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Die Zukunft im Süden<br />
SEITE II __________________________________________ ___________________________________________<br />
___________________________________________<br />
__DONNERSTAG,<br />
DEN 26. MÄRZ 2009<br />
SÜDSTADT/EWS – „Wen die<br />
Südstadt interessiert, der<br />
soll belohnt werden“ hieß<br />
es viermal im vergangenen<br />
Jahr.<br />
Wir hatten zu einer Mitmachaktion<br />
aufgerufen, die<br />
es in sich hatte: Man<br />
musste alle vier Ausgaben<br />
der Beilage „Die Zukunft im<br />
Süden“ abpassen, einen<br />
markierten Abschnitt ausschneiden,<br />
diese sammeln<br />
und dann noch rechtzeitig<br />
bis zum 31.Dezember an<br />
uns einsenden.<br />
Das haben immerhin 49<br />
Leserinnen und Leser geschafft.<br />
Am 25. Februar war<br />
es so weit, die Auslober der<br />
Preise zogen die glücklichen<br />
Gewinner aus dem<br />
Stapel der Einsendungen.<br />
Hier noch einmal die<br />
Preise: Der erste Preis ist<br />
eine Übernachtung im<br />
neuen Vier-Sterne-Superior-Domizil<br />
in der Jadeallee<br />
50, dem Columbia Hotel,<br />
in einem exklusiven<br />
Komfort-Doppelzimmer<br />
mit Panoramablick auf den<br />
großen Hafen, inklusive<br />
Teilnahme für zwei Personen<br />
am Vital-Frühstücksbuffet<br />
plus ein<br />
Drei-Gang-Abendessen im<br />
Hotelrestaurant.<br />
Als zweiten Preis gibt es<br />
zwei Gutscheine für eine<br />
Helgoland-Fahrt mit der<br />
MS „Helgoland“.<br />
Als dritter Preis lockte<br />
eine Kiste französischen Rotwein<br />
direkt aus dem Handelshafen<br />
Wilhelmshaven<br />
WILHELMSHAVENER ZEITUNG<br />
Wohngemeinschaft mit Möwengeschrei<br />
WOHNEN Sanierte Altbauten bieten manchen FH-Studenten ein hervorragendes Studienquartier<br />
Lernen, einkaufen, feiern<br />
– Studierende leben in<br />
der Südstadt mitten im<br />
Geschehen. Ein Besuch<br />
in einer typischen WG.<br />
VON MARTIN WEIN<br />
SÜDSTADT – „Da wird eine<br />
rau verprügelt“, fuhr es Frieerike<br />
Toebelmann voller<br />
chrecken durch die Glieder,<br />
ls schrilles Kreischen sie eies<br />
Nachts aus dem Schlaf<br />
iss. Dann waren noch mehr<br />
timmen zu hören – eine Masenvergewaltigung<br />
auf offener<br />
traße? Die FH-Studentin aus<br />
otenburg/Wümme hatte ja<br />
chon einige Gerüchte gehört<br />
ber die Südstadt und deren<br />
ngeblich schlechten Ruf. Der<br />
lick aus dem Fenster beruigte<br />
sie dann: Es waren nur<br />
öwen in Balzstimmung, die<br />
achts ums Haus in der Kuren<br />
Straße kreisten. „Und<br />
eine Mutter hatte vorher<br />
och gesagt: Möwengeschrei,<br />
as ist ja wie Urlaub."<br />
Abgesehen von den Lautäuerungen<br />
der Meeresvögel<br />
at sich die Südstadt für Frieerike<br />
Toebelmann als hervoragendes<br />
Studienquartier eriesen.<br />
Bevor sie 2006 an die<br />
ade kam, hatte die junge<br />
rau insgesamt vier Jahre in<br />
amburg und Münster stuiert.<br />
Seither schätzt sie die<br />
rovinz: „Die persönliche Be-<br />
Maria Lir, Friederike Toebelmann, Nicole Forger in ihrer Wohnung in der Kurzen Straße.<br />
FOTO: WEIN<br />
treuung an der Fachhochschule<br />
ist viel intensiver als<br />
an jeder Uni, und die technische<br />
Ausstattung ist um Längen<br />
besser.“<br />
Gemeinsam mit Maria Lir<br />
aus Bad Ems und Nicole aus<br />
dem Sächsischen teilt sie sich<br />
eine Wohngemeinschaft im<br />
Süden der Stadt.<br />
Manches im Haus ist noch<br />
Provisorium. Wer zu Besuch<br />
