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Classic Dixieland & Swing - Ludwigsburger Kultursommer & in der

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17. <strong>Dixieland</strong> Jubilee 2013<br />

Samstag, 19. Januar 15.00 & 19.30 Uhr – Sonntag, 20. Januar 15.00 Uhr<br />

<strong>Classic</strong> <strong>Dixieland</strong> & <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong><br />

Dutch <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> College Band<br />

The most sw<strong>in</strong>g<strong>in</strong>g Jazzband <strong>in</strong> Europe<br />

Munich <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> Stars<br />

mit dem Vibraphonisten Gunter Greffenius<br />

Achim Bohlen<strong>der</strong> <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>tett<br />

A Tribute to Benny Goodman<br />

Lumberjack Bigband mit drei Sänger<strong>in</strong>nen


17. <strong>Dixieland</strong> Jubilee<br />

Waldorfschule Ludwigsburg<br />

Fröbelstrasse 16, Ludwigsburg-Eglosheim<br />

Samstag, 19. Januar 2013<br />

Zwei Konzerte mit jeweils drei renommierten Bands<br />

Samstag-Nachmittag, 15.00 Uhr<br />

15.00 Uhr Achim Bohlen<strong>der</strong> <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>tett<br />

15.45 Uhr Munich <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> Stars<br />

16.30 Uhr Pause mit Bewirtung<br />

17.00 Uhr Dutch <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> College Band<br />

Samstag-Abend, 19.30 Uhr<br />

19.30 Uhr Munich <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> Stars<br />

20.15 Uhr Achim Bohlen<strong>der</strong> <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>tett<br />

21.00 Uhr Pause mit Bewirtung<br />

21.30 Uhr Dutch <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> College Band<br />

Sonntag, 20. Januar 15.00 Uhr<br />

Grandioses Bigband-Konzert mit drei Sänger<strong>in</strong>nen<br />

15.00 Uhr Lumberjack Bigband mit<br />

Asita Djavadie, Annette Frank<br />

& Re<strong>in</strong>ette van Zeijtveld-Lustig<br />

16.30 Uhr Pause mit Bewirtung<br />

17.30 Uhr voraussichtliches Ende<br />

Programmän<strong>der</strong>ungen vorbehalten<br />

Gert Nagel · Mörikestr. 17 · 70178 Stuttgart<br />

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Dutch <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> College Band –<br />

Europe´s most sw<strong>in</strong>g<strong>in</strong>g Band s<strong>in</strong>ce 1945<br />

Jazzmusik war während des Dritten<br />

Reiches – wie <strong>in</strong> Deutschland – auch<br />

<strong>in</strong> den Nie<strong>der</strong>landen verboten. E<strong>in</strong>ige<br />

jugendliche holländische Jazzfans<br />

waren – wie me<strong>in</strong> zwölf Jahre älterer<br />

Bru<strong>der</strong> – jedoch so begeistert, dass<br />

sie diese Musik heimlich auf illegalen<br />

Radio-Sen<strong>der</strong>n abhörten. Die jungen<br />

Hollän<strong>der</strong> wollten außerdem Jazz<br />

spielen, übten heimlich und waren<br />

fest entschlossen, nach dem Krieg<br />

e<strong>in</strong>e Schule für Jazzmusik zu gründen:<br />

das <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> College <strong>in</strong> Den Haag. Am<br />

Tag <strong>der</strong> Befreiung, dem 5. Mai 1945,<br />

startete die College Band ihren ersten<br />

D. KUSS<br />

begeisternden Auftritt. Von da an hielten<br />

die Mitglie<strong>der</strong> des neu gegründeten<br />

<strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> College Lesungen, organisierten<br />

Jazz-Treffs und gaben Unterricht <strong>in</strong><br />

Jazzmusik.<br />

Dieser Rückblick wird viele ältere<br />

Jazzfreunde an unsere eigene Nachkriegszeit<br />

er<strong>in</strong>nern. Damals hielt<br />

Dieter Zimmerle se<strong>in</strong>e Vorträge und<br />

Schallplatten-Treffs im Amerika-Haus.<br />

Amateur-Jazzbands schossen wie Pilze<br />

aus dem Boden. In den zerbombten<br />

Städten gab es ke<strong>in</strong>e Lokalitäten – so<br />

musste <strong>in</strong> Kellern geprobt und <strong>in</strong> grö-<br />

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ßeren Gewölben musiziert werden.<br />

Viele <strong>in</strong>zwischen ergraute Stuttgarter<br />

Jazzfreunde werden sich mit e<strong>in</strong>er<br />

gewissen Wehmut an die spannenden<br />

Besuche <strong>in</strong> <strong>der</strong> „Tube“ o<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Atlantik-Bar er<strong>in</strong>nern. In <strong>der</strong> „AT“<br />

(Abkürzung für Atlantik Bar) konnte<br />

man bald auf <strong>in</strong>ternationale Jazzgrößen<br />

treffen, die sich oft nach den<br />

immer häufigeren – zunächst <strong>in</strong> K<strong>in</strong>os<br />

abgehaltenen – Jazzkonzerten zu e<strong>in</strong>er<br />

anschließenden Jam-Session e<strong>in</strong>gefunden<br />

hatten. Da gab es auch noch die<br />

„Oase“ und als Krönung die legendäre<br />

„<strong>Dixieland</strong> Hall“. Als „Traditional<br />

Jazzhall“ ist sie <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>e <strong>der</strong><br />

letzten Bastionen des klassischen Jazz.<br />

Im Vergleich besitzen die Nie<strong>der</strong>lande<br />

heute noch e<strong>in</strong>e bemerkenswert aktive<br />

Fotos: Roy Beusker<br />

Szene des traditionellen Jazz. Sie<br />

wird aktuell auch von den Medien<br />

unterstützt. Aus dem großen Reservoir<br />

aktiver Jazzbands verpflichtete<br />

das <strong>Dixieland</strong> Jubilee immer wie<strong>der</strong><br />

holländische Gruppen und Musiker<br />

für se<strong>in</strong>e Veranstaltungen. Er<strong>in</strong>nert sei<br />

an Pim Toscani´s All Stars (2002), die<br />

Boogie-Queen Anke Angel (2007), die<br />

Stable Roof Jazzband (2008, 2012) und<br />

die Damen von „Alice <strong>in</strong> <strong>Dixieland</strong>“<br />

(2011).<br />

Zu diesen Voraussetzungen für guten<br />

Jazz hat das <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> College und se<strong>in</strong>e<br />

Hausband sehr viel beigetragen. Letztere<br />

wurde tonangebend für den nie<strong>der</strong>ländischen<br />

<strong>Dixieland</strong>- und <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>-Jazz,<br />

so dass man sogar von e<strong>in</strong>er „Haager<br />

Schule“ sprechen kann. Verständlich


dass es <strong>in</strong> <strong>der</strong> langen Geschichte <strong>der</strong><br />

ehemaligen Studentenband zeitbed<strong>in</strong>gte<br />

Verän<strong>der</strong>ungen gab. Aus <strong>der</strong> von Peter<br />

Schilperoort, Pianist Frans V<strong>in</strong>k und<br />

Banjospieler Arie Ligthart 1945 gegründeten<br />

Studentencombo wurde mit<br />

zunehmend überregionaler Bedeutung<br />

1960 die Berufsmusiker-Formation<br />

mit dem Namen: Dutch <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> College<br />

