138 Buchbesprechungen, Jb.f.Num.u.Geldgesch.37/ 38, 1987/88Über die lokale archäologisch-historische Bedeutung hinaus gibt uns dieser Band eine Mengeneuer numismatischer Detailforschung, ferner historische und wirtschaftshistorische Aufschlüsse.Präsentation und wissenschaftliche Aufbereitung lassen nichts zu wünschen übrig.Bernhard OverbeckJEAN-BAPTISTE GIARD, Bibliotheque Nationale, Catalogue des Monnaies de l'Empire Romain,II. De Tibere ä Neron. Paris, 1988, 181 S., 56 TafelnNach der Edition des ersten Katalogbandes über die Münzen des Augustus liegt hier nun derzweite Faszikel der Bestände der Bibliotheque Nationale vor. Jean-Baptiste Giard hat, wie imersten Band, mit großer Sorgfalt und Akribie die insgesamt 1098 Originale aus der Regierungszeitvon Tiberius, Caligula, Claudius und Nero, ferner noch 15 moderne Fälschungen zu dieserPeriode vorgelegt.Der Band ist für uns insofern besonders wichtig, als er uns nicht nur ganz einfach mit denBeständen dieses bedeutenden Münzkabinetts bekannt macht, sondern uns darüber hinauseinen verläßlichen Wegweiser für diese so oft bezüglich Chronologie und Münzstättenzuweisungproblematische Zeitperiode an die Hand gibt. Giards einleitende Bemerkungen und dieGliederung des Materials nach Münzstätten und Zeitfolge schließen eine bisher schmerzlicheLücke in der Forschung. Der von C.H.V. Sutherland neu bearbeitete Band I der Serie RomanImperial Coinage, Augustus to Vitellius (London 1984), war schon bei seinem Erscheinen überholt,da einige wesentliche Forschungsergebnisse und auch Materialzuwachs nicht berücksichtigtworden waren. Das ist bei Giards neuen Band wahrhaftig nicht der Fall. Seine einleitendenAusführungen lesen sich teilweise wie ein Forschungsbericht, alle wesentlichen rezenten Untersuchungenzum Thema haben in der Arbeit ihren Niederschlag gefunden.Dem Autor und der Bibliotheque Nationale verdanken wir mit dieser wichtigen Neuerscheinungeinen ausgezeichneten Katalog und ein sehr nützliches Standardwerk.Bernhard OverbeckMICHAEL ALRAM, ROSWITHA DENK, WOLFGANG SZAIVERT, Thesaurus NummorumRomanorum et Byzantinorum. Die Sammlung des Augustiner-ChorherrenstiftesKlosterneuburg. Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, Denkschriften, 202. Band. Veröffentlichungen der <strong>Numismatische</strong>nKommission, Band 23, 232 S., 39 TafelnIn gewohnter Weise übersichtlich geordnet, werden hier insgesamt 7110 Münzen vorgelegtund damit für die Forschung auswertbar gemacht. Die wichtigsten Stücke sind abgebildet. DieSammlung enthält eine ganze Reihe repräsentativer und teils seltener Münzen der RömischenRepublik und Übergangszeit. Auch die kaiserzeitliche Sammlung enthält eine bemerkenswerteFülle gut erhaltenen Materials, einschließlich einiger Raritäten. Das 3. und 4. Jh. sind besondersreichhaltig und mit wissenschaftlich sehr interessanten Münzen vertreten. Demgegenüber istder byzantinische Teil der Sammlung eher unbedeutend. Die Fotos des Tafelteils sind zum größerenTeil in der Qualität befriedigend, allerdings teilweise zu dunkel.Insgesamt bietet auch dieser Band der inzwischen wohleingeführten TNRB-Reihe eine nützlicheBereicherung unserer Materialkenntnis.Bernhard Overbeck