kommt, der muss anrufen,<br />
weil die Klingel nicht funktioniert.<br />
Seit langen Monaten arbeiten<br />
Handwerker an der Fassade<br />
und schauen bisweilen<br />
zum Fenster rein. Doch inzwischen<br />
sind die Wände gedämmt<br />
und wärmer, die Wohnung<br />
ist hell und freundlich<br />
und der Vermieter hat eine or-<br />
von „Das Weindepot Wilke“.<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
von unserer <strong>Seite</strong> an die Ge-<br />
winner. Und: irgendwann<br />
gibt es an dieser Stelle wieder<br />
was zu gewinnen.<br />
Eine Sonderbeilage der<br />
„Wilhelmshavener Zeitung“<br />
zum Thema „Die Zukunft im<br />
Süden“. Titelseite: Holger<br />
Mühlbauer/Klaus Schreiber.<br />
Verantwortlich für den<br />
redaktionellen Teil:<br />
Ursula Große Bockhorn;<br />
für den Anzeigenteil:<br />
Thomas Schipper.<br />
Verlag und Druck:<br />
Brune-Mettcker Druck- und<br />
Verlagsgesellschaft mbH,<br />
Parkstraße 8, 26382 Wilhelmshaven,<br />
Postfach 1265,<br />
26352 Wilhelmshaven.<br />
Telefon (0 44 21) 4 88-0,<br />
Telefax Anzeigen:<br />
(0 44 21) 4 88-2 58.<br />
E-Mail:<br />
redaktion@ wzonline.de.<br />
Internet: www.wzonline.de<br />
Anzeige<br />
Aus dem Sanierungsgebiet Westliche Südstadt<br />
Und die Gewinner sind . . .<br />
PREISAUSSCHREIBEN Eine Nacht im Columbia Hotel als Hauptgewinn<br />
dentliche Einbauküche eingesetzt.<br />
„Wir sind hier im Zentrum<br />
des Geschehens“, sagt Maria<br />
Lir. Im Sommer lernen sie am<br />
Fliegerdeich, im Winter schon<br />
mal im „Spectakel". Zum<br />
Kino, zur Stadtbücherei und<br />
zum Bahnhof für Heimfahrten<br />
sind es zu Fuß nur wenige<br />
Minuten. Das Wochenende<br />
Die Preisträger: (v.l.n.r.) Hans-Herbert Seliger, Simon Krüger, Janek Dittrich. FOTO: EWS<br />
Bei der Auslosung: (v.l.)<br />
Menno Pidun und Corina<br />
Habben (beide Wilhelmshaven-Helgoland<br />
Linie, An-<br />
drea Lehmann (Das Weindepot<br />
Wilke) sowie Boris<br />
Tigges (Columbia Resorts).<br />
WZ-FOTO: KNOTHE<br />
an der Jade oder das Deichbrückenfest<br />
können sie von<br />
hier aus voll auskosten. Und<br />
vier Buslinien fahren zur Fachhochschule.<br />
Das alles finden die drei<br />
Frauen viel attraktiver als ein<br />
Wohnquartier im stillen Wiesenhof.<br />
„Egal, wie krass man<br />
feiert – man kommt hier immer<br />
noch nach Hause", sagt<br />
Toebelmann. An das etwas<br />
überschießende Temperament<br />
ihrer Nachbarn mussten<br />
die Drei sich erst gewöhnen.<br />
Und als die türkische Großfamilie<br />
über ihnen beim Auszug<br />
alle Möbel einfach aus dem<br />
Fenster geworfen habe, sei<br />
man doch arg erschrocken.<br />
„Aber dafür können wir hier<br />
auch selbst wunderbar feiern,<br />
weil es keinen stört."<br />
Da mit dem Semesterticket<br />
Fahrten nach Oldenburg, Bremen<br />
und sogar Hamburg kostenlos<br />
möglich sind, fühlen<br />
die Studentinnen sich in Wilhelmshaven<br />
keineswegs ab<br />
vom Schuss. „In jeder neuen<br />
Stadt muss man erst heimisch<br />
werden. Hauptsache, man findet<br />
die richtigen Leute dazu",<br />
erklärt Toebelmann, die sich<br />
auch im AStA der FH engagiert.<br />
Nach dem Studium wollen<br />
die drei dennoch in größere<br />
Städte ziehen, denn alles<br />
habe seine Zeit. Doch die drei<br />
Freundinnen sind ziemlich sicher,<br />
dann werden andere Studierende<br />
in ihre WG einziehen.<br />
SÜDSTADT/EWS – In die Südstadt<br />
ziehen immer wieder<br />
junge Menschen. Dies ist<br />
nicht nur das Ergebnis vereinzelter<br />
