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Technik - Vogel Noot

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www.dlz-agrarmagazin.de<br />

Sonderdruck aus dem<br />

dlz agrarmagazin<br />

Heft 8/2006<br />

Postfach 40 05 80<br />

80705 München<br />

Telefon (0 89) 1 27 05-2 76<br />

e-mail: Reddlz@dlv.de<br />

www.dlz-agrarmagazin.de<br />

Überreicht durch:<br />

Die landwirtschaftliche Zeitschrift<br />

Massiver Brocken,<br />

sauberes Pflugbild<br />

Sonderdruck<br />

VOGEL & NOOT<br />

LANDMASCHINEN GMBH & CO KG<br />

A-8661 Wartberg/Mürztal<br />

Tel.: +43 (0) 3858/605-0 · Fax: +43 (0) 3858/605-109<br />

info@vogel-noot.net · www.vogel-noot.info


<strong>Technik</strong><br />

Massiver Brocken,<br />

sauberes Pflugbild<br />

dlz-Dauertest Den XS-Pro<br />

1050 Vario hat <strong>Vogel</strong> & <strong>Noot</strong><br />

für Großtraktoren bis 280 PS<br />

konzipiert. Die Werkzeuge aus<br />

dem speziellen Permanit C-<br />

Plus Stahl sollen gute Standzeiten<br />

aufweisen. Wir haben<br />

den wuchtigen fünffurchigen<br />

Anbaupflug mit dem neuen<br />

WXL 430 Körper eingesetzt.<br />

Obwohl pflugloser Ackerbau absolut<br />

in Mode ist, verzeichnen<br />

Pflüge wieder höhere Verkaufszahlen,<br />

auch in Westeuropa.<br />

<strong>Vogel</strong> & <strong>Noot</strong> kann das nur recht sein.<br />

Schließlich zählen die Österreicher zu<br />

den drei großen Pflugherstellern Europas.<br />

Mehr als 3000 Einheiten werden im<br />

ungarischen Werk jährlich montiert.<br />

Zu den V & N-Besonderheiten gehört das<br />

breite Modellangebot, das vom Zweischarer<br />

bis hin zum zwölffurchigen Aufsattelpflug<br />

mit elektronischem Vorgewendemanagement<br />

reicht. Außerdem setzt V &<br />

N bei seinen Verschleißteilen mit C-Plus<br />

auf ein eigenes Härteverfahren durch gezielten<br />

Kohlenstoffeintrag.<br />

Alleine bei den Anbaupflügen gibt es<br />

fünf Baureihen, zwei- bis sechsfurchig.<br />

Der XS-Pro ist das Flaggschiff, ausgelegt<br />

für Traktoren bis 280 PS. Wir haben den<br />

Fünfscharer mit 105 cm Körperabstand<br />

und 82 cm Rahmenhöhe eingesetzt.<br />

Es geht sogar noch extremer. Für intensivste<br />

Einsätze im Maisstroh sind auch<br />

115 cm Körperabstand und 90 cm Rahmenhöhe<br />

möglich.<br />

Diese wuchtigen 5- und 6-Schar-Anbaupflüge<br />

liegen durchaus im Trend.<br />

Schließlich sind immer mehr große<br />

Traktoren auf den Betrieben vorhanden.<br />

Und der Aufsattelpfug ist sowohl teuer<br />

als auch umständlicher in der Handhabung.<br />

Lieber mit dem stabilen Anbau-<br />

Technische Daten<br />

XS 1050 Vario, 5-furchig<br />

Rahmenhöhe / Durchgang 82 cm<br />

Körperabstand 105 cm<br />

Schnittbreite je Körper 35 - 55 cm<br />

Arbeitsbreite 175 - 275 cm<br />

Rahmen BreitexHöhexProfil 150 x 200 x 10 mm<br />

Gewicht (Testgerät)<br />

Preis der Testmaschine*<br />

XS-Pro 1050 Vario, 5-furchig<br />

mit Körper WXL 430, hydraulische<br />

2870 kg<br />

Schnittbreitenverstellung 19 105 €<br />