Band. Den Bandlea<strong>der</strong>n Frans V<strong>in</strong>k<br />

(1945 - 46), Joop Schrier (1955 - 60),<br />

Peter Schilperoort (1946 - 55 und<br />

1960 - 90) folgte <strong>der</strong> heutige Chef Bob<br />

Kaper.<br />

Bemerkenswert ist, dass die Band im<br />

Verlauf von über 65 Jahren trotz Besetzungsän<strong>der</strong>ungen<br />

ihren eigenen Sound<br />

und Stil beibehalten hat. Zu ihren<br />

auffallendsten Eigenschaften zählen<br />

eigene Interpretationen und Arrangements<br />

von Aufnahmen amerikanischer<br />

Vorbil<strong>der</strong>, die sie nicht e<strong>in</strong>fach<br />

kopieren. „Der bewährte Name Dutch<br />

<strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> College Band bürgt noch immer<br />

für professionelle Interpretationen traditioneller<br />

Jazzmusik auf Welt niveau“<br />

(Herman Openneer, Nie<strong>der</strong>lands Jazz<br />

Archief).<br />

Bob Kaper<br />

Die <strong>in</strong>zwischen weltbekannte DSC-<br />

Band spielte bereits auf allen fünf<br />

Kont<strong>in</strong>enten und gewann zahllose,<br />

auch <strong>in</strong>ternationale Preise. Außerdem<br />

trat die Band unzählige Male im<br />

Fernsehen und <strong>in</strong> Filmproduktionen<br />

auf. Mit vielen Größen <strong>der</strong> Jazzmusik<br />

haben die Hollän<strong>der</strong> musiziert und<br />

von den zahlreichen Schallplatten und<br />

CDs wurden mit bekannten Jazzgrößen<br />

aufgenommen: z.B. mit Sidney Bechet<br />

(1951) Teddy Wilson (1964 - 1972/73),<br />

Joe Venuti (1971) o<strong>der</strong> Billy Butterfield<br />

(1973). Sie haben ihr Publikum stets mit<br />

vortrefflichem Jazz begeistert, ohne billige<br />

Show-Effekte e<strong>in</strong>setzen zu müssen.<br />

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Unbenannt-1.<strong>in</strong>dd 1 08.11.2010 17:27:00 Uhr


Keesjan Hoogeboom Maurits Woudenberg Frits Kaatee<br />

Besetzung:<br />

Bob Kaper Lea<strong>der</strong>, Klar<strong>in</strong>ette, Altsaxophon,<br />

1939 <strong>in</strong> Zaandam geboren, spielte<br />

mit lokalen Jazzbands se<strong>in</strong>er Heimatstadt,<br />

bis er 1957 die Beale-Street-Seven<br />

gründete. Mit dieser Band erhielt er e<strong>in</strong>e<br />

ganze Reihe von Auszeichnungen und<br />

Preisen. Während se<strong>in</strong>es Militärdienstes<br />

trat er e<strong>in</strong>er Militärkapelle bei, <strong>der</strong>en<br />

Leitung er bald übernahm. Seit 1966<br />

spielte er gelegentlich bei <strong>der</strong> DSC-<br />

Band und wurde 1969 festes Mitglied.<br />

Nach dem Tod von Peter Schilperoorts<br />

übernahm er die Leitung des Ensembles.<br />

Se<strong>in</strong> Hot-Clar<strong>in</strong>ett-Stil <strong>in</strong>spirierte<br />

viele Kollegen und mit se<strong>in</strong>em kreativen<br />

Saxophon-Stil bereicherte er die Klangpalette<br />

<strong>der</strong> Band.<br />

Keesjan Hoogeboom, Trompete,<br />

1983 <strong>in</strong> Scharwoude geboren, wuchs<br />

er <strong>in</strong> Nord-Holland auf, absolvierte<br />

e<strong>in</strong> Trompeten-Studium und entdeckte<br />

bereits früh se<strong>in</strong>e Liebe zum Jazz, beson<strong>der</strong>s<br />

für <strong>Dixieland</strong>. Se<strong>in</strong>e Vorbil<strong>der</strong><br />

waren Louis Armstrong und Bix Bei<strong>der</strong>becke;<br />

stark wurde er auch vom<br />

DSCJazz bee<strong>in</strong>flusst. Seit 2000 leitete<br />

er regelmäßig eigene Jazz-Ensembles,<br />

wobei er sich an den Bands von Red<br />

Nichols, Harry James und Don Goldi,<br />

beson<strong>der</strong>s aber an <strong>der</strong> DSCBand orientierte.<br />

Auch als ihr Mitglied f<strong>in</strong>det<br />

er immer noch Zeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> McDixie-<br />

<strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>-Compagny und <strong>der</strong> Revival-<br />

Jazzband zu spielen.<br />

Maurits Woudenberg, Posaune, wurde<br />

1984 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e musikalische Familie geboren:<br />

Se<strong>in</strong>e Eltern, Onkel und Tanten<br />

waren alle studierte Berufsmusiker. Obwohl<br />

se<strong>in</strong>e Arme noch zu kurz und die<br />

Zähne noch nicht für das Posaunenspiel<br />

ausgebildet waren, wollte er unbed<strong>in</strong>gt<br />

dieses Instrument erlernen, musste sich<br />

aber zunächst mit dem Geigenunterricht<br />

<strong>der</strong> Mutter zufrieden geben. Zum<br />

9. Geburtstag erhielt er endlich e<strong>in</strong>e<br />

Posaune. Mit elf Jahren spielte er se<strong>in</strong><br />

erstes Solokonzert vor vollbesetztem<br />

Jugendsymphonie-Orchester.<br />

Nach Tourneen durch Europa hörte <strong>der</strong><br />

eigenwillige Teenager zu spielen auf.<br />

Im Alter von 20 Jahren begann er mit<br />

dem Studium von Musikproduktion<br />

und dem Hauptfach Jazz. Daneben


studierte er Posaune bei Bart van Lier,<br />

Ilja Reijngoud und Slim Rijter. Se<strong>in</strong><br />

Studium beendete er mit Auszeichnung.<br />

Danach musizierte er <strong>in</strong> vielen Jazz-,<br />

Pop- und Lat<strong>in</strong>-Formationen im In- und<br />

Ausland.<br />

Frits Kaatee, Klar<strong>in</strong>ette, Bariton- und<br />

Sopran-Saxophon. Im Alter von 12<br />

Jahren spielte er Akkordeon bei den<br />

Sunny-Boys, nahm dann Klar<strong>in</strong>ettenunterricht<br />

bei Arie Ligthart. Seit 1956<br />

spielte er <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong> Storktown-Dixie-Kids<br />

umbenannten Band,<br />

mit <strong>der</strong> er auch Schallplatten aufnahm.<br />

Außerdem gehörte er verschiedenen<br />

an<strong>der</strong>en Bands an, spielte z.B. bei den<br />

New-Orleans-Syncopaters und den<br />

<strong>Dixieland</strong>-Pipers, sowie bei Ted Eas-<br />

Pfl egefall – wer bezahlt,<br />

wenn es ernst wird?<br />

Jetzt dr<strong>in</strong>gend<br />

<strong>in</strong>formieren!<br />

tor. 1975 sprang er bei <strong>der</strong> DSCBand<br />

drei Wochen für den erkrankten Peter<br />

Schiperoorts e<strong>in</strong>. 1995 erhielt er den<br />

begehrten nie<strong>der</strong>ländischen Jazzpreis:<br />

Duketown Award. Er spielte mit amerikanischen<br />

Jazzmusikern wie Bobby<br />

Hacket, Billy Butterfield, Bud Freemann<br />

und Ralph Sutton, um nur e<strong>in</strong>ige<br />

zu nennen.<br />

Ton van Bergeijk, Gitarre, Banjo,<br />

1953 geboren, besuchte sieben Jahre<br />

die Musikschule und studierte klassisches<br />

Piano. Seit den sechziger Jahren<br />

begeisterte er sich für Jazz, spielte<br />

Mundharmonika und Ukulele. Der<br />

Gitarrist Stefan Kroonenburg entdeckte<br />

Tons Begabung für die Gitarre und<br />

ermöglichte ihm die Aufzeichnung von<br />

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Onno de Bruijn Adrie Braat Ton van Bergeijk<br />

e<strong>in</strong>igen Ragtime-Alben. In den 1970ern<br />

erschien er als Sologitarrist auf Stefan<br />

Grossmans berühmtem „Kick<strong>in</strong>g-<br />

Mule“-Label. Seither war er <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Rhythm-Sektion verschiedener Bands<br />

und Orchester gefragt. 1980 spielte er<br />

mit dem Boulevard-of-Broken-Dream´s<br />

Orchestra. Dessen Chef Gert Jan Blom<br />

holte ihn als Banjo-Spieler <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Orchester<br />

