Seniorenzeitung - Trafo Verlag

Seniorenzeitung - Trafo Verlag Seniorenzeitung - Trafo Verlag

Köpenicker<br />

<strong>Seniorenzeitung</strong><br />

die Zeitung für Treptow-Köpenick<br />

Ausgabe<br />

3/2004<br />

April/ Mai


Anzeigen<br />

Claudia Magirius<br />

Regattastraße 77/79, 12527 Berlin<br />

Tel.: (030) 67 48 90 01<br />

Fax: (030) 67 48 90 02<br />

e-Mail: apothekeanderdahme@t-online.de<br />

Nutzen Sie während der Bauarbeiten<br />

in der Regattastraße<br />

verstärkt die Möglichkeit der<br />

Arzneimittelvorbestellung<br />

über unser Telefon, per Fax<br />

oder per Internet<br />

* wir sind rund um die Uhr für Sie da *<br />

PREISAUSSCHREIBEN<br />

präsentiert vom<br />

trafo verlag<br />

dr. wolfgang weist<br />

Unsere aktuelle Aufgabe ist sicher<br />

leicht zu lösen: Wo befindet<br />

sich diese Stele, geschaffen<br />

von Christian Uhlig?<br />

Zuschriften wieder unter dem<br />

Kennwort „Preisausschreiben“<br />

an die<br />

Redaktion der Köpenicker<br />

<strong>Seniorenzeitung</strong>, c/o Gerd<br />

Jandke, Bogenstraße 24<br />

12589 Berlin<br />

Einsendeschluß ist der 10. Mai<br />

2004 (es gilt das Datum des<br />

Poststempels). Vergessen Sie<br />

bitte nicht, Ihre Telefonnummer<br />

anzugeben, damit wir Sie im Falle Ihres Gewinns benachrichtigen<br />

können.<br />

Die Preisfrage in der Ausgabe Februar/März 2004 war mit „Steg über<br />

den Katzengraben“ oder „Katzengrabensteg“ oder „Brücke über den<br />

Katzengraben“ richtig beantwortet.<br />

Gewonnen hat Frau Gisela Wittenberg aus 12555 Berlin.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Ihre Redaktion<br />

Neuerscheinungen im trafo verlag im April und Mai – erhältlich z.B. im „Büchereck“, Baumschulenstraße 11<br />

Babing: “Namibia – Land der Sonne”, ISBN 3-89626-422-2, bis 30.04.2004 19,80 EUR (Subskr.pr.), danach 24,80 EUR<br />

Blumenthal: “Mit den Groschen der Mitglieder... Gewerkschaftshäuser in Berlin 1900 bis 1933. Ein Stadtführer mit<br />

Karten und Abbildungen”, ISBN 3-89626-398-6, 15,80 EUR<br />

Sie Sie wollen wollen Ihre Ihre antiquarischen antiquarischen Bücher Bücher verkaufen? verkaufen? Fragen Sie uns. Wir kaufen<br />

an oder bieten Ihre guterhaltenen Exemplare auf Kommissionsbasis in unserem<br />

Internet-Antiquariat an. trafo verlag, Finkenstraße 8, 12621 Berlin<br />

Tel.: 030/5670 1949 Fax: 030/5670 1949 e-Mail: trafoberlin@t-online.de


Soziale Lebenslage und Gesundheit –<br />

ein enger Zusammenhang<br />

Interview mit der Senatorin für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz des Berliner Senats,<br />

Frau Dr. Heidi Knake-Werner.<br />

Die Fragen stellte Dr. Kurt Kutzschbauch.<br />

In der Pressekonferenz zum 9. Kongreß „Armut<br />

und Gesundheit“ erklärten Sie etwa sinngemäß,<br />

daß die soziale Lage der entscheidende<br />

Risikofaktor für ein mehr oder weniger an<br />

Gesundheit oder ein mehr an Krankheit ist.<br />

Wir müssen daher Strategien der Prävention<br />

entwickeln, um insbesondere die Gesundheit<br />

jener zu stärken, die sich in schwierigen Lebenslagen<br />

befinden. Werden diesen Ihren Forderungen<br />

die neuen Regelungen im Gesundheitswesen<br />

gerecht oder stehen sie nicht sogar<br />

sehr im Widerspruch zu ihren Forderungen?<br />

Teilweise stehen sie im Widerspruch und genau<br />

deshalb lehnt die PDS viele Regelungen der Gesundheitsreform<br />

ab. Berlin hat im Bundesrat<br />

dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz auch<br />

nicht zugestimmt. Dafür gab es viele Gründe.<br />

Der entscheidende ist, daß die Versicherten den<br />

größten Teil der Kosten tragen sollen. Durch die<br />

Praxisgebühr und die neuen gravierenden Zuzahlungsregelungen<br />

– die die CDU/CSU als<br />

Preis für ihre Zustimmung der Gesetze der Bundesregierung<br />

eingefordert hatte – besteht nun<br />

die Gefahr, daß Menschen mit wenig Geld leichtere<br />

Erkrankungen verschleppen und der Geldbeutel<br />

darüber entscheidet, ob sie sich notwendige<br />

Medikamente kaufen können. Mit der jüngsten<br />

Gesundheitsreform haben die Krankenkassen<br />

die Möglichkeit, individuelles gesundheitsförderndes<br />

Verhalten mit Bonusprogrammen zu<br />

belohnen. Ich bezweifele jedoch, daß damit<br />

Menschen in besonders schwierigen Lebenslagen<br />

erreicht werden können. Die Bundesregierung<br />

will – das beteuert sie jedenfalls seit mehreren<br />

Jahren – ein Präventionsgesetz erarbeiten.<br />

Damit sollen Initiativen zur Prävention und<br />

Gesundheitsförderung vernetzt und das Bewußtsein<br />

der Bürger für die Notwendigkeit der Prävention<br />

geschärft werden.<br />

Welche realen Möglichkeiten der Gesundheitsförderungen<br />

für sozial Benachteiligte – und<br />

das sind vielfach Seniorinnen und Senioren<br />

– gibt es in Berlin. Wo sehen Sie Handlungsbedarf,<br />

um Lösungen jenseits von Tabuzonen<br />

zu entwickeln?<br />

In Berlin leben nach neuesten statistischen Untersuchungen<br />

ca. 15 % der Bevölkerung in relativer<br />

Armut, d.h. sie haben weniger als die<br />

Hälfte des Durchschnittseinkommens zur Verfügung.<br />

Die meisten von ihnen (36 %) sind jünger<br />

als 25 Jahre, sehr viele haben einen Migrationshintergrund.<br />

Dagegen gelten nur 6 % der<br />

Seniorenhaushalte als arm. Bei vielen führt das<br />

geringe Einkommen auch zu sozialen Benachteiligungen<br />

– sie können oder wollen nicht am<br />

öffentlichen Leben teilhaben und sind so für<br />

Angebote der Aufklärung und Vorsorge schwer<br />

erreichbar. Wir müssen über Ärzte, Pflegeeinrichtungen,<br />

Nachbarschaftsheime und andere<br />

Freizeiteinrichtungen an sie herankommen.<br />

Und wir setzen bei der Reform des Öffentlichen<br />

Gesundheitsdienstes auf sogenannte „Geh-<br />

Strukturen“, das heißt aufsuchende Hilfe. Aber<br />

wir brauchen in jedem Fall Rat und Tat der vielen<br />

ehrenamtlichen Seniorinnen und Senioren,<br />

um gemeinsam Vorschläge zu entwickeln.<br />

Welche Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung<br />

der neuen Regelungen in den letzten<br />

Wochen haben Sie gemacht und können<br />

Sie unseren Lesern vermitteln? Welche Probleme<br />

der Einführung der neuen Regelungen<br />

wurden gelöst und welche harren noch<br />

der Lösung? Was können Sie den „Chronikern“<br />

kundtun? Wie können die Ärzte von<br />

bürokratischen Belastungen befreit werden,<br />

damit sie sich hauptsächlich den Patienten<br />

widmen können? Ein Beispiel: kann man<br />

nicht auch ohne Überweisungsschein zum<br />

Facharzt gehen, wenn man dort den Beleg<br />

für die Praxisgebühr vorlegt?<br />

Viele bedürftige Berliner klagen über hohe Belastungen<br />

durch die Gesundheitsreform, insbesondere<br />

die Medikamentenkosten. Auch in Berlin<br />

haben Arztbesuche seit Jahresbeginn – also<br />

der Einführung der Praxisgebühr – abgenommen.<br />

Das ist aus gesundheitspolitischer Sicht<br />

durchaus sinnvoll, wenn dadurch auf unnötige<br />

Doppel- und Dreifachuntersuchungen verzichtet<br />

wird und so Kosten reduziert werden. Ich setze<br />

mich dafür ein, daß eine Praxisgebühr nur be-<br />

1<br />

zahlen soll, wer einen Facharzt ohne Überweisung<br />

durch den Hausarzt aufsucht. So könnten<br />

Kosten tatsächlich gesenkt werden, weil viele<br />

leichtere Erkrankungen einer Behandlung<br />

durch Spezialisten nicht bedürfen. In der jetzigen<br />

Form ist die Praxisgebühr jedoch nichts<br />

anderes als eine weitere unter vielen neuen Zuzahlungen<br />

allein im Gesundheitsbereich. Den<br />

Menschen mit den geringsten Einkommen, also<br />

Grundsicherungsrentnern, Sozialhilfeempfangenden<br />

und ab 2005 auch Langzeitarbeitslosen,<br />

wird nach den derzeitigen Regelungen im Falle<br />

von Krankheit die schon sehr knapp bemessene<br />

Unterstützung faktisch um mindestens 2 % gekürzt.<br />

Dazu kommen Ausgaben für nichtverschreibungspflichtige<br />

Medikamente. Das ist für<br />

diese Betroffenen schlicht nicht verkraftbar und<br />

das Prinzip, daß sich „alle angemessen an ihren<br />

Gesundheitskosten beteiligen sollen“ (Original-Ton<br />

der Großen Gesundheitsreformkoalition)<br />

führt so zwangsläufig zu deren Überlastung.<br />

Womöglich mit fatalen Folgen für ihre<br />

Gesundheit. Hier muß dringend nachgebessert<br />

werden, was ich auch einfordere.<br />

Die Steuerreform hat für die meisten Rentner<br />

und die unteren Einkommensschichten<br />

überhaupt keine Vorteile gebracht, denn sie<br />

haben so niedrige Einkommen, daß sie gar<br />

keine Steuern zahlen müssen. Andererseits<br />

werden diese Mitglieder unserer Gesellschaft<br />

durch höhere Krankenkassenbeiträge, höhere<br />

Zuzahlungen für Medikamente usw. belastet.<br />

Wie soll das mal weitergehen? Wenn<br />

gerade diese Schichten mehr Geld hätten,<br />

dann würden sie das auch ausgeben und<br />

damit beitragen, ein stabiles Wirtschaftswachstum<br />

zu sichern.<br />

Natürlich wäre es aus vielen Gründen besser,<br />

wenn besonders Menschen mit geringerem Einkommen<br />

mehr Geld zur Verfügung hätten. Meine<br />

Partei hat diese Steuerreform genau deshalb<br />

kritisiert, weil sie die Bezieher hoher Einkommen<br />

über Gebühr entlastet und die Kosten dafür<br />

die Schwächsten – z. B. den Langzeitarbeitslosen<br />

– zu tragen haben. Mehr Kaufkraft wäre


2 Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

auch gut für die Binnennachfrage mit allen<br />

positiven Wirkungen auf die Gesellschaft.<br />

Kann ein Abgeordneter, der aus Steuermitteln<br />

doch relativ gut versorgt wird, heute noch<br />

reinen Gewissens kostenlos öffentliche Verkehrsmittel<br />

benutzen, während das Sozialticket,<br />

speziell das Seniorenticket in Berlin,<br />

entfallen ist. Was ist für 2005 geplant für die<br />

Senioren?<br />

Zum Glück entspricht nicht alles, was so an Privilegien<br />

für Politiker behauptet wird, auch den<br />

Tatsachen. Weder die Mitglieder des Berliner<br />

Abgeordnetenhauses noch die Senatorinnen<br />

und Senatoren können den Öffentlichen Personennahverkehr<br />

kostenlos nutzen. Diese Besserstellung<br />

wurde schon vor Jahren – auch auf<br />

Initiative der PDS – abgeschafft. Zum Sozialticket<br />

wäre sehr viel zu sagen. Doch nur kurz:<br />

das Sozialticket war ein Angebot, das ausschließlich<br />

Sozialhilfeempfänger nutzen konnten. Den<br />

Preis von monatlich 20,40 EUR zahlten sie aus<br />

ihrem Regelsatz und die Verkehrsbetriebe erhielten<br />

für dieses Ticket zusätzlich jährlich ca. 17<br />

Millionen Euro aus dem Landeshaushalt. Angesichts<br />

der Haushaltnotlage Berlins und der entsprechenden<br />

Klage vor dem Bundesverfassungsgericht<br />

müssen wir alles auf den Prüfstand stellen.<br />

Das Sozialticket in dieser Form war ein bundesweit<br />

einmaliges Angebot. Wir haben uns entschieden,<br />

diese ‘freiwillige’ Leistung in Form<br />

eines pauschalen Zuschusses nicht mehr anzubieten.<br />

Sozialhilfeempfänger haben aber einen<br />

Rechtsanspruch auf Erstattung der ihnen notwendigen<br />

Fahrten durch das Sozialamt. Insofern<br />

sind sie nun nicht schlechter gestellt. Problematisch<br />

ist die Abschaffung der ermäßigten<br />

Monatskarte für einkommensarme Senioren,<br />

obwohl dieses Angebot der Verkehrsbetriebe<br />

nicht vom Land bezuschußt wurde. Von dieser<br />

Entwicklung wurde ich regelrecht überrascht<br />

und habe mich deshalb im Senat und gegenüber<br />

den Verkehrsbetrieben dafür stark gemacht,<br />

daß es so bald wie möglich – spätestens ab<br />

01.01.2005 – wieder ein für Menschen mit sehr<br />

geringem Einkommen akzeptables Monatsticket<br />

geben wird. Darüber sind wir gegenwärtig mit<br />

den Verkehrsunternehmen in Verhandlungen.<br />

In Berlin ist die PDS, der Sie angehören, Regierungspartei.<br />

Trotzdem wird wegen der<br />

extremen Verschuldung (Verschuldung bedeutet<br />

auch, daß es entsprechend reiche Gläubiger<br />

und damit Reichtum gibt) neben dem<br />

von der Regierung betriebenen und der Op-<br />

position geförderten Sozialabbau noch zusätzlich<br />

im Sozialbereich gespart wird (Kitaund<br />

Hortgebühren, Kürzungen im Hochschulbereich,<br />

Arbeitslosen und Seniorenfahrschein).<br />

Haben Sie als Koalitionspartner<br />

überhaupt etwas Gegenläufiges bewirken<br />

können?<br />

Darüber, daß die Berliner Landesregierung wesentlich<br />

geringere Möglichkeiten als die Bundesregierung<br />

hat, zum Beispiel ihre Einnahmen<br />

zu erhöhen, muß ich Sie wahrscheinlich nicht<br />

aufklären. Allein die jüngste Senkung des Spitzensteuersatzes<br />

riß ein zusätzliches Loch von<br />

mehreren Milliarden in die öffentlichen Kassen.<br />

Erbschaftssteuern auf große Vermögen können<br />

nur über Bundesgesetz wieder eingeführt werden.<br />

Berlin sitzt in der Schuldenfalle, weil es stets<br />

über seine Verhältnisse gelebt hat. Deshalb müssen<br />

wir unsere Ausgaben an unsere Einnahmen<br />

anpassen. Zu ihren Beispielen: Berlin gibt über<br />

750 Millionen Euro für Kinderbetreuung aus,<br />

die Eltern waren bisher mit 10 % an diesen Kosten<br />

beteiligt, nun sind es 12–13 %. Das Kita-<br />

Angebot in Berlin ist Spitze und die Elternbeiträge<br />

sind akzeptabel. Die Erhöhung der Gebühren<br />

trifft nicht alle Eltern, sondern nur die,<br />

mit höherem Einkommen. So zahlt fast die<br />

Hälfte der Eltern nicht mehr als vorher. Die<br />

Hochschulfinanzierung läßt sich unser Land<br />

fast 1 Milliarde Euro kosten – mehr als jedes<br />

andere Bundesland. Hier sind Kürzungen von<br />

insgesamt 75 Millionen Euro bis 2009 vorgesehen.<br />

Seriöse Experten sehen allein durch die<br />

Überprüfung von Doppel- und Dreifachangeboten<br />

und effektivere Verwaltungsstrukturen<br />

enorme Sparpotentiale. Doch darüber wird öffentlich<br />

kaum berichtet. Den Seniorenfahrschein<br />

und das Arbeitslosenticket haben die<br />

Nahverkehrsbetriebe gestrichen, in Haftung wird<br />

der Senat genommen. Wissen Sie, ich habe oft<br />

den Eindruck, daß wir hier in Berlin die Wut all<br />

derer gleich mit abbekommen, die mit der Bundespolitik<br />

– oft zu Recht – unzufrieden sind.<br />

Dagegen wird all das, was dank der PDS trotz<br />

Haushaltnotlage erhalten und eben nicht abgeschafft<br />

wird, als völlig selbstverständlich hingenommen.<br />

Dabei ist das angesichts der Zwänge<br />

alles andere als selbstverständlich und kostet<br />

oft unendlich viel Kraft!<br />

Wo können sich unsere Leser Rat und Hilfe<br />

holen, wenn sie mit Fragen konfrontiert werden,<br />

die sich aus den neuen Regelungen auf<br />

sozialem Gebiet ergeben. Gibt es bei der Senatsverwaltung<br />

eine Beratungsstelle? Gibt es<br />

einen Ombudsmann/-frau, der/die vermittelt<br />

und gerichtliche Auseinandersetzungen<br />

vermeiden hilft?<br />

Rat und Hilfe gibt es in den Bürgerämtern der<br />

Berliner Bezirke. Antworten gibt es auch von uns.<br />

Sorge vor ungewisser<br />

Zukunft<br />

Unter den Bürgern der neuen Bundesländer<br />

nimmt die Sorge vor einer ungewissen Zukunft<br />

zu und das Vertrauen in das Vermögen und Wollen<br />

der Politiker ab, notwendige Reformen gerecht<br />

zu gestalten. Das ergab der „Sozialreport<br />

2004“, dessen Ergebnisse auf der Befragung von<br />

1.360 Menschen über 18 Jahren beruhen.<br />

Der Umbau des Sozialstaates wird von der Mehrheit<br />

nicht als notwendige Umgestaltung für alle<br />

empfunden, sondern als Angriff auf Lebensstandard<br />

und damit die Lebensqualität der Mehrheit<br />

zu Gunsten von Minderheiten in Wirtschaft<br />

und Politik. So Prof. Dr. Gunnar Winkler, Leiter<br />

des Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrums<br />

Berlin-Brandenburg e.V., auf der Pressekonferenz<br />

zur Vorlage des Reports.<br />

Wir kommen in der nächsten Ausgabe darauf<br />

zurück. Red.<br />

Wichtige Wichtige Rufnummern<br />

Rufnummern<br />

Polizei 110<br />

Apothekenbereitschaft 315 94 20<br />

Feuerwehr/Rettungsstelle 112<br />

Telefonseelsorge Berlin (ev.) 080 01 11 01 11<br />

Kassenärztlicher Notdienst (Tag und Nacht)<br />

31 00 30<br />

Telefonseelsorge Berlin (kath.) 080 01 12 02<br />

Zahnärztlicher Notdienst 89 00 43 33<br />

Pollenflugvorhersage 0190 11 54 80<br />

Ärztebereitschaft 31 00 31<br />

Tierärztlicher Notdienst 011 41<br />

Kassenärztliche Vereinigung (T und N)<br />

89 00 43 33<br />

Seniorentelefon 279 64 44<br />

DRK-Kliniken 30 35 30 00<br />

Seniorenschutztelefon 44 05 38 97<br />

DRK Rettungsdienst 197 27<br />

Störmeldungen 0800 330 20 00


Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

Wer ist die Patientenbeauftragte?<br />

Mit Inkrafttreten des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes<br />

gibt es eine Patientenbe-<br />

Patientenbe-<br />

Patientenbe-<br />

Patientenbe-<br />

Patientenbe-<br />

auftragte: auftragte: Helga Helga Kühn-Mengel Kühn-Mengel (SPD). Die 57jährige<br />