Beleuchtung mit Warntafeln 308 €<br />

1 Paar Seche (600 mm) gezackt 815 €<br />

5 Paar Vorschäler, verstellbar 1485 €<br />

Doppel-Kombistützrad 1300 €<br />

Gesamtpreis* 23 013 €<br />

Kosten für Verschleißteile*<br />

Spitze / Meißel (C-Plus) 10 €/Stk.<br />

Meißelschar (C-Plus) 54 €/Stk.<br />

Anlage (C-Plus) 15 €/Stk.<br />

*) ca.-Kaufpreis zzgl. Mehrwertsteuer<br />

pflug auf Acker und Straße ordentlich<br />

Tempo machen.<br />

Gewichtige Konstruktion<br />

Um für die PS-Protze gerüstet zu sein,<br />

hat der XS-Pro einen großen 150 x 200<br />

mm-Rahmen mit 10 mm starken Wandungen.<br />

Der Wendekörper mit eingeschrumpfter<br />

120 mm Welle ist aus einem<br />

Stück geschmiedet. Die Welle dreht<br />

in nachstellbaren Kegelrollenlagern.<br />

Für eine entsprechende Stabilität sind<br />

die Grindel im stattlichen Format 36 x<br />

90 mm ausgeführt. Die M 16 Scherschrauben<br />

(Härte 10.9) brechen erst<br />

bei etwa 7 t horizontaler Auslösekraft.<br />

Das ist enorm.<br />

Diese massive Bauweise<br />

geht natürlich<br />

ins Gewicht.<br />

So<br />

wiegt der XS-<br />

Pro 1050<br />

mit Vario-<br />

Schnittbreitenverstellung,<br />

aber ohne<br />

Vorwerkzeuge<br />

1960<br />

kg. Mit Vorschälern<br />

und<br />

Scheibensech<br />

kommen satte 2870<br />

kg zusammen – und<br />

das bei einer Baulänge von<br />

großzügigen 585 cm.<br />

150 ha


Damit ist klar, dass schon aufgrund des<br />

Hubkraftbedarfs beim Traktor 170 PS die<br />

Untergrenze sind. Der CVX 1170 von Case<br />

IH hat seine Sache hier gut gemacht,<br />

1500 kg Frontballast inklusive. Allerdings<br />

erreichen nicht alle 200 PS-Traktoren eine<br />

ausreichend hohe Hubleistung. Hier ist<br />

ein vorheriger Test auf jeden Fall sinnvoll.<br />

Neuer WXL-430-Körper<br />

Für den XS-Pro stehen europaweit zehn<br />

Körperformen zur Wahl. Ein schönes,<br />

gleichmäßiges Pflugbild legt der neue<br />

WXL 430 Körper hin. Durch die weit geschwunge<br />

Wendelform dreht das Streichblech<br />

selbst auf schweren Böden die Erdbalken<br />

sauber und legt sie gleichmäßig ab.<br />

Auch mit Verkleben hatten wir keine Engpässe.<br />

Für akute Problemstandorte gibt es<br />

alternativ den WST 430 Streifenkörper.<br />

Der Kraftbedarf hält sich in Grenzen.<br />

�<br />

Per drehbarem Keil (1) lässt sich der Wurfwinkel<br />

dreifach verstellen. Die Verschleißkosten<br />

lagen bei günstigen 2,80 /ha.<br />

Der Traktor, der den XS-Pro hebt, zieht<br />

ihn auch. 170 PS aufwärts passen also.<br />

Wir waren sogar auf strengen, toniglehmigen<br />

Standorten bei 22 cm<br />

Pflugtiefe mit 8 km/h unterwegs –<br />

bei 2,40 Arbeitsbreite.<br />

Obwohl die WXL-Streichbleche<br />

ausgesprochen lang gezogen<br />

sind, stützen nur<br />

zwei Streben die Kraft<br />

nach hinten ab. Diese<br />

Konstruktion hat<br />

uns überrascht.<br />

Schließlich ist<br />

der Druck auf<br />

die Flächen<br />

Die Streichbleche (Körper WXL 430)<br />

