Wärme aus der Erde - TU Clausthal
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Hartnäckigkeit und Intelligenz als Vor<strong>aus</strong>setzung<br />
Landessieger im Wettbewerb „Jugend forscht“ zum 29. Mal in Cl<strong>aus</strong>thal gekürt<br />
Dem Landessieg in Cl<strong>aus</strong>thal ließ Florian Schilling <strong>aus</strong> Braunlage (auf dem Foto unten mit seinem<br />
Auto) Platz zwei beim Bundesfi nale folgen.<br />
Mit einem Heimsieg endete das diesjährige<br />
Landesfi nale von „Jugend forscht“<br />
in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong> <strong>TU</strong> Cl<strong>aus</strong>thal. Florian<br />
Schilling <strong>aus</strong> Braunlage, einziger Wettbewerbsteilnehmer<br />
<strong>aus</strong> dem Landkreis<br />
Goslar, gewann in <strong>der</strong> Kategorie Technik.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> wurden in sieben<br />
weiteren technischen und naturwissenschaftlichen<br />
Bereichen die Landessieger<br />
gekürt. Beim späteren 44. Bundeswettbewerb<br />
in Osnabrück schaffte es <strong>der</strong> 22-jährige<br />
Florian Schilling dann in seiner Kategorie<br />
auf einen hervorragenden zweiten<br />
Platz.<br />
„Bleiben Sie dran, bleiben Sie hartnäckig<br />
und intelligent – das ist die beste Kombination,<br />
um zu forschen.“ Mit diesen<br />
Worten hatte Professor Hans-Peter Beck,<br />
<strong>der</strong> Cl<strong>aus</strong>thaler Vizepräsident für Forschung<br />
und Hochschulentwicklung, die<br />
68 Teilnehmer beim Landesentscheid in<br />
Cl<strong>aus</strong>thal motiviert. Bereits zum 29. Mal<br />
fand das Nie<strong>der</strong>sachsen-Finale an <strong>der</strong><br />
Technischen Universität im Oberharz<br />
statt. Unterstützt wurde die <strong>TU</strong> dabei<br />
vom Unternehmen E.on Kernkraft.<br />
50<br />
Schule & Hochschule<br />
„Die Veranstaltung soll die Jugendlichen<br />
an Naturwissenschaften und Technik heranführen<br />
und für ein Studium an <strong>der</strong><br />
<strong>TU</strong> Cl<strong>aus</strong>thal begeistern“, sagte Maria<br />
Schütte, die Patenbeauftragte <strong>der</strong> Hochschule<br />
für den Wettbewerb. Die Regionalentscheide<br />
eingerechnet, mischten in<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen in diesem Jahr 710 Kandidaten<br />
mit. „Seit 1965 haben deutsch-<br />
landweit mehr als 150.000 Schüler an Jugend<br />
forscht teilgenommen; das sind so<br />
viele, wie in einer kleinen Großstadt leben“,<br />
erläuterte Landeswettbewerbsleiter<br />
Thomas Bie<strong>der</strong>mann.<br />
Bie<strong>der</strong>mann, Studiendirektor am Gymnasium<br />
in Hermannsburg, zeigte sich<br />
von mehreren Projekten beim Landesentscheid<br />
beeindruckt. So hatten zwei<br />
Teilnehmer ihre Arbeit bereits zum Patent<br />
angemeldet. Zum einen „Lokalmatador“<br />
Schilling, <strong>der</strong> sein Auto zu einem Prototyp<br />
umbaute und damit zeigte, dass ein<br />
Dieselmotor auf Gasbetrieb umgerüstet<br />
werden kann. „Mit seiner Idee führt er<br />
die Autoindustrie sogar ein bisschen vor“,<br />
sagte Bie<strong>der</strong>mann anerkennend. Ebenfalls<br />
Patentgebühren hat Arne Grövert (20) <strong>aus</strong><br />
Wilsum entrichtet. Sein Projekt im Bereich<br />
Arbeitswelt: Signalleuchten für den<br />
B<strong>aus</strong>tellenbereich, die ihren Strombedarf<br />
<strong>aus</strong> Windenergie speisen.<br />
Aber nicht nur die Erstplatzierten hatten<br />
Grund zur Freude. Zahlreiche Son<strong>der</strong>preise<br />
wie etwa Aufenthalte in Forschungsinstituten<br />
wurden vergeben. Die<br />
Cl<strong>aus</strong>thaler Firma Wind<strong>aus</strong> Labortechnik<br />
spendierte darüber hin<strong>aus</strong> mehreren<br />
Schulen Gutscheine. Schließlich signalisierten<br />
die Sponsoren bereits ihre Unterstützung<br />
für die Jugend-forscht-Veranstaltung<br />
im kommenden Jahr. Dann gibt es<br />
ein Jubiläum zu feiern. Der Wettbewerb<br />
wird zum 30. Mal an <strong>der</strong> <strong>TU</strong> Cl<strong>aus</strong>thal<br />
<strong>aus</strong>getragen.<br />
<strong>TU</strong>Contact 1/2009