jahrbuch numismatik geldgeschichte - Bayerische Numismatische ...

jahrbuch numismatik geldgeschichte - Bayerische Numismatische ... jahrbuch numismatik geldgeschichte - Bayerische Numismatische ...

12.07.2015 Aufrufe

84 Eckhard Meyer80. R 6* 1. Berlin (alter Bestand), 14.71 g, 30 mmV5: IMPCAESLCEPSEVEROAVCETIVLAVCMC81. R 9: B: SEPLAODSACERCERTCAP* 1. Paris 1216, 20.20 g, 31 mm2. Paris Gips H.S. (ex Milano), ? g, 29 mm (COL über CA)V6: IMPCAESLCEPS[ ]1282. R 9* 1. New York Ho. 950, 20.22 g, 32 mm (CA, COI) = Ziegler, Prestige Taf. 14,136Septimius Severus 198/9X. Emission: Vs: Büste des Septimius Severus mit Lorbeerkranz, Panzer und Paludamentumr.Rs: Caracalla mit Lorbeerkranz und Toga rechtshin stehend, in der Linken Rollee),in der Rechten Weihrauchkästchen(?) haltend, ihm gegenüber der barhäuptigeGeta mit Toga linkshin stehend, seine Rechte über einen, mitFrüchten bedeckten Altar haltend.V 1: I•MPCAELCEPTH1IRVSPFTI4XAVC(!)83. R 1: LPVPCEPTICETA[MAVREL]AMTVVHEIVI* 1. München, 20.93 g, 33 mmV 2: IMPCAEL[]VIRVSPFRTINAXAVC84. R 2: PVPLEPTIGETA[MAV]RELANTVNEINVC* 1. New York Ho. 1571, 22.93 g, 34 mm (CA)2. New York N. 66404, 17.03 g, 32 mm (CA, COL) = Ziegler, Prestige Taf. 14,13785. R 3: PVPLEPTIGE[ ]VNEINVC* 1. Paris Y 25048/1206, 16.84 g, 33 mm (CA, COI, Rs: SAE")V 3: IMP[ ] VIRVSP RTINAVC( )86. R 4: [ ]GETA.MAV[ WIEI[ 1* 1. New York 1949.172.20, 16.74 g, 34 mm (Ggst.: ?)V4: IMP[ ]SPFRTINAXAVC( )87. R 5: PVPLEPTICET[ ]NEIN[ ]* 1. Paris C.B. 1591 M 14, 21.01 g, 33 mm (CA, COI)1412Anders als Ziegler, Prestige 149 Anm. 18 erkenne ich bei dieser Vorderseite Reste einerStrahlenkrone. Nicht sicher zugewiesen werden konnten folgende Münzen:A: Paris Gips H.S. (ex Lattakiya), 24.31 g, 33 mm: R 5B: Berlin 917/1904, 17.54 g, 31 mm (CA, ?)13Zum Gegenstempel vgl. Howgego 572 (bisher nur für Trajan und Antoninus Pius bezeugt).14 Nicht sicher konnte folgende Münze zugewiesen werden:A: London BM 1980.9-7.1, 16.28 g, 33 mm (CA, COL): R 5

Bronzeprägung von Laodikeia in Syrien 85Septimius Severus und Iulia Domna 198/9XI. Emission: Vs: A: Büste des Septimius Severus mit Lorbeerkranz und Panzer r.B: drapierte Büste der Iulia Domna r.Rs: Caracalla mit Lorbeerkranz und barhäuptiger Geta, beide in Toga, reicheneinander die Hände".V 1: B: IVLDOM-NAAVC88. R 1: ANT — AVC — CETCAE CH/L1. Lindgren 2089, 7.88 g, 26 mm89. R 2: ANT — AVC — CETCAE •CH/L* 1. Wien 21759, 9.40 g, 27 mm90. R 3: [ ] — CETCAE 1* 1. Wien 21760, 10.68 g, 26 mmV 2: A: [91. R 1* 1. Lindgren 2159 („Heliopolis"), 9.19 g, 24 mmCaracalla und Geta 198/9XII. Emission: Vs: Büsten des Caracalla mit Lorbeerkranz, Panzer und Paludamentum r. unddes barhäuptigen Geta mit Panzer(?) und Paludamentum 1.Rs: Septimius Severus als Ntog "FIXtog in Quadrigal6 stehend, Kopf links gewendet,die Rechte erhoben. Zwei Pferde der frontalen Quadriga scheinennach rechts, zwei nach links zu sprengen.15Es ist nicht sicher, aber doch wahrscheinlich, daß diese Emission nach Laodikeia gehört:Eckhel, der eine Münze der Iulia Domna kannte, war sich aufgrund einer irrigen Lesungder Legende sicher; er las nämlich auf der Rückseite die Buchstabenfolge CML, die er zuC(olonia) M(etropolis) L(aodicea) auflöste (DNV III 319). De Saulcy, Numismatique dela Terre Sainte (Paris 1874), der richtig CHL las, schlug diese Emission Heliopolis zu (Domnap. 9,4; Severus p. 8,10), während Cohen sich wieder für Laodikeia entschied (IV 94,922ff). Gegen Heliopolis spricht aber die Abkürzung des Ethnikon; sie lautet in Heliopolis immerCOL HEL, seit Philippus Arabs COL IVL AVG FEL HEL. Auch der Stil der Münzenund die Buchstabenform weisen eher nach Laodikeia. Eine endgültige Bestätigung wirdman aber am ehesten von einer Münze mit Gegenstempel oder einer Stempelkoppelung erwartendürfen.16Es ist möglich, daß sich diese Darstellung auf einen Kult des Helios in Laodikeia bezieht;sein Bildnis zierte schon Münzen des 1. Jhd v.Chr. (Lindgren 2061). Andererseits haben wirfür die ganze Kaiserzeit keine Nachricht über einen Helioskult mehr. Die einzige Paralleleaus dieser Zeit, eine ikonographisch sehr ähnliche Darstellung der Heliosquadriga im arabischenMedaba aus dem Jahr 210/1 bezieht sich mit der Legende AFIOC HAIOC ausdrücklichauf Helios (Spijkerman, Decapolis 182,1 ff). Diese Emission könnte aber auf den princepstriumphator anspielen, der seit Commodus auch als Helios dargestellt wurde (Vgl. W.Harl, Civic Coins and Civic Politics in the Roman East 180-275, Berkeley 1987, 46 ff mitBelegen aus der Münzprägung). Könnte die Münze nicht auf den, bei Ktesiphon siegreichenSeptimius Severus anspielen, der zu diesem Anlaß beim Triumph seine beiden Söhne Caracallaund Geta — sie sind auf der Vorderseite abgebildet — zum Augustus bzw. zum Caesarerheben ließ?

