung den Verschleiß geringhält. Da sich der Schmierstoff verbraucht, musser je nach Belastung erneuert werden. Dies geschiehtje nach Ausführung mittels einer Schmierbohrung inBüchsenbodennähe. Die Gelenkkreuzbüchse erhälterst nach dem Einpressen ins Querloch eines Gabelteilsden definierten Innendurchmesser, der mitdem Gelenkkreuzzapfen das Wälzlagerspiel ergibt. Jenach Anwendung können die Gelenkwellen auch mitwartungsfreien Gelenkkreuzbüchsen verbaut werden.


7Ausgezeichnete Leistungen unserer Azubis16 Auszubildende in der Elbe Group legten auch dieses Jahr die „Notenmesslatte“sehr hoch. Wobei sich für vier ehemalige Azubis bei <strong>ELSO</strong>in Hofheim die Leistung in barer Münze auszahlt. Die gelernten Zerspanungsmechanikerkönnen ein Weiterbildungsstipendium beantragen.Voraussetzung hierfür ist ein Notendurchschnitt von 1,9. Auch bei Elbe in<strong>Bissingen</strong> gab es wieder ausgezeichnete Prüfungsergebnisse. Drei Azubiswerden im Oktober 2013 bei der IHK Veranstaltung „Ehrung unsererBesten“ in das Kronenzentrum Bietigheim eingeladen um dort ihren Preisin Empfang zu nehmen. Auch sie können ein Weiterbildungsstipendiumbeantragen.Fotos: Class (2)Der ProduktionsprozessDie fließgepressten Büchsenrohlinge werden im<strong>Werk</strong> <strong>Bissingen</strong> in einem CNC-Bearbeitungszentruminklusive der Schmierlöcher und dem Gewindeam Büchsenboden 100% maßgenau bearbeitet. Imnächsten Arbeitsschritt wird dieses Drehteil bei ca.900 °C einsatzgehärtet.Nun folgt der Schleifprozess: Das Außenschleifengeschieht im Centerless-Verfahren. Ein komplexerSchleifprozess, der bestmögliche Rundheit garantiert.Danach folgen die Schliffe der Innenfläche,sprich der Laufbahn für die Nadeln bzw. Rollen, sowieder Boden der Büchse.Als letzter Arbeitsschritt werden die Lagerbüchsenmit Nadeln oder Rollen je nach Ausführung befülltund montagefertig befettet, die Dichtung montiertund eingebördelt.Fertig ist dasPräzisionsteil, il,ein Element,das für Qualitätaus derElbe Groupsteht.Rollenlagerhaben achsparallelgeführteund aufeinander abgestimmteWälzkörper,welche axial vorgespanntwerden. Die radiale Abdichtungerfolgt mit einer stahlarmierten Dichtung.Einen besonderen Grund zum Strahlen haben die sieben Auszubildendenbei Elbe in <strong>Bissingen</strong>.In einer Feierstunde wurden neun Auszubildende bei <strong>ELSO</strong> freigesprochen.Die Jungfacharbeiter bekommen alle einen Arbeitsplatz in ihremerlenten Beruf im <strong>Werk</strong> Hofheim.Vertrieb EuropaSeit 1. April 2013 verstärkt HerrSteffen Hainle unseren Europa-Vertrieb. Nach einem ingenieurwissenschaftlichenStudiumund diversen Auslandsaufenthaltenwar Herr Hainle drei<strong>Jahre</strong> in der Projektierung vonInvestitionsgütern tätig. In derVertriebsverantwortung wirdHerr Hainle die Märkte direktund über unsere Vertriebspartnerin den Ländern Finnland,Steffen HainleSchweden, Norwegen, Großbritannien,Irland, Belgien, Frankreich, Polen, Tschechien, Slowakei,Ungarn, Rumänien, Slowenien, Kroatien, Bosnien Herzegowina, SerbienMontenegro, Bulgarien, Mazedonien, Albanien, Spanien, Portugal, Griechenlandund der Türkei für die Elbe Group bearbeiten.