werden nur zweifach abgestützt (1).<br />

Die Anlagen (2) sind vierfach drehbar.<br />

hoch und die Streichbleche schwingen<br />

ständig. Daher würde uns mindestens<br />

eine Strebe mehr besser gefallen.<br />

Wirklich zufrieden waren wir mit der<br />

sauberen Räumung der Furche. Reifen<br />

im gängigen 650er Format finden ausreichend<br />

Platz. Selbst auf den feuchten,<br />

bindigen Flächen war der Anteil an<br />

losem Erdmaterial eher gering.<br />

ME =<br />

<strong>Vogel</strong> & <strong>Noot</strong><br />

XS-Pro 1050 , 5-furchig<br />

– die empfiehlt –<br />

Mindesteinsatz (ME):<br />

ca. 152 ha/Jahr*<br />

fK<br />

üV – (vK) =<br />

2292 €/Jahr<br />

21 € – 6 € /ha<br />

fK: feste Kosten/Jahr: 2292 €<br />

(= 12 % vom Kaufpreis 19 105 €)<br />

vK: variable Kosten/ha: 6 €/ha<br />

(Schare, Spitzen, Streichbleche, etc.)<br />

üV: MR-Leihsatz 5-Schar-Pflug: 21 €/ha<br />

(Leihkosten ohne Traktor)<br />

Musterberechnung als Kalkulationshilfe<br />

�<br />


Über den Schlitten wird die Vorderfurchenbreite<br />

verstellt. Das geht einfach, Schlüssel<br />

und Meterstab sind aber notwendig.<br />

Niedrige Verschleißteilekosten<br />

Von Haus aus sind die Streichbleche<br />

und Schare beim XS-Pro in C-Plus-Ausführung<br />

montiert. Dahinter steckt ein<br />

von V & N entwickeltes Verfahren. Die<br />

verschleißträchtigen Oberflächen werden<br />

für eine größere Härte mit Kohlenstoff<br />

angereichert. Auf der Rückseite<br />

und an Bohrungen werden die Stellen<br />

dagegen gezielt abgedeckt, damit der<br />

Stahl dort zäh bleibt und nicht brüchig<br />

wird. Die Kunst am exklusiven Verfahren<br />

ist die variable und gezielte Dosis<br />

des Kohlenstoffeintrages.<br />

Bei unserem Testeinsatz waren wir mit<br />

der Standzeit der WSM Meißelschare (54<br />

/Stk.) samt Wechselspitze (10 /Stk.)<br />

absolut zufrieden. Trotz mittlerem bis<br />

hohem Verschleißdruck auf sandig-tonigen<br />

Standorten mussten wir die Spitzen<br />

erst nach 50 ha drehen und nach 100 ha<br />

tauschen. Die Scharblätter halten in etwa<br />

die dreifache Fläche.<br />

Aus diesem Verschleißbild errechnen<br />

sich günstige Kosten für Schare und<br />

Spitzen von 2,80 /ha – allerdings ohne<br />

Berücksichtigung von Streichblech- und<br />

Scharanlagenverschleiß.<br />

Auch die Scharanlagen sind interessant<br />

(15 /Stk.). Form und Lochbild sind<br />

symmetrisch. So können die Segmente<br />

vierfach gedreht werden. Wer die<br />

Schraubarbeit nicht scheut, kann hier<br />

die Anlagen länger nutzen.<br />

Eine andere Spezialität konnten wir leider<br />

nicht austesten. V & N hat in den vergangenen<br />

drei Jahren einen gelöteten<br />

Hartmetallauftrag entwickelt. Damit sollen<br />

Schare und Meißel nochmals deutlich<br />

standfester sein – ohne erhöhte<br />

Bruchgefahr, das ist die Kunst. In der Liste<br />

stehen die Werkzeuge mit dem vierfachen<br />

Preis. Ob damit wirklich die vierfache<br />

Haltbarkeit möglich ist, wollen wir<br />