The-Beau-Hunks. Inzwischen<br />

spielt er Banjo und Gitarre <strong>in</strong> <strong>der</strong> DSC-<br />

Band, für die er seit <strong>der</strong>en Auftritt mit<br />

Jo Venuti 1971 schwärmte.<br />

Adrie Braat, Kontrabass, 1955 geboren.<br />

Er studierte klassischen Kontrabass<br />

am Amsterdamer Konservatorium und<br />

nahm Privatunterricht bei John Clayton<br />

vom Count Basie Orchestra. Mit 24 Jahren<br />

g<strong>in</strong>g er zunächst zu Boy Edgar, dann<br />

zu Jeff Reynolds Big Band und von<br />

1981-1988 war er bei den <strong>Dixieland</strong>-<br />

Pipers. Außerdem spielte er im Sextett<br />

des DSCMusikers Jan Morks. In Zeppos<br />

Big Band wirkte er als Dirigent, e<strong>in</strong>e<br />

Position die er bis heute <strong>in</strong> Biggles Big<br />

Band e<strong>in</strong>nimmt. Se<strong>in</strong>e Vorbil<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d<br />

Ray Brown und Oscar Pettiford.<br />

1986 ersetzte er Henk Bosch Drakeste<strong>in</strong><br />

auf <strong>der</strong> Australien-Tournee <strong>der</strong> DSC-<br />

Band; seit 1989 gehört er ihr ständig an<br />

und ist für die Engagements zuständig.<br />

Onno de Bruijn, Schlagzeug, geboren<br />

1961, galt lange Zeit als Wun<strong>der</strong>k<strong>in</strong>d.<br />

Bereits mit 14 Jahren war er auf <strong>der</strong><br />

Hauptbühne des Breda-Jazz-Festivals<br />

mit Giganten wie George Probert, Jim<br />

Goodw<strong>in</strong> und Dan Barrett zu erleben.<br />

Jahrelang spielte er <strong>in</strong> <strong>der</strong> belgischen<br />

Fondy-Riverside-Bullett-Band, sowie<br />

<strong>der</strong> Jojo-<strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>-Band und bei den<br />

<strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>-Cats. Mit se<strong>in</strong>en genialen Soli<br />

ist er <strong>der</strong> Favorit vieler Solisten <strong>der</strong><br />

New Orleans- und <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>-Musik. Dadurch<br />

sorgte er bei Jazz-Größen wie<br />

Doc Cheatham, Scott Hamilton, Slim<br />

Gaillard, Clark Terry, Tom Baker,<br />

Irakli, Major Holley und Bob Wilber<br />

für spannenden Rhythmus. In se<strong>in</strong>er<br />

langen Karriere hat Onno bei sehr vielen<br />

nationalen und <strong>in</strong>ternationalen Jazzveranstaltungen<br />

<strong>in</strong> fast allen Län<strong>der</strong>n<br />

Europas, den USA und Neuseeland<br />

teilgenommen. Bei zahlreichen Schallplatten<br />

und CDs hat er mitgewirkt.


Munich <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> Stars<br />

mit Vibraphonist Gunter Greffenius<br />

Das Vibraphon ist im Jazz e<strong>in</strong> eher<br />

seltenes Instrument. Beim DJ war es<br />

erst e<strong>in</strong>mal 2009 mit „Charly & the<br />

Jivemates“ zu hören.<br />

Der unvergessene Lionel Hampton hat<br />

dieses Instrument <strong>in</strong> den Jazz e<strong>in</strong>geführt.<br />

Angeblich 1914 <strong>in</strong> Louisville geboren,<br />

kam Lionel jung zu se<strong>in</strong>en Großeltern<br />

nach Chicago. Kurioserweise lernte er<br />

zunächst bei e<strong>in</strong>er dom<strong>in</strong>ikanischen<br />

Nonne das Militärtrommeln. Dann<br />

kaufte se<strong>in</strong> Onkel ihm e<strong>in</strong> Schlagzeug<br />

und damit jammte er zunächst <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

– von Chicagos größter „schwarzer“<br />

Tageszeitung organisierten – Defend-<br />

Newsboys-Band. Ende <strong>der</strong> 20er Jahre<br />

spielte Lionel <strong>in</strong> verschiedenen Bands<br />

und g<strong>in</strong>g dann Anfang 1930 an die<br />

Westküste. Im Cotton Club von Los<br />

Angeles trat er mit Louis Armstrong<br />

auf und spielte dabei schon auf dem Vibraphon.<br />

1936 gründete er e<strong>in</strong>e eigene<br />

Band. Anlässlich e<strong>in</strong>er Tour besuchten<br />

ihn Benny Goodman, Teddy Wilson<br />

und Gene Krupa zu e<strong>in</strong>er Jam Session.<br />

Am folgenden Tag nahm das Trio<br />

Lionel als vierten Mann mit <strong>in</strong>s Studio<br />

und danach blieben sie als Quartett<br />

zusammen. Später wurde dieses noch<br />

durch den genialen Gitarristen Charlie<br />

Christian erweitert. Bei Goodmans berühmtem<br />

Carnegie-Hall-Konzert 1938<br />

waren alle diese Jazzmusiker dabei.<br />

Die Munich <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> Stars spielen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

gleichen Besetzung wie das Goodman<br />

Qu<strong>in</strong>tett, nur wurde die Gitarre durch<br />

den Bass ersetzt. Neu gegründet hat<br />

das Ensemble Gunter Greffenius Ende<br />

2003. Er scharte renommierte, mehrfach<br />

ausgezeichnete Solisten im reifen<br />

<strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>alter um sich. Je<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelne hat<br />

schon Jahre e<strong>in</strong>er erfolgreichen Musikerkarriere<br />

h<strong>in</strong>ter sich; alle zeichnen<br />

sich durch virtuoses und heißes Interpretieren<br />

von <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>standards und<br />

Balladen aus. Zum neuen Auftakt 2004<br />

spielte die Band beim 60. Geburtstag<br />

von Bundeskanzler Gerhard Schrö<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> Hannover.<br />

Ihr Rezept für den Erfolg ist zeitloser<br />

<strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> und mitreißende Rhythmen. Damit<br />

haben sie ihr Publikum bei zahlreichen<br />

Konzerten und Galaauftritten begeistert.<br />

Ihre musikalische Visitenkarte<br />

haben die Musiker bereits zweimal<br />

als Jazzbotschafter <strong>der</strong> Bayerischen<br />

Staatskanzlei <strong>in</strong> den USA abgegeben.<br />

2007 gaben sie e<strong>in</strong> Benefiz-Konzert zu<br />

Gunsten begabter Studenten, denen e<strong>in</strong><br />

Studienaufenthalt <strong>in</strong> Deutschland gesponsert<br />

wurde. Vor allem bayerische<br />

Universitäten unterstützten die Aktion,<br />

die ca. 80.000 Dollar e<strong>in</strong>brachte. 2011<br />

gastierten die Münchner zum zweiten<br />

Mal mit sechs Konzerten erfolgreich <strong>in</strong><br />

drei Bundesstaaten im Mutterland des<br />

Jazz. „In München s<strong>in</strong>d die Munich<br />

<strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> Stars längst zur Kult-Jazzband<br />

avanciert und aus <strong>der</strong> Musikszene <strong>der</strong><br />

Stadt nicht mehr wegzudenken.“


Von l<strong>in</strong>ks: Michael Keul, Hans Lengefeld, Gunter Greffenius, Bernhard Ullrich, Joe Kienemann<br />

