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Liebe Leserinnen und Leser der Köpenicker ... - Trafo Verlag

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8<br />

Theaterfestspiele <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

Bei den 8. Theaterfestspielen <strong>der</strong> Kids bewiesen<br />

die Kin<strong>der</strong> aus Treptow-Köpenick ihr Können,<br />

das Spektrum <strong>der</strong> Aufführungen reichte von<br />

Theaterstücken <strong>und</strong> Puppenspielen über Musical<br />

<strong>und</strong> Comedy bis hin zum Tanz. Höhepunkte<br />

gab es viele. Eine fachk<strong>und</strong>ige Jury hatte an<br />

sechs Tagen über 30 Auftritte von 620 spielfreudigen<br />

Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen zu begutachten<br />

<strong>und</strong> von den vielen guten Leistungen die<br />

besten zu ermitteln.<br />

Hervorragende erste Plätze bei den Kin<strong>der</strong>n bis<br />

zu zehn Jahren belegten die Müggelsee-Gr<strong>und</strong>schule<br />

mit dem Theaterstück „Große Not im<br />

Märchenwald“, die Novalis-Schule mit dem<br />

Puppenspiel „Ein Bündner Märchen“, die Kita<br />

Fulhamer Allee mit dem Musical „Tabaluga“<br />

<strong>und</strong> „Lilli“, <strong>der</strong> Jahresringe e.V., Projekt INA, mit<br />

Tänzen sowie die Hirschgarten-Gr<strong>und</strong>schule mit<br />

einem russischen Lie<strong>der</strong>potpourri, einem ABC-<br />

Lied in russischer <strong>und</strong> in deutscher Sprache sowie<br />

mit einem Schwarzlichttanz (Sternentanz).<br />

Bei den Kin<strong>der</strong>n bis 14 Jahre errangen erste Plät-<br />

Und es wurde Licht…<br />

Im großen Buch <strong>der</strong> Geschichten <strong>und</strong> Legenden<br />

spricht Gott in das Tohubawohu hinein:<br />

„Es werde Licht!“ „Und es ward Licht. Und Gott<br />

sah, daß das Licht gut war… <strong>und</strong> schied es<br />

von <strong>der</strong> Finsternis. Er nannte das Licht Tag <strong>und</strong><br />

die Finsternis Nacht.“ So einfach, wie hier erzählt,<br />

war die Angelegenheit wohl nicht. Sonst<br />

würden die Physiker sich nicht heute noch um<br />

den Charakter des Lichtes streiten – Wellentheorie<br />

o<strong>der</strong> Korpuskulartheorie. Vielleicht<br />

auch eine Mischform? Ob sie das jemals klären<br />

können? Hauptsache das Licht, was wir<br />

hier im Norden so beson<strong>der</strong>s schätzen, steigt<br />

zuverlässig jeden Morgen über den östlichen<br />

Horizont auf, erhellt unser Leben – ja ermöglicht<br />

es erst. Unser Fixstern – von den Vorfahren<br />

göttlich verehrt – bringt uns Licht <strong>und</strong><br />

Wärme. Sogar in trüben Wintertagen macht<br />

er uns für Tage o<strong>der</strong> St<strong>und</strong>en das Dasein<br />

lichter.<br />

Die Islän<strong>der</strong> haben es da schwerer – auch die<br />

Norweger. Sie müssen lange dunkle Wintermonate<br />

durchhalten. Tapfer kämpfen sie gegen<br />

winterliche Depressionen an. Auf ihren Pisten,<br />

ze die Kin<strong>der</strong>theatergruppe des Ratz-Fatz e.V. mit<br />

dem Stück die „Regentrude“ <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>chor<br />

<strong>der</strong> St. Laurentius Kantorei mit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>chorkantate.<br />

Bei den Jugendlichen bis 19 Jahre<br />

zeichneten sich das Archenhold-Gymnasium<br />

mit dem Stück „Dr. med. Hiob Prätorius“, das<br />

Nelly-Sachs-Gymnasium mit „Leonce <strong>und</strong><br />

Lena“ von Büchner, die Albert-Einstein-Oberschule<br />

mit „Pyramus <strong>und</strong> Thisbe“ sowie das<br />

Linus-Pauling-Gymnasium mit dem Theaterstück<br />

„Die Lammkeule“ beson<strong>der</strong>s aus.<br />

An den 8. Theaterfestspielen <strong>der</strong> Kids nahmen<br />

auch mit ausgezeichneten Vorstellungen die<br />

Realschule aus Erkner mit dem Musical „Tanz<br />

<strong>der</strong> Vampire“ <strong>und</strong> die Heinrich-Zille-Schule aus<br />