bei einem nächsten Test ausloten.<br />

Sonderdruck<br />

Die innenliegende Spindel gibt den Zugpunkt<br />

vor. Zum Kontern ist auch hier der<br />

Gabelschlüssel wichtig.<br />

Rechts und links getrennt<br />

lässt sich die Neigung ohne<br />

Werkzeug anpassen.<br />

-Test-Spiegel<br />

�+ �+ = sehr gut, �+ = gut, �–o = durchschnittlich,<br />

�– = schlecht, �– �– = sehr schlecht<br />

150 ha<br />

Kriterium Urteil<br />

Einstellarbeiten / Funktion<br />

Vorderfurchenbreite �–o<br />

Zugpunkt �–o<br />

Stützrad/Vorschäler �–o / �–o<br />

Reaktion auf Änderungen �+<br />

Gewicht/Hubkraftbedarf �–o / �–<br />

Einsatzeignung Streifenkörper<br />

Sand (trocken/feucht) �+ / �+<br />

Lehm (trocken/feucht) �+ �+ / �+ �+<br />

Ton (trocken/feucht) �+ �+ / �+ �+<br />

Arbeitsqualität<br />

Pflugbild �+ �+<br />

Tiefenführung �+<br />

Stabilität �+ �+<br />

Seitenzug �+<br />

Verschleißverhalten �+<br />

Überlast-Sicherung �+<br />

Die Abstellstütze muss umständlich abgenommen<br />

und dann quer gesteckt werden.<br />

Hier gibt es elegantere Lösungen.<br />

Einstellen eher altmodisch<br />

Beim Einstellen des XS Pro geht es klassisch<br />

zu. Die Vorderfurchenbreite wird<br />

am Schiebeschlitten über eine Gewindestange<br />

justiert. Das ist keine große Sache.<br />

Allerdings haben wir eine Skala vermisst,<br />

ebenso eine Kiste für Schlüssel<br />

und Ersatzscherbolzen.<br />

Der Zugpunkt wird über die innenliegende<br />

Spindel verstellt. Auch hier muss<br />

ein Gabelschlüssel für die Kontermutter<br />

her. Wichtig ist, die Reihenfolge einzuhalten.<br />

Denn nach jedem Verändern der<br />

Vorderfurchenbreite muss auch der Zugpunkt<br />

nachjustiert werden. Die Neigung<br />

wird über zwei Spindeln gewählt. Das<br />

geht leicht von Hand. Jedoch hätten wir<br />

uns auch hier eine Skala gewünscht, um<br />

ohne Meterstab schnell die gleichen<br />

Werte zu finden.<br />

Solide Überlastsicherung<br />

Auf Wunsch ist der XS-Pro mit hydraulischer<br />

Überlastsicherung lieferbar. Aufgrund<br />

der extrem stabilen Scherbolzensicherung<br />

beim großen V & N-Pflug<br />

liegt der Verzicht auf die automatische<br />

Überlastsicherung aber nahe.<br />

Mit 7 t horizontaler Auslösekraft (bei 82<br />

cm Rahmenhöhe) sind Geschwindigkeiten<br />

über 10 km/h selbst unter trockensten<br />

Bedingungen drin. Hier können<br />

herkömmliche Scherbolzenlösungen,<br />

die bei 5 t zu Ende sind, nicht mithalten.<br />

Da muss schon ein richtiger Steinbrocken<br />

kommen, um die beidseitig geführte<br />

M 16-Scherschraube zu knacken.<br />

Vorschäler mit Keil<br />

Die Arbeit der Vorschäler hat uns gefallen.<br />

Bei 105 cm Körperabstand und rich-<br />

4


<strong>Technik</strong><br />

tiger Einstellung werden selbst größere<br />

Mengen organisches Material sauber<br />

und ohne Stauung eingebracht. Allerdings<br />

braucht man auch hier zum Verstellen<br />

einen Ringschlüssel für Schraube<br />

plus Kontermutter.<br />

Um die Vorschäler ausrichten zu können,<br />