Besetzung:<br />

Gunter Greffenius, Vibraphon und<br />

Lea<strong>der</strong>, gründete das Qu<strong>in</strong>tett nach<br />

dreißig-jähriger Bühnenabst<strong>in</strong>enz.<br />

Bereits <strong>in</strong> den fünfziger und sechziger<br />

Jahren war Gunter Greffenius als<br />

Vibraphonist mehrfach ausgezeichnet<br />

worden und war mit se<strong>in</strong>er damaligen<br />

Band, dem Blue Bird <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>tett bei<br />

diversen Festivals erfolgreich. 1965<br />

gründete er die Gala-Band Blue Birds,<br />

die 1972 zur offiziellen Olympiaband<br />

ernannt wurde. Seit 2003 hat ihn <strong>der</strong><br />

Jazzvirus wie<strong>der</strong> voll im Griff.<br />

Mit dem Erlös se<strong>in</strong>er Benefiz-Konzerte<br />

– wie beispielsweise 2010 mit Bibi<br />

Johns und Rachel Hiew als Gäste –<br />

för<strong>der</strong>t die Gunter und Waltraud Greffenius<br />

Stiftung musische Talente von<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen aus sozial<br />

schwachen Strukturen.<br />

Bernhard Ullrich, Klar<strong>in</strong>ette, Tenorsax,<br />

ursprünglich erhielt er e<strong>in</strong>e<br />

klassische Ausbildung für Klavier und<br />

Klar<strong>in</strong>ette. Auch heute noch musiziert<br />

er bei anspruchsvollen Aufführungen<br />

im Münchner Staatstheater und mit<br />

den Münchner Symphonikern. Doch<br />

durch Auftritte mit Charlie Antol<strong>in</strong>i,<br />

Max Greger, Oskar Kle<strong>in</strong> und Hugo<br />

Strasser hat er sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jazz-Szene<br />

den Ehrentitel „Münchner Benny<br />

Goodman“ (Abendzeitung, Mnch.,<br />

16.1.2007) erworben. Ke<strong>in</strong> Wun<strong>der</strong>,<br />

dass man ihn 2009 zum Gedächtnis-<br />

Konzert für Charles Höller<strong>in</strong>g nach<br />

Bietigheim e<strong>in</strong>lud.<br />

Joe Kienemann, Piano, Vocal, prägt<br />

seit 1960 mit se<strong>in</strong>em virtuosen Klavierspiel<br />

die Münchner Jazz-Szene.


Gunter Greffenius<br />

Er nahm an zahlreichen nationalen<br />

und <strong>in</strong>ternationalen Jazzfestivals teil.<br />

Daneben war er 30 Jahre lang leiten<strong>der</strong><br />

Redakteur und Produzent beim Bayerischen<br />

Rundfunk.<br />

Manchem Jazzfreund s<strong>in</strong>d sicherlich<br />

noch se<strong>in</strong>e Jazzsendungen im Bayerischen<br />

Rundfunk <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung. 2005<br />

erhielt er den Bayerischen Jazzpreis<br />

und 2006 den begehrten Schwab<strong>in</strong>ger<br />

Kunstpreis.<br />

Hans Lengefeld, Bass, spielte nach<br />

dem Kontrabass-Studium beim Wiener<br />

Jazz-Urgeste<strong>in</strong> Fatty George, dann<br />

bei Hugo Strasser, Benny Bailey, Don<br />

Menza, Joe Hai<strong>der</strong> und Freddy Brocksieper.<br />

Es folgten Produktionen mit<br />

Paul Kuhn, Klaus Dold<strong>in</strong>ger und <strong>der</strong><br />

Bigband des Norddeutschen Rundfunks<br />

u.v.a.m. Heute spielt <strong>der</strong> Bassist<br />

bei Live-Auftritten, Fernseh- und<br />

Studio aufnahmen.<br />

Michael Keul, Schlagzeug, nach<br />

dem erfolgreichen Studium bei Billie<br />

Brooks an <strong>der</strong> Swiss Jazz School <strong>in</strong><br />

Bern, trat er auf <strong>in</strong>ternationalen Jazz-<br />

Festivals mit Größen wie <strong>der</strong> Trompeter-Legende<br />

Clark Terry, Trombonefire<br />

und dem Stephan Holste<strong>in</strong> Qu<strong>in</strong>tett auf.<br />

Er spielte mit Chet Baker und Woody<br />

Shaw. Heute ist er auch als Dozent an<br />

verschiedenen Jazzschulen tätig.<br />

Abschließend ist zu erwähnen, dass<br />

Gunter Greffenius den 2009 verstorbenen<br />

und bei <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>freunden unvergessenen<br />

Charly Höller<strong>in</strong>g früher gerne<br />

nach München geholt hat. Mit den<br />

Munich <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> Stars spielte die Klar<strong>in</strong>etten-Legende<br />

bei Gala-Auftritten<br />

- u.a. 2006 im Theater von Arta/Mallorca<br />

– und bei CD-Aufzeichnungen.<br />

Davon s<strong>in</strong>d drei beson<strong>der</strong>s erwähnenswert<br />

„Mallorca meets <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>“ (2006),<br />

„Best of Munich <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> Stars“ (2008)<br />

und „Munich <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> Stars and Friends“<br />

(2010). 2012 hat Gunter Greffenius im<br />

Quartett e<strong>in</strong>e CD mit dem Stuttgarter<br />

Pianisten Thilo Wagner e<strong>in</strong>gespielt.


Achim Bohlen<strong>der</strong> <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>tett –<br />

a tribute to Benny Goodman<br />

Das <strong>Dixieland</strong> Jubilee lädt außer<br />

bekannten <strong>in</strong>ternationalen Formationen<br />

und überregionalen Bands auch immer<br />

heimische Gruppen e<strong>in</strong>. Der Entscheid<br />

bei <strong>der</strong> jährlichen Band-Auswahl fiel<br />

diesmal zugunsten des Achim Bohlen<strong>der</strong><br />

<strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>tett aus. Diese Formation hat sich<br />

<strong>in</strong> wenigen Jahren e<strong>in</strong>en guten Ruf erworben.<br />

In Jazzclubs – wie „<strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte“<br />

(Reutl<strong>in</strong>gen) o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stuttgarter Traditional<br />

Jazz Hall – kann man immer wie<strong>der</strong><br />

den engagierten Jazzern begegnen.<br />

Vor vier Jahren haben sich <strong>der</strong> Münchner<br />

Klar<strong>in</strong>ettist Achim Bohlen<strong>der</strong> und<br />

<strong>der</strong> Bassist Klaus Schulze bei e<strong>in</strong>er<br />

Jam-Session <strong>in</strong> Stuttgart getroffen.<br />

Dieses von <strong>der</strong> Jazz Society organisierte<br />

Konzert war die Initialzündung. Für das<br />

Achim Bohlen<strong>der</strong> <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>tett verpflichtete<br />

man noch drei weitere Jazzer <strong>der</strong><br />

Stuttgarter Szene. Schnell waren sich<br />

die fünf <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>fans über e<strong>in</strong> passendes<br />

