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Ganz <strong>Zürich</strong> ist ein Shopping Center.<br />
Shopping in <strong>Zürich</strong> ist so vielfältig,<br />
dass man darüber schlicht ein eigenes<br />
Buch schreiben könnte. Oder gar sollte!<br />
Doch in ein paar Monaten, wenn<br />
nicht Wochen, wären Teile des schönen<br />
Werks bereits wieder Altpapier.<br />
Denn gerade in den unauffälligen<br />
Ecken und kleinen Gassen, in den<br />
Außenquartieren und Seitenstraßen,<br />
überall dort halt, wo man mal eben<br />
nicht hinschaut, sprießen gleich neben<br />
alteingesessenen Handwerkern<br />
laufend neue Einkaufsmöglichkeiten<br />
aus dem Boden. Es ist, als läge der umtriebige<br />
Frühling im ständigen Wettstreit<br />
mit dem besonnenen Herbst.<br />
Zu welcher Jahreszeit Sie <strong>Zürich</strong> auch entdecken,<br />
heiß geliebt bei 30 Grad oder<br />
eisgekühlt zur Weihnachtszeit: Einkaufen<br />
macht in <strong>Zürich</strong> immer Spaß.<br />
Nehmen wir zur Verdeutlichung mal an,<br />
Sie erwischen einen dieser wenigen Tage,<br />
an denen der Verkehr im hochwinterli-<br />
chen Chaos zusammenbricht, wenn<br />
Tramschienen vereisen und Auto-Pendler<br />
wissen, dass sie in den nächsten Stunden<br />
viel Geduld brauchen. Sie selbst sitzen<br />
der weil im warmen Kaffeehaus. Und Ihr<br />
heißer Punsch mundet ausgezeichnet,<br />
denn Sie sind ja zu Fuß unterwegs. Und<br />
draußen vor der Tür wartet die welt berühmte<br />
Bahn hofstrasse.<br />
Die Schönen, die Reichen<br />
und die ganz Normalen.<br />
Sie sind alle da, die Luxusanbieter mit<br />
feiner Mode und teurem Leder, die Juweliere,<br />
die Banken, das bekannteste<br />
Schweizer Spielwarengeschäft und mehr.<br />
Nicht zu vergessen: die piekfeinen<br />
Waren häuser – insbesondere Jelmoli und<br />
Globus, wo der Kaviar zufrieden neben<br />
Dom Pérignon residiert und geschürzte<br />
Baristas mitten in der Lebensmittelabteilung<br />
besten Espresso und Grappa, Sushi<br />
oder Bruschette und gern auch Reisschnaps<br />
oder einen köstlichen Tropfen<br />
aus der Toscana servieren.<br />
So werden an der Bahnhofstrasse fast alle<br />
Wünsche erfüllt, darunter auch die ganz<br />
alltäglichen, weshalb hier beileibe nicht<br />
nur die oberen 10.000 flanieren.<br />
Nicht weit entfernt: das Quartier Schipfe.<br />
Hier schupften – daher der Name – früher<br />
Fischer ihre Schiffe ans Ufer. Heute ist die<br />
Schipfe einerseits eine Handwerkergasse<br />
für Goldschmiede, Modedesigner, feine<br />
Lederwaren, Antiquitäten und mehr. Andererseits<br />
haben sich in der Umgebung<br />
viele Modeboutiquen (In Gassen, Storchen<br />
gasse und Strehlgasse, Wühre) niedergelassen,<br />
und auch fürs leibliche<br />
Wohl ist in der Umgebung gut gesorgt.<br />
Einkaufen im Dörfli.<br />
Auf der anderen Flussseite: der Limmatquai,<br />
das Niederdorf und Oberdorf. Hier<br />
besang vor etwa 30 Jahren der Schweizer<br />
Liedermacher Stephan Eicher mit einigem<br />
Erfolg „Les Filles du Limmatquai“,<br />
die „Mädchen vom Limmatquai“. Das<br />
waren noch Zeiten! Aber zurück zur Gegenwart:<br />
Um Ihnen nun aus dem reichen Shopping-Bouquet<br />
im „Dörfli“ genau Ihre<br />
Lieblingsgeschäfte zu empfehlen, fehlen<br />
uns die hellseherischen Qualitäten. Wie<br />
so oft in <strong>Zürich</strong> gilt halt auch hier: Picken<br />
Sie doch einfach selbst Rosinen! Es ist<br />
ja alles so nah beieinander: Ob Mode<br />
aus zweiter Hand, echte Meteoriten-<br />
Splitter, esoterische Literatur oder MP3-<br />
Player: Die Auswahl ist beinahe endlos.<br />
Und am Ende des Oberdorfs wartet<br />
auch noch die Rämistrasse mit einigen<br />
renommierten Galerien.<br />
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