Diplompsychologin ist verheiratet und<br />

hat drei Kinder. Sie wirkte in vielen sozialen Verbänden<br />

wie der Arbeiterwohlfahrt, der Betriebsgesellschaft<br />

Seniorenzentren u. a., ist Mitglied<br />

der ÖTV, des Kinderschutzbundes, der Forschungsgemeinschaft<br />

„Das behinderte Kind“,<br />

Bundesvorsitzende der Gesellschaft für wissenschaftliche<br />

Gesprächspsychotherapie Köln e.V.<br />

und Präsidentin der Bundesvereinigung für Gesundheit<br />

e.V. Seit 1996 ist Frau Kühn-Mengel<br />

Mitglied des Bundestages und seit Oktober 2002<br />

Vorsitzende der Arbeitsgruppe Gesundheit und<br />

Soziale Sicherung der SPD-Fraktion.<br />

Patienten, macht den Mund auf!<br />

Was macht eigentlich eine Patientenbeauftragte?<br />

Zu dieser Frage sagte Helga Kühn-Mengel in einem<br />

Interview: „Sie setzt sich für die Belange der<br />

Patienten und Patientinnen ein. Zum ersten Mal<br />

sind deren Mitwirkungsrechte gesetzlich verankert.<br />

Neben der Bundesministerin und dem Parlament<br />

ist der Gemeinsame Bundesausschuß das<br />

wichtigste gesundheitspolitische Gremium. Er legt<br />

fest, wie die Qualität der medizinischen Versorgung<br />

aussieht, was in den Leistungskatalog aufgenommen<br />

und von den Krankenkassen bezahlt<br />

wird. Hier müssen künftig auch Patientengruppen<br />

und -verbände angehört werden.“<br />

Zu der Frage, ob dadurch wirklich so viel sich<br />

verändern werde, meint Frau Kühn-Mengel:<br />

„Mehr, als sich heute manche vorstellen können.<br />

Der Bundesausschuß der Ärzte und Krankenkassen<br />

war ja bisher eine Gesellschaft bedeutender<br />

Herren, die hinter verschlossenen<br />

Türen tagte und uns Politikern irgendwann das<br />

Ergebnis mitteilte. Wir in der Politik setzen die<br />

Rahmenbedingungen, aber der Ausschuß war<br />

es, der das mit Inhalten füllte. Das könnte sich<br />

jetzt ändern: Wenn Patientenvertreter mit dabei<br />

sitzen und auch berichten dürfen, wie sich etwa<br />

der Baustein einer Therapie im Alltag auswirkt,<br />

wird dort auch ein anderer Stil einkehren. Beide<br />

Partner, die da bisher allein saßen – Ärzte<br />

und Krankenkassen – haben vitale Interessen.<br />

Jetzt kommt noch ein dritter dazu: die Patienten<br />

und Versicherten.“<br />

Frau Kühn-Mengel versichert dazu: “Ich halte<br />

das für einen qualitativ bedeutenden Schritt. Ich<br />

rechne nicht sofort mit großen Revolutionen.<br />

Aber wenn durch die bessere Patientenvertretung<br />

alles offener wird, kann das im Laufe der Zeit<br />

viel verändern.“<br />

Zu der Frage: Kann sich eine Patientin oder ein<br />

Patient mit einer Beschwerde oder Nachfrage an<br />

Sie wenden? „Ja, natürlich! Das ist ja auch ein<br />

Teil meiner Aufgabe.“ Sie betont ausdrücklich,<br />

daß es sehr wichtig sei, das Informations- und<br />

Mitspracherecht des Einzelnen zu stärken. „Oft<br />

wissen die Patientinnen und Patienten nicht, wie<br />

sie an die richtigen Informationen gelangen<br />

sollen. Oder sie haben Schwierigkeiten, ihr<br />

Recht gegenüber dem Arzt oder anderen Institutionen<br />

des Gesundheitswesens durchzusetzen,<br />

und kommen mit den zuständigen Schlichtungsinstanzen<br />

nicht zurecht. Es gibt ja zahlreiche<br />

kompetente Patientenberatungsstellen –<br />

aber es kann schon vorkommen, daß ein Problem<br />

nicht gelöst werden kann, und dann stehe<br />

ich natürlich als Ansprechpartnerin bereit.<br />

Es ist oft aufschlußreich, solchen individuellen<br />

Fällen nachzugehen, denn sie können Mängel<br />

im System sichtbar machen.“<br />

Anschließend gibt die Patientenbeauftragte den<br />

Rat: „Machen Sie den Mund auf. Stellen Sie<br />

Fragen, wenn Sie etwas nicht verstehen. Fragen<br />

Sie Ihre Krankenkasse, Ihren Arzt, Ihren Apotheker.<br />

Das ist das wichtigste, das müssen die<br />

Patienten zukünftig noch viel häufiger tun. Eine<br />

Frage ist immer der Anfang einer Veränderung.“<br />

Wo holt man Rat?<br />

Wohin wende ich mich mit meinen Fragen und<br />

Problemen? Das interessiert viele. Sie finden Anlaufstellen<br />

in öffentlich geförderten Patientenberatungsstellen.<br />

Hier die Adressen in Berlin:<br />

Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände<br />

und Verbraucherzentralen, Markgrafenstraße<br />

66, 10969 Berlin-Kreuzberg, Telefon 258 00-0<br />

(hier werden Patientenberatungsstellen der Verbraucherzentralen<br />

auf Landesebene vermittelt).<br />

Gesundheit Berlin e.V., Friedrichstraße 231,<br />

10969 Berlin-Kreuzberg, Telefon 44 31 90 66,<br />

Telefax 44 31 90 63, www.patienteninfoberlin.de<br />

(wird gefördert von den Spitzenverbänden<br />

der Krankenkassen. Anliegen ist es, den<br />

Patienten als eine Art Wegweiser durch das Berliner<br />

Gesundheitswesen zu dienen). Vorstandsvorsitzende<br />

dieser Landesarbeitsgemeinschaft<br />

für Gesundheitsförderung sind Senatorin Dr.<br />

Heidi Knake-Werner und Rolf D. Müller.<br />

G. Tews<br />

IMPRESSUM<br />

IMPRESSUM<br />

3<br />

Die „Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong>“ erscheint sechsmal<br />

im Jahr in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt<br />

Treptow-Köpenick von Berlin. Sie wird kostenlos<br />

vertrieben. Derzeitige Auflage: 4.000 Exemplare<br />

Herausgeber: Herausgeber: Dr. Wolfgang Weist (V. i.S. d. P.), trafo<br />

verlag, Finkenstraße 8, 12621 Berlin<br />

Tel.: 030/5670 1939 Fax: 030/5670 1949<br />

e-Mail: trafoberlin@gmx.de<br />

Internet: http://www.trafoberlin.de<br />

Redaktion: Redaktion: Redaktion: Ehrenamtlicher Leiter: Herr Hans Joachim<br />

Koppe, ehrenamtliche Mitglieder: Frau Helga<br />

Altmann, Frau Elisabeth und Herr Gerd Jandke, Herr<br />

Dr. Kurt Kutzschbauch, Frau Helga Leplow, Frau<br />

Maria Loß, Herr Klaus Paulsen, Frau Ursula Schirmer,<br />

Herr Detlev Streichhahn, Frau Gisela Tews.<br />

Beiträge, Beiträge, Anregungen, Kritiken und andere Einsendungen<br />

sind zu richten an: Gerd Jandke, Bogenstraße<br />

24, 12589 Berlin, Telefon 6489213 oder per e-Mail:<br />

trafoberlin@t-online.de<br />

Zusammenarbeit: Zusammenarbeit: Bezirksamt Treptow-Köpenick,<br />

Abteilung Soziales und Gesundheit, Sozialamt, Fachbereich<br />

II, Frau Leidler, Postfach 910240, 12414 Berlin,<br />

Dienstgebäude, oder Rudower Chaussee 4, Haus<br />

3, 12489 Berlin, Telefon 61 72 60 84.<br />

Gesamtherstellung: Gesamtherstellung: Druckhaus Köthen GmbH,<br />

Friedrichstraße 11/12, 06366 Köthen<br />

Hinweise Hinweise Hinweise der der Redaktion: Redaktion: Die Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der ehrenamtlichen Redaktion<br />

wieder. Eine sinnwahrende redaktionelle Bearbeitung<br />

und Kürzung behalten wir uns vor. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge und Fotos kann keine<br />

Garantie übernommen werden.<br />

Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck von Beiträgen<br />

nach Anfrage beim <strong>Verlag</strong> erwünscht.<br />

Das Das TT<br />

Titelbild T itelbild zeigt ein Aquarell von Herrn Detlev<br />

Streichhahn, Berlin-Hessenwinkel.<br />

Sie Sie finden finden die die Köpenicker Köpenicker Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> <strong>Seniorenzeitung</strong> jetzt<br />

jetzt<br />

auch auch im im im Internet Internet unter:<br />

unter:<br />

www www.koepenicker<br />

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Dort Dort finden finden Sie Sie Sie nicht nicht nicht nur nur die die online-Ausgaben<br />

online-Ausgaben<br />

unsererunsererunserer Zeitung, Zeitung, sondern sondern auch auch auch umfangreiche umfangreiche umfangreiche InIn-<br />

formationen formationen zum zum Leben Leben in in unserem unserem Stadtbezirk.<br />

Stadtbezirk.<br />

Sozialverband Deutschland e.V., Bundesverband<br />

Patientenberatung, Koordinierungsstelle<br />

Patientenberatung im SoVD e.V., Kurfürstenstraße<br />

131, 10245 Berlin-Friedrichshain, Herr<br />

Stefan Grieger, Telefon 23 00 35 48, Telefax<br />

23 00 39 53.


4 Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

Die glückliche Ausnahme<br />

Im Zeitalter der Ich-AG wollte auch ich etwas<br />

Besonderes leisten. Bei meinem Jahresrückblick<br />

2003 stellte ich fest, daß ich mit meiner Gesundheit<br />

eigentlich zufrieden sein kann. Die Gründe<br />

für diesen Zustand begann ich zu erforschen.<br />

Bei diesen Grübeleien fiel mir die Initiative eines<br />

ehemaligen Kollegen vom Tiefbau Berlin<br />

ein. Nach dem Motto: „Jeder jeden Tag mit guter<br />

Bilanz“ hatte Peter Kaiser eine Bewegung<br />

im Bauwesen ausgelöst, die ihm Ruhm und<br />

Ehre einbrachte. Warum soll ein Rentner nicht<br />

auch eine aktuelle Aktion ins Leben rufen? Ich<br />

analysierte mein Rentnerdasein und gelangte<br />

schöpferisch zu meiner<br />

Ich-Gesundheits-Aktion<br />

Ich-Gesundheits-Aktion<br />

zum zum zum Nulltarif Nulltarif<br />

Nulltarif<br />

Folgende Gebote Gebote habe ich mir verpaßt:<br />

Täglich ausreichend Schlaf, den es für Rentner<br />

noch kostenlos gibt, täglich intensive Bewegung<br />

zu Fuß oder mit dem Rad, bei jedem<br />

Wetter und ohne Fahrkarten, täglich gesunde;<br />

magenfreundliche und bekömmliche Kost,<br />

mit viel Obst und Gemüse täglich mehrere<br />

Kannen Kräutertee, ohne Zucker und anderen<br />

Zusätzen, leidenschaftlich nur eine Frau lieben<br />

und mit Streicheleinheiten verwöhnen.<br />

Folgende Verbote erbote habe ich mir auferlegt:<br />

Keine Zigaretten, keinen Kaffee, keine<br />

Tabletten, kaum Alkohol, keine Gewichtszunahme,<br />

wenig Ärger, keinen Streß.<br />

Mein Ergebnis im letzten Jahr, vor der großen<br />

Gesundheitsreform, kann sich sehen lassen: Es<br />

war kein Arztbesuch erforderlich. Keine Tablette<br />

wurde verschrieben und geschluckt. Besuch<br />

beim Zahnarzt nur wegen des Bonusheftes. Für<br />

die Humanwissenschaftler der Charié war ich<br />

ein brauchbarer Studienteilnehmer zur Erforschung<br />

der Gesundheit und Lebensqualität bei<br />

noch aktiven älteren Herren. Meinen Nulltarif<br />

habe ich im Jahr 2003 konsequent eingehalten.<br />

Bei Ärzten und Apotheken für meine Gesundheit<br />

keinen Cent ausgeben müssen. Die<br />

Zähne funktionieren noch, die Ohren hören, die<br />

Augen leuchten zum Glück noch, die Lesebrille<br />

ist fünf Jahre alt. Ich brauchte keine Hilfsmittel<br />

und keine Ersatzteile. Die Techniker Krankenkasse<br />

kann diese Angaben bestätigen. Diese Ich-<br />

Gesundheits-Aktion zum Nulltarif hat natürlich<br />

meine Lebensqualität erhöht, die Verbote sind<br />

Einsichten in die Notwendigkeit. Trotzdem bin<br />

ich nicht reich geworden.<br />

Das übliche Bild über den Gesundheitszustand<br />

der Bevölkerung von den gesunden Jungen und<br />

den kranken Alten möchte ich mit diesem Farbtupfer<br />

eines kerngesunden Alten ein wenig aufhellen.<br />

Ein Zufriedener, ein Nicht-Meckerer, ein<br />

unverbesserlicher Gesundheits-Optimist läßt<br />

grüßen.<br />

Klaus Paulsen<br />

Au Backe,<br />

mein Zahn!<br />

Selbst in der Zahnheilkunde hat das Papier seinen<br />

festen Platz – und das nicht nur, um Rechnungen<br />

darauf auszuschreiben. Glaubt man dem<br />

zwischen 1732 und 1750 zu Leipzig erschienenen<br />

„Großen vollständigen Universal-Lexikon<br />

aller Wissenschaften und Künste“, so läßt sich<br />

daraus eine ebenso einfach wie preisgünstig herzustellende<br />

Patentmedizin bereiten: „Wenn man<br />

rein Papier auf einem zinnernen Teller anzündet;<br />

so setzt sich von dem Rauche eine braune<br />

Feuchtigkeit wie ein Oel, welches Papieröl genennet<br />

wird. Es stillet das Zahnweh, wenn man<br />

ein wenig davon in ein Stückgen Baumwolle<br />

fasset und auf den schmerzenden Zahn leget;<br />

ingleichen auf ein Hühnerauge geleget und nach<br />

einigen Tagen kurtz vor dem neuen Monde dasselbe<br />

alsdenn ausgeschnitten, vertreibt solches.“<br />

– (Eine Garantie dafür, daß die Wirkung dieses<br />

barocken Beitrags zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen<br />

nicht nur auf dem Papier steht,<br />

kann – unabhängig vom Stand des Mondes –<br />

leider nicht übernommen werden.) Ja<br />

17.04. Ansegeln<br />

25.04. Müggelberglauf;<br />

Frühjahrsregatta der Ruderer<br />

01.05. 125 Jahre KSV Ajax / Großfeld-Handball<br />

Turnier<br />

27.05. Internationale Sprintregatta der Kanuten<br />

19.06. Große Drachenbootregatta<br />

Was ist Shiatsu?<br />

Haben Sie schon einmal etwas von der Shiatsu-<br />

Behandlung, einer japanischen Massageform<br />

gehört? Sagen Sie nicht: alles neumodischer<br />

Kram. Es handelt sich nämlich um eine Jahrhunderte<br />

alte, östliche Behandlung, die sehr<br />

ähnlich der Akupressur ist und übersetzt<br />

„Druck mit den Fingern“ heißt.<br />

Dabei werden die Hauptpunkte entlang der<br />

Körpermeridiane gedrückt, ganz systematisch von<br />

oben bis zu den Zehenspitzen, um den Fluß der<br />

Lebenskraft wieder zu harmonisieren (und das<br />

ist dann doch etwas anderes als Akupressur).<br />

Wer braucht heute nicht in dieser hektischen<br />

Zeit etwas Entspannung? Ich jedenfalls hatte<br />

sie nötig. Und mit Staunen stellte ich fest,<br />

plötzlich träumte ich – nach längerem Liegen<br />

und Krankenhausaufenthalt – wieder davon,<br />

Bäume ausreißen zu können<br />

Schwache Meridiane werden durch diese Methode<br />

aktiviert und zu stark angeregte Meridiane<br />

– die ja unsere Organe mit Energie versorgen,<br />

werden beruhigt. Und so fühlt man<br />

sich nach so einer ausgleichenden Behandlung<br />

durch einen Kundigen sehr wohl.<br />

Bei allgemeiner Schwäche, Streß, Depression,<br />

Schlafproblemen, Kopfschmerzen, Gelenkund<br />

Muskelschmerzen bringt die Shiatsu-Methode<br />

Erleichterung, denn das Nervensystem<br />

wird gestärkt, die Ausscheidung angeregt (wie<br />

gut!), alles wird harmonisiert und durchblutet<br />

und das Immunsystem wird auf Trab gebracht.<br />

Denn es wird immerhin eine Stunde<br />

behandelt.<br />

Ich jedenfalls war richtig glücklich, denn überaktive<br />

Körperorgane zu beruhigen und zu normalisieren<br />

ist medizinisch ein ziemliches Problem.<br />

Shiatsu kann das – und auf so natürliche<br />

und für den gesamten Körper positive Weise.<br />

Brigitte Kuhn<br />

Sport-Termine Treptow-Köpenick 2004<br />

02. bis 04.07. Deutsche Meisterschaften im Rudern<br />

10./11.07. ADAC Rennen<br />

21.08. Fahrtenseglertreffen<br />

23./24.09. Jugend trainiert für Olympia<br />

16.10. 50. Rohrwallregatta<br />

16.10. Absegeln


Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

Projekt „Online-Kompetenz für die Generation<br />

50plus – Seniorinnen und Senioren ans Netz“<br />

Je älter die Menschen sind, um so seltener gehen<br />

sie ans Internet. Insgesamt sind nur 25 %<br />

der über 50-Jährigen angeschlossen. In der Altersgruppe<br />

der 50- bis 59-Jährigen sind gut<br />

45 % online, in der Gruppe bis 70 Jahre nur 21,5 %<br />

und in der Gruppe der über 70-Jährigen nur 7,4 %.<br />

Mit dem Projekt „Online-Kompetenz für die<br />

Generation 50plus“ will das Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

verstärkt Frauen und Männer ab 50 Jahren für<br />

die Internetnutzung gewinnen. Im Frühjahr<br />

und im Herbst 2004 werden Internetkurse von<br />

der T-Com, der Dresdener Bank, von verdi und<br />

anderen Trägern angeboten. Über die bundesweit<br />

einheitlichen<br />

kostenlose kostenlose Anmelde Anmelde-Hotline Anmelde Hotline der der T TT-Com<br />

T -Com<br />

0800 0800 330 330 21 21 22<br />

22<br />

Der Schatz von Köpenick<br />

In ihrem Artikel „Ist unser Schatz für immer<br />

verloren?“ in der Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong><br />

vom Oktober/November 2003 stellte Frau Gisela<br />

Tews die Frage, welche Ausstellungstücke<br />

nach der dringend nötigen und aufwendigen<br />

Sanierung von Schloß Köpenick wieder im<br />

Schloßgebäude einziehen werden. Der eigentliche<br />

Hintergrund der Frage von Frau Tews ist die<br />

Befürchtung, daß sich das Kunstgewerbemuseum<br />

viele der Hauptwerke der Sammlung für den<br />

Standort im Westen, am Tiergarten, sichern<br />

wollte. Lassen sie mich dieser Angst ein wenig<br />

entgegenwirken, indem ich Ihnen über die neue<br />

Dauerausstellung „Werke der Raumkunst aus<br />

Renaissance, Barock und Rokoko“, die wir mit<br />

viel Zeit, Mühen und finanziellen Aufwendungen<br />

erarbeitet haben, berichte:<br />

Im Zentrum der 26 Schauräume (ca. 1500 m²)<br />

stehen Hauptwerke der Sammlung des Kunstgewerbemuseums.<br />

Da sind zunächst vier bemerkenswert<br />

vollständige Getäfel, historische Wandverkleidungen,<br />

die als begehbare Zimmer aufgestellt<br />

sind: aus der Renaissance die Prunkstuben<br />

aus Schloß Haldenstein in Graubünden<br />

bei Chur und aus Schloß Höllrich in Unterfranken,<br />

das barocke Spiegelkabinett aus Schloß<br />

Wiesentheid sowie das Chinesenzimmer mit<br />

können sich interessierte Seniorinnen und Senioren<br />

informieren und für einen Kurs anmelden.<br />

Auch Interessenten mit Erfahrungen bieten<br />

das neue Internetportal<br />

www www.50plus-ans-netz www .50plus-ans-netz de<br />

de<br />

aktuelle Informationen.<br />

Die T-Com bietet ab März 2004 u.a. dreistündige<br />

Basiskurse für Seniorinnen und Senioren an<br />

mehr als 100 Standorten zum Preis von 9,90<br />

EUR an.<br />

Ich möchte aber nicht verhehlen, dass meine<br />

Vorstellungen für solch ein Projekt weitergehen<br />

und das habe ich in der Pressekonferenz den<br />

Vertretern des Ministeriums und der Unternehmen<br />

auch gesagt: Computer in den Seniorenbegegnungstätten<br />

installieren, dort die Kurse<br />

abhalten und in kleinen Gruppen die Nutzung<br />

Lackmalereien aus dem Palazzo Graneri in Turin<br />

– ein Hauptwerk des Rokoko. Weiter Hauptwerke<br />

sind das Große Silberbuffet aus dem Berliner<br />

Schloß und der aufwendig restaurierte<br />

„Wappensaal“ des Köpenicker Schlosses mit seinen<br />

beeindruckenden Stuckaturen. Dort ist auf<br />

einer Festtafel auch ein von Friedrich II. bei der<br />

Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin in Auftrag<br />

gegebenes Tafelservice ausgestellt.<br />

Neben diesen Höhepunkten finden sich Werke<br />

von kaum geringerem Rang, die ursprünglich<br />

ebenfalls zur Ausstattung von Räumen in königlichen<br />

Schlössern, fürstlichen Palästen oder<br />

Patrizierhäusern dienten: Wandpaneele und<br />

Möbel, Tapisserien, Leder-, Seiden- und Papiertapeten,<br />

Wand- und Deckenleuchten, Wandspiegel<br />

und Standuhren. In einer gesonderten Galerie<br />

wird Porzellan der KPM Berlin gezeigt. Das<br />

Dachgeschoß beherbergt eine ausgedehnte<br />

Studiensammlung mit Werken aus Glas, Keramik<br />

und Metall. Zwei Räume im Gewölbe des<br />

Souterrains vermitteln ergänzend einen Einblick<br />

in die Siedlungs- und Baugeschichte der<br />

Köpenicker Schloßinsel von der Jungsteinzeit bis<br />

in die Gegenwart.<br />

Die Ausstellungsgestaltung, die der Architekt<br />

Hans Dieter Schaal entworfen hat, ist modern<br />

5<br />

des Computer und des Internetzes üben. Der<br />

Computer kann auch zur Vereinsamung führen<br />

und deshalb halte ich es für besser, gemeinsam<br />

die neue Kommunkationstechnik zu erlernen<br />

und zu nutzen.<br />

Dazu sind auch gebrauchte, aber noch funktionsfähige<br />

Computer ausreichend; denn die<br />

Unternehmen sondern doch oftmals noch gebrauchsfähige<br />

Geräte aus. Wie die Schulen so<br />

sollten auch die Seniorenbegegnungsstätten mit<br />

Computern ausgestattet werden.<br />

Wer er macht macht mit? mit? mit? Ich Ich bin bin bereit, bereit, etwas etwas mit mit zu<br />