Programm e<strong>in</strong>ig: A tribute to Benny<br />

Goodman. Mit dieser musikalischen<br />

Huldigung an e<strong>in</strong>en <strong>der</strong> bekanntesten<br />

<strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>musiker treten sie seither erfolgreich<br />

bei unterschiedlichsten Veranstaltungen<br />

auf.<br />

Benjam<strong>in</strong> David Goodman wurde 1909<br />

<strong>in</strong> Chicago geboren. Als Zehnjähriger<br />

erhielt er ersten Klar<strong>in</strong>ettenunterricht<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Synagoge. Zunächst wurde<br />

er klassisch unterrichtet, doch durch<br />

gelegentliche Auftritte mit <strong>der</strong> Aust<strong>in</strong>-<br />

High-School-Gang – <strong>der</strong> damals Bud<br />

Freeman, Jimmy McPartland und Frank<br />

Teschemacher angehörten – kam er zum<br />

Jazz. Hier entfaltete sich se<strong>in</strong>e große<br />

Begabung.<br />

1925 g<strong>in</strong>g er zu Ben Pollak und arbeitete<br />

seit 1928 <strong>in</strong> New York fürs Radio<br />

und <strong>in</strong> Sessions u.a. mit Red Nichols<br />

und Paul Whiteman. 1933 war er bei<br />

Bessie Smiths letzter und Billy Hollidays<br />

erster Platten-E<strong>in</strong>spielung dabei.<br />

1934 gründete er se<strong>in</strong>e erste Big Band.<br />

Am 16.1.1938 gelang es ihm als erstem<br />

Musiker mit e<strong>in</strong>er Jazzband <strong>in</strong> <strong>der</strong> bis<br />

dah<strong>in</strong> ausschließlich klassischer Musik<br />

vorbehaltenen Carnegie Hall aufzutreten.<br />

Das mitgeschnittene Konzert zählt<br />

zu den bedeutendsten Jazzaufnahmen.<br />

Ke<strong>in</strong> Wun<strong>der</strong>, dass es kaum namhafte<br />

<strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>musiker gab, mit denen Goodman<br />

nicht zusammen musiziert hat. Se<strong>in</strong>e<br />

Bedeutung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jazzmusik brachte<br />

ihm - wie Louis Armstrong – e<strong>in</strong>en<br />

Ehrentitel e<strong>in</strong>: „K<strong>in</strong>g of <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>“! Er war<br />

e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> erfolgreichsten Orchesterleiter<br />

<strong>der</strong> <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>-Ära und als virtuoser Klar<strong>in</strong>ettist<br />

für se<strong>in</strong>e melodischen Improvisationen<br />

bekannt. Sogar mit klassischen<br />

Auftritten von Mozart bis H<strong>in</strong>demith<br />

brillierte <strong>der</strong> meisterliche Klar<strong>in</strong>ettist.<br />

Über se<strong>in</strong> Leben erschien 1950 <strong>der</strong> Film<br />

„The Benny Goodman Story“.<br />

Zu Ehren dieses Musikers hat Achim<br />

Bohlen<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Programm zusammengestellt,<br />

dessen Schwerpunkt Stücke<br />

aus dem Repertoire <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Bands von Goodman s<strong>in</strong>d. Der Münchner<br />

Klar<strong>in</strong>ettist orientierte sich beim<br />

Arrangieren <strong>der</strong> Titel weitgehend an<br />

den Orig<strong>in</strong>alaufnahmen des „K<strong>in</strong>g


of <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>“ und präsentiert mit se<strong>in</strong>en<br />

Kollegen e<strong>in</strong> ausgefeiltes, heißes<br />

<strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>-Programm. Dabei hoffen Sie, das<br />

Publikum – ebenso wie sich selbst – mit<br />

<strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> <strong>der</strong> 30er Jahre zu begeistern und<br />

zu fasz<strong>in</strong>ieren.<br />

Inzwischen umfasst das Repertoire<br />

ca. 60 Titel. Davon hat Goodman<br />

verhältnis mäßig wenige Kompositionen<br />

selbst geschrieben, Se<strong>in</strong>e Begabung<br />

lag bei <strong>der</strong> Interpretation von Fremdkompositionen,<br />

die er zusammen mit<br />

se<strong>in</strong>en Bandmitglie<strong>der</strong>n erarbeitete. Zu<br />

den favorisierten Evergreens zählen<br />

natürlich Sampsons „Don´t be that<br />

way“ o<strong>der</strong> „Stomp<strong>in</strong>´ at the Savoy“<br />

– beides waren Zugnummern beim<br />

berühmten Carnegie-Hall-Konzert.<br />

Besetzung:<br />

Achim Bohlen<strong>der</strong>, Klar<strong>in</strong>ette, ist<br />

Mitglied e<strong>in</strong>iger süddeutscher Formationen,<br />

tritt aber auch als Gastmusiker<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> bekannten Münchner Veter<strong>in</strong>ary<br />

Street Jazzband – wegen ihrer<br />

Mitwirkung <strong>in</strong> <strong>der</strong> gleichnamigen<br />

ZDF-Fernsehserie „Knoff-Hoff-Band“<br />

genannt – auf. DJ-Stammbesuchern<br />

dürfte diese Formation noch von den<br />

Konzerten 2001 <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung se<strong>in</strong>.<br />

Mit Stuttgarter Kollegen hat er das<br />

Achim Bohlen<strong>der</strong> <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>tett gegründet.<br />

Karl Koller, Gitarre stammt aus e<strong>in</strong>er<br />

österreichischen Musikerfamilie,<br />

spielte Jazz <strong>in</strong> amerikanischen Clubs<br />

und tourte durch Österreich, Deutschland<br />

und die Schweiz. Wegen se<strong>in</strong>es<br />

enorm sw<strong>in</strong>genden Grooves und se<strong>in</strong>er<br />

bee<strong>in</strong>druckenden Soli ist er immer<br />

wie<strong>der</strong> mit Lorenzo Petrocca, The<br />

Chicagoans o<strong>der</strong> dem Oldtime-Jazz-<br />

Qu<strong>in</strong>tett <strong>in</strong> Stuttgarts bekannter „Hall“<br />

zu hören.<br />

Holger Götz, Piano, wandte sich<br />

nach e<strong>in</strong>er klassischen Ausbildung<br />

schon als Schüler dem Jazz zu. Se<strong>in</strong><br />

Repertoire reicht von Ragtime über<br />

Boogie, New Orleans und <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> bis<br />

Lat<strong>in</strong>. Durch se<strong>in</strong>en virtuosen Stil und<br />

se<strong>in</strong>e Vielseitigkeit spielt er – wie die<br />

Band-Kollegen – <strong>in</strong> verschiedenen<br />

bekannten Stuttgarter Bands und so<br />

trifft man auch ihn immer wie<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> "Traditional Jazz Hall".<br />

Klaus Schulze, Kontrabass, gehört zur<br />

alten Garde <strong>der</strong> Stuttgarter Jazzszene.<br />

Er war Mitbegrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stuttgarter<br />

<strong>Dixieland</strong> Hall und Mitglied <strong>der</strong> legendären<br />

Ragtime-„Specht“-Groove. Als<br />

exzellenten Kontrabassisten f<strong>in</strong>det man


Von l<strong>in</strong>ks:<br />

Achim Bohlen<strong>der</strong>,<br />

Werner Braun,<br />

Holger Götz,<br />

Karl Koller und<br />

Klaus Schulze.<br />

Das Achim<br />

Bohlen<strong>der</strong> <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>tett<br />

freut sich auf e<strong>in</strong><br />

gelegentliches<br />

Wie<strong>der</strong>sehen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Stuttgarter Jazz Hall<br />

Marienstraße 3 B.<br />

ihn ebenfalls <strong>in</strong> vielen traditionellen<br />

Jazzbands. Se<strong>in</strong>e Freizeit opferte er<br />

– neben se<strong>in</strong>er Bandlea<strong>der</strong>-Tätigkeit<br />

– seit vielen Jahren <strong>der</strong> Jazz-Initiative<br />

e.V. und <strong>der</strong> verantwortungsvollen Programmgestaltung<br />

<strong>der</strong> Traditional Jazz<br />

Hall <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stuttgarter Marienstraße.<br />

Werner Braun, Schlagzeug, gilt als<br />

virtuoser, vital sw<strong>in</strong>gen<strong>der</strong> Drummer<br />

mit unbestechlichem Tim<strong>in</strong>g und sensiblem<br />

E<strong>in</strong>fühlungsvermögen. Von Joe<br />

Morello und Allen Dawson bee<strong>in</strong>flusst,<br />

ist er e<strong>in</strong> gefragter Rhythmiker, <strong>der</strong><br />

nicht nur mit verschiedenen regionalen<br />

Bands musiziert, son<strong>der</strong>n auch bei<br />

Konzertauftritten mit Jazzgrößen wie<br />

Peanuts Hucko, Harry Allen und Ack<br />

van Rooyen zu hören war.