sind die Halterungen zweifach in Langlöchern<br />

geführt. Diese Lösung ist flexibel.<br />

Gleichzeitig ist es wichtig, dass die<br />

Klemmschrauben fest angezogen sind. In<br />

den Haltetaschen der Stiele sitzen drehbare<br />

Keile. Damit lässt sich der Wurfwinkel<br />

in drei Stufen an Arbeitsgeschwindigkeit,<br />

Ernterückstände, etc. anpassen.<br />

600 mm-Scheibenseche<br />

Gute Erfahrungen haben wir mit den<br />

gezahnten Scheibensechen gemacht.<br />

Mit ihren 600 mm Durchmesser schneiden<br />

sie die Oberfläche selbst mit viel<br />

Masse obenauf sauber durch.<br />

Der Einstellbereich für die Scheiben ist<br />

weit. Schließlich sitzen die Halterungen<br />

auf einem langen Schiebeschlitten. Sogar<br />

die Neigung der Seche ist über Langlöcher<br />

verstellbar. Auch hier kommen<br />

Klemmhalterungen zum Einsatz. Auf<br />

der Habenseite steht die stufenlose Einstellmöglichkeit.<br />

Kehrseite ist die Gefahr,<br />

dass sich die Werkzeuge bei lockerer<br />

Verschraubung verschieben.<br />

Die Tiefe der Seche wird über eine Zahnkranzpassung<br />

justiert – wie bei vielen<br />

Wettbewerbern. Wichtig ist, die Verschraubungen<br />

regelmäßig nachzuziehen,<br />

um keinen Verschleiß der Verzahnungen<br />

zu riskieren.<br />

Das Stützrad schwenkt beim Drehen zuverlässig.<br />

Die Anschläge fixieren gut,<br />

wenn sie geschmiert sind.<br />

Schnittbreitenverstellung<br />

Beim fünffurchigen XS-Pro ist der Memory-Zylinder<br />

mit Einschwenkfunktion<br />

beim Drehen Standard. Dieser Zylinder<br />

ist beim Vario auch für die Verstellung<br />

der Schnittbreite von 35 bis 55 cm je<br />

Körper zuständig. Die drehbaren Köperaufnahmen<br />

sitzen seitlich. Sie sind über<br />

vier Schrauben am Hauptrohr befestigt.<br />

Dabei laufen die Bohrungen nicht senkrecht<br />

durch das Profil, sondern seitlich.<br />

Die Drehlager selbst sitzen in eingepressten<br />

Stahlbuchsen, die sich tauschen<br />

lassen. Je ein Schmiernippel sorgt hier<br />

für reduzierten Verschleißdruck.<br />

Mit Kombi-Stützrad<br />

Ein kombiniertes Stütz- und Transportrad<br />

sollte beim XS-Pro unbedingt mitgeordert<br />

werden. Das Laufrad im Format<br />

Memoryzylinder: für Schnittbreitenverstellung<br />

und den Rahmen einschwenken.<br />

Der Schlitten bietet einen weiten Einstellbereich<br />

für die 600-mm-Seche. Festes Anziehen<br />

der Schrauben ist aber wichtig.<br />

-Verschleiß-Index<br />

<strong>Vogel</strong> & <strong>Noot</strong> Werkzeuge Schar<br />

V & N-Scharblatt: 54 €/Stk.<br />

Wechselspitze Standard: 10 €/Stk.<br />

Verschleißdruck in der Saison<br />

mittel – hoch<br />

Verschleißgrenze erreicht<br />

erzielte Lebensdauer<br />

ca. 300 ha (10 Schare, 30 Spitzen)<br />

Kosten Scharverschleiß je 100 ha<br />

ca. 280 €<br />

gering – mittel<br />

10.0/75-12 (25 cm breit, 68 cm Durchmesser)<br />

trägt den XS Pro selbst auf feuchten<br />

Böden recht zuverlässig. Generell<br />

können die Stützräder sowohl ganz hinten<br />