zu<br />

organisieren.<br />

organisieren.<br />

Dr. Kurt Kutzschbauch<br />

in Bezug auf Materialität, Farbigkeit und Gestaltungssprache<br />

und tritt damit in einen reizvollen<br />

Kontrast zu den Kunstwerken und den historischen<br />

Räumen des Schlosses.<br />

Die Darstellung des Konzepts macht deutlich,<br />

daß der mittelalterliche Giselaschmuck und der<br />

klassizistische Roentgen Schrank nicht mehr in<br />

Schloß Köpenick zu sehen sein werden, weil sie<br />

entweder inhaltlich, oder zeitlich nicht in die<br />

so gewichtete Ausstellung gehören. Für immer<br />

verloren sind sie deswegen natürlich nicht, sondern<br />

in passendem Kontext, der ihre Bedeutung<br />

wirkungsvoll zur Geltung bringt, für alle Besucher<br />

im Kunstgewerbemuseum am Tiergarten<br />

zu sehen. Wir dürfen dabei nicht vergessen, daß<br />

Köpenick und Tiergarten nicht zwei verschiedene<br />

Museen, sondern zwei Standorte einer<br />

Sammlung sind, die endlich, nach Jahrzehnten<br />

willkürlich erzwungener Trennung, wiedervereint<br />

sind. Wir sind beiden Standorten gleichermaßen<br />

verpflichtet, auch wenn im Zentrum<br />

unserer Anstrengungen der letzten Jahre immer<br />

Schloß Köpenick stand. Im Sommer 2004 werden<br />

wir nun endlich in der Lage sein, die Ergebnisse<br />

der sorgfältigen Planung von Restaurierung<br />

und neuer Dauerausstellung zu präsentieren,<br />

und ich bin fest überzeugt, daß auch die<br />

hartnäckigsten Zweifler begeistert sein werden,<br />

wenn wir zusammen die Wiedereröffnung von<br />

Schloß Köpenick feiern.<br />

Dr. Angela Schönberger


6 Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

Muttertag<br />

Der Muttertag (2. Sonntag im Mai) ist ein Feiertag<br />

zu Ehren der Mutterschaft, der sich seit<br />

dem 20. Jahrhundert in der westlichen Welt eingebürgert<br />

hat.<br />

In England des 13. Jahrhunderts wurde der<br />

Sonntag Lätare als „mothering Sunday“ begangen,<br />

an dem man der Mutter Kirche für ihre<br />

Mutterschaft dankte und infolgedessen auch der<br />

leiblichen Mutter Dank abstattete. Daneben lassen<br />

sich Einflüsse aus verschiedenem alteuropäischen<br />

Brauchtum in Gestalt eines<br />

Frühlingssippenfestes mit dem Schwerpunkt auf<br />

der Mutterfigur ausmachen.<br />

Die Wiederbelebung der Tradition begann Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts in den USA. Anna<br />

Jarvis in Grafton, West Virginia, startete am 9.<br />

Mai 1907 (dem 2. Todestag ihrer eigenen Mutter)<br />

eine Initiative für die Einführung eines offiziellen<br />

Feiertags zu Ehren der Mütter. Die Bewegung<br />

wuchs rasch an. Bereits 1909 wurde der<br />

Muttertag in 45 Staaten der USA gefeiert. 1912<br />

führten ihn die Methodisten ein und am 8. Mai<br />

1914 wurde dann vom Kongreß der 2. Sonntag<br />

im Mai zum Muttertag erklärt.<br />

Nachdem England den mothering day wiederbelebt<br />

hatte, breitete sich der Feiertag 1917 in<br />

der Schweiz, 1918 in Norwegen, 1919 in Schweden,<br />

in Deutschland seit 1922 und 1924 in Österreich<br />

aus.<br />

Während der Zeit des Nationalsozialismus in<br />

Deutschland wurde der Muttertag ideologisch<br />

mißbraucht. 1939 wurde das Mutterkreuz eingeführt.<br />

Es wurde bei vier bis fünf Kindern in<br />

Bronze verliehen, Silber gab es bei sechs bis sieben<br />

Kindern und Gold ab acht Kinder. Dabei<br />

mußten die „Eltern deutschblütig und erbtüchtig“<br />

sein, die „Mutter der Auszeichnung<br />

würdig“, schließlich „die Kinder lebend geboren“.<br />

Das Abzeichen trug die Aufschrift „Der<br />

Deutschen Mutter“ sowie „Das Kind adelt die<br />

Mutter“.<br />

Der seiner Natur nach eher sentimentale Muttertag<br />

ist vom Internationalen Frauentag am 8.<br />

März (begründet 1910), der in proletarischemanzipatorischer<br />

Tradition steht, zu unterscheiden.<br />

Gegenwärtig ist der Muttertag (neben dem Valentinstag)<br />

wieder der traditionelle Tag der Genußmittel-<br />

und Blumenindustrie.<br />

Also liebe Leser, nicht vergessen, am 2. Sonntag<br />

im Mai ist wieder Muttertag!<br />

Detlev Streichhahn<br />

Das Modekarussell dreht sich<br />

Na, dann wollen wir mal versuchen aufzuspringen.<br />

Wie jedes Jahr kommt manches wieder.<br />

Streifen sind für Männlein und Weiblein ganz<br />

groß in. Erinnern Sie sich noch an die Zeit vor<br />

etwa 25 Jahren, als alle Kollegen im Betrieb mit<br />

dem letzten Schrei – gestreiften Hemden – erschienen?<br />

Man guckte erstaunt, ob der liebe Mitarbeiter<br />

es vielleicht morgens zu eilig gehabt<br />

und versehentlich die Schlafanzugjacke anbehalten<br />

hatte. Er war aber nur modisch auf den<br />

Höhen der Zeit. Das wollen wir ja auch. Also,<br />

hüllen wir uns in Streifen. Bereits im Herbst erschienen<br />

in der Jugendmode aparte Streifenblüschen<br />

und -kleider. Für diese Kids ist auch<br />

Lingerie-Stil in. Was ist denn das? Das ist, wenn<br />

Oma denkt, die Enkelin trüge einen hübschen<br />

Unterrock. Sie irrt. Es ist ein Partykleid. Hier lassen<br />

wir also die Finger davon.<br />

Eine Wiedergeburt erlebt der Pettycoat. Erinnern<br />

Sie sich noch, wie Sie einst mit schlanker Silhouette<br />

rüber nach Westberlin fuhren und mit<br />

sich bauschendem Rock zurückkehrten? Töricht<br />

aber zufrieden. Heute auch nur für Enkelinnen<br />

geeignet, falls sie solch ein Ding gegen ihre geliebten<br />

Jeans eintauschen, die natürlich in allen<br />

Farben und Mustern angeboten werden,<br />

notfalls auch mit Blümchen und Rüschen.<br />

Und was trägt nun Omi? Warum nicht auch<br />

Jeans, aber in sachlicherer Ausführung. Und es<br />

gibt auch alle Sorten sonstiger schicker Hosen.<br />

Nur von Cargo-Hosen würde ich abraten. Rökke<br />

sind wieder in Midi und Maxi für uns vorhanden.<br />

Genau wie die Jacken farbig. Blumige<br />

Drucke sind häufig. Auch Früchtemuster finden<br />

Sie auf vielen Stoffen.<br />

Natürlich muß man sicher sein, daß man sich<br />

dem Alter entsprechend anzieht. Nehmen Sie<br />

eine Enkelin oder einen Sohn mit zum Einkaufsbummel.<br />

Die werden Sie notfalls bremsen.<br />

Zudem haben wir in unserem Stadtbezirk genug<br />

gute Boutiquen, in denen Sie fachkundig<br />

beraten werden. Vielleicht wird man ihnen dort<br />

auch mal das ewig modische schwarz empfehlen,<br />

und auch sagen, daß nicht so straffe, sondern<br />

etwas lockere Kleidung bei Seniorinnen<br />

besser ankommt. Hübsch und praktisch auch<br />

die Twinsets. Fürs ganze Jahr geeignet. Romantik<br />

und Folklore kommen in jeder Saison in Abwandlungen<br />

wieder. Die Hosenanzüge – von<br />

anthrazit bis pink – sind beliebt wie immer.<br />

Ebenso sportlich und elegant für jedes Alter<br />

Hemdblusen und -kleider. Blazer, Jackenblusen<br />

und sogar Strickjäckchen erscheinen in so farbigen<br />

und flotten Variationen, daß sie für Abwechslung<br />

und Kombinationsmöglichkeiten<br />

sorgen. Shirts und Kostüme sind vielfältig und<br />

modisch. Sehr bunte Röcke, Wickelblusen und<br />

-kleider, alles kommt wieder. Vielleicht finden<br />

Sie noch etwas Entsprechendes in den Tiefen<br />

ihres Schrankes. Trotz verbreiteter Streifen- und<br />

Blumenmuster sind Sie auch in Karos und<br />

Punkten uo to date.<br />

Auch an geschmackvollem und preiswertem<br />

Modeschmuck ist kein Mangel. Accessoires – wie<br />

schicke Rucksäcke und Taschen mit Schnallen<br />

und Nieten sind günstig zu erwerben. Wenn allerdings<br />

die Schuhmode High Heels empfiehlt,<br />

müssen wir Älteren doch lieber auf bequeme<br />

modische Sandalen und die beliebten Sportschuhe<br />

zurückgreifen.<br />

Also Sie sehen, das Modekarussell dreht sich<br />

nicht ohne die Seniorinnen, und ein Trost ist,<br />

daß wir vieles aus vergangenen Jahren weiter<br />

tragen können. Im Übrigen, nehmen Sie meinen<br />

kleinen Scherzartikel nicht zu ernst. Auch<br />

die Mode darf man nicht zu verbissen sehen.<br />

Motto: Wenn ich mich wohlfühle, bin ich auch<br />

richtig angezogen.<br />

Maria Loß<br />

Sie Sie sind sind sind nicht nicht mehr mehr so so mobil<br />

mobil<br />

wie wie früher? früher? –<br />

–<br />

Es Es fällt fällt fällt Ihnen Ihnen schwer schwer, schwer<br />

„Ihr“ „Ihr“ Exemplar Exemplar der der Köpenicker<br />

Köpenicker<br />

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(Adressen und Rufnummern im<br />

Impressum auf Seite 3)


Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

Mit Bürgermedaille geehrt<br />

Mit der neuen Bürgermedaille wurden sieben<br />

Bürgerinnen und Bürger aus Köpenick und<br />

Treptow ausgezeichnet, die sich vor allem durch<br />

langjährige ehrenamtliche Arbeit besondere Verdienste<br />

erworben haben:<br />

Ursula Eichelberger, Begründerin und verantwortliche<br />

Redakteurin der Seniorenzeitschrift<br />

„Herbstblatt Treptow & Köpenick“; Ursula Höft,<br />

Mitbegründerin des Nachbarschaftszentrums<br />

Hessenwinkel und des Bürgervereins Berlin-<br />

Hessenwinkel e.V.; Astrid Scheel, Mitbegründerin<br />

und Projektmanagerin des Vereins „offensiv ’91“<br />

(Niederschöneweide); Bernhard Buley, ehrenamtlich<br />

engagiert im sozio-kulturellen Zentrum<br />

Ratz-Fatz (Niederschöneweide); Günter<br />

Butzke, geschäftsführender Gesellschafter der<br />

Berlin Oberschöneweider Sondermaschinenbau<br />

GmbH (60 seiner Erfindungen sind patentiert,<br />

viele weltweit); Werner Philipp, Leiter des Wassersportmuseums<br />

Grünau, und Jochen Schürmann,<br />

erfolgreichster Segler unseres Landes. Allen<br />

Geehrten herzlichen Glückwunsch!<br />

Red.<br />

Aus dem Deutschen ins Deutsche:<br />

Spam ist unerwünschter Werbemüll. Kevins Job<br />

ist es, ihn wegzubringen. Dad flucht über elektronischen<br />

Spam auf seinem Laptop. Der rührt<br />

her von der Internet-Hype (aggressive Werbung<br />

im Internet). Das soll Business promoten (fördern).<br />

Spam sells (verkauft sich). So denken die<br />

Manager der Publicity Campaigns (Werbefeldzüge).<br />

Zum Ärger von Dad und Kevin sprudelt<br />

das Advertising Department (die Werbeabteilung)<br />

ohne Ende Spam aus. Was wollen die verkaufen?<br />

Ein Highlight sind Kaffeefahrten. Auch<br />

Low-Cost-Carriers (Billigflieger) wollen ihre Flüge<br />

anbringen. Hersteller von Convenience-Food<br />

möchten per Flyer (Handzettel) ihre Tütensuppen<br />

empfehlen für perfektes Indoor-Cooking<br />

(Zuhausekochen). Fitneßzentren umschmei-<br />

Hohe Auszeichnung<br />

cheln unsere Eitelkeit: Hometrainer, Bodybuilding,<br />

Stretching, Walking, auch Spinning- und<br />

Mountain-Bikes – alles zum Tuning für den<br />

Body (körperliche Leistungsertüchtigung).<br />

Nicht zu vergessen die Beauty-Industrie. Body-<br />

Lotion, Total Body-Shampoo mit Energizer Gel,<br />

Volume Mousse (Füllschaum), Volume Lotion<br />

und Color-Care fürs Haar. Peeling (Hautreiniger),<br />

Skin-Soothing (Hautglätter), Eye-Liner,<br />

Perfumed Body-Milk, Vaporizer (Zerstäuber),<br />

Anti-Aging-Creme…<br />

Kevin kommt die Angelegenheit wie im Märchen<br />

vom süßen Brei vor, der ungehemmt aus<br />

dem Töpfchen quoll. Er hat schon wieder ein<br />

Bündel Spam in die Papiertonne zu bringen.<br />

Maria Loß<br />

der Schulleiterin der Merian-Oberschule, Frau Birgit Vogel durch den<br />

französischen Staatspräsidenten – Herzlichen Glückwunsch!<br />

Mit dem Orden „Chevaliers de I’Ordre National<br />

du Merite“ wurde Frau Vogel zugleich stellvertretend<br />

für die Lehrer und Schüler der Merian-<br />

Oberschule geehrt. Sie sind seit 1991 bestrebt,<br />

die interkulturelle Bildung und Erziehung der<br />

Schüler zu fördern. So führt die Schule seit 10<br />

Jahren Schüleraustauschprogramme mit Marseille<br />

und Paris Projekte im Rahmen des Sokrates-<br />

und Comeniusprogramms durch. Die Idee<br />

zu einem multinationalen Austausch wurde<br />

angeregt durch den Verband „Memoire des<br />

deportes et resitants de l’Europe“ und wurde<br />

unterstützt durch das Deutsch-Französische<br />

Jugendwerk. Ziel ist die gemeinsame Arbeit an<br />

historischen und aktuellen Themen mit der Vision<br />

über die Gestaltung der Deutsch-Französischen<br />

Beziehungen, wechselseitige Förderung<br />

der Kenntnis über die Kultur der Austauschpartner<br />

und die praktischen Erziehung zur Toleranz.<br />

In einem Zeitzeugenprojekt bearbeiten<br />

die Schüler das Thema „Widerstand im Nationalsozialismus“<br />

als Dreiländerprojekt: Deutschland,<br />

Frankreich und Polen. Der deutsche Verband<br />

für Zeitzeugenbesuche DRAF ermöglich-<br />

ARBLI-Hilfe<br />

gefragt<br />

Das Feuilleton<br />

7<br />

Auf die Veröffentlichung „Wem hilft ARBLI?“ in<br />

unserer vorigen Ausgabe haben sich bereits eine<br />

Anzahl von Interessenten bei der sozial engagierten<br />

Beschäftigungsgesellschaft gemeldet. Da<br />

braucht eine behinderte Seniorin Hilfe im Haushalt,<br />

andere bei Renovierungsarbeiten und auch<br />

Spenden von Haushaltsgegenständen wurden<br />

zur Abholung angemeldet. Die einhellige Meinung:<br />

Wie schön, daß es so was gibt, man erfährt<br />

viel zu wenig darüber. Sind Sie auch interessiert?<br />

Hier noch einmal die Telefonnummer:<br />

65 76 26 41. Ansprechpartner: Frau Schleusener<br />

und Herr Both.<br />

Außer Außerdem Außer dem ergeht ergeht ein ein Aufruf Aufruf an an alle!<br />

alle!<br />

Das Projekt „Buchkiste“ der ARBLI GmbH sammelt<br />

Literatur aller Richtungen, um sie an sozialen<br />

Projekten, Schulen, Kitas, Arbeitslosen,<br />

bedürftigen Rentnern, Lehrlingen, Studenten<br />

usw. anzubieten und an diese abzugeben. Telefon<br />

65 76 26 21, Köpenicker Straße 325 b, 12555<br />

Berlin, im Innovationspark Wuhlheide, Eingang<br />

E, Haus 113, Raum 141, in der Zeit Mo bis Do<br />

von 8 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr.<br />

git<br />

Am peinlichsten ist, daß man von einem Feuilleton<br />

fordert, es solle geistreich sein und sich<br />

mit den Zeitereignissen beschäftigen. Wird ein<br />

Mord verübt, soll im Feuilleton auch davon gesprochen<br />

werden, aber in einer Weise, daß sich<br />

selbst das unglückliche Opfer lächelnd im Grabe<br />

umdreht.<br />

Jaroslav Hašek<br />

te im Juni 2003 an der Merian-Oberschule die<br />

Begegnung mit Gerhard Leo, einem Köpenikker<br />

Widerstandskämpfer.<br />

Schüler der Merian-Oberschule bereiten sich<br />

jährlich auf die französische Sprachprüfung vor,<br />

die sie bereits mehrmals mit außergewöhnlichen<br />

Leistungen absolvierten.<br />

Dr. Kurt Kutzschbauch


8 Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

Spaziergang durch Oberschöneweide<br />

In der Wilhelminenhofstraße wachsen<br />

wieder Bäume. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts<br />

gab es dazu noch einen mit<br />

Bäumen bepflanzten Mittelstreifen, der<br />

die schon existierende Straßenbahnlinie<br />

säumte. Damals war die Industriestraße<br />

im Aufbruch. Heute ist sie ein denkmalgeschützter<br />

Komplex mit sanierten Bauten.<br />

Mich hat sie seit 1937 bis heute nie<br />

losgelassen. Deshalb schlendere ich zwischen<br />

Erinnerung und Gegenwart über<br />

die Laufmeile.<br />

Kommen Sie gedanklich<br />

mit mir!<br />

Als ich das erste Mal allein in diese quirlige Straße<br />

eintauchen durfte, war ich fünf Jahre alt.<br />

Meine Mutter hatte mich zum Glühstrumpfkaufen<br />

für unser Gaslicht geschickt. Trotz der<br />

aufstrebenden Elektroindustrie kamen einige<br />

Häuser noch nicht in den Genuß. Nach einer<br />

Stunde kam ich zurück. Mit Glühstrumpf und<br />

Beule am Kopf, weil ich vor Staunen an den<br />

Briefkasten gerannt war.<br />

Sie blieb meine endlose Meile. Auf der einen Seite<br />

die riesigen Industriegebäude, aus denen metallischer<br />

Krach und Geräusche der Kranbahn<br />

nach außen drangen. Auf der anderen Seite die<br />

bunte Geschäftsreihe. Es gab kein Wohnhaus<br />

ohne Laden. Bei meinen Streifzügen schlüpfte<br />

ich schnell mal in das große Kaffeegeschäft und<br />

holte mir eine Nase voll Schokoladen-Kaffee-<br />

Duft. Es gab auch Banken, Juweliere, Büchereien<br />

und viele kleine Händler. An jeder Ecke gab<br />

es eine Kneipe mit Hinterzimmer für Skat und<br />

Gesangsvereine, mit Billardtischen oder zum<br />

Diskutieren über die lokale und weltliche Lage.<br />

Heute finde ich nur noch drei Kneipen. An den<br />

übrigen Ecken, soweit sie<br />

der Krieg nicht zerstört<br />

hat und sie schon saniert<br />

wurden, haben sich Sonnenstudios,<br />

Apotheken<br />

und Textilläden eingemietet.<br />

Der Charakter der<br />

Wohnhäuser bleibt trotz<br />

Sanierung äußerlich<br />

weitgehend erhalten.<br />

Die Grundrentengesellschaft<br />

unter Carl Deul legte etwa 1889 die ersten<br />

Straßenzüge mit den typischen Arbeiter-<br />

Wilhelminenhofstraße. Eingang<br />

Wilhelminenhofstraße. Reste der Bullenschiene<br />

wohnhäusern an. Diesem Gemeindevertrag gehörten<br />

auch die Emil Rathenau AEG, der Färbereibesitzer<br />

Paul Nalepa und der Brauereibesitzer<br />

Louis Tabbert an. So entstanden im gleichen<br />

Zeitraum Arbeitsstätten, Wohnungen,<br />

Schulen, Arztpraxen, Freizeitund<br />

Erholungsangebote. Ebenso<br />

wurden der Straßenbau und<br />

der Brückenbau im rasenden<br />

Tempo beschleunigt. Es war ein<br />

geballtes Paket von Null auf<br />

Hundert in kürzester Zeit.<br />

Als ich weiter schlenderte, stehe<br />

ich plötzlich vor einer offenen<br />

Toreinfahrt. Meine Neugier zieht<br />

mich hinein. Ein kleiner Hof mit<br />

Pavillon, Gartenbank und Platz<br />

zum Spielen. Wie früher, denke<br />

ich, doch ich sehe keinen Menschen,<br />

keinen, der mich als unbefugt<br />

vom Hof verjagt.<br />

Diese kleinen Höfe sind durch die enge Bebauung<br />

mit Seitenflügel und Hinterhaus entstanden.<br />

Hier fand das hörbare Leben mit Zank, Ehekonflikt,<br />

Versöhnung<br />

und selbstloser Hilfe<br />

statt. Meinem Onkel<br />

Otto, der oft zwischen<br />

Arbeiten und<br />

Freizeit das Wohnen<br />

in eine der Eckkneipen<br />

verlegte,<br />

bescherte der Wil-<br />

helminenhofstraße<br />

um Mitternacht einen<br />

heftigen Seegang. Von Tante Frieda wurde<br />

er laut zeternd und von den Aus-dem-Fenster-<br />

Wilhelminenhofstraße. Eingang<br />

zur Hofanlage – Werkseite<br />

Guckern schadenfroh empfangen. Jetzt<br />

sind die Häuser frisch saniert, doch zum<br />

Teil leerstehend.<br />

Ich setze meine Laufmeile<br />

fort<br />

Ein saniertes Eckhaus wirbt mit dem Slogan<br />

„Wohnen wie in Hollywood“. Auf der<br />

Industrieseite mit „Raum, Luft und<br />

Licht“. Hier finde ich wieder eine Toreinfahrt.<br />

Der Hof ist eine parkähnliche Anlage mit<br />

Gartenteich, die zum Pausieren einlädt.<br />

Es kommt niemand, mit dem ich schwatzen<br />

könnte. Ich gehe zurück auf die Straße. An<br />

der Vorderseite des Industriegebäudes sind viele<br />

Firmenschilder angebracht. Physiotherapeuten,<br />

Arztpraxen, Seniorenklubs usw. Trotz der<br />

Vielfalt des Angebotes empfinde ich in der Weiträumigkeit<br />

der hohen Gebäude<br />

eine Leere.<br />

Zu meinen Füßen bemerke ich<br />

die Reste einer Gleisanlage.<br />

Hier fuhr einmal der „Bulle“,<br />

wie die Straßenelektroeisenbahn<br />

im Volksmund kurz genannt<br />

wurde. Damals stand<br />

ich mit offenem Mund und sah<br />

zu, wie aus dem AEG-Gebäude<br />

Eisenbahnwagons mit riesigen<br />

Kabeltrommeln beladen auf<br />

die Drehscheibe geschoben<br />

wurden, um Güterzüge zusammenzustellen.<br />

Diese Transporte<br />

leitete man über KWO bis<br />

zum Behrensturm WF oder zur anderen Seite,<br />

die Edisonstraße lang, bis zum Güterbahnhof<br />

Rummelsburg. Nach 1945 wurde mangels Oberleitung<br />

dafür eine Dampflokomotive von der<br />

Reichsbahn eingesetzt, bis sie eines Nachts mit<br />

lautem Getöse am Königsplatz aus den Schienen<br />

sprang. Auf dem einstigen Schienenstrang<br />

sind nun Parkplätze und Radweg angelegt. Die<br />

Drehscheibe ist noch zu sehen.<br />

Jetzt stehe ich Ecke Laufnerstraße. 1897 wurde<br />

hier die hölzerne Brücke, der „Kaisersteg“, gebaut,<br />

die 1902 eine eiserne Verstärkung bekam.<br />

Sie verkürzte erheblich den Arbeitsweg der am<br />

linken Spreeufer wohnenden Arbeiter. Die Menschen<br />

nannten sie allerdings „Schwindsuchtsbrücke“,<br />

weil auf ihr ein ewiger Wind pfiff. Mir


Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

Wilhelminenhofstraße. Blick in schöne Hinterhöfe<br />

wurde als Kind immer etwas bange, weil ich<br />

zwischen den Planken in die Spree gucken<br />

konnte. Leider fiel sie dem zweiten Weltkrieg<br />

zum Opfer.<br />

Ab der Firlstraße geht es in der Wilhelminenhofstraße<br />

etwas lebhafter zu. Wenn auch der<br />

Wochenmarkt und einige Läden die Wiedereröffnung<br />

nicht lange durchhalten konnten, so geben<br />

sich trotzdem alle Anbieter große Mühe, das<br />

Straßenbild zu beleben.<br />

Eine Straßenbahn fährt vorbei, die in ihrer Entwicklung<br />

auch zu dieser Straße gehört. Nach dem<br />

zweiten Weltkrieg begann das Leben wieder zu<br />

pulsieren. Mein Schnupperladen verwandelte sich<br />

in ein HO-Geschäft. Wenn damals die nun volkseigenen<br />

Feierabendsirenen aufheulten, wimmelte<br />

es plötzlich von Menschen. Sie drängelten sich<br />

durch die Werktore, um die nächste Straßenbahn<br />

zu erstürmen. Der Schaffner zwängte sich durch<br />

die eingekeilte Menge, um zu kassieren. Die Klingelstrippe,<br />

das Abfahrtsignal für den Fahrer zu<br />

betätigen, erforderte Akrobatik. Danach wurden<br />

die Feierabende gestaffelt, später gab es Straßenbahnen<br />

mit schließbaren Türen und Zahlbox.<br />

Jetzt schaue ich der Linie 26 nach und sehe, was<br />

aus ihr geworden ist.<br />

Mein Spaziergang durch Erinnerung und Gegenwart<br />

führt mich zum Königsplatz. Die Spreehöfe<br />

sind in der ehemaligen Lampenfabrik etabliert.<br />

Es gibt Kinos, Bars, Einkaufszentren,<br />

Billardräume und an der Ecke ist eine Post eingezogen.<br />

Die Wohnungen gegenüber bröckeln.<br />

Hier am Knotenpunkt der Verkehrswege fehlt<br />

noch die Sanierung. Anstelle von Juwelen wer-<br />

den Billigtextilien angeboten. Die Jahrzehnte<br />

ansässige Schlächterei hat vor<br />

kurzem aufgegeben. Nur die Kneipe hält<br />

sich unter trister Fassade.<br />

Angesichts dieser baulichen Traurigkeit<br />

bekomme ich Hunger. Mein Weg geht<br />

zurück bis zu Wyschkas Fischräucherei.<br />

Der Imbiß schmeckt hier gut. Schon 1937<br />

wurde diese Räucherei gegründet, sie hat<br />

alle Turbulenzen überstanden. Oft hab<br />

ich hier nach Bücklingen angestanden,<br />

die direkt aus der Räucherkammer auf<br />

den Hof kamen. Heute liegt die vergrößerte<br />

Produktion in der Tabbertstraße.<br />

Während ich mich sättige, dabei die<br />

gegenüberliegende Straßenseite betrachte,<br />

sehe ich im Geiste das Kino UT<br />

und denke an die vielen Märchenfilme,<br />

die in dem „schmalen Handtuch“ gezeigt<br />

worden waren, so lange noch keine<br />

Bomben fielen. Nun kommen Menschen<br />

mit Drogerieartikeln aus der Tür.<br />

Noch etwas fällt mir ein. Ein großes Bekleidungshaus,<br />

zwei Schaufenster und übers Wochenende<br />

nicht heruntergelassene Markisen. Die<br />

intensive Sonneneinstrahlung hatte die Wachsfiguren<br />

in seltsam fließende Körper und uralte<br />

Gesichter umgeformt, die mit den hochwertigen<br />

Anzügen und Hüten eine innige Verbindung<br />

eingegangen waren. Es sammelte sich viel lachendes<br />

Volk vor dem Schaufenster.<br />

Ich habe versucht, zwischen Erinnerung und<br />

Heute Ihnen diese geschichtsträchtige Straße ein<br />

wenig zu schildern. Im Wandel der Zeiten, der<br />

wirtschaftlichen und politischen Einschnitte,<br />

bleibt vieles auf der Strecke. Neues wird hervorgebracht.<br />

In den Bibliotheken oder Büchereien<br />

finden Sie eine lückenlose Dokumentation, es<br />

lohnt sich nachzuschlagen. Mein Anliegen war<br />

es, Ihr Interesse zu wecken.<br />

Helga Altmann<br />

9<br />

Freddy Quinn:<br />

Lieder, die das<br />

Leben schrieb...<br />

So lautete das Motto des Sängers für sein großes<br />

Galakonzert im Berliner Friedrichstadtpalast. Der<br />

Konzertsaal war bis zum letzten Platz ausverkauft.<br />

Kein Wunder, denn wir Berliner lieben unseren<br />

Freddy Quinn. Seit über 40 Jahren verzaubert er<br />

uns mit seinen Liedern, die heute Millionenerfolge<br />

sind. Nicht nur die immer wieder gern gehörten<br />

Welterfolge wie Heimweh, Heimatlos, die Gitarre<br />

und das Meer, La Paloma, Hundert Mann und ein<br />

Befehl, sang er, sondern auch neue Lieder mit Texten,<br />

die zum Nachdenken anregten. Besonders erwähnt<br />

sei auch seine großartige Moderation, der<br />

lustige, aber auch ernsthafte Übergang von einem<br />

Lied zum anderen. Immer wieder kamen<br />

Zuschauerrufe wie „Freddy, du bist Spitze!“ Ich<br />

habe vielen, vielen Senioren aus dem Haus der<br />

Begegnung und aus Köpenick Karten besorgt (das<br />

war nicht einfach) und natürlich große Freude<br />

ausgelöst. Die Heimfahrt war so organisiert, daß<br />

jeder nachts auch gut nach Hause kam. N och<br />

lange werden wir alle von diesem herrlichen Konzert<br />

schwärmen. Denn er hat wieder:<br />

Unsere Träume gesungen,<br />

hat unser Fernweh genährt,<br />

er hat uns das Heimweh gelehrt!<br />

Schön war die Zeit, als er die Liebste fand.<br />

Doch irgendwann gibt‘s ein Wiederseh‘n<br />

Auf der Insel Niemandsland,<br />

dort wo die Blumen blüh‘n.<br />

Lieber Freddy Quinn, wir alle sind sehr dankbar<br />

für das wunderbare Konzert und wünschen<br />

uns: Junge, komm bald wieder!<br />

Ilse Henicke, Berlin-Köpenick<br />

Aus dem Erfahrungsschatz der Alten.<br />

Theatergruppe „Die grauen Zellen“ aktiviert Senioren<br />

Das neue Programm der „Grauen Zellen“, der<br />

Senioren-Theatergruppe aus Schöneberg, heißt<br />

„Von allen guten Geistern verlassen“ und bietet<br />

nach eigener Sicht eine musikalisch-kabarettistische<br />

Himmelfahrt, bei der es um weitgehend<br />

zeitlose Menschenprobleme geht, spritzig dargeboten<br />

als Erlebnisse der himmlischen „Basisarbeit“.<br />

Die schauspielerischen Leistungen<br />

der Akteure – die älteste Darstellerin hat die 80<br />

weit überschritten – bezeugen eindrucksvoll,<br />

was die Protagonisten ihrem Publikum nahelegen<br />

möchten: auch im Alter aktiv zu sein und<br />

damit Freude am Leben zu haben. Beim Auftritt<br />

der „Grauen Zellen“ im Haus der Begegnung<br />

war kein leerer Stuhl mehr zu finden, und<br />

die ungeahnt große Zuschauerschaft spendete<br />

dem Ensemble lang anhaltenden Beifall.<br />

„Die grauen Zellen“ bestehen bereits 20 Jahre.<br />

Jährlich absolvieren sie mehr als mehr als 100<br />

Auftritte. hjk


10 Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

Was uns die<br />

Nachtigall singt<br />

Es gibt im Leben Momente, da ist man erfüllt<br />

von einem Gefühl des Glücks, da könnte man<br />

weinen vor Freude und möchte sie teilen mit<br />

einem anderen Menschen, um mit dem Glück,<br />

der Freude, nicht allein zu sein. Jedes Jahr im<br />

April erlebe ich solche Glücksmomente.<br />

Wenn ich abends mein Fenster öffne, höre ich<br />

die schluchzenden Gesänge der Nachtigall, die<br />

in den dichten Büschen hinter unserem Hochhaus<br />

ihre Stimme erklingen läßt. Aus dem fernen<br />

Süden ist sie zurückgekommen, um mitten<br />

in der Großstadt Berlin den Frühling einzusingen.<br />

Am Tage dann, wenn vor dem Haus die Autos<br />

starten, der alltägliche Lärm sich breit macht,<br />

fragen sich die Bewohner unserer Straße, wenn<br />

sie sich begegnen: „Haben Sie schon gehört?<br />

Unsere Nachtigall ist wieder da!“<br />

Und alle achten wir darauf, daß der kleine Vogel<br />

in seinem Brutgeschäft nicht gestört wird,<br />

halten Hunde, Elstern und Kinder von der<br />

Fliederhecke fern. Eine Nachtigall zwischen<br />

Hochhäusern mitten unter uns – ist das nicht<br />

ein Grund zur Freude.<br />

Es gibt Augenblicke, da fühlst du dich hilflos,<br />

ohnmächtig, bist voll Wut und Trauer, möchtest<br />

schreien, andere Menschen aufrütteln, deine<br />

Ohnmacht nicht akzeptieren. Da lese ich<br />

in meiner Tageszeitung, daß in weniger als 50<br />

Jahren Millionen von Tieren und Pflanzen von<br />

unserer Erde verschwunden sein werden. Geschuldet<br />

ist dieser unwiederbringliche Verlust<br />

der Unvernunft und Arroganz der Menschen,<br />

denen ihre Bequemlichkeit, ihre Überheblichkeit<br />

gegenüber der Natur, wichtiger ist als die<br />

Existenz unzähliger bedrohter Arten von Tieren<br />

und Pflanzen. Treibhausgase, ausgestoßen<br />

von Milliarden von Autos und Schornsteinen<br />

verändern das Klima in der Welt, erwärmen<br />

die Erdatmosphäre, die dafür nicht geschaffen<br />

ist.<br />

Welch Widersinn: Wir halten schützend unsere<br />

Hand über die kleine Nachtigall hinter unserem<br />

Haus, und nehmen im gleichen Atemzug<br />

Tausenden von Vögeln die Luft zum Atmen.<br />

Hätte doch die kleine Nachtigall Kraft,<br />

uns mit ihrem Gesang wachzurütteln!<br />

Christine Roßberg<br />

Österliches<br />