Buchbesprechungen, Jb.f.Num.u.Geldgesch.37 /38, 1987/ 88 139MICHAEL ALRAM, Moneta Imperii Romani. Die Münzprägung des Kaisers Maximinus I.Thrax (235/238), Österr. Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse,Denkschriften, 203. Band. Veröffentlichungen der <strong>Numismatische</strong>n Kommission, Band24, Wien 1989, 103 S., 35 Tafeln.Diese systematische Darstellung zur Münzprägung des Maximinus Thrax basiert auf dem intensivenStudium einer großen Menge von Material aus vielen Museen und Privatbesitz. Zu denZielsetzungen und der Methodik dieser Reihe MIR seien Robert Göbls Ausführungen zu vergleichen,etwa in Litterae Numismaticae Vindobonenses 2, 1983, 189 ff. Wenngleich eine ersteAufbaustudie von Karl Pink aus dem Jahre 1935 bereits vorliegt, hat sich eine Neubearbeitungdieser Münzen ohne Zweifel gelohnt. Bestätigt haben sich die Ansätze Pinks, darüber hinausergab sich eine methodisch beispielhaft belegbare Porträtabfolge und eine entsprechende Zuordnungder Prägungen für Diva Paulina, die verstorbene Gemahlin, sowie für Maximus Caesar,den Sohn und designierten Nachfolger des Kaisers.Die Gliederung der Studie ist prägnant und daher für den Benützer sehr brauchbar. Das chronologischeKapitel ist auf den neuesten Stand gebracht. Bei allen historischen Fakten und neuerenQuellen konnte sich Verf. auf die gute Darstellung dieser Zeit stützen: K.-H. Dietz, Senatuscontra principem, Untersuchungen zur senatorischen Opposition gegen Maximinus Thrax, Vestigia29, München 1980. Die Prägetabellen, Hauptteil und Ergebnis der Arbeit, werden durchden ausführlichen Teil IV zur Münzprägung in jeder Hinsicht ausreichend erklärt und begründet.Daß außer auf die Reichsprägung auch auf die in den Provinzen des Reiches geprägtenMünzen eingegangen wird, rundet das Bild ab und eröffnet interessante Aspekte.Bei Münzbestimmung und historischer Forschung zum Thema wird dieses wohlfundierte„Aufbau"-Werk in Zukunft unverzichtbar sein.Bernhard OverbeckFRANK BERGER, Die Münzen der Römischen Republik im Kestner-Museum Hannover.Kestner-Museum Hannover, Sammlungskatalog 7, Hannover 1989, 539 S., 2 Text-, 3952Münzabb.Andreas Alföldi erwähnte 1989, kurz vor seinem Tod, mir gegenüber ein lange verfolgtesProjekt, das er dann doch nicht mehr verwirklichen konnte: Die Publikation eines Sylloge derMünzen der Römischen Republik, analog dem Sylloge Nummorum Graecorum. Ein zweifellosaufwendiges Vorhaben, das er jedoch gerechtfertigt sah durch den wissenschaftlichen Ertrag,die rasche Dokumentierbarkeit wichtiger Einzelmünzen, die Möglichkeit, Stempelvergleichenachzuvollziehen, kurzum, dem Fachwissenschaftler das Material für Forschungen zugänglichzu machen.Diese Ideen des großen alten Mannes der römisch-republikanischen Numismatik mögen beidiesem Buch auch eine Rolle gespielt haben. Alle 3952 Münzen der Sammlung sind hier wissenschaftlichbearbeitet und in einwandfreier Präsentation vorgelegt. Das große Katalogwerk MichaelH. Crawfords, Roman Republican Coinage (Cambridge 1974) wurde dabei als ordnungsweisendfür die Aufbereitung der Publikation verwendet.Die äußere Form der Beschreibung, das Erschließen des Materials durch Indices, die, ähnlichdem griechischen Syllogewerk, erfogte Gegenüberstellung von beschreibendem Text und Fotos,sind gut gelungen. Lediglich die Qualität einiger Fotos läßt zu wünschen übrig. StarkeSchwankungen in den Helligkeitswerten der stets nach dem Original, nicht nach Gipsabgüssenhergestellten Fotos, haben die Druckwiedergabe teils beeinträchtigt. Man betrachte als Beispieleetwa die Seiten 399, 419, 433.
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