8Hannover Messe 2013<strong>ELSO</strong> zieht eine positive BilanzVom 8. bis 12. April 2013 präsentierte sich<strong>ELSO</strong> zum ersten Mal auf der Hannover Messe.In Halle 25 der weltweit größten Industriemessezeigte das Unternehmen aus Hofheim auf dem neukonzipierten Messestand unter dem Motto „driveemotion“ sein komplettes Leistungsspektrum. Anden fünf Ausstellungstagen konnte das Messe-Teamunter der Leitung von Michael Koch zahlreicheBestands-, aber auch potenzielle Neukundenauf dem Stand begrüßen.Händler und Endkunden konnten sich in den vielenpersönlichen Gesprächen über das Gesamtprogramm,den Service und die speziellen Antriebslösungen ausunserem Hause informieren.„Das Motto ‚drive emotion – Antriebslösungen,hinter denen Menschen stehen‘, kam durchweg beiallen Besuchern hervorragend an“, berichtet MichaelKoch mit Freude und Zufriedenheit.„Ein sehr guter Messeauftritt liegt hinter unsund wir können zurückblickend sagen, dass eseinerseits eine erfolgreiche Imagewerbung für<strong>ELSO</strong> und die Elbe Group war und zum anderenkonkrete neue Partner erreicht werden konnten.Diese Messe war eine gute Plattform, umunsere Leistungsfähigkeit zu präsentieren undin interessanten Gesprächen mit Kunden undVertriebspartnern unsere Geschäftsbeziehungenzu pflegen und weiter auszubauen“, erklärt unsMichael Koch.Das Besucherklientel war sehr unterschiedlich.Nationale und internationale Messebesucheraus den verschiedensten Branchen sowieDas Messe-Team (v. l.) Michael Jäger, Tanja Drude und Michael Koch.Mitmachen & Gewinnen: Lösung aus Ausgabe 02/12In der letzten Ausgabe lautete die Frage: Würde man den Gesamtbedarf aus dem Jahr 2011 des benötigtenKardanrohres innerhalb der Elbe Group, das zur Herstellung von Kardan-Gelenkwellen benötigtwird, in der Länge addieren, könnte man den Stuttgarter Fernsehturm X Mal in seiner Höheübertreffen. Wie viel Mal wäre die möglich? Im Geschäftsjahr 2011 wurden exakt 57.000 MeterKardanrohr verarbeitet. Somit könnten wir den Fernsehturm 263 Mal in seiner Höhe nachbilden. Es waralso die Antwort B anzukreuzen. Unter den zahlreichen richtigen Zuschriften haben wir die ausgelobtenTankgutscheine verlost. Gewonnen haben: Heike Königsreuther (Vertrieb <strong>ELSO</strong>), Achim Löffler (InstandhaltungElbe), Maria Evangelista (operativer Einkauf Elbe), Kirill Dovbyschenko (Flansche <strong>ELSO</strong>).Wir gratulieren herzlich und wünschen „allzeit gute Fahrt“!Mitmachen & GewinnenDie Firma Hewa aus Hofheim/Ufr. produzierte Gelenkkreuze. Im Jahr 1973 wurdenca. 60.000 Stück hergestellt. Nun die Frage: Was schätzen Sie, wie hoch war die Steigerungder produzierten Gelenkkreuze von <strong>ELSO</strong> im Jahr 2012 im Vergleich zu 1973, in Prozentausgedrückt?Wie immer gibt es etwas zu gewinnen: Unter allen Mitarbeitern, die bis zum 31.10.2013 dierichtige Antwort eingesandt haben, verlosen wir fünf Tankgutscheine im Wert von je <strong>40</strong>,00 €.Wie immer unter Rechtsausschluss und im Beisein eines Betriebsrates. Ein Tipp, wenn Sie dasMagazin nicht zerschneiden möchten: Einfach diese Seite kopieren, die Antwort ankreuzen und an dasSekretariat der Geschäftsleitung weiterleiten. Gerne auch per Fax: +49 (0)7142 353-306. Viel Glück wünschtdie Redaktion. Sind es:[A]: ca. 100 Prozent[B]: ca. 600 Prozent[C]: ca. 1.<strong>40</strong>0 Prozent[D]: ca. 2.200 ProzentName:Abteilung:ImpressumHerausgeber: Elbe Holding GmbH & Co. KGGerokstraße 100, D-74321 Bietigheim-<strong>Bissingen</strong>Telefon: 07142/353-0, Telefax 07142/353-350www.elbe-group.deVerantwortlich für den Inhalt: Ralf GebhardtDas Original ist das Firmenmagazin für Kunden,Partner und Mitarbeiter der Elbe Group.Das Original und alle darin enthaltenen einzelnenBeiträge und Abbildungen sind urheberrechtlichgeschützt.Erscheinungsweise: zweimal jährlich.Redaktion, Projektkoordination, Gestaltung,Text und Reproduktion: W.A.S. WerbeagenturSpazierer GmbHDie veröffentlichten Bilder sind – sofern nichtanders angegeben – vom Herausgeber bzw. derRedaktion.Nachdruck – auch auszugsweise – nur mitGenehmigung des Herausgebers.

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