Krokusse und Osterglocken<br />

aus dem Haus ins Grüne locken,<br />

ihre Farben zu genießen<br />

und den Frühling zu begrüßen.<br />

Schwalben, Amseln, Meisen, Finken<br />

uns mit ihren Flügeln winken,<br />

ihr Gezwitscher zu genießen<br />

und den Frühling zu begrüßen.<br />

Osterlämmer, Osterhasen<br />

tummeln sich auf frischem Rasen.<br />

Meister Lampe färbt schon Eier<br />

für die Osterfreilandfeier.<br />

Horst Rennhack<br />

Unser Friedrichshagener Heimat-Poet feiert<br />

am 31. Mai – einen Tag „nach dem<br />

Weltuntergang“, wie die Jecken am Rhein<br />

singen, seinen 70. Geburtstag.<br />

Da<br />

Da hab’ ich Brot mit dir gebrochen<br />

Und einen Trunk mit dir geteilt.<br />

Und habe mich dir fest versprochen.<br />

Da bin ich nachts zu dir geeilt.<br />

Da ist der Platz, wo ich allein war<br />

Und ist der Baum, der mir gefällt<br />

Und ist der Traum, der nur Schein war.<br />

Da ist der Plan von meiner Welt.<br />

Da sitzen Jahre in den Falten.<br />

Da stehn Jahrzehnte für Verzicht.<br />

Da kann die Zeit all das nicht halten,<br />

Weil man vorschnell viel verspricht.<br />

Jürgen Molzen<br />

Unser großes Zelt<br />

Gewaltiges Gewölbe über uns –<br />

schützend und schön.<br />

Mit Sternen bestickt,<br />

von magischem Mondlicht erhellt.<br />

Tags beherrscht von unserem Fixstern –<br />

strahlend und lebensspendend.<br />

Wir blicken bewundernd zu dir auf –<br />

zum Großen Bären, zum Kreuz des Südens,<br />

zum roten Riesenball am Horizont.<br />

Erfreuen uns an den ziehenden Wolken,<br />

des Farbenspiels am Abendhimmel.<br />

Mit geduckten Köpfen laufen wir,<br />

wenn du eine graue nieselnde Decke<br />

über uns breitest,<br />

oder uns mit höllischen Blitzen<br />

und Donnergrollen überziehst.<br />

Wir lassen uns bezaubern<br />

vom sich wölbenden Regenbogen.<br />

Wandern träumend auf ihm entlang.<br />

Himmelszelt – rätselhaft und vertraut,<br />

schützend und bedrohlich –<br />

unser aller Dach.<br />

Maria Loß<br />

Ausflug zur<br />

Sternenwelt<br />

Wie viele Ideen bereichern das Leben in den Begegnungsstätten<br />

unseres Stadtbezirks! Da geht<br />

man auf Weltreise (pep), trifft sich im „Leseladen“<br />

(Bürgerhaus Grünau), führt „Gespräche am Samowar“<br />

(Frauentreff Wuhlheide), Schreibende<br />

und Singende erfreuen uns.<br />

Aber wissen Sie auch, wieviel Sternlein stehen?<br />

Unsern Blick ins Weltall, eine nicht ganz ernste<br />

Sternstunde mit Humor und Musik, den unternahm<br />

der Bürgerverein im Haus der Begegnung<br />

Wendenschloß gemeinsam mit den „Alltagspoeten“.<br />

Auf den Wogen der Fantasie fliegt man zu den<br />

Sternbildern, natürlich vorbei am Mond. „Ich hege<br />

den Verdacht, daß du unsere dunkle Nacht nur<br />

deshalb silberhell durchflutest, damit du herausfindest,<br />

was wir Erdenbewohner in unserem Strampeln<br />

ums Dasein wieder einmal falsch gemacht<br />

haben“, vermutet Alltagspoetin Helga Altmann


Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

und meint weiter: „Was sind wir aus deiner Perspektive?<br />

Ein gestörter Ameisenhaufen, dem jedes<br />

System des Zusammenlebens und -schaffens<br />

abhanden gekommen ist?“<br />

Märchen und Sternsagen ziehen vorüber und<br />

auch Horoskope werden humorvoll gestellt – ein<br />

bißchen Astrologie muß sein!<br />

Dazwischen Sphärenklänge, dann scheint musikalisch<br />

der Stern von Rio und natürlich „Wie<br />

ein Stern in einer Sommernacht“. Sternblumen,<br />

Sternschnuppen, Sterntaler, der Stern des Südens<br />

und der Weihnachtsstern, über all das wird<br />

geplaudert und nicht vergessen, auch die Sterne<br />

vom Himmel zu holen.<br />

Wußten Sie denn, daß die Milchstraße aus<br />

vergossener Göttermilch besteht? Und warum<br />

Mond und Sterne sich trennten? Steht auch im<br />

Programm. Das wäre zwar lustig, aber bei wei-<br />

tem nicht so interessant ohne die wissenschaftliche<br />

Ergänzung, die Bürgervereinsvorsitzender<br />

Thomas Wegert kundtat. Große Tafeln mit Sternbildern<br />

hatte er mitgebracht, jedes wird erläutert<br />

und was alle noch nicht wußten, es gibt Erkenntnisse<br />

zur Zeitverschiebung der Tierkreiszeichen.<br />

Immerhin ist es schon 2000 Jahre her, seit<br />

die zeitliche Festlegung erfolgte. Während früher<br />

der Frühjahrspunkt im Sternbild des Widders<br />

lag, scheint er jetzt bei den Fischen. Und<br />

nun bin ich kein Fisch mehr, sondern zum Wassermann<br />

avanciert. Trotzdem – nicht nur ich<br />

habe mich köstlich amüsiert an diesem Nachmittag.<br />

Und nicht nur, daß der Bürgerverein und<br />

die Alltagspoeten auch den Besuchern anderer<br />

Treffpunkte diese Freude bereiten.<br />

Gisela Tews<br />

20 Jahre Friedrichstadt-Palast –<br />

20 Jahre Revue der Spitzenklasse<br />

Die Geburtsstunde des Friedrichstadtpalastes<br />

schlug bereits 1947. Damals hieß er noch „Palast-Varietè“<br />

und hatte seinen Platz in der<br />

Nachbarschaft des Berliner Ensembles in der Straße<br />

„Am Zirkus“. Die Wurzeln des Friedrichstadtpalastes<br />

reichen aber über 100 Jahre zurück.<br />

1867 wurde die erste Berliner Markthalle eröffnet,<br />

ein Gebäude mit riesigen Dimensionen (84<br />

x 64 m und auf 836 Pfählen im schwammigen<br />

Baugrund ruhend) und schließt bereits im Jahre<br />

1868 wegen Unrentabilität wieder. 1873 wird<br />

das Gebäude zum zweiten Mal eingeweiht und<br />

als „Markthallen-Zirkus“ eröffnet. Es bietet<br />

mehr als 5.000 Besuchern Platz. Nach dem<br />

nächsten Umbau 1888 sind es nunmehr sogar<br />

8.000 Personen. Für die Berliner werden der Zirkus<br />

Salomonsky, der Zirkus Renz und der Zirkus<br />

Schumann zu Sensationen.<br />

Nach dem 1. Weltkrieg ließ 1918 der Regisseur<br />

Max Reinhardt den Zirkus erneut umbauen,<br />

und zwar zum „Großen Schauspielhaus“ mit<br />

3.000 Plätzen. 1924 feiern Claire Waldoff und<br />

die Comedian Harmonists sensationelle Erfolge<br />

auf dieser Bühne. 1926 tanzt Marlene Dietrich<br />

in der Revue „Von Mund zu Mund“. Als<br />

„Theater des Volkes“ werden ab 1933 erfolgreich<br />

Operetten aufgeführt. Paul Linckes „Frau Luna“<br />

ist 1941 400mal ausverkauft. Nach der Zerbombung<br />

erfolgt 1945 der Wiederaufbau durch die<br />

Artistin Marion Spadoni und ihre Kollegen. Es<br />

entstehen das Varietè, das Ballett und das Kinder-<br />

ensemble. 1947 wird das Haus in „Friedrichstadt-<br />

Palast“ umbenannt. Der neue Direktor Gottfried<br />

Herrmann legt den Grundstein für die heutige<br />

Form von Revuetheater. Unter dem Intendanten<br />

Wolfgang E. Struck erlebt der Friedrichstadtpalast<br />

eine lange Blütezeit. Die Liste der Starauftritte<br />

reicht von Louis Armstrong und Ella Fitzgerald<br />

über Juliette Greco und Gilbert Becaud bis hin<br />

zu Udo Jürgens. 1980 mußte das alte Haus wegen<br />

Einsturzgefahr geräumt werden. Seit 1984<br />

hat der neuerbaute Friedrichstadtpalast seine<br />

künstlerische Heimat in der Friedrichstraße 107.<br />

Seit 1995 ist er eine landeseigene GmbH.<br />

Anläßlich des 20. Geburtstages wird seit September<br />

bereits „Revuepalast“ gezeigt. Nach einer Idee<br />

des Intendanten Alexander Iljinski schrieben der<br />

Regisseur Jürgen Naß und der Dramaturg Roland<br />

Welke das Buch dafür. Der Geburtstag wird durch<br />

drei tolle Tage gefeiert, an dem viele Besucher ihre<br />

Freude haben sollen. Am 25. April 2004 finden<br />

zwischen 11 und 14 Uhr Führungen unter dem<br />

Motto „Theater zum Anfassen“ statt. Karten dafür<br />

werden ab 1. April kostenlos an der Theaterkasse<br />

des Friedrichstadtpalastes abgegeben.<br />

Am 26. April 2004 um 20 Uhr, gestaltet die Rockband<br />

„City“ mit dem Chor des Coppy-Gymnasiums<br />

das Geburtstags-Konzert. Karten dafür gibt<br />

es ab sofort an der Theaterkasse zum Preis von<br />

20,– EUR für alle Plätze. Am 27. April 2004, um<br />

19 Uhr, startet die Geburtstags-Gala mit der<br />

Jubiläumsrevue „Revuepalast – die Palastrevue<br />

Der Bücherfreund empfiehlt:<br />

Paulas Buch<br />

11<br />

Kriegskind, als Berliner Jöre in der Viersektorenstadt<br />

aufgewachsen, auf gänzlich unsozialistische<br />

Weise durch eine Annonce zum Film-<br />

Casting gekommen. Und sie setzte sich durch.<br />

Durfte vor die Kamera und hatte die Möglichkeit<br />

zu studieren. Das ist im Telegrammstil ihre<br />

Kindheit. Sie spielte im Film, Fernsehen und<br />

im Theater. Nach dem Vorsprechen wurde sie<br />

in das berühmte BE aufgenommen.<br />

Auf den Einwand hin: „Aber Helli, die ist für<br />

uns zu schön!“ dachte die große Weigel „an<br />

ihre konkurrenzlosen Grauschminktöpfe und<br />

antwortete im Brustton der Überzeugung: „Na,<br />

das kriegen wir auch noch weg.“ Angelica<br />

Domröse spielte nicht nur erfolgreich, sie wurde<br />

von ihrem Publikum geliebt – allerdings<br />

nicht unbedingt von allen Oberen.<br />

Wir kennen sie vor allem als „Paula“, die sie<br />

nicht nur spielte, sondern lebte. Das Publikum<br />

dankte es ihr. Der Film wurde ein Triumph und<br />

ein Evergreen. Genau so ehrlich, wie sie in ihrem<br />

Buch zu uns spricht, tritt sie in der Rolle<br />

uns entgegen. Sie liebt, leidet, ist unverzagt und<br />

boxt sich durch. Ebenso aber war sie eine überzeugende<br />

Cleopatra, Helena, Effi Briest, Polly,<br />

Frau John, Maria Callas…<br />

Je mehr das Publikum sie annahm, desto argwöhnischer<br />

wurde sie von einigen Oberen beäugt.<br />

Vom Moskauer Filmfestival wurde sie sogar<br />

verbannt. So ist das Buch nicht nur eine<br />

Biographie einer sehr lebendigen Schauspielerin,<br />

sondern es gibt ein Stückchen DDR-Geschichte<br />

wieder mit all ihren Höhen und Tiefen<br />

und zugleich beschreibt es einen Abschnitt<br />

deutscher Theatergeschichte.<br />

Angelica Domröse erzählt, Kerstin Decker hat es<br />

aufgeschrieben. Der Stil ist lebhaft, voller Esprit<br />

und Mutterwitz. Trotz auch geschilderter Tiefpunkte<br />

wird das Buch nie zynisch oder pessimistisch.<br />

Mir hat „Paulas“ Buch sehr gefallen.<br />

Maria Loß<br />

Angelica Domröse. Ich fang mich selbst ein. Mein<br />

Leben. Lübbe-<strong>Verlag</strong> 2003. ISBN 3-7857-2116-1<br />

zum Zwanzigsten“ in spezieller Version mit den<br />

Gästen: Dagmar Frederic, Nina Hagen, Angelika<br />

Mann, Toni Marshall sowie Alexander und<br />

Alfred Müller. Der Preis der Karten: zwischen<br />

20 und 100 EUR.<br />

Dr. K. Kutzschbauch


12 Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

»Von Träumen und anderen Wirklichkeiten« –<br />

Einblicke in das Leben kubanischer Frauen heute – Teil 1<br />

Von Madeleine Porr<br />

Einleitung<br />

Kuba lässt nur wenige Deutsche kalt. Nicht nur<br />

wegen seines karibischen Klimas und der<br />

menschlichen Wärme seiner Bevölkerung, die<br />

sich – üblicherweise –<br />

im Urlaub ganz herrlich<br />

genießen lässt, sondern<br />

weil da offensichtlich<br />

noch mehr ist, und dieses<br />

»Mehr« sitzt tiefer:<br />

Ruft der Klang des Wortes<br />

bei den einen ungebrochen<br />

das Bild der<br />

Symbolfigur Che Guevara<br />

und revolutionäre Hitze<br />

hervor, so löst er bei<br />

anderen das Bild einer<br />

»kommunistisch-stalinistischen<br />

Diktatur Fidel<br />

Castros« und heftige Ablehnung<br />

aus. Hartnäckig<br />

wird nach wie vor von<br />

den einen bedingungslose<br />

Solidarität mit dem Land und seiner Regierung<br />

gefordert, während andere nicht einen einzigen<br />

touristischen Pfennig investieren würden.<br />

So wie sich die deutsch-kubanischen Beziehungen<br />

vielfach zwischen Menschen mit schwarzer<br />

und weißer Hautfarbe entwickeln – was ja gemeinhin<br />

als das klassische Gegensatzpaar betrachtet<br />

wird –, symbolisieren sie auch auf anderen<br />

Ebenen das scheinbare Aufeinandertreffen<br />

von gegensätzlichen Polen. Hier Lebensfreude,<br />

da Übersättigung. Hier Leichtigkeit des Seins,<br />

da Schwermütigkeit. Hier von einem Tag zum<br />

anderen leben, dort vierzig Jahre im Voraus planen.<br />

Hier die Widrigkeiten des Lebens nehmen,<br />

wie sie eben kommen, dort bei unvorhergesehenen<br />

Schwierigkeiten in Hektik und Ungeduld<br />

verfallen.<br />

Bei diesem stereotypen, tennismatchgleichen<br />

Hin- und Herspringen der Augen verschwindet<br />

leicht die ganze Bandbreite der Zwischentöne,<br />

verschwinden am Ende die Kubanerinnen und<br />

Kubaner selbst aus dem Blickfeld und mit ihnen<br />

ihre Eigenheiten, die Schätze, die sie mit<br />

uns teilen können und die jenseits von Zigarren,<br />

Rum und Salsa liegen.<br />

Kuba und seine BewohnerInnen haben für jede<br />

und jeden von uns ein Geschenk. Es ist ein ganz<br />

unglaubliches Land und das reichste, das ich<br />

in meinem Leben kennengelernt habe. Schwer<br />

reich schon allein deshalb, weil es wie die Natur<br />

selbst alle nur möglichen Gegensätze auslebt.<br />

Wer sich auf Kuba einlässt, gewinnt immer<br />

etwas, vorausgesetzt,<br />

es ist ein Sich-Einlassen<br />

mit Körper, Geist<br />

und Seele.<br />

Man sollte nicht versuchen,<br />

Kuba als Schlagwort<br />

in eine wie auch<br />

immer geartete Schublade<br />

zu stecken – und<br />

das sollte man auch<br />

nicht mit denen tun, die<br />

dort leben, die Insel besuchen<br />

oder auf andere<br />

Weise mit Land und<br />

Leuten verbunden sind.<br />

Schließlich sind wir ja<br />

alle deswegen so verschieden,<br />

damit wir uns<br />

gegenseitig das geben<br />

können, was der einen oder dem anderen jeweils<br />

fehlt, und damit meine ich nicht nur materielle<br />

Güter, sondern vor<br />

allem unsere Gedanken<br />

und Gefühle, das Nicht-<br />

Greifbare, was uns als<br />

Menschen ausmacht, voneinander<br />

unterscheidet<br />

und auch immer wieder<br />

verbindet.<br />

Unser kostbarster Schatz<br />

sind da unsere Phantasien<br />

und Träume, die Fundamente<br />

unserer Wirklichkeit.<br />

Auf der Welt existiert<br />

nichts, was nicht vorher im<br />

Traum gezeugt wurde, und<br />

das wissen nicht nur die<br />

australischen Aborigines.<br />

Sprichwörtlich geworden ist schließlich der »alte<br />

Menschheitstraum vom Fliegen«, der dann eines<br />

Tages Wirklichkeit wurde.<br />

Wir dürfen uns also darauf verlassen, dass Träume<br />

wahr werden können, wenn wir uns nur mit<br />

voller Kraft für sie einsetzen. Und dass unsere<br />

Wirklichkeiten in letzter Konsequenz von uns<br />

selbst geschaffen wurden, aber nicht endgültig<br />

sind. Energie geht nicht verloren, ist der erste<br />

physikalische Grundsatz. Wir sollten deshalb gut<br />

darauf achten und uns mit vollem Bewusstsein<br />

entscheiden, wofür wir sie einsetzen, also ob wir<br />

– wie man in Kuba dazu sagt – »repetir la<br />

misma mierda de cada día«/»denselben Scheiß<br />

jeden Tag wiederholen« oder ob wir lieber mit<br />

unserer Energie dafür sorgen, dass jeder Tag<br />

besser wird als der vorhergehende, für uns und<br />

alle anderen Lebewesen, mit denen wir auf der<br />

Welt zusammen sind.<br />

Ich bin nach Kuba gegangen, um genau das in<br />

die Tat umzusetzen. –<br />

Dazu habe ich eine Projektidee mitgenommen,<br />

die im Laufe der Zeit immer konkretere Züge<br />

bekam: eine lokale Energielösung für die maroden<br />

staatlichen Bäckereiöfen verbunden mit<br />

der Anreicherung der täglich garantierten Brötchen<br />

aus diesen Bäckereien mit dem Mehl eines<br />

hochwertigen heimischen Getreides.<br />

Die Arbeit an der Umsetzung dieses Projektes in<br />

Havanna erlaubte mir nach und nach, die kubanischen<br />

Verwaltungs- und Entscheidungsstrukturen<br />

auf kommunaler, Provinz- und Landesebene<br />

kennen zu lernen, und ich reiste dazu<br />

auch nach Santa Clara,<br />

Cienfuegos und Santiago<br />

de Cuba.<br />

Ich bin bei meiner Arbeit<br />

gegen viele Wände gerannt.<br />

Sie hatten manchmal mit<br />

meiner westeuropäischen<br />

Denkweise zu tun, aber vor<br />

allem – wie ich im Nachhinein<br />

verstand – mit dem<br />

Misstrauen mir gegenüber,<br />

denn schließlich kannte<br />

mich am Anfang niemand<br />

und die berechtigte Angst<br />

saß tief, dass ich eine amerikanische<br />

Spionin sein<br />

könnte oder eine von den<br />

Exilkubanern bezahlte Attentäterin. In diese Zeit<br />

fielen auch noch Bombenanschläge auf kubanische<br />

Hotels.<br />

Einfach alles muss meinen GesprächspartnerInnen<br />

unverständlich gewesen sein:


Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

Dass man in einer Zeit nach Kuba zieht, wo<br />

die Kubanerinnen und Kubaner vorwiegend<br />

nach Wegen aus dem Land hinaus suchen;<br />

dass sich überhaupt jemand aus freien Stükken<br />

von seiner Familie trennt und ohne Not<br />

ganz alleine in ein fremdes Land zieht, noch<br />

dazu als Frau ganz alleine,<br />

und auch noch mit einem Projekt, das – wenn<br />

auch sehr löblich und nützlich – doch aber ohne<br />

sichere Finanzierung und Perspektive ist.<br />

Nun hatten allerdings schon viele Europä-<br />

Reminiszenzen<br />

Am 23.02.2004 führte der Verein „Das Labyrinth – Theaterkartell“<br />

einen Rosenmontagsumzug für Kinder und alle<br />

Närrinen und Narren durch die Wilhelminenhofstraße in<br />

Oberschöneweide durch. Das Quartiersmanagement (Hr.<br />

Stolpe) hat uns einige Fotos zur Verfügung gestellt, die wir<br />

Ihnen nicht vorenthalten wollen. Und hoffentlich gehören<br />

Sie im nächsten Jahr auch zu den Jecken ...<br />

erInnen im Überschwang der ersten Gefühle<br />

gesagt: Ich bleibe hier! Aber irgendwann waren<br />

ihnen der Überschwang und das Geld ausgegangen<br />

und sie alle wieder in die Länder zurückgekehrt,<br />

aus denen sie gekommen waren.<br />

Doch ich blieb und schaffte es auf meinen wiederholten<br />

Runden durch die Institutionen mit<br />

meiner Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit, eine<br />

erste zarte Vertrauensbasis aufzubauen und<br />

Fortschritte zu machen.<br />

Parallel dazu vertieften sich einige wenige<br />

Freundschaften mit Kubanerinnen und Kubanern<br />

unterschiedlichen Alters und diese Freundschaften<br />

halfen mit, meine Absicht zu bleiben<br />

in die Tat umzusetzen. Nach anderthalb Jahren<br />

heiratete ich und ein halbes Jahr später hielt<br />

ich meinen kubanischen Personalausweis in<br />

Händen, in dem mir das Daueraufenthaltsrecht<br />

im Land bescheinigt wurde.<br />

Durch meine Heirat wurde mir ein deutlich<br />

weiblich dominierter Familienclan zuteil – die<br />

Eltern meines Mannes sind Cousin und Cousine<br />

zweiten oder dritten Grades –, der stark von<br />

meiner Schwiegermutter als der ältesten von<br />

acht Geschwistern geprägt ist und ihre Mutter,<br />

ihre vier Schwestern und drei Brüder sowie unzählige<br />

echte und angeheiratete Cousinen, Cousins,<br />

Nichten und Neffen umfasst. Dazu bekam<br />

ich eine damals zehnjährige Tochter aus der<br />

ersten Ehe meines Mannes, die allerdings bei<br />

ihrer Mutter und deren Mutter lebt.<br />

Ab 2001 habe ich außerdem noch zusammen mit<br />

einer kubanischen Freundin und mit interessier-<br />

13<br />

ter Anteilnahme einiger kommunaler Vertreterinnen<br />

der kubanischen Frauenorganisation FMC<br />

in meinem Stadtteil informelle Treffen für Frauen<br />

organisiert und durchgeführt.<br />

Als ich Ende 2000 gefragt wurde, ob ich über meine<br />

Erfahrungen mit kubanischen Frauen schreiben<br />

wollte, sagte ich zu, doch schlug ich ihr vor,<br />

statt meiner die Kubanerinnen selbst sprechen zu<br />

lassen. Ich entwickelte einen sehr persönlichen<br />

anonymen Fragebogen mit rund dreißig Themenbereichen,<br />

den ich im Verwandten- und Bekanntenkreis<br />

sowie über die Fakultäten für Soziologie,<br />

Psychologie und die Cátedra de la Mujer/<br />

den Lehrstuhl für Frauenforschung an der Universität<br />

von Havanna verteilte. Doch nur wenige<br />

Frauen hatten oder nahmen sich die Zeit dafür<br />

und wer mich nicht kannte, überhaupt gar nicht.<br />

Deshalb borgte ich mir einen Kassettenrecorder<br />

und setzte mich mit dem Fragebogen als Leitfaden<br />

in der Hand zu persönlichen Interviews<br />

mit einigen ausgewählten Frauen zusammen.<br />

Aus diesen Gesprächen habe ich fünf für das<br />

Buch ausgewählt, eines habe ich auf der Grundlage<br />

einer Biographie geschrieben, eines von einer<br />

Soziologin aus ihrer Diplomarbeit zur Verfügung<br />

gestellt bekommen und ein weiteres einer<br />

Zeitschrift entnommen. Eine Arbeit über Kubanerinnen<br />

aus dem Jahr 1998 aus der Feder<br />

der kubanisch-nikaraguanischen Journalistin<br />

María López Vigil ergänzt die Interviews. Bisher<br />

unveröffentlichte Zeichnungen kubanischer<br />

Künstlerinnen umrahmen die Beiträge.<br />

(Fortsetzung folgt)


