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Cover Skript Vertikale Vedichtung 2011-12.indd - Wohnbau - TU Wien

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3.9. Beispiele für “Terrassensiedlungen”:Demonstrativbauvorhaben Terrassenhaussiedlung St Peter,Graz 1965 - 78Werkgruppe Graz (Eugen Groß, Friedrich Groß-Rannsbach,Hermann Pichler, Werener Hollomey)Terrassenhaussiedlung St Peter, Graz 1965 - 78Terrassenhaussiedlung St Peter, Graz 1965 - 78Das Mitte der sechziger Jahre konzipierte Demonstrativbauvorhabenzeigt alle Spuren der städtebaulichen Diskussiondieser Zeit und die Tendenz durch Anreichern der Monokultur<strong>Wohnbau</strong> mit allgemeinen Funktionen wieder zu einer be- underlebbaren städtischen Umwelt zu kommen. Die Terrassenhaussiedlungist eine städtische Großwohnanlage mit 522Wohneinheiten, aufgeteilt in vier paarweise gegenüberliegendenund etwas versetzten Wohnblöcken (nordost-südwest Achse)zwischen denen, über einer zentralen Tiefgarage für 550 PKW,ein großer Fußgängerplatz liegt. Die Anlage hat ein differenziertesAngebot von Terrassen-, Maisonette- und Atelierwohnungen,deren innere Einteilung und Lage der Öffnungen zum Teil dieBewohner mitbestimmen konnten, wenn sie rechtzeitig alsWohnungswerber auftraten. Der vertikale Aufbau der Blöckebesteht, neben dem Tiefgeschoss mit Garagen, Schutzräumenund Gemeinschaftseinrichtungen, aus drei GeschossenTerrassenwohnungen (einseitig orientiert Nutzfläche 125-150m²).Dem darübergelegenen Kommunikationsgeschoss mitRaumreserve für gemeinsame Nutzungen und ab dem4. Geschoss zweiseitig orientierte Wohnungen mit der Größevon 85 -125 m². In diesem Bereich liegen auch die Maisonetteund Atelierwohnungen.Die Betonscheibenbauweise mit einem Achsabstand von 7 merlaubt eine große Flexibilität in der Unterteilung der Wohneinheiten,ein eigens entwickeltes System von Fassadenelementeneine freie Disposition der Öffnungen.Von der ersten Entwurfsidee an spielte die stadträumliche undlandschaftsplanerische Frage eine Rolle, und man muss denEntwerfern zugestehen, dass es ihnen teilweise gelungen ist, imZusammenhang mit dem <strong>Wohnbau</strong> eine neue Qualität zu erreichen,die nicht nur die private Innen-Außenraumbeziehung derWohnungen betrifft, sondern vor allem auch die gesamträumlicheDisposition, den stadtlandschaftlichen Aspekt der Be bauungsform.(text: Friedrich Achleitner, Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert)42

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