Beobachtungen, sondern<br />
es sind so viele, dass<br />
man sie sogar in der Statistik<br />
findet.<br />
Darum hat das Sanierungsmanagement<br />
in den letzten<br />
Monaten Gespräche mit Studierenden<br />
und Professoren<br />
der Fachhochschule Wilhelmshaven<br />
geführt, um heraus<br />
zu finden, was die Studierenden<br />
an der Südstadt mögen:<br />
Gegenüber anderen<br />
preiswerten<br />
Wohnstandorten hat<br />
die Südstadt eine größere<br />
räumliche Nähe<br />
zur Hochschule.<br />
Die Südstadt liegt<br />
weiterhin zentral zur<br />
Innenstadt und zum<br />
Bahnhof und vor allem<br />
liegt sie näher an<br />
wichtigen Partyorten<br />
wie dem Pumpwerk<br />
und Kneipen.<br />
Die gründerzeitliche Bebauung<br />
und die großzügig geschnittenen<br />
Wohnungen mit<br />
hohen Decken sind mit ihrem<br />
großstädtischen Flair gerade<br />
auch für die aus der Region<br />
kommenden Studierenden<br />
reizvoll, da diese Baustrukturen<br />
in der Region sehr<br />
selten sind. Und die großen<br />
Wohnungen sind attraktiv,<br />
weil sie sich für Wohngemeinschaften<br />
eignen.<br />
Um dieses Thema intensiver<br />
zu bearbeiten, haben wir<br />
mit dem Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen<br />
der<br />
Fachhochschule Oldenburg/<br />
Wilhelmshaven für das Som-<br />
Weserstraße 116:<br />
Vom Schutzzaun<br />
zum Bauzaun<br />
SÜDSTADT/LR – Nach einer<br />
längeren Entwicklungsphase<br />
hat die EWS (Entwicklungsgesellschaft<br />
Wilhelmshaven-<br />
Südstadt mbH) das Eckhaus<br />
Weserstraße 116/Kurze<br />
Straße 9 nach eigenen Angaben<br />
„erfolgreich einer kommenden<br />
Aufwertung zugeführt“.<br />
Ein in der Immobilienbranche<br />
langjährig erfolgreich<br />
tätiger Investor sei von<br />
der Schönheit des Objekts angetan<br />
gewesen und habe das<br />
Haus jetzt erworben, teilt die<br />
EWS jetzt mit. Im Herbst dieses<br />
Jahres werde eine hochwertige<br />
Modernisierung beginnen,<br />
die Ende kommenden<br />
Jahres abgeschlossen<br />
sein soll.<br />
Zwischen Hochschule<br />
und Party: Südstadt<br />
für Studenten attraktiv<br />
FACHHOCHSCHULE Kooperation vereinbart<br />
mersemester eine Kooperation<br />
vereinbart. Inhalt dieser<br />
Zusammenarbeit sind Seminararbeiten<br />
zum Thema Südstadt:<br />
– Studierende werden<br />
(per Fragebogen) über ihre<br />
Wohnwünsche befragt.<br />
– Studierende entwickeln<br />
Strategien, um Eigentümer<br />
von der Mietergruppe „Studierende“<br />
zu überzeugen.<br />
– Wie entsteht ein Stadtteilfest?.<br />
– Stadtteilmarketing, wie<br />
funktioniert das? Konzeptionierung<br />
und Gestaltung<br />
der Beilage<br />
„Die Zukunft im Süden"<br />
in der WilhelmshavenerZeitung.<br />
– Wenn es keine<br />
Studentenkneipe um<br />
die Ecke gibt, was<br />
dann? Das Kneipen-Kollektiv<br />
als Antwort?<br />
In der nächsten<br />
Ausgabe dieser Beilage<br />
werden die Studierenden<br />
über die Ergebnisse ihrer Arbeiten<br />
berichten. Wenn Sie<br />
also in nächster Zeit Studierende<br />
im Stadtteil erleben,<br />
die ungewohnte Fragen stellen,<br />
wissen Sie jetzt, worum<br />
es geht.<br />
Zwischenzeitlich sind erste<br />
Eigentümer gefunden worden,<br />
die gern an Studierende<br />
vermieten wollen. Die EWS –<br />
Entwicklungsgesellschaft Wilhelmshaven<br />
Südstadt sieht<br />
sich hier als Mittler zwischen<br />
den Welten: Denn jede Party<br />
ist auch eine Chance, interessante<br />
Menschen kennen zu<br />
lernen!