Bronzeprägung von Laodikeia in Syrien 85Septimius Severus und Iulia Domna 198/9XI. Emission: Vs: A: Büste des Septimius Severus mit Lorbeerkranz und Panzer r.B: drapierte Büste der Iulia Domna r.Rs: Caracalla mit Lorbeerkranz und barhäuptiger Geta, beide in Toga, reicheneinander die Hände".V 1: B: IVLDOM-NAAVC88. R 1: ANT — AVC — CETCAE CH/L1. Lindgren 2089, 7.88 g, 26 mm89. R 2: ANT — AVC — CETCAE •CH/L* 1. Wien 21759, 9.40 g, 27 mm90. R 3: [ ] — CETCAE 1* 1. Wien 21760, 10.68 g, 26 mmV 2: A: [91. R 1* 1. Lindgren 2159 („Heliopolis"), 9.19 g, 24 mmCaracalla und Geta 198/9XII. Emission: Vs: Büsten des Caracalla mit Lorbeerkranz, Panzer und Paludamentum r. unddes barhäuptigen Geta mit Panzer(?) und Paludamentum 1.Rs: Septimius Severus als Ntog "FIXtog in Quadrigal6 stehend, Kopf links gewendet,die Rechte erhoben. Zwei Pferde der frontalen Quadriga scheinennach rechts, zwei nach links zu sprengen.15Es ist nicht sicher, aber doch wahrscheinlich, daß diese Emission nach Laodikeia gehört:Eckhel, der eine Münze der Iulia Domna kannte, war sich aufgrund einer irrigen Lesungder Legende sicher; er las nämlich auf der Rückseite die Buchstabenfolge CML, die er zuC(olonia) M(etropolis) L(aodicea) auflöste (DNV III 319). De Saulcy, Numismatique dela Terre Sainte (Paris 1874), der richtig CHL las, schlug diese Emission Heliopolis zu (Domnap. 9,4; Severus p. 8,10), während Cohen sich wieder für Laodikeia entschied (IV 94,922ff). Gegen Heliopolis spricht aber die Abkürzung des Ethnikon; sie lautet in Heliopolis immerCOL HEL, seit Philippus Arabs COL IVL AVG FEL HEL. Auch der Stil der Münzenund die Buchstabenform weisen eher nach Laodikeia. Eine endgültige Bestätigung wirdman aber am ehesten von einer Münze mit Gegenstempel oder einer Stempelkoppelung erwartendürfen.16Es ist möglich, daß sich diese Darstellung auf einen Kult des Helios in Laodikeia bezieht;sein Bildnis zierte schon Münzen des 1. Jhd v.Chr. (Lindgren 2061). Andererseits haben wirfür die ganze Kaiserzeit keine Nachricht über einen Helioskult mehr. Die einzige Paralleleaus dieser Zeit, eine ikonographisch sehr ähnliche Darstellung der Heliosquadriga im arabischenMedaba aus dem Jahr 210/1 bezieht sich mit der Legende AFIOC HAIOC ausdrücklichauf Helios (Spijkerman, Decapolis 182,1 ff). Diese Emission könnte aber auf den princepstriumphator anspielen, der seit Commodus auch als Helios dargestellt wurde (Vgl. W.Harl, Civic Coins and Civic Politics in the Roman East 180-275, Berkeley 1987, 46 ff mitBelegen aus der Münzprägung). Könnte die Münze nicht auf den, bei Ktesiphon siegreichenSeptimius Severus anspielen, der zu diesem Anlaß beim Triumph seine beiden Söhne Caracallaund Geta — sie sind auf der Vorderseite abgebildet — zum Augustus bzw. zum Caesarerheben ließ?

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!