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Die Zukunft im Süden<br />

SEITE IV ____________________________________________ __________________________________________<br />

___________________________________________<br />

DONNERSTAG, DEN 26. MÄRZ 2009<br />

Zwei Kriege und der demographische<br />

Wandel<br />

haben den Verein nicht<br />

in die Knie gezwungen.<br />

Und das Revier ist so attraktiv<br />

wie sonst fast nirgendwo.<br />

VON MARTIN WEIN<br />

SÜDSTADT – Rudern<br />

fördert den<br />

Kreislauf. Und wie<br />

viele Ruderer oftmals<br />

bis ins hohe<br />

Alter fit bleiben,<br />

so erreicht auch<br />

der Wilhelmshavener<br />

Ruderclub<br />

(WRC) in diesem<br />

Sommer in guter<br />

Verfassung seinen<br />

100. Geburtstag.<br />

„Mit 180 Mitgliedern<br />

haben wir einen<br />

sicheren Bestand“,<br />

sagt der<br />

Vorsitzende Peter<br />

Kruse. Auch wenn<br />

es zu Zeiten Olympias<br />

doppelt so<br />

viele waren und<br />

mit den wegziehenden<br />

jungen<br />

Leuten der Mittelbau abhanden<br />

komme, müsse man sich<br />

nicht abstrampeln.<br />

In die Riemen legen die<br />

Mitglieder des WRC sich hingegen<br />

seit dem 13. Juli 1909,<br />

als der Verein beim Königlichen<br />

Amtsgericht zu Wilhelmshaven<br />

unter dem Gründungsvorsitz<br />

von Hugo<br />

Schrag eingetragen wurde.<br />

Vor allem Ingenieure der Kaiserlichen<br />

Werft hatten den<br />

Sport aus ihren Heimatstädten<br />

mitgebracht und fanden<br />

in den Hafenbecken und auf<br />

dem Ems-Jade-Kanal fast<br />

ideale Trainingsgewässer. Die<br />

Hassliebe mit dem Vereinigten<br />

Königreich hatte den ursprünglich<br />

britischen Sport in<br />

den Jahrzehnten zuvor in<br />

Deutschland populär gemacht.<br />

So hatte auch der Wilhelmshavener<br />

Verein schon<br />

zwei Jahre später über 200<br />

Mitglieder, allerdings ausschließlich<br />

Männer. „Man hat<br />

eigens Mediziner engagiert,<br />

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die Frauen für diesen Kraftsport<br />

für ungeeignet erklärten“,<br />

erzählt Hans-Georg<br />

Pauli, der gerade die Vereinsgeschichte<br />

fürs Jubiläum aufarbeitet.<br />

Zunächst traf man sich im<br />

„Banter Bürgergarten“. 1914<br />

entstand auf der Mariensieler<br />

Schleuseninsel dann das<br />

erste eigene Clubhaus. Der<br />

Krieg stoppte den Sportbe-<br />

trieb bis 1919, denn Zivilisten<br />

wurden aus Angst vor Spionage<br />

von den Hafenanlagen<br />

streng ferngehalten.<br />

Als sich 1928 der Deutsche<br />

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Der Durchbruch vom Altbau zum Neubau ist vollbracht.<br />

Die Weserstraße leuchtet.<br />

18 Wohnungen sind fertiggestellt,<br />

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WILHELMSHAVENER ZEITUNG<br />

Seit 100 Jahren in die Riemen gelegt<br />

RÜCKBLICK Der Wilhelmshavener Ruderclub feiert im September sein rundes Jubiläum<br />

Ruderverband dann auch für<br />

Frauen öffnete, standen in<br />

Wilhelmshaven zwölf Kandidatinnen<br />

auf der Matte. Allerdings<br />

tat man sich schwer<br />

mit ihnen. Erst als die Herren<br />

Ruderer in ihre klamme<br />

Kasse schauten und in den<br />

Damen willige Beitragszahlerinnen<br />

erkannten, wurden sie<br />

am 8. April 1930 aufgenommen.<br />

Wettrudern wurde ih-<br />

nen dennoch verwehrt: Im<br />

„Stilrudern“ mussten sie vor<br />

Wettkampfrichtern mit Grazie<br />

und Präzision einen guten<br />

„ästhetischen Eindruck“ hin-<br />

Im Süden<br />

zuhause!<br />

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terlassen. Vor allem Wally<br />

Parbs und Huberta Behrboom<br />

brachten dennoch das<br />

Frauenrudern nach vorn.<br />

Das Bootshaus wurde gesellschaftlicher<br />

Mittelpunkt<br />

des Vereinslebens. Hier traf<br />

man sich sonntags zu Kaffee<br />

und Kuchen, unter der Woche<br />

zu Spieleabenden. Hier<br />

wurden die Wanderfahrer verabschiedet<br />

und die Wett-<br />

Tag des Rudersports am Kanal im Mai 1953: 128 Sportler kamen zusammen. FOTO: WZ-BILDDIENST<br />

