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Swissguide Zürich - Deka (Swiss)

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Kultur unter Polizeischutz.<br />

Augusto Giacometti, ein Verwandter<br />

des bekannteren Alberto, verhalf <strong>Zürich</strong><br />

mit einem prachtvollen Decken ge -<br />

mälde zur vielleicht schönsten Polizei -<br />

wache der Schweiz (rund 200 Meter<br />

vom Hauptbahnhof am Bahn hofquai).<br />

Freuen Sie sich auf eine wahre Farb -<br />

explosion. Glauben Sie nicht? Ein fach<br />

selbst hingehen, und wir garan tieren:<br />

Sie werden sich in der „Blüemlihalle“<br />

fühlen wie unterm funkensprühenden<br />

Baldachin aus 1001er Nacht. Und hinterher<br />

können Sie auch noch sagen,<br />

Sie hätten in <strong>Zürich</strong> – zumindest für ein<br />

paar Minuten – unter Polizeischutz<br />

gestanden.<br />

Ab hier: Viel Raum für Ihre eigenen<br />

Entdeckungen.<br />

Was nun noch fehlt, ist weder unwichtig<br />

noch langweilig. Denken Sie nur ans<br />

große Kunsthaus. Oder an die Zentral -<br />

bibliothek, wo neben rund 3,5 Mio.<br />

Büchern auch 1,5 Mio. andere Schätze<br />

wie das Taufhemd von Huldrych Zwinglis<br />

Nachfolger Heinrich Bullinger bewahrt<br />

werden. So ist in <strong>Zürich</strong> also noch viel<br />

Raum für Ihre eigenen Entdeckungen.<br />

Viel Vergnügen!<br />

Ab ins Netz:<br />

[ www.helmhaus.org ]<br />

[ www.hauskonstruktiv.ch ]<br />

[ www.kunsthallezurich.ch ]<br />

[ www.johann-jacobs-museum.ch ]<br />

[ www.muehle-tiefenbrunnen.ch ]<br />

[ www.kunsthaus.ch ]<br />

[ www.museen-zuerich.ch ]<br />

Grossmünster<br />

Hallelujah und Askese<br />

Da ist das eine <strong>Zürich</strong>, lebenslustig und<br />

ausgelassen. Und dann wartet da auch<br />

das andere <strong>Zürich</strong>, streng, und heute<br />

nicht mehr gar so sichtbar. Und doch ist<br />

der reformatorische Wesenszug als<br />

Gegenpol zum mediterranen Frohsinn<br />

tief in der Seele dieser Stadt der<br />

Widersprüche verwurzelt.<br />

Entdecken Sie es nach Belieben, das<br />

ruhigere, konservative <strong>Zürich</strong>, beispielsweise<br />

bei einem Besuch der drei wichtigsten<br />

Zürcher Kirchen. Wie wäre es<br />

zum Auftakt mit einem Rundgang<br />

durchs Fraumünster? Hier lebten<br />

schon im neunten Jahrhundert süddeutsche<br />

Adelsfrauen. Über 1.100 Jahre<br />

später stehen die Tore des Frau münsters<br />

nun allen Besuchern offen, auf dass sie<br />

sich an der größten Zürcher Orgel mit<br />

5.793 Pfeifen und dem Lichtspiel der<br />

traumhaften Chagall- und Giacometti-<br />

Fenster erfreuen mögen.<br />

SWISSGUIDE | KULTUR | 39<br />

Eine Nummer größer, und mit seinen<br />

charakteristischen Doppeltürmen ein<br />

Wahrzeichen der Stadt, gilt das<br />

Grossmünster – in etwa so alt wie das<br />

Fraumünster – als Herz der Deutsch -<br />

schweizer Reformation. Hier predigte<br />

Huldrych Zwingli seit 1519 als Leut -<br />

priester. Auf seine Initiative wurden<br />

1524 alle Altarbilder aus der Kirche<br />

gerissen. Allerdings erlebte das Gross -<br />

münster im Laufe seiner Geschichte<br />

immer wieder Veränderungen, ja sogar<br />

sein Abriss war einst ein Thema. Tempi<br />

passati! Doch noch heute passt sich<br />

<strong>Zürich</strong>s Wahrzeichen der Gegenwart<br />

an: Anstelle der bisherigen weißen<br />

Kirchen fenster sollen nun (spätestens<br />

ab 2008) Werke des Künstlers Sigmar<br />

Polke den Innenraum in Farbe erstrahlen<br />

lassen. Bis zu Ihrem Besuch sind sie<br />

vielleicht schon zu bewundern.<br />

Hoffentlich wird Big Ben in London<br />

da nicht neidisch. Denn das größte<br />

Turm zifferblatt Europas mit 8,9 m

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