<strong>Dixieland</strong> e<strong>in</strong>mal sehr sw<strong>in</strong>gend<br />

Viele führen den Namen „<strong>Dixieland</strong><br />

Jazz“ auf e<strong>in</strong>e Band namens Tom<br />

Brown´s <strong>Dixieland</strong> Band zurück.<br />

Brown, e<strong>in</strong> 1888 <strong>in</strong> New Orleans geborener<br />

Posaunist, stellte 1915 erstmals<br />

se<strong>in</strong>e „Ragtime-Combo from Dixie<br />

Land“ <strong>in</strong> Chicago vor. Bei Zusammentreffen<br />

weißer Musiker mit <strong>der</strong> „schwarzen“<br />

Musik aus New Orleans entstand<br />

e<strong>in</strong> neuer Jazzstil. Der Name wurde<br />

dann weith<strong>in</strong> von <strong>der</strong> Orig<strong>in</strong>al <strong>Dixieland</strong><br />

Jazz Band (ODJB) bekannt gemacht.<br />

Weiße Musiker, wie Kornettist Nick<br />

La Rocca, Klar<strong>in</strong>ettist Larry Shields,<br />

Drummer Tony Sbarbaro und Pianist<br />

Henry Ragas nahmen 1917 die ersten<br />

Schallplatten mit Jazz auf. Unabhängig<br />

von ihrer musikalischen Bedeutung,<br />

bleibt es <strong>der</strong> Verdienst dieser Band, den<br />

<strong>Dixieland</strong> Jazz <strong>in</strong> Amerika und Europa<br />

populär gemacht zu haben.<br />

„Im Zuge e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiveren Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung<br />

weißer Musiker mit dem<br />

Jazz, wie sie z.B. bei den New-Orleans-<br />

Rhythm-K<strong>in</strong>gs zu Anfang <strong>der</strong> 20er Jahre<br />

zu verzeichnen ist, werden die Unterschiede<br />

zwischen ‚weißem‘ <strong>Dixieland</strong><br />

und ‚schwarzem‘ New Orleans Jazz<br />

zunehmend ger<strong>in</strong>ger.“ (Reclams Jazzlexikon)<br />

Den ersten Höhepunkt erlebte <strong>der</strong><br />

<strong>Dixieland</strong> Jazz im Rahmen <strong>der</strong> von Fans<br />

und Schallplattensammlern Ende <strong>der</strong><br />

30er Jahre herbeigeführten Renaissance.<br />

Daran knüpfte e<strong>in</strong>e weltweite Revival-<br />

Bewegung an und gipfelte im britischen<br />

Traditional Jazz <strong>der</strong> 50er Jahre.<br />

Neben dem <strong>Dixieland</strong> Jazz gewann seit<br />

Anfang <strong>der</strong> 30er Jahre e<strong>in</strong> neuer Stilbe-<br />

reich des Jazz – <strong>der</strong> <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> – an Bedeutung.<br />

Er entwickelte sich schnell zu<br />

se<strong>in</strong>er höchsten Blüte und wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

„<strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>-Ära“ weit über die Jazzszene<br />

h<strong>in</strong>aus zum Inbegriff schwungvoller<br />

Tanzmusik.<br />

Damit und durch se<strong>in</strong> vergrößertes<br />

Repertoire – das auch gängige Schlager<br />

und beliebte Evergreens be<strong>in</strong>haltet –<br />

unterschied sich <strong>der</strong> <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong> von den<br />

älteren Jazzstilen. Rhythmisch geprägt<br />

wurde er durch e<strong>in</strong>e bewusst gleichmäßigere<br />

Betonung aller vier Viertel, sowie<br />

den solistischen Improvisationen, im<br />

Gegensatz zur traditionellen Kollektivimprovisation<br />

<strong>der</strong> New Orleans- und<br />

<strong>Dixieland</strong> Bands.<br />

Vor allem als sw<strong>in</strong>gende Tanzorchester<br />

entwickelten sich Bigbands und erfreuten<br />

sich immer größerer Beliebtheit. So<br />

entstanden <strong>in</strong> den 30er Jahren zahlreiche<br />

Orchester von beachtlicher Größe mit<br />

teils namhaften Besetzungen. Er<strong>in</strong>nert<br />

sei an Count Basie, Fletcher Hen<strong>der</strong>son,<br />

Glenn Miller o<strong>der</strong> Benny Goodman<br />

sowie Lionel Hampton. Dabei gewannen<br />

herausragende Solisten zunehmend<br />

an Aufmerksamkeit, während die<br />

zahllosen Musiker <strong>in</strong> <strong>der</strong> zweiten Reihe<br />

erheblich <strong>in</strong> ihren Improvisationsmöglichkeiten<br />

beschnitten wurden. In<br />

merkantiler H<strong>in</strong>sicht wurden die großen<br />

Bands e<strong>in</strong> wichtiger Teil des <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>stils<br />

und man kann viele von ihnen noch<br />

heute <strong>in</strong> alten Filmen erleben.<br />

Dagegen begeisterten sich die meist puritanischen<br />

Jazzfreunde für die zahlreichen<br />

kle<strong>in</strong>en Combos und Studiogruppen, <strong>in</strong><br />

denen jedes Bandmitglied reichlich Ent-


faltungsmöglichkeiten zu solistischer<br />

Improvisation erhielt. Oft trafen sich<br />

auch Bigband-Solisten zu Schallplatten-<br />

Produktionen o<strong>der</strong> „After Hour Sessions“.<br />

Beson<strong>der</strong>s beliebt waren solche<br />

Jam Sessions <strong>in</strong> <strong>der</strong> New Yorker 52nd<br />

Street – weshalb sie im Fan-Jargon<br />

auch „<strong>Sw<strong>in</strong>g</strong>-Street“ genannt wurde.<br />

Hier hatten sich <strong>in</strong> den 1930er Jahren<br />

e<strong>in</strong>e große Zahl unterschiedlichster<br />

Musikerlokale und Clubs nie<strong>der</strong>gelassen<br />

<strong>in</strong> denen spielfreudige „E<strong>in</strong>steiger“<br />

dem Publikum, aber auch den Kollegen<br />

Ich wollte es kaum glauben...<br />

Großer Erfolg des Spendenaufrufs beim<br />

16. <strong>Dixieland</strong> Jubilee Ludwigsburg<br />

14./15. Januar 2012<br />

Bei den drei <strong>Dixieland</strong> Konzerten 2012<br />

habe ich die Besucher um e<strong>in</strong>e Spende<br />

für die Deutsche Cleft K<strong>in</strong><strong>der</strong>hilfe e.V.<br />

gebeten. Diese Vere<strong>in</strong>igung selbstloser<br />

Kieferchirurgen behandelt K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit<br />

Kiefermissbildungen <strong>in</strong> Entwicklungslän<strong>der</strong>n.<br />

Vor allem Gaumenspalten verursachen<br />

Atem- und Schluckstörungen,<br />

sowie meist auch Sprachbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen.<br />

E<strong>in</strong> schreckliches Stigma, das die<br />

Betroffenen nicht nur körperlich beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t,<br />

son<strong>der</strong>n durch gesellschaftliche<br />

Ausgrenzung meist seelischen Qualen<br />

aussetzt.<br />

Die Operation e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des kostet<br />

etwa 200 Euro. Me<strong>in</strong>e Wunschvorstellung<br />

war e<strong>in</strong>e „E<strong>in</strong>-Euro-Spende“<br />

pro Besucher (= etwa 1500 Euro). Ich<br />

versprach die e<strong>in</strong>gesammelte Summe<br />

zu verdoppeln, damit wenigstens 15<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> operiert werden könnten.<br />

