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Cover Skript Vertikale Vedichtung 2011-12.indd - Wohnbau - TU Wien

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4. <strong>Wien</strong>er Wohnhochhäuser, neue Projekte4.1. Geschichte der <strong>Wien</strong>er Wohnhochhäuser:4.1.1 Wohnhochhaus HerrengasseSiegfried Theiss, Hans Jaksch1930 - 32Siegfried Theiß, Hans Jaksch: Herrengasse 6 - 81930 - 32Hochhaus mit 235 Wohnungen. Theiss und Jaksch entwarfeneine 9-geschossige Blockrandbebauung mit einem 16-geschossigenHochhaus an der Ecke zur Herrengasse. Diese Partie trittüber der Ladenzone hinter die Bauflucht zurück und wirkt so alsseparater Baukörper.Die drei Staffelgeschosse über seinem Hauptgesims gipfeln ineinem doppelstöckigen gläsernen Aufbau, der ein Aussichtscaféwar. Ab dem 12. Geschoss wurde abgetreppt, wodurchTerrassen entstanden. Die Sockelzone ist schwarz verglast.Reduziertes Formenrepertoire, das Haupttreppenhaus ist einverglaster Halbzylinder. Staatlich geförderter Bau, wobei dieWohnungen - die Hälfte davon war für Alleinstehende gedacht -ziemlich teuer waren.Konstruktion: Stahlskelettbau auf einer 2,5 m dickenStahlbetonfundamentplatte.Siegfried Theiß, Hans Jaksch: Herrengasse 6 - 81930 - 32Siegfried Theiß, Hans Jaksch: Herrengasse 6 - 81930-32“Die Bezeichnung „Hochhaus“ wurde schon während der Bauzeitangezweifelt, für die <strong>Wien</strong>er ein Grund mehr, darauf zu beharren.Der Stahlskelettbau mit 16 Geschossen bildet das Eck einerBlockrandbebauung mit zwei Höfen, die sich mit der Hauptgesimskantean die Gassenprofile hält. Der Eckturm ist ab dem12. Geschoss abgetreppt, die letzten beiden dienten als Cafe(aufgelassen). Wenn man von einigen großstädtisch-markantenDetails absieht - wie etwa der zerstörten Rundvitrine EckeHerren/ Fahnengasse – so beherrscht die stringent durchgehalteneFenstertüren Fassade die Physiognomie des Hauses. Dieaus den Mitteln der Bundesbauhilfe errichtete Anlage enthält,neben den Geschäftslokalen im Erdgeschoss und der darüberliegendenBüroetage, 120 Familien-Wohnungen und 105 sehrunterschiedlich große „Junggesellenwohnungen“. Das Stahlskelettsteht auf einer 2,50 m dicken Stahl beton fundament platteund ist mit Hohlziegeln ausgemauert und mit Korkplatten isoliert.Die Art der städtebaulichen Einbindungund die Gunst der Lagelassen den Bau im Stadtbild kaum in Erscheinung treten, sodass die Diskussion über den neuen Haustyp in der Innenstadtvertagt wurde. Das Hochhaus gehört zweifellos zu den interessanteren<strong>Wien</strong>er Bauleistungen der frühen dreißiger Jahre“.(Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur)46

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