14 Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

Eine Oase am Müggelwald<br />

50 Jahre „Wohnungsbaugenossenschaft Wendenschloß“<br />

Sieht man vom Müggelturm herab, liegt sie<br />

einem zu Füßen – inmitten von Kiefern, Birken<br />

und Buchen hell leuchtend in vielen kleinen<br />

Rechtecken – das Kietzer Feld, meine Oase<br />

im Grünen. Hier besitzt meine Genossenschaft<br />

1.365 Wohnungen und eine davon ist meine.<br />

Gemütlich finde ich sie. Was mir aber am besten<br />

gefällt ist, daß man sich hier geborgen<br />

fühlen kann. Kein Terror eines Privatbesitzers,<br />

keine Angst von Behörden verscherbelt zu werden.<br />

Und wenn mal was klemmt, da ist immer<br />

schnell ein Handwerker zur Stelle. Überall sind<br />

hübsche Grünanlagen entstanden und die<br />

Stolperstraßen sind glatt und sauber.<br />

Nächstes Jahr wohne ich 40 Jahre hier, aber<br />

meine Genossenschaft – „Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Wendenschloß“ nennt sie sich<br />

jetzt – ist noch älter. Sie feiert ihren 50. in diesem<br />

Jahr. Es war übrigens die zweite Baugenossenschaft,<br />

die in der DDR gegründet wurde.<br />

Voller Sorgen blickten wir 1990 in die Zukunft.<br />

Sie wurde rosiger als wir annahmen. Da<br />

rauschte nämlich ein Herr Rausch heran, neuer<br />

Vorstand der nun umbenannten Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Wendenschloß, ein Mann<br />