Kreuzberg teil, die eine Zeitreise aus dem vergangenem<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert präsentierte.<br />

Aus den vielen guten Leistungen war es sehr<br />

schwer für die Jury die Erstplazierten auszuwählen.<br />

Deshalb sollen die Darbietungen <strong>der</strong><br />

Bouché-Gr<strong>und</strong>schule, <strong>der</strong> Jules-Verne-Oberschule,<br />

des Kita-Hortes in <strong>der</strong> Peter-Hille-Stra-<br />

die wie Straßen mit Lampen erleuchtet sind,<br />

fahren sie Ski. Tröstlich wird das Dunkel des<br />

Winters aufgehellt durch das Lichterfest Weihnachten,<br />

das das Fest des römischen Sonnengottes<br />

Sol ablöste mit christlichen Inhalten.<br />

Wir entzünden Kerzen, <strong>der</strong>en Leuchten bescheidener<br />

erscheint als die Lichter unserer<br />

Großstädte. Als pompöser Glitzer locken diese<br />

in die Kaufzentren protzig <strong>und</strong> aufdringlich.<br />

Vielleicht verbirgt sich hinter all dem Glanz<br />

nicht nur K<strong>und</strong>enwerbung son<strong>der</strong>n eine<br />

menschliche Urangst vor <strong>der</strong> Dunkelheit.<br />

Nicht nur die Insekten streben dem Licht zu.<br />

„Ihr seid das Licht <strong>der</strong> Welt“ wird den Menschen<br />

im Neuen Testament gesagt. Damit<br />

wächst das Licht über sich selbst hinaus zu<br />

höherer Bedeutung. Diesmal ist geistige Erhellung<br />

gemeint. „Der ist helle“ spricht <strong>der</strong> Volksm<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> meint geistige Regsamkeit.<br />

Der Begriff Licht deckt ein weites Feld ab –<br />

Himmelslicht, Weihnachtskerze, Reklamebeleuchtung,<br />

Leselampe, Laterne <strong>und</strong> auch<br />

noch geistige Erhellung. Nicht vergessen wollen<br />

wir die Maler, die Meister <strong>der</strong> Darstellung<br />

<strong>Köpenicker</strong> Seniorenzeitung – Ausgabe 1/2004<br />

ße, <strong>der</strong> Melli-Beese-Gr<strong>und</strong>schule, <strong>der</strong> Hort-Kita<br />

in <strong>der</strong> Richterstraße, des Gerhard-Hauptmann-<br />

Gymnasiums, <strong>der</strong> Albatros-Schule, <strong>der</strong> Anna-<br />

Seghers-Oberschule, <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>schule am<br />

Ginkobaum, die Kita Spatzenhaus <strong>und</strong> des<br />

Kin<strong>der</strong>kabaretts Berliner Zwiebelchen nicht unerwähnt<br />

bleiben. Schade, daß nicht mehr Seniorinnen<br />

<strong>und</strong> Senioren die Gelegenheit wahrgenommen<br />

haben, sich von <strong>der</strong> kulturellen Bildung<br />

unserer Enkel selbst zu überzeugen. O<strong>der</strong><br />

haben die Veranstalter – das Stadttheater<br />

Cöpenick – zu wenig das Programm <strong>der</strong> 8.<br />

Theaterfestspiele <strong>der</strong> Kids vorher bekannt gemacht?<br />

Kurt Kutzschbauch/Robin Loose<br />

des Lichtes wurden: Vermeer, Turner, Rembrandt,<br />

z. B., <strong>und</strong> die flirrende lichte Luft über<br />

Monets Sommerwiesen.<br />

Fazit unserer kleinen Betrachtung: Die sich geradlinig<br />

ausbreitende elektro-magnetische<br />

Strahlung, die zurückgeworfen werden kann<br />

wie ein Ball, verschluckt wie eine Erdbeere o<strong>der</strong><br />

gebrochen wie ein Knochen, auch in das schillernde<br />

Spektrum <strong>der</strong> Regenbogenfarben zerlegt,<br />

erfreut unser Auge, ist die Basis für unser<br />

Leben <strong>und</strong> auch Symbol für geistige Wachsamkeit.<br />

Maria Loß

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