als auch am letzten Körper montiert<br />

werden. Die Tiefe lässt sich über die Stellschrauben<br />

der Endanschläge ohne Werkzeug<br />

verstellen. Der Zollstock muss aber<br />

schon dabei sein, um beide Seiten gleichmäßig<br />

justieren zu können. Die Endanschläge<br />

rasten zuverlässig, selbst bei<br />

Meist wird der XS-Pro über die Langlöcher<br />

gefahren. Durch das Stützrad hinten<br />

gibt es genug Gewicht auf den Traktor.<br />

5 Sonderdruck


<strong>Technik</strong><br />

Praktikerstimmen zum XS-Pro von V & N<br />

Mit unserem XS-Pro 1050 Vario haben<br />

wir bislang 100 ha gepflügt. Die Entscheidung<br />

ist für den XS-Pro gefallen, da<br />

er im Vergleich zu Lemken und Gassner<br />

auf unseren extrem klebrigen Böden am<br />

besten gearbeitet hat. Selbst unter<br />

schweren Bedingungen ist die Furchenräumung<br />

gut, auch hangaufwärts. Wir<br />

haben den WST 430 Streifenkörper<br />

montiert. Einerseits ist das Gewicht des<br />

XS-Pro sehr hoch. Andererseits geht der<br />

Zugkraftbedarf bei optimaler Einstellung<br />

absolut in Ordnung, er ist eher leichtzügig.<br />

Wir spannen einen Steyr CVT 6170<br />

vor. Dieses Gespann passt gut zusammen.<br />

Der Verschleiß ist nach 100 ha<br />

noch gering. Nach meiner Einschätzung<br />

kann V & N leicht beispielsweise mit<br />

Lemken mithalten, ist vielleicht sogar<br />

besser.<br />

Bei uns wechseln die Bodenarten sehr<br />

stark. Für mich lässt sich der Pflug einfach<br />

und problemlos darauf einstellen.<br />

Bei Haltbarkeit und Stabilität gibt es bislang<br />

keine Beanstandungen. Auch die<br />

Lackqualität ist gut. Mit der Betreuung<br />

durch die Mitarbeiter von V & N bin ich<br />

sehr zufrieden.<br />

Matthias Kiemer, 82205 Gilching<br />

Zur Saison 2006 haben wir den mittelschweren<br />

XMS 1050 Vario durch den<br />

besonders robust gebauten XS-Pro 1050<br />

schnellen Manövern. Sie müssen nur<br />

gut geölt sein. Ein Dämpfer verhindert,<br />

dass das stabile Laufrad nicht hart herumschlägt.<br />

Wer den XS-Pro zu weiter entfernten<br />

Schlägen umsetzen will, sollte ihn auf<br />

das Transportrad stellen. Das schont<br />

den vorgespannten Traktor. Ausserdem<br />

kann man am Schlepper den Fülldruck<br />

Stufenlose Schnittbreitenverstellung von<br />

35 bis 55 cm. Der Zeiger sollte stabiler<br />

sein, damit er sich nicht leicht verstellt.<br />

Vario mit dem stärkeren 150 x 200 mm-<br />

Rahmen ersetzt. Das Umtauschen auf<br />

den XS-Pro ist mir nicht schwer gefallen,<br />

da ich mit dem XMS sehr zufrieden war.<br />

Das Pflugbild mit dem WST 430 Streifenkörper<br />

ist sauber. Und besonders wichtig:<br />

Er putzt sich besser als die meisten<br />

Wettbewerber. Das zählt auf unserem<br />

Standort doppelt. Außerdem gefällt mir<br />

an V & N, dass hochwertiger Stahl von<br />

Mannesmann aus Deutschland verbaut<br />

wird. Zudem passt das Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Der XS-Pro ist sauber verarbeitet, aber<br />