voller Energie und dem zu diesen Zeiten not-<br />

Zuhause in Köpenick<br />

in der Wohnungsbaugenossenschaft „Amtsfeld“, die ihren<br />

30. Gründungstag begeht<br />

Nachdem der letzte Wohnblock in der Grünen<br />

Trift die Sanierung beenden konnte und auch<br />

die Sechsgeschosser mit angebauten Fahrstühlen<br />

und neuen Loggien versehen wurden, sind<br />

nun alle Wohnungen der WBG „Amtsfeld“ modern<br />

ausgestattet. Die in den 70er Jahren errichteten<br />

Wohnbauten besitzen zwar eine solide<br />

Bausubstanz, aber im Laufe der Zeit wurden<br />

doch Instandsetzungen notwendig und die<br />

gleichzeitig durchgeführten Modernisierungen<br />

verbesserten die Wohnqualität erheblich.<br />

Damals, vor über dreißig Jahren, als am 7.<br />

April 1972 die Arbeiter-Wohnungsbau-Genossenschaft<br />

„Amtsfeld“ gegründet wurde und<br />

schon am 1. Mai 1972 die ersten Wohnungen<br />

in der Achenbachstraße, heute Salvador-Al-<br />

wendigen kaufmännischen Wissen. Es wurde<br />

saniert, rekonstruiert, meine neue Badewanne<br />

steht festgemauert, die Fassaden wärmegedämmt,<br />

alles neu, Schritt für Schritt. Und<br />

die Miete? Sie wurde dann erhöht, wenn wirklich<br />

eine Verbesserung der Wohnverhältnisse<br />

eintrat und entsprechend den gesetzlichen Vorschriften.<br />

Seit einigen Jahren schon kommt die<br />

erfreuliche Mitteilung: Vorstand und Aufsichtsrat<br />

haben beschlossen, daß die Miete auch in<br />

diesem Jahr nicht erhöht wird. Das gehört bei<br />

mir auch zum Wohlfühlen.<br />

Jetzt wieder eine Überraschung: In den Parterre-,<br />

Mittel- und Eckwohnungen werden Balkons<br />

angebaut. Die ersten Häuser sind schon<br />

fertig, wir anderen warten mit Ungeduld. Nun<br />

sind wir Altgenossenschafter ja auch in die Jahre<br />

gekommen, 60 im Durchschnitt. Man kann<br />

sich die Türschwellen entfernen lassen, wenn<br />

man will. Oder einen Badewannengriff anbauen<br />

lassen. Wo aber könnte man sich gemütlich<br />

treffen, mit Kindern und Enkeln feiern?<br />

Da sehen Sie sich mal in der Wendenschloßstraße<br />

Ecke Dregerhoffstraße um. Die alte<br />

Kaufhalle, wie hat sie sich verändert! Sie gehört<br />

jetzt unserer Genossenschaft. Am 4. Juni<br />

wird sie eingeweiht. Nicht nur die Büroräume<br />

lende-Straße, übergeben werden konnten,<br />

mußten die Mieter noch manche Unbequemlichkeiten<br />

in Kauf nehmen. Doch die Freude<br />

über die Neubauwohnung überwog alle Anfangsprobleme.<br />

Außerdem wohnte und wohnt<br />

man ja auch heute noch im Grünen umgeben<br />

von Wasser und Wald. Der Müggelsee ist<br />

nur ca. 20 Minuten Fußweg entfernt.<br />

Die in unmittelbarer Nähe gelegenen Schulen,<br />

Kindergärten, Spielplätze, Parkanlagen, das<br />

Schwimmbad, Gaststätten und die vielen<br />

Einkaufsmöglichkeiten bereichern nun das gesamte<br />

Wohnumfeld. Gebäudekomplexe der<br />

WGB-Amtsfeld befinden sich heute von der<br />

Wendenschloßstraße über die Salvador-Allende-Straße<br />

zum Müggelschlößchenweg, der<br />

der Genossenschaft befinden sich jetzt dort,<br />

sondern auch ein gemütlicher Raum für<br />

Plausch und Feiern. Und wenn Gäste abends<br />

nicht mehr nach Hause wollen, stehen zwei<br />

Gästezimmer bereit. So ein richtiger Kietztreff<br />

soll es werden, für Alleinstehende mit Kindern,<br />

für Rentner, für Interessengemeinschaften,<br />

vielleicht auch für Häuserfeste, Familienfeiern<br />

usw., wie gesagt, mancher wird seine Genossenschaft<br />

auf ganz andere Weise entdecken.<br />

Daß kaum einer wegziehen will, können Sie<br />

sich denken. Leerstand gleich Null. Glückwunsch<br />

der Jubilarin – na und allen ihren<br />

Mitgliedern. Mir auch!<br />

Gisela Tews<br />

Redaktion und <strong>Verlag</strong> gratulieren den im<br />

Stadtbezirk ansässigen Wohnungsbaugesellschaften,<br />

die in diesem Jahr das 30.<br />

bzw. sogar das 50. Gründungsjubiläum<br />

begehen, sehr herzlich!<br />

Wir wünschen ihren Vorständen, Mitarbeitern<br />

und Genossenschaftern alles Gute<br />

und weiterhin eine glückliche Hand bei<br />

der Sicherung einer hohen Wohnzufriedenheit<br />

bei erschwinglichen Mieten.<br />

Die Berichterstattung werden wir in den<br />

nächsten Heften fortsetzen.<br />

Alfred-Rand-Straße, der Erwin-Bock-Straße bis<br />

zur Müggelheimer Straße und der Grünen Trift<br />

mit insgesamt 2.465 Wohnungen, die sich in<br />

Einraum- bis zu den großen Fünfraumwohnungen<br />

mit 154 m² Wohnfläche aufgliedern.<br />

Vor einigen Jahren hat die Genossenschaft in<br />

der Wendenschloßstraße 13 eine Gästewohnung<br />

eingerichtet, die sehr oft genutzt wird<br />

und stets über Jahre hinaus ausgebucht ist. Zur<br />

Zeit ist geplant, eine zweite einzurichten. Doch<br />

eine dafür geeignete Wohnung, die außerdem<br />

nicht allzu leicht zu vermieten ist, läßt sich<br />

schwer finden. Über weitere Verbesserungen der<br />

Wohnqualität wird stets nachgedacht, auch individuelle<br />

Umbauten einzelner Wohnungen<br />

werden im Rahmen der baulichen Möglichkeit<br />

genehmigt.<br />

Zum Abschluß möchte ich sagen, es wohnt sich<br />

schön hier am grünen Rand der Stadt, und<br />

schön wohnen heißt auch, ein wenig glücklich<br />

sein.<br />

U. Schirmer


Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

Aus Briefen an die Redaktion<br />

zu den Interviews mit Ministerin Renate Schmidt (KSZ 1/2004)<br />

Gesamtsystem gehört auf den<br />

Prüfstand<br />

Frau Schmidt nennt u. a. als Ziel, das „System<br />

der Alterssicherung… zukunftsfähig zu machen“.<br />

Was hat denn die derzeitige Regierung – grundsätzlich<br />

gibt es in dieser Frage keinen Unterschied<br />

zu Vorgängerregierungen gleich welcher<br />

Coleur – wirklich getan, um das System der Alterssicherung<br />

zukunftsfähig zu machen? Denn<br />

wenn man den Begriff „System der Alterssicherung“<br />

schon in den Mund nimmt, dann sollte<br />

man gerade von einer Ministerin erwarten, daß<br />

sie das, was sie sagt, auch wirklich meint. Ich<br />

bin kein Experte auf diesem Gebiet und nicht<br />

in der Lage, wirklich alle einzelnen Bestandteile<br />

dieses Systems vollständig zu benennen. Doch<br />

zum System der Alterssicherung gehört zweifellos<br />

mehr als die gesetzliche Rente. Zu diesem<br />

System gehören sowohl die Beamtenpensionen,<br />

die Altersversorgungen der Politiker und des Managements,<br />

die Betriebsrenten, für das Alter angespartes<br />

Vermögen in Form von Immobilien,<br />

Aktien, Lebensversicherungen etc.<br />

Wenn dieses Gesamtsystem auf den Prüfstand<br />

gestellt und zukunftsfähig gemacht würde, gäbe<br />

es sicher in der Bevölkerung einen großen Konsens.<br />

Doch die Damen und Herren Politiker und<br />

sonstige Entscheidungsträger reduzieren den<br />

Begriff des Altersicherungssystems allein auf die<br />

gesetzliche Rentenversicherung. Und mit „zukunftssicher<br />

machen“ meinen sie nur eines –<br />

nämlich Kürzung. Und das geschieht auf direktem<br />

und indirektem Wege, wie die jüngst in Kraft<br />

getretenen Gesetze beweisen.<br />

Auch wenn beispielsweise behauptet wird, die<br />

Manager eines beliebigen Unternehmens hätten<br />

sich auch nur die Bezüge um ein Prozent<br />

erhöht und damit seien sie eben so maßvoll wie<br />

die Arbeiter und Angestellten, die ja auch ein<br />

Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen<br />

hätten. Es kommt aber immer auf die Bezugsgröße<br />

an: ein Prozent von einer Million sind<br />

immerhin 10.000,00 – egal ob Euro, Dollar oder<br />

Pfund. Von Eintausend sind ein Prozent gerade<br />

mal 10,00 – gleich welcher Währung. Und die<br />

Behauptung von Frau Schmidt, in Bezug auf<br />

die Altersrente seien für den Osten begünstigende<br />

Sonderregelungen getroffen worden, entbehrt<br />

jeglicher Grundlage.<br />

Mit den dargestellten Durchschnittswerten wird<br />

die Tatsache unter den Tisch gekehrt, daß längere<br />

Beitragszeiten, in der Regel aufgrund einer<br />

längeren versicherungspflichtigen Tätigkeit,<br />

auch höhere Leistungen begründen. Dies durch<br />

Abzüge bei den realen Werten der Entgeltpunkte<br />

eliminieren zu wollen, ist im Grunde genommen<br />

Diebstahl und eine eklatante Verletzung der<br />

Eigentumsgarantie des Grundgesetzes. Die Kappung<br />

des Wertes eines Entgeltpunktes Ost um<br />

ca. 15 % gegenüber dem Westwert ist eine politische<br />

Entscheidung, mit der die Angleichung<br />

der Lebensverhältnisse auf den Sankt Nimmerleinstag<br />

verschoben werden soll.<br />

Sollte sich Frau Schmidt wirklich darüber sehr<br />

ärgern, wie sie im Interview sagte, dann könnte<br />

zumindest ein Teil ihres Ärgers von ihr genommen<br />

werden, indem sie endlich sich dafür einsetzt,<br />

daß ein einheitliches Rentenrecht in<br />

Deutschland nicht nur postuliert, sondern auch<br />

praktiziert wird. Denn dieses Recht haben sich<br />

die Menschen im Osten nicht in demokratischer<br />

Weise selbst gegeben, sondern es wurde ihnen<br />

übergestülpt und bei dieser Gelegenheit wurden<br />

auch alle erworbenen Ansprüche aus selbst bezahlten<br />

Zusatzrentenversicherungen eliminiert.<br />

Daran ändert auch die Umschreibung nichts,<br />

daß diese in die gesetzliche Rentenversicherung<br />

überführt worden seien. Wenn schon von Überführung<br />

die Rede ist, dann war dies die Vorstufe<br />

zur Beerdigung.<br />

Im übrigen darf ich abschließend an die zahlreichen<br />

Versprechungen vor den letzten beiden<br />

Bundestagswahlen erinnern, mit denen die SPD<br />

– wie ansonsten auch die CDU – gerade bei der<br />

älteren Generation auf Stimmenfang ging. Unmittelbar<br />

vor der Bundestagswahl 1998 erklärte<br />

der Chef von Frau Schmidt, Bundeskanzler<br />

Schröder, wörtlich: „Denen an die Rente zu gehen,<br />

die die Lasten des Aufbaus getragen haben,<br />

ist nicht nur ungerecht, es ist unanständig“.<br />

Wir haben es also eingestandenermaßen<br />

mit einem unanständigen Kanzler und einer<br />

unanständigen, ungerechten Regierung zu tun.<br />

Nicht nur ich habe berechtigte Zweifel, ob die<br />

berechtigten Forderungen der älteren Generation<br />

gegenüber den Herrschenden nur auf anständige<br />

Art und Weise zu artikulieren und zu<br />

erkämpfen sein werden.<br />

Vielleicht sollten wir mal darüber nachdenken,<br />

wie wir mit Aktionen, die landläufig nicht in<br />

Wirklich alternativlos?<br />

15<br />

den bisherigen Anstandsrahmen passen, denen<br />

da oben Beine machen können. Auf einen groben<br />

Klotz gehört bekanntlich ein grober Keil.<br />

Gerade weil die ältere Generation im Osten um<br />

die Bedeutung der Demokratie weiß – um mit<br />

den Worten von Ministerin Schmidt zu sprechen<br />

– nimmt die Enttäuschung über den rapiden<br />

Demokratieabbau, wie er uns begegnet, dramatisch<br />

zu. Das Hohelied über die angebliche Bedeutung<br />

von Wahlen und die damit einhergehende<br />

Möglichkeit, die Interessen des Volkes zur<br />

Geltung zu bringen, wird zwar immer lauter von<br />

gewissen Kreisen gesungen, findet aber immer<br />

weniger Zuhörer. Nüchtern betrachtet, haben wir<br />

heute nach wie vor Wahlfreiheit – aber nur noch<br />

zwischen Teufel, Beelzebub, Satan und Luzifer.<br />

* * *<br />

Siegfried Ullrich<br />

Auch Frau Schmidt behauptet, zu den gegenwärtigen<br />

Reformen gäbe es keine Alternative. Ich<br />

bin mir nicht sicher, ob sie diesen absolut hingesprochenen<br />

Satz auch nach dem 23. Januar<br />

noch so gesagt hätte. Denn nach den ersten<br />

Korrekturen an der Gesundheitsreform ist ja<br />

wohl zweifelhaft, ob der durch Heranziehung<br />

der Versicherten beabsichtigte Einspareffekt<br />

noch erreicht wird. Das Leben hat veränderte<br />

Lösungen verlangt. Der Unmut der Betroffenen<br />

hat erste Erfolge gegen den nach wie vor unverschämten<br />

Griff in die Taschen der Ärmsten gezeitigt.<br />

Im übrigen: Alternativlos ist nur der Tod!<br />

Gespannt sein darf man ja wohl auf den angekündigten<br />

Altenbericht der Regierung. Ob Frau<br />

Schmidt den Alterssicherungsbericht 2001 gelesen<br />

hat, wage ich zu bezweifeln. Sonst müßte<br />

ihr aufgefallen sein, daß ein Vergleich lediglich<br />

der Rentenhöhen in Ost und West erheblich<br />

hinkt. Auskunft über die tatsächlichen Verhältnisse<br />

der Alterseinkommen gibt eben jenes Papier.<br />

Das Alterseinkommen für Personen über<br />

75 Jahre wird dort gebildet aus der gesetzlichen<br />

Rente, Pensionen, Hinterbliebenenrenten und<br />

-pensionen, Betriebsrenten, Kapitaleinkünften<br />

und Mieten.<br />

Wenn das durchschnittliche Alterseinkommen<br />

der Männer im Westen 100 % beträgt, so liegt es<br />

bei Männern im Osten bei 78,8 %, bei Frauen<br />

im Westen bei 62,9 % und bei Frauen im Osten<br />

bei 60,3 %. Der Anteil der gesetzlichen Rente<br />

Fortsetzung S. 16, 1. Spalte


16<br />

Fortsetzung S. 15, 3. Spalte<br />

beträgt bei Westmännern 77,3 %, bei Ostmännern<br />

93,6 %, bei Westfrauen 47,0 % und<br />

bei Ostfrauen 67,7 %. Damit wird deutlich, daß<br />

die gesetzliche Rente im Osten ein viel größeres<br />

Gewicht hat.<br />

Und wenn nun noch gesagt wird, daß die Anpassung<br />

der Rentenwerte 2003 im Osten 0,15 %<br />

über der im Westen lag, so ist dies keine Anhebung,<br />

sondern hält den Abstand der Rentenwerte<br />

und damit auch der Zahlbeträge konstant. Eine<br />

Erkenntnis, die man durchaus mit den Kenntnissen<br />

der Prozentrechnung aus der allgemein<br />

bildenden Schule gewinnen kann.<br />

Alle Hochwertungen der Arbeitseinkommen haben<br />

die unterschiedliche Altersversorgung gleicher<br />

Erwerbsgruppen und bei gleichen Erwerbsbiographien<br />

nicht beseitigt. Für künftige Rentner<br />

Ost und West wird durch demographische<br />

Faktoren, verminderte Anrechnung von Ausbildungszeiten<br />

und Beibehaltung getrennter Rentenwerte<br />

das Rentenniveau nochmals sinken<br />

und weiter in Ost und West geteilt.<br />

Was die Freude an Enkeln und Urenkeln erheblich<br />

trüben kann, das sind die miesen Zukunftsaussichten.<br />

Was sollen sie für Bildung erwerben,<br />

welche Berufe sind zukunftstauglich oder ausbaufähig?<br />

Schließlich können nicht alle Models,<br />

Fußballprofis, Schauspieler, Politiker oder Psychologen<br />

werden.<br />

Ein Seniorengesetz wäre aus meiner Sicht schon<br />

hilfreich für die Bestimmung des Platzes der<br />

älteren Generation in dieser Gesellschaft. Dank<br />

der Fortschritte in der Medizin und insbesondere<br />

auch der anhaltend zu niedrigen Geburtenrate<br />

wächst sie ständig weiter. Allein die Diskussion<br />

über die Inhalte eines solchen Gesetzes wäre<br />

ein Beitrag zur Beseitigung der auch von Frau<br />

Schmidt bemängelten Zerrbilder über die Alten.<br />

Eberhard Rehling<br />

Hast du Ärger mit deinen<br />

Lieben, denk an die Liebe<br />

und nicht an den Ärger,<br />

denn viel ärger ist, wenn<br />

du die Liebe vergißt.<br />

U. Schirmer<br />

Computer – Grundlagen für den Umgang<br />

mit WORD<br />

Auf Grund telefonischer und schriftlicher Leseranfragen<br />

schweife ich heute vom selbst gesteckten<br />

Ziel ab<br />

[Seite einrichten…] als Standard<br />

Zum Anfang sollten hier zwei Begriffe geklärt werden.<br />

Wenn von „Seite“ die Rede ist, ist immer das<br />

endgültige Papierformat gemeint z. B. DIN A4. Ein<br />

Faltblatt (Folder), zweimal gefaltet, hat demzufolge<br />

sechs Seiten. Auf der Seite befindet sich der Satzspiegel<br />

(die Textbegrenzung). Um diese auf einer<br />

neuen leeren Dokumentseite sichtbar zu machen<br />

gehen sie wie folgt vor: Bei [Extras] [Optionen] [Ansicht]<br />

ist vor Textbegrenzung ein Häkchen zu setzen<br />

und mit ok zu bestätigen. Jetzt sehen sie auf<br />

ihrer leeren Seite die Textbegrenzung als punktierte<br />

Linie. Besonders sinnvoll bei Spaltensatz. Die<br />

Textbegrenzung ist nur zur Ansicht da, wird also<br />

nicht mitgedruckt.<br />

Wer etwas mehr als nur Text schreibt auf dem PC,<br />

der sollte grundsätzlich in der [Ansicht] [Seitenlayout]<br />

arbeiten, denn nur hier ist die Textbegrenzung<br />

sichtbar.<br />

Bevor ein Satzspiegel (Textbegrenzung) festgelegt<br />

wird, sind noch folgende andere Einstellungen<br />

vorzunehmen:<br />

1. Unter [Extras] [AutoKorrektur] [AutoFormat<br />

während der Eingabe] ein Häkchen setzen vor<br />

„Gerade“ Anführungszeichen in „typographische“,<br />

kein Häkchen im selben Fenster vor Bruchzahlen<br />

1/2 durch Sonderzeichen ½, da diese automatischen<br />

kleinen Bruchziffer über die Zehnertastatur<br />

mit [Alt] 0189 = ½, [Alt] 0188 = ¼ und<br />

[Alt] 0190 = ¾ zu realisieren sind und eine Mischung<br />

aus beiden Varianten falsch wäre.<br />

2. [Format] [Zeichen] [Zeichenabstand] ein Häkchen<br />

vor Unterschneiden (warum siehe PC-Kurs<br />

4) ab 8 pt.<br />

3. [Extras] [Sprache] [Silbentrennung] ein Häkchen<br />

vor Automatische Silbentrennung und auch<br />

vor Wörter in Großbuchstaben trennen sowie bei<br />

Aufeinanderfolgende Trennstriche = 3 eintragen.<br />

Um falschen Silbentrennungen am Zeilenende<br />

vorzubeugen, sollte schon bei der Texteingabe der<br />

bedingte Trennstrich (¬) mit Tastenkombination<br />

Strg und - an der richtigen Stelle im Wort<br />

eingefügt werden. – Die Silbentrennung ist auch<br />

über [Format] [Absatz] [Textfluß (97)] oder [Zeilen-<br />

und Seitenwechsel (2000)] oder [Zeilen- und<br />

Seitenumbruch (2002)] mit oder ohne Häkchen<br />

vor Silbentrennung einzustellen.<br />

Eine Standardseite für das Schreiben von Text (auch<br />

Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

Briefbogen) könnte so aussehen: [Datei] [Seite einrichten…]<br />

[Seitenränder] Oben = 2,0 cm, Links =<br />

2,5 cm, Unten = 2,0 cm, Rechts = 1,5 cm. Bei klick<br />

auf [Standard] und ok ist die entsprechende Textbegrenzung<br />

zu sehen. Diese Standardseite kann jederzeit<br />

wieder geändert werden.<br />

[Speichern unter…] ändern<br />

von Speicherort C nach D<br />

Beginnend mit einer Speicherkapazität von 10<br />

Gigabytes im Hauptspeicher ist es sinnvoll, diesen<br />

in Parzellen (Partitionen) zu teilen: C für das<br />

Betriebssystem, D für die Dateien und E für die<br />

Programme, oder andere Buchstaben, das bleibt<br />

Ihnen überlassen. Für die Dreiteilung gibt es folgende<br />

Gründe: 1. Der Ordnung halber. 2. Bei<br />

Systemabstürzen (C) sind meistens Dateien und<br />

Programme zu retten. 3. Wichtige Dateien sollten<br />

immer ausgelagert werden. Je nach Verfügbarkeit<br />

auf DC oder SD.<br />

Um diese Organisation nachträglich durchzuführen,<br />

ist es empfehlenswert, einen wirklichen Kenner<br />

der Materie zu bemühen. Bei den PC-Anwendern,<br />

die diese oben genannte Unterteilung schon<br />

haben, wird beim Speichern von Daten automatisch<br />

immer unter C gespeichert. Diese Vorrangschaltung<br />

nach C gilt es zu ändern und zwar wie<br />

folgt: Wählen sie [Extras] [Optionen] [Dateiablage<br />

(97)] oder [Speicherort für Dateien (2000)].<br />

Ist in dem aufgeklappten Fenster der Eintrag Dokumente<br />

nicht vorhanden, so ist mit klick auf<br />

[Bearbeiten (97)] oder [Ändern (2000)] danach<br />

der für sie entsprechende Ordner rauszusuchen<br />

und zu markieren. Danach sind beide Fenster mit<br />

ok zu bestätigen. Damit ist erreicht, daß bei [Datei]<br />

[Speichern unter…] das Fenster für den Datei-Ordner<br />

D aufklappt.<br />

Schreiben von Abschluß-<br />

Linien ohne „Zeichnen“<br />

Zeilen und Absätze lassen sich mit unterschiedlichen<br />

Linien über die gesamte Satzspiegel- oder<br />

Spaltenbreite gut trennen. Dazu sind entsprechend<br />

des Linienbildes jeweils nur drei gleiche<br />

Zeichen einzugeben und mit ok abzuschließen<br />

(97, 2000, 2002) und sie lassen sich horizontal<br />

etwas verschieben. Drei Trennstriche (---) = feine<br />

Linie, drei Striche in der Großschreibung (___)<br />

= fette Linie, drei Istgleich-Zeichen (===) = doppelte<br />

Linie, drei Nummern-Zeichen (###) =<br />

Dreifachlinie, drei Tilden (~~~) auf der dritten


Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

PC-Kurs 10<br />

Ebene = Wellenlinie, drei Sterne (***) in der Großschreibung<br />

= punktierte Linie.<br />

vvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvv<br />

Achtung! Achtung! Diese sechs Linien verankern sich immer<br />

mit der letzten Zeile und können demnach<br />

nur mit dieser zusammen wieder gelöscht werden.<br />

Texte auf einer freien Position<br />

Mit Absatzzeichen und Tabstops müssen sie sich<br />

mühsam an die Position manövrieren, wenn sie<br />

an einer beliebigen Stelle auf der Seite weiterschreiben<br />

wollen. Klicken Sie also doppelt auf eine<br />

freie Stelle im Dokument (2000, 2002), die Eingabemarke<br />

springt dorthin und Sie können mit<br />

dem Schreiben fortfahren.<br />

Automatisches Numerieren<br />

ausschalten<br />

Word hat viele automatische Funktionen. Einige<br />

sind mitunter störend. So z. B. die automatische<br />

Aufzählung: Nach 1. am Absatzanfang schreibt<br />

Word automatisch beim nächsten Absatz mit 2.<br />

weiter und die nachfolgenden Zeilen werden auch<br />

noch eingerückt. Diese Automatik kann man auch<br />

dauerhaft abstellen. Unter [Extras] [Autokorrektur<br />

(97, 2000)] oder [Autokorrektur-Optionen (2002)]<br />

wechseln Sie zum zu Autokorrektur während der<br />

Eingabe. Dort entfernen Sie das Häkchen vor Automatische<br />

Numerierung und bestätigen mit ok.<br />

Hyperlinks (Internetadressen)<br />

nicht in blau schreiben<br />

Eine eMail- oder Webseiten-Adresse stellt Word<br />

automatisch in blauer Schrift und unterstrichen<br />

dar. Wenn diese Adressen auf dem Briefbogen, der<br />

Visitenkarte u. a. geschrieben werden soll, ist das<br />

nicht brauchbar. Diese Automatik wird wie folgt<br />

ausgeschaltet: Unter [Extras] [AutoKorrektur (97,<br />

2000)] oder [AutoKorrektur-Optionen… (2002)]<br />

wechseln Sie zum Register Autoformat während<br />

der Eingabe und entfernen das Häkchen vor Internet-<br />

und Netzwerkpfade durch Hyperlinks.<br />

Ebenfalls entfernen Sie das gleiche Häkchen im<br />

Register AutoFormat.<br />

Gerd Jandke<br />

Strandbad Wendenschloß – ein<br />

Familienbad seit über hundert Jahren<br />

Schon um 1900 badete man in der Dahme, wo<br />

sich heute das Strandbad Wendenschloß befindet.<br />

1904 plante der Unternehmer Reder dort<br />

im Jagen 10 ein Strandbad zu errichten, was<br />

aber abgelehnt und erst einige Jahre später genehmigt<br />

wurde. Ab 1913 befand sich das Bad in<br />

Privatbesitz und ging 1919 in den Besitz des Magistrats<br />

von Köpenick über. Streng geteilt in ein<br />

Frauen- und ein Männerbad durften um 1925<br />

Erinnerung und Vorfreude zugleich bei diesem Bild...<br />

an der Stelle, wo sich heute das Strandbad<br />

Wendenschloß befindet, nur Frauen baden.<br />

Auch dort galt die Anordnung des preußischen<br />

Innenministers Kracht: „Frauen dürfen nur<br />

baden, falls sie einen Badeanzug tragen, der<br />

Brust und Leib an der Vorderseite des Oberkörpers<br />

vollständig bedeckt und unter den Armen<br />

fest anliegt, sowie mit angeschnittenen Beinen<br />

und einem Zwickel versehen ist.“ Man nannte<br />

dieses bald den „Zwickelerlaß“.<br />

Weihnachten 1943 brannte das Strandbad<br />

Wendenschloß nach einem Bombenangriff völlig<br />

nieder, 1954/55 wurde es im Rahmen des<br />

Nationalen Aufbauwerkes durch viele freiwillige<br />

Helfer und 430.000,– M aus den Mitteln der<br />

Bärenlotterie wieder schöner als zuvor aufgebaut.<br />

Nun konnten sich Familien mit ihren Kindern,<br />

bewacht vom Bademeister, sorglos im Wasser<br />

und am 200 m langen und 30 m breiten,<br />

weißen Sandstrand tummeln. 1979 standen 36<br />

Strandkörbe, 200 Liegestühle und verschiedene<br />

Sportgeräte zur Verfügung.<br />

Fröhliche Strandfeste lockten nicht nur die Anwohner<br />

Köpenicks an die Dahme. Am 7. April<br />

1963 war hier die Endstation des 2. Orientierungslaufes<br />

rund um die Müggelberge. Viele<br />

Teilnehmer nutzten das Strandbad zum ausge-<br />

17<br />

dehnten Sonnenbaden, wenn auch der Badebetrieb<br />

erst ab Ostern geöffnet hatte. 1978 wurde<br />

mit 50 Kindern von der Seereederei Rostock<br />

und etwa 70 Kindern aus Köpenick ein zünftiges<br />

Neptunfest gefeiert. Am 1. Juni 1980 gestaltete<br />

sich der 25. Jahrestag des Strandbades zu<br />

einem Volksfest mit dem Hauptmann von Köpenick.<br />

1985 zum 30jährigen Jubiläum wurde<br />

ein Neptunfest mit verschiedenen Sportveranstaltungen<br />

gefeiert. 1994<br />

berichtete die Berliner Zeitung<br />

über das Strandbadkino.<br />

Es begann bei Sonnenuntergang.<br />

Ein Gartentisch<br />

diente als Kasse<br />

und die Kinobesucher<br />

machten es sich in Strandkörben<br />

und Liegestühlen<br />

bequem. 1995 waren Jugendliche<br />

geladen, um<br />

Strandkörbe in eine Graffitigalerie<br />

zu verwandeln.<br />

2001 wurde aus finanzieller<br />

Not heraus das Projekt „Auszubildende betreiben<br />

Bäder“, geboren. Azubis überwachten den<br />

Badebetrieb und waren für Reinigung und Gästeservice<br />

mit verantwortlich. Trotzdem drohte bald<br />

die Schließung des traditionellen Familienbades.<br />

Doch der Gastronom Ralph Grams, der seit 1997<br />

die Gaststätte am Strandbad betreibt hat nun auch<br />

den Bäderbetrieb übernommen. Die Tradition der<br />

Veranstaltungen, wie zum Beispiel Country-Feste,<br />

sorgen für Höhepunkte.<br />

Da der Badbetreiber familienfreundliche Eintrittspreise<br />

festgelegt hat, kann auch ich es mir<br />

leisten, öfter mit meinen Enkeln hier zu verweilen.<br />

Ein Schwimmeister, bei starkem Besucherandrang<br />

zwei, sorgt für die Sicherheit der Badenden.<br />

Auch meine wagemutigen Enkel, die<br />

trotz Ermahnungen meinerseits unbedingt zeigen<br />

wollten, was sie sich zutrauen, folgten den<br />

strengen Worten des Schwimmeisters und ich<br />

konnte sorgenfrei das warme Sommerwetter genießen.<br />

Erwähnen möchte ich auch noch, daß schmackhafte<br />

Speisen und Getränken auf der Terrasse am<br />

Selbstbedienungsstand oder der Gaststätte angeboten<br />

werden. Letztere wird auch von Wanderern<br />

gern besucht.<br />

U. Schirmer


18<br />

Die Wonnen des Badens<br />

Baden ist laut Lexikon das Eintauchen eines<br />

Körpers in eine Flüssigkeit – eine sachliche und<br />

zutreffende Definition. Aber man braucht keine<br />

Wasserratte zu sein, um zu meinen, Baden bedeutet<br />

mehr. Das wußten schon die Alten Römer,<br />

deren Thermen wir heute noch bewundern<br />

können. Sie genossen nicht nur das Baden, sondern<br />

für sie war es Zusammentreffen, geselliges<br />

Leben. Sogar das prüde Mittelalter tummelte<br />

sich in Badestuben. Aus dem kühlen Skandinavien<br />

kam zu uns die Sauna – das kräftigende<br />

Schwitzbad. Und die Isländer auf ihrer kühlen<br />

Insel schaffen es das ganze Jahr über im Freien<br />

zu baden in ihren Geothermalbädern, die sie<br />

auf der Basis vulkanischer Quellen entwickelten.<br />

Baden ist also Genuß und Geselligkeit und kann<br />

sogar religiöses Ritual, Reinigung vor Gebet und<br />

Gottesdienst sein. Auch gegen zahlreiche Zipperleins<br />

hat die leidende Menschheit das Wasser ent-<br />

deckt und Behandlungen erdacht, die mit so schönen<br />

Bezeichnungen belegt wurden wie Hydro-,<br />

Balneo- oder Thalassotherapie (Wasser-, Badeund<br />

Meeresbehandlung). Pfarrer Kneipp gibt<br />

dazu von seiner Wolke herab den Segen.<br />

Natürlich ist das „gewöhnliche“ ins Wasserspringen,<br />

Schwimmen, Kraulen und sich gegenseitig<br />

Vollspritzen ebenfalls eine wichtige Freizeitbeschäftigung.<br />

Wie sehnen wir Wasserratten<br />

die warme Jahreszeit herbei! Berlin mit zahlreichen<br />

Seen, die uns freundlich einladen, ist für<br />

Baden und Wassersport ein guter Ort. Nicht jede<br />

Stadt bietet die Möglichkeit, in der Nähe einer<br />

glitzernden Badebucht zu wohnen.<br />

Überzeugte Nixen und Wassermänner treibt die<br />

Badelust jedoch auch mal von heimatlichen<br />

Seen hinweg zu fernen Ufern. Die Ostsee kannten<br />

wir ja schon. Aber als sich ungeahnte Reisemöglichkeiten<br />

eröffneten, trieb uns die Sehn-<br />

sucht an Atlantik, Mittelmeer, Adria, Karibik,<br />

Indischen Ozean, das Rote Meer, an die Nordsee<br />

und in die Fjorde. Also auf zu neuen Meeren!<br />

Da wurden Erfahrungen gesammelt, z. B.<br />

daß die Brandung des Atlantik recht ungemütlich<br />

sein kann und am Mittelmeer auch Dreckecken<br />

zu finden sind. Also bleiben wir auf Dauer<br />

unseren Badebuchten treu. Freuen wir uns<br />

auf den Frühling, tauchen sobald das Eis gewichen<br />

ist den großen Zeh ins Wasser und ziehen<br />

so oft wie möglich zu unserem See, fröhlich<br />

begrüßt von Kuckucksruf und Vogelzwitschern,<br />

umgeben von Grün, das Augen und Gemüt gut<br />

tut. Vor uns glitzert die Sonne auf der Wasseroberfläche.<br />

In vielfältigem Wechsel der Färbungen<br />

von blau, grün über topas und silbern spiegelt<br />

sich der Himmel wider. Wir atmen tief durch,<br />

springen hinein und lassen vieles Störende hinter<br />

uns. Wir tun etwas für unsere Gesundheit,<br />

etwas Gutes für Körper und Seele.<br />

Höhepunkte in den Seniorenfreizeitstätten vom 01.04. bis 31.05.<br />

Weitere Veranstaltungen entnehmen Sie bitte den<br />

jeweiligen Monatsprogrammen der Seniorenfreizeitstätten!<br />

Nachbarschaftszentrum Nachbarschaftszentrum Hessenwinkel, Hessenwinkel, Fürsten- FürstenFürsten- walder walder Allee Allee 366, 366, 12589 12589 Berlin-Hessenwinkel,<br />

Berlin-Hessenwinkel,<br />

Telefon: elefon: 648 648 60 60 90<br />

90<br />

Donnerstag Donnerstag Donnerstag 01.04. 01.04.<br />

18 18 Uhr<br />

Uhr<br />

Auf der Suche nach Atlantis – Spurensuche in der<br />

Weltgeschichte der Philosophie mit Herrn Dr. H.<br />

Madejski, VHS-Kostenbeitrag.<br />

Sonnabend Sonnabend 03.04. 03.04.<br />

15 15 Uhr<br />

Uhr<br />

Salonkonzert mit Manfred Schmitz.<br />

Donnerstag Donnerstag 08.04. 08.04.<br />

18 18 Uhr<br />

Uhr<br />

Auf der Suche nach Atlantis – Spurensuche in der<br />

Weltgeschichte der Philosophie mit Herrn Dr. H.<br />

Madejski, VHS-Kostenbeitrag.<br />

Dienstag Dienstag 13.04. 13.04.<br />

14.30 14.30 Uhr<br />

Uhr<br />

Berühmte Maler und Malerinnen. Ein Vortrag mit<br />

Ingrid Schreppel: Die Jüdin Lea Grundig.<br />

Donnerstag Donnerstag 15.04. 15.04.<br />

18 18 Uhr<br />

Uhr<br />

Auf der Suche nach Atlantis – Spurensuche in der<br />

Weltgeschichte der Philosophie mit Herrn Dr. H.<br />

Madejski, VHS-Kostenbeitrag.<br />

Freitag Freitag Freitag 16.04.<br />

16.04.<br />

Frühlingstanz mit Manuela und Bernd. 14.30 14.30 Uhr<br />

Uhr<br />

Leben und Wirken des Münchner 18 18 Uhr<br />

Uhr<br />

Kabarettisten Karl Valentin (1882–1948). Eine Lesung<br />

mit Karl Bongardt und Gisela Falk. VHS-<br />

Kostenbeitrag.<br />

Sonnabend Sonnabend 17.04. 17.04.<br />

15 15 Uhr<br />

Uhr<br />

Unsere beliebten Bajanvirtuosen Prof. W. Bonakow<br />

und I. Sokolow spielen Klassik und russische Volksweisen.<br />

Mittwoch Mittwoch Mittwoch 21.04.<br />

21.04.<br />

17.30 17.30 Uhr<br />

Uhr<br />

Pflanzenschutz und Düngung mit Sven Wachtmann,<br />

VHS-Kostenbeitrag.<br />

Donnerstag Donnerstag 22.04. 22.04.<br />

18 18 Uhr<br />

Uhr<br />

Auf der Suche nach Atlantis – Spurensuche in der<br />

Weltgeschichte der Philosophie mit Herrn Dr. H.<br />

Madejski, VHS-Kostenbeitrag.<br />

Freitag Freitag 23.04. 23.04.<br />

18 18 Uhr<br />

Uhr<br />

Was wird aus Kuba? Vortrag und Gespräch mit Dr.<br />

Klaus Huhn.<br />

Montag Montag 26.04. 26.04.<br />

18.30 18.30 18.30 Uhr<br />

Uhr<br />

Straßenbau und eigene Erschließung durch die<br />

Anwohner, ist das sinnvoll? Informationen von Dr.<br />

Hussein Abo-Bakr (Tiefbauamt).<br />

Donnerstag Donnerstag 29.04. 29.04.<br />

18 18 Uhr<br />

Uhr<br />

Auf der Suche nach Atlantis – Spurensuche in der<br />

Weltgeschichte der Philosophie mit Herrn Dr. H.<br />

Madejski, VHS-Kostenbeitrag.<br />

Freitag Freitag Freitag 30.04. 30.04.<br />

18 18 Uhr<br />

Uhr<br />

Brechts Geliebte, Mitarbeiterin Marie Luise Fleißer.<br />

Eine Vortragsreihe mit Uschi Otten.<br />

Mittwoch Mittwoch 05.05. 05.05.<br />

17.30 17.30 17.30 Uhr<br />

Uhr<br />

Rasenberatung mit Sven Wachtmann, VHS-<br />

Kostenbeitrag.<br />

Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

Maria Los<br />

Donnerstag Donnerstag 06.05. 06.05. 06.05.<br />

18 18 Uhr<br />

Uhr<br />

Auf der Suche nach Atlantis – Spurensuche in der<br />

Weltgeschichte der Philosophie mit Herrn Dr. H.<br />

Madejski, VHS-Kostenbeitrag.<br />

Freitag Freitag 07.05. 07.05. 07.05.<br />

18 18 Uhr<br />

Uhr<br />

Malerei und Zeichnungen – Ausstellungseröffnung<br />

Liliane El Hachemi.<br />

Sonnabend Sonnabend 08.05. 08.05.<br />

15 15 Uhr<br />

Uhr<br />

Konzert mit dem Zupforchester Köpenick.<br />

Donnerstag Donnerstag 13.05. 13.05. 13.05.<br />

18 18 Uhr<br />

Uhr<br />

Auf der Suche nach Atlantis – Spurensuche in der<br />

Weltgeschichte der Philosophie mit Herrn Dr. H.<br />

Madejski, VHS-Kostenbeitrag.<br />

Freitag Freitag 14.05. 14.05. 14.05.<br />

18 18 Uhr<br />

Uhr<br />

Brechts Geliebte, Mitarbeiterin Carola Neher. Vortragsreihe<br />

mit Uschi Otten.<br />

Sonnabend Sonnabend Sonnabend 22.05. 22.05.<br />

14 14 Uhr Uhr<br />

Uhr<br />

„Das Konzert im Blumenbeet“ von Manfred<br />

Schmitz, Kindertanzaufführung mit Monika<br />

Kemnitz (Premiere).<br />

Anschließend<br />

Anschließend<br />

Salonkonzert mit Manfred Schmitz.<br />

Generationsklub Generationsklub KES, KES, Wilhelminenhofstraße<br />

Wilhelminenhofstraße<br />

76–77, 76–77, 76–77, 12459 12459 Berlin-Oberschöneweide,<br />

Berlin-Oberschöneweide,<br />

Berlin-Oberschöneweide,<br />

Telefon: elefon: 53 53 78 78 19 19 19 10<br />

10<br />

Die Ausstellung Fotografie „Faszination Namibia“<br />

von Helmut Knaute (*1937) ist noch bis<br />

zum 16.04. zu sehen.


Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

Donnerstag Donnerstag 01.04. 01.04.<br />

9.30 9.30 Uhr<br />

Uhr<br />

Osterliedersingen mit Adina & Norina für Kinder,<br />

Eltern und Senioren, Kostenbeitrag 0,50 EUR.<br />

Dienstag Dienstag 06.04. 06.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Vortrag und Gesprächsrunde mit Frau Hinz (Wendel-Optik)<br />

zum Thema: Hören (mit Hörtest).<br />

Donnerstag Donnerstag 08.04. 08.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Wir bitten zum Tanz, organisiert vom Klubbeirat,<br />

Kostenbeitrag 2,50 EUR.<br />

Dienstag Dienstag 13.04. 13.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Modenschau mit Buf.<br />

Donnerstag Donnerstag 15.04. 15.04.<br />

14 14 Uhr Uhr<br />

Uhr<br />

Konzert: „Saitensprünge zum Frühling“ mit Gitarrenmusik<br />

von Mario Malack bei Kaffee und<br />

Kuchen.<br />

Dienstag Dienstag 20.04. 20.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Es produziert sich das Kabarett „Allegro“.<br />

Donnerstag Donnerstag 22.04. 22.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Wir bitten zum Tanz mit Manne Menzel, organisiert<br />

vom Klubbeirat, Kostenbeitrag 2,50 EUR.<br />

Dienstag Dienstag 27.04. 27.04. 27.04.<br />

15 15 Uhr<br />

Uhr<br />

Treffen der Briefmarkenfreunde.<br />

Donnerstag Donnerstag 29.04. 29.04. 29.04.<br />

14 14 Uhr Uhr<br />

Uhr<br />

Gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Kuchen<br />

und Musik von CD.<br />

Donnerstag Donnerstag 06.05. 06.05.<br />

14 14 Uhr Uhr<br />

Uhr<br />

Feier für die Geburtstagskinder des Monats April<br />

mit Herrn Hube, Anmeldung bis 04.05.<br />

Dienstag Dienstag 11.05. 11.05.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Historisch-musikalischer Nachmittag mit dem<br />

Trio Corna Muse.<br />

Donnerstag Donnerstag 13.05. 13.05.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Wir bitten zum Tanz mit Herrn Bingulac, Kostenbeitrag<br />

2,50 EUR.<br />

Dienstag Dienstag 25.05. 25.05.<br />

15 15 Uhr<br />

Uhr<br />

Treffen der Briefmarkenfreunde.<br />

Donnerstag Donnerstag 27.05. 27.05.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Wir bitten zum Tanz mit Herrn Hergaß, Kostenbeitrag<br />

2,50 EUR.<br />

Sonntag Sonntag 30.05. 30.05.<br />

15 15 Uhr<br />

Uhr<br />

Pfingstkonzert mit Adina & Norina bei Kaffee und<br />

Kuchen, Kostenbeitrag 2,50 EUR.<br />

Seniorenfreizeitstätte Seniorenfreizeitstätte V VVital,<br />

V ital, Fürstenwalder<br />

Fürstenwalder<br />

Damm Damm 474, 474, 12587 12587 Berlin-Friedrichshagen,<br />

Berlin-Friedrichshagen,<br />

Tel el elefon: el efon: 64 64 48 48 87 87 24<br />

24<br />

Donnerstag Donnerstag 08.04. 08.04. 08.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Ostertanz, Kostenbeitrag 3,– EUR.<br />

Sonntag Sonntag 18.04. 18.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Sonntagskaffee. Die Jahresringe laden ein.<br />

Dienstag Dienstag 27.04. 27.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Geburtstagsfeier des Monats. Gäste willkommen.<br />

Sonntag Sonntag 02.05. 02.05.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Sonntagskaffee. Die Volkssolidarität lädt ein.<br />

Dienstag Dienstag 11.05. 11.05.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Mai-Tanz, Kostenbeitrag 3,– EUR.<br />

Sonntag Sonntag 16.05. 16.05.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Sonntagskaffee. Die Jahresringe laden ein.<br />

Sonntag Sonntag Sonntag 23.05. 23.05.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Sonntagskaffee. Die Volkssolidarität lädt ein.<br />

Dienstag Dienstag 25.05. 25.05.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Geburtstagsfeier des Monats. Gäste sind herzlich<br />

willkommen.<br />

Seniorenfreizeitstätte Seniorenfreizeitstätte T TTreptow-Kolleg,<br />

T reptow-Kolleg,KiefholzKiefholz- straße straße 274, 274, 12437 12437 Berlin-T Berlin-Treptow<br />

Berlin-T reptow reptow, reptow<br />

Telefon: elefon: 532 532 00 00 95<br />

95<br />

Die Kaffeetafel beginnt jeweils 14.30 Uhr.<br />

Beginn der Veranstaltungen um 16 Uhr.<br />

Mittwoch Mittwoch 07.04.<br />

07.04.<br />

Wir bitten zum Tanz mit Detlef Daemke.<br />

Mittwoch Mittwoch Mittwoch 14.04.<br />

14.04.<br />

Was ziehe ich im Frühling an? Modenschau mit<br />

Buf.<br />

Mittwoch Mittwoch 21.04. 21.04.<br />

21.04.<br />

Wir bitten zum Tanz mit Jürgen Greuel.<br />

Montag Montag 26.04.<br />

26.04.<br />

Geburtstagsfeier für die Geburtstagskinder des<br />

Monats. Anmeldung bis 23.04.<br />

Mittwoch Mittwoch 28.04.<br />

28.04.<br />

„Der Lenz ist da…“ Wir singen Frühlingslieder<br />

mit Renate Schulz.<br />

Mittwoch Mittwoch 05.05.<br />

05.05.<br />

Wir bitten zum Tanz mit Olaf Hergaß.<br />

Mittwoch Mittwoch 12.05.<br />

12.05.<br />

„Maibowle“ mit den „Falschen Fuffzigern“<br />

Mittwoch Mittwoch 19.05.<br />

19.05.<br />

Wir bitten zum Tanz mit Jürgen Greuel.<br />

Mittwoch Mittwoch Mittwoch 26.05.<br />

26.05.<br />

Wir bitten zum Tanz mit Gabis Miniband.<br />

Begegnungsstätte Begegnungsstätte „Alte „Alte Schule“, Schule“, Dörpfeld- DörpfeldDörpfeldstraße straße straße 54, 54, 12489 12489 Berlin-Adlershof,<br />

Berlin-Adlershof,<br />

Telefon: elefon: 67 67 89 89 28 28 86<br />

86<br />

Montag Montag Montag 05.04. 05.04.<br />

15 15 Uhr<br />

Uhr<br />

Treff der Singegruppe Adlershofer Lerchen.<br />

Mittwoch Mittwoch 07.04. 07.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Modenschau mit Buf.<br />

Mittwoch Mittwoch 14.04. 14.04. 14.04.<br />

14 14 Uhr Uhr<br />

Uhr<br />

Tanz in den Frühling mit Herrn Schwerdtfeger,<br />

Kostenbeitrag 2,50 EUR.<br />

Donnerstag Donnerstag Donnerstag 15.04. 15.04.<br />

16 16 Uhr<br />

Uhr<br />

Adlershofer Künstlerstübchen, Erfahrungsaustausch<br />

19<br />

Mittwoch Mittwoch 21.04. 21.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Vortrag über exotische Früchte, Arten, Verwendung<br />

und Geschmack (im Café).<br />

Mittwoch Mittwoch Mittwoch 28.04. 28.04. 28.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Vortrag: „Zwei Ohren hat der Mensch“ mit einem<br />

Gehörgeräteakustiker.<br />

Montag Montag Montag 03.05. 03.05.<br />

9 9 Uhr<br />

Uhr<br />

Verkehrsschulung.<br />

Mittwoch Mittwoch 05.05. 05.05.<br />

14 14 Uhr Uhr<br />

Uhr<br />

Kabarett-Veranstaltung „Allegro“.<br />

Mittwoch Mittwoch 12.05. 12.05.<br />

15 15 Uhr<br />

Uhr<br />

Tanznachmittag der Volkssolidarität.<br />

Mittwoch Mittwoch 19.05. 19.05. 19.05.<br />

15 15 Uhr<br />

Uhr<br />

Vortrag: Sicherheit für Senioren, die Polizei rät…<br />

Seniorenfreizeitstätte Seniorenfreizeitstätte „Gerhard „Gerhard Philipe“, Philipe“, Karl-<br />

Karl-<br />

Kunger Kunger-Straße Kunger -Straße 30, 30, 12435 12435 12435 Berlin-T Berlin-Treptow<br />

Berlin-T reptow reptow, reptow<br />

Tel.: el.: 53 53 21 21 21 09 09 83<br />

83<br />

Die Kaffeetafel beginnt jeweils 14 Uhr. Beginn der<br />

Veranstaltungen um 14.30 Uhr.<br />

Donnerstag Donnerstag 01.04.<br />

01.04.<br />

Wie schützen Sie sich im Alter? Gesprächsrunde<br />

mit dem Landeskriminalamt.<br />

Montag Montag 05.04. 05.04.<br />

05.04.<br />

Geburtstagsfeier für die Geburtstagskinder des Monats<br />

März. Anmeldung bis 02.04.<br />

Donnerstag Donnerstag Donnerstag 08.04.<br />

08.04.<br />

Fröhliche Ostern wünschen Angela und Rainer<br />

Sommerkamp.<br />

Donnerstag Donnerstag 15.04.<br />

15.04.<br />

Unterhaltsame Geschichten, gelesen von Clärchen.<br />

Donnerstag Donnerstag 22.04.<br />

22.04.<br />

Wir bitten zum Tanz mit Winni & Olli.<br />

Donnerstag Donnerstag 29.04.<br />

29.04.<br />

„Was ziehe ich im Frühling an? Modenschau mit Buf.<br />

Montag Montag 03.05.<br />

03.05.<br />

Geburtstagsfeier für die Geburtstagskinder des Monats<br />

April. Anmeldung bis 30.04.<br />

Donnerstag Donnerstag 06.05.<br />

06.05.<br />

„Die erste Flasche Sekt“, ein heiter musikalisches<br />

Programm mit Peter Thomsen.<br />

Donnerstag Donnerstag 13.05.<br />

13.05.<br />

Wir bitten zum Tanz mit Winni & Olli.<br />

Donnerstag Donnerstag 27.05.<br />

27.05.<br />

Wir bitten zum Tanz mit Gerhard Polley.<br />

Seniorenfreizeitstätte Seniorenfreizeitstätte Britzer Britzer Britzer Straße Straße 19 19 A, A, 12439<br />

12439<br />

Berlin-Niederschöneweide, Berlin-Niederschöneweide, T TTelefon<br />

T elefon 631 631 21 21 59<br />

59<br />

Einlaß jeweils ab 13.30 Uhr, Kaffeetafel ab 14.30 Uhr,<br />

Beginn der Veranstaltungen 15.00 Uhr


20 Köpenicker <strong>Seniorenzeitung</strong> – Ausgabe 3/2004<br />

Donnerstag Donnerstag Donnerstag 01.04. 01.04.<br />

01.04.<br />

Ostertanz mit Manne Menzel, organisiert vom<br />

Soko-Tanzclub, Kostenbeitrag 3,– EUR.<br />

Montag Montag 05.04. 05.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Tanz für Demenzkranke und Angehörige.<br />

Donnerstag Donnerstag 08.04.<br />

08.04.<br />

Osterprogramm: Frühlingszeit mit Jürgen, Kostenbeitrag<br />

2,50 EUR.<br />

Donnerstag Donnerstag 15.04.<br />

15.04.<br />

Tanz in den Frühling mit Gabis Miniband, organisiert<br />

vom Soko-Tanzclub, Kostenbeitrag 3,– EUR.<br />

Donnerstag Donnerstag 22. 22. 04.<br />

04.<br />

Eine Reise nach China, die Große Mauer und Peking,<br />

Dia-Vortrag mit Frau Gapski.<br />

Donnerstag Donnerstag 29.04.<br />

29.04.<br />

Tanz mit den Voices, Kostenbeitrag 2,50 EUR.<br />

Montag Montag 03.05. 03.05.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Tanz für Demenzkranke und Angehörige.<br />

Donnerstag Donnerstag 06.05.<br />

06.05.<br />

Herr Ewald bittet zum Tanz, Kostenbeitrag 2,50 EUR.<br />

Donnerstag Donnerstag 13.05. 13.05.<br />

13.05.<br />

Eine interessante Reise durch köstliche Honigsorten,<br />

präsentiert von Herrn Heinrich (AV Märkische<br />

Schweiz).<br />

Donnerstag Donnerstag 27.05.<br />

27.05.<br />

Auf den Spuren Fontanes. Ein literarisches, musikalisches<br />

abgerundetes Programm mit Irmelin Krause.<br />

Begegnungsstätte Begegnungsstätte Begegnungsstätte Köpenick Köpenick Nord, Nord, Semliner Semliner Stra- StraStra- ße ße 72, 72, 12555 12555 12555 Berlin-Köpenick, Berlin-Köpenick, T TTelefon<br />

T Telefon<br />

elefon 652 652 72 72 71<br />

71<br />

Immer Immer donnerstags donnerstags<br />

17 17 bis bis 19 19 Uhr<br />

Uhr<br />

Diät- und Ernährungsberatung<br />

Donnerstag Donnerstag 01.04. 01.04.<br />

15 15 Uhr<br />

Uhr<br />

Modenschau.<br />

Mittwoch Mittwoch 07.04. 07.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Kaffeetafel, anschließend Tanz mit R. Schwerdtfeger.<br />

Mittwoch Mittwoch 14.04.<br />

14.04.<br />

Gedächtnistraining. 11 11 Uhr<br />

Uhr<br />

Kaffeetafel, anschließend Musik und 14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Tanz nach CD-Musik.<br />

Freitag Freitag 16.04. 16.04.<br />

16.04.<br />

Rentenberatung. 10–12 10–12 10–12 Uhr Uhr<br />

Uhr<br />

Montag Montag 19.04. 19.04. 19.04.<br />

15 15 15 Uhr Uhr<br />

Uhr<br />

Geburtstagsfeier für die Geburtstagskinder des<br />

Monat März.<br />

Mittwoch Mittwoch 21.04. 21.04. 21.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Kaffeetafel, anschließend Tanz mit D. Daemke.<br />

Sonntag Sonntag 25.04. 25.04. 25.04.<br />

11 11 Uhr<br />

Uhr<br />

Frühlingskonzert mit dem Chor „Intermezzo“.<br />

Montag Montag 26.04. 26.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Kaffeetafel, abschließend buntes Frühlingsprogramm<br />

mit mario Malack (Gitarre).<br />

Mittwoch Mittwoch 28.04.<br />

28.04.<br />

Gedächtnistraining. 11 11 Uhr<br />

Uhr<br />

„Trekking durch Urwald, Eis und 16 16 Uhr<br />

Uhr<br />

Wüste“. Berit Kulitzscher und ihre Reiseabenteuer.<br />

Mit kulinarischer Umrahmung.<br />

Mittwoch Mittwoch 05.05. 05.05. 14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Kaffeetafel, anschließend Tanz mit Manne Menzel.<br />

Montag Montag Montag 10.05. 10.05. 15 15 Uhr<br />

Uhr<br />

Geburtstagsfeier für die Geburtstagskinder des<br />

Monat März.<br />

Mittwoch Mittwoch 12.05. 12.05. 11 11 Uhr<br />

Uhr<br />

Gedächtnistraining.<br />

Donnerstag Donnerstag 13.05. 13.05. 15.30 15.30 Uhr<br />

Uhr<br />

Bunte Sommersalate für die Familie. Geselliger<br />

Nachmittag mit Imbiß und Tupperberatung.<br />

Freitag Freitag 14.05. 14.05. 10–12 10–12 Uhr<br />

Uhr<br />

Rentenberatung.<br />

Sonntag Sonntag 16.05. 16.05. 11 11 Uhr<br />

Uhr<br />

Sonntagskonzert: „Freunde, das Leben ist lebenswert...“,<br />

Liedervormittag mit C. Arias.<br />

Mittwoch Mittwoch 19.05. 19.05. 19.05. 14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Kaffeetafel, anschließend Tanz mit R. Schwerdtfeger.<br />

Mittwoch Mittwoch 26.05.<br />

26.05.<br />

Gedächtnistraining. 11 11 Uhr<br />

Uhr<br />

„An der schönen blauen Donau“. 17 17 Uhr<br />

Uhr<br />

Literarischer Bummel durch Wien. Mit der Lesegruppe<br />

„Gestaltetes Wort“ und kulinarischen<br />

Schmankerln.<br />

Haus Haus der der der Begegnung, Begegnung, W WWendenschloßstraße<br />

W endenschloßstraße 404,<br />

404,<br />

12557 12557 Berlin, Berlin, T TTelefon:<br />

T elefon: 65 65 48 48 81 81 14<br />

14<br />

Sonntag Sonntag 07.04. 07.04. 14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Der „Wilhelminenclub“ lädt zum Kaffeenachmittag.<br />

Montag Montag 05.04. 05.04.<br />

14.30 14.30 14.30 Uhr<br />

Uhr<br />

„Kommt ein Vogel geflogen“, Herr Helmut Schielke<br />

erzählt über seine Brieftauben.<br />

Donnerstag Donnerstag 08.04. 08.04.<br />

14.30<br />

14.30<br />

Es singt für uns der Frauenchor Jahresringe.<br />

Freitag Freitag 16.04. 16.04. 16.04. 14.30 14.30 Uhr Uhr<br />

Uhr<br />

Unsere beliebten Musiker aus Moskau, W. Bonakow<br />

und I. Sokolow, spielen Bajan und Klavier.<br />

Montag Montag Montag 19.04. 19.04.<br />

15.30 15.30 15.30 Uhr<br />

Uhr<br />

Frau Dipl.-Landschaftsökonomin Sonja Küber vom<br />

Naturkundemuseum spricht über heimische Vögel.<br />

Freitag Freitag 23.04. 23.04.<br />

14.30 14.30 Uhr<br />

Uhr<br />

Gitarrenkonzert mit Judith Mangelsdorf und Ulrike<br />

Schöfer.<br />

Sonntag Sonntag Sonntag 25.04. 25.04.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Die Jahresringe laden zum Kaffeenachmittag ein.<br />

Montag Montag Montag 26.04. 26.04.<br />

15.30 15.30 Uhr<br />

Uhr<br />

Gesprächsrunde über Weltreligionen mit der<br />

Theologin Frau Zieme<br />

Freitag Freitag 30.04. 30.04.<br />

14 14 Uhr Uhr<br />

Uhr<br />

Kaffee und Torten genießen wie im Wiener Kaffeehaus<br />

mit Kaffeehausmusik und Bedienung (nur<br />

mit Anmeldung).<br />

Sonntag Sonntag 2.05. 2.05.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Der „Kietztreff“ lädt zum Kaffeenachmittag.<br />

Freitag Freitag 7.05. 7.05.<br />

14.30 14.30 Uhr<br />

Uhr<br />

Offenes Singen mit Frau Padelt.<br />

Sonntag Sonntag 09.05. 09.05.<br />

14 14 Uhr<br />

Uhr<br />

Yachtwerftsenioren laden zum Kaffeenachmittag ein.<br />

Freitag Freitag 14.05. 14.05.<br />

14.30 14.30 Uhr<br />

Uhr<br />

Lesung mit K. Bongardt und G. Falk über Heinz<br />

Knobloch.<br />

Jeden Jeden Dienstag Dienstag 14.30 14.30 Uhr Uhr Uhr T TTanznachmittag.<br />

T anznachmittag.<br />

Weitere eitere V VVeranstaltungen<br />

VV<br />

eranstaltungen<br />

Vortrag ortrag zum Thema: „Fibromyalgie aus schulmedizinischer<br />

Sicht“, Referent: Dr. R.-W. Hauer,<br />

Immanuel Krankenhaus Wannsee<br />

Zeit: 14. April 2004, 17.30 bis 19.30 Uhr, Ort: Rathaus<br />

Köpenick, Alt Köpenick 21, 12555 Berlin, Raum<br />

107. Veranstalter: SHG Fibromyalgie der DFV e.V., Ansprechpartner:<br />

Heike Voßke. Tel.: 0160 / 92 30 59 23<br />

Koordinierungsstelle Koordinierungsstelle Rund Rund ums ums Alter<br />

Alter<br />

Spreestraße 5, 12439 Berlin, Sprechzeiten Di + Do<br />

10–16 Uhr, Tel.: 3906 3825, Fax: 3906 3826,<br />

e-Mail: kst.treptow-koepenick@albatrosev.de<br />

Mittwoch Mittwoch Mittwoch 21.04. 21.04. 21.04. 10.30–11 10.30–11 10.30–11 und und und 15–16.30 15–16.30 Uhr<br />

Uhr<br />

„Häusliche Pflege individuell gestalten“<br />

Montag Montag 26.05. 26.05. 10.30–11 10.30–11 10.30–11 und und 15–16.30 15–16.30 15–16.30 Uhr<br />

Uhr<br />

„Wohnformen für Senioren“<br />

Mitgliederversammlungen Mitgliederversammlungen der der verdi-Senioren verdi-Senioren –<br />

–<br />

Bezirksgruppe Bezirksgruppe Bezirksgruppe T TTreptow-Köpenick<br />

TT<br />

reptow-Köpenick<br />

Dazu sind nicht nur die Mitglieder, sondern alle interessierten<br />

Senioren herzlich willkommen.<br />

10.06., 10.06., 10 Uhr, Rathaus Köpenick: Stand der Rentenproblematik<br />

„Theaterfestspiele „Theaterfestspiele der der der Kinder“<br />

Kinder“<br />

In diesem Jahr finden diese vom 24. 24. 24. Mai Mai bis bis bis zum<br />

zum<br />

03. 03. Juni Juni statt. Dazu sind alle Interessenten herzlich<br />

eingeladen.<br />

Meldeschluß Meldeschluß für<br />

für<br />

Veranstaltungshinweise<br />

eranstaltungshinweise<br />

in in der der Ausgabe Ausgabe 4/ 4/ 4/2004 4/ 2004<br />

ist ist der der 5. 5. Mai Mai 2004.<br />

2004.<br />

Fax: Fax: 030/56 030/56 70 70 19 19 49<br />

49<br />

e-Mail: e-Mail: trafoberlin@gmx.de<br />

trafoberlin@gmx.de

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