Proben ihres Könnens bieten konnten.<br />

Nach dem zweiten Weltkrieg erlebten<br />

sowohl <strong>Dixieland</strong> Jazz, wie auch <strong>Sw<strong>in</strong>g</strong><br />

weltweit e<strong>in</strong> Revival. Bei uns begeisterte<br />

sich beson<strong>der</strong>s die <strong>in</strong> den 30er<br />

und frühen 40er Jahren geborene Nachkriegsgeneration<br />

für diese lebendige<br />

und – trotz ihrer zahlreichen Facetten<br />

– e<strong>in</strong>malige Musik. „Alte Liebe rostet<br />

nicht“ betont e<strong>in</strong> altes Sprichwort und<br />

ich muss gestehen, dass es bei mir auch<br />

<strong>in</strong> Bezug auf den Jazz gilt, den ich<br />

immer noch liebe.<br />

Außer den Konzertbesuchern haben<br />

auch die Reutl<strong>in</strong>ger Hardt Stompers<br />

zum Erfolg beigetragen und 140 Euro<br />

ihrer CD-Verkäufe gespendet. Nach<br />

dem „Schlachtfest“ <strong>der</strong> aufgestellten<br />

Sparschwe<strong>in</strong>e war die Überraschung<br />

groß:3438,68 Euro – e<strong>in</strong> unerwartet<br />

freudiges Ergebnis.<br />

Gemäß me<strong>in</strong>em „leichtfertigen“<br />

Versprechen, fügte ich den nach oben<br />

abgerundeten Betrag von 3.461,32 Euro<br />

h<strong>in</strong>zu, so dass e<strong>in</strong>e „runde“ Gesamtsumme<br />

von 6.900 Euro zusammen kam.<br />

Dazu noch 100 Euro, die e<strong>in</strong> Besucher<br />

gegen e<strong>in</strong>e Spendenbesche<strong>in</strong>igung<br />

direkt an die Cleft K<strong>in</strong><strong>der</strong>hilfe überwiesen<br />

hat.<br />

Mit dieser Aktion – propagiert mit dem<br />

Motto „K<strong>in</strong><strong>der</strong>lachen ist das Kle<strong>in</strong>geld<br />

des Glücks“ – kann 34 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n geholfen<br />

werden. Dafür e<strong>in</strong> großes Dankeschön<br />

an me<strong>in</strong>e spendenfreudigen<br />

Besucher.


Die Lumberjack Bigband aus Göpp<strong>in</strong>gen<br />

wurde 1989 gegründet. Zwischen<br />

1996 und 2005 war sie mehrmals Sieger<br />

beim Landeswettbewerb „Jugend<br />

jazzt“. 2002 erhielt sie den Son<strong>der</strong>preis<br />

<strong>der</strong> „jeunesses musicals“ 2004 wurde<br />

sie für „hervorragende Leistungen“<br />

beim 6. Deutschen Orchesterwettbewerb<br />

<strong>in</strong> Osnabrück ausgezeichnet.<br />

2006 haben die Göpp<strong>in</strong>ger beim<br />

Skoda-Jazzwettbewerb den 1. Preis<br />

errungen.<br />

Noch bee<strong>in</strong>drucken<strong>der</strong> ist die Liste<br />

renommierter Gäste, mit denen die<br />

Lumberjack Bigband schon aufgetreten<br />

ist. Aus <strong>der</strong> Vielzahl seien nur erwähnt:<br />

Bibi Johns, Wencke Myhre, Joy Flem<strong>in</strong>g,<br />

Greetje Kauffeld, The New York<br />

Voices, Paul Kuhn, Peter Herbolzheimer,<br />

Tom Gaebel, Peter Kraus, Bill<br />

Ramsey o<strong>der</strong> Roberto Blanco<br />

Zu erwähnen ist, dass die Band sich<br />

aus e<strong>in</strong>em Reservoir von 50 jungen<br />

begabten Musikern rekrutiert und im<br />

Jahr über 20 Konzerte gibt, vorwiegend<br />

im Südwesten, aber auch schon<br />

Bigband mit den drei Sänger<strong>in</strong>nen beim DJ 2011 (Foto: Werner Wagner)<br />

Sonntag, 20. Januar 2013, 15 Uhr<br />

LumberjackBigband mit Asita Djavadi,<br />

Annette Frank & Re<strong>in</strong>ette van Zeijtveld-Lustig<br />

<strong>in</strong> München, <strong>in</strong> Baden-Baden (Kurhaus<br />

und Festspielhaus), sowie <strong>der</strong> Schweiz<br />

auf Sylt, <strong>in</strong> Lüneburg, Bad Pyrmont<br />

o<strong>der</strong> Fürth aufgetreten ist.<br />

Sophisticated Ladies<br />

Mit „sophisticated“ im S<strong>in</strong>ne von<br />

„kultiviert, <strong>in</strong>tellektuell, blasiert, kompliziert<br />

o<strong>der</strong> raff<strong>in</strong>iert“ wollte Duke<br />

Ell<strong>in</strong>gton se<strong>in</strong>e Schullehrer<strong>in</strong> musikalisch<br />

skizzieren. Dagegen erzählt <strong>der</strong><br />

spätere Text von Mitchel Parish die<br />

traurige Geschichte e<strong>in</strong>er exzessiven<br />

Frau, die ihrer verlorenen Liebe nachtrauert<br />

... und Ell<strong>in</strong>gton fand den Text<br />

wun<strong>der</strong>bar.<br />

Am 1. März 1981 wurde im Lunt-Fontanne<br />

Theatre am Brodway e<strong>in</strong>e Show<br />

mit Musik von Duke Ell<strong>in</strong>gton unter<br />

dem Titel „Sophisticated Ladies“ eröffnet<br />

und brachte es <strong>in</strong> zwei Jahren Laufzeit<br />

auf 767 Vorstellungen. Das Musical<br />

erhielt u.a. den Tony Award (wichtiger<br />

amerikanischer Theaterpreis).<br />

In dieser Brodway-Revue wurde das<br />

Leben von Duke Ell<strong>in</strong>gton erzählt


Alexan<strong>der</strong> Eissele mit <strong>der</strong> Lumberjack Bigband beim 10.<strong>Dixieland</strong> Jubilee 2006<br />