aufgrund des extrem hohen Gewichtes<br />

nichts für schwache Hydraulikanlagen.<br />

Unser CVT 6170 von Steyr kommt damit<br />

zurecht. Die Schmierstellen sind gut erreichbar,<br />

auch an den außenliegenden<br />

Drehlagern der Vario-Schnittbreitenverstellung.<br />

Die zweigeteilten Scharspitzen<br />

ersetzen wir nach etwa 110 ha, nur im<br />

schwierigen Herbst 2005 mussten wir<br />

nach 60 ha tauschen. Die Schare kommen<br />

auf knapp 300 ha. Das Transportstützrad<br />

trägt den wuchtigen Plfug gut.<br />

Gegenüber dem Vorgänger sind Abstreifer<br />

und Dämpfer deutlich besser<br />

geworden. Solider sollten die Aufkleber<br />

ausgeführt sein. Außerdem wäre<br />

ein Staufach für Werkzeug wünschenswert.<br />

Michael Sanktjohanser, 82396 Seefeld<br />

der Reifen für den späteren Einsatz im<br />

Feld bereits entsprechend reduzieren,<br />

ohne Einbußen in der Fahrsicherheit bei<br />

Federpakete fangen Stöße beim Fangen<br />

des Packers ab. Wer den XS-Pro mit Packer<br />

fährt, muss 30 PS mehr vorspannen.<br />

der Straßenfahrt zu riskieren. Über die<br />

Steckkonsole lässt sich das Laufrad mit<br />

etwas Übung umstellen.<br />

Unser Fazit<br />

Der XS-Pro 1050 Vario ist kompromisslos<br />

auf Stabilität getrimmt – das reicht vom<br />

150 x 200 x 10 mm-Rahmen bis hin zu<br />

den 36 x 90 mm-starken Grindeln. Dieser<br />

Materialeinsatz führt aber zu einem immensen<br />

Gewicht von 2870 kg. Das Drehwerk<br />

ist hier gefordert. Traktoren ab 170<br />

PS sind hier ein muss, wobei der Zugkraftbedarf<br />

mit den WXL 430-Körpern<br />

gar nicht so hoch ist. Pflugbild und Furchenräumung<br />

haben uns auch auf<br />

schweren Böden gefallen. Mit seinem hohen<br />

Eigengewicht zieht der XS-Pro selbst<br />

mit abgenutzten Spitzen gut ein.<br />

Dank des C-Plus-Härteverfahrens haben<br />

die Wechselspitzen bei uns 100 ha, die<br />

Meißelschare 300 ha gehalten. Das bedeutet<br />

günstige 2,80 /ha Kosten für<br />

diese Teile. Die Lackqualität ist gut.<br />

Mit der auf 7 t ausgelegten Überlastsicherung<br />

per Scherbolzen kommt man<br />

weit. Nur in steinigen, flachgründigen<br />

Lagen sind automatische Systeme notwendig.<br />

Das Einstellen des XS-Pro geht<br />

etwas altbacken, wenn auch nicht kompliziert.<br />

Allerdings müssen Ringschlüssel<br />

und Zollstock allzeit parat sein. Leider<br />

fehlt eine Werkzeugkiste am Pflug. Der<br />

XS-Pro 1050 Vario ist am Markt ab etwa<br />

19 105 (zzgl. MwSt.) zu haben. Damit ist<br />

der Bolide im Preis recht attraktiv<br />

platziert. (gp)<br />

<strong>Vogel</strong> & <strong>Noot</strong><br />

nimmt Stellung…<br />

... zur Abstützung der Streichbleche:<br />

Die Abstützung ist bewusst so ausgelegt,<br />

dass ein leichtes Schwingen im<br />

elastischen Bereich möglich ist. Diese<br />

Flexibilität bewirkt eine Reduzierung des<br />

Zugkraftbedarfes.<br />

... zur Zugpunkteinstellung: Nach der<br />

Grundeinstellung ist die Nachjustierung<br />

des Zugpunktes nur nach großen Veränderungen<br />

der Spuranpassung von mehr<br />

als 10 cm erforderlich. Bei Nutzung der<br />

hydraulischen Vario-Schnittbreitenverstellung<br />

ist ebenfalls keine Korrektur des<br />

Zugpunktes notwendig.<br />

... zum ständig erforderlichen Meterstab:<br />

In der Praxis kann nach erfolgter<br />

Grundeinstellung auf das Maßband<br />

verzichtet werden. Bei diversen Nachjustierungen<br />

z.B. am Stützrad wird einfach<br />

mit der Anzahl der Umdrehungen<br />

der Spindel gearbeitet.<br />

6 Sonderdruck<br />

150 ha

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