Im November 1952 feierte der Club das Richtfest für das<br />

neue Vereinsheim. FOTO: WZ-BILDDIENST<br />

kampfteams angefeuert.<br />

Nach 1933 war der Verein<br />

wie alle anderen Vereine von<br />

den Nationalsozialisten<br />

gleichgeschaltet worden,<br />

wozu sich in der Festschrift<br />

zum 75. Jubiläum leider keine<br />

Aussagen finden. Der Bombenangriff<br />

vom 12. Februar<br />

1943 machte den Aktivitäten<br />

ein jähes Ende. Weil auf der<br />

Schleuseninsel auch ein Flakturm<br />

montiert war, wurde<br />

das Gebäude mit allen Booten<br />

und Inventar vernichtet.<br />

Vor allem Wilhelm Papke<br />

und Viktor Hansmann hauchten<br />

dem Verein nach Kriegsende<br />

wieder Leben ein. „Im<br />

Uboot-Hafen entdeckten sie<br />

ein herrenloses Zweier-Boot<br />

und behaupteten bei der britischen<br />

Militärregierung, es gehöre<br />

dem Verein“, schmunzelt<br />

Pauli. Die ruderbegeisterten<br />

Briten traten den Sportlern<br />

auch einen alten Bootsschuppen<br />

der Marine unterhalb<br />

der Rüstringer Brücke ab<br />

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und Militärkommandant Edward<br />

Conder teilte ihnen<br />

nach einem Besuch Holz für<br />

den Bootsbau zu.<br />

1947 kam der Berliner<br />

Rennruderer Dr. Kurt Hofmann<br />

als kaufmännischer Direktor<br />

zu den Olympia-Werken.<br />

Mit Charme und bisweilen<br />

druckvoller Überredungskunst<br />

brachte er viele Olympianer<br />

in den Verein, wurde<br />

selbst Trainer<br />

und später 1.<br />

Vorsitzender.<br />

Sein Vermächtnis<br />

ist<br />

das heutige<br />

Vereinshaus,<br />

das bis 1953<br />

in viel Eigenarbeit<br />

aus den<br />

Resten des altenSchuppens<br />

errichtet<br />

wurde. Auch<br />

Wilhelmshavens<br />

Jugend<br />

zog der Ruderclub<br />

magisch<br />

an. Dass die<br />

Vereinsruderer<br />

Hans Voß<br />

und Johann<br />

Hellbusch<br />

1952 zu den<br />

Ausscheidungswettkämpfen<br />

für die<br />

Olympischen Sommerspiele<br />

in Helsinki teilnehmen durften,<br />

förderte die Popularität<br />

enorm, auch wenn die Unglücklichen<br />

nur auf den undankbaren<br />

zweiten Platz kamen.<br />

Viele weitere sportliche Erfolge<br />

und Wanderfahrten auf<br />

fast allen Flüssen Mitteleuropas<br />

haben das Vereinsleben<br />

seither geprägt. Eine Kooperation<br />

mit der Cäcilienschule<br />

bringt dem Verein zudem immer<br />

wieder neue junge Mitglieder.<br />

Am ersten Wochenende<br />

im September (4. bis 6.9.) wollen<br />

Mitglieder und Ehemalige<br />

in mehreren Veranstaltungen<br />

im Bootshaus und im Pumpwerk<br />

an die alten und die<br />

neuen Zeiten erinnern.<br />

Grund zum Feiern gibt es genug:<br />

Beispielsweise wird das<br />

alte Bootshaus dann frisch renoviert<br />

in neuem Glanz strahlen.<br />

Rheinstraße 48,<br />

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Blumenmarkt<br />

auf dem<br />

Valoisplatz<br />

Rosen sollen auch auf<br />

dem Valoisplatz blühen.<br />

-FOTO: LÜBBE<br />

SÜDSTADT/LR – Hobbygärtner<br />

und Gartenfreunde<br />

aufgepasst: Die<br />

Wilhelmshaven Touristik<br />

& Freizeit veranstaltet<br />

am 18. und 19. April auf<br />

dem Valoisplatz einen<br />

Blumen- und Pflanzenmarkt.<br />

Betriebe aus der<br />

Region präsentieren sich<br />

am Sonnabend von 10<br />

bis 18 Uhr und am Sonntag<br />

von 11 bis 18 Uhr.<br />

Das vielfältige Angebot<br />

reicht von Laub- und<br />

Nadelgehölzen, Sträuchern<br />

und Koniferen bis<br />

zu Stauden, Gräsern und<br />

Rosen in allen Sorten,<br />

Formen und Farben.<br />

Dazu gibt es eine Fülle<br />

von Beet- und Balkonpflanzen<br />

für den Sommergarten,Gartenaccessoires<br />

sowie gärtnerisches<br />

und botanisches<br />

Fachwissen. Wer nicht<br />

nur auf der Suche nach<br />

Pflanzen oder Dekorationsmaterial<br />

für seinen<br />

Garten ist, kann selber<br />

an einem Stand pfiffige<br />

Ideen für Beete, Terrassen<br />

und Balkone beisteuern.<br />

Am Sonntag um 14<br />

Uhr kommt außerdem<br />

die Blütenkönigin „Nemesia<br />

I.“ aus Wiesmoor<br />

mit ihrem Gefolge.<br />

Kontakt: Wilhelmshaven<br />

Touristik & Freizeit<br />

GmbH, Jürgen Ahrens,<br />

Tel. 92 79 56.<br />

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Alles Gute!<br />

Energieverbund<br />

Wilhelmshaven-<br />

Friesland

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