und mit se<strong>in</strong>er Musik zur Aufführung<br />

gebracht, darunter auch <strong>der</strong> Song<br />

Sophisticated Lady. Dieser 1932 von<br />

Duke Ell<strong>in</strong>gton komponierte Jazzstandard<br />

kam 1933 <strong>in</strong> die Charts. Mit dem<br />

Parish-Text, gesungen von Ella Fitzgerald<br />

blieb er dort sechzehn Wochen und<br />

erreichte Platz drei <strong>der</strong> Hitparade.<br />

Im gleichen Jahr kamen Versionen<br />

<strong>der</strong> Orchester von Glen Gray und<br />

Don Redman, sowie 1948 von Billy<br />

Eckst<strong>in</strong>e ebenfalls <strong>in</strong> die Charts. Der<br />

Titel war <strong>in</strong> zwei weiteren Brodway-<br />

Produktionen und fünf Filmen zu<br />

hören. Bei vielen Musikern und Sänger<strong>in</strong>nen<br />

gehörte er zum Repertoire;<br />

z.B. bei Billie Holiday, Sarah Vaughan,<br />

Rosemary Clooney, um nur e<strong>in</strong>ige zu<br />

nennen.<br />

Sentimental Journey<br />

Dieser Jazzstandard hatte e<strong>in</strong>en vergleichsweise<br />

sensationellen Erfolg.<br />

1944 mit <strong>der</strong> Musik von Les Brown<br />

und dem Text von Arthur Green entstanden,<br />

gelangte er – mit Doris Day<br />

als Sänger<strong>in</strong> – bereits 1945 an die Spitze<br />

<strong>der</strong> USA-Hitparade und konnte diesen<br />

Gipfelplatz 23 Wochen lang halten.<br />

Außerdem gehörte <strong>der</strong> Song zu den Nr.<br />

1 S<strong>in</strong>gles <strong>der</strong> USA und <strong>in</strong>s Repertoire<br />

vieler Orchester, darunter Glenn Miller,<br />

Woody Hermann mit Buck Clayton,<br />

Eddie Heywood mit Ella Fitzgerald<br />

o<strong>der</strong> Musikern wie R<strong>in</strong>go Starr und<br />

Rosemary Cooney (<strong>in</strong> ihrem Album).<br />

Dem Lumberjack Bigband Programm<br />

liegt dieselbe Idee wie dem Musical<br />

von Duke Ell<strong>in</strong>gton zugrunde. So sollen<br />

durch „les grandes Dames du Jazz“<br />

unvergesslich gemachte Evergreens aus<br />

dem amerikanischen Songbook von<br />

den drei talentierten Sänger<strong>in</strong>nen <strong>in</strong>terpretiert<br />

werden. Wer miterlebt hat, wie<br />

die drei Diven – so nennt sie Alexan<strong>der</strong><br />

Eissele immer – begeisternd <strong>in</strong> die<br />

Rolle <strong>der</strong> Andrew Sisters geschlüpft<br />

s<strong>in</strong>d und wie perfekt die Lumberjack


Bigband den Sound von Glenn Miller<br />

wi<strong>der</strong>gegeben hat, wird wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong><br />

grandioses Konzert erleben.<br />

Das brillante Gesangstrio wird berühmte<br />

Sänger<strong>in</strong>nen und ihre bekannten<br />

Songs wie<strong>der</strong> lebendig werden lassen.<br />

Er<strong>in</strong>nert sei z.B. an Ella Fitzgeralds<br />

unvergessene Standards wie „Our<br />

Love Is Here To Stay” o<strong>der</strong> “Let´s Do<br />

It, Let´s Fall In Love” o<strong>der</strong> Shirley<br />

Basseys Erfolg mit “Big Spen<strong>der</strong>”.<br />

Gerne er<strong>in</strong>nern wir uns aber auch<br />

an “Sophiticated Ladies“ wie Billy<br />

Holiday, Sarah Vaughan, Betty Carter<br />

o<strong>der</strong> Peggy Lee. Zu hören wird aber<br />

auch Marilyn Monroes „I Wanna Be<br />

Loved By You“ o<strong>der</strong> Catar<strong>in</strong>a Valentes<br />

“Istanbul” se<strong>in</strong>.<br />

Dabei werden die drei Sänger<strong>in</strong>nen<br />

nicht nur mit impressiven Soli, son<strong>der</strong>n<br />

als harmonisches Trio glänzen.<br />

Asita Djavadi hat mit <strong>der</strong> Klarheit<br />

ihrer Stimme vor allem <strong>in</strong> „Cabaret“<br />

o<strong>der</strong> als „Piaf“ (und das <strong>in</strong> zwei unterschiedlichen<br />

Produktionen) überzeugt.<br />

Außer <strong>in</strong> Musicals kann sie auch<br />

Erfolge als Schauspieler<strong>in</strong> vorweisen.<br />

(CD Volume 32 & 52)<br />

Annette Frank ist u.a. bereits mit<br />

Paul Kuhn und Peter Herbolzheimer<br />

aufgetreten. Bei den <strong>Dixieland</strong>-Jubilee-<br />

Konzerten 2002 und 2006 hat sie<br />

die Besucher durch Bühnenpräsenz,<br />

Temperament und exzellentem Gesang<br />

begeistert. (CD Volume 17, 32 & 52)<br />

Re<strong>in</strong>ette van Zeijtveld-Lustig studierte<br />

am Konservatorium <strong>in</strong> Hilversum.<br />

Seit 1993 lebt sie <strong>in</strong> Deutschland und<br />

musizierte u.a. mit A. van Royen, Andy<br />

Ha<strong>der</strong>er, Karl Dold<strong>in</strong>ger und Albert<br />

Mangelsdorff.<br />

Schon beim 10. <strong>Dixieland</strong> Jubilee<br />

war sie mit ihren Kolleg<strong>in</strong>nen und <strong>der</strong><br />

Luberjack Bigband zu hören. Ausserdem<br />

hat sie Lehraufträge <strong>in</strong> Mannheim,<br />

Nürnberg und Würzburg. (CD Volume<br />

32 & 52)<br />

Asita Djavadi Anette Frank Re<strong>in</strong>ette van Zeijtveld-Lustig


Schnappschüsse<br />

von Auftritten <strong>der</strong> Lumberjack Big Band ...<br />

… mit Bill Ramsey<br />

... mit Paul Kuhn<br />

... mit Peter Kraus<br />

... mit Roberto Blanco


Jedes Jahr dreimal volles Haus...<br />

Bereits e<strong>in</strong>e Woche nach dem Versand<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>ladungen am 7. September<br />

2012 waren zwei Drittel <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

– das Samstag-Nachmittagkonzert<br />

total – ausverkauft! ...und das<br />

vier Monate vor dem DJ-Term<strong>in</strong>!<br />

Dabei ist das <strong>Dixieland</strong> Jubilee immer<br />

noch e<strong>in</strong> Geheimtipp. Im „Schneeballsystem“,<br />

nur durch Empfehlung<br />

begeisterter Besucher, vergrößert sich<br />

die Fan-Geme<strong>in</strong>de jedes Jahr und die<br />

Tickets s<strong>in</strong>d schnell vergriffen. Um-<br />

sichtige Jazzfreunde bestellen ihre<br />

Tickets bereits e<strong>in</strong> Jahr im Voraus.<br />

Me<strong>in</strong> E<strong>in</strong>ladungs-Flyer ist dann <strong>der</strong><br />

„letzte Aufruf“ an die über tausend<br />

registrierten DJ-Fans.<br />

Die Treue <strong>der</strong> vielen Stamm-Besucher<br />

hat diesen ungewöhnlichen Erfolg erst<br />

ermöglicht und dafür sage ich me<strong>in</strong>en<br />

herzlichsten Dank. Den sensationellen<br />

Erfolg, mit traditionellem Jazz drei<br />

Konzerte zu füllen, lobt Reimer von Essen<br />

im nachstehend abgedruckten Brief.<br />

Auszug <strong>der</strong> Hardt Stompers beim DJ 2012 (Foto: Werner Wagner)


CD-BESTELLSCHEIN <strong>der</strong> Mitschnitte des <strong>Dixieland</strong>-Jubilee<br />

Gewünschte CDs auf <strong>der</strong> Rückseite ankreuzen, dann unten Stückzahl angeben<br />

und Gesamtpreis nach folgenden Preisangaben ausrechnen.<br />

_____ CD´s Preis ______,- € + Versand 2,-/3,- € = Gesamt: ______,- €<br />

E<strong>in</strong>zelpreis: 15,- €<br />

2 CD´s: 28,- €<br />

3 CD´s: 30,- €<br />

4 CD´s: 40,- €<br />

Jede weitere CD + 10,- €<br />

Überweisung an: Gert Nagel • Konto: 128 28 27<br />

BW-Bank • BLZ: 600 501 01<br />

Versandkosten bis 3 CD´s: 2,- €<br />

Versandkosten ab 4 CD´s: 3,- €<br />

Bitte senden Sie den Bestellsche<strong>in</strong> an folgende Adresse:<br />

Ihre Anschrift:<br />

Gert Nagel<br />

Mörikestr. 17<br />

70178 Stuttgart<br />

Name<br />

Vorname<br />

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Tel: 0711 - 6 49 15 12 · Fax: 0711 - 60 86 52<br />

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